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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 23, 1919)
T5gllche CWHTJ4 XtWM j , . . 'f tSJJ5l3Ss.-i ' cir3 ! Erinnerungen des MnW v. Tirpitz. ,. Vesprocheii V,...,.. t Rear.!mirl fflkk W rt. Wohl ., , der H?deuffnl,c mMar-Kixaitat, b.-((' ttt mciikanilcht eiolle sich rI?MkN kann, ftil würdig HnA otn it v,r!I. rbenen iupllttit y.dtmn. tsiici . gisk, iut -tut ctf ;ta6 Isliifl Ixe teilrnilit tai bf ffliattnflcftfiüia anieiz und übte !t bicfct E,enschaN den roKIen ttinjiut auf den Kluäbau unseres ltcicflllotte. 3et ist leim, til Asle iwchoem vor einigen 3nt)cfii die tiiutiiKftij erreicht. In den gillheftand (Uclcii, ( (3iU Genehmigung do .Xit Tu' New J?otf.) 11 ist schwierig für einen Amerikomr, besonders für eine amkiikanischen Me rin:oZfijiikr, diese! Buch so Vorurteils IcS zu besprechen, um einen klaren und echten Eindruck sein! Charakters und feinet Absichten zu erlangen? denn man fühlt sich sogleich der Zatsack gegen über, daß in dem Verfasser sich soviel wie in irgendeiner anderen Persönlich keit in Deutschland jener Geist der Rück, sichtSlosigkeit in der Kriegführung der körpert, den wir so tief verabscheuen. Lirpitz ist ganz besonders von uns für den Mann gehalten worden, d mehr i!J irgendein andere Persönlichkeit für ton .unbeschränktea Tauchboottrieg )ieranior!lich war, bei dessen Fühnmg on deutschen U-Boote, uffahrt Schiffe ohne vorhergehende Warnung iversekt Kurden und ohne dcch die Be mannung sich später nm die Mannschaft d. Passagiere kümmerte, r l; Um die? Luch ir BeHuchs? zu. nsterzuhe und darauf . Pkzuivkifen, tszi darin von Mssesertem, vo In teresse und Belehrung ftr die Zukunft Steckt, habe ich mich deshalb zu bergeße Zbemüht, daß ich Amerikaner bin, Fchreibe über den Inhalt tbtrjo leide ffchaftZk!, all ob ich ichtö ein Er fbentvflftcettr, der ebeg vom Plamn Mari Kmt. wäre. j , ' IL ?f . ' So diefnn GsichisPuM " betchkj, .uh man zugeien, daß da Buch Im !bschste Grade interessiert, und taft in ihrn ei fa weittS und wichtiges Gedaa kekfeld nthalte i w i irgendeine .je zuvor veröffentlichten Luch. Dess 'nicht Uei hebt eS den Vorhag. hwter n dem die Beamten d DeuiW Aegie 'zng ihrer Geschäfte eben, dos dem Krieg und währmd der KriegSKiit lei tete, nicht Heilt zeigt eS sie als wirk liebe Mekschk vo Fleisch und Blut; ,cht lkin enthüllt eS dl Einflüsse, die suf f einwirtte und dstz diese Ei flüffe mannigfach und tiefWkifend va, re? richt allein zeigt eS die WeinungS, Verschiedenheit unter den Beamte übe, ine wichtigste RegierungSangele Senheite und siastMännischen Fragen, sssder a M uns auch Bild der EchVierigkitk, die die Beziehuge der Clvilbehölden zu de Frage der natw kokn Verteidigung umringen, Beziehun gen. die zufriedenstellend in irgend einer Nstio geordnet worden sind, die. ein, npräfentative Regierungsform be sitzt. Um un in richtiger Weife vorzugehe, müssen wir. eingedenk fein, daß vo Tirpitz einer der fähigste Manner i der direkte Umgebung dS Kaiser war, nd vev wir vom Wabstab der Erru ginschafteg ausgehen, so war viel leicht der fähigste von , allen. während viele Andere do Zeit zu Zeit hervorragende Sellnngen einnahmen, so ist eS sehr schwer vpn irgendeiner gro Zeg Errungenschaft,, suZgenomme bei Tiip'ch, zu rede. Deutschland mach ?ascb. und grofze Fortschritte während der Iah von 1871 biS 1S14, aber ei er seiner Führer kann billigerweist Nn spruch auf örrunenschafien erheben, hl, ii i eil Reibe mit LiZmarck und Voltke stellen würde. Vs Sirpitz aber scheint sich nicht in weiter -Entfer ' nun do ksea iu befinde uad sche ist v ' (jk ' v ' (1ÖSc-WrJ w4 X i h,fm ' MM'tz - v j f7 V f'-. 4 - Hii V Ih-telr) -H k h ' Jh-s U ' Kl1- Lf" ' 3 - 1Es,',t i-i . , ri; r ' , . ; - i (. ' v -i v 1" - V Jt' (" - V. . r 'r.-i- -V . y;yti Vi 'irj- i r-j 5 ;?Ot :: m&ß) i ttfl" v r - . , ' Y ""' . fr ' . - i'r-äT-bif - :y ?H Kit tt Zj iljfi " ,f t ; AMH? M V' : ... hvmhthf Wm i ll kp 4f; l v 71 fe' W ch j lll l '$"J-&'At i'lJt ts ' r ? 1 ! t ' j rv ; " t. - sf f tuf ' IV-x- .k V4.&v tj & ,i r, . f : tt -v " n -j;vc ,j . Ms ' I v - tf- i Ak? 1 ' 4 SM, st! vXM' R v- x' :-M L.v' A V' L Ä H . - ÄJ - DchMFW . O. , .,. 