i tmJa.i. M 'msfeuä. LriÄ&S' "lJr. iii',jsii', JsJLßsli'JiMiLj '.. sKurspäiscbeOsstNÄcbricdten.s il " ' ' ; j w ? 1! t v ' ' . 1 . ' ' ! ' Dlircb Maclit zuiu Tickt. , Streiflichter auf daö Berlin unserer Tage. (?crllcr Lokal n,eger.) fflrnn man Geräusch und Ue-be a'S ziemlich identische Begrisfe auffasse will. bann muh man die Art und Weise, wie hier die sogenannte .yerbitfaison" iiifcstfr: hat. ali geradezu priuisJj t klären. An geräuschvoller LedenZbetät, gung. wie wir sie ja aus der Glanzzeit Berlins in den Tagen, da die Blätter vergilben und fallen, gewöhnt sind, fehlt es heute wirtlich nicht. Tie üblich Aukmachung der Herbstsaison kennzeich net'sich ja immer schon zuerst auf der Straße. Ein Aufschwung zu atemloser Arbeit und sichtlich fröhlicher Laune. Ein Plus von polternden, schwer bela denen Lastwagen und von sausenden, heulenden Autos mit geschäftigen oder Zreuzvergnügten Menschen. Tie Stimme tot Straße im Anschwellen'. Hinter lledem freilich der ernste starke .npulS des Schaffens und PlanenZ, uns in den Winker hinein die Segnungen einer nim inet ruhenden Werktätigkeit und die wärmenden Strahlen der Lebensfreude zu tragen. Wenn man bloß die Ober fläche betrachtet, so sonnte man wohl glauben heute vor dem gleichen Bilde zu stehen. DaZ Straßenlcben und .Lärmen in Berlin ist zur Zeit ein ganz absonderlich starkes. Was die Kraft wagen anbetrifft, so macht sich ihre Fülle allerdings nicht' bloß durch den Lärm, ' iv'-i in t;"! Merem Grade tatet) den teuflischen Gestank bemerkbar, der in seinem wolkenartigen Allsbruch die Borstellung wachruft, als kamen diese Fahrzeuge wirklich aus den Tiefen der Hölle an die Oberwelt. Gar mancher wünscht sie dann auf den Rückweg! Ober der neulich stattgehabte Vergaser Wettbewerb wirklich für uns eine Erlo sang von diesem qesundhetiZgefahrlichen öffentlichen Skandal, der die Gefahren leS verschmutzten Berlins noch unter streicht, bringen wird, bleibt mit Span ttintg abzuwarten. . Aber im ganzen bietet doch ebe das Antlitz des Straßen leben? ganz unzweifelhaft jetzt schon wieder etwas mefir vom dem Bilde der früheren Zeit. Man sieht auch bereit? an dem Mittelvunkte des Verkehrs we seitlich mehr Leute das ist ja im Hinblick auf die wirtschaftlichen Verhält niffe eigentlich verwunderlich die ehe gewisse Sorgfalt in tozua. auf den önße int Menschen zeigen. Nicht alles Kriegs o:winnler" und erfolgreiche Schieber! ha, man erblickt sogar auch wieder ganz schmucke Uniformen, die doch hoffentlich r-cht egenredolutionäre Beängstigung in den Herzen der radikalen feinde aller aefetzlichen Autorität erwecken werden. Ist nicht auch bie Sprache unserer An zeigknspalten und der buntbekleideten Anschlagsäulen solch ein lärmender Weck rif der kommenden' Saison" alten Stils?! .... ' .. . . M ; ' : . - Aber Lärm und Leben an sich sind doch nicht gleichbedeutende Begriffe in dem Sinne, daß man den Grad uud die Be deutung Parker und fruchtbarer Lebens legungen einer großen Gemeinschaft le diglich ach dem Spektakel, der verübt wird bemessen kann. Auch nicht nach dem Spektakel im übertragenen Sinne: Aufforderung zum Tanze auf dem Par kette des : Lebensgenusses, des Kunst aenusses hoher und niedriger Klasse. Re klame-Schausteüung, Lockung in bunter Art ... die Hauptsache bleibt doch immer das Was und Wie der Wirklichkeit. Wie pcht es nun d a m i t heute? Man kann n der Tatsache nicht vorübergehen, daß in diesem äußeren Bilde von Regsamkeit, des Berliner Lebens, ins Nahmen des großen ,Friedes"Elends doch t, t w a s Tröstliches für die Beurteilung deS Wirk liehen liegt. Zeiche von Zähigkeit, von Mut und Unternehmungslust kann man herauslesen. Sehen wir mal ganz ab ton dem gegenwärtigen Vergnügung? leben, das aber doch auch nicht bloß ekelerregende Bilder der Geschmacklosig leit oder Sittenverrohung bietet. Wie gt sich'J doch in Kunst. Wissenschaft, ja selbst in der fast ganz m Schlummer ge funkenen Geselligkeit. Man fragt sich manchmal mit leisem, aber nicht ärger lichem Erstaunen, wenn wieder das eine bitt andere seit der Friedenszeit fast Vergessene den Kopf hervorsteckt: Ja. ist denn das wirklich das .verelendende" Berlin, um das wir so oft klagen?! Ist lle, waS wir da erleben, ein Krank heitssymptom. fieberhafter Pulsschlag, Ekstase eines . abnormen Geisteszu Pandes?.. Was die 'Kunstfaison anbetrifft, so braucht man ja bloß auf die gefüllte Theater und Konzertsöle hinzuweisen und auf ihre Eintrittspreise! Tas geht wohl fall noch ü b e r die Friedens zeit. Das Charakteristische dabei aber ist nicht so sehr die Menge als der Wage, mut der Kunst strebenden. Das gilt vor allem für das Vühnenleben. Da