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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 10, 1920)
Seite 6-Tägllcho Omaycl Tribüne-SamStag, den '10. JanuKr 1920 Uns Lolumbus, Aebr. Columbuö. SHcsir.. 8. ffon Tii Platts County Gcflügclauöstclluiig rrreiazte hmte ihren Glanzpunkt in einem seinen Chicken Dinner, welches Von den Damen der Association um Mittag gegeben wurde, an welchem Iicy laut Dailtt News" namentlich auch die Leute der 'Presse wieder 'einmal satt essen konnten. G. 83. Drinnin, Präsident der Association, fungierte als Toastmeister und stellte Prof. Cornman von der Staats. Universität, vor, welcher einen mit viei Viimor gekürzten Vortkag hielt, um den Leuten die Hühnerzucht so recht anS Her m lenen. Edaar Howard wurde aufgefordert, den Zainen den Dank den Anwesenden auZzusprechen für das herrliche Mit. tagcsscn, welchem Austrag er sich mit der an ihm gewohnten Gcwmidt. 'hcit entledigte. Auch Vibian Vrian, der Auktionator, machte einige Pas. sende Bemerkungen und dankte Hrn. Prof. Cornman für seine Darlcgun, gen. , 4 Die Kirchenchor . Gesellschaft der jungen Leute' der deutschen refor. micrtcn Gemeinde an der 11. Stra. ße hält heute Abend ihren regulä. rcn monatl. Untcrhaltungscnd. Wm. Krüger. Albert Schwanye. I. Ochlrich, Wm. Stubbleficld und L. Holman bilden das UnterhaltungS. Komitee. Herr und Frau C. G. Hickock reisten heute Mittag nach LoS An gcles, Cal., zu einem längeren Ve such von Frau Hickocks Schwester, Frau A. C. Osborn. Unterlvcgs hat. tcn sie sich eine Zeitlang in Oakland auf. mn einige Tage ihren Neffen, Walter Osborn, daselbst zu besuchen. Die Coluinbus City Musikkapelle fängt hellte Abend mit ihren Ucbun gen an, um im Sommer ihre so belichten Konzerte iin Stadtpark , wieder geben zu können, worauf sich Siele jetzt schon freuen. Der Bericht des State Enginecr ing Department bctrcfss des Zu standcs der Unterlage des in Aus. ficht genommenen Bauplatzes für das neue ColirthauS, bestätigte die An gaben" des Architekten und des Spe zial.Jngcnieurs Hingegen macht dieser Bericht noch Mannt, daß wohl im ganzen Platte Valley kein Platz für einen Courthausbau gefunden werden könnte, der nicht auf gleiche Weise mit Flugsand unterlegt wä. re, Die Supervisorcn scheinen . auch verständnisvoll diesem Bericht zuzu stimmen und wollen die Ingenieure veranlassen, auch an anderen Plätzen Bohrungen vorzunehmen, um ' die Bestätigung dieser Voraussetzung zu crhaltcil. . , Coluinbus, Nebr.. 9. Jan. Ein 17jährigcr Student der Staats. Landwirtschaftsschlile, ein Sohn von Farmer R., I. Nacche bei , Central City, erschoß sich am Mittwoch in fcinqm Zimmer im Hause von F.A. Vcnnctt in Lincoln. Kurz vorher hat. te er im anlicZendcn Zimmer ein Bad genommen. Als der Schüfe ge hört wurde, fanden Vcnnetts das Schlafzimmer sowie auch das Bade zimmcr geschlossen, .und erst der Sheriff war imstande, mit einem Nachschlüssel die Türen zu öffnen. Der junge Mann lag mit gckrcuz Seschrlnkt aus dl berdor rngeildkN Lkichcnbkl!ek. Un (-, Milgliedicholk bei den National tekcttb Morttciaii' ilt Ihr Wuranlie. as, der lktzle Xtutft, btt bor. uns ?dr-n dabm. kielchikknen Lieben xrwielrn wird. btt stelle i(t. Unser Motto ist, Der Menschheit kester iu dlenen." WsyLWfumIWg . rd etr, Tel.: Tonglas 3901 