Nur Unrm und Gurten 5'??? fssxjen Hsuswirtschaftliche Geflügelzucht nud der gewinnbringende Benutzung. Jeder, der ein Haus sein nennt lrnb ein Stückchen Los. ooer wat tknland dazu besitzt, wird durch daZ Halten von Geflügel sich eine gute ' NebeneinnaKme verschaffen. Ein Dutzend Hennen, zwei Hähne, gröber sollte für die SamUie oer euugei. bestand nicht sein, es wachsen sonst die Kosten Zur ine Verpflegung irno Beaufsichtigung der Tiere in einer Weise, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Wer bei der Haltung eines Dutzend Hennen läßt sich von einem ganz guten wlrtfchasülchen Nutzen sprechen. Verkehrt ist es nun aber, auf iöruno wcier Tsanrungen den Bestand verdoppeln oder verdrei sachen zu wollen. Solches führt zu lecht unliebsamen Überraschungen. War es möglich, das erste Dutzend Hühner zum größten Teile von Kü chenabfällen unter mäßiger Zugabe bon Komfutter ernähren zu können, so steigern sich bei größerem Geflü gelbestande die Ausgaben für Futter in beträchtlicher Weise, sodaß der Verdienst, den die Hennen durch die Eierproduktion liefern, zum größten Teil in die Taschen der Futterhänd. ler fließt. Hier tritt erst dann eine Wendung zum Besseren ein, wenn die Hühnerzahl beträchtlich vermehrt wird, sodaß hundert oder mehr Hen r.en ihre ersprießliche Tätigkeit im Eierlegen entfalten können. Noch günstiger stellt sich dann die Einnah me, wenn das Kornfutter für den Geflügelbestand selbst geerntet wird. ' Eine so im großen betriebene Ge flügelzucht, die mit Brutapparaten und Fallennestern arbeitet, wo jede Henne genau auf ihre Legetätigkeit geprüft wird, kann dann schon nicht mehr als Nebenbeschäftigung angese hen werden, weil sie die volle Auf nierksamkeit wenigstens einer Person erfordert. Es ist bei großem Geslü gelbestande auch mit Verlusten man cherlei Art zu rechnen, die besonders dann groß , werden, wenn im Ge slugelbeztande Krankheüm emge schlchpt, werden, die oft den ganzen Bestand vernichten, , zum wenigsten aber sehr vermindern . Maßhalten im Geflügelbestande und richtige Nassenauswahl sind die ersten Bedingungen für jede rentable wirtschaftliche Hühnerhaltung. Alle großen, schweren Rassen lassen sich auf die Dauer nicht in beschränktem Auslause halten. Sie wollen mög lichst freie ungehinderte Bewegung, sie wollen sich einen Teil ihres Fut ters selbst suchen. Werden sie im beschränkten Auflaufe gehalten, so nimmt bei ihnen die Brutlust im Frühjahre und in den Sommermo naten so stark Überhand, daß sie zum Eierlegen in diesen Jahreszeiten überhaupt nicht kommen. Die Tiere werden auch unter solchen Verhält nissen zu fett und lassen dann eben falls mit dem Eierlegen stark nach. Auch viele leichten Hühnerrassen sind für einen beschränkten Auslauf un oeeignet, da sie wild und -scheu sind, den Auslauf überfliegen und im achbargarten die Gemüse und Blumenbeete einer tief in den Bo den gehenden Untersuchung unter ziehen,' was die Pflanzen durchaus nicht vertragen können. , Ganz gleich, welche Nasse gehalten wird, 'immer sind hier Frühbruren zur vollen wirtschaftlichen ' Ausnut zung der Rane notig, denn die Ren tabilität der Geflügelzucht hängt in erster Linie fcavon ab, daß die Hen rat in den Wintermonaten Eier Ie- gen, zu einer Zeit, in der frische iner am wertvollften sind. Im all gemeinen sind die leichteren Nassen keine- Winterleger, man sährt in die 1er Hinsicht befier mit einer schweren Nasse, und die Frühbruten dieser sind immer gute Winterleger, die Spät l-ruten dagegen nicht. Die besten Winterleger geben im März-April erbrütete Tiere ab. , Oft hört man die'Jrage: Welche Huhnerrazse soll man halten, wenn man nur auf Tierertrag sieht? Die Beantwortung ist gewöhnlich die. daß hierzu sich am besten Italiener und Minorka eignen. Genau ge nommen ist die Antwort richtig, vom wirtschaftlichen Standpunkte aus aber nicht. Die genannten Raffen legen im Frühjahr undSommer recht fleißig, zu einer Zeit also, wo Eier wegen des starken