weiden die Fühler mutig ausgestreckt, um die Empfänglichkeit der .neuen' Menschen für das Alte zu prüfen. Im Zenit der KabarettAera und der ungezügelten Entfaltung selbst des Obszönen die Aufwärmung alter Berliner Possenharm losigkeit! Kecker und zahlreicher ober noch regt sich das Neue und Neueste, selbst das bis zur Uioerftändlichkeit Exzentrische, daZ vielleicht jahrelang dem Publikum des zensurierenden .Obrigkeitsstaates" schämig versteckt gehalten wurde, vor die Rampe. Ein,, ganz neues Heer von Thcaterbesuckzern. bunt gemischt, scheint aus der Erde gestampft zu sein. Publi kui staunt und schwelgt h einer Atem Zuft den faszinierender Ns.utartigkeit, und Kritikus feiert Triumphe der scharf rict tende oder in.modcrnste Begeisterung ge tauchten J.der ... Ist's in der bildenden Kunst anders? In bezuz auf die M t n z e der Neupro duktion vielleit. Ganz gewiß aber nicht auf d.'n JTui.si markt. Kaum nahm der Sommer Abschied, da kamen schon die Einladungen zu allerlei Spezialaus Pcllungen in den Kunsthandlungen, und wer die Ziffern gelesen, die in den zu Herbstbeginn einsetzenden großen Kunst ouktiona genannt wurden, der mußte über d i e s t i Lebenszeichen der Saison in besonders lebhaftes Staunen ge raten... Ausländer-Kunden! Kriegs ccwlnnler! Familie Neureich"! Schlaue Veimögensanlage! Sei dem so. Bleibt doch aber die Tatsache der riesigen Le bendigkeit eines, Marktes, der so ganz fernsteht den Bedürfnissen, um dijheute Tausende sorgen, seufzen und weinen. Also zum mindesten ein Saisonkoriosum interessanter Art. Die Wissenschaft schließt sich von die se'm Aufmarsch in der Saisoneröffnung nicht aus. Ich habe dabei weniger den akademischen GeistkSstaat im Sinn. Mir schweben das .öffentliche VortragZpodium, die Veranstaltungen in Konzert und Theatersälen mit wissenschaftlichem und kunstwissenschaftlichem Einschlag (wie jetzt die demnächst beginnende volkstümliche Kunstbelehrung im Opernhause), und vor allem andern die Volkshochschulbewegung vor. Auf allen den genannten Gebieten regt es sich jetzt in Berlin in einer Stärke und einem Umfange, wie wir sie lange nicht triebt. Ja, wir wollen wirklich nicht unter dem . Druck des Jeitenwirrwarrs und ElenSs ausschließlich nur alle Dinge unter der Lupe der Vergrämten schauen! Noch ist ein Volk nicht endgültig dem Untergang geweiht das in solchen Zeiten sich mit der Kraft des alten deutschen Idealismus den Bestrebungen einer auf weite Volksschichten wirkenden Hebung des konkreten Wissens und gei stigen Könnens hingibt. Freilich muß eS dabei, wenn die heiße Arbeit richt vergeblich fein soll, gelingen, sich der unheiligen Kräfte zu erwehren, die teils uns alle in wahnwitziger Verschwen bung und Genußsucht zu ruinieren ober mit brutalen Händen in blinder Parteiwut immer wieder in das junge Gefüge solcher geistigen Reorganisationen, die mit Politik nichts zu schaffen haben, störend hineinzngreifen trachten. Wir haben unsere Humboldthochschule, unsere Lefsmghochschule als die ersten Kristallilationspunkte für die Lestrebun gen, in des Wortes , wörtlichstem Sinne Htmeinnutzige Institute. Das von der ersten, Anstalt entworfene Or?anisationsprogramm für die Volks Hochschule der Groß-Berliner Gemeinden bietet Nicht nur klarverständliche Gesichts punkte für die Einrichtung, Gliederung und innere Gestaltung des Volkshoch fchulwesens, sonndern kennzeichnet mich für jedermann im Volke, nicht bloß für den zunftgemäßen Schulmann oder Ge lehrten oder den einer wissenschaftlichen' Laufbahn ' "zugewandten jugendlichen Volksgenossen,' in überzeugender Weise, wie sehr zum Wederaufbau unserer mit Verwüstung bedrohte Geisteskultur eine geistige Einheit der Nation in allen ihren Schichten' unerbittliche Notwen digkeit ist. . Gebt euch die Hände, die ihr nicht ver zweifeln wollt am Guten und Starken und VcrnLnftiaen in unserem Volk: zu friedlicher einmütiger Arbeit n allen den Werken, die selbst in das finstere und kalte Elend dieses Angstwinters ein hoff rnrngsöolleS Lichl Zlt werfe vermögen! Ein Weben und Werben macht sich jetzt auch im Vereinslcben Berlins in einem Wasie bemerkbar, wie wir eS fchon feit langem nicht gesehen. Man hat oft, nicht mit Unrecht, über die Berliner Ver kinsmeierei gespöttelt. Aber wir wollen gerade jetzt den Wert des Wiederauf lebens in der Berliner Vereinstätigkeit, selbst auf dem Felde der unscheinbarsten geselligen Vereine soliden, familiären Charakteis nicht unterschätzen. Wenn man jetzt beobachtet, wie in diesen Krei fe wieder Einladungen zu kleinen Ver anstaltungen mit Kaffeetafel, Tanz uns dergleichen in Schwung kommen, fo kann man wohl darauf rechnen, daß