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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 10, 1920)
Seite 3 Tägliche Omaya TribUne-Samstag, den '10.' Januar 1920 ! V V Postöampfer . nach Europa Unter Slngad? der Annahmrzck im hicsigk Postamt. Stabangcrsord Für Norwegen, Däncinark, Lithauen, Teutlchland, Dienstag, den 13. Januar. ? Lapland Für Holland, Lurem LIBERTY BONDS Wenn man Land gii versaufen bat, so ei man llrtft den bullen Wert bnllit u Öalten. " Bitt frnnn oll, ukgaben don Liberty fflirnbä, flutiun oder registrier!, und bezahlen bavc in jedm Betrag, der irgend eine Vutaabe, ,u der in New florf herrschenden Preisen, pku der fäMaett Hirsen, mit einem Wbwa von 60 ent für jede $100 wert üwudS. Sine wette Gebühr don I Cents fiic jeden Bon don 50 her 100 wird berechnet. Tit Mindes,gkb0bk M 1,. Wir derfrnilen iPonr. don jeder Tu mbt hu den In New Fork herrschenden Preisen, ohn flommilfUrn. Man lass sich unsere wöchentlichen Oiio Nerunaen (enden. Quotierungen don einem sveziellen toLum werden auf Wunsch ge sankt. Ech!s?ond werden mit registrier, ter Poft versandt. 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' Die erste Jahresversammlung der Aktieninhaber der. National Ameri can Fire Jnsurame , Company von Omaha. Nebr., fand auf dem 6. Flur des Varker Block statt. Die jetzigen Vcanitcn und Direktoren wurden für das laufende Jahr wie. dererwählt: Beamte W. H. AKnanson, Prä sidcnt; W. L. Wilcox, Vizepräsident: W. L. Smith, Vizepräsident; Jas. E. Fostcr, Ockretär und Schatzmei stcr: Merrick E. Lease. Agenturen. Supernüendenk.' Direktoren N. S. Tulon. Präli. dent der Bank on Benson. Bcnson, Nebr.: E. vt. Goodwin. Präsident der Firma, Goodman.Vuckley Trust isompanv. NortK,Vlaüe. Nebr.: C. Achtenmeicr, Präsident der State Bank don Janfen. Janen. Nebr H. H. Joneö, Vizepräsident, Vrinn & Jenseit Co., Großhändler in'Pa Pier und Kurzwaren, Omaha, Nebr.; G. W. Wcntz. Vizepräsident, Ameri can State Bank, Aurora, Nebr.: C. L. Dunham, Ex.Präsident der Far mers Bank in Eustice, Nebr.: Di rcktor der Phelps , County State Bank, Holdrege, Nebr.; und Vize Präsident der Farnam Bank in Far nam, Nebr.; Dr. Frank Varta, Vankdirektor und Arzt. Ord. Nebr.: Dr. I. Cv Hathorn. Präsident der State - Bank of Bartley, Vartley, Nebr.; F. O, Baker, Präsident der,Bufl?ncll Stats Bank, Bufhnell. Nebr.: Samuel' Lndick. Vizevräsi- dctit der CMzcns Sadings Bank, Lyons. Nebr.. und Mitglied der Be rawngsbchörde der Skinner Packing Co.: F. I. Rucftle. Präsident der Farmers State Bank von Eustice, Nebr.: I. F. Smith. Ver ichcrunas- und GrundeigcntumZ.Maklcr, Eu stice. Nebr.: Leo M. Bovie. Kavita- list. Craig. Nebr.: D. I. Pointcr. Farmer un Nubestand. W:on. Ne- braska; G. I. Harnson. Getreide Händler Seward. Nebr.: James E. Foster. Versicherung. Omaha, Nebr.; C. L. Brinkenhoff. armer und Viehzüchter. Mt. Cläre. Nebr.; Hy. ilske, Kapitalist. Ord, Nebr.; JIU fred I. Johnson, Vankdirektor und Viehzüchter. Axtcll. Nebr.. Der Bericht des Sekretärs ergibt, daß die Finanzen der Company in ausgezeichnetem Zustand sind, und herrschte eine große Begeisterung unter den Aktieninhabern und Di rektoren über die in Aussiebt sieben- den guten Geschäfte im laufenden Jahr. , Die Company hat ihre neuen Of ficeräume auf dem 6. Flur, der voll ständig umgebaut und ganz modern emgerichtct wlirde. , Diese Geschäftsräume dürften zu den besten und moderzisten im We sten gerechnet werden. Klassifizierte anzeigen !n der Tribüne bringen gute Resultate. Wm. F. Wappich, Ldvokat. Spricht deutsch und ist öffencher Notar. 