Angebotes billiger )xno, nn Herdll uns Winter aber ic zen sie mit dem Legen aus, was mit den schweren Nassen, wenn sie, wie schon gesagt, von Frühbruten stam men, nicht der Fall ist. Die Futter axib Unterhaltungskosten sür schwere und leichte Rassen sind ziemlich die gleichen. Legen nun auch die leich ten Nassen mehr als die schweren, so wird sich doch der Erlös aus den frischen Wintereiern der letzteren hö her stellt, als aus den Frühjahrs. Iirnd .Sommereiern der leichten Nas sen. Dazu kommt noch, daß die s?2rm und Garten DMersta schweren Nassen gute Fleischhühner sind, die leichten nicht. Aber anet) der Unterschied in der Qualität ler Eier ist bet den leichten nd schweren Nassen ein bedeuteder, Es l,t Ei durchaus nicht Ei. Die Eier der schweren Nassen sind braun, oder gelbschallg, die der leichten Ras Jen lind in der Schale weiß. Im Geschmack sind die braunschaligen Eier kräftiger, seiner und aromatt ichct als die weißschaligen der leich ten Mittelrassen. Es steht sich hier Quantität und Qualität des Eies gegenüber. Der sozusagen beste Teil des Eies ist der Dotter, nicht das Eiweiß, weil ersterer einen ae ringen Wassergehalt und einen hö heren Fett und Eiweißgehalt besitzt. Der Dotter besteht aus 54 Prozent Wasser, 29 Prozent Fett und 17 Prozent Eiweiß. Das Weiße des Eies dagegen hat 8o Prozent Waf scr, 5 Prozent Fett und 10 Prozent Eiweiß. Das höhere Gewicht des größeren, schweren, wcißschaligen Eies i)t lediglich auf seinen größeren Wassergehalt zuruckzu uhren. Es sind eine ganze Anzahl Grün de, welche die schweren asiatischen Hühnerrassen in landwirtschaftlicher Hlnficht hoher stellen, als die leichten Mittelmeerrasscn. Entschließt man sich zur Haltung einer der asiatischen Nassen, so wähle man möglichst eine folche mit No enkamm. Ein solcher Kamm ist dem Kopfe breit aufgesetzt uno lauft nach hinten zu spitz aus. Bei den einfachkämmigen ' Rassen kommt es in strengen Wintern häu fig vor, daß den Tieren die Kamm spitzen abfrieren, wodurch die Tiere leiden, die Hennen mit dem Legcge schäft aussetzen und nicht früher wie der damit beginnen, bis sie sich tob Perlich wieder vollständig wohl be finden. Tiere mit Roscnkämmen lei den nur selten durch Frost, er muß dann schon sehr stark sein und der Stall recht ungeschützt liegen. Tort, wo die Hühnerhaltung keinen Nutzen stiftet, trägt hieran das Ge flügcl nicht dieSchuld, sondern in der Siegel der Züchter. Seine Aufzucht oer jucre ist unrationell und un praktisch, die Fütterung und Pflege läßt zu wünschen übrig. Vielfach wird verlangt, daß das Huhn das ganze! Jahr Eier legen soll, ohne zu be rücksichtigcn, daß stlchcs eine Un Möglichkeit ist, denn während der Mauser und der kältesten Zeft im Jahre .setzen alle. Hühner mit dem! Legen aus. Ein möglichst großer! Eiercrtrag ist nur von einer guten Legerasse zu erwarten, die eine ge-! haltreiche Fütterung bekommt. Ge-! rede hier wird oft gefehlt, indem das1 Futter nur aus geringivertigen Kü cbenabfällen besteht, die wenig Fett. Eüoeiß und 5loh!cnhydrate enthal ten, so daß das Huhn auch nur we nig Eierbildstofse produzieren und nur eine geringe Anzahl von Eiern legen kann. 'Der Futterbkdarf eines Huhnes richtet sich .nach dem Lebendgewicht des Tieres. Ein mittelfchwercs Huhn von etwa fünf Pfund Gewicht bedarf etwa 'täglich drei Unzen Trockenfub-! stanz, bei einer 5iörnersüttcru,ig et wa drei Unzen Gerste. Wenn es! aber Eier produzieren und trotzdem! gesund und gut ernährt bleiben soll.! so muß es noch ein Produktionsfutter erhalten, und zwar im ganzen etwa fünf Unzen Gerste oder etwas weni ger Weizen oder Korn. Die aus schließlich? Komflltterung ist unra tionell, weil die Tiere bei derselben einen von ihnen nicht verwerteten Ucbcrschuß an Stärke erhalten: des halb süttert man im engen Auslaufe gehaltenen Tieren zweckmäßiger Weise eine gemischte Nahrung, z. B. sür je sieben Hühner etwa W Unzen Gerste und ein aus 16 Unzen gekochten Kartoffeln und b Unzen Roggen, oder Weizenkleie be stehendem Weichfutter. Anstelle der Gerste kann auch zerkleinertes Korn treten. Hühnern, die bei vollstän dig freiem Auslaus in der günstigen Jahreszeit draußen in Feld und auf der Wiese viel Nahrung finden, haucht man nur ein Drittel bis die Hälfte des Gejamtfutters als Nah rungszuZchuß zu geben. Bei Tieren im Auslaus ist noch zu beachten, daß sie in irgend eincrForm mit Fleisch fressen versehen werden und es ihnen nie an Kalkstoffen und an frischem Grün fehlt. Die Tiere haben Kalk stoffe zur Bildung der Eischale un bedingt nötig. 