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Seite 2-Tägliche Omah'a Tribüne-Montag, den 29'. Dezcmver 01tf
Tägliche Omaha
TRIBUNE PUBLISHING C0VAL.
1307-09 Howard t. Phon! Tyler 540. . Ornah, Neb.
Den Moine, Iowa, Branch Ofl 414 6lh Ave.
Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche
121s Cents ; durch die Post, bei WorausbezaHlung. per
Jahr $G.OO;.ffj8 Monate $3.00; drei Monate $1.50.
,'reis bei Wocbenblatts bei Vorausbezahlung
$2.00 das Jahr.
Entcrcd second-class matter
the postoffic of Omaha, Nebraska,
Congresg, March S, 1879.
Cmalj, Äcbr., Montag, dc 29.
Sie Entscheidung des Obergerichts.
Tas Unerwartete ist Ereignis geworden. TaZ
Oberstuaatsgericht von Nebrasla Hat daö unter dem
Namen Siman-Gesetz bekannte AusnaHincgcsetz gegen
den fremdsprachlichen Unterricht in öffentlichen und
privaten Schulen für der Verfassung deS Staats
gcmäsz und bauet für gültig erklärt. Nicht weil eö
an fich notwendig oder berechtigt ist, sondern weil es
.aus demselben .Geist geboren ist wie die .anderen
Gesetze für Amerikanisierung der Ausländer", glaubt
dsS Obergericht ' dein, Geist, wenn auch nicht dem
Wortlaut des Gesetzes, das Siegel der Unanfecht
barkeit aufdrücken zu müssen.
Tie Entscheidung des Obergcrichts hat in einer
Frage Klarheit geschaffen, die der Wortlaut des Ge
setzes in ein fchrcckcncrregcnöes Dunkel hüllte, TaZ
ist die Deutung des Wortes .Schule". AIs Schule
in der dem Simon-Gesetz gegebenen richterlichen Auf.
, fassung ist nur eine Erziehungsanstalt mit einem voll
ständigen Fachlehrplan anzusehen. Es kann hinfort
keinem Zweifel unterliegen, daß fremdsprachlicher
Unterricht für Kinder in irgend einem Schulalter ge
stattet ist, solange , dieser Unterricht nicht in den 'regu
lären Schulstunden öffentlicher oder privater Schulen
erteilt wird.
Danach sönnen (innerhalb und außerhalb ton
privaten rnuY öffentlichen Schulen)
welche ihren Kindern Unterricht in
der engnschdn Sprache angedeihen lassen wollen,
Samstags, Sonntags, Ferien, Abend und Konfir
mandenschulen ihren eigenen Wünschen entsprechend
einrichten, Irnd in derartigen Schulen durch irgend eine
befähigte Person Unterricht in einer beliebigen frcm
den Sprache erteilen lassen, ohne gegen das Simon
Gesetz zu verstoßen. Diese Auslegung beschneidet nach
einer Seite hin dem Gesetz die scharfen Krallen. Der
Wortlaut des ersten Abschnitts desselben schien allen
Zwifel darüber auszuschließen, daß alle öffentlich
So Save German
Lhilören.
Unter dieser Ueberschrift bringt
der Literary Digest in seiner Aus.
gäbe , vom 13. ' Dezember Auszüge
ans der Denkschrift, die jüngst von
der britischen Friedenskommisfion
der alliierten Schadenerptz-Kommis.
sion unterbreitet wurde, um die im
r ricdenT'crtrag geforderte Ausliefe
nu:g deutscher Milchkühe an Frank
reich und Belgien zu verhindern.
An der Spitze dieser Kommission
steht die Witive des verstorbenen
Bischofs von . London, Mandell
Ereighton. Sie hat die Denkschrift
zuerst unterzeichnet. Andere bckann
te Persönlichkeiten, die sie unterzeich,
nct haben, find: Lord Robert Eecil,
Lord Ercwe, , Lord Morley, Lord
Selborne, . Lord Lansdowne, die
Herzogin von Vedford, die Erzbi
schöfe von Canterbury und Fork,
Kardinal Bourne. Oberrabincr Dr.