801 Omaha National Bank Gebäude. Omaha. Nebraska. Praktiziert in allen Gerichten des Staates und der Steinigten Staa ten. Schreibt Testamente auS. besorg .'fstztite! und sieht Abstrakte durch Sieht, daß Testamente im Nachlassen schaftSgenchte geordnet werden. Be sorgt Vollmachten und ieht Erb schatten m irgend einem Teil dn Welt ein und kollektiert Ausstünde. Geldsendungen per Kabel nd Poft sicher nd garantiert zum billigste TogcZ.ffnr, nach Deutschland, Gester reich. Ungarn, Czecho Slovakia, Zugo- slavia, ete. International Exchange Wechsel und Schiffflarten'Bureau in Berbindimg mit der .Täglichen Omaha Tribüne", 1307 Howard Str., Omaha, Nebr. 1 keleph,: Tpler 810. Nu au Natur- und Heilkunde. Wozu koche wir vsere Speisen? Bon Dr. med. L. ilieinhardt. Alle Tiere, auch die höchsten Men schenasjen, verspeisen ihre Nahrung roh; nur der Mc.,ch pjlegt sie von einer gewissen Kulturstufe an gekocht zu genießen, bis auf die Früchte, die er roh ißt. Woher viag dieser Un terschied kommen? Der wirkliche Grund hierfür ist erst tn letzter Zeit von der Wissenschaft erkannt wor den. Er besteht darin, daß der Ur mensch nach emem etwa vom. Blitz entzündeten Präriebrand die Ersah rung mächte, daß vom Feuer, ver sengte, 'mehr oder weniger gebratene oder verbrannte Tiere durch diese Umwandlung sich ausfallend lange erhielten, ohne in Fäulins Überzüge hen. Solch angebrannte Tiere mag er nun verspeist haben, ohne aller ' dingS zu finden, daß sie in diesem Zulande schmackhafter geworoen wären. Diese Beobachtung machte sich der Urmensch zunutze und briet den Ueberschuß des von ihm erbeu teten Fleisches, den er nicht zu be wältigen vermochte, um es vor der I Fäulnis zu schützen und für die 'kommenden Tage zu konservieren. Sa ziehen heute noch zahlreiche Na ! turvölker der Tropen mehrere Tage ! ans die Jagd und den Fischfang ' aus, um die von ihnen genrachte , Beute durch Braten konserviert ! heiuizitbringen. Ohne dieses Hllfs Mittel vermöchten fie nicht das im wärmen Mima so rasch verderbende Fleisch in einem noch eßbaren Zu stande nach Hause zu bringen. Erst später gewöhnte sich der Mensch, auch frisches Fleisch wenig stens anzuschmoren, belior er es ver- zehrte. Dabei bräunte sickz der Bra teil durch leichte Verkohlung der äußersten Schicht, erhielt aber zu gleich auch einen nicht unangeneh men Geruch durch eine Zersetzung der Fette. Um letzteren war es ihm aber nicht zu tun. Lluch würzte er das Fleisch in keiner Weise mit Salz oder würzigen Blättern. Dies wat erst der verfeinerten Kochkunst hoch kultivierter Völker vorbehalten, die das Fleisch am Spieß oder tn einem Topf br:et und eine würzige, den Appetit anregende Sauce dazu er fand. JedensallS wird durch diefe pikante Zubereitung nur der Appe tit nach