Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 07, 1920, Page 4, Image 5

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    Seite '4-TägNche Omaha Trlbipio-MIttwoch, den 7. Januar 1020
Tägliche Oinaha Tribjine
TOIBUNE PUDUSHING CO VAL. J. PETER. Prn.
1307-09 Howard fit. Prtonei Tjrlr 340. Omaha, Neb.
Dea Meine, Iowa, llranth Oslke: 414 öt h Afe.
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',!jr $0.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50.
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52.00 daS Jahr.
Entern! as wond-clas matter Slarch 14, 1912, at
the pwtofflce of Omaha, Nebraska, under the et of
Congresa, March 3, 1879. .
Omaha, Vlcbt., Mittwoch, dk 7. Januar 1920
Ungerecht und unklug.
Unter den Ausländern, die sich unlängst. fa New
Aor! einem Richte? vorstellten, in der Absicht, zum
Bürgerrecht . zugelassen zu werden, befand sich ein
Teutscher, der sich nachgewiefenennaßen im Sommer
des Jahres 1914. d. h. nach Ausbruch des europäi.
schm Krieges, auf dem deutschen Konsulate gemeldet
hatte als Reservist. Wie wir nun aus dem Lokal,
berichte einer Nen Aorker Zeitung erfahren, vertuet
gerte der weise Vertreter der Nechtssprechung'dem
Manne die Erteilung des Bürgerrechts, woran er im
ftreS ErachtenS weder gerecht noch klug' gehandell
hat. Er hätte im Gegenteil von der Annahme aus
gehen sollen, daß ein Maun. der sich hier um die
Pflicht, seinem Vaterland im Kriege zu dienen, her
Innnla it-nN 0 Tttrff fit rtllffl mit flftt
UUtViUUVU V U MIIV j V . I . ... - .. -
Pllichten. die er als amerikanischer Bürger 'auf sich
zu nehmen gewillt sei, ernst nehmen werde. Wie die
Sache liegt, hat der Nichter durch seine Entscheidung
weiter nichts getan, als eine Prämie auf Gesinnungs.
lumperei gesetzt. Und diese Prämie ist noch oben
drein daö Bürgerrecht.
Der Ausländer, der unser Land betritt, verdankt
der Heimat, die er verlassen, so manches." Er ist ihr
Sohn und bleibt ihr Bürger, bis er den endgültigen
Entschluß gefaßt, ihr dauernd zu entsagen und Bür
ger seiner neuen Heimat zu werden. Solange er kie
Absicht noch nicht ausgeführt hat, binden ihn ganz
bestimmte Bande an das Land feiner Geburt, sein
Vaterland. Bedarf dieses seiner, so hat es ein Recht,
ihn um seine Hülfe und Leistungen anzugehen. Alle
am verflossenen Weltkrieg beteiligten Staaten haben
daher ihre in Amerika sich befindenden Angehörigen
aufgefordert, ihr Militärpflicht zu genügen. We
der unsere Regierung, noch die öffentliche Meinung
fand daran etwas auszusetzen. Die Konsuln der be
treffenden Staaten wandten sich eben .nicht an Ame
rikaner, Bürger der Vereinigten Staaten, sondern an
Bürger der von ihnen vertretenen Länder, Männer,
die noch nicht endgültig aus dem alten Untertanen
Verhältnis ausgetreten rfaren und daher ihnen ge
genüber noch immer als Bürger der alten Heimat
galten... Tatsächlich gehen die Ansprüche, die Italien
in dieser Hinsicht aufrecht erhält,, weiter als die . ir
gend eines anderen europäischen Staates. Deutsche
Konsuln schienen uns dagegen stets von der Ueber
jeuaung auszugehen, daß ihre eingewanderten Lands
te.ne doch, verloren seien für Teutschland und daß
ci sich daher kaum verlohne, sich ihrer besonders cm
zili'hnien. ,
3:i der Absicht, jenen Strafen vorzubeugen, die
r.:';t der Nichterfüllung gewisser mit der Militärpflicht
Ixt euer Anmeldungen verknüpft waren, pflegten
c::sewanderte Teutsche, solange sie daS Bürgerrecht
noaj uicht, erworben hatten, in' gewissen Abständen
ixi Erneuerung ihres Urlaubs usw. bei den Konsuln
ihres Lanöcseinzukoimncn. AIs der Krieg ausbrach,
meldeten sich auf den Konsulaten nicht nur solche, die
darauf brannten, nach Europa zu gelangen, um sich