5. . i z s?m ' ii j n A V'-,"i4r v vvaä11 -rr- - -V'-.i , shfyl ' - M- 'oZy' j ' ' X ttmkal Srätte, . k. , ... , ..... ...... .rJ , .... - VON Rear-Zlömlral Vraöle d Geist gewesen zu sein, der die deut sche Flotte in wenigen Jahren von einer unbedeutenden Stellung zur zweiten an Macht und ersten an Leistungsfähigkeit unter den Flotten der Welt brachte. Im Jahre isffl wurde Tirpitz Chef der Flotte und diese Stellung behielt er, nachdem ex mehrfach seine Resignation eingereicht hatte, biZ der Kaiser seine Demission im März 1916 erlangte. Klarer alk irgendjemand bei allein onde ren Völkern scheint er d!e"NotmendIg?cit begriffen zu haben, die Flotte wie eine tatsächliche Maschine zu bannt, die einen definitiven und vorbestiin inten Zweck zu fällen hat. Dal Problem scheint er unternommen und später durchgeführt zu lieben und zwar in vernünftigerer und söstemaschem Weise olS irgendein Anderer, und in Folge davon Teutsch'', land- mit tiner vel gi5jz.re.-k Flotten macht ausgerüstet zu haben, als irgend ein anderes Land im Vergleich zu den ZeldauSgaben, die darauf verwendet wurden, besag. D Vumdid, dog der er ausging nd hie Methoden, die er' später an wandte sind klar in seinem Luch .dar gelegt. Sie waren anz einfach und können genau mit den Worten .Inge nieur-Methoden- bezeichnet werden. Da gBtS kie Bttmutunge, keine Ent schndgen von Laieiz, keine unbestimm tt Aiele zu Begiim uni keine zaudernde Politik später bsi FtttWellung de vor gwmmee Arbeit. Die Dige, die am marlaffiesen her doreie, find diese: . 1. D außerordentliche und rtt da ttsee Anffieg ter deutsche Flotte Kax eiiw Vegkituscheinung der Tat fache, daß ein äußerst fähiger iZoch maw die Leitung hatte. In keiner an de Varine während dieser Zeit gab kS an d Spitze eine Man? der iu? entfernt mit den Tirpid in Warme Kenntnisse,, Z Entschlossenheit, iu oll emeiner Fähigkeit, iu Voraussicht und Zie!fichnht vergliche werden kann. Fochhut'''ir de fundamentalen Ursa chk des schnellen ÄufsiiegZ der deutschen Flott nach, so finde ir deshalb bald, dafc HZ dieselbe Gründe vorwalteten wie bei den Üaternehmänzen der Car gie, RocköfÄIsr, Huntingto und I. I. Hill - mit andere. Worten; eS war d Wm n der Cpitze. 2. Die Tatsache (wenigstens Erschein! ei alk solches daß He und Flotte Deutschlcmd leiftunOfähiger für ihre Lufzaben wa, als die Civilverwsl wng für die ihrige. Natürlich muß im Auge behalten werde, dah Tirpitz von psrkiischsm Standpunkt schreibt und daß man nicht alle sein Ausführungen ohn Weiteres ceptieren dar.f. Trotz dem, wen ma auch manche LorbehgLe mscht, fo muh' mag doch zugeben, daß Icl deutscht Heer und die deutsch Flotte wunderbar Leistungsfähigkeit bewiesen, deß di Civilverwaliung dagegen kei cZwegS auf gleicher Höhe stand. . Natürlich ist eine solche Sachlage i der Geschichte nicht neu und sollt unS nicht in Erstaunen setze, und zwar auS dem Grunde, daß die Offiziere- der Armee und Marine von Kinbheit an Zur tfj Aufgaben erzöge wurden, nach einem fehr scharfe und sorgsam erwogene System, der Frucht vo fahrhunderte lange Erfahrungen wit,Hren, woge 'gen di Beamten der Ciöilverwaltung nickt s sorgsam und systematisch heran gebildet Ware und ihre hohen Stellun gen verschiedenartigen Umständen und der SünplingZwirtschaft verdankten. Z. Der Kaiser wird nicht als Parker Charakter geschildert, oder als ein Marm ton jtsfjen Fähigkeiten. Tirpitz spricht i ? III. Zl. tfUfe. von qm m:i i.onanidi, cr sta Kaiser aber als Wann von Phantasie, Intelligenz. Vaterlandsliebe und Krasl betrachtet zu haben, der jedoch nervös, eitel, ungehörig impulsiv war, dabei stark zum Cchaugepränge hinneigend und sitts von dem letzten Mann beeinflusst, der mit ihm sprach, Hier berührt 2ir pitz den Punkt, der als die grösste Cchwä'che beim Haupt einer Nation oder selbst eine Unternehmens, groß oder gering, charakterisiert, werden muß: die Cchwäche, den persönlichen Einslus scn von Männern zu unterliegen, die dir angenehmen Eigenschaften von Hofleu tcn besitzen. Daß Tirpitz selbst diese Eigenschaften nicht besaß, gch! , deutlich aus seinen; Schilderungen hervor; daß er um deö Kaisers Vertrauen von Männern ge bracht wurde, die eS besaßen, daS ist die Bcfchuldigung. die er erhebt. Es ist'cine schr ernste Beschuldigung. Ob sie Wohl lkgründet ist oder nicht, daS töissen wir richt. - "' AuS dem Buch tritt eine fortgestie geistige Niedergedrücktheit auf Seiten dct Verfasser! hervor, nachdem