um so mehr und um fo weiterauch das normale, menschlich begreifliche Sehnen der Jugend nach Lebensfreude abrückt von den wilden Runrnielplätzen tineg bachan tischen, big zu den tiefsten Tiefen der Frivolität herabgesunkenen nächtlichen Genußlebens. Wer das Leben und Trei ben in den Berliner Vereinen verschieden per Art kennt, der weiß, daß von gewissen Ausnahmen abgesehen in sei, ner kleinbürgerliche Harmlosigkeit, in feiner ganzen traditionell geworfenen Genügsamkeit vielleicht noch daZ beste Mittel liegt, jenen Stätten tollster Aus fchweifung in breiten Volksschichten einigermaßen daZ Wasser abzugraben. Man denke doch j nicht etwa, daß es sich bei den gefährlichen Nachtlokalen neuester Berliner Prägung nur um Orte handelt, die im Zeichen der .Sektpulle' und deS Fünfzig Mark Gänsebratens stehen! Der Nachahmungstrieb, daS böse Beispiel schaffen euch sehr populäre" Genußstät ten relativ gleich gefährlichen, sittenver rohender Art. So kann die wiedererwachende Tätig keit der unzählige Berliner Vereine und Vereinchen, die im Rahmen von allerlei mchtpolitische Bestrebungen Geselligkeit und umor Pflege cfcf diesen aus schließlich gewivmet sind, gerade unter heutigen Verhältnisse erzieherisch wir k. Es Wä wohl sogar recht, nützlich, wenn alle, die e angeht, sich dieses Stückchen wertvoller VereinZmission als einen ungeschriebenen Statutenparagra phen zu Herzen' nehmen wollten. Man muß das Berliner Kleinleben, das in timer als eine beharrliche Unterfirömung,. von dem .Gekribbel und Gewibbel' (wie Fonl sagt) des Weltftädtisch durch dufteten ' Overflachenlebens unberührt, dahingeslosleil ist, a?nau kenucn. um GrafHttlliüg tinH die Cin neu kiölfentllchiifl hl vichi,eS lUcilnicii u der i'fii.tu der verb'wMSvoüen T der iluln (!&)(!). ri'iiiiiflt, eiUteuU Im Vli der Hecderichcn eiiagrnKkiinolu in grkwrg . iie etlimetuniKii n du iiirulctstfiaft fenif Ujum, bis Huri Huf von eeiiiing unter dem lilel .iiui 5chr In der AeS laujlci luauMiM. Karl Graf von Hertling wurde, als Graf Hertling Reichskanzler geworden war, als persönlicher Adjutant seines Vaters von der Front abberufen, und er wurde so aus nächster Nähe Zeuge de, schicksalsschweren Ereignisse, die das fol gende Jahr ausfüllten. Die erste. Erwähnung von Friedens schritten findet sich noch der Darstellung der .militärischen Ereignisse bei dem An griffe auf Reims und dein Gegenstoß des Feindes aus den Wäldern von Com pidgne. Graf Hertling machte bei einem Aufenthalle im Hauptquartier am 6. August feinem Vater gegenüber von feiner ersten Ausfassung der KrieBlage lein Hehl. .Derselbe konnte mich inso weit beruhigen,", erzählt er weiter .als er mir erzählte, daß er. von schweren Sorgen erfüllt, nicht verfehlt habe, mit dem Kaiser Rücksprache zu nehme, und daß er ihn für seinen Vorschlag geivvn nen habe, den König von Spanien zur Vermittlung des Friedens und der Mit teilung der deutschen Bedingungen an zugeben, st bald sich die militärische Lage einigermaßckl gebessert .habe. Im übn gen war die O. H. L. aufgefcroert, sich in der nächsten Zeit in Spa einzüsin den, eine offene Bilanz über das bishit Erreichte zu ziehen und sich darüber zu äußern, was möglicherweise noch zu er zielen war. Was den Eindruck der Rück schlüge an der Front auf O. H. L. be trifft, so kennzeichnet cr sich durch fol gmde Worte Ludendorsfs, von denen u.ir der Reichskanzler berichtete: .Jimf mal habe ich während des ganzen Welt krieqes bisher die Truppen zurücknehmen müssen, um am Ende den Fewd doch zu schlagen.' Warum sollte mir das nicht öuch ein sechstes Mal oelingenZ" Vom 12. 14. August fanden im Ge eialstausgebäude zu Spa die Verhand kungen dit der O. H. L. (Oberste Heeres Leitung) statt. Graf Hertling tritt der Behauptung entgegen, daß in diesen die O. H. L. den Kanzler mit dem größten Ernste ausgefordert habe, an den Frie dcnsschluh zu denken. Sein Vater habe ihm während der Verhandlung!. von ihrem Fortgang und nachher von ihrem Ergebiüs beriebtei; danach ha, der Fall umgekehrt. Nicht die O. H. L. richtete eine ernste Aufforderung n meinem Vater, fondern dieser li,ß sich über die Militärische Lage unterrichten und ver langte sodann von der O. H. L, freie Hand, in dem ihm geeignet scheinenden Moment Schritte für die, .HecLisllhrung .des Friedens tun zu können.". Bei den Besprechungen mit der O. H. L. .war der Kaiser von d?m' Gedanken' der 's?