Elifford .und Arthur Henderson.
In der Denkschrift wird der Scha
denersatz Kommission nahe gelegt,
Teutschland von der Verpflichtung,
Frankreich und Belgien aus feinen
' Beständen 140,000 Milchkühe zu
liefern, zu entbinden nd ihm zu
gestatten, das Geld zu erlegen, da
mit die beiden Länder die Kühe aus
dem Auslande einführen können.
' In Verbindung damit wird darauf
hingewiesen, daß Frankreich eben da.
bei sei, L0,00.KA)e aus Amerika
einzuführen; was als Beweis be
trachtet werden mich, daß die Ein
fuhr von MilchkÄM keine Schwie
" rigkeiten macht.
Nach der London Times wird in
der Denkschrift ausgesührt: Das
jüngste Weißbuch über die Lebens,
mittellage in Deutschland enthält zu.
berlässige Belege für die schrecklichen
Leiden, die die deutschen Kinder we
ge deS herrschenden Milchmangels
' jetzt schon zu erdulden haben. Unter
den Kindern der Mittelklasse beson.
iders haben die Tuberkulofefälle 'in
erschreckender Weise zugenommen.
Für eine wirksame Bekämpfung der,
Weißen Pest ist Milch unentbehrlich.
Wir find der Ansicht, daß es im In.
teresse Europas und iin Interesse
der Welt nicht liegt, Deutschland den
Kampf gegen diese verheerende
Krankheit noch weiter zu erschweren ,
- Es wird uns "mitgeteilt, daß auch
dann, wenn Teutschland die Liefe
kling von 140.000 Milchkühe erlas.
sen.wird. die Milchversorgung noch
MLttK?!hc,fter werden wird als sie
jetzt schon ist. ' ,
i Unter diesen Umständen können
wir mit mit Sorge und mit Schiet-,
seit daran denken, was geschehen
wird, wenn Deutschland die Milch,
tnhe liefen, muß und die Milchner.
sorgung noch weiter verkürzt wird.
Wir können nicht glauben, daß jene,
die den FriedcnSvcrtrag gemacht ha.
ien, solche Zustände haben , herbei,
fahren wollen oder herbeigewünscht
hzben. Der allgemeine Wunsch der
, ';,;srte,t 22cli muß es sein, jede
Tribüne
J. PETER, Prtu,
erteilte schulmäßige Unterricht in und mittelst einer
fremde Sprache gesetzwidrig und nach dem dritten
Abschnitt desselben Gesetzes straffällig sei. Hier hat
die gerichtliche Auslegung die Wirksamkeit deö Ge
setzcö in zweifellos wohlwollmder' Absicht auf solche
Schulen beschränkt, die der allgemeinen Ausbildung deö
Schülers dienen. Ohne in irgend einer Weise der
suchen zu wollen, unser Urteil über die juristische Er
fahrung deS höchsten Gerichtshofes im Staate zu er
heben, muffen wir auch dieser Auslegung deS AuS
nahmcgesetzeS gegenüber unsere Ansicht festhalten, daß
daS SimaN'Gcsetz einen Eingriff in die verfasfungö
mäßigen Rechte der einzelnen Familie oder einer
privaten Lehranstalt, den gesetzlich vorgeschriebenen
Unterrichtsstoff zum Besten der Zöglinge zu ergänzen
und zu bereichern, darstellt.
Die katholischen und lutherischen Gememdcschulm
sind in erster Linie nicht des fremdsprachlichen Unter
richts wegen eingerichtet worden. Dieser ist ihnen
nur Mitel zum Zweck; zu dem Zweck, der heran
wachsenden Generation die Religion der Väter auf
die leichteste Weise durch' die Muttersprache in'S Herz
zu pflanzen. Der Sieligions.Untcrricht an sich, wurde
vom SimaN'Gesctz nicht berührt.
