Seite A-Tägliche Omaha Tribüne -Mittwoch, den 24. Dezember 1919 Täflliche Omaha Tribüne 9t tt aanamj . . huhuc, I'UUUSUIIKU CU. I3O7-130I Uoward Lt. Telephone! vet fliolne. Iowa, llranch Officti 414 th 4?e. Preis tK ZaneblatU; Durch St.Ii fc; il) ..f t-tt n f t vuiu, v.r 4uii, üti vorousocaajuxnj hru 5?! .,4 1 rn i-vituc pj Preis des Wochenblatt! bei entere a, iecond-clasi matter umana, eoragfca. ender tiie act or Omaha, Nebr., Mittwoch, Weihnachten! (SS wird wieder Weihnachten. uns ca ijace ich einmal Weihnachten gefeiert. Die Erinneriing sucht, welche Weitinackt im Cefien die hpflttm Pirfifw fci imS r ' war, da wenig Sterne am Himmel .u 2 it". fV.. . f ... , wie inun in ujrcr ugeiio ja wenig umnanoe machte: eine (öcschenke. keine Tannenbäume: nur Kirchgang über weißen Schnee. Und wir den ken derer, die nun nicht mehr Weihnacht feiern. Es sind allcZ stille und - ! js. fit k. . . V Crr 's w iüEia;e vacuanicn, WeinnaaziLgeoanren. Weibnackt ist do3 Miiitiffp ttrit. tnniT kz sin tncnW-r;,- rrr ;r re . II- ' ' ist so schon, daß wir wohl ein Necht f. ... -;;r.r. r . .. . ouyiwi Öu uuyan, jüuucth naa; ;eionaajien, oie wir erlebten. Weih, nacht schmeichelt sieb in iede Seele ein. Sa Iirfi fUnnt fn N Wf ' f i L ?s j , - ----- - " vu wvn Weihnacht. Die Kmdcr werden begeistert, viel' Traurige fröhlich, viel' ur Przcn rociaj, yunoerie von 'U'ttllionm Iteye aus wie ein Mann, das Fest zu feiern. Das macht die uralte Weihnachtsbotschaft: Siehe, ich verkündige Euch große Freude! Die Kinder fassen es leicht. Kinderherzen können weit fliegen. Uns Aeltern wird es schwerer, weil wir wegen gestern, heut' und morgen in Gedanken und Sorgen sind. Aber wenn wir daran denken, daß wir vor dem Vater im Himmel doch wohl immer kleine Kinder bleiben und würde unser Haar auch weid vor Alter, und wenn wir bedenken, daß wir manches taten, was nicht recht war, und vieles unterließen, was wir eiligst hätten tun sollen, dann bringt uns diese Erinnerung Not und Unruhe. Und wenn wir bedenken, daß die Stunde rasch näher kommt, wo es heißt: Nüste dich, Seele, mm wirst du in ein ander Land ge führt, daß wir mitten aus dem kurzen Wege zwischen Wiege und Bahre smd, greift uns die alte Botschaft wunderlich an's Herz: Siehe, ich der. künde Euch große Freude. Wir sind ein zerrissenes Volk, auseinander und durcheinander ge worfen wie gespaltenes Holz. Es giebt so viele Arme und Mühselige, die verbittert sind, und es giebt sa viele Reiche, die ihre Seele verloren haben, da sie dem Geld oder dem Vergnügen nachliefen. Es giebt so viele mige, die leben, alsväre das Leben ein Ding zum lachen, und es giebt viele Alte, die mit öden, sinnlosen Gewohnheiten die letzten Jahre vertun. Aber wenn das Weihnachtssest kommt, dann fällt es von vielen Herzen, wie Asche vom Fmer, es stiebt wie Staub vom blankm Gold Das verborgene Gute der Seele wird offenbar. . Dann fällt auch in unsere Alltagsherzm ein Widerschein senes Scheines mitten ui der Nacht und iiber's dunkle Feld kommen Himmelslieder: Siehe, ich verkünde Euch große Frmde. - Wir smd ein mühselig und sorgenvoll Geschleckt. Das Leben singt uns, wie der Winterwind über die Prairie singt. Wir meinen immer, wir verfehlenden Hafen und das -Glück. Wir ziehen nun schon lange Zf &K?, -;n ?ben Tritt, hinter unö dieselbe Last. Nun kommt das Weihnachtsfeit. Es nimmt uns Alle auf seine breiten Schultern und cot- ' em ie Arbeit an die Seite. Rüste Dein Fest, kleid. Muttl-r! Vater, zieh den Sonntagsrock an! Siehe, was die Kinder Zur Augen machen. Ein anderer Geist ist in das Haus geflogen. ' Und