Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 22, 1919, Image 1

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PEKMIT (Ntt. 64). AUTUORIZED QT TUE
ACT 07 OCTOBER , 1917, ON FILE AT
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Omaha, Nebr., Montag, den 22. Dezember 1919
No. 24s5
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Bcbcttkcn
Knox WsoluW
Milde Einwönöler opponieren derselben; Unöer-
wsoö sucht den Streit durch eine Uompromkh-
Nesolutisn zu Ende zu bringen.
.
Unsx' Resolution widersinnig, sagt Hitcheock.
Wachington, 22. Dez. Der tersage und den Deutschen allen ßtt
ßanipf um den Frledmsvenrag tf
brannte mit oller Kraft im Senate
kurz vor der Vertagung dieses Kör.
pers. Zwei Anträge auf formellen
FricdenbMufz, der eine durch Ra
tifizierung des Friedensvertrages,
der andere ohne dieselbe, eröffneten
die Debatte. Keiner der Anträge
führte zu positiven Ergebnissen, aber
die Erörtcning dürfte dazu dienen,
den Senat nach seinem Zusammen
tritt am 6. Januar zu irgend einer
Erledigung der Frage zu treiben.
Die größte Sensation verursachte ein
Antrag des Scn. Uiidcrwood, Alaba
ma, auf Ernennung eines Zehner
lomuccs zur. Äusarvcuuna anet
Kompromiß-Ratifikation des Vcrtra
gcs. Dieser Antrag wurde durch c.
uator Lodge, Massachusetts, bis nach
den Feiertagen unschädlich gemacht,
Der andere Antrag kam von Sen.
Knor, Pennsylvania, der sich die Zu
stiinmung des Komitees für auswär.
tige Angelegenheiten zu einem Vor
schlag gesichert hatte, die Kriegscrklä.
rung zu widerrufen und von Teutsch,
land unter Androhung eines Wirt
schaftlichen Boykotts die Vorteile, die
der Friede von Versailles garantiert,
zu verlangen. Die milden Vorbe.
haltet" auf ,der republikanischen
Seite des Senats . erklärten . jedoch,
daß sie den Antrag nicht unterstützen
könnten. Der von der repMikani
schcn Mehrheit des Komitees ange.
nommene Antrag des Sen. , Kuox
bedingt die Annahme des selben, in
beiden Häusern des Kongresses .und
die Unterschrift des Präsidenten, 'wo.
gegen der von Scn. Lodge schon frü
her dem Komitee vorgelegte Antrag
aufFriedenserkläning diese dcmKon.
grcd allein' heimstcllt. Man erblickt
in dem Antrag Knox das Aufgeben
der Idee, ohne die Genehmigung
und die Mitwirkung bcZ airäfihprrfim
1 .Mcden zu schließen. '
QtMm. Hitchcock sagte, daß dh Knox
.solution einseitig sei und vom
,, Hngrcß ' nie angenommen würde.
. rt',n derselben," so erklärte er. wird
i weiterer Versuch gemacht, die
,, . ;'r. Staaten daran zu verhindern,
li) . der Völkerliga anzuschließM.
beabsichtigt, einen Fricdenszu.
Unb herbeizuführen, indem man die
Kriegserklärung durch eine Refolu
jn ein Jahr nach, Beendigung des
Krieges aufhebt, nachdem andere
. ; ationen den Friedensvertrag längst
'.itifizicrf haben. Es wird ferner der
j j'orichlag gemacht, daß die Ver.
i thaten, alle Obligationen des Frie.
; . jSvertrage ablehnend, von Deutsch.
Vd verlangen, dab es Vorteile, die
, Amerika Surch diesen Friedensvcr
sag erwachsen, innehalte unter der
' ' rahung. dab im Wicdcrholungs.
der Präsident allen und jeden
l'cschäftsverkehr mit Deutschland un.
Megs-Material
bringt $700,000,000
$teo York, 22, Dez. E. B.
Parker, der Vorsitzende der Liquida.
,ionsKommission der Ver. Staaten,
klärte nach seiner Ankunft in New
ork. daß die Ver. Staaten durch
'vn Verkauf von Kriegsmaterial an
Frankreich, Belgien. Italien und
deutschland die Summe von $700,.
