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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 6, 1920)
5 'rarmtui.m-'k -v'ü. j Am AmmwIcu Xmvptpc wild tand fof kmtx an Ideal ad prtadpt imbtlahed b Um C. V. ,1' rUBLISnij?'AJ( PTSTB!BXrnED ÜKDEa PEEMT (Na. $t. tiTHUftim) BI TB1 ACT oVCTOBStt .! MIT. OM US AI HB POST OfTfsB 6p, OMASA, KS3 rf M ft7 man Uarnac for AjmH tan ei Umso K Mad BT OROE2 ÜSL.- PRESIDENT W W Cermaa A. B. BURLE30N, PUL.. TEU-CENEaAfi 1 i S;- 35. Jahrgang. Omaha, Nebr., Dienstag, den 6. Januar 1920 . 7Teiten-No7255 1 ix Off (T' 1 1 '' $ lÖly wvvly PffT ' fft f M vl ( P:V wv lU-Vy vy 1 f& . U- ,, . V.L.j'k V-MM v Wyj 1 Ktärü V h 2 ' 't:i tEF ?. l RchMklttM Kim LKbcsmahl Entwerfen in Chicago Pläne für öle Kommende PrösidentewUampagne; Vorsitzender tzays entwickelt ein allsfiihrliches Programm. Frauen treten für amerikanisches Amerika" ein. Chicago, 6. Jan. Sie rcpublika. iuschcn Instrumente für das politi sche Konzert 1029 sind gestern abend dahicr gestimmt worden. Tr Vor sitzende des republikanischen Natio nalkomitccs W. H. Hayö, die Prä. sidentschaftaipirantcn Gouverneur F. ß. Lowden und Gcnearlmajor Leo nard Wood sowie mehrere Führer unter den rcpnblikanisckM Frauen haben ein Liebcöinahl gehabt, auf welchem zur Eintracht gemahnt wur de. In einem Punkte waren sich alle 1 Redner einig nieder mit den Ro ten, Revolutionären und anderen, die versuchen, die amerikanische Ne , gicrung zu stürzen. j Der Vorsitzende HayS sagte, daß es ein Radikalmittel gegen die I. 83. W. geb und dieses sei, sie ein fach gegen die Wand zu stellen". General Wood erklärte, die Hauvttagcsfrage sei, Gesetz und rd nung unter allen Umständen auf. recht zu erhalten und der .Nonstitu tion des Landes Respekt zu erwei sen. Dreiundncunzig Prozent aller Arbeiterorganisationen sagte er, sind treu und wollen es auch blci. lien." Er befürwortete, dab Arbeit , unter"', .amerikanischer Führerschaft" gestellt und den Koten aihisnnt wer de, wo immer sie Kontrolle über die selbe erhalten Izaben. Macht Ame Franzosen schielten nach deutschen Schiffen - Paris. 6. Jan. TaS Komitee ' französischer ; Cchisfseigcntümer hat durch seinen Präsidenten Tcnis Pe. ' röuse an Pierre DeMi, ÄommisZär für Seetransport, cm schreiben ge sandt, in welchem unter Hinweis 'aus Zeitungsberichte über die Aus händigung von sieben früheren deut, schen Dampfern, darunter der Im perator", (an England) Pcrouse er. klärt: Ich kann es nlrfit unterlassen. Sie von dem schmerzlichen Eindruck zu benachrichtigen, den diese Kunde unter meinen Kollegen hervorgeru fen hat. Muhte ich daran crinncrr.. daß die französische Handelsmarine 625,000 Tonnage verloren hat, da. von 220.000 Tonnen an Post, und , Passagierschiffen? Unsere Postdam pfer.Flotille ist ganz ungenügend, um den Transport 'm Fracht und Passagieren unter unserer Flotte zu sichern." DaZ Schreiben fügt hinzu, daß durch die Verleihung von Dampfern an die Ver. Staaten für Truppen transport die Lage ohne Abhilfemit ' sei, sogar verschlimmert sei. in dem einer alliierten Flagge Mittel ge geben werden, seine eigenen Dcnnp fcrlinien gu bedienen, während die , Knappheit an Tonnage es verhin dert. uns selbst wieder aufzurichten." DaS Schreiben besagt, das fran zösische Volk werde nicht begreifen, worum die nationale Flagge keinen Vorteil von der Wendung zum Bes. fern habe, zu welchem ihre Verluste die Vcrecljtigung geben. , ' Weibliche Universitatsprofessoren. Berlin, 6. Jan -Der erste weib liche Professor an der Universität, Berlin t Frl. Paula Hcrtwig. welche Zoologie lehren wird. Aus Prag wird berichtet, daß die tsche chische Schauspielerin Leopoldine Tostal den Stuhl für Rhetorik an der dortigen technischen Universität einnehmen wird. Erdbeben auf Kanarischen Inseln. Madrid. 