Fleisch gesteigert und nicht .die Verdaulichkeit des Fleisches er höht. Gekochtes oder gdbratcnes Fleisch ist stets weniger leicht ver daulich als rohes, und da es Nähr salze, vor allem Natronsalze genug enthält, so besteht auch kein Bedürf nis, das Fleisch gesalzen zu verspei sen. Kein reines Jägervolk der Erde genießt Salz zu Fleisch: wohl aber pulverisieren und verspeisen fast alle einen Teil der Knochen der Btmtche re gemäß dm instinktiven Bedürf nis, die hohe Kalkarmut des Flei fches durch das Mitessen der Kna chen auszuheben und wett zu ma chen. Wichtiger als für Fleisch ist das Kochen für die pflanzlichen Nah rungLmittel, indem durch das Auf quellen der Zellen infolge ihres tei chcit Stärkegehaltes die ZellstofftM, len zerrissen werden und dadurch ihr Inhalt bm Verdauungssaften leich ter zugänglich gemacht wird.. So nützt der Mensch im Gegensatz zrun pslanzensressenoen Tier eine an Holzfasern reiche Nahrung besser aus, wenn sie zuvor gekocht wurde, Infolgedessen gewöhnte er sich, nach iem er durch , die Erfindung der Topferei m den Besitz von Tonge schirr gekommen war, die Gemüse mit Zulatz von Wasser in ihrem eigenen Safte zu dämpfen und durch Beigabe von Kochsalz und al lerlei pslanzlichen Gewürzen schmackhafter und zugleich bekomm licher zu machen. Alle Pflanzenspei je ist nämlich kalkreich und entzieht deshalb dem Körper eine bestimmte Menge Natron, welche tnstrnknv durch Genuß von Chlornatron, das heißt Kochsalz, eingeführt wird, um den Verlust zu ersetzen. Daher kommt es, daß alle Pslanzensresser lecker sind nach Kochsalz und beim Menschen mit der Einführung des Hackbaues auch der Handel mit Kochsalz auskam. So ist heute noch das Bedürfnis nach Kochsalz bei al len Ackerbau treibenden Menschen stammen ein, sehr großes, das sie in osienkundlgen Gegensatz setzt zu den Jägerslänimen, die keilierlei Begehr nach Kochsalz empfinden. Beim o chen machte der Mensch mit der Zeit die Ersahrung, daß hartes, oas heißt an Kalt und agiieiia reiches Wajjer' darin gekoste ytilsensrüchie nicht weich werden läßt. TieS kommt daler, daß bei diesen, wie Erbsen. Zinsen, Bohnen, ein dicht unter der Schale liegender Stoss, das Legu min, mit Kalk das vollkommen un lösliche , Caleiumleguminat bildet Solchem Wasser nimmt man, die Härte, das heißt den , Kalkreichtum durch Hinzufügen von etwas dop peltkohlensaurem Natron, wobei der Kalk als kohlensaure Verbindung niedergeschlagen und unschädlich ge macht wird. Werden Luckerfrüchte in hartem Wasser eingemacht, & scheiden sich, allerdings oft erst nach längerer Zeit, in den Früchten läng-. liche Kristalle von Zuckerkalk (Tal. riumsaccharat) auö, welche beim Ge nießen solcher auf der Zunge einen etwaS sandigen Geschmack verursa chen. Die Eiweißstosfe gerinnen augen blicklich im kochenden Wasser ; . des halb soll man Suppenfleisch nieinals mit kaltem Wasser ansetzen, sondern gleich in kochendes legen, damit die äußerste Schicht sosort gerinne und in der Folge den Jleischsast nicht auLtreten lasse. So erhält nlan eine gute Suppe und zugleich .ein safti ge Stück Suppenjlcisch, das besser schmeckt und deshalb auch von dn Verdauungsorgancn besser ausge nützt