r F0REIGN TRADE tnck " GERMAN MARKS AND GERMAN CITY BONDS Trernendoua ehiprnents of Amer ican goods to Germany havo de pressed exchange, enablinj? In vestors to buy Marks, to be used on future trips to Ger many, or to pay for future "importations, and to make in vestmerU at i, or 6 Iriterests in German City Bonds, at one-tenth theix. pre-war value. ' As soon as Germany can export goods, with which to pay the endemnities imposed upon her, the exchange is bound to rise and bccome more stabilized. German City Bonds are lesral Investments for German Eav ings Banks, and are generally considered the safest securities in the German market. Call or send for list of offeringa. We correspond in every language. Foreign Foreign Exchange, Securities. , Steamship Tickets. INTERNATIONAL EXCHANGE 1307 HOWARD STREET, ' t OMAHA. NEBRASKA, ten Armen auf seinem Veit, den Nekolver noch in seiner Rechten. Ein Schuß in die Schläfe hatte sein Le. ben ausgelöscht. Die Leiche wurde nach Castle, Noper & Mathew Lei chenbcstattciis.Etablissemcnt , gebracht. Keine Anzeichen scheinen vorzuliegen, warum der Unglückliche sich das Le ben genommen. Die Gcflügelauöstcllung, die beste die Platte County bis jetzt abgchal. tcn, hat heute ihr Ende erreicht und befriedigte allgemein. Matt. Abts scheint von den lokalen Ausstellern die ineistcn Preise erhalten zu ha ben in den verschiedenen Klassen. Die Preiöverteilung ist heute noch nicht beendigt und können die Ge winncr erst später gennant werden. Aus Grand Island. Grand Island, Nebr.S. Jan, Die Stadtverordneten haben in letz, tcr Mittivoch Sitzung eine Ordinanz beraten, wonach jeder Grundcigcn türner 30 Tage Zeit erhält, die n5 tigcn Gas und Wasserleitungsröh. ren Verbindung mit seinem, an einen neuen Strabenpslastcrungs Distrikt grenzenden Grundstück, - zu machen, weil es nicht erlaubt ist, nach Legung der Pflasterung die Straße wieder aufzureiben. Eine Strafe bis zu $100 würde eine der artige Gesetzesübertretung zur Folge haben. , Frau Jennie Koester reichte einen Schadenersatzanspruch in letzter Sit zung des Stadtrats im Betrage von $1180 ein für einen Annbruch, den sie durch einen Fall auf einem mit Eis bedeckten Seitenweg erhielt. Außer des'' gebrochenen Armes er. hielt sie andere körperliche Verletzun gen, wodurch sie seit dem 4. Dez. 1919 arbcitsuntauglich gewesen ist. Der Fund einiger vorzeitlicher Zähne, welche kürzlich beim Sand aufziehen aus dem Kochlcr Lake aus einer Tiefe von 35 Fuß emporge. bracht wurden, beweist, daß bor vie len tausend Jahren Tiere von eigen tümlicher Art hier hausten. Die Un. tersuchung dieser Zähne und anderer Knochen, welche in der Ncbraska Universität , vorgenommen wurde, versetzt diese in ziemlich gutem Zu. stand erhaltenen Skelette in die Pliocene-Periode oder Post.Glacial. Zeit, welche nach Berechnungen der Forscher etwa 25,000 Jahre alt ist. i Täs Platte.Tal muß zu jener Zeit bedeutend tiefer gelegen haben. I. H. Haug lieb sich von Dr. Kelly wegen Gallenstein operieren. Der Patient verschied jedoch auf dem Operationstisch, trotz Anwendung des Pulmotors. ' tzekmatsklänge Ziellos in' ich umher in weiter Ferne Weit fort von Haus in einem frem " den Land. , Ich jagt vergebens nach dem Glückes, sterne, Fand nicht ein ehrlich Freundschafts, band. TaS