an den Kämpfen zu beteiligen, sondern auch so man
ehe, die Deutschland bereits aufzugeben sich entschlos
sen hatten, die aber nicht als Deserteure in den deut
schen Listen geführt werden wollten, weil sie das cune
rikanische Bürgerrecht noch nicht erworben nd daher
rechtlich noch als Bürger des Deutschen Reiches gal
ten. ' - "
Welcher der beiden Gründe nun auch in dem
von uns besprochenen Falle der maßgebende gewesen
sein mag: fest steht, daß der betreffende Bewerber um
das Bürgerrecht im Jahre 1914 eine ehrenvolle Ge
sinnung an den Tag gelegt hat für die ihn zu be
strafen' kein rrnu vorliegt. Im Gegenteil, der Rich
ter hätte annehmen sollen, daß der Mann keiner je
ner ibi bene ubi patria" Patrioten ist, die ihre
Volkszugehörigkeit $t ein Linsengericht zu verkaufen
bereit feien. Ter Geftnnungstüchtigkeit, so will es
uns scheinen, hat der Nö Forker Richter keineswegs
Vorschub geleistet durch seine Entscheidung. Sem
Ideal scheint viel eher der Bankier Otto Kahn" zu
sein, der es fertig gebracht hat, zweimal innerhalb
eines Jahrzehnts seine Nationalität zu wechseln. In
-Lrxr v t c . . y. r
tuou aiuma gcooren um erzogen, ging er nacv nun
don, wo er dann englischer Untertan wurde. Ge
schäftsrücksichten führten ihn dann nach Amerika, wo
er alsbald Bürger unserer Republik wurde, natürlich
aus lautester, heiligster Liebe für' deren Einrichtun
gen, für Freiheit und Demokratie!
Was würde nun wohl derselbe Richter sagen,
wenn ihm der Fall bekannt würde, daß ein Amerika
ner, der nach Argentinien ausgewandert, ehe r das
argentmische Bürgerrecht erworben, aus keine Weise
den Willen bekundet habe, in unser mit drei, vier
mächtigen Gegnern in einen Krieg verwickeltes Land
zurückzukehren? Er würde ohne Zweifel, und zwar
durchaus bcrechtigtenvcise, solches Verhalten scharf
verurteilen. Tagegen würde umgekehrt die Willfäh
rigkeit, zurückzukehren und Amerika zu helfen, dem
Richter als selbstverständlich erscheinen.., Warum sollte
er nun einem Deutschen zum Verbrechen anrechnen,
was er an einem anderen als Beweis des Pflichtge
fühlö und der BaterlandLtreue erkennen würde? Im
Gegenteil. Ein Richter sollte sich Vürgcrkandidaten.
die sich 1914, obgleich sie stellungspslichtig waren, sich
nicht gemeldet haben bei ihren Konsuln, genauer on
schen. Er wird darunter Gesinnungslumpen finden,
die sicherlich niemals erstklassige Bürger unseres Lan
deS werden! '.Amerika."
Ein Engländer über den
Völkerbund.
Auch in England mehren sich die Stimmen, die
in dem geplanten Völkerbund nicht mehr daS Heil
der Welt erblicken. Bis vor kurzem vertraten auch
jene englischen Kreise, die sich den Mängeln der Völ
kcrbundsatzungen nicht verschließen, den Standpunkt,
daß irgend ein Völkerbund besser sei. als gar keiner,
und das Scheitern des' Planes geradezu ein Unglück
für die Welt bedeuten würde. Sie gaben zu. daß
der in Paris geschlossene Bund in mehr als einer
Beziehung ein ungeheuerliches Gebilde sei und Eu
ropa den so notwendigen Frieden niemals v bringen
werde, aber sie trösteten sich damit, daß das englische
Volk einmal erwachen und den Vcrsailler Friedens
vertrag zerreißen werde, und dann werde sich der
Völkerbund trotz aller Mängel bei der Revision des
Friedensvertrages als wertvolles Werkzeug erweisen.
Nun beginnen auch diese Kreise an ihrer Ansicht
irre zu werden. Während ma in Deutschland die
Annahme der Völkerbundsatzungen als eine Lebens
Notwendigkeit betrachtet, gewinnt in England die, An
sicht en Boden, daß es besser sei, das Projekt in sei
ner gegenwärtigen Fassung sollen zu lassen , Diese
Auffassung kommt besonders scharf zum Ausdruck in
einem Briefe, den der frühere Abgeordnete Joseph
King an den Manchester Guardian gerichtet hat.
