Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 02, 1920, Page 4, Image 4

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    Seite -Täglich!! Omaha TribNne-Frcitag, den 2. Fanuar 1020
Tägliche Oiiilihll Tribiinc
TEIBUNE rLDLISiriXG CQVAL. 3. FETER, IW
1307-09 Howard St. Thone: Tylor 310. Omaha, Kehl
Moinea, Iowa, llranch Oslices 414 ih Ave.
Preis deS Tageblatts: Durch den TrLgcr, her Woche
12y2 (seniä; durch die Post, bei Vorausbezahlung, per
Jahr $si.OO; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50.
Preis des Wochenblatts bei BorauSbcZahlunz
$2.00 daS Jahr.
Enfrred as sccond-class matter March 14, 1912, at
the postoflke of Omaha, Nebraska, under the act of
On-CKHH, March 3, 187.
Cmalja, Ncör., Freitag, den 2. Januar 1020
Der politische Ausblick in
Deutschland.
Die deutsche Regierung Hat die Wahlen zum
Neichstage unter allerlei Vorwänden immer wieder
hinausgeschoben. Eine Zeit lang soll sie sich sogar sehr
stark mit dem Gedanken getragen haben, die VerfaZ
sunggebende Natinalversammlung" einfach in den
Reichstag umzuwandeln und auf diese Weise die Neu
wählen .ganz zu vermeiden. Allein der Widerspruch,
der sich darob im Volke erhob, war doK zu groß, yls
daß sie das Vorhaben durchzuführen gewagt hätte.
Sie wird also Neichstagswahlcn ausschreiben. Erst
hieß es, sie würden im März stattfinden.. Die neue
sten Nachrichten von drüben scheinen indessen anzu
deuten, daß man den in Aussicht genommenen Tcr
min wiederum hinausgeschoben hat, und daß das Volk
nunmehr erst im April zur Wahlurne schreiten soll..
Die Herren Ebert, Bauer und Genossen können
sich bei jenen Wahlen auf eine große Ileberraschung
gefaßt machen, denn die politische Stimmung im
Deutschen Reiche hat in den letzten Monaten einen ra
dikalen Umschwung erfahren. Links wie rechts hat die
erste republikanische Regierung große Enttäuschungen
hervorgerufen, und die Masse des Volkes hat sich auf
Grund dessen vollkommen neu orientiert. Sie will ich
rer übemältigenden Mehrheit nach, wie es scheint,
von den Mehrheitssozialisten nichts mehr wissen. Das
geht nicht nur aus den Debatten in der'Nationalver.
sammlung und der preußischen Landesversammlung
hervor, sondern mehr noch aus den sarkastischen Kom
mentarm, welche die Tagesblätter zur Tätigkeit der
R;iemng machen. Der Zug nach rechts ist im ganzen
Lande wahrnehmbar, und die Wahlen werden diesen
Zug in nicht mißzuverstehender Weise zum Ausdruck
bringen. '
Den Mehrheitssozialisten kann dieser Stim
mungsumschwung nicht verborgen geblieben sein. Sie
fürchten offenbar die Wahlen und besorgen von ihnen
eine, erhebliche Einbuße an Parlamentssitzen. Daher
das lange Hinausschieben der Reichstagswahlen. Sie
sind in Gefahr, ihren Einfluß in der Landesverwal
tung zu verlieren. Mit dieser Besorgnis hängt offen
bar auch der Plan zusammen, den man in Bezug auf
die Wahlen neuerdings im Reichsamt des Innern
aizcheckt hat. Weil man nämlich den Grundsatz auf.
stellen, daß jeder Kandidat, der in einem Wahlkreis
ill:dcstsns 0,000 Stimmen auf sich vereinigt, als
L."-zhlt zu betrachten sei. Wird dieser Plan verwirk
l.ü, 'o wurde den rechts stehenden Parteien die ver
u-tivch ins Auge' , gefaßte Wahlkoalition nicht viel
U'4en. Sie würden allerdings in vielen Kreisen ihre
i .,.:didaten ' durchbringen; aber gleichzeitig würde in
b'.-Uw 'Fällen auch der sozialdemokratische Gegenkan
i'.V.fc gewählt werden, sofern nur 60,000 Stimmen
ihn fallen. Die' Mehrheitssozialisten würden auf
diese Weise immer noch eine achtunggebietende Zahl
'on Ncichsiagsboten envählen. Der Plan ist also ein
Schachzug, der dazu bestimmt ist, den zu erwartenden
Stärkezuwachs der rechts stehenden Parteien durch
gleichzeitige Stärkung der eigenen Macht bis zU einem
gewissen Grade abzuschwächen.. Ob der Trick gelingen
wird,- bleibt abzuwarten.