wird als durch Legen in kaltes Wasser, durch Austreten des Fleisch saftcs ganz geschmacklos ' und zähe gewordenes Fleisch. Kaltes oder lau es Wasser zieht die Nährsalze und die im Fleischsaft gelösten Eiweiß stosfe ans, die dann beim späteren Kochen des Wasserö gerinnen und als unansehnlicher Schaum trotz ihres hohen Nährwertes beiseite ge Morsen werden. Ein solcher Eiweiß Verlust findet nicht statt, wenn das Fleisch sofort in heißcö Wasser ge bracht wird. Die Fleischbrühe ist durchaus nicht nahrhaft, sondern nur ein An regungsmittel, das bei darniederlie gcndem Appetit die Absonderung der Berdaunngssaste anregt. Ein mit gelöstem JleischeztraU oder Fleischbrühe genährter Hund stirbt viel schneller als ein Hund, der gar nichts zü fressen bekommt, weil jener durch das Anregungsmittel den Hunger nicht spürt, sich viel bewegt und dadurch vor dem infolge Hun ger ruhenden seine Kräfte auf braucht. Andererseits ist selbst das Misgesottenste, geschmackloseste Sup penfleisch gerade so nahrhaft als der geschmackvollste Braten. Wer aber klug handelt, sorgt dafür, daß die fein kostbaren Fleisch durch Bringen in kochendes Wasser auch seine Schmackhaftigkcit bewahrt bleibt. Beim Braten des Fleisches findet von selbst durch die Hitzeeinwirkung eine Gerinnung der äußersten Schichten statt, wodurch der Fleisch saft nicht austrcten kann. Dabei kann man das Fleisch gar braten, ohne daß die rote Fleisa)sarbslofslö' sling zerstört wird und in ein un ansehnliches Grau übergeht. Dies geschieht bei der englischen Zuberei tungsweise von Beefsteaks und ist sehr empfehlenswert, nicht nur, weil es recht appetitlich aussieht, sondern auch, weil sich die Eiweißkörpcr in einem kaum veränderten, sehr leicht verdaulichen Zustand befinden. Doch sollte niemals frisch geschlachtetes Fleisch zum Kochen oder. Braten ver wendet werden, da solches sich wie Gumnii. verhält, wenig schmackhaft und schwer verdaulich ist. Verschönerungsmittel. Zu den allermertwürdigsten Ne gungen der menschlichen Seele ge hört das uralte und tief eingewur zelte Streben, die natürlichen For men des Körpers irgendwie abzuän dern, zu verschönern". Bei den Kulturvölkern sind diesem Streben allgemach durch ästhetische Anschau ungen gewisse Grenzen gezogen wor den; bei den Naturvölkern aber kann es sich noch immer ungezügelt oetätigen und treibt so seltsame Blü ten. Hierhin gehört der weltweit verbreitete Brauch, dem Kopse eine andere Form zu geben, als er von Natur zeigt. Meist wünscht man einen langen Schädel oder gerade das Gegenteil: einen breiten. Bei den NatchezJndianern am unteren Mississippi war zu Ausaang des 13. Jahrhunderts aber auch eine wesent lich andere Form beliebt; hier er zeugte man nämlich zuckerhutsörmi- ge Schadelbüdungen. Eine zeitge nössischer Bericht beschreibt uns dqs Verfahren zur Erlangung so abnor mer Formen folgendermaßen: Die Mutter legt dem Kinde unter den Kopf und , uuf ; die Stirn reichlich Lehm und preßt das Ganze zwischen zwei Breltchen." Im nordwestlichen Indien preßt man dem Kinde, um breite Stirnen zu erzeugen, eine ent sprechende Fonn auö Ton auf. Die nordwesta. ,erikanifchen Jlachkopf- indianer" bringen durch Bretter und Bandagen eine Art von Keilfonn des Kopses hervor. Ucbrigens wird olch barbarischer Brauch auch heute noch in Europa geübt. In der Bre tagne (auch in anderen Gegenden 'orowestfrankreichs) umschnürt man den Kopf des Säuglings mit Bändern, um ihm eine möglichst ovale Form zu verleiyen. Fragt man sich nach oer Bedeutung und öem Ur,pniNlZ solcher ab,onöerlichen Sitte, ji suidet ma. die Lösung häufig in sozialen Anstauungen. 