4 . Während der Mauserzeit, wo die Tiere im Legen nachlösten, in der Regel aber ganz mit demselben aus setzen, ist die Qualität und die Quantität des Futters in keiner Weife zu verringern: der Fehler sührt sonst zur Verschlechterung des Geflügelbestandes. Gerade während des Fcdenvechsels bedürfen die Tiere des besten Nährfuttcrs, namentlich Flcischstofje (Klwchenschrot. Fleisch mehl, Fleischfascr usw.) und unter dem gemischten Getreide ist auch viel Mais zu reichen. Ein anderer viel gemachter Fehler besteht in der falschen Ausmusterung der Hennen. Es müssen alle Lcae Hennen beseitigt werden, die nur we mg Eier legen, die in der Brutzucht lässig sind (hier spielt aber die Rasse mit) und die ihre Legctätigkeit im dritten Jahre beendet haben. Schwe re Nassen sind wirtschaftlich über Haupt nicht länger als zioei Jahre zu halten, da sie im dritten Jahre Fett ansetzen und dann nur wenig legen. Am vorteilhaftesten ist es. zwc: Drittel, junge und ein Tritte alte Tiere zu halten. ' Die jungen Hhner' legen im Winter besser alö die alten, während die alten die war me Jahreszeit zur Eicrproduktion benutzen . , . Vielfach bildet auch der Geflügel, stall das Grundübcl eines geringen Nutzertrages, well er nicht rein und sauber gehalten wird. In solchen sin den Milben, Fcderling und andere Schmarotzer, die das Geflügel bclä Ingen ,lhm die Nachtruhe rauben. die günstigste Geleaenhcit und die bcsten Bedingungen zum Gedeihen, und sie verleiden auch der besten Henne das Eiergeschäft und machen fie krank. Zwangsvorstellungen. Aenßer sich iu bestimmte Formen auch brim normale Menschen. Wir sind es gewohnt.' unter vuuiiijvDuintuHiiui:ii iianumne r ei illnaen oes tsceienioDens i verstehen, denen' nur Geisteskranke unterliegen. Doch gibt es auch beim normalen Menschen Zwangsvorstel lungen, die recht harmlose Erschei nungen sind und besonders bei Kin dern häufig auftreten. Dr. R. Hen- mg, der in Naturwissenschaftlichen Wochenschrift" diese alltäglichen Zwangshandlungen und Zwangs oorilellungen beschreibt, meint frei- ich,, man dürfe solche Zwangshand ungen bei Kindern nicht ganz auf die leichte Achsel nehmen, sondern müsse sie, wenn sie zur Gewohnheit zu werden drohen, bekämpfen und die Kinder zu ireiwilligem Verzicht darauf veranlassen. Solche Zwangs Vorstellungen, die zu Zwangshand- ungen fuhren, ist z. B. der Trieb. bestimmte Gegenstände, wie Bäu me, Laternenpsähle, Türen ujw. mit der Hand oder auch mit dem Schirm oder Stock zu berühren. Tieze Zwaugsvorsiellung geht so weit, daß man, wenn man einen der betreffenden Gegenstände aus Versehen ausgelassen hat, aus Un behagen ob der vergangenen Pjlichtversäumnis" zurückgeht, um den ausgelassenen Gegenstand nach träglich zu berühren. Emile Zola erzählt von sich, daß er, wenn er nachtö nicht schlafen konnte, oft ruhelos seine Zimmer durchwanderte und eine große An zahl von Gegenständen in ganz be- Ik.mmtcr Reihenfolge berührte. Ib sen pflegte beim Dichten mit kleinen Figürchen, die auf seinem Schreib tisch standen, zu spielen, tat also dasselbe, was man bei zahllosen Kindern als Unsitte beobachten kann. Eine Zwangsvorstellung ist es auch, wenn man im Gespräch mit einem anderen an den .Knöpfen sei nes Anzuges dreht ebcnfo charakte risiert sich als Zwangshandlung die häufig beobachtete Gewohnheit, daß Kinder, ober auch Erwachsene, aus cm Bürgersteig nur auf die steine