6. Jan. Auf den Ka rarisch.m Inseln wurden am 4. Jan. mehrcr: heftige Erdbeben verspürt. Klaffende Nisse entstanden in der ' Erde, aus welchen sich Rauchwolken an die Oberfläche wälzten. Es wird eine vulkanische Eruption befürchtet. 9 farbige ExSoldatcn gelyncht. ' New LorkL. Jan.-Ter Natio ' naiverband zur Hebung der farbi !gen Rasse hat in seinem Jahrcsbe bricht bekannt gegeben, daß irn ver gangenen Jahre neun frühere Ne gersoldaten in den Wer. Staaten ge lyncht worden sind. t" ; . .12 eJ ' rika nicht zum Abladchlatz der D generierten der Welt," sagte er. Gouverneur Lowden ermähnte Männer und. Frauen, ihrer eigenen Regierung gröberes Interesse cntge genzubringen so daß Unrast und Unzufriedenheit ausgeschaltet wer den. Die bon HayZ gehaltene Rede wird als bezeichnend betrachtet, denn sie behandelte mehrere Hauptfragen, welche die Republikaner in der Prä fidentschaftskampagne zur Geltung bringen werden. ES sind diese: Eine gerechte Vertretung der Ar bcitcr in allen nationalen Vcratun gcn. ' , , Engere Beziehungen zwischen Ka pital und Arbeit, wobei beiden Par tcicn und der Öffentlichkeit Gerech tigkcit widerfahren soll. Unterstützung des Geschäfts wäh rcnd der Rekonstruktionsperiode. Starke Maßnahmen gegen olle Unsitürzler. Genügende Besteuerung. Bezahlung der Kriegsschuld soll ans geraume 'Zeit hinausgesohobcn werden. - Straffe Vundcsregulierung, aber keine Verstaatlichung der Industrien. Die weiblichen Redner unterstütz, ten das von den Männern entwor fcne Programm. Frau McdM McCormick erllärte: Wir nrüsfcn unser Land ein ame rikanischcs Amerika machen." Heute hielten die Frauen eine Spczialkonfercnz ab, in welcher Kampagncpläne beraten wurden.' ltngarn verlangen einstigem Gebiet zurück Paris, 6 Jan. Die ungarische Fricdensdclcgation ist nunmehr in Paris eingetroffen, um die Friedens bcdingungcn in Empfang zu nch men. Die Delegation wird einen Kampf um die Wiedererlangung ei neö Teiles des ihr abgenommenen Gebiets ins Werk setzen. Hierüber äußert sich der Führer der Dclega tion, Graf Apponyi, wie folgt: Wir bedauern aufs tiefste die Zurückziehung der anierikanischen Dclegatcn aus dem Friedensräte, weil die Vereinigten Staaten sich sür diejenigen Prinzipien verpflich tet hatten, auf denen allein der Frie de Europas aufgebaut werden kann. Während wir wohl darauf vertrau en, daß die Alliierten uns gerecht behandeln werden, bedeutet die Zu rückzichung der Amerikaner für uns einen schweren Verlust. Wir werden ein lebiszit in den von Ungarn abgeschnittenen Ländern verlangen," erklärt Gras Apponyi weiter, und wir werden dabei die Unterstützung des Landes dessen Oberhaupt das Sclbstbestimmungs recht der Völker verkündet hat, ver missen. Viele Millionen Ungarn seufzen unter dein Joch der Ruma nen, Serben und Tschechen. Wir der langen daß den Bewohnern der transferierten Gebiete gestattet wird, darüber abzustimmen, zu welchem Lande sie gehören wollen, und wer den uns ihrer Entscheidung fügen." Bergleute billigen Nebereinkommen Cleveland, O.. 6. Jan. Die Kon scrvativcn unter den 2000 Delega ten der Bergleute aus der Konven tion der United Mine Workerb of America sind überzeugt, daß das Vorgehen der Beamten deö Verban des in der Streilbewegungsfrage ge billigt werden muß. Die radikalen Elemente randalierten etwas, aber nicht genügend, um die Vcrsamm lung zu beunruhigen. Die meisten Tclcgaten