0er alte gricunjche Arzt HnijokrateS erzählt von den Stcpoenoetvohncrn SüdrußlrniK daß nur den frei ge borenen Kindern der Kopf verlän gert wurde. .Die die längsten Köpfe hatten, galten für die Vornehm sten." Bei den nordwestlichen ameri kanischen Indianern durfte (nach Lewis) niemand, der einen norma len Schädel hatte, auf Anerkennung der Ctammesgemeinschaft hoffen". Tamtt sie mit dem breiten Schade! der erobernden Nasse aufwüchsen", bemühten sich (nach Tylor) die mo dernen Griechen und Kleinasiaten dem ovalen Schädel ihrer Kinder künstlich die breite, runde Form des Türkenschädels zu geben. Der refor mierte Schädel wird also als Rang abzeichen, Stainmesmarle, usw. be gehrt und dakum bewußte Mode, de ren Ursprung man schließlich der gißt. Wesentlich anderen Erwägungen verdankt daö .Verschönerungsniit tel" seine Entstehung, das wir .Kor seit" oder Schnür)eib" nennen. Es will die natürliche Gliederung des Körpers unter starker Hervorhebung der Hüstbreite betonen. Breite Hüf ten gelten mit gewissem Rechte alS eine Zierde des Frauenkörpers; denn sie verbürgen ein breites Be cken und dainit leichte Geburten. WaS man nun aber nicht besitzt, sucht man durch Einpressen der ober halb der Hüften gelegenen Körper teile norzutäuschm. Bei einer Reihe von Kaukasusvolkern näht man die jungen Mädchen in eiiganlicgende Lederkorsetts, die erst bei der Ver hciratung aufgeschnitten werden. Bei den Herero in Südwestafrika tragen die Frauen der Reichen ein kettenpanzcrähnlicheS Korsett, das au,? Tausenden von kreisrund ge schliffencn Straußeneischalenstückchen yesertigt ist, und für das der Gatte zwei bis drei Rinder bezahlen muß. Das europäische Korsett läßt sich von dem Mammillare" oder Strophi on" der römischen Kaiserzeit herlei ten. Damals schnürten alternde Mo dedamcn mit solchen Binden die Lei besfülle fort und den Busen in 'die Hohe. Im 16. und 17. Jahrhundert galt bei den Spanierinnen äußerste Magerkeit für besonders schon. Des halb preßte man dem Busen schwere Tafeln auS Blei auf. mit dem Er feige, daß statt des' Busenhügels Bertiefungen entstanden! Die ori ginellste Art, breite Hüften zu erzie len, sinden wir aber wohl bei den Frauen der Hottentotten, Vuschmän rnr und anderer Afrikaner. Hier bat sich bie Frau' einen wahren Fett willst um die Hüften und auf dem Gefäß durch regelrechte Mästung und auch wohl durch Trägheit und gepflegte Ruhe angezüchtet, . der man., ohne übertrieben ' zu sprechen, nur mit dem Fettsteiß gewisser af rikanischer Schasartcn vergleichen kann. Die deutschen Faust".PnPpenspiclc, Die deutschen Faust".P,ippenspIe. le, die vor einiger- Zeit in Kassel gegründet wurden, haben jetzt auch in Berlin (im Oberlichtsaal der Philharmonie) das alte