Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 20, 1919, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ts
q
i
ji
du
dr
üj
dl
l)(
' et
d
G
, d,
i fi
; ir
n
2
'' t'
d
. i
;
. v
't
'S
:f
1
,;1
!
'1
1 1
.
'".
, ?
4 t
Gsld und Ehre.
Sim C f t
ZluS dcm Tönischen
tt
(10. ftprtfffcang.)
Erik richtete sich auf und schaute sich
vm. Zahllos Menschen zu Wagen, zu
Pferde und zu Fuße wimmelten an
ihm vorüber. Ach. nun sah er alles
ganz klar. Diese Menge, wie würde sie
nicht erstaunt sein und den Bürgerli
chen mit offenem Munde anstarren,
der auf einen Thron erhoben worden
war! - Und doch war das schon einmal
vorgekommen. Aber wie rasch würden
sie ihn w'uder vergessen, wenn der Bur
gerliche in ihre Reihen zurücktrat! Wer
würde sich seiner nach hundert Jahren
noch erinnern? Ein Geschichtsforscher
erzählte es vielleicht um der Merkwitr
digkeit 'willen, wie ein deutscher
Staatsmann in einer Laune einenNie
drigsiehenden zum jlonig eines unde
deutenden Stückes Landes gemacht
und ihm später, 'nachdem der Spaß
lange genug gedauert hatte, die Krone
wieder vom Haupte geschlagen habe
daZ würde alles sein.
Denn es war und blieb ein Handel,
und es gehörte wenig Scharfblick da
zu, zu erkennen, wem daZ Geschäft den
rneistcn Vortheil brachte. Aber der
Kanzler sollte nicht triumphiren. Wenn
die Geschichte in tausend Jahren fei
nen. Erik Poulsens, Namen nannte,
sollte sie das stolze Wort hinzufügen
, können: der, der eine Königskrone vcr
: schmähte! ' . ,-'
Plötzlich fühlte er eine Berührung
, era seinem Arm und blieb stehen. Seine
Frau war ihm entgegengegangen, denn
sie war diel zu gespannt, um zu Hause
bleiben und seine Rückkehr abwarten zu
können. Sie sah sofort an seinem Aus
druck, daß etwas Besonderes vorgefal
len war. .... ' ' ' ' " " '. .
Was wollte denn der Reichskanz
. ler?" fragte sie, indem sie seinen Arm
nahm und mit ihm weiterging. . ,
Erik versuchte, ruhig und unbefan
am zu antworten.' Mit heimlichem
Stolz meinte er, seiner Frau in dem
selben Lichte gegenüberzustehen, worin
er sich selbst sah, denn er vergaß, daß
er nur durch berechnende Erwägungen
darüber, was mehr werth sei, zu dem
Nein gelangt war,- das -ihm nun auf
den Lippen schwebte. (
'.Er hat mir den Thron von Bulga
rien für meine Entdeckung angeboten,"
antwortete er mit gut gcspielterGleich
Listigkeit.
Mit einem Ruck blieb sie stehen und
sah ihm ins Angesicht.
.Und was hast Du ' geantwortet Z'
fragte sie athemlos. , ,
Ich habe noch gar nicht geankwor
tet. Er wünschte, daß ich mir die Sache
überlea): Und erst mit Dir bespräche.
Vielleicht rechnet er darauf, daß Du
als Weib eitel genug wärest, mich zu
einer bejahenden Antwort zu überre
den. Aber, nicht wahr, es kann nur
eine Antwort geben?" ,,"
.Du meinst: nein?" : '
.Allerdings." . .
Nachdenklich sah sie vor sich hin, aber
nun begann er, ihr klar zu machen,
welche Gründe für ; eine Ablehnung
sprächen. ' .
' Eine ' Krone crusgeschlagen zu
haben, wiege ebensodiel, als eine ge
tragen zu haben, und das bulgarische
Königreich werde gewiß nur ein kurzer
Spaß sein. Das könne keinen Vergleich
mit dem Namen aushalten, den die
Zukunft ihm vorbehalten habe, denn
selbst wenn er wolle, könne er denn aus
ewige Zeilen schweigen? Der, der oie
größte Entdeckung der Welt gemacht
habe, müsse sie verkünden, so daß alle
davon Kenntniß erhielten das sei
nicht anders möglich er könne auf
jeden Fall nicht schweigen, dazu fei er
' viel zu sehr Mann der Wissenschaft
und zu wenig Krämer. Was für em
Angebot die Zukunft ihm auch bringen
möge, er werde nur eine Antwort ha
bcn.
Ss redete er und wurde dabei selbst
warm und von seinen eigenen Worten
begeistert. Es klang eine Willensfeftig
keit und em Glauben an sich selbst aus
dem, was er sprach, die auch sie mitris
sm und sie veranlaßten, bewundernd
zu ihm aufzusehen. Ei, neues, über
waltigendes Bewußtsein der Berank
Wertung und der Pflichten, die . die
Gattin eines großen Mannes hatte, er
wachte in ihr.