selbst und nicht ans die Zwifchenräume treten. Das Zählen von vollkommen gleichgültigen Gegenständen, ist bei den' Erwachsenen viel verbreiteter. als man denkt. , Es gibt Menschen.! die keine Treppe hinauf und hinun ter gehen können, ohne die Zahl der Stufen zu zahlen, ja die sogar, wenn sie unsicher sind, ob sie auch richtig gezählt haben, die Treppe noch einmal hinauslaufen. Andere wieder zählen die Menschen, die Pferde, Hunde, Laternenpfähle u. s. w., die .sie aus ihrem Wege an treffen. So erfaßte Napoleon I., wenn er durch eine Straße ging oder ritt, der unheimliche Trieb, die Fensterreihen zu zählen und zu addieren, und selbst beim Einzüge in eroberte Städte konnte er von dieser Manie nicht lassen. Sehr viel verbreitet ist das Ma len" von allerlei Figuren und Schnörkeln auf Papier, wenn man angestrengt geistig tätig ist. So soll z. B. Schiller beim Dichten große Papicrbogen mit Rösseln" bedeckt haben. Eine andere Form der Zwangs Vorstellung ist daZ Verfolgtwerdcn von einer Melodie", das sich bei manchen Gassenhauern zur wahren Qual steigert und den Grund bildet sür die geradezu geheimnisvolle Wirkung, di? solche Musikstücke aus üben. Eine Zwangshandlung ist auch der Gebrauch bestimmter Ausdrücke und Schlagwörter, der sich wie eine Seuche bemerkbar macht und eS häufig recht , schwer macht, sich ir gendein zur Manie gewordenes Wort wieder abzugewöhnen. ... 20,000-MarkPreis für die d'nt sche Luftfahrt. Generaldirektor E. Numpler hat der Deutschen Luft sportkommission den Betrag von 20,000 Mark für Prämiienmgs zwecke zur Verfügung gestellt. Die Luftsportkomniifsion wird, dem Stif ter Vorschläge für die Verwendung der Prcissumme unterbreiten. Es ist der erste Preis, der nach dem Kriege der deutschen Luftfahrt wie der zugute kommt. Sfftuer Schreibebrikf des Philipp Sauerampfer. 101. Mein lieber Herr Nedaktionär:- Wie ich sellen Abend 1 mit mein Terkie un all die Trimmings heim hen gehn wolle, da hat der Stohrkie per gesagt, ich sollt mich nit damit bat tere, er deht morge sruh alles schicke un ich soll nur eins von die Kellerfen ster e wenig auflasse, dann deht er es grad inseit schösse un ich könnt dann ackte, als wenn ich gar nit müßt, wo der Stoss all her gckomme is. Well, das hat mich auch am al- lcrbcste gesuht un ich kann Jhne sage, ich hen for e lange Zeit zurück nit mehr sa häppig gefühlt, wie diesmal. Ich hen mich im Geist schon ausgemalt, was die Lizzie, was mei ne Alte is, sage werd, wenn sie am Morgen die Beschcerung sehn dcht un wie sich die Kids freue duhn. wenn se ausfinne, daß fe doch en Lörd for Tenksgiffen kriege duhn. Es war schon e wenig spat,- wie ich heim komme sin, un ich hen ge nohtißt, daß es in den Haus arig gut geichmellt hat. So als ob ebbes feines gekocht odder gebacke worde mär. Das Wafser is mich ordent ich in mei Mailche zusamme gelaufe un ich sin schnell obtehrs geichnickt un hen mich cn gute Schatt aus die braune Battcl getackelt un sin dann streht ins Bett. Ich hen mein linke Hinnerfuß noch nit ordentlich unner die Alänkets gepullt gehabt, da hen ich auch schon gcschlafe, un ich hen arig gut gedriemt, bloß kann ich nit mehr ricmembere von ums. Wie ich meine Auge aufgemacht hen. da hen ich genohtißt, daß es chon puttinier Tehleit gewe e is un in dicselme Minnit hen ich gehört. wie die Lizzie gehallert hat. Se is dorchs HauS gelaufe, als wenn cn lawendige Leien hinncr se her wär; ch hen gehott, wie se obflehrs ge konnt is komme un direkt nach mei Bettruhm. Well, hen ich gedenkt, was is denn da die Mütter? Un in denselwe Moment werd die Tiehr ausgcrijse un die Lizzie is wie en Wörlwind ' crcin gesegt komme un hinner se is cn Terk:e so groß wie en guttscist Hammel gewatschelt komme un hat in einem fort getreit, ie zu beiße. In die crichte lUitimii hen ich gedenkt, ich deht drieme, aiv- wer die Lizzie is auf mein Bett ge tschumpt un hat sich an die anncrc Teit widdcr ruinier schleite laste. Der Terkie is off Kohrs