Puppen, spiel Doktor Faufts Leben ' und Höllenfahrt" in der Bearbeitung voii Johann Lewaller ausgeführt. Wer noch' das Marionettentheater in fei ner ironisierenden Charakterisierung menschlicher Schwächen hochschätzt, muß bei den Puppenspielen schon el nige Stufen zum Primitiven hinab steigen und rne hölzerne eapenai ligkeit der Puppen mit in den Kauf nehmen. Das Faust"-Spiel, wik es die Puppen diesmal agierten, bo steht eigtntlic'. ' nur aus zwei Sz? nen, der Verschreibung an den Teu sei und die Höllenfahrt. Das übrigc wurde durch ulkige Zchifchenwitze deü Hans Wurst bestrittcn. Clownspäfse ohne die hohe Schule, die schließlidi auch im Puppentheater sehr, wohl vorgeritten werden kann. Da Theater ist vom Architekten Johan nes Seesfelberg (Kassel" gut gebaut, ebenso ausgezeichnet sind die Pup pen von dem Bildhauer Andreas Schepp (Kassel) geschnitzt. Mantljt Szenen, wie z. B. die zwischen Hans Wurst und den beiden Bauern, verblüfften durch ifjre aus gezeichnete plastische Form und ihr, reine künstlerische Wirkung. TaS Vuvvenlvicl vom ..Doktor Faust' selbst hinterließ bei den Zuschauern keinen nachhaltigen Eindruck. Ein? Renaissance des Piippenspiels iil von dieser Bearbeitung der Faust" Tragödie nicht zu erwarten. Amerika in Versailles. Im Zeichen der Dankbarkeit den Vereinigten . Staaten gegenüber hat Frankreich kürzlich den Mu cums- saäl im Schloß zu Versailles in ei nen amerikanischen ErinncrungSsaal verwandcll. Es wurde daselbst eim große Anzahl von Dokumenten, di an den Frciheitskamps der Ameri' faner gegen England erinnern, zu sammengetragen und ausgestellt In der Mitte des Saales steht en der iarmorstatiie aus dem Wash ingtoner Kapital nachgebildetes Denkmal von George Waihington, von dem auch noch ein lebensgroßes Porträt eine Kopie des bekannten Pealejchen Gemäldes, ausgehängt wurde. Neben den Büsten von fca Facette, Benjamin Franllin und Ludwig XVI. sind mehrere Gemäl de von Seeschlachten, ein historisches Bild von Hue und zahlreiche klei nere historische Andenken in diesem Amerikasaal zu schen, der dies Tage unter großen Reden und in Anwesenheit deS amerikanischen Botschafters cingl-weiht wurde. Ein englischer Vertreter scheint an die ser Ettimeningsfeier eines Krieges gegen Großbritannien nicht teilge nommen haben. nZUWMUIlUUEZIiüUlETinWZlIüEIl'Zt i U 13 GELDSENDUNGEN nach Deutschkand, Oesterreich, Ungarn, n u ti u 13 ri u Snien besorgen wir promdt, gewillenkatt und schnell, Wir lagln ruoen jeden Betrag ohne jedweden bzug, . . , . . Huf erlangen deponieren wir Ihr Geld auf Jö ?!amen inktragmd tat irgend einer unk oder evarkasse in Europa. . . . . Wir verknusen Echissskarlen su, di bequemsten und Besten Dampfet U den originellen Preisen, , , . Unsere Houvianslalt ist mit allen Hoch und UnteriZrund'Babnen, ktraben bahnen, Tube und Omnibussen u erreichen. Uusklarungen erteilen wir bereivoilligst. NEMET STATE BANK io Wr.ft, -New York Ctth- 07 ttÄ u m losQaDscniiosascscnozasnsssinsiczzica WWMllW il mmjmiiimmm)(Mmmm:, m:rvr txmn s J IUU U.) immwm. miäm W,MV ixMmwmAitm Sure Freunde in Europa hungern! Schickt Nahrungsmittel! 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