00,000 gelöst hätten. Während die
a;-jet Staaten nach Verlauf von zehn
,'natm das gcfammte im Ausland
lndlche Kriegsmaterial schon
isto den Hammer gebracht haben.
i Ad die Alliierten noch nicht einmal
'imstande gewesen über ihre über
jfchüssigm Vorräte Inventar aufzu.
,"nehmen. Parker erklärte eö für
ine Erfindung, daß amerikanische
t NotorListwagcn einfach' dem Ruin
'sibcrlasscn worden wärm, sondern
'ehauptcte, das; die Motorwagen auf
Deutschem Gebiet für N5.000.000 an
,in Syndikat verkauft worden feien.
;iit britisches Syndikat kaufte Auto
nobile zum Werte von $ 1,000,000.
ic in Frankreich verkauften Vor.
vät brachten über $-100.000,000 ein.
"Ilse Material, von dem vieles fast
l rtloS gewarden war. brachte über
.Prozent des Eckcsprjes. . ,
Wr die
dit und die Zufuhr von Lc&cnjßmu.
tln und Rohstoffen entziehe. Solch
ein unsinniger Plan kann nie ange
nomme werden; sollte es aber den
noch der Fall sein, dann wird der
Präsident hierzu nie , seine Zustim
mung' geben; und sollte er .dieses
dennoch tun, dann würde Deutsch
land sich nie damit einverstanden er
klären, auch würde kein Präsident
einen derartigen verderblichen Plan
gutheißen, bei amerikanischen Exvor
teuren das Recht ' nimmt, mit
Deutschland Geschäfte zu tun." ,
Gröbliche Bluttat
in Lolorads verNbt
Gilcrcst, Colo.. 22. Dez. Adam
Shank, ein reicher Farmer, feine
Frau und seine vier Kinder im Sti
rer von 2, 3, 4 und 6 Jahren, wur
den auf ihrer Farm in, der Nähe
von Gilcrest ermordet. Als der Mord
voneinem Verwandten Shanks. der
die Familie zum Kirchgang abholen
wollte, entdeckt wurde, zeigte eines
der Kinder noch Spuren von Lben,
starb aber auf dem Wege ins Ho
spital. Der Mörder bediente sich ei
nes Revolvers. , Augenscheinlich war
der Schuk auf den Farmer von
draußen abgefeuert, als Shank im
Aufstehen begriffen war: man fand
seine Leiche, teilweise bekleidet, in
einem Gang , zwischen der Küche und
dm Schlafzimmer.. Die Frau, lag mit
einer Wunde durch die Vmst und
einer durch' den Kdpf-neben-dem
Vett. Die Kinder .waren im Vett
durch, Schüs e durch den Kopf ctö
tet. Man, vermutet, daß ein Taub
stumnwr der bei Shank in Arbeit
stand, und seit , Samstag nicht gese
hen worden ist, die Tat verübt hat,
Am Sonntag abend hat man in
Denver einen Taubstummen, auf den
die Beschreibung des mutmaWche
Täters patzt, verhaftet.
5?mewRlnb gegen
Teuerung5preife
Lincoln, Nchr 22. Dez. Der
Bohkott des Lincoln Women Club
auf Eier wurde beute aufgehoben
Erftklafs'ge Kühlraum-Eier verkauf
tcn heute für 55 Cents per Dutzend.
während man vor zwei Wockm 85
Cents virlangte, als 2 000 HauZ.
frauen rb gegen die hohen Preise
verdanken. Der Erfolg deZ Boykott
Manövers erfüllt den ' Frauenklub
mit bel?5'tigter Ecnugwung und er
wird zunächst dgs eingeser,lagene Vev
fahren gegen die hohen Kl'iderpreise
m Anwendung bnngen. wobei d!,:
gksmnmt? Frauenwelt des Staaies
zur Vutlfc aufgefordert werden
wird. -
lliWnes UäuberstlZck
erstaunt New York
New Jork. 22. Dez. Ein Ue
verfall, der an Kühnheit den ansge
suchtest: Abenteuern Bill CarliZIes
nichts nachgibt, trug sich hier am
Samstag zu, als vier gutgeklewett
Gentlcmänner" den Zahlmeister der
Firma M. B., Smith Sc Sons, einer
Schauergesellschaft, um den Wochen
lohn der Angestellten im Bcirag von
$5000 erleichterte.. Der Zahlmeister
war kaum in seinem Kontor an den
Docks angelangt,-als ein Auto mit
vier autgckleideten Männern vor
fuhr. Zwei derselben faßten vor der
Tür des Kontos , Posto und hielten
mit ihren Schießeiesn gegen 72 des
Wochenlohncs harrende Schauctlcute
in Schach, wahrend , die , beiden cm
deren im Kvntor verschwanden, wo
der dritte ruhig die Lohntüten in
euien Sack stmte, und der vierte den
Zahlmeister und zwei, Schutzleute mit
sein ein Revolver unter Deckung hielt.