Mutterbild, da? liebste aller Frauen. Umschwebte mich oft hell in dunkler Nacht Auf meinen Neiscn durch die frem den Gauen, Ich sehnend an die Mutterlieb' oft dacht. Des Waters Nat, der stciS so schlicht . und bieder, Klang manches Mal im Traume mir ans Ohr. TaS treue Herz der Schwester und der Brüder Wie Marchenzauber kommt ' mir alles vor. Bin ich auch hier von Sprachgcwin umschwirret, Sich lockt mich doch das traute Hei matslied. Die Mtitiersprach' mein Herz nie. mals . verwirret . ' Die alte Weise stet? mein Herz - durchglüht. So will ich denn mein starreö Herz bezwingen. Bis ich zum Heimatsherde kehre wieder. Wo mollig traute alte Weisen klin gen Und Hi!imatsklängen lauschen kann ich wieder. . : Walter F. Hegemann. Omaha, Nebr. Wkitcre Opfer des Holzalkohols. Waibinaton. 10. San. Andrem Omen, ein Chauffeur, wurde in sei ncm Auto, welches an einen Stele aradbenpfosten acrannt war. tot aufgefunden. Genuß eincS Holzalko holgctranks. war die Todesursache. Zur selben Zeit starb eine Negerin in einem Hospital an derselben Ur sache. Ein Opfer des ZitronenEx trakts würd auf der Straf ausae. hoben und ins Hospital gebracht. Die e neuen Falle von Vcraifmng durch gefälschten Whiskey werden zu einer Untersuchung deö Holzalkohol Handels durch die Großgcschworenen führen. " IW'a(PKa30Sg3gTOSgCC3 Die ögg.Ichxckr irr Uojllilkcr Uaiottsltöt. Bo Prof. Tr. G. ohfcldt. Man weiß im allgemeinen nicht zeraoe viel von der kleinen mealen öurgischcn Hochschule an der Grenze ,bes Reichs. Erst wahrend der Jahr lehnte nach 1870, in denen die Stn bcntenzahl vt andetthalbhundert aus mehr als tausend im letzten Kriegösemestcr sogar auf fast zwei lausend gestiegen ist, habeil Leh. ?er und Lernende aiich von jenseits öcö Harzes und des Mains nach und nach häufiger den Weg nach Rostock gefunden. Bor der Neichsgrün düng und zurück bis in den Anfang des 13. Jahrhunderts hat die Uni versität aber einen ausgesprochenen llleinstadt und KleinlandEharakter, In der Negcl nicht viel mehr bss weilen auch weniger noch als hun dert Studierende, zumeist aus Meck lenburg und der nächsten Nachbar ,'chaft stammend, sülleit" während dieser-Zeit die Hörsäle der ebenfalls durchweg der norddeutsches Heimat angehörenden Dozenten. Als den mecklenburgischen Herz? gen und dem Nostocker ?iat vom Papst die Erlaubnis erteilt wurde, eine hohe Schule zu errichten, fehlte kö in dem weiten Gebiet der nieder deutschen und skandinavisclicn Nord und Ostsee Küstenländer von der Rheiiimüiidung bis nach Liv-' und Laltland hin noch gänzlich an ei ncr ähnlichen ' wissenschaftlichen Bil dungsstätte. Nur m Nande des niederdeutschen Sprachgebiets, in Köln, Erfurt und Leipzig, gab es ein paar Hochschulen. , Ihnen gegenüber lag Rostock fast in der Mitte der be zeichneten weiten Ländermassen, zu gleich aber auch an einer von allen Seiten, zu Wasser .und zu Lande, leicht erreichbaren Stelle. Denn, nicht weit von Rostock, in Lübeck und Hamburg, den mächtigen Hanscstäd ten, die auch die Nostocker Universi tätsgrundung gefördert hatten, drängte sich das Handclstreiben der ganzen nördlichen Lander zusam men. 