Nie zuvor hatte sie daS so deutlich
gefühlt, als jetzt. Wie in einem Trau
rne, halb unverstanden, waren die 25t
' gebenheiten der letzten Zeit an ihr vor
iibergeglitten, denn von dem.Unge
wohnten und Ungeahnten verwirrt,
war e kaum mit ihrem halben Ich da
ieigewesen. Aber nun ging die Trag
weite des Ganzen vor ihr auf. Den
Mann, dem sie zum Herrn ihres Her
zens erkoren hotte, hatte daS Schicksal
zu noch etwas Höherem erwählt: zum
mächtigsten Manne der We'.t. denn es
hatte ihn zum Herrn des Gebieters der
Welt, des Goldes, gemacht. Was de
deutete für ihn eine Krone? Selbst eine
Kaiserkrone war ja nur von Gold!
An dem Tage, wo ihm das Geheimniß
derSkoff erschlossen worden war, war
tt selbst König geworden, und nun
k beugte sich ihr Herz vor ihm und hul
' digte ihm ..
! So wie seine Begeisterung zuerst sie
i angMckt hatte, so las er nun ihre Se
' Hä?m in ihren Augen und fi;stt mit
I HittHHMttttM
4
11 JW 1 1 r.
übersetzt , I. Mngold.
gerissen. Vereint erhoben sie sich in ik
rer Einbildung so hoch, daß die We
nur noch für sie vorhanden war. bis
sie zuletzt auf dem Pflaster Berlins vor
dem Thore deS Zentralhotels erwach
ten. Noch in dieser Stimmung setzte
sich Erik an den, Schreibtisch, um dem
Reichskanzler zu antworten. Eine Be
gründung seiner abschlägigen Antwor
versuchte er gar nicht, so daß semBne
eigentlich nur ein kurzes, über rundes
Rein war.
Am Abend trafen sie ihre Vordem
tungen. die Stadt zu verlassen über
das Wohin waren sie mit sich selbst
noch nicht einig. Noch langer in Berlin
zu bleiben, wo tecet ihrer Schritte de
wacht wurde, dazu lag jedenfalls kein
Grund vor.
Sie fanden auch keine Veranlassung,
zu bereuen, daß sie ihre Vorbereitun
gen zur Abreise getroffen hatten, denn
kaum nkaren sie am nächsten Morgen
aufgestanden, als em höherer Poluet
beamter bei ihnen eintrat und jirnen
mittheilte, sie seien .lästig besunven
worden und aus Preußen ausgewiesen,
Sie hatten Berlin binnen zwölf Stun
den zu verlassen.
Auch mir ist Berlin .lästig aewor
den'." antwortete Erik und verbeugte
sich kalt.
Fünfzehntes Kapitel.
Nach Paris!
Erik wünschte, er wäre gleich dort
hin gereist, denn wenn irgendwo, muß-
te er wohl m einem Freistaat seine Er
findung veröffentlichen können.
Paris machte von vornherein einen
einnehmenden Eindruck auf ihn. Die
eigenthümlich anregende Luft ozon
reich nannte er sie bei sich das Leben
in den Straßen. der künstlerische
Schwung, der in vielen Kleinigkeiten
zu Tage trat, alles daö nahm ihn ge
sangen.
Seine Absicht war, den berühmten
Chemiker Ducis. den Redakteur des
"Journal chirninne", aufzusuchen
seine Entdeckung mit ihm zu besprechen
unD tyn zu ersuchen, sie in seiner 3ctt
schrift zu veröffentlichen. Duciö war
ein Jünger der Wissenschaft bis in d:e
Fingerspitzen, und wenn auch die Welt
über seinem Kopse zusammenstürzte,
er wurde sein Möglichstes thun, die
Entdeckung bekannt zu machen. Stand
sie aber erst einmal in seiner Zeitschrift.
die m. die Hände der Chemiker aller
Länder kam, dann mußten die Herren
Staatsmänner gute Miene zum bösen
Spiel machen und stch, so gut sie konn
ten. aus der Verlegenheit ziehen wie,
das kümmerte ihn nicht.
Das Gefühl, überwacht zu werden.
hatte Erik nicht mehr, und gleich am
Tage nach seiner Ankunft in Paris
machte er sich auf den Weg, Ducis auf
zusuchen. Straße und Hausnummer
der Redaktion der Zeitschrift waren
ihm bekannt. .
Das Wetter war herrlich und mild,
und die Sonne strahlte vom blauen
Himmel. Etwas Frühlingsartiges lag
in der Luft, und die Kastanienbaume
an den Boulevards waren mit schwel
lenden Knospen bedeckt, die imBegnffe
zu sein schienen, aufzuspringen. In
sehr gehobener Stimmung legte Eril
den Weg zu dem großen Chemiker zu
rück,' von dem er erwartete, daß er ihn
mit offenen Armen aufnehmen und al
les, was in menschlichem Vermögen
stand, thun werde, die einfältigen
Schwierigkeiten zu überwinden, die
andere gemacht hatten.
Dort war die Thür, dort wohnte der
große Mann, zu dem er so viele Jahre
bewundernd emporgeblickt und den er
so oft zu sehen gewünscht hatte. Nun
sollte er ihm als seinesgleichen gegen
übertreten!
Schon streckte er die Hand nach dem
Klingelgriff aus, als er dadurch zu
rückgehalten wurde, daß ein Herr mlt
abgezogenem Hute zu ihm trat.