Das Quartett fuhr gerade in dem
Augenblick mit der Beute davon, als
gegen 300 Arbeiter, welche die Sache
mit angesehen' hatten, zr Hülfe
ysrdeunlten. , , -.;.
verger's Wiederwahl
wird ihm nicht helfen
.
Da Zkkp?Lsentante'Ha? wird ff
an der Einnahme seines
Sitzes verhindern.
, Washington. D. E. 22. Dez.
Victor Börger, der am 10. Tczcm
ber wiedergewählte Vertreter des 5.
Distrikts von Wisconsin, hat die Er
klarung abgegeben, daß er am 6.
Januar seinen Sitz im Hause, den
er nach einer. Abstimmung des Re
präsentantcnhauseö r verlor, wieder
einnehmen wird. ' Er wurde von
verschiedenen Abgeordneten am
Samstag in der letzten Sitzung des
Hauses vor den Weihnachts.Fcrien
einer scharfen Kritik unterzogen, und
es erscheint kaum möglich, dasz ihm
gestattet werden wird, im Haufe Sitz
und Stimme , einzunehmen. - Llbge
ordnete? Fch von Ohio erklärte seine
Vcreitlvilligkeit zur Annahme einer
Vorlage, durch w?lche die Deport,
tion Bcrgcr's ermöglicht würde, und
Dallinger von Massachusetts, der
den leisten Antrag mif Außschlufz des
Sozialisten stellte, gab seine Absicht
kund, daß damals , eingeschlagene
Verfahren wiederholen zu wollen.
Die von Johnson, Wasliington, ein
gebrachte Vorlage, welche die Aus
Weisung ausländischer Revolutions
Propagandisten verfügt.' wurde im
Hause ohne weiteres angenommen.
Versuchte Meuterei an
Vord der Ameriea"
New Z)ork, 22. Dez.-Zwei Unter
offizicre und 11 Matrosen und Hei
zer des amerikanischen Transport
schiffes' America", welches gestern
in .Hoboken anlegte, befinden sich
unter der Anklage der Meuterei in
Haft. Die Aincrica", welche die
amerikanische Friedens Delegation
unter der Führung von Frank L.
Polk in die . Heimat zurückbrachte,
hat eine Besatzung von Civilisten
unter der Gerichtsbarkeit des Kriegs
Tepartments. , Die der Meuterei
Angeklagten werden beschuldigt, dem
Befehlshaber der an Bord befind
liehen Truppen den Gehorsam vn
weigert zu Haben, all dieser sie uf
forderte, mit dem Zöürfelspicl cinzu
halten. Ihnen wurde , der Land
Urlaub in Brest entzogen, aber , sie
versuchten dennoch an's Land zu
gelangen. Me Heizer drohten, die
Feuer ersticken zu wollen. Infolge
von Schlägereien über das Würf?l
spiel sollen sechs Mann V: der Vc
satzung im Hospital des Schiffes sein.
Nach einem von General-Major
Shanks, dem HafenKommandanten
angestellten Verhör wurden die An
geklagten wieder in den Aest zu
rückgeführt.
Aloonshkner" in den
Netzen der Polizei
Denver, Colo., 20. Dez. (?ine
Destillcrie" großen Stiü's, mit einer
Leistungsfähigkeit von 250 Gallo
mn Whiskey pro Tag, urde von
der , Volizeunannschaft des Staates
ungefähr 10 Mcücn fudt.ch von Den
ver eindeckt. Diese mit Dampfkraft
betnrbene Anlag? soll äs größte
ungesetzliche Schnapssabr'k fein,
welche je gefunden worden ist. Sie
arb:-jete voll'Danchf". t.!s die Be
aniti n sie beschlagnahnüei'.