auch auf das Bett getschumpt, is omwer ruhig auf mich hocke gebliwwe un hat mit ein Bick nach mei tehs gepohlt, daß ich zu Toht verjchrocke gewese in. ' ' In den Nick von die Zeit is mich en Eidie komme; ich hen mich so chnell wie ich gekonnt hen, unner die Kwiits verschwinde lasse un hen mit die Jhuilts den Tcrkie seine Fieß ge- täckelt, so daß er nit Hat los gekonnt. Der Hat gefeit wie alles, awwer es Hat ihn kein Gut gcdahn, ich den nit los gela,Ze.' Ich hen die Lizzie zuge rufe, se sollt so jchnell wie möglich daö Hätsckiet hole un den Terkie eine auf seine Nudel versetze, daß er for Weil onkonichnus werde deht. Die Lizzie hat sich 'das nit zweimal sage ane. Sie is gleich sortgelauie un m die Wuttfchett un is mit den Hätjchct midder komme. Lizzie, hen ich geruse, jetzt for all was du duhst, sei kehrfull, daß du mich nit hitte duhst, biekahs ich denke nit, daß ich es stende könnt, wenn du mich en Schlämm mit den Hätschct auf mein Kopp gewwe dchst. Well, ich wein nit, ob mich die Lizzie mit meine gemoffelte Wcus gehört hat, ie hat draus losgehaue, als ob e gar nit kehre deht, ob ze mich od der den Terkie kille deht. Ich hen auch verschiedene Schlamms kriegt, awwer so hat der Terkie auch un mit einem male hen ich genohtißt, oan er rnt meyr gemuyil yar un dann sin ich aus mein Kowwer eraus geschniekt. Ei tell juh, es is Wvwer auch die höchste Zeit gewese, biekahs wenn ich nit ganz bald frische Ehr hatt kriegt, dann war ich schuhr ge nug soffokehtet. Wie ich mich die Surrauttdnigs angeguckt hen, da hen ich gedenkt, ich wär in e Schlahterhaus; alles war voll Blut un die Lizzie hat an en Rackinschehr gclege, so weiß wie cn Gohst un hat das blutige Hätschct noch in die Hand gehabt. Der Tcrkie hat bei die Bättcl sein Kopf adge- tschappt kriegt, auch seine Fieß un cn Wing Mit war er awwer noch m gute Kohndischcn. So bei un bei is die Lizzie widder zü sich komme un ich hen gesagt: For de Lofs os Meik. hen ich gesagt, wo kommt denn das Biest her?" Sie hat gesagt Philipp, wenn ich das wißt, dann deht ich zwcihunnert Tahler drum gewwe. Wie ich heut morgen in das Behs ment komme, for zu die Forniß zu tende is mich das Tiehr mit einem mal entgege gesprunge un den Rest weißt du ja. Ich sin schuhr, das hat der Wedeweiler gedahn un juh Bett juhr Buhts, dafür mern ich noch ihwen mit ihm." Herr Redacktionar, blehme Sie mich, daß ich mich nit eiveg gewwe jhen? Wer hätt awwer auch gedenkt, jl daß der Butsch mich en lawendige Terkie schicke dehtl Der Tahk, wo ich mit - den Fcller hawme wern, den duhn Se nit in Jhne Ihr Papier abprinte un ich muß mich jetzt nur Widder auf ebbeS einige, wie ich die ganze Gefchicht fiekret halte, biekahs wenn die Lizzie ausfinne duht, daß ich der Jnstinkehter sin, dann kann ich mich auf ebbeS feines gefaßt mackic. Manchmal fühl ich, als ob ich noch nit en Pennie wert BrehnS in mein flopp hatt, womit ich ver bleiwe Jhne Jhrn licwer Philipp Sauerampfer Wanderberg am Columbia. Wird die Kunst von Ingenieuren ihn ganz znm Halten bringe? Das Publikum weiß auö vielen Berichten, auch ohne eigene Erfah rung, zur Genüge, wie bedrohlich schon ein gewöhnlicher Landrutsch sein kann, auch wenn er .nur einen bescheidenm Teil de Oberfläche ei nes Berges oder Hügels, vielleicht durch Regengüsse oder sonstwie locker geworden, in Mitleidenschaft zieht. Aber noch viel bedenklicher muß das Rutschen eines ganzen. großen Berges, noch viel gewaltiger die 5traftwirkung sein, welche sich bei einer der Hauptbcwegungen gel- tend machen und alles, was im We ge ist, ins Verderben reißen mag! In manchen Fällen mag das gan ze Verhängnis auf einmal kommen; in anderen vielleicht wandert oder rutscht der Berg nur ab und zu in Stückchen, , bis ein katastrophaler Rutsch kommt, salls es nicht vorher gelingt, die Bewegungen zum Ste hen zil bringen. Solche Beispiele sind nicht häufig, wenn man von den Bewegeungcn von GletscherEis bergen in unbewohnten nordischen 