, Trotzdem beschäftigt sich die Entscheidung deS Ober
gerichts mit dentselben. Es heißt darin, daß die
Eltern das Recht haben, außerhalb der Schulstunden
ihren Kindern in irgend einer Sprache Religion und
Sittenlehre, zu lehren oder durch Privatlehrcr lehren
zu lassen. Ebenso ist eS statthaft, sich zur Anstellung
eines Lehrers zusammenzuschließen; aber aller der
artiger Unterricht muß in keiner Weise in die Arbeit
der Schulen eingreifen.
Dadurch scheint uns ein: Frage angeschnitten,
welche, in der Verfassung der Vcr. Staaten begründet,
über die Jurisdiktion des Staatsgerichts hinausreicht:
die Religionsfreiheit.
Von dieser Bestimmung der richterlichen Entschei
dung werden die katholischen und lutherischen Ge.
meindeschulen diel empfindlicher betroffen als von
allen noch so scharfen Auslassungen gegen den fremd
sprachlichen Unterricht.
' Wir wissen nicht, welche Motive den hohen Ge
richtshof zu diesem Teil seiner Entscheidung, bewogen,
oder welche Ziele ihm dabei vorgeschwebt haben: aber
March 14,, 1912, at
tmder the act of
Dezember 1919
diejenigen Eltern,
einer anderen als
Unit allem Respekt
ohne Vorurteil gegen die absolute Unparteilichkeit
unseres höchsten Gerichtshofes im Staate, können wir
uns nicht der betrübenden Ueberzeugung verschließen,
daß durch diese beschränkende Anweisung über den reit
giöscn Unterricht das verfassungsmäßig gewährleistete
Recht der freien und ungehinderten Religionspflcge in'
seinen Grundfesten erschüttert worden ist. Wir werde
später hin noch eingehend aus die Sache zurück
kommen. - ' '
unnötige Ausdehnung der durch den
Krieg ohnehin , gesteigerten Kinder,
sterblichkeit zu ' verhindern und zu
verhüten, daß die damit ursächlich
perbundene Bitterkeit und feie Un
rast noch zunimmt. Man hat berech
net, daß die Ablieferung jener 140,
000 Milchkühe rimd 00,000 deut
scheu Kinder das Leben kosten wür
de Die Veröffentlichung, der Denk
schrift ' gab Veranlassung zu einer
Zuschrift an die Londoner Times,
in welcher die Frage aufgeworfen
wurde, ob nioht die belgischen und
ftanzösischen Kinder der Hilft drin
gender bedürfen als die deutschen.
Darauf antworten die Verfasser der
Denkschrift, daß das Elend unter
den deutschen und österreichischen
Kindern Vergleiche gar nicht zulas.
se, so furchtbar sei es. Außerdem
liege die Gefahr nahe, daß die
Krankheiten, welche die undermeid
liche Begeiterschcinung dieses Eends
seien, nach den benachbarten Gebie
ten verschleppt würden, wodurch
schließlich ganz Europa in Mitlei.
denschaft gezogen werden müsse. In
Frankreich und Belgien könne die
Mllchknappheit ernste Formen nicht
ongenommen haben. Das ergebe sich
aus zwei Tatsachen: die don Herbert
Hoover in Frankreich und Belgien
eingeführte besondere Kinderernäh
rung sei aufgegeben worden, weil
ei Bedürfnis für diese Emrichwng
nicht länger vorhaiuden fei. Außer,
dem habe Herr Hoover jüngst die
Neste des belgischen Hilfsfonds für
armer belgischer Elterno etashrduu
den Zweck verfügbar gemacht, Kin
dertt armer belgischer Eltern eine
Univerfitätsbildung zu geben; weder
in der belgischen noch in der frcm
Mischen Presse seien Hilferufe für
notleidende Kinder laut geworden.