der Kckg suSgebrochen war, weil die Flotte mcht in agrefsiverer Weife verwendet wurde. Tirpitz behauptet, daß die Ciöilvermal tung nicht einen so umfassenden Blick für den Krieg (als Weltkrieg) betvieS, wie die Marine, und daß die Rcgicrung ai'.S diesem Gründe die Wahrscheinlich' Zeit von Englands Eintritt in denKricg unterschätzte, ebenso die Macht, die Eng' land entwickeln konnte, auch die Eifersucht auf Deutschlands Sechandel unterschätzte und Englands Entschlnß. diesen zu zer stören. Bei Beginn deS Kriegs war, ncch der Erklärung von Tirpitz, der ent fchlossenste , Feind Deutschlands . nicht Frankreich ode Rußland, sondern Ei!g land, und er drang darauf, daß der erste Streich, den Deutschland zu führen habe, gegen die Küste Frankreichs, nahe England, zu richten sei und auf die Kommunikationslinie. die daz'wischkn lag. an der entlang England bald grcße Armeen und ungeheuere Borräte aller Art hinllberfandte. iv. " ';""' : ' Bo Tirpitz beutet an, daß n nicht der Urheber dZ unbeschränkten U'BootkriegZ gewesen, daß er tatsächlich seinen Ein flutz dageoen aufgebracht, aber nachdem dieser desclzlossen, von der Regierung an gekündigt worden war, trat er dasür ein, ihn mit aller Macht durchzuführen; ir'o gegen, wie er bemerkt, die Regierung in einer schwankenden Weise handelte, daß siedie Früchte, die sie hätte ernte kön nen, nicht erntete, dagegeu aber da ganze Odium auf sich lud. S:im Be weisführung ght dahin, daß durch das Verhalten der Regierung sie die größte Verurteilung bei dem geringste Bor teil erzielte. ' Beträchtlicher Raum- wird von ihm auf hie Beweisführung verwandt, daß daS- Material de,' deutschen Flotte dem der britischen überlegen war. .Wenn wir alle anderen Informationsquellen außer Acht lassen, so scheint dies hinreichend durch Admiral Iellicoe'S Buch .The Grand Fleet", und besonders durch seine Schilderung der Schlacht von Jüt, land bewiese zu sein. Jellicoe beweist, daß nicht allein die Panzerplatte der Teutschen in Bezug aus Qualität (eS ist bekannt, daß sie größere Dicke be saßen) besser waren, sondern daß sie auch besser verteilt waren, besonders un ter, der Wasserlinie der Schiffe, fodah di: deutsche Schiffe den Projektilen und Torpedos mehr Widerstand entgegenzu fetzen vermochten. Auch zeigt. Jellicoe, daß die deutschen Projektile von gröhe rer Durchschlagskraft waren, daß ihre, schr wirkungsvollen Leuchtbomben, die bei Nachtattacken benutzt wurden, um die Umgegend zu erhellen, den Lriten sast unbekannt waren,, daß, daS deutsche System zur Kontrolle des FeuernS der Kcndne besser war, besonders bei Nachtangriffen daß die optischen In strumente der Deutschen, um Entfer nungen zu messen und Beobachtungen zu machen, von mehr wissenschaftlicher Ar beit und praktischer Anlage waren, fcr' ner daß die deutsckjen . Scheinwerfer kräftigere Lichtstrahlen warfen, daß die, deutsche Methode,' sie zu kontrollierk? und Kanonen sowie Scheinwerfer rasch auf irgendein gesichtetes Schiff zu kon zentrieren, vortrefflich" war, und daß irgendein System des Feuerdirigierens (um alle Kanone von einem Central Punkt in einem Schiff zugleich abzufeu ern) selbst für die Kanonen zweiter Klasse eingerichtet war. Jellicoe bemerkt auch, daß die Deui schen mehr auf UcbungZschießen und Torpedo-Lanziere verwendeten; daß die .deutschen Tauchboote einen Aktion! radiuS und Seequalitäten besaßen, die beträchtlich größer sind ö!Z die von un fere Unterseebooten"; daß dje Deut scken einen vorzüglichen Uebungsplatz in der Bai von Kies besaßen. Ao alle Ge lätschafien für UcbungSschießen ihnen zur Verfügung 'standen ,und daß wir nicht in einer so glücklichen Lage waren." ES scheint dadurch der PcweZS ge führt, daß die deutsche Flotte an Mcete. rial besser , war als die britische die Brite erhebe nicht Anspruch darauf, daß ihr Personal besser als daS deut sche gewesen. ' Da Lirpih, zeigt, daß die Entwicklung deS deutschen Materials von dem Personal der Flotte durchze führt wurde und die Seeschlacht bei Co ronel, Chile, die größere Gewandtheit auf Seite der Deutschen demonstrierte, ss darf an vernünftigerweise auch an r.khmen,'daß die deutsche Marine sozar im Personal vorzüglicher geweseq ist. Wenn man diese Dinge im Auge be hält, und dazu die Tatsache, daß die . ( . f . o ... ..!'