Q it selben Zeit nahm eine andere
Llbteiinng der Staatsmgnn'moft am
Bro.idway in Denver ciw Haus
filung vor und erbeutete die mo
derne Brennerei-Einrichtung, . die
man hier je gesehen hat. Die ganze
Anlace wurde elektrisch betrieben und
war als wi'Mschastudi? Schnaps
fabrik absolut auf der Hihe der Zeit.
Höheres Sraktament
für Marine
Washington, 22. Dez, In einem
chreiben an Sprecher Gillette vom
Repräsentantenhaus? dringt der Ma.
rincscktetär Daniels auf einen gc
mcinsamen Beschluß beider Häuser
des Kongresses zur Erhöhung der
Gehälter aller Angestellten der Flöt
te, wie er schon im Novenchcr ver
langt habe. Nach seiner Aussage ist
wegen Mangels an geschulten Leuten
die Flottenvcrwaltuirg nicht imstcm
dc, die Anzahl von Schiffen m Bc
trieb zu 'halten, die unumgänglich
nötig sind. Sekretär Tanielß ver
sicherte, daß. trotzdem gegen 102.000
Mrnrn im Flottendicikst ständen, die
wirkliche Stärke der Marinemann,
schaftcn nur 45.000 Mann betrüge,
da unter den Angeworbenen zu viele
junge Leute im Alter von 19 Jcih.
ren sich befänden, die nur als Lehr
lmge zu bstrachtsn warm. -
8rau Fred Arug
folgt ihrem Gatten
x im Sode
Gram Lbr? daß Ableben ihres trrucn
Lebensgefährten beschien .
. vigt ihr Ende.
Noch bat sick die angesehene Fa
milie Fred Krug von dem herben
Schicksalsschlag,'! den sie durch das
Ableben des Herrr Fred Krug, sr.,
erlitten, ,nicht erholt, und schon wie
der hat, der Tod über dessen Hause
se'ne Todesschwingen ciüfaltet, denn
in dc- Nacht vom , Samötag. auf
Sonlck:g ist bii ehrwürdige Matro
ne Fniu F-ed Krug in ihrer Woh
nung 818 südliche 20. Straße im
Alter von ' Lli Jahren gestorben.
Seit niehrercn Jahren leidend, warf
sie der Gram und Kummer um den
Tod ihres treuen Lebensgefährten,
der am 19, Noveniber das Zeitliche
segnete, auf da? Krankenlager, das
sie lebend nicht Wieder verlassen soll
te. Ueber sechszig Jahre hatte sie
Freud und Leid mit ihrem Gatten
geteilt, cinu stattliche Schar 5!inder
ihm geboren und sie ZU ihrer Lust
und Freude heranwachsen sehen; lei
der ober musste sie zusehen, wie eine
Ttchter und drei Söhne durch den
Tod cvtrWen ; wurden. ' Schmerzlich
wie dieser Verlust auch für sie war.
so wußte lZch sich dennoch in das Un
abändcrliche zu, fügen, denn noch leb
ten ihr ' 5rei Töchter, . zwei Söhne,
herzige Enkel ,id vor allen Dingen
i ihr Gatte, )üzx dessen Wohlergehen
sie mit rührender Sorgfalt bedacht
war. 3;e vereinigte in sich alle Tu
genden e': er echten deutschen Mutter
uno Hausfrau. 3tm glücklichsten fühl
te sie sich i,n Kreise ihrer Famlie;
das Teuerste, der Edelstein ist der
selben nv.n , entrissen worden und
stillklagend umstehen Kinder und
Kindeskinder ' h'eute die Totenbahre.
Obgleich Frau Fred Krug nie bei
irgend - welchen UnternehmungenIin
welchen Frauen Ehrenplätze einnah
mm, nn Vordergrund stand, so hat
sie indirekt und ungenannt bei allen
Werken der Barmherzigkeit und Lie
be in wirkungsvoller Weife mitge
holfeil sie gab oft uiid viel, und
manche Dankeszahre belohnte' den
Edelmut der b'wöen Frau.