. Wie sich die politischen Verhältnisse in Deutsch
land gestalten würden, falls die rechts stehenden Par
seien auf Grund der Aprilwahlen beträchtlich verstärkt
in den Reichstag einziehen sollten, läßt sich auch noch
nicht boraussehen. Viel wird alsdann von der Stel
lungnahme des Zentrums abhängen. Diese Partei hat
in der Vergangenheit eine große Anpassungsfähigkeit
bewiesen. Sie gehört gegenwärtig zur Negierungspar
tei. Es ist jedoch kaum anzunehmen, daß sie den So
zialisten treu bleiben wird, wmn sich ihr die Mög
lichkeit ergibt, mit den sogenannten bürgerlichen Par
teien unter Ausschluß der Sozialdemokrcüie eine neue
Mehrheit zu bilden. Sollte das geschehen, dann würde
sich ein aus Konfervatwen 'und Klerikalen bestehendes
Kabinett bilden, während an der Spitze der Regierung
immer noch der' Sozialöemokrat Ebert stehen würde.
Von einem gedeihlichen Zusammenwirken dieser
entgegengesetzten Pole würde wohl keine Rede sein
könne. Daran, daß Ebert freiwillig das Feld räu
rnen sollte, wäre auch kaum zu denken. Was dann?
Tann wäre der psychologische - Moment" für einen
Staatsstreich von der Rechten gekommen, und Deutsch
land ginge einer Neaktionsepoche entgegen.die mög
sicher Weise in einem monarchistischen Putsch gipfeln
würde; keine sehr erfreuliche Aussicht für einen auf
richtigen Demokraten. Ueber, der politischen Zukunft
des deutschen Volkes hängen, 'wie über der wirtschaft
lichen, schwere, dunkle Wolken. Ob sie ein reinigendes
Gewitter in sich bergen, wer möchte sich vernwssen,
das zu einer Zeit vorauZzu sagen, da die Ereignige in
der politischen Welt sich förmlich überstürzen und die
Ausblicke sich von einem Tage zum andern kalei
doffopartig verschieben? .
Unappheit ist nicht der Grnndt
Die telegraphische Nachricht, daß 40 Millionen
Pfund kubanischen Zuckers auf dem Wege nach, einem
amerikanischen Hafen sich befinden, mag in manchem
Leser den Gedanken wachgerufen haben, daß diese auf
ersten Blick riesenhaft erscheinende Menge imstande
sein werde, einen zu Gunsten des kaufenden Pubu
kumS ausschlaggebenden Einfluß auf den Zuckerlian
del unseres Landes ailszuüben. Uebel nehmen '.dürfte
man eS dem so Denkenden nicht, zumal so etwas in
der erwähnten Depesche angedeutet wurde.
Ohne jedoch als Pessimist erscheinen zu 'wollen, ,
bemerkt die Amerika", muß man nach einfacher
arithmetischer Berechnung zu der Ueberzeugung kom
men, daß, wenn wirklich Kuapvheit an Zucker allein
bisher der Grund war. warum das Volk seit Mona
tm um dieses so wichtige Lebensrnittel fast kämpfen
muß und die ängstliche Mutter für den Säugling
und die Kleinen beinahe nur auf dem Wege des
Schleichhandels eS erhalten kann, und zwar um einen
sehr hohen Preis, durch die bevorstehende Einfuhr von
Euba kaum dem Uebel gesteuert werden könnte. Auf
alle Einwohner unseres Landes gleichmäßig verteilt,
würde nämlich nicht einmal ein halbes Pfund 'auf das
Individuum fallen, sodaß von einer Behebung einer
Zuckcrknappheit im Lande, 'wenn sie tatsächlich vorlle
gen sollte, auf diesem Wege kaum die Rede ssin kann.