-! . r r ' i i ' Lriten bei der Schlacht von Jütland eine ziffernmäßige Ueberlegenheit ' vo ungefähr 1.75 zu 1 besaßen und doch keine entscheidende!. -Sieg errangen, feiner die Tatsache, daß Jellicoe seinen Stab verdoppeln und andere Aenderun gen i seiner Floti vornehm? mußte. Der HleichskanzLer ci das deutsche Mensönrg. Wir sind nicht gekommen, um Abschikd z nehmen!" 1 Yltnlbvrj, S. Nov. Reichttqnz. ler Bauer' und SwatSminister Heine trafen mit dem EtaaMommissar für Schleswig-Holstein. , Dr. Küster, in Fleniburg ein. Sie besuchten zunächst i:n Kunstgewerbemuseum die Schleswig sche Ausstellung und unternahmen dann eine Tamssferfahrt durch den Hafen, um daZ zukünftige Freihgsengebiet in Al genschein zu nehmen. Dem schloß sich ine Fahrt durch die FlcnSburger Fördern, die bekanntlich durch die Linie der ersten Abftimmi,N''szon in zwei Teil geteilt wird, womit ganz unHalt bar Verhältnisse für FlcnSburg geschaf fen werden. Abend! weilten die Herren in einem Krei! von etwa 100 Personen, "darunter Vertreter der städtischen Be Heiden, der Handels-'unö Handwerks kammer, Andrer fchle,Swigfchev Städte urd Kreise und der im Lande ansässigen Abgeordneten. Der Oberbürgermeister von FlenSburg kgrüßte den Reichskanz ler. worauf dieser eine längere Ansprache hielt. Er sagte ichtcr anderm: '' - . Wir sind niazt gekommen,' um Ab schied zu nehmen sondern um zu sagen, daß Deutschland Zlweistchtlich ' damit rechnet, daß FlcnLburg den Kampf.,um seine , nationale Zugehörigkeit zu Deutschland siegreich bestehen wird. Wir ltben in einer schweren Zeit. Dek Krieg und seine Folgeerscheinungen haben nicht vtvx di, militärische WacU Teutschlands zerbrochen, sondern auch unsre Wirt schaftlichcn Grundlagen vernichtet. Heute aber können wir mit Freude feststellen, roß Deutschland sich wirtschaftlich wie der allmählich erholt. Die Produktion steigt sichtbar, die Arbeitsunlust ist im. Weichen begriffen. Unsre Industrie ist Mir Aufträgen überhäuft. Es ist kein Mangel an Arbeit. Wenn uns nur die ArbetiZmöglichkiit. ausreichend gegeben wäre! Sie war bisher unterbunden, weil wir nicht genügend Kohlen hatten und uns noch immer die Rohstoffe feh Un. Wir bewegen unS in einem Kreis lauf und kommen deshalb noch nicht recht vorwärts. Unsre Eorwärtsent Wicklung wird auch durch unser leiden dcZ Verlehrswestn erschwert. Dabei Hoden wir gegenwärtig an den' deutschen Fördersiellen li Million Tonnen Koh lc liegen, die letzt in de? uns auferleg tzn Berkehrspaufe möglichst abgefahren . werden sollen. Auch sind m den letzte Wochen im Kohlenrevier Baracke für 15.000 Bergleute aufgestellt worden. ES ist damit zu rechnen, daß wir bald die Friedenssörderung erreichen werden, und da! ist ja eine Voraussetzung dafür, daß wir überhaupt wieder zu einer ge ! deihlichen Wirtschaftsentwicklung wer den kommen können. Die Aussichten für unsre Industrie und auch für die Land wirtschaft sind keineswegs ungünstig. Die Gesamtwirtschaftslage wird sich t:otz der ungeheuern Belastung, die wir tragen müssen, bessern. ? Der Reichskanzlers ging dann daraus in, daß daS neue Deutschland jede mög liehe Freiheit im deutschen Staatsver band vezburge. Kein fremder Staats angchöriger solle überredet, werden, deut fcher Staatsbürger zu werden. Dieselbe Freiheit aber werde für die gkoße deut, sche Bölkerfamilie i- den Grenztilen mit gemischter Bevölkerung verlangt. In der Nordmark lasse sich eine klare nationale Scheidelinie . nur schr schwer ziehen. Auch in Zukunft würden deut sche und dämsch Bürger eng zusammen lebe müssen. Die nationale Frage sollte deshalb hier in Nordschleswig in oller Ruhe und mit größtem Verstand niS behandelt werden. Der Reichst,! ler fuhr fort: "' Der Friedensvertrag aber wird Hun dekttaufenden von nordfchleswigfchen Deutschen, die in' der. ersten Zone woh nen, i nicht gerecht. Er schließt auch Hunderttausende don Stimmberechtigten aus. die nach de Grundsätzen der De mokratie das Recht haben müßten, bei der Abstimmung mitzuwirken. Bedau erljch ist ferner, daß' diese nationale, Streitfrage immer mehr auS eine? na' tionalen Herzenssache zu einem Wirt schaftlichen Rechenexempel zu werden dreht. Diese Frage muß von einer hö Hern Warte aus behandelt weiden. Deutschland und Dänemark, aber auch die fkandinavischen Länder, die süc die Lösung der nordschleswigschen Fragt