Man sieht, die Verfasser der Denk
schrift wissen sich auch zu verteidi
gen. Sie ist nicht der erste Schritt,
der in England im Interesse der
notleidenden Kmder Deutschlands
getan wird. Tie erste Hilfsaktion
wurde schon nach Abschluß des'Waf.
fenstÄstands eingeleitet. Größeren
Umfang nahm, daS Hilfswerk nach
Unterzeichnung des Friedensvertrs
ges an. Ueberall bildeten sich Ge
fellschaften, die Aufrufe zugunsten
der notleidenden deutschen Kinder
erließen. Zeitungen und Zeitschrif
ten, darunter der weitverbreitete
Manchester Guardian, leiteten
Sammlungen ein und haben große
Summen aufgebracht. Es mag sein,
daß Erwägrmgen geschäftlicher Na
tur dabei mitgespielt haben, aber in
der Hauptsache sind es wohl Grün
de reiner Menschlichkeit gewesen, die
den Ausschlag gegeben Haben.
Denselben Gründen sind die hier
zulande für die deutschen ' Kinder
eingeleiteten Hilfsaktionen entsprun
gen. Sie haben fich hier 'langsamer
durchgesetzt als in Englmid, aber
nunmehr beginnen sie sich auch hier
zu mtwickeln. Lange ist das Hilft,
werk hier auf die Bevölkerung deut,
scher Herkunft beschränkt geblieben.
vor der juristischen Weisheit und
jetzt beginnt es darüber hinauszu.
wachsen. Aber das darf Für die Be
völkerung deutscher Herkunst kein
Grund sein, in ihrem Eifer zu er
lahnren; im Gegenteil, jetzt muß sie
erst recht alle ihre , Kräfte in den
Dienst dieser großen Sache stellen.
Gewiß, sie hat schon viel getan, aber
sie" nnch noch-, viel mehr tun und
toirn' noch viel mehr tun. Es ist
herzbrechend, ein unschuldiges Kind
leiden, langsam dahinsiechm' zu se
hen,' eine Beute des Hungrtodes.
Und es sind 5kinder von unserem
Blut, die so Furchtbares leiden.
Teutsche Kinder. Lassen wir uns al
so von den Engländern nicht be.
schämen. Oesfucn wir in diesen ge
befreudigen Festtagen unsere Her.
zcn weit den Hilferufen, die über
das Weltmeer klingen. Unsere Her
zcn und unsere Hände! Damit wie
der Freude wird in jenen einst so
glücklichen Heimstätten, über die der
Krieg Jammer ohne Ende gebracht
hat. , ' . ,
Büchertisch.
Rcinschnucds Betrachtungen.
Ernstes und Heiteres aus schwerer
Zeit. ,
Von Leo Baß. , .
New Iork, Selbswerlag des Verfas
sers. Bei Durchsicht manchen Bündchens
don xmtez himmelstürmendeu Na,
men auf den Markt geworfenen Gch
dichten läuft dem vielgeplagten Zei,
tungsmann ein Erdbeben von Gän
sehäuten den gewiß nicht allzuzarten
Buckel hinunter und je nach Tem
perament und Veranlagung läßt er,
ehe er die Erzeugnisse der Dichten,
tis dem , geschwollenen Bauch seines
Papierkorbes anvertraut, einige nicht
in Druckerschwärze übersetzbare An
merkungen dem Gehege seiner Zäh
ne entflcuchen, - oder er richtet ein
Stoßgebet an alle Verbrecher gegen
den Geist der deutschen Literatur,
welches, falls er der gebildten platt
deutschen Sprache mächtig ist. etwa
lautet: " . .. ;
O Krischan, lat dat Dichten Wesen!
Tat Dichtm is ni licht. s
Vor dine Versen ward mi grasen.
Js'beter, wenn man swicht!
Um so angenehmer wirkt dann
die Enttäuschung, wenn einem, wie
in den unter dem anspruchslosen
Titel Reimschmieds Betrachtungen"
zusammengefaßteF deutsch-amerikani.
schen Zeitgedichteu von Leo Baß ein
Büchlein in die Hände fällt, das
man mit Vergnügen und innerem
Behagen nickst nur durchblättern,
sondern auch durchlcZen kann. Die
Scmrmlung enthält eine Auslese aus
den im Lause der hinter unS liegen,
den - schweren Jahre vom Verfasser
in der New Yorker Staatszeitung
don Zeit zu Zeit in poetischer Form
und oft auch in poetischem Geist
veröffentlichten Kandalossen zu' ame-
Deutscher Uommanbant
batz er bis
(AuS d:r Frankfurter Zeitung.-)
Graf Vernstorff hat kürzlich einem
Vertreter der Chicago Tribune
in Berlm ein Jntcrvierd über die
Versenkung der Lusitama" gege.