5Uistengegenden absehen will. Ein interessantes Beispiel eines wirklichen Wanderberges bietet sich oder darf man jetzt sagen ,.bot!ter, welches die Geologen das Cam- sich" am Columbia Fluß, zwischen den Cascade-Tchleusen und dem Eagle-Eeek und etwa 45 Meilen von Portland, Ore. Der Berg nimmt eine beherrschende Stellung auf der Oregoner Seite des Stromes ein. Von seiner Wanderlust wußte man bis zum Jahre gar nichts, und man hätte vielleicht auch dann noch nichts davon bemerkt, wenn nicht an seinen. Grundstock eme Ei senbahn gebaut worden wäre. Man nimmt an, daß sich schon früher Rutsch-Bewegungen des Berges er eigneten, jedoch sozusagen unter' Ausschluß der Öffentlichkeit, da sie zu unbedeutend waren, um ohne weiteres im Publikum aufzufallen, und sich bis dahin kein Anlaß für eine besondere Untersuchunch bot. Die Ingenieure aber, weiche die Vermessungen der Bahn vorzuneh men hatten, bemerkten nach mehre ren Monaten zu ihrer großen Ue bcrraschiing, daß ihre abgesteckten Wahrzeichen aus ihrer Lage gekom men waren, offenbar infolge irgend eines N'atur-Vorganges. Sehr groß war die Veränderung nicht, aber doch genügend, um die-Neugier und Besorgnis der Fachleute hervorzu rufen. ) Man stellte genaue Beobachtungen von einem Monat zum anderen an, und es wurde festgestellt, daß das Land an dieser Stätte auf den Co lumbia losrutscht, nicht 'beständig, aber im ganzen um 10 bis 15 Fuß pro Jahr! Anfänglich hatte man noch gehofft, die Störung könnte auf eine sehr kleine Ocrtlichkeit be schränkt werden; aber Experimente ergaben rasch, daß diese Annahm: eine trügerische war. Auf eine Treivicrtclmeile grenzt der Berg an den Strom. ' Er ist ziemlich zer klüftet, und mehrere Klüfte haben keinen Abfluß nach der Oberfläche. Das in diesen Becken sich ansam melnde Wasser dringt, wie man wei ter ermittelte, durch den Boden hin unter und erreicht den Grundfcls, in einer Tiefe etwas unterhalb des Spiegels om Columbia, aus wel chem ebenfalls noch Wasser zudringt und über den. Grundfcls strömt. So kam es, daß schließlich der ganze Berg auf einem dünnen Wasser Film" ruhte. Der ungeheure Druck auf die schlüpfrige Grundfläche war die Ursache der Bewegungen. Oberfläche Abwässerungsvcrsuch? brachten keinen Erfolg. Es gelang aber endlich durch eine Reihe Tun nels für Wasserableitung das Rut scheu wenigstens zeitweilig zum Ein halt zu bringen. Die Tunnels, erst 1918 gebaut, haben eine Tiefe von ü0 Fuß, uiid es wurden Oucrgrä ben im rechten Winkel zu ihnm ge legt, um die günstigsten Stellen sür Entwässerung zu erreichen.. ' Seit ungefähr einem Jahre ist der Berg ganz manierlich. Wird eZ da bei bleiben, oder wird er neue Wan dergclüste bekommen und schließlich doch in den Columbia rutschen? Man traut dem Landfrieden" noch nicht recht! - Ein nettes Pflanz chen. Stellcfuchendes Dienstmädchen: Merkwürdig, und meine letzte Ma danie s'.'gte, wenn man mich erst ken neu gelernt hätte, dann sande man die Zeugnisse geradezu glänzend l" Dichte Zlrwald-Sevölkerung m Aber ungeheure und diele Rcvolu Uonta tilgten ihre Spur. - Der Erdball brauchte nicht erst darauf zu warten, vom Menschen .unsicher gemacht" zu werden, um eine sehr zahlreiche Bevölkerung zu erhalten.' Vormcnschliche Zeitalter der ' Erde ' entwickelten sogar ein außerordentlich reiches und mannig faltiges Tierleben, in noch größerem Maße, als man aus Grund rein geo logischer Studien an versteinerten Ueberreiten vermuten mag! j. Durch Suchen in Erdschichten al lein sind sogar schon manche irrege führt worden; wie ein amerikanischer Wisscnichattler neuerdings hervor hebt, sie fanden in vielen Schich ten keine tierischen Ueberbleibsel und glaubten daher, es hätten wirklich keine Tiere in den bctresienden Zeit altern existiert. Etliche haben diesen Irrtum in Anfragen gekleidet wie diese: Wie kommt es, daß tierische und auch pflanzliche Lebens formen in früheren geologischen Zeit altern der Erde so selten waren?" Diese Auffassung ist völlig