die Mitverantwortung tragen, sollten noch in letzter Stunde SeS aufbieten, um eine wirklich nationale Läsung die ser Frage zu ermöglichen. Bei einer noiionalen Lösung aber kann die Stadt Flcnsburg niemals dänisch werden. DaS weiß ganz Teutschland. Man braucht nur die Stadt ZU betrachten, sich nicht in die Statistiken zu vertiefen. nachdem -r- da! Kommando Lbernom, mea und nachdemder Krieg erklärt worden war, und fernes di Tatsache, daß die Briten schließlich i wichtige Punkten daS System deS GenersZstabS der Deutsche annahmen, so scheint unS dieS alle? dem Schluß zuzudrängen. daß. obgleich die deutsche Floite.nicht so groß war wie die britische, als der Krieg ausbrach, sie doch als GänzeS besser und leistungsfähiger war. - ' " Nach der Schlacht Vo Jütland. be sonders gegen Ende deS Kriegs, scheint die Leistungsfähigkeit, der , deutsche Flott rasch gesunken zu sein. Tirpitz erklärt, daß er sietS prophezeite, sie würd sinken, falls die Flotte inaktiv ge halten würde, und daß der Hauptgrund die Ausdehnung sozialistischer Propa ganda unter den Matrosen und Arbei ürn auf de Werften war. Da Tirpitz im März ISIS resigniert hatte, so kann daS Sinken der Leistungsfähigkeit ihm fcltstredend nicht zur Last gelegt wer den. ' . , . Welche Mensche ich am meisten liebe? Di am hellsten lache könne. Und welche ich am meisten acht? ' Die schweigen können. Und welche Menschen ich am meisten ehre? Die sich meistern kennen braucht nur' die Geschichte der letzten Jahrhunderte an sich vorüberziehen zu lassen, und überall wird der klarst Be weis geliefert, daß Flenöburg' eine deui sche Stadt war und ist. und daß Däne mark immer nur ein Kolonie in FlenS bürg unterhalten hat. Flensburg ist ein Glied im deutschen Bolkskörper und muß und wird ei bleiben. Aber aßch die wirtschaftlichen Wurzeln der Kraft fslenöburgS liegen in Deutschland, wie eine Zukunft ebenfalls in Deutschland liegt. Flensburg soll )M glich deutschn Freihafen werden. DaS öieich und Preu ßen sind sich darin ganz einig, und der Weg. der dieser Wille weist, wird ge' funden werden. Flenskurg soll nicht nur unser ; nördlichster, sondern auch einer der verkehrreichste deutschen See Häfen werden. Möge Flensburg nicht nur deutsch, sondern auch die deutsche Zentrale bleiben, die mit den jenseit der Grenze wohnenden - Deutschen immer wieder eine enge Stammesgemeinschaft unterhält und auch den wirtschaftlichen Berkehr mit de skandinavischen Nach barvölkcr.i immer aufS neu befruchtet. Ich sage: Frühere? Unrecht. daS auf bei den Seiten begangen worden ist. soll ausgelöscht werden. Ganz Deutschland erkennt daS musterhafte neutrale Verhak, ten deS dänischen Volkes im Krieg und feine menschenfreundlich Betätigung an, und wir werden unter den neuen Grund sätzen schwer, aber willig don so vielen Teutschen Abschied nehmen,' die in' der äußersten Nordmark unter Dänischge sinntcn wohnen. Wir fagen ihnen in herzliches Lebewohl. Sie werden staats rechtlich zu Dänemark, gehören, aber gei stig bleiben sie Brüder der deutschen Stammesgemeinschaft. Sie werden Deutschland und Deutschland wird sie nie vergessen. Aon Flensburg aber er warten vir, daß ej deutsch stimmt und bei Deu.schland bleibt. Der Reichskanzler trank auf daS Wohl und die deutsche Zukunft FlensburgS. Staatsminister Heine betonte in einer Ansprache ebenfalls den durch und durch deutschen Boden Flensburgs. Dieser deutsche Charakter der Stadt solle nun in Frage gestellt werden, aber nicht durch daS Werkzeug der' Gerechtigkeit, denn sonst bestünde überhaupt keine Frage für Flensburg. Nachdem der Minister dem Wort vom freien Selbstbestimmungs recht der Völker dicvollzogenen Tat fachen gegenübergestellt und sie mit Schärfe gekennzeichnet hatte, betonte er, eS solle von Preußen alleS getan wer den, u? die Lage der Teutschen in 'er Nordmark zu erleichtern. Die Regierung habe eine große Summe vereitgepellt, um die Kriegsschäden im Norden zu hei lcn. Auch den andern Äolksieilen solle Gerechtigkeit' und Freiheit werden, daS verbürge die Verfassung allen Landes teilen. Am tiefsten gebeugt habe unS die Zerrissenheit im deutschen Volke selbst, da? müsse aufhören; die Männer aller Parteien ' müßten sich wieder in erster Linie als deutsche Brüder fühlen. Der Parteistreit müsse begraben werden. Auch solle man fernerhin