In desien sind wir in der Lage, und war an
Hand eines von der Bundesregierung selbst .zur Wer
fiigung gestellten Materials,, den indirekten' Beweis
zu erbringen, daß die im Zuckcrhandel feit einiger
Zeit sich fühlbar machende vermeintliche Knappheit
keineswegs auf zu geringe Einfuhren aus dem AuS
lande oder gar zu große Ausfuhren nach dem Aus
lande' zurückzuführen sei. ,
Ein in den Eommerce Reports veröffentlichter
Artikel ' der statistischen Abteilung , des Bureaus für
ausländischen und inländischen ' Handel beginnt mit
der Eröffnung, daß die Zufuhren an Dohrzucker'
aus dem Auslande in diesem Jahre alle früheren Re
koröe überflügelt" habend Das Material, das unS
zur Verfügung steht, erstreckt sich allerdings nur auf
die ersten zehn Monate des Jahres ISIS. . In dieser
Zeit sind 8237 Millionen Pfund Rohrzucker nach den
Ver. Staaten verschifft worden, während die entspre
chenden Zahlen für die Jahre 1917 bezm.c 1918 nur
0907, bezw. 6-477 Millionen Pfund betrugen, fodaß
der Zuwachs des im Jahre 1919 eingeführten Zuckers
27,2 Prozent gegen das vorhergehende Vahr rms
macht. - -
Testen ungeachtet könnte dennoch im Lande eine
Knappheit an Zucker eingetreten fein, falls die 1919
Exporte unsere Vorräte hätten zu sehr in Anspruch
nehmen müzen. Tatsächlich waren die Ausfuhren in
den ersten zehn Monaten des JahreZ 1919 bei wei
tem größer, als die in dem korhergehenden Jahre.
Es wurden nämlich in 1919 1253 Millionen Pfund
Zucker gegenüber nur 283 Millionen im Jahrs 1918
czporticrt. Vergleicht man jedoch die Ausftibr mit der
Einfuhr, so bleiben ft das Jahr 1319 6979 Millio
nen Pfund, während das Jahr 1918 nur über 6191
Millionen Pfund -für den einheimischen Bedarf zu
verfügen hatte. ,
Bedauernswerter Weise werden die genauen Zif.
fern über die einheimische Produktion an Zucker nicht
mit angegeben, die sicherlich doch auch berücksichtigt
werden sollten. Doch können wir im allgemeinen den
Lesern das in Erinnerung bringen, was vor einigen
Wochen berichtet wurde, daß die einheimische Ernte,
an Rohrzucker in 1919' keineswegs den früheren
Jahrgängen - nachgestanden habe. .
Auf jeden Fall umfallen die fn dem bespreche
nen Bericht unter Export angeführten Zahlen allen
Zucker, der aus unserem Lande nach dem Auslande
verschickt wurde, auch den, der nur als Rohzucker in
imsere Raffmenen kam und als raner , Zucker das
Land verließ. , Wenn man deshalb was nicht ge
schehen sollte selbst unsere Landesproduktion ganz
aus dem Spiel läßt, so fallen doch beinahe 70 Pfund
vorrätigen Zuckers auf jede menschliche Wesen unse
res Landes für die Zeitdauer von zehn Monaten, eine
Menge also, die fürwahr keine von den leidigen Un
zuträglichkeiten, wie sie das Publikum zu leiden hat,
erklärlich macht.
Tem vom Vundesdepatement für Handel beröf
fentlichten Material verdanken wir endlich auch eine
Aufklärung über die Preise. Während nämlich nach
den Angaben der Durchschnittspreis für den singe
führten Zucker im Vergleich zum Jahre 1918 nur um
1 1.10 Cent pro Pfund gestiegen ist, müssen die
Hausfrauen in manchen Gegenden des Landes mehr
wie das Doppeltefür den Zucker zahlen, und für die ,
Zuckerproduckte wie Candy gilt das in jetziger Zeit
für das ganze Land. Deshalb wird der Grund für
die diesjährigen Zuckerschwierigkeiten kaum in einer
wirklichen Knappheit zu fuchen fein, als vielmehr in
dem Treiben der Spekulanten, die das so notwendige
Lebensmittel . dem Publikum vorenthalten, um ihre
Gewinne ins Fabelhafte zu erhöhen. -
Nachrichten aus
dem Staate Uansas
Zmsvcrlust und hohe Stener.