King, spricht es osfen aus, daß die Verquickung der
Völkerbundsatzung mit einem schlechten und ungerech.
ten Frieden für sie notwendig verderblich, sein müsse,
und daß es besser sei mit einem Völkerbund zu war
ten, bis ein neuer und besserer Bund möglich gewor
den. Die gegenwärtige Völkerbundsatzung betrachtet
er als das Werk einer Oligarchie, die sie für ihre
Zwecke mißbrauchen wolle. -
Als Teil des Friedensvertrcges", schreibt -King
wörtlich, ist es das Ziel der Völkerbundsatzung, ci
nen Bund zu errichten, um den Vertrag auszufüh
ren, und nicht um ihn zu verbessern. Als eine Sat
zung, die dem Besiegten von den Siegern diktiert
wird, erstrebt sie einen Bund, der Sieger und nicht
der Nationen. Der Bund wird natürlich' von den
selben Personen und zu ''denselben Zwecken bestimmt
und gebrauckt werden, die den Friedensvertrag schu
'fett. Er ist weder in seinen Formen noch in seinen
Methoden demokratisch, und jede einzelne Nation be
sitzt ein Veto gegenüber Beschlüssen, die alle anderen
wünschen mögen."
King halt den Bund seiner ganzen. Natur nach
für ungeeignet, die vielen territorialen ' Ungerechtig
feiten, die durch den Friedensvertrag geschaffen wor
den find, zu. beseitigen und sich mit nationalen Pro
bleuten von der Art der irischen und der ägyptischen
Frage, die seine Schöpfer vorsichtig ignorierten, zu
befassen, weil die Sieger in der Lage feien, jeden
dahinziclenden Versuch zu vereiteln. Ter häufig ge
! hörte Trost, man werde einfach den Satzungen des
j Völkerbundes eine demokratische- Form geben, genügt
King nicht, . weil die Ongarchen, die den Bund geschaf.
fen, für eine derartige Aenderung nicht zu haben sein
würden. v , ,
. Tszu kommt", fährt King fort, daß Amerika
dem Völkerbund die moralische Unterstützung entzo
gen hat, die sein . eigentliches Leben war. Amerika
sieht, daß sein Präsident mitgeholfen hat, aus Eu
ropa ein Lhaos zu machen, und ihm graust vor die
scm Chaos. Auch die ungesetzliche Blockierung Ruß
lands schädigt die Aussichten des Völkerbundes; denn
sie muß die Erwägung nahelegen, daß die Herren,
die heute Europa Gesetze geben, mit Leichtigkeit Ent
schuldigungen finden werden, seinen Bestimmungen
entgegenzuhandeln, so oft es ihnen 'paßt. Solche Er
wägmgcn bestimmen ivele, don der Völkerbundsat.
zung nichts zu hoffen und selbst zu wünschen, daß
heute ein Völkervd überhaupt nickst zustande kom
men möge. Sie sind ihrer Illusionen beraubt, ange
ekelt.. enttäuscht. Und sie meinen, dieeinzige ehrliche
und . tapfere Politik sei, den nackten Tatsachen ins
Gesicht zu sehen. Die Handlungen der Männer, die
den - Völkerbund vorschlugen, die Bestimmungen sei
ner Satzung, die Natur des , Friedensvertrages -J--dies
alles legt den Gedanken nahe, daß der Tag noch
nicht gekommen ist wo ein Völkerbund mit irgend
welcher Ausficht auf Erfolg auf Erden begründet
werden kann. Er mag bald kommen, aber nicht un.
ter den heutigen LZedingungen."
Aus Fremont, Neb.
Fremont, Nebr., 5. Jan. Scott
Wall wird an der Stelle feines
früheren Leihstalles eine Automobil
Garage men. Er will keine Repa
raturwerfftätte in Verbindung mit
derselben halten.
Ti? Feuerleute Fremonts bespra
chen am Sonntag Vorbereiwngert,
um der jährlichen Konvention der
Feuerleüt? in Scoktsbluffs beizuwoh
nen. s 'oerden ungefäkir 30 Feuer
feilt"? von, hier die Versammlung
besuchen. ' ' ; -
Xc naie Jahr hat bereits vier
?rä.'-de in unserer .Stadt gezeigt.
In e;r:u der Ferbes Häuser an der
Park Adenve sing das Dach durch
cinerr schadhaften Schornstein Feuer
'und trrurüidite einen Schaden von
nrzcfähr $400. In RB. Fields
! entstand era Feuer, einen
Scfiadert wn vielleicht $200 bernr.
Wien! ilrau P. G. Eatron fetzte
r-! Giyrr mit Gasolin auf den
su iuv es etwas anzuwärmen.
livor sie an die Reinigung einiger
Kleidungsstücke ging. Das Resultat
war eine Erplosion. , wobei sie
schmerzha-'te Brandwunden erlitt.