--Nischen Vermittlung abgekommen und wollte nun durch die Königin von Hol land der .Entente die deutschen Friedens bcdingungen mitteilen lassen. Die O. H..L. erklärte sich mit dem Wunsche deS Kanzlers einverstanden. In - meinen Aufzeichnungen jener Tage find ich die Bemerkung, daß sich die O. H. L. offen bar nicht mehr viel von der ,Zortjetzung des Krieges verspricht. Tas Eingeständ nis des verlorenen Krieges hat sie in den Besprechngen mit dem -Kaiser und meinem Vater nicht gemacht. Tie Kriegttage spiegelte sich dem Kanzler vielmehr nach den erhaltenen Auskünften derart wieder, deß cr zwar die Weiser führung des Krieges für zwecklos halten mußte, daß 'er es aber für unerläßlich ansah, das Abflauen und das endliche Stillsteheil der feindlichen Offensive ab zuwarten. Denn es war inleuchtcnd, daß ein Friedensschritt gänzlich erfolg los bleiben mußte, solange der Gegner im Lcrwärtsschiic war und hoffen konnte, die deutschen Linien an einer Stelle vollkommen zu durchbrechen und damit eine Katastrophe für Unsere Ar mecn herbeizuführen. Die O. H. L. rech nete übrigens auch selbst damit, daß die sortgesetzten Angriffe dem Feinde der artige blutige Opfer kosten würden, daß der Augenblick des Stillstandes der Of fensive nicht allzu ferne sein werde. Und sie war überzeugt einen Durchbruch des Gegners verhindern zu können, inwieweit die deutschen Reserven durch die heftigen Kämpfe dahingeschmolzen, waren, blieb unausgesprochen." ' Am 8. September sprach dann die O. H. L. dem Reichskanzler durch den Obersie V. Winterfeldt plötzlich den Wunsch aus, ihn wieder im Großen Hauptquartier zu fehen. Graf Hertling schickte Herrn v. Hintze, de er ersuchte, ihn möglichst 'eingehend iibcr die militä tische Lage zu' unterrichten. .Zu diesem Ende hatte mich mein Vater beauftragt, eine Reihe militärischer Fragen zusam menzustellen, um deren klare Beantwor tung die O. H. L. gebeten werden sollte. Herr v. Hin'e kam nach zwei Tagen wie der, meldete, daß die O. H. L. besorgt geworden sei und an die Reich'leitung das Ersuchen kickte, baldigst an die Her deiführung deS Friedens zu denken. Tie ausgestellte Fragen militärischer Natur waren wie aus Nachstehendem ersichtlich' beantwortet. Ich gebe die Fragen und die mit Bleistift von Herrn v. Hintze beigefügten Antworten ' der Reihenfolge 'ach wieder: diesen Gedanken richtig zu würdigen. Nichts ist in dem Kampfe, dem jetzt jeder Mensch mit normalem Anstandsstcfühl gegen .dir ins Ungemessene wachsende , Roheit und Zügellosigkeit kämpfen muh, zu gering, um der Beachtung wert zu sein. Je mehr Mensche erkennen kernen, wie der E i n 1 1 n t, auch der Geringste, mit erstarkendem Pflichtgefühl auf das Ganze wirken kann, um so eher könne wir der Gefahr entrinne, im Mass wakm ,u verfumrkeo " AersttSttrcMiig. 1. Wieviel kampffähige Divisionen flehen als Reserven hinter der Front zur Verfügung? Antwort: Aevdert . sich jeden Tag: einige Divisionen aufgelöst zur Auffüllung der andern. 2. Lasse sich größere oder geringe Gegenstöße an strategisch wichtigen Punkten,"ln die der Gegner eingedrungen ist. mit Aussicht aus.Srsolg durchsuch ren? Antwoxt: Größere Osfensiven ausgeschlossen, Gegenstöße aber möglich. I. Kann heute ein Linie angegeben werden, die unter allen Umständen, even tuell durch Gegenangriffe, gehalten wird? Antwort: Grundgedanke, wir bleiben stehen, wo wir sind. - i. Wie steht es mit den Reserven Kriegsmaterial (Geschützen, Munition, Qualität derselben)? Ist mit einer dauernden Unterlegenheit an KrieaSma terial (TanM dem Feinde gegenüvcr zu ebnen? Antwort: Tanks tauen wir kaum; sonst aber genügend Artillerie und Munition. , -5. Wie ist die Verpflegung der Trup pen? Wie wird sie sich in den kommen den Monaten gestalten? Antwort: Wird besser werden. Leidet der Kampfwert der Truppe unter unzurei chend Verpflegung. Antwort: Ja. Wie steht es mit Bekleidung und Ausrüstung Antwort: Genügend. Es fehlen Kariosfeln. 6. Ist es möglich, von den im Osten flehenden Divisionen eine Anzahl nach dem Westen zu transportieren, bezm. auszutauschen? .Antwort: Hängt da von ab. ob wir Ukraine halten müssen oder nicht. Die Armee braucht sie noch für Fleisch und Pfcrdeversorgung. Wal dom,(der Staatssekretär des Kriegser nährungsamtes) braucht sie auch, daher: Ukraine muß besetzt bleiben. 