.Die schwere Diskontorate gegen
fremdes Geld ist eine undurchdring
liche Barriere und macht das Zahlen
der Zinsen auf die Kriegsanleihon
Großbritanniens. Frankreichs, Jta
liens und anderer fremder Länder
unpraktisch", so erklärte Sekretär
Glaß in einem Briefe an Kongreß,
mann Fcrdney, , Vorsitzenden des
SauskomitttS für Woge und Mittel.
Die fällig!.n Zinsen belaufen sich auf
se und schreib: 475 Millionen.
Di? Zahlung der Zinsen in ent
werther fremder Münze wäre nv-
los, da las Schatzmnt gegenwärtig
J:nm Gebrauch für beträchtlich?
mnmcn dieses Geldes ' hat", er
klärte er. Während ich die Wün
sch?nöw.'riigkeit des Lkollektiereus
dic'ier Zinsen anerkenne, smvie die
Wünfcheniwcrtigkeit , der Vermin
derunz kr Steuern, diz kollektiert
werden iraijsen", erklärte der Sekre
ivr weiter würde ich doch ohne In
t. V.lxi tom. Kongreß zögern, die
sorügi: Bezahlung der Zinsen al
verlangen, welche die ökonomische
Wiederherstellung jener Länder nicht
nur verzögern würde, ohne welche sie
die Zinsen und das Kapital über
Haupt , nicht bezahlen könnten, ' son
dern auch ihre Macht, nötige An
käufe in unserem Markte zu m
chen, zerstören würde. Der langen
Rede kmzer Sinn ist nämlich der.
daß nicht weniger als 11 europäische
Nationen die Zinsen auf die ihnen
don den Ver. Staate? geborgten G.'l
der nicht bezahlt haben. Wir erin
nern uns, daß Präsident Wilson an.
fangs Stellung nahm gegen ' das
Aufnehmen von Anleihen kriegs
führender Länder in to: Ver.
Staaten. Später änderte er feinen
Stand, und die Kriegführenden-
Deutschland borgtg ebenfalls kleinere
Beträge begannen zu borgen- Mit
Millionen fingen sie an, mit Mi l
liarden hörten sie auf. Gegenwär
tig beträgt die gesamte Summe, die
in den '?er, Staaten geborgt wurdö,
fast 10 Milliarden Dollars. - Die
Zinsen können sie nicht bezahlen.!
, Hutchinson, Kas. JamcS Freeze,
ein Maun von 7S Jahren, der seit
1871 im County ansässig war und
wo sich jetzt ein Teil von Hutchinson
befindet, eine Heimstätte erworben
hatte, ist am Donnerstag abend ,von
einem Straßenbahnwagen übersah'
rcn und getötet worden.
Leavenworth. Kas. Frank Hardy,
ein Insasse deö Ctaatszuckjj haust'S,
fand am Donnerstag deit Tod. alö
er durch einen auf ihn fallenden
Heuball'?'! von einem Wagen ge
schleudert wurde, und die Räder deS
Fuhrwerke? über ihr hinweggingen.
Er war wegen Verkauf von mit
Hypotheken belasteten Gründeten
tums in Trento County zu einer
Strafe vl,n einem bis fünf Jahren
verurteilt orden und hatte erst am
15 Dezember feine Strafe angctre
ten. Er war 60 Jahre alt.
Pittsburg. KansaS Alexander
Howat, der Häuptling der Kohlen
gräber von Missouri und KansaS,
der wechen Mißachtung der Gerichte'
vom Nulzter Anderson in Jndiana
polis eingelocht worden war, dann
jedoch a?gen das Versprechen, den
Streiks in den Kohlengruben der!
Central Coal & Coke Co. ein Ende
zu machen, auf freien Fuß - gesetzt
wurde, hat am Freitag endlich sein
Versprechen eingelöst. Die seit Juli
ausständigen Bergleute in den Gru
ben der genannten Gesellschaft ha
ben infolge dessen die Arbeit wieder
aufgenommen.
Howard, Kas. Am Heiligen Abend
hat sich hier ein Mord zugetragen,
denn James Shipman wurde von
Robert Jngle mit dem Taschenmesser
erstoazer.. shipman befindet sich hin
ter Schloß und Riegel.