e, ist ein guter Geilt. Inniger ist das Band, das die Familie umschlingt, warmer sind die Stuben vergessen ist 'alle Lebensnot. Die Weihnachts .'otzchaft t ba: iehe, ich verkündige Euch große Freude ! Deutschanö m britijchen Augen. pwa npyorlsmm aus dem Be. richt eines britischen Regierungs Sachverständigen" über Zustände, i -f i. das Moral? öer Bevölkerung in Deutschland: y Die deutsche Nation ist gebrochen an Körper und Geist: selbst unter ; den günstigsten Bedingungen wird es einer oder zwei Generationen benö tigen, ehe es seine frühere Leistungs Fähigkeit zurückgewinnen kann." Es gibt keine ausgeprägten Gc fühle der Bitterkeit gegen die Alli. ierten: sie (die Deutschen) sind bereit, für irgend Jemanden zu arbeiten, der sie füttert und kleidet. Tatsäch. lich bietet sich in Deutschland ein großartiges Geschäft, welches paraly. siert ist infolge des Mangels an Ve triebskapital, und ?on irgend Jeman dem kontrolliert werden mag, der dieses Betriebskapital liefert." Diese Auslassungen charakteriske ren den britischen Standpunkt in Der erste Prohlbttions-Usmmissär. Die Ernennung zum ersten Vun dcsProhiditions.'KommiZsär mit dem Auftrage, dü nationale Prohibition in den Lrcinigten Staaten zu er zwingen, ist Anwalt John Kramer von Süanöf'eld, Ohio, zugefallen. Der Mann, der das -chtige u.'.d sehr schwie'.'ge AAint erhielt, hat von irmen engeren Manssielhor Landslcutcn den Vcinamm Honest Jim" erhaltn. Der Ern.'nte ist natürlich selber Al-snnenzler, gilt aber nicht als Zelot. Er wurde vo,i Senior Pomerene in Vorschlag g, bracht u.Zd erhielt vor dBen andren in Vor. schlag ; gebrauten Kandidaten b;t Vorzug. Er ist fünfzig Jahre alt, ein guti.'r Advokat und Redner und stamuit aus Nichland ?.nty. n Lehrt der deutschen Sprache d?n Nucken. , Nachdem der 'Musccatlne Herold" ton Mucntiue, Ja., Zeit 43 Iah. rcik in deutscher Svracks frtävmm ist, wird c? am 1. Januar ein lieueZ Gvand anhieben und in nlttfw. ode? N'!? der HerauZgcber so schön sa.it, in amerikanischer Sdracks m,k den Scha, platz treten. Der Gmnd für dies ZZnnvandlung liegt in dem ei-ghl'rzigcn Gcici) von Iowa, wcl. ch'.'s die amtliche Veröffentlichung i-on Coukitn, und Stadtratsvcrhsnd s'.ingon in fremdsprachlichen" Sei jungen prbictet. ' " ' f4f:tr r'it Undank belohnt, .ouz City, Ja., 22. Tez. Sin VAU J. fETKK, FTcaideot, TYLER J10. Ornsha, Nebnak. de Träger, per Woche Cent' . , .,,.. - ' jcr Jaizr jechS Monate $3.00: T orausbczabluna $2.00 da Jahr. March 14, 1812, at the xottoS es Gongn, Maxch 8, 1879. dr 2!. Dezember 1919 Und die Gcöankcn gehen zurück. Da i - - f -yvn.kVy tilV VIU 'standen. Die Alten denken daran. ,. , . " v "-l"'"jl. Ijl. V- hätten, unsere Lebenstage nicht nach , i ..... - t. ' ..' .kla ,Mer Weise. Sie beitätSam X? ieorreruzeit öer vritiMn Haltung Teutschland gegenüber, soweit es sich uitt die Aussaugun., Deutschland's durch britische Kapitalisten bandelt. Sie enthalten öas Rezept' sür die gründliche Versklavung der deutschen Arbeiterschaft. in der Thöorie; denn " in der Praxis wird sich .die Sache wahrscheinlich doch ganz an ders gestalten. Dem Verfasser des Berichts, welchem obiges entnommen, Dr. Sterling, ist' offenbar der Wunsch Vater des Gedankens. Aber erstens wird die Versklavung" schwerlich lange anhalten, und zwei, tens wird die Leistungsfähigkeit der deutschen Männer nickt den knlrcnim einer Generation, geschweige denn deren zwn, zur Wiedergeburt brau chen. Das zeigen schon heute die An liwfe zur Wiedererstarkuna. die man an vielen Orten ohne Teleskop, mit vioem Auge wahrnehmen kann. er