7. Lage an der italienischen Front. Zustand der österreichischen Armee? Antwort: Schlecht. Ist mit Äner ita iienischen Osfensii zu rechnen? Ant wort: Nein. 8. Mazedonien., Wie viele deutsche Divisionen stehen dort? Antwort: Eine halbe. Wie ist die Kampfkraft der bulgarische Armee heute zU bewer ien? Antwort: Jetzt besser. Steht in Angriff der Calonikiarmee bevor? Antwort: Ja. ein kleiner." Gleichzeitige erhielt der Reichskanzler einen Bericht des Obersten v. Winter seist, der als Ergebnis einer Frontreise nach Berlin mitbrachte: Die Lage an der Front 'sei zufriedenstellend, die Stim mung und Haltung der Truppe ausge zeichnet. " . ' ' ES folgt die Darstellung der parlamen iarischeu Verhandlungen im HauptauL schuß und des Zusammenbruchs Bulga rienö. ,So standen die Dinge," heißt eS weiter, als am 23. September in der Frühe Oberst v. Winterfeldt öch bei mei mm Vater melden ljch und ihm mitteilte, daß die O. H. L. zu der, Ansicht gekom wen sei, daß eine Umbildung der Regie rung oder ein Ausbau derselben auf brei ierer Basis notwendig sei. Mein Vater kam sofort.' nachdem Oberst v. Winter feldt sein Zimmer verlassen hatte, zu mir berein uns berichtete mir den plötzlichen Wechsel in der politischen Anschauung der O. H. L. Es überraschte mich natür lich sehr, von ihm zu hören, daß sich die O. H. L. von einem Tag zum andern auf den Boden des Parlamentarismus stellte, dessen Anhänger sie vordem nie gewesen war. Nun stand es meinem Vater außer Zweifel, daß dieser poli tische Gesinnungswechsel der O. H. L. entscheidend für ihn felbft fein werde." GrafHertling entschloß sich, sofort nach Spa zu reisen; schon vor ihm reiste Herr & Hintze, der sich in den letzten Tage sehr pessimistisch in Bezug auf die Kriegslage geäußert hatte, dorthin ab. Bei der Ankunft deS Reichskanzlers km Hauptquartier ließ ;sich Herr' v. Hintze melden. .Er hatte den Vormittag zu einer langen Unterredung mit der O. H. L. benutzt. DaS Gespräch zwischen ihm und meinem Vater war kurz. Als e, fortaing, kam dieser mit sehr ernstem Aufdruck zu mir ins Zimmer und sagte: .Das ist ja ganz furchtbar, die O. H. L. verlangt, daß sobald als irgend mög lich ein Friedensangebot bei der Enten: gemacht wird. Hintze hat mit seinem Pessimismus recht behalten.' - - .Am andern Tage besprach mein Va icr vormittags mit dem Kaiser wie denim die Frage der Nachfolgerfchaft im Kanzleramte; dieser konnte sich noch nicht für den Prinzen Mar von Bade entschließen. Während der Unterredung betrat auf einmal Ludendorsf unangc meldet das Zimmer und fragte sofort im Tone größter Erregung: .Ist die neue Regierung jetzt noch dicht gebi! det?" worauf der Kaiser ziemlich barsch wider: .Ich kann doch nicht zau. bcrn!" - Taraufhin Ludendorsf: ,Ti Regierung muß aber sofort gebildet wer den. denn das Friedensangebot muß noch heute heraus." Der Kaiser: .Das hätte Sie mir vor 14 Tagen sage sollen !' . Am Nachmittag Ut letzten Tage ln Spa erschienvgr der Abreifr des Reichs kanzlerZ nach Berlin General Luve dorff im Schlosse. .Mein Vater fracM ihn. wie er sich die Zukunft vorstelle, wenn uns die Entente auf ein Friedens angebot Bedingung? pellen würde, die schmachvoll und daher für Deutschland unsnnchmbar wären, worauf tuZtn dorsf ntwortete: .Dann müssen wir eben weiter kampsen. Diese Antwort erschien uns recht unlogisch. Denn wen wir imstande waren, weiterzukämpfen, so war ei doch auch nicht nötig, i die fem militärisch so ungünstige Augen blicke mit eine! Früdensangebot . zu kommen." ' " Mit einer Schilderung deS aus inner politischen Gründen erfolgten Abschiedet de, Neichttan.lers schlicht di Dorftkl. lunz, - Die nationäl-türstjsche, Wewegmig in Wlorderaflen. ' (erlinn Lslal.ttlaek.) Während sich in Paris Lloyd George und Elemenceau über die Verteilung der vorderasiatischen Beute nicht handelseinig werden können, kommen aus der asiati schen Türkei Nachrichten, die zeigen, daß der von dem bekannten jungtiukischen General Mustafa Kemal Pascha gegen die Entente und die von dieser begün stigte Konftantinopeler Regierung in Asien organisierte Widerstand an Aus dchnung erheblich zugenommen hat und der Entente bei der Lösung der vorder asiatischen Frage noch ernste Schwierig leiten machen wird. Die Truppen Mu stasa Kemal Pascha solle Koma an der Anatolischen Bahn besetzt und die von Konstantinopel auS dorthin bereits über gesiedelten türkischen Regierungsbehörden vertrieben haben, während bei Hodeida am Roten Meer in englisches Lazarett von eingeborenen Arabern überfallen worden ist. Die Bewegung Mustafa Kemal Pa schas ist bekannt, unbekannt aber sind ihre Organisation und ihre Ziele, und es dürste interessant sein, etwas darüber zu hören. Als -die Türkei vor einem Jahre unter gleich demütigende Bedingungen wie wir mit der Entente Waffenstillstand schloß und in Konftantinopel an Stelle der Jungtllrken die Opposition mit Da mad Schcrif Pasche, an der Spitze znk Regierung kam. befand sich Mustafa Ke mal Pascha, einer der bekanntesten und sähigsten junglürkischen Generale, als Obcrkommandicrender einer türkischen Armee in Armenien. Er weigerte sich, die Waffen niederzulegen,' bezichtigte die Konftantinopeler Regierung des Verrats an der Türkei und an der Sache des Jslam'und