.Entschuldigen Sie. mein Herr.
Suchen Sie den Professor Ducis?'
.Ja," antwortete Erik erstaunt.
. Und ist Ihr Name Poulsen?" ,
Erik bejahte auch diese Frage.
.In diesem Falle sehe ich mich ge
nöthigt. Sie zu ersuchen, mir zum Po
lizeichef zu folgen."
.Mit welchem Recht?" fragte Erik,
indem er einen Schritt zurücktrat.
.Im Namen des Gesetzes!" entgeg
nete der andre und ließ die dreifarbige
Schärpe unser seinem Rocke sehen.
Erik verstummte. Er sah "ein. daß
er sich geirrt, als er geglaubt hatte, sich
in einem freien Lande als freier Mann
bewegen zu können. Ohne Widerstand
folgte er dem Polizisten.
Der Chef der Pariser Sickrheitsbe
Horde kam ihm außerordentlich höflich
entgegen. Er handle nur nach aller
höchsten Befehlen rmd solle Erik ohn?
Säumen zum Präsidenten der Repu
bllk führen. Im Augenblick werde sei,'
Wagm vorfahren, um sie nach dem
Elyft!e zu bringen.
, Der Präsident empfing Crik in sei
nem Bibliothekzimmer und bedeutete
dem Polizeichef, daß seine Gegenwart
nicht mehr erforderlich sei.
.Sie haben sehr unklug gehandelt,
Monsieur, indem Sie den Professor
Ducis aufsuchen wollten." begann er.
.denn ich vermuthe, daß Sie das in der
Absicht gethan haben, mit ihm die Ler
' " ..
Lffentlichung Ihrer Entdeckung in sei.
ner Zeitschrift zu verabreden.
Erik stellte dai nicht in Abrede.
Dai konnte ich mir denken. Aber se
hen Sie denn nicht ein. daß daS tn
keiner Weise geduldet werden kann?
Erinnern Sie sich nicht. waS Ihnen
der dänische Ministerpräsident gesagt
hat? Sie dürfen sich nicht darüber
wundem, daß ich über diese Unter
dung so gut Bescheid weiß, als ob ick
selbst zugegen gewesen wäre. Ich will
Ihnen ganz offen sagen, wie da zu
sammenhängt. Durch daS dänischeÄi
nisterium deS Auswärtigen ist allen
Staaten der Welt , eine .vertrauliche
Mittheilung über Ihre' Entdeckung
und das erwähnte Gespräch zugegan
gen, damit man aufmerksam sei und
Maßregeln gegen die gemeinsame 3t
fahr treffe. Denn alle Staaten sind
darüber einig, daß diese wunderbare
Entdeckung die allergrößten Gefahren
für alles birgt. waS Zivilisation und
geordnete Sesellschaftsoerhältnisse
heißt. Sie kann und darf nicht veros
fentlicht werden, und die verschiedenen
Regierungen haben sich in dieser Hin
siebst die bindendsten Zuslcherungen ye
macht, daß jede die Augen offen hol
ten und. wenn es nöthig sein sollte, die
weiteftgehenden Maßregeln zurAnwen
dung bringen wolle, um zu verhindern,
daß Ihre Entdeckung zur Kenntniß der
Öffentlichkeit gelange Glauben Sie
mir, Sie thäten am besten, wenn Sie
daS, waS ich Ihnen anvertraut habe,
beachteten, nicht am wenigsten um Jh-
rer selbst willen. Ihrer persönlichen
Freiheit wird im Uebrigen nicht die ge
ringsie Beschränkung auferlegt werden,
und wenn Sie olles in Betracht ziehen,
scheint eS mir fast, daß Sie selbst den
größten Nutzen durch Verheimlichung,
nicht durch Veröffentlichung aus Ihrer
Entdeckung ziehen könnten. Niemand
denkt daran. Sie zu verhindern, so viel
Gold zu machen, als Sie wollen, und
es in jeder Ihnen gut dünkenden Weise
zu verwenden. Was kann Ihnen das
Leben nicht Alles - dadurch bietend j
Selbst die Einkünfte der Staaten sind
durch die Steuerkraft ihrer Bürger
und die Bewilligung der Parlamente
beschränkt, während die Ihrigen nur
in Ihrem eigenen Gutdünken hre
Grenze finden. Und Sie wissen ja,"
fuhr der Präsident fächelnd fort, .für
Gold ist alles feil. ; Aber aus der
andern Seite," fprach er nach einer
kurzen Pauie weiter, .muß ich Jhnm
recht geben, daß es eine Sünde wäre,
wenn eine solche Entdeckung das Er
genthum eines Einzigen bliebe und mit
ihm stürbe. Das Geheimniß sollte ei
nem Staate gebören, dann könnte im
Dienste der ZivuisatM daZ Unglaud
lichste geleistet werden, und ohne unde-
scheiden sein zu wollen, bin ich der An
sicht, daß das Geheimnis ,m Besitze
keines anderen Staates so sehr am
rechten Platze wäre, als in dem der
franzoiischen Republik..
Erik fuhr aus.
..oder, wenn Sie daS Geheimniß
für sich selbst bewahren wollen, können
Sie ja jährlich eine gewisse MengeGold
zu unserer Verfügung stellen. Frank
reich wurde das anzuerkennen wissen.
ein Staat kann ja seine Erkenntlichkeit
auf mancherlei Weise zum Ausdruck
bringen.