auf einer Farm geboren wurde. Er studierte auf dem Ada-Coll.' und der Ohio Staats.Urnversität a.O war mehrere Mal Mitglied der Staats-Legislatur. Auch ist er Schatzmeister der WittenbergTynode der lutherischen Kirche. Seine neue Stellung, die er dieser Tage antritt, bringt tz7,500 Gehalt. Der Kon greß hat $1,000,000 zur Durchfüh. rung der nationalen Prohibition be willigt. Kramer steht über den Ehcfs der neun Prohibitions.Tistrikte des Lan des und leitet die ganze Maschine. Er ist dem BundesSteuerkollektor D. ' C. Noper untergeordnet. Kra mer's Office wird sich im Schatzamt in Wastjington befinden. Fremder ,dcr sich unter dem Namen AI JenningL" einführte, doch kci nen Ansphuch darauf machte, ' der berühmte" Zugräuber zu sein, ge. riet in Haft und der Stadtmarschall. der ein fühlendes Herz hatte, wollte den Gefangenen nicht in dem'un gesunden Karzer schmachten lassen und nahm ihn in sein HeauZ. Der Gesänge, machte dort bei der er stcn Gelegenheit einen hinterlistigen Angriff auf feinen Wohltätet mit einem Blackjack", wobei er dem Be amten mehrere schlimme Wunden beibrachte und entsprang. Der Flüch. tige wurde auf einer Farm entdeckt, wo er im Heuschober schlief und nä SU erjrsr Er wurde lestgenommen. mommem Hioife eines Deutschen nach ZZinme , $it Höflichkeit und das Entgegenkomme ber italieuischen Bchörde " u dl wirlch Lcltung'.) Ci ist nicht leicht, nach Fiume hinein zugclangcn, zumal sür einen Teutscheo aber wa ist für einen Journalisten unmöglich? Auf der italienischen Lot schaft in Wieg hätte es allerhand Um s!äiidl!ch!citcn gcgelcn: so fuhr ich lurz entschlossen nach Innsbruck. Eine Un terredung mit einem Alpinioffizicr, dcr mich sehr höflich, ja beinahe herzlich empfing, und ich hatte einen Einreise chein nach Italien. Für Fiume seien ie nicht zuständig; da müßte ich in Trieft elber zusehen. Einige Stunden später aß ich im eleganten Cpciselvagen de talienischen Ezprebzugcö. Schaffner und Kellner sprechen deutsch, die nicht übermäßig reichhaltige Speisekarte ist zweisprachig. Die Zoll und Paßrevi sion an dcr neuen italienischen Brenner grenze mird rasch und kulant erledigt, viel rascher, als solche Formalitäten in Oesterreich selbst. Auf d:r Fahrt nach Innsbruck an den Grenzen dcr einzelnen Landcstcile waren deulsch-östcrieichischc Ctaatsbürger, die sLr die betreffende Ee gend nicht einen besonderen Erlaubnis ,schei hatten, kurzerhand aus dem Zuge gesetzt worden. Hier machte man keine solchen Schwierigkeiten Manche haticn kein Visum, ja nicht einmal einen Paß: AlleS kam durch. Tie Italiener habcn eben ein Interesse daran, den Fremden verkehr in ihrem Lande wieder zu heben, darum haben sie auch vorgeschlagen, den Visumzwang überhaupt völlig aufzu heben. In Dentsch'Tüdtuol lint sich nicht viel geändert. Tie deutsche Sprache herrscht weiterhin. Unter den grs?en deutschen Aufschriften steht klein n bescheiden die italienische. Mcm zahlt vier Lire und erhält dafür in Bozen ein vortreffliches Mittagessen. Freilich die Kost ist italienisch. Makkaroni und Par miglano spielen die Hauptrolle. Aber wer wollte darob gram sein? In Trient die erste Trikolore. Zum erstenmal di ich seit dielen Jahren in einem Lande, mit dem wir im Krieg gestanden haben, ab davon ist nicht viel zu spüren. Im Gegenteil, gerade dem Reichsdeuk schen begegne die Italiener mit der ausgesuchteste Liebenswürdigkeit. Sie haben eine starke Achtung vor uns und der Glaube an ei rasches Wiederhschkommen TentschlandS ist bei ihnen unerschütterlich und c.llge mein. Ihre Zuversicht ist beinahe größer reis die von