Das vierte Feuer brach in der Kü
che von Ehris Kielstrup auZ und
scheint durch ein beim Plätten 'ent
zündeteZ Plättbrett verursacht . wor
den zu sem.
. F. I. Howard erlitt einen Arm
bruch be'm Ankurbeln seines Auto
mobils. - ,
W. I. Eourtright hat beim Ball
spiel einen Bruch de? Finger erlit
ten. -
Geo. Walz wird heute abend nach
Teribner reifen, um dort eine Rede
für gute Wege zu halten. ä
' S. E. Sotoe. welcher kürzlich sei
nen Bücherbandel an Jrvin Ave der.
kaufte, wird sich in Jdaho nieder
lassen. Er hat bereits ein Eiegnwm
in Boise gekauft
Die W. C. T. U. wird am 16.
Jan. einen Feiertag halten wegen
Einführung der Prohibition -
Verschwind dn EM."
Salt Lake City, Utah, S aa.
13.000 i5lks sind im Fellowstone
Park in diesem Winter infolge der
ungeheuren Kälte und Futtermangel
zu Grunde gegangen. TieS ist die
Verechnunz der hiesigen Loge der
Elks. und hat die Loge in Salt
Lake Citn bereits Gelder gesammelt,
um für die Tiere Futter zu beschaf
fen. Ein Vertreter der Loge der
Elks ist nach Washington gereist, um
die Sack? dem Kongreßkomitee für
innere Angelegenheiten zu unter
breiten. Eine Million Dollar ist ge
niigend, um die Tiere durch den
Winter gesund und kräftig zu hal
ten - '
Herr sehn Meyer fr., von Byron,
Nebr., ist hier, um der Konvention
der Jmplement Händler, beizuwoh
nen, die im Rome Hotel stattfindet.
Herr Meyer war so freundlich, in der
Office h'r Tribune vorzusprechen,
um der Redaktion einen Besuch abzu
statten. .
Klassifizierte Anzeigen m der
rnLune bringen gute Resultate.
IhreZvlrsammlg der Jmplement
Händler.
Die Händler in AckerbauMaschI
nen und Geräte haben heute und
morgen ihre Jahresversammlung
im Rome Hotel. Eine Menge Dele
aatcn eni allen Teilen deS Staates
sind vertreten.
Zlus dem Staate.
Creighton, Nebr. Fred KyriZS.
ein Bewohner von Knox County seit
47 Jahren, starb in der Wohnung
seiner Tochter, Frau Emma Brcckncr.
im Alter von 79 Jahren. Er wurde
an der Seite seiner Gattin beerdigt.
KyrisS war in Teutschland geboren.
Jin Jahre 1864 kam er nach Ame
rika und in demselben Jahr vcrhei
ratete er sich mit Frl. Christin Plie
Niger in Philadelphia und ließ sich
im Jahre 1872 auf einer Heimstätte
nieder. Er war wie so diele in
einem Prairie Schooner" nach dem
Westen gekommen. Sein erstes Ob
dach bestand aus Baumstämmen, das
später durch ein reguläres Blockhaus
ersetzt wurde. Er widerstand den
Indianern, den Heuschrecken und den
dürren Jahren und war tatig big ,n
das hohe Aster. Er hinterläßt sie.
ben Söhn? und vier Töchter, zwei
Brüder und eine Schwester. '
Lincoln, Nebr., 7. Jan. Daß die
Verfassungs Konvention keine träge
Körperschaft ist, geht auS der Tot
fache hervor, daß bis letzt an 197
Vorschläge zur Veränderung - und
Verbesserung der Staats-ILerfafsung
eingereicht wurden. General John
Lee Weöster, Präsident der Verfas
sungs.Konkvntion im Jahre 187,1,
wird am Tonnerstag vor den Mit
gliedern der jetzigen Konvention eine
Rede halten.. Herr William Jennings
Bryan wird am Montag vor der
Konvention sprecbeu. A. I. Weaver.
Präsident der Verfassungs-Konven
tion, erklärte, daß- er die Nomina
tion als Gouverneur von Nebraska
nicht annehmeif werde. Mark W.
Woods von hier. Vorsitzer des Perfli
ing Clubs, wird, sich nach dem Osten
begeben7-um int Interesse deS Ge
neral Perfl)ing tatig zu sein.
Mißbrauchte Augen schreien mir
um Hilfe, wenn die Verhältnisse be
reits sehr ernste sind. Besuchen Sie
Tr. Weiland, Fremont.
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' V :-'
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Ein Jeder sollte
die unten
stellende An
zeige genau
lesen
f
1 V
fi
Z!l!S Coutuil Bluff h
LokalpglitischeS.