falsch, und man Könnte vielmehr umgekehrt sragen. Wie rommi es, oag oie sru hercn geologischen Zeitalter so über, reich an Lebensformen waren, wie eine gründlichere Forschung es zur Gewißheit gemacht hat?" ' Die allerersten. Formen von Le ben auf dem Erdball . haben keine Spuren hinterlastcn, weil die Schich ten, welche ihre Uebcrreste enthielten, ganz zerbrochen, zerrieben, zerfchmol zen, kristallisiert und wieder umkri stallisicrt und solcherart fort und fort neu verwandelt wurden; das 'wirkten mannigfache Kräfte, welche die Kräfte unseres Planeten gestaltet haben und wenn auch in langsa merem Tempo noch immer gestal ten. ' Schon vor vielen Jahr-Zehnmil lionen, in dem hochwichtigen Zeital : irische nennen, hatte schon mindestens die Hälfte des großen Entwicklungs ganges tierischer und pslanzllcher Organismen stattgefunden. Die lleberreste der Lebensformen vor der Cambrischen Zeit wurden durch ganz gewaltige geologliche Revolutionen vernichtet,, über deren Geschichte wir vielleicht niemals etwas erfahren werden, obwohl gewisse Gattungen, wele durch jene Ueberreste vertre ten sind, diese Wandlungen überleb ten und in einer langen Reihe spä terer Schichten, selbst bis heutigen Tages, ihre Ueberbleibsel hinterlie ßen, die eigentlich weder der, heuti gen Erde, noch auch derjenigen vie ler vergangenen Perioden noch an gehören, ' Völlig versunken und vergessen' sind daher auch diese längst ent sckMiundenen Zeitalter wenigstens für die vergleichende wissenschaftliche Forschung nicht. Ja manche der Cambrischen Gattungen von Ge schöpfen leben noch in unserer Zeit so gut wie unverändert, trotzdem vielleicht 50 Millionen Jährlein zwi schen jenen und ihren Vertretern in der Gegenwart liegen! Unmittelbar auf die Cambrifche Periode der Erdentwicklung , folgte die Ordovizische, wie, die Geologie sie nennt, und diese war fast noch rei eher an Tier und Pslanzenlebens Formen. Ein sehr großer Teil dieser Formen aber gehörte der Wesserwelt an, und von ihnen kann man noch viele winzige MuschelUeberreste in Kalkstein sinden, während viele an dere Arten Wassertiere absolut spur los untergegangen find. Die Erde wimmelte offenbar schon in ihrer , frühesten Jugendzeit von Lebensfülle,' und es trat nie eine Unterbrechung in der Entwicklung bet unzählgen Formen en, bis der Mensch erschien und die Herrschaft über die Erde anzutreten begann. 2000 neue Briefmarken. Noch nie sind so viele neue Brief marken ausgegeben worden wie in diesem Jahre. Sie betragen, dem Vorwärts" zufolge, nicht 'weniger als 2000. Der höchste' Rekord, der bisher in der Ausgabe von Brief marken gehalten wurde, fiel in das Jahr IS 14, wo in der ganzen Welt 1286 neue Briefmarken in die Er scheinung traten. Etwa 1500 der neuen Marken ' entfallen auf die Schöpfungen der neuen europäischen Staaten. Polen hat seit dem Was. fenstillstand mehr als 400 verschie dene B riesmarken herausgegeben; an zweiter Stelle steht die Ukraine mit etwa 175 neuen Marken. Die Tschechoflowakei 'und Jugoslawien machen sich mit 150 neuen Brief marken, die jeder Staat geschaffen hat. den dritten Platz streitig. Tann komnit das heißumstrittene Fiume mit 75 neuen Marken. Die übrigen Staaten haben durchschnittlich zwi schen 30 und 50 neue Briefmarken in den Verkehr gebracht. Am be scheidensten war die transkaukasische Republik Georgien, die sich bisher mit vier Werten begnügt hat. Das Neueste vom Briesmarkenmarkt sind eine Serie von Kriegsmarken, die Monaco ausgegeben hat. Italien bringt eine neue 15 Centesimi- Marke in den Verkehr. AmmmkMZ.! Milch aegenAugenkraq h e i t e n. Erst der jüngsten Entwl lung der Heilkunde war cS vorbeh, ten, die Milch nicht nur als Kräj gungs, fondern auch alS Heilmi: zu benutzen. Nach einem Bericht n Dr. Aerncaud vor der Medizinisch Gesellschaft in Kiel haben sich Mil einfpritzungcn besonders bei Au.jS krankheitcn 'bewährt, und zwar verschiedenen Leiden, insliesondq bei manchen Formen der Hornha