stellte sich an die Spitze einer von ihm selbst hervorgerufenen nationa Ien Bewegung zur Verteidigung Klein, asicns. Ein Aufruf an die ihm unter stehenden Truppen und die mohammeda Nische Bevölkerung schilderte die dem Lande und dem Islam drohende Gefahr und forderte zum Widerstand gege die Absichten der Entente und der Konstan tinopeler Regierung auf.' Er fand be geisterte Aufnahme und hatte zur Folge, daß ein großer Teil der aus asten 'Ge gcndcn der asiatischen Türkei stammenden Truppen und Verwaltiingsbeamtcn auf seine Seite traten. Auf die Weisung der Konftantinopeler Regierung, die ihn seiner Kommandos enthob, nach' Kon stantinopel zurückzukehren, erklärte Mu stasa Kemal Pascha den Sultan und des sen Regierung für abgesetzt. Eine neue Provisorische Regierung wurde für das in seiner Hand befindliche Gebiet gcbil det und übernahm die Verwaltung des Landes. Prinz Abdurrhaman wurde zum rechtmäßigen Sultan ausgerufen., Die Machtlosigkeit der Konstantinope ler Regierung und die geringe Stärke der in Lorderasien zur Verfügung stehenden Ententctruppen, vor allen Dingen aber die Erfahrung Mustafa Kemal Sa schas, der unter weit schwierigeren Ver Hältnissen zusammen mit Enver Bey in nerhalb kurzer Zeit in Tripolis den Kampf gegen die Italiener organisiert und diesem bis zum Kriegsende ersolg reich widerstanden hatte, führten zu einem sehr schnellen Umsichgreifen' der Bewegung. Aus allen Teilen der Türkei strömten die Anhänger der Jungtürken zu Kemal Pascha, und bereits mit Ein tritt des FrühiahrZ war über ganz Kleinasien von Kurdistan bis ans Mit telmeer, ähnlich dem Komitatschiwesen in Mazedonien, eine Orgagisation von Banden geschaffen, die unter der Fllh rung türkischer Offiziere die Gegend UN sicher machten, feindliche Abteilungen und Transporte überfielen, Bahnanla gen zerstörten, Vertreter de Konstanti nopeleL Regierung abfinge und den ge samten Verkehr auL dem' Innern Anatc limS nach Konftantinopel unterbanden. Sie waren die Vorhut Kemal Paschas, der roährcnd dessen in Armenien und Kurdestan seine Truppen und die Ver waltung deS Landes organisierte. Die Hauptwiege der ganzen Beirre gung wurden Armenien und Kurdistan, wo es Kemal Pascha durch geschickte Ausnutzung des zwischen Armeniern und Kurden herrschende Hasses gelang, diese vollständig für seine Sache zu gewinnen. Die Kurdenchefs traten in der Besürch, tung. bei einer Besetzung des Landes durch die Entente in erster Linie für die Armenieurgreuel zur Verantwortung ge ogen zu' werden und dabei ihre von den Armeniern geraukten Ländereie zu der lieren, ausnahmslos auf seine Seite. Auf Grund des dort noch herrschenden Feudalsystems stellten sie cuS den ihnen leibeigenen Bauern Kavallerie in der Art der bekannte Hamidieregimenter auf, die sich felbst beritten machten und klei bettn, nur die Bewaffnung von Kemal Pascha erhielten. Sie bildeten anfangs in Gestalt von 22 Kavallerie-Divisionen mit Maschinengewehren und auf Pferden verladenen GcbirgsgMützc zusammen mit einem freiwilligen Kavalleriekorpk rson 3000 mohammedanischen Tscherkcs sen auS dem Kaukasus den Grundstock der Truppenmacht Kemal Paschas. Mit ihr drang er von Kurdistan und do Ar menischen Taurul au in Armenien und Anotollen ein, daS innerhalb kurzer Zeit mangels jede Widerstandes bis zum Cilicischcn . und AntitauruS i seinem Besitz war. Durch sofortige Einziehung der Divisionen Malatia. SiwaS JoSgad. Amasia. Kaifarije und Marasch wucbS feine Truppenzahl auf Über 100.000 Mann, die durch die auS dem Kaukasus feldzug im Lande noch befindliche De poli ausgerüstet und bewaffnet wurden. In der Hauptsache-Würde nur Kavallerie mit Maschinengewehren aufgestellt. In fanterle nur soweit, als sie zur festen Besetzung bei Lande nötig war. Die so geschafseIen Kavalleriekorpt sind gnl diszipliniert und stehe unter dem Kom manda bewährter jungtllrkischer Führer wie Reauf und Hamdt Bei. Sie sind in fünf Gruppen auf Armenien, Kaisa rije, Nigde, Marasch und Diarbekr ver teilt, von wo sie daö besetzte Gebiet ge gen Unternehmungen der Entente, der Aimenier oder der Konstantinopeler Re gicrung sichern, öfters bis-an die Anato lischt Bahn und in die Cilicische Eben vorstoßen, und im Zusammenarbeiten mit den im Land organisierte Bande die dort befindliche Entcntetruppcn be unruhigen. Um eine solchen Vorstoß scheint eS sich auch bei der kürzlich ge meldete Besetzung von Konia zu han dein. Gleichzeitig mit der Organisation der Truppen ging die der Verwaltung des Landes. Das Steuerwesen wurde neu geregelt. daS in reichlichen Mengen im Lande befindliche Gold eingezogen, die Vcrpflcgungsvorräte festgestellt, die Be lauung des