$taa Krug. geb. Wittig, wurde im
Jahre 183 in Deutschland geboren
und kc.m als einjähriges Kind nach
den Ber, Staaten. Ihre Eltern lie
ßen sich in St. Louis, Mo., nieder?
dort wurde sie erzogen, lernte Herrn
Krug kennen und lieben und schloß
mtt demselben im Jahre 1856 den
Bund fürs Leben. Ueberlebt wird
sie von fünf Kindern, Lina. Frau
Eimna Wttcmann, Frau Mathilda
Becht. Jakob und Albert Krug und
13 Enkelkindern und Urenkeln. .
Die Bccigung findet Dienstag
nachmittag um 3 Uhr vom Trauer.
Haufe aus auf dem Profpcct Hill
Friedhof unter Leitung des Herrn
Pastor Schafer statt. An der Seite
ihres Mannes wird sie die letzte Ru
hestätte finden.
Der trauernden Familie, von wel
chen die beiden Söhne Jakob und AI
bert leider krankheitshalber das Bett
hüten müssen, sprechen wir uns tief
gefühltes Biilcid aus.
Sriedens-Delegaten
erreichen New York
New York, 22. Dez. Hülfsstaats
sekretar Frank L. Polk, General
Tasker H. Bliß und Henry White,
drei Mitglieder 'der mnerikanischen
Delegation zur internationalen Frie
denskonferenz Z Pairs. kamen auf
dem Transport America" hier an
und landeten svät ' am Somstna
abend.
Senat wird Radikale" tersnchen.
Washington, 22. Dez. Eine Re-
solution des Senators Kcnyon. Jo.
wa. welche eine Untersuchung über
die Tätigkeit russische? Agitatoren
in den Ver. Staaten seitens des Se
natskomitees für auswärtige Ange
lcgenhciten verlangt, .wurde vom
Senat am Samstag in letzter Stirn
de angenonmien.
Bo.ael's Anölieferung verlangt.
Iin Haag. 22. Dcz. Die deutsche
Regierung hat von Holland Aus
Iieicwrg von Leuwant Vogel ver
langt, welcher beschuldigt ist, die
Anarchistin Rosa Luzcnrburg er
mordet zu ' haben. Das Gericht in
Haarlem wird sich mit diesem Fall
beschäftigen.
Wenn man die endlosen Reden
hört, die dort täglich gehalten wer
den. sollk man meinen, der Kon
greß habe sich zur Silberwährung
bekehrt
vahnvorlage im
Senat 'angenommen
Derselben gemafi sollen die Bahnen
am 31. Januar 1920 wieder
Privatbesitz werden. '
Washington, 20. Dez. Die Cum
minövorlage, welche die Rückgabe
der Bahnen an ihre Eigentümer
einleitet, wurde spät am Samstag
abend vonl Senat mit 46 gegen. 30
Stimmen angenommen. Sie wur
de trotz der langen Debatten ohne
eine Aenderung , in der Antistrcik
klausel und , der anderen wichtigen
Bestimmungett, welche : die Senats
Vorlage enthält, passiert und wird
eimr Konferenz übergeben, welche
während der Kongreßfcricn einen
Ausgleich zwischen det Cumminö. u.
der am 17. November un Hause an
genonuncnen Eschvorlage anzubahnen
vcr,uaie-l wiro. ,ie uyrer crwar. uird Arbcitsverhälwisse in der Koh
ten Abschluß der Gesetzgebung zur l lmindustrie, wie es das Ucberein
permanenten Eisenbahnreorganisation kommen zur Beilegung 'des srohlen
im Anfang des nächsten Monats, streiks verlangt. Robinson wird das
Der, endgültige Abschluß btt Ei Volk, White die Bergleute und Peale
senbahnvorlage erscheint noch zwei, die Grubenbesitzer Vertreter Alle
seihaft. Am 1. Januar, dem Tage, j Drei waren während des Krieges her
den der Präsident für die Rückgabe voragende Berater der Regierung,
der Bahnen festgesetzt hatte, werden 'In, einem gleichlautenden Schrei,
die vom Senate und vom Hause an! den an die drei Ernannten sagte der
genommenen Vorlagen sich noch ün! Präsident, daß er für den Fall, daß
ter Konfcrenzberawng befinden, der! die Revision der Kohlenpreise nötig
Kongreß wird noch nicht von seinen 'sei. der Kommission die Machtbefug
Ferien zurückgekehrt sein. . Ehe der nisse der, Brennstoff . Verwaltuna
Kongreß sich vertagte, wurde ihm
v1UnU j.v.; vniuUu, wurnc 11)111, UUWUlUUl.il UflUC. XJUX UllClUL'll
vom Präsidenten keinerlei Andeuti,ns Präsidenten erörtert die dem
gen uver encn zukünftige Absichten
zuteil,
OUie Oer ra lÖCltt tl!CL)t CIN
u w. 5k ,mch
er
n i t. m e i m .