weiten Kreisen unseres eigenen Bslkes. Bon der deutschen Revolution machen sie sich völlig falsche Vorstellungen; den n geheuren inoralischen . Zusammen bruch ahnen sie nicht einmal. Für sie besteht noch das alte, mächtige, ungebio chene Deutschland, und unser Kredit in Italien ist bedeutend größer als in irgend einem anderen Lande und bei rnS selbst. Dem wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands messen sie keine Bedeutung bei. Sie vergleichen unsere Nöte mit ih nn eigenen, die wahrlich nicht gering Im oöerjchlestfchen Mevier. Itfott Hrto K ro sct). Merlin .kag'.) Wir'müssen mehr Kenntnis von un serem Lande durch eigene Anschauung und Erfahrung gewinnen. Da? ist eine der wichtigsten Lehren aus dieser un heilöollen Zeit, in der Deutschland wehr, los gemacht und niedergezwungen ist. AIS die übermütige Sieger an die Aus beutung ihreS unverdienten Erfolges gingen und ihre Hand auf deutsche Rand gaue legten, da waren die meisten von unS sich nicht dcS vollen Wertes der Lande bewußt, die aus dem Verband der Heimat scheiden sollen. Man wußte zu wenig von ihnen, 'die völkischen Bande mit den Grenzbezirkea waren zu locker, deshalb blieb daS Interesse lau. Erst die Presse hat jetzt nach und nach der möcht, daS Interesse deS Binnenlandes für daS. das wir an den Grenzen der lieren sollen, wachzurufen. Aber noch viel stärker muß die Bewegung im Lan besinnein gegen die drohenden Gebiets vbscheidungen an den Marken des Staates entfacht werden. Roch immer würdigen wik icht richtig, was wir an Ober schlesien verlieren, wenn die bald statt findende Abstimmung gegen uns ausfällt. Freilich, wir können dort die Teilnahme für daS Deutschtum nur dann stärken, wenn wir uns sür die Wünsche und Lei den der Oberschlcsier, für daS Wertvolle, was sie geben, erwärmen, wenn wir die Deutschzesinntea im schlesischen Südosten der vollen Zeilnahme und Mithilfe deZ ganzen deutschen Volkes gewiß machen. Nach Oberschlcsien ist man früher noch diel weniger als nach Ostpreußen gereist, nur um sich in dcr Landschaft umzusehen. Dorthin fuhr man nur in Geschäften. Von landerkundcnden Reisenden blieb Obirschlesin mehr vernachlässigt als das iheinisch-wcsifälifche Jndustrierevier. Ge, Witz bieten Jndustriezonen keine hehren Natureinrücke, keine glänzende Land schaftsbilder. Jedoch zeigen solch Stät ten der Arbeit so vielerlei interessante Dinge, daß man ebenso befriedigt wird wie von einer s.hLn verlausen? Gebirgs reise. Man mutz nur ein wenig Wisseni durst, etwas Teilnahme am technische Schaffe mitbringen. Der Lohn der Bemühung ist dann der Einblick in dal Entstehen unserer vielfältigen gewerb lichen Erzeugnisse, die unS zum tägliche Lebe i Verkehr und Verbrauch nötig sind, der Einblick in ihre Werde aus den Urelemente Kohle und Erz, dazu daS Verständnis der technifch.wirtschaft liche Probleme und deS innige organi schen Zusammenhange! zwischen der Ar m ig der JMM. iJfJLM& mm s sind, und beneiden unl um unsere fiaatii bürgerliche Freiheit. Ja der Tat gleicht ja die Herrschast der italienischen Regie rung geradezu einer Diktatur. Aber eö ist charakteristisch, daß selbst di überaus prange Zensur die italienisch Presse nicht veihindun kann, sich ill den wüste sie Dcschimpfungcn dcr giererwen Männer zu ergehen. , Nationalismus und Kommunismus streiten um die Seele des italienischen VolkcS. Neuerdings gewinnt der Kom muniSmuö auf dem Lande immer zahl reichere Anhängerschaft. Bauernauf stände, die sich gegen die Groszgrundbe sitzcr richten, sind keine Seltenheit mehr und !n Sizilien ist sogar schon der