Wie Gi st schwämme nach einer lau
warnten Somnicrnaäjt, tauchen die
Kandidaten nach dem Eintritt des
neuen' Jahres und dem Herannahen
der Stadtwahl aus. Da , ist zum
Beispiel der. Patriot George Hamil
ton ganz plötzlich zu der Erkenntnis
gekommen, daß er vorzüglich geeig
net sei, daS hohe und ehrenreiche
Amt eines Bürgermeisters zu be
kleiden. Gedacht, getan I . Petitio
nen wurden mit geschäftsmäßiger
Präzission in Umlauf gesetzt, die nur
von den Reinsten der Reinen"
unterzeichnet werden konnten. No
diktch necd opply."
Ter klrlschasllicht LZeilust. den die
Stadt New gjotl Im Jahre 1018 durch
Tuberlulose erlitt, belauft sich nach einer
soeben bekannt gegebenen Berechnung dk
Ctaats.ScsundhcitLkommissär Dr. Her
mann M. Biggj aus annähernd &1,
57(5,000. Ta da JahreZbudget der
Stadt im" letzten Jahre' $238.123,759
betrug, so stellt dieser Verlust mehr als
ein Drittel der gesamten Verwaltung!
koften New ForkZ dar. Die Zahl der,
Toocsfälle durch Tubertulose betrug
10.197, die der Erkrankungen bi, Ende
Juni 29,130. Obgleich auch viele in
der im frühe Alter der Krankheit zum
Opfer fallen, ereignen die Sterbrsälle sich
meisten? doch im Alter von 12 bis 50
Jahren oder durchschnittlich im 55. Le
densjahr und zwar meisten! unter der
arbeitenden Klaffe. Nimmt man einen
Durchschnittsverlust von 24 Lebenkjahre
und von 17 für schaffende Arbeit ver
wertbaren Jahre an, so ergibt sich die
genannte wirtschaftliche ' Einbuße für
da! Gemeinwesen.
Dabei ist nicht nur der Verlust dck
Familienoberhaupte! allein zu berücksich
tigen. sondern der Niedergang und Zsu
sammenbruch. den der Tod dc! Ernah
rcr! in vielen Fällen für die Hinter,
dlicbencn zur Folge hat. Glücklicher
weife ist diese Zahl der Cterbkfälle durch
Lungenschwindsucht im Lcrhältni! zur
Zahl der Erkrankungen von 223 unter
100.000 im Jahr, 1898 auf 150 im
letzten Jahre zurückgegangen.
Eine Kampagne zur Aufklärung über
d,!e Berheerunge der Tuberkulose wird
als .EHristmasScal Campaign' deö
Rsien KrcuzeS in! Werk gesetzt werden.
Den Vorsitz hat Gouverneur Smith
iibernommen, als VizeLoisitzender wirkt
Tr. Bigg!, al! Sekretär Homer Fol?!.
Der Gouverneur richtete eine Ermah
nung an alle Bürger, da! Unternehmen
zu unterstützen. Der Erle! der Kam
Pagne soll der Einrichwng bo Heilan
stalten dienen.
uX'.nTM-
rab"r ' 1 " 'mmixmmiaimmaf3Jim
Jctzt ist die Zeit, Geld nach Cmpa zn
senden oder eine Kllpitlllsllnliigc in
' ausländischen Noten z machell
: ' ' ;
Ter augenblickliche Stand der deutschen Mark, sowie der ' 1
anderen europäischen Geldsorten läßt mit -Sicherheit eine erheb y .
liche Steigerung in Kürze voraussehen. Es ermöglicht Jedem,
' ' seinen Verwandten und Bekannten in Europa auszuh'elfen.
Verhältnismäßig wenige Dollars sind erforderlich, um drückende
Schulden oder Hypotheken, welche auf dem Eigentum der Lieben
in der alten Heimat lasten, zu tilgen. Kleine Summen -ameri.
konischen Geldes helfen Jlsren Verwandten über die schlimmste
Zeit hinweg. ' . .
IS, . ,,' ' . '
wollen Sie in Bälde eine Curopareise machen, so bietet
. der augenblickliche Kursstand die passendste Ge
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irgend einer Bank in Teutschland für Sie an.
. ' i
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Jeder weiß, dah dies die sicherste, Anlagemerte auf dem deutsche, Markt sind.
.Für den vorsichtigen Geldanleger bietet fich in .dieser , Zeit eine niemals wieder
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' heutig. Wett der deutschen Mrk ermöalich, dies, sePne Welegenbeit.
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