heißen daS von dem Prä sidcntcn Lewis und dem Sekretär Green mit der Regierung getroffene Uebereinkommen gut: nur möchten sie bestimmte Information mit nach Hause nehmen. Einige Delegaten ga ben ihrer Ansicht Ausdruck, daß die Beamten deö Verbandes der Berg leute hätten eher inS Gefängnis ge hen sollen, als den Forderungen der Regierung nachzugeben. Blinder Eifer gegen deutsche Musik gerügt Kommandant der America Legion" ur gegen deutsche Propa avda durch Musik. , Indianapolis, 6. Jan In einem von dem nationalen Commandeur der American Legion", Franklin d'Olicr. bekannt gemachten Bulletin werden die Mitglieder derselben auf. gefordert, gegen deutsche Opern und ungarische Musik keinen Einspruch zu erheben, so lange Geist. Spra ehe und Personal amerikanisch seien und wo kein Versuch gemacht würde, pro.deutschcs Gefühl zu erregen." Diese Verfügung wurde sofort al. lcn Posten des Staates New Firk übermitteln, weil dort kürzlich ge gen die Aufführung deutscher Opern opponiert wurde. Das Bulletin wiederholt, das; es eine Notwendigkeit für die , Ame rcan Legion" sei, für den Amerika, nismus gegen all und jede Form des Radikalismus und jede Propa ganda einzutreten, die gegen un fere fundamentalen Einrichtungen" gerichtet fei. warnt aber alle Posten, sich unter allen Umständen zur Auf rechtcrhalting bon Gesetz und Ord. nung verpflichtet zu fühlen. Das Bullitin sagt: Die grosze Mehrheit der gedienten, Soldaten und des Publikums steht fast einig hinter uns in unserem Widerstande ge gcn deutsche Opern und Konzerte, die in deutschem Geiste und von deutschem Personal gegeben werden. Andrerseits sollten wir keinen Ein spruch gegen deutsche Opern und un garische Äusik an sich erheben, so lange Geist. Sprache und Personal echt amerikanisch ist, und wo kein Versuch gemacht wird, durch Reklame pro.dcutsches Gefühl zu erregen, durch welches ihre Niederlage oder ihre Schuld verkleinert wird. Manche von uns, die der Aufführung deut scher Opern, die von Deutschen mit noch immer trotzigem Geist gegeben werden, b'tter opponieren würden, würden tei gegebener Gelegenheit sich an guter Musik ohne Rücksicht auf die Natioyalität des Komponisten erfreuen können, so lange die Zuhö rer von , dem Amerikanismus der Leitung imd der Künstler überzeugt sind. .Gllte' Nusik-ob Wagner, ob Strauß labt sich nicht töten, und alle dahinziclcnden Versuche müs fen fchlschlagen. Zur selben Zeit muß man Versuchen, die Musik als Hülle deutscher Propaganda und als den Hintergrund für eine Vorfiihr ung deutscher Knlwr in ihrem gün stigstcn Licht energisch entgegenzu treten. Teutsche Schuld darf nicht durch Musik oder schöne Worte ver kleincrt werden.". Nordöstlicher Sängerbund protestiert. New lork. 6. Jan. Das Direk torium des Nordöstlichen Sänger bundes hat einen Protest gegen die ungerechtfertigte und unaeied liche Einmischung von Mitgliedern der American Legion" in die musi kalischei. Aufführungen des Bundes erhoben. Der .Nordöstliche Sänger bund hat eine Mitgliederzahl . von 20.000 Sängern in den nordöstli chen Staaten. Loloradoer diirfen daheim Kneipen Denver. Eolo., 6. Jan. Das Staatsobergericht hat in dem Fall des Staates gegen Ed Julian ent schieden, daß Bürger Colorados be rechtigt siud, Spiritussen im eige nen Hause zu halten. Julian, in Rio Grande County wohnhaft, wur de im Jahre 1913 schuldig befunden, 16 Pints Whiskey in seiner Woh nung zu haben. Der Fall wurde vor das Obergericht gebracht und gel tcnd gemacht, daß die Anklage nicht gegen die Staatsgesctze verstoße. Totengräber und Leichcnbcstatter streiken. Madrid, 