.Herr Praiident, antwortete Er,k.
.man hat mir schon eine Krone gevo
ten!" .
,Ah," entzegnete der Präsident voll-
kommen gelassen, Sie kommen von
Berlin? Und Sie haben sie ausgeschla
gen?" - .-..;':'.
Ja. ich habe sie ausgeschlagen.
.Das gereicht Ihnen zur Ehre. Aber
assen Sie sich von mir noch einmal
um Ihrer selbst willen aufs ein
dringlichste vor Unvorsichtigkeiten war-
nen. Sie sind fchon einmal gewarnt
worden in Kopenhagen erinnern
Sie sich dessen? als Sie eine Le
chrerbung Ihrer Entdeckung drucken
lassen wollten und nun machen Sie
rotzdem wieder einen Versuch m glei-
cher Richtung! Jeder andere Staat als
Frankreich würde bei dieser Veranlas
ung strenge Maßregeln gegen Sie zur
Anwendung gebracht haben."
.Das habe ich früher fchon nnmal
qehört, aber ich begreife nicht, welche
Maßregeln Sie gegen mich ergreifen
konnten," antwortete Enk. .Es it doch
ein Verbrechen, das ich habe begehen
wollen, und solange ich nicht, in offe-
nen Widerspruch mit den Gesetzen ge
rathe, kann man mich doch höchstens
ausweisen?" . ' -
,O doch, Monneur. es grbt noch et
was anderes, das heißt."
Indem er fernen Mund Enks Ohr
näherte, flüsterte er ein Wort, bei dem
Erik erbleichend zurückfuhr.
(Fortsetzung folgt.)
Auk dem Künstlrcas
Mein Lieber so eine Operette
ist keine einfache Sache! Da gehören
üchngt Leute dazu: zwei, du den
Text einem dritten stehlen,- und ein
vierter, der d Melodie dem fünften
liehlt."
Festschmauö. DcS war
wohl tin sehr großes Fest IS der Di
reitor S botanischen GartenS sein
goldene? Jubiläum feintet .Na.
ch sage Ihnen, da Hasen sogar d
lechfrenenden Pflanzen ieoe em
Würstchen gekriegt!"
Der Heuchler. Nicht: SI
st also erwiesen, ' daß Sie Zh
Frau zu manchen Zeiten braun und
ülsu schlagen haben. Können Ei
twai zu Ihrer Enrschuldigung an
ibrtr.'i .ES sind d LrediinaS
arben rnciner Frau."
i
SlrohGiwtt gibt (5s
, Iklllchast.
Skizze von Anna Kappstcin.
Seit der Photograph Otto Knapp,
horst in frrrn Knapphorst &
6o. Angelika Schnöder, die
hübsche, slcine chauspivterin gehet
raiet hatte, war er mit seinem
ganzen BckailiitciikrciS von früher
zrrjallcn. Der bestand auS fach,
genossen, Kaufleuten und üleamten.
wackeren Jmmlien, bei denen er für
sein Ergehen, für sein Gejchäfl mit
seinen- Sorge und Erfolgen, stets
leilnahme gesunden.
Plötzlich büite A,ic,elika erklärt:
Tu hast gar kein (Geschäft. Tu
halt ein Atelier. Du bist ein
Künstler, wie ich eine Künstlerlii bin
ubngenS liegt das. schon tn
meinem Namen, und wir müssen
imS entsprechenden Vcrkchr jucken."
Tanach schrieb sie für ihn em Gesuch
um Aufnahme in die .Vereinigung
der Porträtmaler". Auch kaufte sie
ihm eine Samtjacke und ließ sich ein
Künstlcrklcid" lHängcschnitt mit
Batikmalerci) arbeiten. Die Wirt
Ichaftsjchurzen, die die Mutter ihr
zur, Ausiieuer mitgegeben, vcr
schenkte sie an das Naschen, das um
solcher Großmut willen lehr an bet
jungen Herrin hing.
Naturlich mußte Otto Knapphorlt
auch seine Preise bedeutend erhallen,
wie eö sich für einen gehobenen Äe
ruf schick; Er geriet dadurch tn
arge Äernungsvcrschieden!elten' mit
seinem Kompagnon, der behauptete,
daß die Kunden wegbleiben würden,
wenn man sie schröpfte. Für das
Stadwiertel. in dem daö, Geschäft
ag. zieme solche Ausmachung nicht.
Tarauf verlangte Angelika, daß
man in eine schönere Gegend ziehe,
und weil ihr Ehrgeiz ihren Mann
als Zeichen ihrer Liebe schmeichelte.
willigte er in den Umzug. Allein
auch am Kurfürstendamm blieb das
Atelier leer . es mußte doch am
rechten Eindruck noch etwas kehlen.
Aber durch die Ensernung zum
Wedding . war man dem alten
Freundschastskreis völlig entrückt.
Otto Knapphorst trauerte darüber.