'und auch Rostock selbst nahm damals an diesem Verkehr und Gü teraustausch in ganz beträchtlichem Maße teil. So mußte Rostock, von dem in er Gründungsakte noch hervorgehoben wird, daß es durch ein gesundes Kli ma ausgezeichnet sei, zu Ansang des 15. Jahrhunderts anss beste für die Aufnahme einer weithin wirkenden .wissenschaftlichen VildungSanstalt ge eignet erscheinen. Und die Ge schichte nicht liloß der ersten Jahre, sondern der ersten Jahrhunderte der Universität hat denn auch 'gezeigt, daß die Erwartungen der Gründer berechtigt gewesen sind. ; Schon in den ersten Semestern muß die neue Hochschule nach hen Matrikelein tra (jungen von einem halben tausend, wenn nicht mehr. Studierenden be sucht gewesen lein. Aus dem We sten, von den Mündungsgebieten von Elbe, Weser und Rhein, auI den skand!navisck.jn Königreichen, aus Livland und Kurland und aus dem ganzm weiten Gebiet bis zur hoch deutschen Sprachgrenze waren . die Wissensdurstigen gekommen. Am sterdam und Riga. Bergen nd Ko penhagen schickten zeitweise nicht we Niger Scholaren nach Rostock als Hansestädte wie Bremen, Stettin und Danzig., Unter den reichlich 12.000 Studenten, die die öfters lückenhafte Matrikel bis zum Ende des 15. Jahrhunderts aufzählt, finden sich gegen 1100 Skandinavier, 400 Nie derländer und weit über 200 Bai ten. Man kann sich darnach vor stellen, welch ein Bild lebhaften und bunten Scholarentreibens die mittel alterliche Warnowstadt "dargeboten haben muß. Aber auch sur das 16. und 17. Jahrhuüdcrt liegen die Ber Hältnisse nach den Matrikeleintragun 'gen nicht weniger günstig. Auch für diese Zeit ist als das Gewöhnli che eine Studentenfrequenz von viel leicht 300 500, die aber gelegentlich auf das Doppelte steigt und die einen gleich starken Einschlag von Auslän. dern aufweist, anzusehen. 1 Allerdings kann in diesen drei Jahrhunderten nicht von einem völ lig ungestörten und ungetrübte Ge deihcn der Universität die Rede sein. Auch Rostock blieb von den Zeitstür wen nicht unberührt. Das letzte mittelalterliche Jahrhundert brachte der Stadt langwierige und Karle Kämpfe mit den mecklenburgischen Herzögen und , im Zusammenhang damit wiederholt den Kirchenbann und die Reichsacht. Auch an hefti gen Konflikten zwisclen Rat uiid Bürgerschaft fehlte es nicht. In dieser sriedlosen Umgebung konnte die Universität zeitweise ihren Platz nicht behaupten. Von 143743 mußte sie ihre Tätigkeit nach Greifs Wald, von 148783 nach Wismar und Lübeck verlegen. Zu andern Zeiten wieder brachten die einst hau figen Pest- und Seuchengesahren daS Leben der Stadt und der Universi tät zum Stillstand. Am fühlbar sten ober grifsen die ReformationS stürme in daS , gesamte geistige- und wirtschaftliche Leben ein. An der Universität horte ein paar Jahre m4 LuS5.L!!Kt, Vtuden-, tcnzuwanderung fast gänglich uf. und Jahrzehnte vergingen dann bi? zur Schafsung einer neuen anerkann ten Rechtsgrundlage für die mannig fachen akademischen Verhältnisse. Auch die spateren polm chen Ber Wicklungen und llriegönöte ließen Rostock nicht unberührt. Trotzdem behielt die Universität ihre Anzie hungökrast. Aber die. Annehmlichkeiten der Stadt allein würden die Scholaren Wvcrllch aus weiter Ferne ange lockt haben, wenn nicht der Ruhm ihrer Gelehrten das seinige dazu bei' getragen hätte. Sowohl die Hed zöge wie der Nostocker Rat hatten eS sich trotz alles Zanls und Streiks immer wieder ongelcgcn sein lassen, die Lehrstühlis mit