den. Man erfährt daraus, daß jene
Zeituna?mmonce, durch die die Ame.
rikaner in amerikanischen Blättern
von der deutschen Botschaft' im
April 1915 vor der Ausreise aus
britischen Schien gewarnt worden
sind, auf eine Anregung Dcrnbllrg
zurückging. Nachdem der dnüsche
Generalkonsul in New Fork cS aus
persönlichen Gründen abgelehnt
hatte, seue Überschrift dasür herzu
geben, U'.5 sich Graf Vernstorff dazu
bestimmen, den Namen der Botschaft
dafür zur Verfügung zu stellen. Er
sei sich Wohl bewußt gewesen, damit
gegen die diplomatischen Gepflo
genheiten zu handeln", aber cr habe
eS getan, weil er sehr beunruhigt
war über die Leichtherzigkeft, mit
der das amerikanische Volk noch im
mer die furchtbare deutsche Drohung
ansah." Von größerem Interesse ist
die Feststellung Bcrnstorffs. daß die
Torpedierung gerade der Lusita,
nia" keineswegs auf einen bestimm
ten Plan zurückzuführen , fei Er
fcigte zu dem amerikanischen Jour
nalistcn:
Kameraden deS verstorbenen Ka
pitäns Schwieger haben ' mir - auf
daö bestimmteste versichert, Schwie
ger habe, als er den Verhängnis
vollen Schuß abgab, nicht gewußt,
daß er die Lusitania" torpedierte.
Die von vielen Ihrer Landsleute
akzeptierte Version, daß es sich um
rikanischen, speziell deutsch-amerika
nischen Verhältnissen und Mißver
Hältnissen.
Ich habe mich beinüht," sagt
Leo Baß im Vorwort feiner Samm
lung, in den Versen typisch ame
rikanische Eigcnhesten und , Verhält,
nisse zu stizzicrcn und den seelischen
Empfindungen jener Bürger der
Ver., Staaten Ausdruck zu verleihen,
denen die Pflicht einen dornenrei
chen, von der Brandung des Na.
tionalitätenhasses umrauschtcn Pfad
wies."
Das Buch hält mehr, als. der Ti
tcl vcrspricht.Es bietet nicht etwa nur
gereimte Prosa im Stil des seligen
Hans Sachs, oder Knüttelverse wie'
das Buch von dem Leben, Meinun
gen und Taten des unvergeßlichen
Kandidaten Hieronymus Jobs, son
dern der gemütvolle, hunwrbcgabte
Verfasser bringt in ansprechender,
Fonn eine ungekünstelte Wiedergabe
empfangener Eindrücke über Dinge
des alltäglichen Lebens, die wir an!
deren Sterblichen gewöhnlich des
wegen nicht Zehen, weil die Brille
der Alltagssorgen unsere Beobach
tungsgabe abstumpft. Baß hat das j
feine Verständnis für' Situations
komik, das den Leser der scharfum,!
rissenen Plaudereien eines Otto
Ernst die bitteren PAen der Wahr--heit
über eigene und fremde Schwa
chen so angenehm überzuckert erschei.
nen läßt. Ein tüchtiger Humor läuft
über alle Lebensbilder der Betrach.
tungen wie Kräuselwellen über den
Hausteich. Wo Baß. den Empfin
düngen der zahllosen deutschen Her
zen, die in den letzten Kriegsjahren
die Hefe aus dem Kelch des .unver.
ständigen und böswilligen ' Hasses
und der Verleumdung bis zum Ekel
trinken mußten, einen oft unter
Tränen lächelnden Ausdruck gibt, da
erhallen seine Verse oft den poeti
fchen Schwung nd die dramatische
Kraft des in elemetitarer Gewalt
einherstampfenderl Maschinenkolbens.