gegen reuen, o wuroe naü) oen Plaj"iuu.iu mm, iu, urp-r?i , rii; - , Unser Wie.
neu der Führer in beiden Häusern U daß sowl)l die Bgleute die SdumieeM Sem
die Rückgabe der Eisenbahnen bis enbesitzer und das Publ kum TWWseMÄ
zum 31. Januar erfolgen. Die dauernde Vorteil daraus lff1
S'ltung der Regierung
vui ivovix) , nie vi:n lyau, vliiz ver ""-i" "k,,, ,.,,..,
Präsideiit feinem ursprünglichen Pro- sN'd und bei, jedem Punkt das öffent.
grimm treu bleibt, ihre Pläne ent.,"che Wohl umschließen und beschu
worfen, um , unter einer Proklama ben. Zu diesem Zwecke halte ich es
tion des Präsidenten die Bahnen ain
J . - J
1
aniiöT oh tetern sur fnnnftn
Vocoder Schlußabstnnmung ver -
warf, der Senat mit 65 gegen 1l!
MNiNnsn nnen Antrag des Sena?
L ... n Ci . rv v- i i ,. . , ' , ,
iQia x.a wollene von ilLisconzm, ver
wc-teren egwrungsbetrieb für -hwei
Jahre vorschlug. Drei Re;mblikancr
und acht Demokraten waren für denlediauna des Streiks in den Weich
Antraz Lü Follettes. ;
ue Cumminsvorlags wurde von !
'sti-i t. ,
o '.-Juonianern uno iö Ä)emo
kraten unterstützt,
Äls das Haus von der Annahme
der Cilmn.insvorlageim Senat in
Kennwis gesetzt wurde, äußerte sich
er Ävgevroncre j,ai, oer Aorsttzen-
de der zwischenstaatlichen Handels
komnnssion, der an der Spitze der
Konferenzmitglieder des Hauses steht,
dahin, dajz die beiden Vorlagen hin
sichtlich der Arbeiterfrage einander
so direkt gegenüberständen daß die
Konferenzmitgliedr sich zweifellos
wegen Instruktionen an das Haus
werden müßten. ,
Beide Vorlagen, die des Senats
und die des Hauses, beantragen, den
Besitz und den Betrieb der Bahnen
unter scharfer Aufsicht der Regierung
in den Händen von Privatgefellschaf.
tcn zu lassen, weichen aber, ganz
abgesehen von der Arbeiterfrage, in
fast allen Einzelheiten weit von ein
ander aö. '
Die Konferenzen zwecks Ausgleich
bit beid"n Vorlagen werden am
Montag beginnen, t und ein langes
Hin- und Hcrvcrhaudeln steht zu cr
warten. Doch hofft man, bald nach
ziisüimiicutreten des Kongresses am
5. Januar ein Uebereinkonmien zu
erzielen
Tie Samstags-Debate int Senat
war der Gipfelpunkt der am 2. De
zember begonnenen Debatten. Se
iicitor La Foffettc machte in vier
slündiger. Rede zu, Gunsten seiner
Ersahvorlage den Schluß. Die Am
griffe , gegen die Eumininsvorlage
richteten fichgrößtenteils gegen die
Anti'!,-eikbcstimmungen, , derselben,
welche Streiks der Angestellten straf
bar machen. Alle Versuche zur Er
mößiaung dieser Bestimmungen scher
terten. . Die vom Hause angenom
meue Esch'Vorlage schlägt freie Ver
Handlungen vor, ohne den Streik zu
verbieten.