6. Jan. Die Totengrä der und Lei ..bestattcr der spani schen Hauptstadt gehen' an den Streik, weil die bisherige Bezahlung nicht ausreichend ist. Ferner bcschme rcr. sie sich wegen ueoerarvcirung. Flüchtiger idit erschossen. Denver. Colo., 6. Jan. Adrian TKompson. ein Konchlize des dcrüch tigten Automobildicbes James Green. der Sonntag verwundet und verhaftet wurde büßte im Kampfe mit Polizisten, die ihn verhaften wollten, sein Leben ein, nachdem er den Polizisten Boggie tätlich und Sergeanten Berry und den Geheim Polizisten Schneider leicht verwundet hatte Cbert'5 cbcn Iti' , Stuttgart bedroht Demonstranten verlange, daß er die Nednerbühne verlasse; trage ein Seil zur Schon. Berlin, 6. Jan. R?ichZpräsident Cbcrt hielt heute in einem Saal zu Stuttgart eine Rede. Eine große Menschenmenge hatte sich vor dem Gebäude eingcfundcn, welche eine drohende Haltung einnahm und von Ebtrt verlangte, daß er die Redner tribüne verlasse und hinaus käme. Mehrere Demonstranten sührtcn in bezeichnender Weise ein Seil mit sich. Ebert aber beschloß seine Rede ohne Unterbrechung. , Protest-Utnzlzg gegen hahen Mietzins NnVi K CVrn T'ta flHirtMrtf Viit.ll V, )U... Vll fVlrUJUl) Illl von Mietskasernen in Berlin der anstalteten einen großen Umzug ge gen die Mietskasernen Profitgeicr" I Der UnMg hatte eine Länge von' zwei Meilen und bewegte sich durch die Wi'IH'.lmsstraße und Unter den' Linden". Banner mit der Ausickrift' wie: .Ziieder mit den Profitgeiern der Mietshäuser", Nieder mit dem Kapitalinmus"' ..Wir verlangen Mietersovicts und k Sozialisierung aller Mietswohnungen", wurden mitgeführt. Hier urS.dort tauchte auch eine rote Flagge' auf, und ein Hoch" auf die Stevmtion 'wurde ausgebracht, auch en.lzollen etliche Rufe: Nieder mit im Kapitalis mus". Es war die größte Demon stration, die seit ' Aufhebung des Kriegszustandes stattgefunden hat. Die Stimmuna aeaen die erbäkten Kosten von Brot, Fleisch und der Miete Hat eme Berscharsung erfah ren, besonders sätdgrc die neuen Steuern in Kraft ernten lind., die Jedermann gleich schwer treffen Lohnarberter sagen. f?Ä,,alle Han delsartikel von deni .'eiikern im Mr ..... V n-t... r; r. I '4Jitiv tiyuyj, ioucul-ii--ine Aiuijne na) jedoch gleich geMebck ' find... Zucker-Uepres :n müsset. .Men : . . '.w- H Wash-'rgton S..Vn Die von Detailgzschäften mmhea Orts aus geübte Praxis, die Kunden zrun Aan kauf größerer Warenkosten zu bewe gen, indem ihnen nur unter dieser Bedingung ein! kleines Quantum Zucker abgelassen wird, muß sofort aufhören. So hat die Bundeshandcls. kommisston entschieden. ' Derartige Geschäftsmethodcn bilden unlauteren Wettbewerb und ein Erlaß, aufzu hören und aufzuhalten", ist bereits gegen eine Firma in Chicago aus gestellt worden; derselbe wird ans alle Städte ausgedehnt werden, von denen Beschwerden einlaufen. An Beschwerden von allen Landeöteilen ist schon jetzt kein Mangel. Der in Frage stehende Erlaß rich tet sich gegen die ColeConrad Co. von Chicago, welche von 3 bis 5 Pfund Zucker mit einer Bestellung auf andere Waren verkaufte. Die Kommission' verdammte die Hand lungsweife von 23 Engrosgeschäf. ten in Los Angelos, welche sich ge weigert hatten, der Los Angelas Grocery Co. Zucker zu verkaufen. Blutige Unruhen in Bulgarien Genf, 6. Jan. Nach einer Dcpe. sche von Belgrad sind in Sofia über 100 Mknschen in auti-dynasrischen Unruhen getötet oder verwundet worden. Eine große Volksmenge, da runter diele mis den besten Stän den, versammelte sich vor dem Pa last unter dem Rufe: Lange lebe die Republik! Nieder mit dem König! Diese ernste Lage wird