Ihm wurde im Westen nicht ganz
heimisch. . . -
Als Angelika, des langen War
tms auf die Antwort von der
Malervereinigung müde, auf acht
Tage in den Spreewald reiste, be
schloß ihr Mann, sich für das Ent
behren seiner angestammten Gesell-
schaft schadlos ' zu halten. Er lud
alle alten Freunde nebst ihren
Frauen zu einem Picknick in sein
Atelier. Selbstverständlich unter
der Verpflichtung, Schweigen über
icme Eigenmächtigkeit zu bewahren.
DaS Mädchen Tvurde für den Abend
beurlaubt. Emma jedoch hatte längst
begriffen. .Von mir aus können
der Herr mich ruhig zu Hause lassen,
wenn Tamenbesuch kommt. Ich
mache niemand Unannehmlichkeiten.
Am liebsten hatte er sie für die
Keckheit sofort entlassen. . Aber er
wußte, daß seine Frau, große Stücke
auf sie hielt. Aber er beherrschte sich
und entgegncte: .Es kommt sowohl
Damen wie Herrenbesuch. Ich will
meiner Frau nämlich eine neue
Wohnungseinrichtung schenken und
dazu den Rat der Herrschaften em
holen. Aber das soll eine lieber
raschung sein, deswegen darf meine
Frau von dem Abend nichts er
fahren. . Verstehen Sie?"
Ob ich verstehe!"
Ein wenig unbehaglich war ihm
zumute, wenn er bedachte, daß
Emma vielleicht doch nicht den Mund
halten würde. Auch dem ansebn.
lidjen Schweigegeld, das er ihr
zusteckte, traute er keine Dauer.
Wirkung zu. Allein, als der Tag
des Picknicks herankam, bewies
Emma Takt genug, sich von selbst
zurückzuziehen. Ihre Tante hätte
Geburtstag. Aber sie hätte zur
Aushilfe eine Freundin bestellt: die
werde in der Küche das Nötigste
besorgen. Servieren und so die
feineren .Sachen verstünde sie zwar
nicht: cmch sei - sie sehr schüchtern.
Wenn man sie aber nihia sich selbst
uoerileße. wurde es schon gehen, und
dafür, daß sie ' nichts veruntreue
oder zerschlage, sondern mit dem
Porzellan und Silber umgehen
werde, als ob es ihr eigen Hab und
Gut ser. daftir lege Emma sie Hand
ins Feuer.
Die Gäste kamen. Vier Familien.
Mit. den Männenl stand Otto auf
Tuzfuß. Angelika war solche Ver.
brüderung immer auf die Nerven
gegangen. Die Frauen , der
kargen Zeit gemäß in. Rock . und
Bluse, da sie sich ja vor der eleganten
lungen HauZfräu keinen Zwang auf.
zulegen brauchten packten auZ
ihren Beuteln die Delikatessen der
atlan" aus: eine Zieammurst, ein
Pnmd Landkäse, em Tütchen echten
Tee. eine Dose Butter, ein Weck
glaZmit Früchten.. Brot, Bier.
Likör, Zigarren lieferte der .Haus
Herr. . Die bescheidenen Schätze, wur
den Fräulein Engel, dein AiiShilfS.
mädchen, übergeben.- das ebenso bc
seiden auf der Sckztvelle des Eß
zimmers stehen blieb und mit der
wunderten Augen wie jemand, dc?
selten -imter Menschen kommt, die
!ftemiden .Herrschaften, kcsonderS die'
Damen und Ihre Toiletten, betrach.
tcte. Zierlich angerichtet wanderten
die Speisen auf den Eßtisch zurück;
geräuschlos wurde nachher die Tael
abgeräumt. Unter der aufmerksam
sten HauLfrau hätte eS nickt mufter.
haster hergehen können. Knapvhorlt
war zufrieden, daß seine Gäste so
gut bedient wurden. Er erwog
ernstlich, ob ' er seiner Frau nicht
raten sollte, statt der vorlauten
Emma diese schweigsame AuShilse
kür die Dauer anzustellen. ' Auch die
Gäste lobten die bescheidene Die
nenn, die, vorschriftsmäßig schwarz
mit weißer Schürze und weißem
Häubchen , angetan, ' da? dunkel
braune Haar so schlicht . über die
Schläfen gekämmt trug. ' Die
Freunde neckten heimlich: . Mit
diesem schmucken, netten Tina' baust
du hier ganz allein seit deine Frau
mif Reisen ist?" Er wehrte ent
rüstet ab: ES ist doch mir eine
Aut'hilse!"' Aber auch die Aukhilse
mußte von dem Scherz etwas ver
standen haben. Sie lächelte plötzlich
so eigentümlich, es verwirrte ihn
beinahe, llnd als die Gesellschaft
um Mitternacht ausbrach, machte sie
keine Anstalten. ebenfalls zu gehen
. . . Die Freunde lachten vieldeutig
und versicherten, von Bier und Likör
ein wenig aufgelockert: Es war
ein sebr gemütlicher Abend. Wenn
deiile Frau nur öfters solche Spritz,
fahrten unternehmen wollte! Taun
käme man doch Wieder häufiger zu.
sammen." .
Ter Hausherr geleitete seine
Gäste seihst die Treppe hinunter.
AIS er wieder oben war. stand
Plötzlich, blond und zart errötend,
Angelika vor ihm. Er starrte sie an
wie einen Geist: Ja. um Gotte.
willen, bist du inzwischen die Hinter.
treppe heraufgekommen?"