nicht über die Schuld an dem großen Unglück der Na tion sich gegenseitig Vorwürfe machen, sondern sich die Hände reichen, um ei neues Deutschland auS lauterm VoskS kum aufzubauen. Beide Reden fanden lebhaften Beifall. Nachher sprach noch ein Vertreter der ußersten nördlichen Grenzgebiete, dankte dem Reichskanzler sür sein Kommen und versprach, daß die Deutsche auf jeden Fall dort oben an ihrem Volkstum fest halte würden. Die Frauen werden größer. Daß die Frauen während deS Kriege! größer und vielfach kräftiger geworden sind, will ein englisches Blatt auf Grund eineH Umfrage feststellen. ES hat in de Schneiderateliers und bei den verschie henen Geschäften, in denen Tamenartitel derkauft werden, nachgefragt, ob sich die gefgrdzrten Maße egcn hie vor dem Kriege verändert haben. Ueberall würd die Antwort erteilt, daß sowohl jn der Läng wie i der Weite durchweg größere Maße üi Verwendung kommen. Auch TurnlehreriMn behaupten, daß die Mädchen nh Frauen. Hesse Figuren bekommen haben und . bei körperliche Uebungen mehr aushalten. Man schreibt diese Tatsache der ttriezsarbeit der Frauen zu und überhaupt der grß?re Selbständigkeit und Freiheit, die sie im Kriege erlangt haben. Die Schneider sind sich darüber einig, daß sie mit den Maßen vor dem Kri?g jetzt nicht mehr auskomme können; fi erklären, daß di FraucA durchschnittlich nicht unbedeutend röße, sind als vor 1314. daß sie breitere Lruftkäftrn und längere Arm höbe. Wahrend eZ srüher gang und gab war, daß der Schneider de? Figur künstlich nachhalf, ist daS jetzt nur in seltenen Fällen nötig. Ein Blusenfabtikant teilt mit, daß die jetzt hauptsächlich gekauften Bluscngröße die Größen der Vorkriegs zeit weit übertreffen; di frühen Gzö, ßen der Bluse sind den Frauen von heute zu klein. Auch Korsetts werden in größeren Maßen verlangt. Während früher daS durchschnittliche Taillenmaß einer Frau 21 biS 22 Zoll betrug, be läuft S sich jetzHiuf 24 bis 20 Zoll. Richt anders verhält eS sich mit Hand schuhen. Schuhe und Strümpfe. Di Handschuhnummer, die jetzt hauptsäch lich bevorzugt werden,' lassen leine Zweifel darüber, daß die Hände her Frauen während des Krieges größer und breiter geworden sind. Die Handarbeit, die so diele Frauen in dieser Zeit ül'cr nahmen, macht sich auf diese Weise be merkbar. Die kleine Schuhgrößen, die srüher so diel geführt wurden, werden jetzt überhaupt nicht mehr gearbeitet. Die durchschnittliche Nummer fü, Da menfchuhe beginnt Mit und auswärts, und alle Größen werden breiter ange lernst ai vor vem jtnta N . Die GerjöljMg Europas. , ,' ' " 'i ' " , r . , von Professor Dr. C. F. Nicelm. ' ' n?lnn oflrtlott,) Der Krieg war das weniger wichtige Vorspiel der Revolution. Er hat daS labile Gleichgewicht der modernen Se sellschaft von Grund auf erschüttert und ein neuer, den heutigen Verhältnissen angepaßter Gleichgewichtszustand wird sich erst nach krisenhaften Schmankun gen einstellen. Die . Revolution war " unvermeidlich, aber ich erhoffte sie ander hosste. die auS dem Kriege erwachenden Völker würde den ins Unüberbietbare gestriger tea Haß wegwerfen, und er würde, in fein Gegenteil umschlagend, zum Pa rorymuö der Liebe werden und die Neuorientierung erleichtern. Aber, wie der Sohn auS frömmelndem Hause ent weder zum Pietisten wird oder zum Freigeist, so kann jede Ereignis ab schrecken oder gewöhnen, und leider! hat der Krieg uns nicht abgeschreckt, sondern unS an seine Schrecken gewöhnt. Die Menschen sind zwar kriegsmüde, aber gleichzeitig machtlüstnner und machtgläubiger als je und wollen, ganz abgesehen von der gegenseitigen AuS deutung, einander nicht überzeugen, son dein niederwerfen. Man mag da! be dauern (leider bedauert daS jeder nur bei dem Gegner), kann aber nicht leug nen. daß der Geist der Gewalt regiert. Dieser Blut und WachtRausch ist gefährlich für di notwendige Erneue rung der Welt. Vielleicht kan S nicht anders sein, vielleicht muß jede neue Ordnung, ehe sie zur Macht geworden, sich der Mittel der alten bedienen. Fnd vielleicht läßt gerade daS Gute sich nur mit Gewalt durchsetzen. Denn für da allgemein Gute, daS niemandem Son dervortcile bringt .wird selten ein Star ker kämpfen wollen, während für alles, wo? einzelnen nützt. also für alle! Schlecht sich immer leidenschaftliche Kämpfer finden werden. ' ' Dennoch: S klingt ein verheißiMgS voller Unterton durch die Welk. Ms schilt einander, schlägt sich auch tot, ab ' man ruft nach der allgemeinen Ver brüderung der Völker. Die in der En tente zusammengefaßt alt bürgerliche Ordnung baut an einem ihre Herrschast sichernden Völkerbund, dai rote Ruß land träumt vo einem proletarischen WeltSowjt, nd vir in unserer jun gen Republik denken zwar weniger ein heitlich. aber im Grunde erwarten doch auch wir alleS Heil von einem Völker bund. Freilich, die noch immer laut Stim me dek Hasse beweift, daß diefe Welten bundS'Sehnsucht nur lm Unterbewußt sei der Menschheit lebt. Aber wie da Unbewußt dem Leben deS einzelnen Richtung und Ziel gibt, wahrend daS Bewußte nur dir wechselnde TagcSmel nung bedeutet: so lebte auch i der Menschheit, zum mindesten in all ihren große und klugen Mänern, schon im mer uneingefianden die Sehnsucht nach einem Aufgehen kn der Allgemeinheit und einer Zusammenfassung, aller menschlichen Kraft. Wen dieS erst heute deutlicher merkbar wird, ss ist dai kein Zufall, denn bisher war solch .libnheblicher" Gedanke unausführbar gegenüber der Größe der Welt. Einst waren auch die Menschen friedlich und niemand befch dete oder tötete dc Genossen. Aber der neu' wachsende Verstand schuf sich in der Sprache, diesem Einigungsmittel ohnegleichen, auch zugleich in gefähr liche Ursache der Trennung. Die aus einander wandernden und durch Wüste, Meer oder Gebirge von einander ge trennten Brüder änderten die Sprache und würd dadurch 'erst einander wirk lich fremd nd feindlich, da gr kald im Oh der ine di Sprach der andere. barbarisch klang. Durch keine gemein samen Interesse verbunden, ging die Solidarität ' unserer einheitlichen Rasse verloren;- die ursprünglichen Gemein schaftS-Jnstinkte konzentrierten sich auf da Wohl und Weh de, zersplitterten Völker, und nur in den Besten lebte u zerstörbar der Glaub? a de Frieden de, Welt fort. Heute aber ist in der durch ein bei spiellose Entwickelung der Technik und insonderheit deZ Verkehrs kleiner gewor denen Welt dies, Sehnsucht vergangener Geschlechter erfüllbar geworden;' zugltich ,ward ihr Verwirklichung notwendig. Denn "toi verwickelt, und verfeinerte .Getriebe, der modernen Welt kann nur aufrechterhalte werde durch die ver einten Bemühunge aller daran Beteilig, ten. Su ward di ehemals rein moralisch begründet Friedens Forderung zur technische und wirtschaftliche Selbst, Verständlichkeit. ; ' Die Zusammenfassung der Welt wird kommen unabhängig von unseren Be strebunge weil sie ein Notwendig keit für all ist. Fraglich ist nur. ob eS wirklich unbedingt nötig ist. sic mit Ka onen und ähnlichen Mittel der alten Periode einzuführen, yder ob diesmal fchen mit den friedlicheren Mitteln der kommende Weltordnung gearbeitet wer den könnte. - DaS hängt nun letzten En deS davon ab. ob sich hie Menschheit ihrer eigenen Forderung bewußt wird. Wissen wie erst, daß die kommende Zeit die Ausschaltung aller gewaltsamen Kämpfe fordert, und ist dieses Wisse ia nt gleichsam gefühlz mäßig gewor, den, dann werde wir auS diesem Ge fcihl heraus zum rftenmal i der Welt gefchichte die Entwicklung nicht mehr durch Traditionen hemmen, sondern durch ZukunftZErkenntniS fördc:. Dazu aber ist nicht nu, nötig, daß wir auf die Gewalt im gröbliche Sinn verzichten, sonder wir müssen auch und dal ist di Forderung a di ge! stigen Führer deS VolkeS! den Kampf der Geister fo gestalten, daß er wirklich rein geistig geführt wird Zlnd feig per steckte Kampf der Gewalten ist. Denit Koiiipf wird bleibn; der Friede ist nicht daS alleinige welterhaltende Prinzip, auch der Kampf ist ein ebenso notwendi ger Faktor der menschlichen Entwicklung. Da, Schichte muß überwunden werseu. und daö Gute muß triumphieren: da ist der Sinn dc Lebens! Aber dieser notwendige Kampf muh mit den Mit ,eln der jeweilige,, Kultur au!gef?chten werden. . , ES mag dahingestellt bleiben, ob Inst der körperliche Kampf wenigsten die körperlich Tückitigsten ausmählte und der Krieg cio fördernd und nützlich war. Heut' aber ward längst daS Hirn wich tiger als die Hand, und die allgemeine Wehrpflicht vernichtet im Kriege die Sc funden und Mutigen, schont aber die Krüppel und Idioten; heut' also müssen wir unS auf alle Fälle bemühen, de Kampf fo umzugestalten, daß die TUch tigen. Klugen