durch die Unzufri-denheit mit den Friedens, bedingungen, besonders den Verfü gungen über Thrazien, verursacht. Bülow mutz Italien verlassen , Rom, 6. Jan. Eine hiesige, Zci wng meldet, daß Fürst v. Buelow, der sich als fpeizellcr Sendbote der deutschen Regierung in Rom befin bei, aufgefordert worden ist. Jta licn zu verlassen, da seine Anwesen hcit sür die italienische Regierung unangenehme Folgen haben könnte. Er wird den Winter in der Schweiz verleben. , Die Laae in Kairo hat sich gcbcs sert. Die Zahl derer, die vor der Besserung haben ins Gras beißen müssen, wird man -vielleicht ' später einmal erfahren. Gesetzvorlage fUr Fleisch-Industrie Neue KkNyon.Kendrick Borlage nn terstcllt GroUchUchter einer ,, Bnndeökommission. Wash'ioton. C. Jan. Die Ueber, wachung der GroßschlächterJndustrie durch eine für diesen Zweck zu schaf. sende Bundeskommission wird in einer vo' den Senatoren Kenyon. Iowa, ur.d Kendrick, Wyoming, ein gereichten Vorlage vorgesehen. Das Senatsko'nitce für landwirtschaft liche Angelegenheiten hat die Vor läge unter Beratung genommen, durch welche die früher von Kenyon und Kendrick separat eingereichten Vorlagen hinfällig gemacht werden. Nach der ersten Vorlage wurde die Aufsicht über die Großschläch. tereien dcni Landwirtschaftssckretär übertragen, und die Großschlächter mußten eine Lizenz haben.' Die neue Vorlage verzichtet auf die ' Lizenz, aber gibt der neuen Live Stock Commission" das Recht, Regeln und Verordnungen für den Betrieb der Fleischindustrie zu erlassen. Die Be fugnisse der neuen Kommission würden nach Kcnyons Ansicht dem von der zwischenstaatlichen Handels kommission ' über die Eisenbahnen ausgeübt Aufsichtsrecht entsprechen. - Unter den vorgeschlagenen Bestim mungen müssen alle Besitzer von Viehhopn und Schlachthäusern sich bei der Kommission registrieren las scn und sich verpflichten, sich nach den Regeln derselben zu richten. Die von. der Kommission ausgestell ten Bescheinigungen über die Regi strierung sind widerruflich. .Generalanwalt Palmer wird ain Mütwoch vom ' Senatskomitce für landwirtschaftliche Sachen hinsichtlich seiner Übereinkunft mit den Gros. sen Fünf vemommen werden, dem zufolge die Großschlächter .der Bclan. gung durch die Bundcsbehörden ent gehen, falls sie den Vertrieb unoe. höriger , Nebenlinien 'aufgeben. Das Komitee will wissen, ob Palmer den Fünf" die Versicherung , gegeben hat. daß sie, im Falle sie die von der Regierung beanstandeten Me thoden "fgeben, gegen fernere ge schliche Beschränkungen geschützt sein sollten . . Amerikahilfe Berlin erhalt reiche Spende Berlin. 6. Jan! Die Amerika. Hilfe deS Deiüschcn Roten Kreuzes hat von dem Ceritral Committee for the Relief of Dstreß, in Ger many and Austria,'Ncw Fork" eine Zuwendung von zweieinhalb Mil lionen Mark für tuberkulöse und unterernährte Kinder erhalten. Da durch wird es möglich 'gemacht, mehr als 2000 der Kleinen nach Gegenden zu senden, wo die klimatischen und Nahrungsmittclverhällnisse ihnen die Wiedererlangung ihrer Gesund heit leichtrr ermöglicht, als dieses in den Städten der Fall ist. Nur in fortgeschrittenen Fällen von Schwind sucht wird eine , Ueberführung nach der Schweiz vorgenommen , werden, da das Deutsche Kreuz gezwungen ist. in der Verteilung seiner Fonds selsr haushälterisch zu verfahren. Der der. zeitige Wechselkurs verbietet schon in sich, daß irgend welche Kranken, ab gesehen von solchen, bei denen die Krankheit schon weit borgeschritteu ist, nach der Schweiz geschafft wer den. ' Schweden kündigt tzandels-vertrag Washington,'. 