Ich war den ganzen Abend über
hier. Ich bin nämlich nicht um
sonst Schauspielerin gewesen: ich
habe eine Gastrolle gegeben und muß
es gut gemacht haben: denn du. mein
eigener Mann, hast mich nicht er.
kannt unter der Kammerkätzchen.
maSke, die ich mir angeschminkt
hatte. Sieh, dort vor dem Spitzel
liegen mein brauner Scheitel und
daö Häubchen
Aber auch' deine Stimme war
unkenntlich verändert "
Mein Gott, wozu war man
Tchalifpielerin?! Wenn man nicht
einmal so viel könnte . . . Glaub's
nur, i ch war die AuZhilfe, die meine
getreue Emma dir verschafft hat.
Ich wollte mir deinen Damen
beiuch" doch mal genau besehen."
,Tu warst eifersüchtig?".
,Und ob! llnd zum Tank dafür.
daß ich es nicht zu sein brauchte.
sollen deine alten Freunde künft
leben zweiten Sonntag zu dir
kommen. Es sind eigentlich recht
umgängliche Leute . . .
Endlich siehst du es ein! 'Ich
bin m glücklich. Angelika!"
Und die Maler haben übrigens
deinen Eintritt m ihren Klub ab
gelehnt." .
.Gott sei Tank!"
. .ver scr vmma mit öir nun
schuldig, dein Wort zu halten.
Otto."
Nämlich?"
Indem du mir die neue Woh
rnmgseinrichtung kaufst ..."
Münchener Hochschulen.
Tie Kriegsverhältnisse haben auch
tn München eine Beschränkung der
Zulassung von Ausländern mit sich
gebracht. Zum , Studium ist in
München eine Erlaubnis des Stadt'
kates bezw. der Polizei nötig. Aus
länder müssen sich außerdem einen
Monat vor .Beginn der Immatriku
lationsfrist ani.telden. Von dieser
Vorschrift sind aber Ausländer deut
scher Stämme, wie T?utschOefter
reicher, Balten, Siebenbürgersach
sen, . also die Auslanddeutschcn. ent
bunden und werden wie die Jnlän
der, behandelt. Damit beweisen auch
die Münchener Hochschulen ein er
freuliches Verständnis für das Aus
landdeutschtum. Uebrigens dürfen
auch die in München weilenden Bul
garen in entgegenkommender Weife
ihr. Studium fortsetzen.
Wohnungsnot in der Tierwelt.
Ueber dieses zeitgemäße Thema
berichtet man dem Marktgr. Tag
blatt" aus. Maulburg: Hat da auf
dem hiesigen Kirchturm ein Stör
chenpaar sich häuslich niedergelassen
und vier Junge ausgebrütet. Das
Nest aus Holz mit Strohpolsterung
reichte, folinge die Kinder noch klein
warm. Jetzt ober, nachdem sie
groß geworden sind, ; scheint jfein
Platz mehr für die Halbdutzend
Störche zu sein, wenigstens nicht für
die Nccht zum Schlafen. .Einer von
den jungm Säiwarzweißen wirö ab
wechselnd crusmiartiert. Wohin?
In der yuihe des Kirchturms ragt
eine mächtige Tanne empor; deren
Spitz? wird zu einem Schlummer
plä,tzlein. Wenn der Morgen graut,
kehrt der Ausquartierte zur gemein
Zchaftlichen Wohnung zurück und
wird von Eltern und Geschwistern
mit fridigem . Geklapper empfan
gen. Nach .der Fruhmaylzeit ta;
ginnt die .Fliegerschule".
Vaxkerhklfe vom Westen.
Ja Vszifi.WSidn nch reichlich Nh
siks für de Paplkrbrei.
Bekanntlich gehört die Knappheit
an Papier schon seit etlühen Jahren
zu den ernstesten Angelegenheiten
namentlich für die Herausgabe von
Zeitungen und Zeitschriften, und in
letzter Instanz für das gesamte Pub
likum, obwohl letzteres erst neuer
dings ansängt, die Lage wirklich zu
begreifen oder zu suhlen.
. Wie ernst eS damit steht, kann
man wohl am besten auS einer kürz,
lichen Aeußerung eines amerikani
schen RegierungöförsterS erfahren,
welche in dürren Worten besagt, daß
bei weitem daS meiste Papierbrei
holz, welches überhaupt im Bereich
von Papiermühlen liegt, die gegen
märtig in den Ver. Staaten, betrie
den werden, in 15 Jahren ' dahin,
und daß binnen 20 Jahren die ganze
Herrlichkeit verschwunden sein werde!
Da ist verzweifelt wenig Zeit übrig
geblieben, zu warten und die Hände
in den Schon zu legen, wenn man
den hochgespannten Forderungen des
papierenen Zeitalters genügen will.
llnd obiges Urteil ,teht keines
wegö vereinzelt da, sondern wird
von jeden? der Sachverständigen On
sei Sams. welche feit einigen Jah
ren ihre ganze Zeit dem Ltudiuin
der Papierlage widmen, in vollem
Umfang bekrästigt! Alle wirtschatt
lichen Maßnahmen, amtliche Kam
Missionen -usw. scheinen nur teilwei
sen, dürftigen Notbehelf Charakter
tu haben, trotzdem es nicht am Be
streben fehlt, einen tüchtigen schritt
vorwärts zu tun.