Lande und die Lebensmit ielverteilung organisiert. ; Trotzdem sieht (3 im Lande traurig aus. ES leidet stark unter den Verhält nissen. Wenn auch die eingezogenen Mannschaften zur Bestellung der Felder mit herangezogen wurden, so konnte doch nur in Teil der Aecker bewirtschaftet werden, und auch da ist die letzte Ernte fo schlecht ansgesallen, daß unter der Bevölkerung eine furchtbare Rot herrscht. Die Unzufriedenheit unter der Landbe völkerung AnatolienS ist deshalb groß, stärker aber ist der Wille der dort süh renden Männer mit Kemal Pascha an der. Spitze durchzuhalten. Man hofft durch Zufuhren aus Persien und dem gctreidereichen Kurdistan aushalten zu können. Durch Vermittlung einiger bei ihm befindlicher arabischer Offiziere und sei nes Generalstabschefs, deö Oberstleut nants Rufchdi Bei. sowie dank" seine Ansehens, das er infolge feiner Tätig keit in Tripolis bei den Argbern genießt, .gelang es Mustafa Kemal Pascha. Ver bindung mit dem Oberhaupt der Mun tcsik-Araber, Adjemi Pascha im Jral und mit dem bekannten Scheich Caid Jdriß aufzunehmen, so die von ihm or- 'ganisierte Bewegung aus Arabien auszu dehnen undF ihr einen vorwiegend reli giöscn Anstrich zu geben. k Adjemi Pascha hatte im Herbst 1S17 uf deutsch-türkifche Vereinbarung zur Unterstützung der f. Zt. unter General v. Falkcnhahn in Mesopotamien geplan ten Unternehmung am unteren Euphrat im Rücken der englischen Linien eine Be wegung entfacht, deren Folge ernste. 'lang andauernde Unruhen in der Ge gend von Samawa, Rumetha, Nehjef .und Kerbel waren. "Mit deutschem Golde hatt er sich eine Truppe von 6000 berittenen Arabern aufgestellt, die mit deutschen Gewehren und Maschinen gewehren ausgerüstet waren. Infolge der türkischen Niederlagen am Euphrat und Tidris im Frühjahr 1918 wurden die Engländer dieser Unruhen bald Herr, und Adjemi Pascha mußte sich mit' fei nen Leuten in das Innere der arabischen Wüste zurückziehen, von wo aus er seit dem durch überraschende Ueberfälle' die englischen Etappenftraßen unsicher macht, englische Depots plündert und Postie tungen angreift und sich auf diese Weise mit Proviant und Munition versorgt. Ansang diese? Jahres haben sich die bis her englandfreundlichen- D'lcm Araber unter ihren ScheichZ Ali Soliman. Har dan. Reschid und Türki Adjemi Pascha angeschlossen, diesen zum Herrn von Me sopotamien und vom Irak Arabi aus gerufen und sind ebenfalls in die Wüste gezogen. ' Die Haltung des dritten, mächtigen, hauptsächlich in der Tjesire (oberes Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris) sitzenden AraberstammeS. der Schammar, ist unsicher. Auch sie eigten fchon im Frühjahr stark zu Ad jemi Pascha. Die Ursachen dieser Bew gung liegen in der Beschlagnahme der Ernten und der Erhöhung der Besitzsteuer auf die Hälfte der Erträge seitens der Engländer. Vor alle Dingen aber ist Mißgunst, gegen den von den Eng landern zum König von Arabien r nannten Emir von Mekka, dessen Ein setzung als Khalif ma befürchtet und gegen den in ganz Arabien eine eifrige Hetze Wege Verrats der ihm anvertrau ten heiligen Stätten an die Ungläubigen betrieben wird. . , Aus diesem Grunde hat sich auch der im Hedja sitzende Scheich Said Jdriß. bekannt durch feine jahrelangen Auf ständ gegen die Türkei, gegen die ihm früher verbündeten Engländer empört. Er weigert sich al Scherif, den Emir von Mekka, mit den, ihn seit dem Jahre 1912 infolg , dessen Zusammengehen mit den Türken bittere Feindschaft der bindet, als ihm llbergevrdnet und eventuell als Khalif anzuerkennen. Im Kampfe gegen di Engländer und den Emir von Mekka wurde er zum Verbün beten feines langjährige Feindes, de ,aus gleichen Gründen wie er gegen den gleichen Feind im Jemea kämpfende Jmani Jahja. Ob zwischen, Ddllink Pascha. Said Jdriß und deck Jmani Jahja unmittel. dar Beziehungen bestehen, ist nicht be kannt, aber Wohl anzunehmen. Im Juli hat bei Maidin ein Zu sommenkunft lZustafa Kemal Pascha mit Vertretern Adjemi Pascha und Said Jdriß stattgefunden. In ihr wurde Richtlinien für gemeinsame Handeln ausgegeben, vor allen Dingen aber Ziel, festgelegt, deren Grundidee ist, die Be wegung durch eifrig Propaganda un icr der mohammedanischen Welt weiter auszudehnen, sie vor allen Dingen auch nach Afrika hinüber zu tragen, wohin Kemal Pascha bereit Verbindung mit dem ihm von früher bekannten Ober . schlich der SenuLI in Tripolis ausae nommen hat. In der Folge wurden mit dem Oberscheich der Drusen im Haurai, Jeiia Vcj et Atrasch und vcr vwi der persischen Provinz Aserbndschan Verträge abgeschlossen, wonach diese zu nächst nur durch Getreidelicserungen an Adjemi Pascha und Kemal Pascha