und Gute? Sieger bleiben und nicht nur die Skrupellosesten. Stärk pen und Rohesten. - ,; X DaS aber ist nur möglich, wern die Geschicke deS ' Menschengeschlechte im Frieden . entschieden werden durch da! Recht und de Willen der Völker , , und nicht im Kriege durch den Zufals' der Macht oder der jeweiligen Koa'ition. Dieser einzige Gesichtspunkt gilt sür jeden Kamps, für den Kamps der Na tionen. der Klassen und Parteien. ' In diesem kri'ischen Punkt der Ent, Wicklung, da eS gilt, antizipierend die Gesinnung der ZukuSft in di Gegen wart hineinzutragen, haben die Wissen den. die dank ihrer Erziehung den Geist unserer Zeit besser begreifen könnten als die Ungebildeten, eine besondere Auf gäbe. .Sie brauchen und solle nicht Partei nehmen Zu dem Kampf der In teressm, nicht einmal unbedingt in dem Kampf der Lehren; denn sie dürfen überzeugt sein, daß auS diesem Wider streit aufeinanderprallender Interessen da! allgemein Nützliche, auS dem Wi derstreit entgegengesetzter Meinungen die neue Wahrheit hervorgehen wird. Aber gerade auS dieser Ueberzeugung, daß nur geistiger Kampf die in ihren Um rissen bereits klar erkennbare, in allen Einzelleite aber noch völlig bekannte Weltordnung reibungslos herbeiführen kann, erwächst ihre Aufgabe, die Arena rein zu fegen, damit unter gleichem WZud und 'gleicher Sonne der Kampf auSgefoehten werde kan mit ehrlichen Mitteln. Auflehnung wider die Lüge, wider die Vergewaltigung und die bemußt Sug gestio muß also die einzige Losung derer sein, die interesselos die zukünftige Ordnung herbeisehnen. Es muß eine Partei entstehen von Menschen, die, weil sie an den Sieg der Wahrheit und des Rechte glauben, auch an der Verwirk lichung dieses SiegeS nur mit den Mit teln der Wahrheit und des Rechtes ar beijen wollen. ES muß wieder die höchst Ehre deS Gelehrten werden, ForschungZ Ergebnisse auch dann rückhaltlos zu verkünde, wenn sie feinen" in' der Menschlichkeit verstrickte Wünsche tetV versprechen. ES muß eine Presse neu gebhren werden, der nur an der 2er breitung der Wahrheit gelegen isti EZ ,s muß überhaupt eine Partei der röZszK ' leu Friedensliebe entstehen, die alle K . promißler uttd alle Verständigung!- litiker auS ihren Reihen ausschließt, . der aber jeder trotz rücksichtsloser ( tonung seines Standpunktes sei), andersdenkende Gegner ehrerbietig hört, gerade weil dieser Gegner f,, entgegengesetzte Meinung ebenso o vertritt wie er selbst. Achtung vor i Individualität ist die notwendige Aussetzung zur sozialen Gruppieruns' Auf uns lastet der Fluch, der d Jahrtausende foitg:erbten. traditu,' gewordenen, aber heute unbrauchbak' Kkiegsliebe. Die Welt aber kann erlöst werden, wenn KainS Geföi'. auSstirSt. Sie kann nur dann i künftigen, von allen ersehnte und' warteten FriedenZbestimmung ent geführt erden, wenn, sich heute Ä gend unerschrockene Denker finden, I diese großen Gedanke der echt pazif I schen (nicht quietistischen) Weltanscht ung zu Ende denken wollen, und die, zur Mazime ihres Lebens machen: denfchsftlich Partei zu ergreifen fütk i Recht und gegen die Gewalt. Tiefe neuen Gewalten sind am 1 1 Europa ist im Werden und wiiy! Weltbund gebären. Wir dürfen. k L nicht vergessen, daß unsere alte Europa schon Zeichen der Schwäche 1 und der Verjüngung bedarf. Wenn Vt Wehen zu lange damn, kann sie f! den, ehe der Sohn sie befreit. Wer ay nicht will, daß die Kultur des fterl'x den Abendlandes restlos an dc, I . gehenden Sonne deS Ostens daPZ schmelze, der betätige sich alj Helfer ir? Arzt. ' i Di Notwendigkeit deS Zufammc' fchlusseS aller Geistige hat Mannes wie Romaia Rolland und BarSufle dl ' Feder in die H,nd gedrückt. Wir Teu" f, ffs. f.;.. M: i iijn.i . V u.,i uuii iti iiiu; $umuieijcn; 0fv wir fördern damit nur bestes deutsch Wesen und gleichzeitig TeutsÄak.t ?r;i l "U J( IN ' ZeitaemSße Einladung Junger Ehemann (dessen Gattin fi 100!!, zu leinen 2i,Hgajten): .Darf V bitten, sich zu Tisch zu wagen?" 4 Dc Schlangen scheint die Wf . ebenso wenig zu gefallen, wi sie 's i ' Welt: sie zischen immer. ' ?x Angewöhnung geistiger Grundsä ! hne Gründe nennt man Glaube. - Denn die Mensche glauben an j3i Wahrheit dessen, wa ersichtlich stark g ' glaubt wird. Predig den Glauben, bi du ik t hast, und dann wirst du- iha pecfe'. 1 Mitojtfr. riiV I (Jt'iJ.rtfc 5l 1W.&& r