Da bat man soviel von Ersad aus
Kanadas reichen Urwäldern aber
nicht unerschöpflichen -- und anderen
Gegenden gesprochen, bis schließlich
immer mebr Kenner zu der uever
Mgung gelangen, daß der ferne
W e ii e n emlpriiigen me, uu
niemals eine durchgreifende Abhilfe
für die 5!ot!age kommen werde, bis
Papiermühlen in dre großen im
mergrünen Wäldern der Pazifik
Küstengebirgsregionen gebaut wür
den.
Tie sibirische Bnttmndnstne.
Bekanntlich liegt die ' sibirische
butterindustrie hauptsächlich in dä
nischen Händen, die die Produktion
in kurzer Zeit enorm gehoben und
die Ausfuhr gefördert haben. Lctz
tere betrug 1897 nur 73,000 Pud
(a Sechzehn Ziveidnttel Kilc
qramm). erreichte schon IwO über
eine Million und stieg aus rund 4
Millionen Pud im Jahre 1918. Ter
Krieg brachte ' eine vorübergehende
Krise. Tie Ostsee wurde abgesperrt
und die Eisenbahnwagen wurden sür
Kriegstransporte mit Beschlag " be
legt. Mit dem starken Fallen der
Butterprcise nahm die Abschlachtung
des Milchviehs zu,, doch dürfte sie
höchstens 20 Prozent des einstigen
Bestandes betragen baben.
Mit dem Sturze der zlaristischen
Regierung änderte sich aber die La
ge. Es gelang den Dänen, eine
reaelmäßige Verbindung mit Ar
changel herzustellen und von dort
die Butter nach England zu ver
schiffen: einen Teil übernahnl ailch
die russische Heeresverwaltung. Seit
einem Jahre hat diese das eingestellt
und England, sowie Schweden und
Norwegen bekamen fast die ganze
ausgeführte Erzeugung. Dadurch
kam es, dahin d'lsen Landern im
mer Butter reichlich und zu billigen
Preisen erhaltlich war. Nach aus
Sibirien vorliegenden Nachrichten
wurde die sibirische Butterproduktion
inzwischen fast auf. die gleiche Höhe
wie vor Kriegsausbruch gebracht.
Mit der Aufhebung der Blockade
gegen Deutschland wird Dänemark
seine alten Verbindungen mit
Deutschland wieder aufnehmen und
es ist zu erwarten, daß Teutschland,
wie Tcutschoterrelch uns andere M
biete der ehemaligen Monarchie toiq
der Ware erhalten und die Butter
not ihr Ende erreichen wird.
A guate? Mga.
Der LmigbamS'HanS, de ischt a Sla
Tia tittf n fliei tn zwoua. a ,
Dear'. kernS da Mag g füllet geit,
Wia dear ins guattertrögle lt. :
Komm i do kscht zua deam inS Hau?,
No so. dcnk i, da sieht? guat emS. ,
Und, Gseanes Gotf hau t da gsait.
Wia d Magd a Dutzed Wurscht uftrait.
Jo. gsegnes Eottl Drob sait der Ma':
La weaaa oeam sannt rnt net a.
Gang. Mtia. wia d Grombiara he
Und Sauerkraut, jo frtjt tlct) to le.
Und no gohscht rmuS. un . nimmst da
Rniaa.
Und hollescht Moscht. und aber gnuag.
Und da a Vrodlmb mX yergMit:
To jetzt. getobt n Jesu Shrischtl"
Die Lvhlkvsot m Badnr. Im
badisaien Lcnidtaa teilte Iinanzmini
ster Dr. Wirth mit, daß die Zufuhr
von Kohlen aus Norddeutschland,
namentlich auS dem Ruhrgebiet, so
gering sei, daß die badische Eisen
bahnverwaltung genötigt wäre, den
gesammten SonntagS.Personcnver
kehr einzustellen. Ob wettere e,n
schränkende Maßnahmen im Verkehr
notwendig werden, ist nicht crsicht
lich. . -
Seltene Briefmarken. U
Die Tailn Mail" weist auf die j
bolien Breise bin. welche sür gewisse
t.i.r - nif.J hm ITrii'rtgnirtHPlt J-
luiiume vtuut f
bezahlt werden. DaZ Blatt schreibt
... f t ..k. ..iut.9
m ciflem nuiui"""
anderem: Die während deS Krieges
von unseren Okkupationsarmeen
ausgegebenen Posimarten erzielen
zurzeit aus dem Bnesiuarlt sabel
hasie Preise, die immer noch steigen, i
Ein Paar britischer Besatzung? .
marken, welche in Bagdad nN Sep.