d e Bewegung unterstützen. Schließlich ae lang e, Mustafa Kemal Pascha Mit der Sowjctrcgierung Beziehungen derart anzuknüpfen, daß diese ihn für de Kampf g'gcn die Entente mit Geld. Waffen und Munition versorgt. So sieht augenblicklich die nationale Bewegung Mustafa Kemal Pc ,scha im Türkisch-Asien. Au kleinen Anfangen heraus hat sie sich im Laufe de Jahr e nicht nur gehalten, sondern hat eine Umfang angenommen, der Entente bedenklich zu werden beginnt, wie die Meldungen über die beabsichtigte Besetzung Cilicicns und Armeniens ' frvmjnfifcne Truppen beweisen. Ob die Bcweaung zu dem von ihren Führern erstrebtem Ziele fuhren wird, erscheint zweifelhaft, vielmehr wird die Entente sicher ihrer mit der Zelt Herr werden. Ebenso sicher aber ist auch, daß die Bewegung noch Ausdehnungs. ,:;,t;f;frt TVTib.r. und daß es , ke . in.vi. - i.!. Entente noch schwere Kampfe. j if Menschen und Geld kosten wird ehe sie sich ihrer Beute in Asien wird freue tönen. Wenn auch die einzelnen Führer . mehr oder weniger ihre eigenen Absichten und Ziele verfolgen, so e'nt sie doch der ihnen gemeinsame Gedanke: Kamp ' m und für das Khalifat und den Islam , Setze gegen skhVtizeri ijes HötelstrsöNk',' Wie man der .Union Helvetia' ' .richtet, flackert die schweizer-feindl ehe Bewegung in der französischen Holet industrie an der Mittelmeerküste neuer dingS wieder auf. wobei die Agüa ore mit der Lüge operieren, man habe fran zösische Berusskollegen aus der Schweiz ausgewiesen. - Auch aus TeuMand wird berichtet, daß es dort elnemSchwe, zer unmöglich sei. in der Hotelbranche eine" Stellung zu finden. - Uebernn stimmende ettcnic au bhkw ;iai daß et sozusagen aussichtslos Ze,, em Einreisebewilligung nach England zu er halten, das Arbeitsmimsierium verwe aere solche, auch wenn feste Engagemenie vorliegen. Nach berufttüchtigen Arbeit. kräfte sei sowohl in England Wie auch in Frankreich die Nachfrage groß. AUt freundnachbarlichen Anstrengungen, die Bemühungen der diplomatischen Bertre. jungen und alle Aufklärungen und Zer preuung falscher Gerüchte haben dem nach nichts genutzt und es ist höchste ZeN. daß ,u .Repressalien gegrisfen werde. ,, . " j. MmellWng . n . f. 9 ft.T.MS titrt!R kr iipij. ' Immer mehr wird die Schwel, Osten und m ten, m vsuw . ' .5 k. s.Jfirtrirt den urntatjten. o" "' lunenz. zu welcher sich der Brenne k.m rtlntifirtr! nnlifiiat. V neiiuucv un - -, Gefahren, welche der durch Ober, fahrende Orient-Ezpß sur die s' zerischey Linie in sich birgt, komm , f.! unsrer Heit flflDN be ' auoj im u i-'-', i ikte Umfahrung der Schweiz m.s .w,- ':fii.a rc.n.fm.ä ni ve. ll enoguiiic viia...- , Laufe der letzten Wochen zwlsche ...,tr. ,!rtMVf französischen s Ui UWl, ".'',-, i ' .,.f ri.:;r.rt isrtnnfS und Brivat' . V ICIIIIUJIUW w - r , , Verwaltungen wegen der Wiedc nähme eines internationalen. )i : Deutschland führenden Schnell?;, 1 -kchrs geführten Verhandlungen das. k ndgültig sestgelegte Fahrplan 'eine : Pari, und Ostende über Brusse.lRa. . Rancy Strcchburg Karlsruhes art nach Ulm-MüncheN'Salzbur. verkehrenden Luzuspaares 2G3A ? gesehen werden. L 3 soll zunächst mal wöchentlich verkehren: Pari i Sonntag. Dienstag nd Donne . abends 7 Uhr 20 und die deutsch niest Montag. Mittwoch und ,,l . . durchlauft. Sem negenzug, - t ' ' i t itl- .JMa hri. Wen um xa ,s.. . ... t . rt..-4 i ili V t Xa Uil !iu(- , Ueber den Mitpunir oer u,,, t. r rn. --.. St, Y,M hfllf Die es ajr.ncm müv i',''""" . 1 . . :i . V.. ffslt Wi l . V n? . ern, 60B vm Jcit.l y eintrittes des Friedenszustandes . . . i... Ns,,SNNN lovann von vcl iiusyM' , Aenderung dc, großen wternakoI Durchgangsverkehrs. cZttwnriink in M IIHIVHIM " v ) " n Für 100,000 M. Juwelen gesto. hatte die Verkäuserin eines Juwelier!, Kiel. Sie hatte auf der Rennbahn -Hamburg die Bekanntschaft eineS'Jo Bernhard gemacht, und unter ksse f i fluh hatte sie sich zu der Tat verfii.. .y lassen, nachdem sie jahrelang dem si j schüft angestellt gewesen war und vollste Vertrauen ihres Arbeitgebers offen hatte. Mit d'en geraubten .1.- ..V.l. t.l (Hü.. (Irfl . lutit r , I ' n ' , - Berlin, wo ti von ver eenaujuctut . t Ortminnlttolhei bald erarissen wu r fnnh hri tfsm fffttlftl ,tflUtl Ul .,1 p... I'IMI ,,,,., der Juwelen dar, Bernhard w alaubhast zu machen, daß er an h Rauh völlig unbeteiligt fei, und w'.l, daraufhin vom Untersuchungsrichter t der auf freie Fuß gesetzt. Die minTnnniJ fifrt.ff hn l?rHfi Y ltitw ifyv4)v vwvvvyv vhm( 4 j Ut, überraschte ihn, als er den größe Teil dek Juwelen auS einem V.i f U holen wollte, verhaftete ihn aberi't I und stellte da gestohlene Gut fürs 4 Eigentümer sicher, , i . , 1 'i