Be lagerungszustand verhängt worden. Ost mals hört man von Zusammenstößen der Bauern mit Karabinicri, ja sogar mit regulärem Militär. Am stärksten ist die Bewegung natürlich in den Städten. Ihr Herd befindet sich in Oberitalien in Mailand, wo es schon öfter? zu Unruhen gekommen ist und dcr Wahllampf dürste dort von besonderer Schärfe werden. SttrgendZ jcdoch zeichnet sich der Kampf zwischen kommunistischer und na tionalistischer Bewegung scharfer ab als in T r i e st, wo etwa ein Drittel der Ar beitcrschaft bolschewistisch gesinnt ist. Charakteristisch ist, daß die alten Zeitun gcn i Trieft fast vollständig von dem .Lavoratore' verdrängt sind. Nur die Lera Nuova", ein nationalistisches bllr. gcrlicheS Blatt, wird auf dc Ctrafzen viel gekauft. Die Sozialiften veranstal, ten in Trieft häufig Demonstrationen gegen D'Annunzio, denen sich begreif licherwcise die slawische Bevölkerung Triefls anschließt. Aber gerade diese De monstrationcn zeigen ihre Schwäche; denn sie kommen gegen die Nationalen nicht entfernt auf, und die Regierung durfte es nicht wagen, die zahlreichen in allen Küstenstädtcn angeschlagenen Pla kate des .AktionjSausschusses sür Fiume" entfernen zu lassen, die die wirtschaft liche Bedeutung FiumeS dartun und die eine scharfe Spitze gegen Amerika nt halten. Überhaupt Herrn Wilson müfz tca die Ohren klingen von den Schmäh unzen, die heute in Italien auf den ehe mals Vielgepriesenen gehäuft werden. Immerhin, das italienische Volk fängt langsam an, des Fiume-Rummcls müde u werden. Man hatte i Italien den Wunsch, diese Streitfrage zu enischei den, solange noch die Arm kriegsbereit und schlagfcrlig dasteht. Und die Mann fchaften dkr wenigen - demobilisierten Jahrzänge zlehcn unlustig nach Hause, weil sie kefürchleten, jeden Augenblick wieder einberufen zu werden. Italien fühlte sich stark genug und wollte mit den Jugoslawen reinen Tisch machen. Aber die Entwicklung geht zu langsam für das heißblütige Volk und bald wird sich Italien vielleicht mit einem Vcr mittlungsvorschlag zufrieden geben. In Trieft bat ich inen italienischen Hauptmann, mich im Automobil mit Eisenrevieren und der Existenz unseres Vok-Zsgarizen überhaupt. Daneben bieten die Städte dcr Jndustriercöier reizvolle andersgeartete Bilder und Szenen als die des Binnenlandes. Mit dem Fort schreiten der technischen Erkenntnis wer den die Jnduflrieplätze mehr und mehr auch Touristenland werden. Tos Revier auf der Tsrnowitzer Hoch fläche zwischen Malapane, oberster Oder und Oppa ist wertvollstes Industriegebiet. Denn hier werden nicht nur die besten Steinkohlen gehoben, fondern auch gute Eisen und Zinkerze geschürst und ia sehr geschätzter Kalk für Bauzwecke ge Wonnen. UnS gehört von diesem In dustrieland der größte Teil. kinere An teile reichen nach Polen, Galizien und di bisherigen österreichische Schlesien hinüber, wo das jetzt ost genannt Mäh risö-Ostrauer Revier an der wichtigen Linie Oderberg Wie besieht. DaS geologisch hochinteressante Gebirgsüber schiebe, auf dem die Jnduftriestätten die kostbare Elemente deS Erdinnern aus beuten und verarbeite, hat namentlich gewaltige Steinkohlenflöze, welche die dex übrigen mitteleuropäische Revier an Mächtigkeit übertreffen. Man hat rrechnet, daß durch die obeischlcsische Kohle ganz Mitteleuropa noch aus etwa taufend Jahre mit Energie, Brenn und Heizsiofsen versorgt werde kann, im Gegensatz zu de erschlossenen Haupt vieren bei Westens, die ach ein biS zwei Jahrhunderten erschöpft fein solle Große Flöze sind in Oberschlesien noch unberührt. Hierzu kommt der Reichtum