teniber 1917 aus der Post kür 3
Frcö. gekaukt wurde, werden heute
sür 3750 Frcs. verkauft. Zwei
Marken, die von unseren Truppen
r . o ... AftfiytMiAtt
Hl itOgO ZU 1U tflti. - uuohvhi-vh '
wurden, können heute sür. 7b00
- , . . V... sCfrt litffol
rtVCfi, geiauji luuiuni. v-mi
Marken ist im Besitz des englischen
Königs. Oesterreichische Marken, '
welche von den Italienern im letzten
September mit Ueberdruck versehen
wurden und 2 Frcs. 50 kosteten,
kosten heute 3700 Frcs.. während
die 'gleichen Marken, welche in
Tricnt iiberdnickt wurden, bis auf '
7000 Frcs. zu stehen kommen. Äon
der letzten Marke wurden nur 10
Exemplare ausgegeben. Tie meisten
derselben 'sind iin Besitz berühmter
Persönlichkeiten oder italienischer
Museen. Ter Wert vieler solcher
m-, - r. "' i . f 1. V 3 t . ... w&
Carlen steigerte iira m vu ''""r
dert oder Tausendfache. Sa gaben ' ä
mm üVifnirf Hiiffi die Ukrainer . ä
während der furzen Besatzung von
StcmiLlau ,17 dort aufgefundene
österreichische Marken mit Ueber
druck heraus Bor kurzen, waren
diese Marken noch für 425 Frcö.
erliältlich. setzt kosten sie bereits ,
2500 Frcs.
?i, lUci'lliicbte ner Kiit'e in Jllsk '
raten. -
Eine hohe Belohnung erhält von
mir derjenige, der mir das gemeine
Subjekt bezeichnet, daZ mein liebes
Kätzchen Mizzi derart gesteinigt hat.
daß es hinkend heiinkam.
Eliphrosinc Tinimelbein.
Gartenweg 4,
Warn u n g.
Wenn der Besitzer oder die Be
sitzerin der schwarzen, weißgefleckten
Katze nicht dafür sorgt, daß dieses
Tier nicht mehr in meinen Garte
eindringt mia dort Schaden anrich
tet, so werde ich das Vieh kurzer,
Hand niederschießen. , .
Fritz Kurzmacher. Gartenweg 4
Ju kaufen gesucht..
Eine gute Flobert Flinte, die sich
gut eignet zw.. Schießen von un
nützem Getier. Offerten an F. St.,'
Gartenweg 5. 1
Entlaufen oder entführt.
Eine fchwarz weißgesleckte Katze,
treues. reinliches, liebes Tierchen,
hört auf den Ruf Mizzi! Tcm
Wiederbringer , eine große Beloh
nung. Abzugeben bei Euphrosini
Timmelbein, Gartenweg 4. - '
Achtung, Hasenpfeffer.
Der erste deutsche Sprachre, f
1 f ,
Vor 300 Jahren, am 8. 4.;
1619. wurde der Dichter s )
Schriftsteller Philipp von Sei '
Priorau bei Dessau geboren,! .
().:(. 0i.:i.tj,..r ...rit
u'ui vu. figujiut: Ulfe
erste deutsche Rom andichter. C
solcher aber recht unbedeutend.
als einer der hitzigsten Ss
remiger oekannt. sein Etz
ging auf eine Reinigung der bc
mit Fremdwortern geradezu
feuchten . deutschen Sprachei
einige seiner Seltsamkeiten
nennen: kür die Natur" sa
Zeugemutter". für Vcnus"
Itlnne", für Aurora" Nöthij
Em Vers" wurde bei ihm'
Dläztling". ein Fensters
iftrtfmtriilai ii.k
, VliiV W.'IU(1- (
.Loschhorn", welcher Ausdruck v
noch im rheinischen Tialekt gelZ, l
wird. Seine Sonderbarkeiti f '
narcn nm mm xeii aus letnc
nähme, daß die deutsche Spraöl
Ursprache sei, in der sich die 5
deS Paradieses erhalten .
Darum eiferte er so heftig .
k'
i
Fremdwörter und hielt Grie?
.., ci: :ri ? . , t"-
V
un uifimL4 nur iuc cmanu'Y'
des Teutschen: so bedeutete sei
Meinung nach Herkules ursprü".',
(ii
Hecneule".
äa öraytloie Telephon. (Ist
' . t
In England werden aeaenwäi?.
die Versuche mit einem drals L
Telephon eifrig fortgesetzt, uv I.,f '
selbe auch sur das Flugwesen I
Nnwendung zu bringen. Ein $j
li.
,eyPage-Apparat kiat in der
XV
ja : T i . .m ft..(. l .
1
v in u vvi, auii-ci) nuaj 4c; j
khx Nackt wit oiis.Ti.fi(irt Toi-.or- . I
' - - ----- U , b (, 14
rz
irrt fi"ir rlif'n? Iki A
sich mit der Mannschaft des FiW ,
i. vm..vv tiyijviur iu
t;
I .
f
t'1
k.
fi
k.)
gcs M zu dessen Ankunft in
czuise an der französischen Küst
gut verständigen. Auch auf dem SJ
weg von Paris erzielte man gl
Erfolge.
Früher verlangte man von
Mädchen, daß sie ehrbar und
feien, heute begnügk man sich mit
iugyeii.
Feiner, ganz frischer Hasenpfesi" I
ist heute zu 'haben in der WirtscbA,
zur Blauen Natte", Garten. )
'
(Ul':.
"
4
w
i)i
i
,tmwiis!f!i. rmrSiifßV'Mt
rV.'?MW
fiaiWfawrtSB ,?ir
imfmmf-, "