entzündung, auch bei Entzündung der Regenbogenhaut und der Ad baut. Bei der letztgenannten KraL heit trat besonders eine Bessern, der Sehschärfe durch die Einfpritzu, hervor. Wahrscheinlich ist die Mö lichkeit des Erfolges nicht einmal a diese Augenkrankhciten befchran Nach dcn Einspritzungen stellt i übriacns , immer ein Fieber ein, d von den Aerzten auch als Milchfieb bezeichnet worden ist, aber nur ein ge Stunden anhält und meist Harn loö verläuft. I Um Straußenfedern zk waschen. Weiße Straußenfedi samt man aut ielbit waschen. Dt Zeder wird zncrft in reines kalt I Wasser getaucht, aus die,em herauf . - 4 genommen, auf einen Tqch gelei und mit einem Lcinwandbausch nij tarier Scisrn-Salmiallauge dur behutsames Uebersahren gcreinigj 3n der Lauge gibt man zu 1 viq warmes Wasser zwei Eßlöffel Sai miakgeist, rührt dies gut um un! gibt einen Eßlöffel voll starker Set enlösuna ( emgeichnittcne veife menia Wasser gelöst) , dazu. Ti reingcwaschene Feder muß wiederh in lauwarmem Wasser gespült we den, damit jede Spur von Seife enk ernt wird, man trocknet ne zwischel trocknen Tüchern gut ab, zupft si orgsältig auseinander und trocknq ie in größerer Wärme vollends, doj mit die Feder sich wieder kräuselt Ist' die Kräuselung nicht gut, muj man die Feder noch einen Augenblij über glühende Kohlen in emei Pfanne halten Ist eine weißs Straußfcdcr nach längerem Trage und wiederholter Wäsche gelblich gq worden, kann man sie auch wiedq bleichen. Man wäscht und trocknet so, dann wie angegeben und wirst bem Kräuseln dann einige kleine Stück chen Schwefel oder etwas Schwefel! blumen auf die glühenden Köhler damit die Dämpfe des verbrennende Schwefels auf die feuchten Fedeq tresfen. Um das Ausfallen de Haare zu bekämpfen, ist es not wendig, die Ursache des Leidens zt ergründen und demselben mit den richtigen Mitteln entgegenzutreten auch hierin gilt der Gruirdsatz: Ei, nes schickt sich nicht für alle; wa dem einen nützt, kann seinem Miti menschen gefährlich werden, und' deshalb ist die Beantwortunk dq Fraae. wie man das Leideu b käinpft, nicht ganz allgemein abzm - ff " fassen; die sicherste Auskunft kn.,' da der Haarausfall meist mit' Os - rti (, i S i S) 11 rvi T 1 iiuuum.uiutiuu-il im. 4juum. hang steht, ein Arzt geben; be sprechender Behandlung .und; tigung des Gefamtorganismus auch der Haarwuchs davon kend beeinflußt werden. Als Versalmittel empfiehlt sich, nac das Haar mit einer müden s f ÄrtViArtfrtri Ü 0? frtttffoä V yuiiu yiivuiuin. vwt iu4tj.v lieren der Kopfhaut und Eim mit folgender Pomade: i Rindermark Po ms -1. Vier Unzen Rindermark we) nachdem es gewässert, auf dem , er ausgelassen, durch Gaze geg ; und zu Vi Pfund weißer Vaj, in eine kleine, runde, etwas 1 tiefte Porzellanschüssel getan, es Bergamotteöl wird darunter gj; seit, und alles wird mit einer nen, runden Holzkeule eine St gerührt, während man dabei und nach y2 Unze Peru-Bck'z hinzugefügt. 2. Das zur Pe. de bestimmte' srische Rinds, ' wird roh in einer Reibesatte so ge gerührt, bis es ganz slai ; weich ist; aber unter weiterem 5 ren nach und nach Provenreöl Peru-Balsam hinzugetan, bis Masse , dickflüssig ist. Diese ( ganz sanft riechende Pomade ki tigt und befördert den Haarwuz und gibt den Haaren ' Glanz Zur Pflege des Haares wird u ' anderem auch zum Einreiben Haarbodens (bei Trockenheit 'A darauf beruhender Schuppen?' dung) 1 Teil Ricinusöl mit ) Teilen Alkohol gemischt und aU, falls ein wenig wohlriechendes im I risches Qcl. z. A. Orangenblütei? L zugesetzt. Dabei ist gründliche R. nigung des Haares bürste, waschen notwendig, um die dui.i zu häufige Anwendung leicht ctQ gende Bildung eines schmicri." Ueberzuges zu verhüten. Die H figkeit der Anwendung muß P'4 nach der Beschajfenheit der Ha) richten; alle paar Tage einnf; dürste bei sparsamer Ainueiie nicht zu viel sein, aber auch ge,c gen. k Du wirst alle Zeit einen l keren Avens yaoen. wenn du vi) l1 iTag nützlich verbracht hast. 1 1 i i M