an Eisen, Blei und Zinkerzen. Im Ruhrrevier yntz der größte Teil der vcr arbeiteten Erze auf langwierigem Bahn transport herangeführt werden. I Oberschlesien wachsen die beiden unerfttz lichen Elcm.nte, Kohle und Eisen, diese Säule dcr gesamten neuzeitlichen Wirt schast, nebeneinander. Die Kohlcsör derung in den Zechen, die Ausbeutung der Erze, die Gewinnung dcS EisenS au! Kohle und Eisenerz in Hoch und Pud delöfen, der Versand der Ausfuhrkohle, di Verarbeitung des gewonnene EisenS in Fertigwaren; da! gcschieht hier aus engem Raum in großen Werkkonzernen zugleich. Leußerst wichtig sind auch die reiche Lager a Zinkerz, und daS ist nicht der letzte Grund, weShalb di auf unser Verzweigung hinarbeitende Geg er unS bat ganze Revier neiden. Wer och nicht ia 'Oberschlesien war. r &iu um Bin, djj m$ a & Dost. nach Fiume hinüöerzimehmkn. Denn eine andere Zureiscmöglichkeit gab ei für mich nicht. Er tat ti bereitwilligst und so kam ich ohne Schwierigkeit ia die blockierte Stadt, die ganz von italieni schcm Militär angefüllt ist. Vor dem Hafcn licgcn die Kriegsschiffe dcr Entente, gegen Westen halten die J!a liener, gegen Osten die Jugoslawen eine Blockade, die sich allmählich in der Stadt fühlbar zu machen beginnt. Tie Lcbensmittcl werden knapp und teurer. Denn das jugoflawische Hinterland lie fcrt nichtZ und was die Küstenstriche pro duzicren. saugt alleö Trieft auf. Sehr kriegerisch ist im Grunde D'Annunzio Abenteuer nicht. An der jugoslawisch italienischen Grenze kommt es gelegentlich zu Plänkeleien mit serbischen Banden, die sich eigens gebildet haben. Aber die Regierung in Belgrad steht . diesem Treiben abhold gegenüber. Sie hat zu viel innere und äußere Schwierigkeiten, um sich ernfklich in inen Krieg mit Jta li:n zu ve 'wickeln. Die Bevölkerung mag dicllcicht'dcn Krieg wünschen, die riatio nale Begeisterung in Jugoslawien ist ge wiß nicht geringkL als wie in Italien; aber die Regierung will den Krieg der meiden. Die Bebölkcrung Fiumck, soweit sie italienisch ist. ist von einer unbcschrcib lichen nationale Hochstimmung erfaßt, die in geschickter Weise immer wieder ge nährt wird. An den Straßenecken stehen patriotische Redner, die rosch einen zahl reichen Hörerkreis um sich versammeln; auf den Plätzen konzertieren Militär kapellen. Auf der Piazza Grande hat noch vor wenigen Tagen der göttliche Glibriele selber eine seiner mit schwung vollen Terzinen gewürzten Reden an daö Bo!k gehalten, deren wortreiche Tirade man in der deutschen Sprache überhaupt nicht wiedergeben kann. Heute liegt er krank in seinem Valazzo und muß da? Bett hüten. Wohl, die Grippe odersa Iw3 Ähnliches. Am liebsten möchte er nach Italien fahren und sich einem Spe zialsrzt in Behandlung geben. Doch so komisch darf sein Heldenabenteuer nicht enden. Er wird ausharren; aber ich kann ihn nicht sehen, nicht sprechen. Schi bedauerlich, denn nach den Verich ten anderer soll von seiner Persönlichkeit eine geradezu magnetische Kraft" aus gehen. Es ist in der Tat staunenswert, in welchem Maße er die Massen der ita lienischen Soldaten fanatisiert hat. Aber auch in Fiume meldet sich bereits die nüchterne Wirklichkeit wieder.. Tie nicht italienische Bevölkerung der Stadt, die sich bieher nicht auf die Strchek' gewagt halte, beginnt wieder aus ihren Häusern herauszuschlü'pfen; ihr Murren klingt drohend und wird täglich deutlicher. Die langsam einsetzende Lcbcnsmittelknapp hcit wird eine allmähliche Ernüchterung herbeiführen. Die Zeit arbeitet ' gegen D'Annunzio und hungernde Mägen wird er mit den herrlichsten Versen