Englisch-japanisches
Bündnis wackelt
' Tokio, 22. Dez. In hiesigen
diplomatischen Kneifen ist der Ein
druck verbreitet, daß England das
Bündnis niit Japan nicht erneuern
werde, da es nach Vernichtung der
deutschen Kriegsflotte genügmd
Kriegsschiffe besitze, um seine Inte
reisen im fernen Lslen selbst zu
skllü-zo '
P
Mdcnt
l .
KohlcllkoiWi
Je ein Vertreter der Uonsumenten, der Uohlew
gra'ber und der Grubenbesitzer getzor der
selben an; was verlangt wird.
Die Grubenbesitzer beginnen bereits zu mäkeln.
' Washington, D. C., 22. Dez. ,
Am Samstag ernannte Präsident
Wilson H, M. Robinson, Pafadena,!
Cal.. John P. White und Rembrandt
Peale als Mitglieder einer Konr-
Mission, zur Untersuchung der Löhne
übertragen werde. Da3 Schreiben
Kohlenstreik vorangegangenen und
während ' desselben. gepflogenen
Untcrhlwdlungcn ' eingehend uiid
e. uuiuu;,i4luiuiii;u tuiueycnu 11V
.,tS
sür wichtig, daß alle Folgerungen
, t y- V- f. l-jf-lj. -IJCI.
ourm ura nmiitneu trruiuit Ivrr
!"'"
Grnbcnbcutr wurde' nicht geftaat.
' . Washington,' D. C.,' 22., Dez.-?
,', ' " . . ' '
So ort nach Bekanntwerden der &
nennung einer Kohlen-Kömmisfton
durch den Präsidenten zur Er
koblen-Gebieten. veröffentlichte ' der
vollziehende Ausschuß der Vereini
, ,
,m bon We ckkoblenarubenBe-
sitzern eine Bekanntmachung, worin
es rund heraus abgeleugnet wurde.
'daß die Grubenbesitzer zu dem Plan
der Regierung für die Beilegung des
Kohlenstreiks, wie ihn das Schr
ben des Präsidenten an die neuer-
nannten Kommissions . Mitglieder
darstelle, ihre Zustimmung' gegeben
hätten, und wonn die Behauptung
Verbannte Radikale
verlassen die N. S.
, Ren, York, 22. Dez. Der Ar
meetvansport Buford, die Arche der
Soviets ', verließ New vjoxl Sonn
tag morgen vor Tagesanbruch mit
einer Ladung von , Bolschewyten.
Anarchisten und Radikalen, die we
gen Verschwörung gegen die Regie
rung des Landes von den Gestaden
Amerika,? verbannt wurden. Die Ve
stimmung des Dampfers ist unbe
kannt, doch vermutet man, daß die
versiegelten Befehle rn den Handen
des Kapitäns einen nördlichen Ha
fenplatz mit Zugang zum ' Soviel
Rußland als Landungsplatz festsetzen.
Erst. heute morgen erfuhr der Kapi
tön auf hoher See das Ziel seines
Tanipfer,?. ' , ' ,
Unter den Verbannten herrschte
zum Teil eine sehr gedrückte Stim
mpng. Während einige derselben
die Tränen nicht zurückhalten konn
ten, gaben andere ihrem Haß gegen
Amerika und seine Zustände und
Regierung in wilden Flüchen und
Drobungen Ausdruck. Der Führer
der Ausgewiesenen ist Alexander
Berkmann und ihm zur Seite - die
seit 80 J'abrcn nnt ihm verbundene
Emma Nr-ldman. Bcrkman war bism Staat Nebraska inx allgemein-.
ssv f i . i v . r a I u
zur i'ioiann ocs Kämpfers yeraus
fordernd, und drohte den anwesen
den Beim ten des Justizdepartcmcnts
mit seiner Rückkehr als Vertreter der
?iegreiikn evolunon. AtS oas
Schiff sich in Bewegung setzte, fan
gen die Ausgewiesenen: .Lang lebe
fdie Revolution in Amerika."