Atchison. Kas. Der öö-jahrige
William McGowan. von' dem sich
seine Frau vor etwa einer Woche
hatte scheiden lassen, beging Freitag
Selbstmord, indem er Chloroform
gase einatmete.
Wichita. KanfaS.-Die L3jahnge
Witwe Jestie Silver ist wegen Ver
fälschunz bon Banknoten verhaftet
worden. Sie hatte auf $10 Noten
über die 1" eine 5" geklebt, welche
sie aus $5. Noten herausgeschnitten
hatte. Es gelang ihr, drei dieser er.
ohten" Noten einzuwelchseln, doch
beim vierten Versuch wurde die
Frau verhaftet- Sie erklärt, auö Not
gehandelt zu haben, um ihren fchwe
ren kranken Sohn, der sie bisher un
terstutzt hatte, arztliche und andere
Hilfe angedcihcn lassen, zu können.
Nachrichten aus
dem Staats Missouri
Gallak'm, Mo Die größte Auf
regung herrscht hier über die Er
mordun? , des 70jährigen Wesley
L. Robertson, seit 25 öftren
teu? deS Gallatin Democrat" und
Postmeister" des Ortes, am lemen
Dienstag seitens des hiesigen City
Clerk Hugh F.'Tarwater. Es wer
dcn die verschiedensten Versionen
über den Beweggrund der Morltat
laut. Sicher ist, daß der Mörder,
der in St. Joe in Untersuchungshaft
sitzt, geist.g nicht ganz normal fein
muß. Er war bereits In einer Jr
renanstalt untergebracht gewesen,
wurde dmln entlassen, hat jedoch noch
sttts Zeugnis dafür abgelegt, daß
er aeistia nicht ganz normal , ist, oder
am Größenwahn leidet. Manche be
Häupten, daß er den Mord aus poli.
tischen Gründen begangen, es scheint
jedoch, daß er hauptsächlich durch
einen Artikel in genannter Zeitung
erregt wurde, in welcher deS Lau
gen und Breiten gemeldet wurde,
daß Tarwntcr wegen Trunkenheit
uns imaastandiger Redensarten dn
Richter vorgeführt wurde, und sichsiZ
deS ersteren Vergehen fchuldür be
kannte, wofür er mit $20 und Ko
sten bestraft wurde. -
Aus Columdus, Nebr.
ColumbuS, Nebr., 31. Dez.
Das Wetterbureau in Lincoln pro
Phczeit für den Jahresanfang für
Nebraska kaltes Wetter mit Null
und 6 Grad darüber. Wir danken
für dieses Neujahrszeschenk, das wir
zwar lieber um ein paar Wochen
verschoben gesehen hätten. . -
Mit dem nnr gewählten Bauplatz
für ein neues County-CourthauS auf
der Südseite dcr Stadt an der North
Straße, scheint. eS Umstände zu ha
ben. Architekt Würdeman, - welcher
den Bauplatz betreffs des Funda
mentes uniersuchte,, findet denselben
mit Ouicksand so stark unterlegt, daß
tiefe Ausgrabungen und Zemcntfül
lung notivcndig wäre, welckez den
Bau sehr verteuern würde. Auf die
sM Äericht hin hat der Stadtrat
Herrn D. Ä. Becher von Commercial
State Bank aufgefordert, die für den
Ankauf dieses Bauplatzes ausgewor
fene Summe von $28.400 einstwei
len beiseite zu legen. Gestern war
Herr M. F. Black vom Staats-Jn
geniuer Departement hier und un
temahm verschiedene Bohrungen zur
Untersuchung t Untergrundes. Er
wird darüber berichten.
Gestern wurde auch ein Angebot
von Frl. Dr. Aerni für ihre LotZ
neben dem F.. M. C. A Gebäude
dem Stadtrat unterbreitet für 30
Tage zu $20.000 ,ür ihren halben
Block.