6. Jan Das schwedische Auswärtige Ami teilt mit, daß der am Mai 1911 zwi schen Teutschland und Schweden ab geschlossene Handelsvertrag bis zum 31. März verlängert worden sei, und zwar mit der Klausel, daß, eine dreimonatliche Kündigung erfolgen muß. wen der Vertrag aufgehoben werden soll. . - Die schwedische Regierung hat mit der Ern'uerung zugleich die Kündi gung bekannt gegeben. Italien beschrankt Getra'nke-Handel Rom. 6. Jan Italienische Prohi bitioniskn erblicken ihren ersten Sieg in einem von der Regierung erlas senen Dekret, wonach der Verkauf von Getränken, welche über 20 Pro. zent Alkihol enthalten, auf die Stunden von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags beschränkt ist. An Sonntagen darf nach 12 Uhr mittags nichts . mehr verkauft wer den, und an Feiertagen überhaupt Nichts. Protokoll Samstag unter Damit wird der Friede zwischen Alliierten und Deutschland verwirklicht; Alliierte mähigen ihre Forderungen ganz bedeutend. Amerika's Botschafter in Paris ist vorsichtig. ' Paris, 6, Dez. Es wurde heute tr ff tf V I . Y. 4. - fL ' yawosiizieu, oeianni gegeoen, an das Zereinonicll der Unterzeichnung des Nachtragsprotokolls zum Frie densvertrag mit Deutschland Sams tag, den 10. Januar, nachmittags 4 Uhr im Uhrensaal vor , sich gehen werde. Den deutschen Vertre tcrii Simson und Lersner wird, so bald sie ihre Namen unter das Pro tokoll gesetzt' haben, ein Schriftstück überreicht werden, wonach die For derungen der Alliierten bei Auslie fcrung deutscher Hafenutensilien be deutend . ermäßigt werden (anstatt 400,000 Tonnen werden 275.000 Tonnen verlangt), und Deutschland Finanz-Bericht des Hilfsvöreins Bisher kollektiert . . . . . .$28,394.71 Geo. Bartholomo, Haig. ler. Nebr..... . 3.00 Miß Gert. Saß, Omaha 3.00 Plattdeutscher Verein von Gretna Nebr., Liberty , Bond mit fälligem Coupon .... 102.00 Gebrüder Metz. Onmhcr.. 100.00 Carl Warstat, Omaha . . ' ö.00 Mrs. Fred Allermann, Byron, Nebr..... ..... 5.00 P. F. Fisher, St. Ed ward, Nebr 5.00 Kollckrierr von Stephan Schmid: Wm. Klosicnneyer .. 5.00, Morris oft.... .... 1.00 Sammlung unter Mit .. gliedern des South ; 'Eide Tumvereins 7.00 $28,630.71 Gustav Haueisen, , Finanz-Sckrctär. 1423 Leavenworth Str. . Amendements zur Staats-Verfassung Lincoln, Nebr., 6. Jan. Wenn! sich die Mitglieder der Verfassungs Konvention wieder versammeln, wer den sie erstaunt sein, zu vernehmen, daß bereits 22 Vorschläge zus Ver änderung der Sraatsvcrfassung ein gereicht worden sind. Ein wichtiger Verbesscrungsautrag liegt vor, wo nach Korporationen eine wesentlich andere Gestalt erhalten sollen. In allen Fällen, wo Aktionäre kein pro portionalcs Stimmrecht haben, ist es gestattet, daß die einzelnen Be sitzcr von Anteilscheinen das Recht haben, ihre Stimmen zu lonzentrie. ren und zwar in einer Weise, wie es denselben gutdünkt. Ein anderer Vorschlag gibt der Legislatur das Recht, Steuern zu erheben auf den Beruf, auf SpezialVorrechte und Ei gentum, ohne besondere Rücksicht zu nehmen auf den sogenannten wirk lichen Wert. Ein anderer Vorschlag gibt jeder Stadt und jedem Torf das Recht, seinen eigenen Charter zu entlvcrfen und seine eigenen Ge setze aufzustellen, unter der Bedin gung. daß dieselben nicht gegen die Bestimmungen der Staatsversassung verstoßen. Solche Charter und Ge setze müssen jedoch einer Volksab stimmung unterworfen werden. Ein wichtiger Vorschlug beabsich tigt die Abschaffung aller Gerichts Höfe unter dem Staatsobergericht als konstitutionelle Gerichte und ist der Gesetzgebung das Recht vorbe halten, solche Gerichtshöfe je nach Bedürfnis zu freieren