Männern von anerkannter Tuchtlglelt zu be setzen, wie denn auch von der Grün dungszeit an die Lehrtätigkeit von angesehenen Gelehrten von Nah und Fern ausgeübt worden war. Aus der großen Zahl von einst hochbe rühmten Namen können hier natür lich nur einige wenige genannt wer den. Eine weithin sichtbare Gclehv tcngcstalt deö 15. Jahrhunderts ist aber z. B. Albert lirantz, der Ber fasser großer historischer Folianten werke, der in Rostock Theologie und wohl auch Jurisprudenz lehrte. Noch Zeitgenos cn von Krantz sind Sann die ersten Humanisten, die tfy re Schritte nach Rostock lenken. Bon ihnen behaupten Hermann von dem Busche, Konrad Celtcs und Ulrich v, Hütten, die eine zeitlang dort lehr ten, noch heute ihren hervorragenden Vla m der EMickte d Wisspn. schaften. Ebenso Marschalk Thuri- us, der-sich eine eigene Druckerei ein richtete, nachdem schon seit 1475 ei ne Anzahl von prächtigen Dnickper ken im Rostocks? Fraterklofter berge stellt worden war. In den beiden ReformationS Jahrhunderten sind dann alle Gebiete der Wissenschaft durch eine lange Reihe von ihrerzeit berühmten Gelehrten vertreten. Weit über die Universität hinaus wirkt in den Reformationskäinpfen - der Jurist Joh. Oldendorp durch Wort und Schnft. Das An eben , des Theologen Tav. Chytraeus ist so groß, daß er auf Wunsch des Kai fers beurlaubt wird, um für' die pro- testantische Kirche in Oesterreich eine Ordnung und Verfassung zu schaffen. Mediziner wie Jan. Cornarius und Simon Pauli: Philologen wie Joh. Caselius, Joh. Lauremberg, Andr. Tscherning; Philosophen und Natur forscher wie Joach, Jungius und Magnus Pegel werden noch heute in der Geschichte der Wissenschaft und Literatur gewürdigt. Von dem da maligen regeck wissenschaftlichen Le ben in Rostock können aber auch Tat fachen wie die' folgenden Zeugnis geben: 1568 wird ein Botanischer Garten, vielleicht der erste m Deutsch land, errichtet? seit 1567 finden re gelmäßige ' Leichcnfcktioncn statt 1611 wird eine allgemeine UnivLr sitätsbibliothck eröffnet. 1622 tritt ans Betreiben des Joach. Jungius ei ne Gesellschaft für Naturforschung inö Leben. Für den im 13. Jahrhundert dann beginnenden Niedergang der Universität gibt es mancherlei Grün de. Außer den in-den allgemeinen Zeit- und Bildungsverhältnissen lie genden vo, allem die, die sich aus den zerfahrenen politischen und Wirt schaftlichen Zuständen Mecklenburgs und Rostocks und besonders auch aus den sogar zur Begründung einer neuen mecklenburgischen Universität in Biitzow führenden Streitigkeiten der Stadt und der Regierung erge ben. Jedenfalls bleibt der Einfluß der Nostocker Hochschule während deß größten Teils des 13. und des lö. Jahrhunderts auf Mecklenburg und dessen nächste Umgebung böschränkt. An dieser Tatsache vermögen auch tüchtige Dozenten, an denen es selbst in diesen kleinen und kleinlichen Ber Hältnissen nicht seh lt, nichts zu än dern, ebenso wenig wie gelegentliche Verbesserungsversuche der Landesre gierung, der die Leitung dcs Univcr sitätswesens allein oblag. Zeigt so die Rostocker hohe Schule keine gleichförmige Aufwärtsbeme gung,' so mangelt eS dem größten Teil ihrer Geschichte doch keineswegs an Größe und Glanz, r ollen ih ren Abschnitten bietet aber diese Ge schichte eine Fülle von anziehenden Bildern, rührigen