Begciste. runz auf di Dauer nicht erhalten kön nen. rauchgeschwärztes, von giftig-scharfe Gasen durchfchwängertkö Beieinander von Fabrikgebäuden, Zechenhügcln und häßlichen Arbeiterhäufcrn vorstellen, Zwar ist das Revier keine schöne Land, schaft, auch keine reizend-'idyllische Durch dringung von Waldgebirge und Arbeits statte wie in den lauschigen Hammer, tälcrn des Bergische LandeS der de anheimelnden Tannwaldgrllnden man cher Täler im Erzgebirge und Thüringer Wald, aber eS ist auch nicht gerade ab , stoßend. Wenn man auf der Haupt, linie über den neu und breit gebaute Knolenpunktbahnhof Kandzrin hinein, reist, so fährt man bis unmittelbar an das westliche Eingangstor zum Rcvier bei Gleiwitz durch einen angenehmen, hohen Nadelwald, die Lunge dcS Ge, lieteZ, Innerhalb des RcvierSfolge die Zechen, Hütten. Hochöfen und Werke such nicht dicht aufeinander, sondern mit oft kilometerbreiten Zwischenräumen, aus denen, wie im Ruhrbezirk. noch Bauern, Höfe stehen und Vieh weidet. Nur um einige Hauptpunkte sind die Werke enger gruppiert. DaS gilt auch nur für daS Zcntmlrevier Zwischen Tarnowitz, Glei Witz und Myslowitz. Weiter nach Süden nd Südosten treten die Jndustriestätte nur erciozelt auf. Das Zentralrevier löst sich gemäß dem geologischen Aufbau des Kohl, Kalk, und Erzgebirges in Muldm auf. So überschreitet die per kchrsreiche Straße von Beuthen nach Königshütt und Kattowitz zwei ansehn liche Höhenwellen. AuS de bewaldeten Höhen südlich von Kattowitz ragt et Bismarckturm, von dem man das Revier überschaut. O Die Ortschaften im Revier, durch zahlreiche, twaS veraltete, elektrische' Bahnlinien verknüpft, die mit ihre vollgefüllten Wagen schwer die Höhen er klimmen, zeige all daS Streben, die naturgemäßen Häßlichliien d:S In dustricortcs abzumcise. Zlie vier Haupt ftädte Beurhcn, Ltönigsl,üite, Kattowitz und E'eiwitz sind zum Teil ganz groß städtisch angelegt. Tie Bahiibosstraße in Beuthen. die Wilhelmstraße in Glci Witz, die Grundmannstraße in Kattowitz würtieg mit ihren stattlichen Häusern, ihren viele Geschäften, ihrem rege Le den auch in Magdeburg der Hannover gelte. DaS Treiben auf de Haupt Punkten in Beuthea und Kattowitz, di beide noch nicht je 100,000 Einwohner haben, gleicht dem in Vicrtelmillionen slädlkg, Ei wohlgepflegter Stadtpark Wie in Leuthen. schöner Blumenschmuck auf dem Ring do Königshütte, dal wohlbekannte Theater von Kattowitz zeu ge davo. daß auch die Stadt bei oberschlesische Reviers muzeitlich sich entwickeln. ffn fifl MrMhrtoJ,! , , . yrv-i-j flutet nach Wcrkschluß di Straßen de,, Vtevier. Viel wird Polnisch gesproch. Aber ich do den Polnisch Sprechend bekennen sich zahlreiche l gut Deutsche Ei große, Teil der Arbeiter entstammt aul de übrige Landschastea Oberschk. sienS. Am Sonnabend, nach ArbeitS schluß. ile sie in mehrstündiger Fahrt diS nach Oppeln. Ratibor und Pleß. tn da Hultfchiner Ländche In der Oppa Odercke. bil Leobschütz und Neustadt, der größten aller deutschen Neustädte, ja sogar di tn ih dahinter hoch aufragen de Glatzer Berge, um im igmea Him den Sonntag zu begehe. DaS ist alle! Gebiet, wonach unsere Gegner gierig grei fcn wollen. So gilt el für alle, auch für un? im Binnenland, dahin zu wirken. & Jetzt ist die Zeit, deutsche Mark zu kaufen! pa Kurs ist jetzt wieder am Steigen und man kann nichts Bessere tun, als den gekauften Betrag als Depositen in der Ban! anlegen. Habm Sie oder Ihre Verwanbten drüben Schulden zu bezahlen, dann können Sie sie jetzt zu den niedrigsten Raten abtragen und Ferner können Sie durch nichts die Not Fchrer An