Für morgen haben die hiesigen
Zeitungen Ferien für den Tag an
gesagt, damit die Leute gehörig Zeit
finden, ihren ' ;.tacj im Trok
kcnen zu feiern, t)nc st,' durch Z i
tungsberichte dcn Magen zu verder
ben, i '
Im verflossenen Fahr war die
Bautätigkeit in Cclu.nbus trotz der
hohen Preise für Material ziemlich
rege und auch für das kommende
Jahr scheint kein Nachlassen zu be
V ;;; zu sein. Mcb. Co:.,.,:bus
wachsen und gedeihen, ist unser Neu
jahrswunsch.
Engii.e Compm.y ,.-1 von Co,
lumbus unterhä.t hc'.'.te V. acht das
gcmv . eucrdepart...lent an einer
Watch Party" in der Orv'Mz Hab
I.'. Kurze Ansprachen werden t ?n ' :n
vselnedenen Mitglied .rn gehalten.
Der Colunibus Männerchor wird
heute Nacht in seiner neuen Halle
einen öffentlichen Tanz abhalten,
um seinen Mitgliedern Gelegenheit
zu geben, einander ein glückliches
neues Jahr zu wünschen.
nzzz:
n .
:232Z222I3ES22222HSE222Cn22!
Hungersnot in Deutschland!
Helft Euren Verwandten. Wer
schnell hilft, ' hilft doppelt. Post.
Pakete von Nahrungsmitteln ver
sandt durch Omaha Mercantile Co.
Beachtet die Anzeige in , heutiger
Ausgabe an anderer Stelle.
In einer Zeit, wo .so manches
Heim nur aus einem Bett und einer
Weckuhr besteht, -ist am Ende -auch
der Zerfall des Familienlebens keine
unerklärliche Erscheinung mehr.
Bedienen Sie sich der Klasti
sizierten Anzeigen der Tribüne! Der
Erfolg ist übenaschend die Un
kosten nur winzig.
o
deshalb wirb erklärt, daß das
Schatzamt keinen Gebrauch für be
trächtliche Summen dieses Geldes
hat", und deshalb bleiben die S'teu.'
ern hoch mie sie find. Ter Steuer
zahler muß sich fügen, in die Ta
schen greifen und die Summen be
zahlen, die nicht von Steuerzahlern
hätten bezahlt zu werden brauchen,
wenn die Kriegführenden ihre Schul
den bei uns bezahlt ' hätten. Und
wir hoffen, daß niemand protestiert,
denn cZ wäre höchst unpatriotisch
und außerdem sehr kleinlich, darauf
zu bteh?n, daß die Kriegführenden
ihre Schulden bei uns bezahlen.
Einen Zinsverlust , von 500 Millio
nen und einen weiteren Steilerber
lust von riner halben Milliarde,
durch die Prohibition verursacht,
aufzubriii?en, zu dem Zwecke sollte
ein jeder Bürger mit' freudiger Ge
bärde in den in ler.ter flfir rW
stark rm.wonicrten Hosensäckel nrn.
f"' i ; r
U
Wonniert auf diele Zeitung. O
Ein glückliches Neujahr
bereiten Sie Ihren AngehSrigen . in Deutschland,
Oesterreich. Ungarn, Böhmen, und andern vom Krieg
. fchwer geschädigten europäischen Ländern durch eine
Geldsendung, womit sie sich das Notigstß kaufen können.
Mark und Uronen
können noch immer zu einem sehr billigen Preis ge
kauft werden und Sie brauchen nur line kleine'
Summe Dollars, um Ihren Verwandten eine große
Summe in Mark und Kronm zukommen zu lasten.
Der postverkehr wirb täglich rascher
und die Leute werben das Geld 4 einigen Wochen
ausbezahlt bekommen. Sie werden sich damit also
gut helfen können.
Bei Nabelsenöungen
trifft das Geld in höchstens drei Tagen ein. Wir
' berechnen auch bei Kabelsendungen die billigste Rate.
. Alle Geldsendungen prompt 'und zu
. niedrigsten Raten besorgt.
International Exchange
Ausländisches Wechsel d Schiffskdrten Burea in
Verbindung mit der Täglichen Omaha Tribüne,
1307 Howard Straße. Omaha, Nebr.
Telephon: Tyler 340.
Wir besorgen Neistpässe sur amerikanische Bürge?
und feindliche Ausländer, sowie NeisepermitS, ett.
Wir besorgen Schiffskarten ans allen trans
atlantischen TampfschlfffahrtS'Linien.