, Nach seiner Ankunft in Nußland
wird Berkman sich sofort zu Lenine
und Trctzky begeben und ihnen seine
Dienste a!Z Glied der russischen So.
vieiregierung. anbieten. Emma, Gold
man wird sofrt mit der Organisa
tion einer Gesellschaft Russischer
Freunde amerikanischer Freiheit" be
einntm. ( , '
criiciin
. -
aufgestellt wurde, daß. die Grubeu
bescher hinsichtlich der zwischen der
Regierung und, den Bergleuten ver
elnvarten Beomguugen nicht gefragt
worden seien. Demgegenüber erließ
de?, Gcneral-Anwalt Paüner eine
Kundgebung, woriir er die Weigc
rung j bev Kohlenbarone, dem Re
gicrungsplan für die Erledigung de?
Kohlcnstreiks zuzustimmen, -für,
einen erstaunlichen Widerruf, ihrer
eigenen Behauptungen" erklärte und
hinzufügte, dass ihre offiziellen Verj
treter mehrfach dem Negierungs
Plan , ihre Zustiininung bezeugt
hätten." : . ' '
Nee Verwahrung der Grnbru.
. ,', ' brsli'rr. j : v ' ,
Washington. D. C., 22. .-Dez.
Die Besitzer der Kohlenzechen in' den
, ; 1 .t V U U,,. hlT.
?aaie, haben tovAJttcntoZ:
ziehenden . Ausschuß in , einer'' weitc
ren Erkläning die Gründe aus?
einander gesetzt, welche 'sie verhin
. - . Tr h 0m;c,
'-N kv
versichern die Grubenbesitzer, das sie
sich zur Annahme der Vorschläge des
Vrennstoff-VerwaUers Garsield bcv
reit erklärt, hätten, daß aber, die
Regicrungs-Vorschläge, wie sie von "
den .Bergleuten angenommen worden
seien, 'in wesentlichen ' Punkten von
öi'm Garficld'schen Plan abwichen.
-SMen die Grubenbesitzer hart
uäkig .auf dem einmal ,eingenomme
nc Standinmkt bestehen ' Hciberr," so
ist die Möglichkeit nicht ausge ;
schössen, daß - das zieuerschasfene
Koinitee . des , Präsidenten sich als 1
arbeitsunfähig erweisen wird. Der, ;
rollziehende Ausschuß hat zwar dem
Komitee nicht seine Mitwirkung bes
der anzustellenden Untersuchung der '
weigert, sondern diese Frage offen
gelassen. ' Man erwartet, daß eine
für Dienstag nach Cleveland, Ohio,
einberufene Versammlung der. Gru
benbefitzer definitiv zu der Koin.
Mission ' des ' Präsidenten ' Stellung
nehmen wird. Die letzte Erklärung
der Kohlenbarone verwahrt sich ener '
gisch gegen die Auslassungen des '
General-Anwalts Palmer hinsichtlich
der Stellungnahme der Gruben ;
besitzer. " i ;
Alliierte einigen sich
auf Bedingungen j
) ;
l?s Wird erwartet daß Deutschland
annehmen und das Protokoll
, unterzeichnen wird.
' Pari '23. Dez. Die Alliierten
hdtar siel? über die von Deutschland
zu verlangenden Forderungen für dit
Versenkung . der Flotte iu Scapa
Flöw geeinigt. Die Schlußnote wird
den deutichen Vertretern heute Wenö
zugestellt werden. Dieselbe ist." sa
heißt es, fr gehalten, daß Deutschland
das Protokoll unterzeichnen wird, sg
daß der Friede noch vor Lem 31,
Dezember ratifiziert erden kann.
Wetterbericht
Für Omaha und Umgegend
Schön heute abend und Dienstag,
Nicht viel Veränderung in der Tcm,
peratur. Das gleiche güt auch fül
Für Iowa
Bewölkt heute nacht
und am Dienstag iin allgemeinen
schön.. Keine wesentliche Veräude
ng in der Temperatur.
Ein hartgesottener Junggeselle
schreibt: Wenn verlangt wird, daß
Junggesellen heiraten oder aber cinz
besonders: Steuer zahlen, so sage ich
nichts kann mich zum Heiraten brin
gen. weder eine Steiler noch der.
Galgen. Ehe ich eine aus Puder.
Pelzen und Tanzgedmikcil zusam
mengesehte weibliche Person zur Le
vensgefabrtin nehme,, lasse
lieber lÄinacu."
ich mich
WN