und bunten Ge lehrten- und StudententrcibenS in mitten der Stadt, die selbst in die sen langen Zeiten so viel Bewegung und Wandel aufzuweisen hat. Da sind zunächst die akademischen Bug der mittelalterlichen Univer sität. In Kleidung und Lebens weise zeigen sie. die Lehrer und die Schüler, daß sie sich als Diener und Glieder der Kirche fühlen, von der sie auch ihre Rechte herleiten. In ihrer dunklen und langen mantel artigen Tracht gleichen sie, vom Bolk deshalb als Halspapen bezeichnet, den Geistlichen, und die ganze Le benshaltung der zumeist ehelosen Dozenten sowohl wie der Studieren den, die beaufsichtigt von den Leh rern in besonderen akademischen Häusern, den Regenticn, nach be stimmter Arbeitö- und Erholungs ordnung leben, hat einen klösterli chen Anstrich. Einen allzu düsteren Ton dürften aber depnoch die Jün ger der Wissenschaft wohl nicht in das mUtelaUttIM StsdtbtÄ bracht haben,' denn auch aus diese, Zeiten, noch bevor der Geist deo wander und lebensfrohen Huma-, nistenscharen herrschend würd,, sind so manche Züge von Fröhlichkeit, Ausgelassenheit, ja auch Rohheit überliefert worden, daß man schmer lich eine allzu strenge Handhabung, der Universitäts- und Negentieni Gesetze annehmen darf. Neben der großen Schwcster.Uni versität in Hamburg wird auch Na stock deshalb seine Eigenart gttoiß weiter Pflegen können. Hinter den von Natur und Menschenhand ge fchafscncn Vorzügen der Stadt steht die der Universität nicht zurück. An der Hauptverkehrsader und zugleich an dem weltabgeschiedenen idyllischen Klosterhof, dabei inmitten der Stadt gelegen, ist ' das Hauptgebäude mit der Viblothek und den benachbarten wissenschaftlichen Instituten von überall her leicht erreichbar und doch wieder mir wenige Schritte entfernt von den Stadtgrenzen: dem War nowhafen ' auf der einen und den Wall- und Toranlagen auf der ande ren Seite. Einen stattlichen Raum in der Vorstadt nehmen die einan der benachbarten Krankenhäuser, Kliniken und Laboratorien ein, diö aber in allernächster Zeit bereits ei nen bedeutenden Zuwachs durch diö großangelegten, fast fertigen Neu bauten bei dem Varnsdorfcr Gehölz erhalten werden. Zeigen schon die se Neubauten, daß der kleine meck lenburgische Staat keine Kosten scheut, wenn eS sich um die Förde rung des Universitätsinteressen han delt, so kann erfreulicherweise auch darauf hingewiesen werden, daß er gerade in Anlaß des Jubiläums noch weiteres für den Ausbau der Universität getan hat: Mehrere neui Professuren sind geschaffen, einigt Extraordinariate in Ordinariate ver wandelt worden, für die Bibliothek sind neue Räume in Aussicht gmom mcn, und für diö Verbesserung man cher Instituts und Vorlesungsein' ricktiingen liegen Pläne vor. ' Er gänzt werden aber diese staatlichen Aufwendungen noch durch die Hilfe von Freunden der Universität in Stadt und Land, die die Festtag nicht vorübergehen lassen wollen, oh ne auch ihrerseits beträchtliche Mit tel für mancherlei Studien- und Wohlsah rtszwecke , zur Verfügung zu stellen. Ein Kleiderhaken im Kchlkopf. In der Sitzung des Vereins deutscher Aerzte in Prag stellte Prof. Piffl eiüen äußerst interessanten Pa tienten vor. Der Mann lag vor mehr als einem halben Jahr als Soldat in einem ungarischen Hospital mit ei nein schweren Typhus