cder ins Le b.n zu rus n. Ein anderer Vorschlag gibt der Gesetzgebung da 'Itccht, durch einen gesetzgeberischen Erlaß die Zahl der Oberrichtcr festzustellen. Ein wichtiger Vorschlag wurde von Taylor eingereicht, wonach ein Staats finanzdepartcmcnt geschaffen werden soll, bestehend aus dem Gou verneur als Vorsitzer, dem Schatz meister, Auditor, Staatssekretär und Landkommissär, mi der Befugnis, alle Finanzen, Banken, Versicherung, Besteuerung. Bondausgabcn, Bcwil ligungen und ähnliche Fragen zu er, Zedicen. lvird mit . das verlangte Material erst nach Ab lauf von 30 Monaten abzuliefern hat. Dann werden die Ratifikationsar. tikel ausgewechselt werden; " die Teutschen werden zuerst unterzeich, nen; ihnen werden die Vertreter der 14 verbündeten Mächte, ' die den Friedensvertrag in Versailles unter zeichneten, folgen. ' Alliierte Truppen werden sofort nach jenen Landstrichen, wo Plebis zite stattfinden, abmarschieren; , es wird angenommen, daß die Beför derung dieser Truppen ' durch Deutschland 11 Tage in Anspruch nehmen wird. , Inzwischen wird sich der , neue französische Geschäftsträger nach Berlin begeben,, während Deutsch ' lands Vertreter, wahrscheinlich Ba ron von Lersner, in Paris verblei, ben und dem Präsidenten Poincare seine Beglaubigungspapiere überrei chen wird. Somit sind die diploma tischen Beziehungen zwischen beiden Ländern ; wieder hergestellt. it. ß. sind vorsichtig. Paris. 6, Jan. Der amerikani. sche Botschafter Hugh C. Wallace soll den Obersten Rat der Fricdenskon ferenz ersucht haben, die Form al liierte und assoziierte Mächte" in alliierte Mächte" zu ändern, wenn immer Angelegenheiten zur Erledi -gung kommen, woran die Vereinig, ten Staaten nicht direkt interessiert sind, oder wenigstens - so lange zu warten, bis er über diese Frage Be scheid aus Washington' eingeholt habe. - ' : i:. ' ' .. ". v- k h ; " . .. Appellations-Gericht . Chicago, 6. Jan. William D. Haywood, der Führer der I. W. W., der von Staatsanwalt Hoyn'e in dem Kesseltreilen auf Radikale verhaftet wurde, ist gegen eine von W. B. Lloyd.dem angeblichen Führer der Kommunisten in Chicago gestellte Bürgschaft wieder -'rntf - freien Fus gestellt worden und versucht jetzt, Geld zur Bürgschaftsleistung und für die Verteidigung der übrigen verhaftete'. I. W. W. aufzutreten. Das Bundes Appellationsgericht wird heute mit dem Anhören der Berufung in den Fällen , Haywood und Berger beginnen, die beide ge gen ein Urteil des Buudeskreisge richts. welches ihnen je 20 Jahre Zuchthaus in Fort Leavenworth we gen Verletzung des Spionagegesetzes auferlegt hatte. Berufung eingelegt hatten. . Die Großgeschworencn bcschäfti gen sich mit der Untersuchung über die Tätigkeit der Radikalen in Chicago. Ehescheidung der Mme. Galli-Curzi Chicago. 5. Jan. Frau Amalia Galli.Culzs, die berühmte Sopran sängcrin der Chicagoer. Oper, wur de Montag im Obergericht von ihrem Manne, Luigi Curzi, nach ei. ucr kurzen Verhandlung geschieden. Der Mann nahm die ursprünglich gegen de Scheidungsklage erhöbe nen Widersprüche zurück, und die Sängeru erhielt ihre Freiheit we gen mangelnder ehelicher Treue deS beklagten Teils. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend -Schnee und kälter heute abend und Mittwoch. Für Nebraska Schnee wahrscheitt lich heute abend und Mittwoch. Kak ter heute abend, viel kälter ' am Mittwoch. . Für Iowa Schnee vder Nege heute abend und wahrscheinlich Mitd woch. Wärmer im äußersten Lstli chen Teile heute abend. Kalter am Mittwoch, und im äußerste west lichen Teile heute' abend. , , ' zeiGet : - i I 'W t V