Alles in allem genommen, die
poetischen Kinder von Leo Baß find
frische und gesunde Jungen, diel
leicht hier und da ein wenig pur
zelbaumfchlagend gassenjungenhaft,
Orrie S. Hülse E. H. T, Riepcn
HÜLSE & RIEPEN
Dentjche Le,ch?l,eftatte
Telephon: Douglaö 1226
701 suR 16. Str."- Omaha. Nebr.
'SXKSKUlSQX!1
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ß Farmer! Xcsi Dies!?
Mehr Eer im Vinter
V. fft mi in Kmtt tia Iri. wsium .
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t 313 C. 14. Ctr.. weitn Flur. L
Z ,. Omaha, Nebr. - ' f
,?g.se- timaa W,n, pciwe
tXXXKKVKPat&SiXXi
wuhte nicht,
cnsitania- torpedierte.
einen besonders geplanten Schlag ge.
gen den stolzesten Passagierdampfer
gehandelt habe, ist absolut unhalt
bar. , Sachverständige könnten Ihnen
sagen, daß. wenn ein solcher Plan
bestanden hätte, er unter tausend
kmim eine Chance gehabt hatte, der
irklicht ?u werden." .
Diese DarstMng ist nicht neu.
aber eö ist nützlich, immer wieder auf
eine Tatsache hinzuweisen, die bei der
Beurtettung des katastrophalen Vor
aangeö timnerhi nicht beiseite ge
lassen werden darf. 'ES wird auch
von Jiucresse sein, Kenntnis zu wly
men, was Hcrr-v. Tirpitz über die,
sen Punkt sagt. Wir lesen in seinen
Ennnerungcn ;
Der Kommandant deS NVootcS
welcher die Lusitania" torpedierte,
hat übrigens den angegriffenen
Dampfer erst als Lufuania"- er
kannt, als das Schiff unterging und
sich zur Seite legte. D er das Schiff
von vorn angriff, konnte er die Zahl
der Masten und Schornsteine vorher
nicht erkennen. Nachdem der Tor
pedo getrttffcn hatte, erfolgte eine
zweite ' Explosion im Innern des
schlsfeS durch die an Bord befind
lichen Munitionsmassen. Durch die
fm Umstand allein trat das so.
fertige Sinken der .Lusitania" und
der große Verlust an Menschenleben
inn. .
Auch hier wird also don zustandl
ger Stelle bestätigt: der deutsche
Komnianddnt wußte nicht, daß er
die Lufitania" vor sich hatte. An
der Tatsache der Torpedierung an
der! daS freilich nichts, ober es ist
mcht gl2lchgulng.
aber totbäckia. blauäuaia. mit stram
men Gliedern, weder von des mo
derncn Gedankens Blässe angekrän
feit noch der blauen Blume der
Romantik nachjagend. Der -gefällige
Gcolchtbanö verdient emen Platz auf
dem Auchernsch jeder Familie deut
schen Blutes.
Schriftliche Bestellungen, denen
oer Betrag von $1 beigefugt wer.
den sollte, sind an den Verfasser Leo
Baß P. O. B-. 1207, New Jork,
City Hall Station, zu richten. Tie
xeztüvt oes Buches wird die kleine
Auslage reichlich lohnen.
Zur prozessierung
des Sx-Uaisers
Pairs, 29. Dez. Das Echo de
Paris" meldet heute, daß die fran
zösischen und britischen Regierungen
beschlossen haben, die Auslieferung
des ehemaligen deutsch: 5!aisers zu
verlangen, wie in dem Fricdenöver.
trag zu Versailles vorgesehen ist.
Es verlautet, daß der Vertrag a.
fangs nächsten Jahres in Kraft tre
ten wird. '
Deüt8cK!an6
und Oesterreich
Liebesgaben.Versandt
aller Art.
Wenn Sie NahrvvgSmZttel sede
nd Geld spare wollen
prks i, a,ftkhedc rse x fei M,
5xtwktk:
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