darnieder. Nach der Entlassung suchte er wegen einer angeblichen Geschwulst im Kehl küpf bei Professoren und Aerzten Hilfe. Es bestand der Verdacht, daß die Geschwulst tuberkulöser Natur sei und man riet ihm eine Emfer nung des Kchikopfes an. Später wurde bei ihm eine Operation borge nominen und eine Kehlkopfkanüla, eingesetzt. Trr Patient kam dann spater auch zu dem Präger Universi täts-Professor Piffl, der erklärte, es sei nicht 'ausgemacht, daß es sich um eine Geschwulst handle, und die Möglichkeit' eines FreiiidkörperS iin. jiehlkopf aussprach. Bei einer Probe Untersuchung entnahm der Professol ein ckleines Stückchen des Gegenstan des und ließ es vom Dozenten Star kenstein mikroskopisch untersuchen, der feststellte, daß es sich um ein Holz Partikelchen handle. Prof. Piffl ent fernte dann durch eine Operation den Fremdkörper. Es war ein 12 Zenti meter langes und mehr als bäumen dickes Holzstück, das sich als Haken eines Kleiderrechens herausstellte. Es ist zum Staunen, daß ein Mann mit einem derartigen Holzstück, welches die ganze Luftröhre und den Kehl kopf verschlossen hat, so lange leben konnte. DaS Befinden des Patienten ist verhältnismäßig gut. Der Patient dürfte im Delirium den Kleiderhaken geschluckt haben. Seltenes' Naturschnuspiel. Kürz lich wurde im unteren Teile des Amtes Laupen ein , wunderschöner Meteor beobachtet. Eine ziemlich große feurige Kugel fiel in süd westlicher Richtung von bedeutender Höhe in langsamem Laufe gegen die Erde zu. In scheinbar geringer Entfernung vom Erdboden zerplatz te sie in eine ganze ttnzahl hell leuchtender kleinerer Kugeln, die dann die eine nach der anderen erloschen. Das prächtige Phänomen dauerte wohl 7 bis 3 Sekunden. ' Ein Rcichsvcrmögeusamt ist in Rendsburg in Tätigkeit f getreten. Dieses ist aus dem früheren Mili- t!irBananit und der Garnisonver maltnng Rendsburg zusammengesetzt. N?!t Unhi'rt'fwrmrm hisr flTJnrftrtnhÄd. Wl. . . VW. VV.jtUIIV)JV schäfle ist einstweilen der Vorstand des früheren Militär Bauamts Rendsburg, Regierungsbaumeister Lchnlcnburg, beauftragt. - Neue- Fahndungsstelle. Eine neu Fahndungsstelle zur Herbeischafsung veruntreuten SeeresauteS ist in Nürnberg errichtet worden; sie ha kürzlich lhr Bureau aufaetan und bearbeitet die drei Kreise Oberfran ken, Mittelsranken und Unterfran ken. Der Fahndungsstelle ist au$ eine KriminaMeiluv onaeglis, dert. ' "" - : mwmi STERLING, FRANCS, MARKS, ' LIRE. We lssue änftn on London, Paris, Berlin, Romo and other European financlal centeri at prevailina: quotations. The extrernely low rate of exchange make foreipn rnoney an unusual profit able Investment, You Can Earn That Trip, to Europe bjr buying European rnoney now, as long a the rate of exchange are so extremen favorable. 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Nethaway, der vor Richter Sears zur Verhandlung kam. konnte sich, aus Schuldig oder Nichtschuldig des Angeklagten nicht einigen. Der Richter enmesz die Ge schworeilrn. County-Anwalt Shot well konnte keine Auskunst geven, wann , ein iZweitcr Prozeß festgesetzte werden soll. Nethawn wurde unter seiner alten Bürgschaft freigelassen. Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate.. - Marktbcrichte I j Omaha. Nebr.. 10. Jan. Rindbieh Zufuhr 800. Jährlinge, nomincu, se,r. 15 25c niedriger Ausgewählte, 14.7516.25. Gute bis beste Jährlinge, 13.80 14.75. Mittelgut bis gut, 11.5013,50. Gewöhnliche bis ziemlich gute ,9.0011.5. Beesstiere, nominell, fest. Ausgewählte bis prima, 1450 16.50. Gute bis ausgewählte. 13.00 14.50. Ziemlich gute bis gute, 11.50 13.00. Gewöhnliche bis gute, 9.50 1150. 5!ühe i-.nd Heifers, nominell, fest, schlichen 15 25c niedriger. Gute bis prima, 11.60 13,00 ,Gute biÄ ausgewählte, 9.00 11.50. Prima Kühe. 11.0012.50. Mittelmäßige bis gute Kühe. 9.23-11 00. Gewöhnliche bis mittelmäßige, 7.509.25. Gewöhnliche bis. gute. 5.007.50. Stockers und Feeders, nominell, fest. Bullen. 5.2510.50., Ausgewählte bis prima, 12.00 13.00. Gute bis beste Feeders, 10 50 12.00. Mittelmäßige bis gute Feeders, 9.0010.50.' Gewöhnliche bis ziemlich gute, 7 50 9.00. Gute bis ausgewählte Stockers, 9.50 11.00. ' Gute bis sehr gute. .00-9.50. Gewöhnliche bis gute, 6.00 3.00 Stock Hnfer 6 007 25. Stock Külie. 5.256.50. . Stock Kälber. 6.2510 25. Vcal 5lälbcr. 9.5 14.50. Bullen. 5.25-11-50. Schweine Zufuhr 9.000; Markt i 10-1 5c bölier. Durchschnittspreis. 14.5014.65 Höchster Preis, 14.80. Schafe Zufuhr 70: Markt nomi nell, fest Gute bis ausgewählte. 18.50 19 00. . Mittelmäßige bis, gute, 18.00 18 50 FcttcS Mastvieh. 16-2516.63. Mittelmäßig schwere FeederS, 15.5016.00. Exchange w matto inai Dusinesa or pieasura . . - We correspond in every language ! , da Jahr in Joransbkzahlung . L --.w-Ä-k .181 Achtungsvoll ; Name i i in i (1 .;fif.x,ti;f t,i i ' I, . -' . r , ; "';-',. ' " :.;..i-5 t'f SPoftoffiCe iiiVi'ii:i(i'iii'm:m:w"m'' I ' ' . . : . i trcr&e w.i'-fij.y- ;-i::f"k"-.,:"'".'rr I lJ-T1 - '.!) , li . . r -f'rvtmnr.nm I Mittelmäßige Feeders, 15.50 15.60. Cull Lämmer.2.50 14-50. Jährlinge 152515.65. Widders. 11.0012.50. Gute bis ausgewählte Mutter schafe, 10,50 11-00. -,. Mittelinäßige bis giü?, 9.75 10.5( Gute Füttcr-Mutterschafe, 9.25 8.00. Culls und Cann,rs, 6.5O 7 50. Chicago Marktbericht. - Chicago, Jll., 10. Jan. RindLieh-2.000: Markt fest. Schweine Zufuhr 9,000; Markt durchschnittlich fest. , Durchschnittspreis 14.6014.85. Höchster Preis. 15.00-Schafe--Zufuhr 4,000: Markt fest. . Höchster Preis für Lämmer 19.50 "Export-Widders 18.50. Kansas ssity Marktbericht. 5!ansas City, Mo.. 10. Jan. Rindvieh Zusuhr 400: Markt fest. Schweine Zufuhr 1.50: Markt fest. Durchschnittspreis 14.6014.85. Höchste Preis, 14.85. Schafe Zufuhr 500; Markt fest. Höchster Preis für Lämmer 13.73 St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. Mo-, 10. Fatt. Rindvieh Zufuhr 500; Markt ns- mincll. ' -Schwein Zufuhr 5,500; Markt fest, stark. Durchschnittspreis, 14.5014 80. Höchste Preis, 14.85. Schafe Zufuhr 500; Markt nomi" nell. Omaha Getrcidemarkt. Omaha. Nebr.. 10, Jan Harter Weizen No. 2 2.852.83. No. 3 2.76 2.80. Frühjahrsweizen' Sample 2.55. Gemischter Weizen No. 2 2.95. No. 8 2.75. No. 4 2.72. No 5 2-22. Weißes Corn - No. 4 1.381.39. No. 5 1.351.36. No. 6 1.33 Gt'lk'cs Ci'rn No 4. 1.381.89. ' , No.' 5 1.35-1.36. No. 6 1-31. Sample 1.201.27. Gemischtes Corn No. 3 1 39. ,. No. 4 1. '35 1.37. No- 5 1.331.35. No. 6 1.31-1 32. Weißer Hafer No. 2 83284.' No3 83y2 84. ' No. 4 83-83'. Sample 82. No. 2 1.75 No. 3 1.74-1.75. No. 4 1.73, . . Gerste No. 1 Fecd 1.40 Miected 130-13. '