C)
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zo
1
uckeirüben - Pflanzer
des westlichen
.
' Nebraska
brauch ngrfähr 5,500 Leute, um die Handarbeit
ank (15.000 Ackr. . die mit Äuckerrülik bestellt Ld. , ina.
mm 1 l " " -r v i i r m r
j bestehend in Jäten, Hacken und Schneiden der Niibk. -
Die ttreat Western Cagar Co. bezahlt die Beförderung
nach dem Platz für die gaiue Familie und die Hansmöbel.
Tiefe Kompanie hat Fabriken in CcoitS Bluff, Bayard und
öken'ng ad bant gegenwärtig eine neue Fabrik in Mitchell, Nebr.
Man beachte dje Anzeige an dieser Stelle, denn dcr Preis
per Ackrr, der als Lohn bezahlt wird für olle Arbeiter, die wäh
j rcnd der Sommermonate da arbeiten, wird veröffentlicht.
U Man schreibe an dieGrcat Western Sngar Co. in Scotts
Vluff,'Nebr., weg? weitere Auskunft, oder man sehe Herrn
JuergenS, Hrn. Hrldt oder Hrn. Turner im Loyal Hotel, Omaha.
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ESSSSSS2SSSEESSES!31EESSE0Si3EESSEEJ
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V Glückliche Tage
bereite Sie Ihren Lieben in Europa mit einer .
kleinen Geldsendung, .
ha wir sür wenig Dollars in bktrSchlltche Eumni? w Wlari, Shontn,
Sei, tlc, misdkzuvlcn, SXtl 2eutfA(niii, Orslcrrcich. Unnnrn, Cznbo
Eluvia, JgoLIvia. Vleg. ekc. ,. Lcndcn te Jl,r? Cielinn6c fficfltnä
damit bleielb bet LcUen anlömvit. da M& lleS fuutt, und bi
Slot dringcnv ist. , ,
-NEF1ETH STATE BANK
3I)b NkMkth, PrSsident.
Hanptavstalt: 10 Gast 22. Str. Zivciaanstalt: 1597 Zweite Ave.
New Jork City
Das hervorragendste Finanzblatt Tentschland'ö schreibt:
$?i? do alle Ceite zugegeben wird, ist ein
- ' Znstrom anslöndischkn Kapitals an sich für
asere Wirtschaft ntcr den obwaltenden -Verhältnissen
erwünscht. ' '
Wir empfehlen Käufe von Mark in großen Setrcigen zu den -seht
niedrigen Preisen für späteren Gebrauch aller Derieniaen. die
Importe von Teutschland oder eine Reise nach drüben beabsichtigen,
sowie auch für Jeden, der durch den niedrigen 'Wechselkurs Nutzen
ziehen will. '
Turch unsere langlährige direkte Verbindung mit .
Deutsche Bank, Berlin
" Dresdner Bank, Berlin
sind wir in dcr Lage. Geldsendungen nach allen Teilen Deutsch,
land'ö zur niedrigsten Nettorate in Eemäbhcit deS Marktes zu
besorgen. Auch verkaufen wir Checks auf die Hauptplätze in
Deutschland, und ferner arrangiern wir die Eröffnung von zinS
tragenden Konti bei genannten Sanken. .
Zinsen auf solche Guthaben bitragen:
314?ö bei dreimonatlicher Kändign.ig.' 7 .
' bei täglicher Kündigung,
3 ?!, bei monatlicher Kündigung,
Geldsendungen nach anderen Landern ebenfalls zu -
niedrigen Raten. !
Unsere Preise sind so niedrig 'wle eS m fere altbewährte
korrekte Geschäftsfühniua erlaubt. OSeldacschäfte sind Vettrauens
ß sache. Deshalb sollte sich daS Publikum über die Kapitalskmft. den
8 Ruf und die Rethoden der Firma erkundigen, der es, sein Geld
V ui. ar! f:..v v. Ilj.fi. v irt.- n, k. . rrr-
uui-t.-i.il um. vns uut'iic unuiujr Ii,'llniills Ili viucago,
and die Leiter unseres Geschäftes haben ihre Crfahnina .durch ihre
Tätigkeit bei deutschen Grchbanken, sowie - amerikanischen Banken
krworven. AIS sichere Kapitalsanlage empfehlen wir
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