gchorigen so rasch lindern, als durch eine Geldsendung. , Waaren sind jetzt drüben reichlich zu haben, nur fehlt eö den ärmeren Klaffen an Geld zum Kaufen. Verschafft Ihnen dasselbe durch ne Zusendung. WaS hier von Deutschland gesagt ist, gilt auch von Oesterreich und seinen Kronen, die heute mit erstaunlichem Vorteil gekauft werden können. Wir gebm Ihnen gerne brieflich der nckndlich Zede weitere Auskunft. Wir find auch Vertreter oller transatlantischen Dampf. schiffs-Gefellschaftm und geben Ihnen alle gewünschte AuS kunft über Fahrpreise, Rersepässe, sw. International Exchange Ausländisches Wechsel nd ' Cchiffskarten Bureau ZLNbknds mit der Toglichm Omaha Tribüne". 1307 Howard Straße, Omaha, Nebr. Telephon: Tyler 340. JM! m&Mumimm EllSSllSllHS Zollfreie Paketpost m fei m m m M m ti ti m u m m ii 11 El rj El 11 1 El El II II m m Nach Deutschland, .5 ' und Böhmen (Tschecho-SIovakia) Helfen Sie Ihren notleidende Verwandten in Deutschland, Oesterreich nd anderen Länden Europa'S. Alle Lebensmittel ohne Ausnahme könne jetzt in elf (11) Pfund Pakete zoll, und ab gab frei in Deutschland, Oesterreich nd andern Lander ei geführt werden, liniere vßafete rnprdc hpr - i r . , -r-r v . . . n vta-... i . fördert und zum vollen Wert hier und in Hamburg versichert, r sodaft ein Risiko vollständig ausgeschlossen ist. Diese Preise einschließlich Porto nach Deutschland. Oester fi reich oder Böhmen,, ' vorschriftsmäßig Verpackung und y tlpsiuiripmnn' C ui.lz . Paket No. 1 Zirka 9 . (doppelt spiziert) Pfund Bester Speck, geräuchert und in 85,50 Paket No. 2 Zirka 9 Pfund feinster knochen loser Fruhstücks-Schinken (dop pelt geräuchert und in spiziert) 85.75 Paket Ac. 5 5 Pfd. Schweineschmalz; 2 Pfd. ,115118 Specinl.jiaffee: 1 Pfd. Cocoa; 1 Pfd. t. .87.50 - Paket No. 4 i Pfd. Toiletten-Seife; fünf 18 Unzen Kannen kondensierte mm 85.25 a u m m i m n El n u ii El 13 U 11 m El tJ kZ n fi m N m u Paket Ao. 5 Pfd. Schweineschmalz: 4 Pfd, Liw's Special' Kaffee L0.50 Paket No. 6 Pfd. .Luxus Cpccial' Kaffee: 8 Pfd. Cocoa; 1 Pfd. Tee 80.75 Unfere Waren find jion dcr ollerfcinstcn : Oualitcit und für f Export berechnet, darum haltbar, desgleichen die Verpackung. Man bestelle sofort, unter Beifügung dcS Betrages. Angabe t der Nummer dcS Paket? genügt. Prompte und zuverlässige t ?lu?lsführung jeden Auftrages garantiert. I Cchttibe Sie die Adressen der Empfänger , sehr deutlich. ' j OMAHA MERCANTILE CO. tu ii st! m m w kZi u El ti li ti Office: 313 Süd 14. Str., 2. tmaya, ff',r? mt .sue daß die ausgezwungene Abstimmung ! überwältigendes Bekenntnis zum Deutschtum wird. Die KansaS City' ??ood Pro dilctb Co., Nachfolgerin der Kansaj City BrewericS Co., ist in den allci, nigcn Besitz von JoS. I. Heim über gegangen. Der Wert deS Kaufpreis se wird auf $1,000,000 geschätzt, wovon 5100,000 bar bezahlt wur den und tcr Nest in anderen Werten besteht. Berust Euch bei diese Zeitung. Einkäufen aus "e. , : . . mm n Deutsch Oesterreich. I ' . Nmt tinn ffxtmhirrt hirnlos Tio. Paket No. 7 6 Pfd. feinste? Wcizcnmcud? g Pfd. Luxus Cpecial" Liaffee; ( x pso. tzocoa; 1 Pfd. Tee 80. Paket Ao. 8 S'i Pfd. feinstes Weizen ' mcht 82.75 Paket No. 9 S Pfd. Zucker: 2 Pfd. LnruS Special" Kaffee; 1 Pfd. . Cocoa; 1 Pfd. Tee . . .85.75 Paket No. 1 Jirla 8lb Pfd. Toiletten w n V1 "i" "? i.4it p? i V l ti fi) L- Paket No. 11 g Pfd. .Luxus Cbeclal" ' Kaffee 87.75 ti vaket No. 12 Y Pfd. .Luxus Cpecial 4 Pfd. feinster Tee . . ' ,c WTih 80.50 Fl? - Telcphon: Douglas 3033. vubtma. . . ,', ti Pakete I w i i . 5 V 25 1 X 0 scf . unuzunmnunzi w 1 i