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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 19, 1919)
t BW-ilft ,.SIM" . J' ' ' ' Seite 7-Täglicho OmahÄ Tribüne-Freitag, den '19. Dezember '1919. ' . ,WiJfc,,B.i.. ( i t X l ll W r i 4w Deutschland und Oesterreich LiebcZgabcN'Versandt N aller Art. , Wen Sie' NaSrnkaSmittel skndk nd Geld sparen wolle 'Bff Cl( arfiRrArnfee Vkkls sU, Ms ttfltn f;r.iirllmcntf: Sortiment Nr. 3 919.75 B ?sd. ftnfffi 1 ?. 5 o. alaiiil 10 In. fonb. Milch 8 P'd Cchnmlz L Jtu'ao Sortiment Nr. 4 ..?23J20 19 Ptd. stnflp B Psd. g?rt ' t Wt. findet 10 o. Ind. Milch $ i b. ei'frt 8 ftannrn flntao 8 lt. Reu laltrutft , g VId. fttläcc. ktlnge (itnnrR ch 8rttf' crfltJtirt krclldncrt tunkt. tle JJnhniiiflJmltlfl sind In Harfen slilttrt fflr teil Worloitbl tirrtiatfl, die Preile f&Ucfun aUt llnloiicn ein, wodurch dem Emviönger d. Bat ten folirnfrri in' 4rni gclieleri werben. WO notwendigen ftotmnlitiltm werbe durch unJ etlenini. so oft dem blenber keine MliHcn er wachsen. 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Proöper Eranulet war vor zwanzig Jahren, waS die Welt einen ausgehenden Wem nennt. . Er war der -TypuS deS jungen Schrift stellerö. 'der mit bleichem Gefick,t, zum Olymp gerichteten Blicken, sest geschlossenen Lippen durchZ Leben geht. In Brüssel verSfsentlichte er einen umfangrttchen Noman., worin lialbeS Dubend Selbstmorde, elnl viertel Dutzend Morde, vier Unglück. liche Ehen vorkamen. .Er nannte ftn: .Verwest". ' ' ' ' Er besah die Unverfrorenheit, Dmil Zola um ein Vorworr für sein t Auch zu bitten. Dieser hatte, nach dem er es gelesen, es Prosper Gra nulet mit einem Vealeitbriek zurück gesandt, dem wir folgende , Zeilen Mhmen: ' , Ihr Buch, mein Herr, hat mir daS Bibelwort verstandlich gemacht, dem Gott bereut, den Menschen ersckasfen zu haben. Wenn ich miisjie, dab Sie den Schmutz aus meinen Werken hergeleitet haben, würde ich sie verbuchten und die Menschheit auf den Knkrn dafür um ' Verzeihung bitten." Prosper Eramilet veröffentlichte diesen Brief in Form, eineb Vor warteö. , : Verwest", Noman von ProSper Granulet mit einem Briefe Emil ZolaS. Doch das war nicht alles, Er lanzierte fein Machwerk ernstlich auf den Büchermarkt. , Granulet besaß etwaS Vermögen, daS ihm die Schwiengraten erleichterte. ' AIS er an alle Zeitungen, Wochen iqrlnen,' oeruizmts Kritiker ein Exemplar seines Buches schickte, kam ihm, als er auf der Liste den'Namen deS gefürchteten, doch bestechlichen Kritikers Hilarion .Rommanneau laZ, ein großartiger Gedanke. Ein Artikel NommanneauS würde dem Publikum den rechten Weg weisen i Prosper Granulet war niSt unev fahren. Er entnahm seiner Brief tasche einen Taufendfrancsschein, den . er zartfühlend .zwischen zwei unauf geschnittenen Seiten seines Buches verbarg. Tann nahm er eine neue Feder und schrieb mit seiner besten Handschrift die kostliche Widmung: Herrn Hilarion - Nommanneäu widme ich dieses Buch, der Wahrheit mit dem Bewußtsein, dad einige Seiten ihm gefallen werden. Das Wort .einige" unterstrich, er und uilterzeichnete schwungvoll Prosper ranulet". r Boll Ungeduld erwartete er eine Antwort Nommanneaus, . big ihm den Empfang seines Buches und des Geldes bestätigen sollte. Er wartete eine Woche. vier,hn Taiie. ver, gebenS! Ach waS! berulzigte er sich selbst, Rommanneau hat viel zu tun und dann furchtet er, sich zu kom promittieren. Aber eö wird nicht lange dauern, und ich habe einen aufsehenerregenden Artikel in der Zeitung und meine Freunde bersten vor Neid. , ' Ek wartete einen Monat'. .', ein Vierteljahr . . . Eines schönen. TageS, ein Jahr nach der Sendung des Buches. laS Granulet in der Zeitung vom Tode deS bekannten Kritikers Nommanneäu. Lumpenkerl l Mein Geld hast du eingesteckt, ohne mein Buch zu besprechen. Das hat dir , Unglück gebracht! ES ist dir recht geschehen!" , - An einem unfreundlichen Wiiüer tage spaziert ein recht zweideutig aussehendes Individuum durch die Straszen von Paris. Er trägt einen in allen Negenbogenarben schim mernden Rock, einen eingeknickten Hut ausgefranste Hosen. DaS Ge ficht ist mager, der Bart ungepflegt. Wahrhaftig, man muß ein gott licher Seher sein, wenn man in dieser Jammergestalt den eleganten, seschen Granulet von ehemalz er kennen soll. Denn er ' ist eS, der erhabene, hochtrabende, starke Pros per Granulet. Wie ist es nur möglich, muß man sich fragen, dak er so herunterkom mm konnte. Denn vermögend war t? und auch nicht dummer als jeder andere. , Ach. mein Gott, daS war a so einfach! Er hatte sein Vermögen bei einem Börsenkrach verloren und war mit einem Silage ganz ge ränschloS wio ein Kieselstein im Bach oersm.ken. Man glaubt? ihn tot .oder in der Provinz. Zwei Monate 'später dachte keine Seele mehr an ihn. Granulet war weder in der Provinz, noch gestorben. Er lebte in Paris weiter als Setzer in einer kleinen Verlagsanstalt. Vier Jahre blieb er dort. Eine Streitigkeit mit dem Besitzer veranlaßte ihn. seine Stellung ausuigebn. Er nahm eine neue nach der anderen an, wurde wieder entlassen, dann wurde er krank. DaS war der' ' Sturz ins Elend.' Er lemte die Schlafstellen und die Volksküchen kmnen, die Nachtasyle und - daS Läget unter freiem Himmel. Und heute irrte er durch die Straßen-von Paris, ohne einen Pfennig in der Tasche, mit knurrendem Magm; seit dem Vor abend hatte er nicht geessr und starrte grübelnd ln daZ schlammige Wasser der Seine. Mit trüben Gedanken schlendert er weiter und wirst auZ alter Gewöhn heit hin und wieder einen Blick aus die Auslagen der Buchhandlungen. Plötzlich fällt sein Blick aus eine blutigrote, ihm wohlbekannte Aus schritt cine5 Buches : .Verwest" Von Proöper "Granulet. Mit einem Briefe ZolaS. ES stand nur etwa? Lesenswertes in dem Buch, daS wußte er jetzt, daS war , die vernichtende Kritik Emil ZolaS. Granulet wollte sie noch ein emlinal lesen. Er ging hinein, ließ sich oaS Buch geben, schlug den Deckel auf o Ueberraschling! Auf der erstm Seite stand die eigenhändig geschriebene Widmung an Hilarion Nommanneäu! Wie im Traum blickte er darauf! DaS Buch mußte gleich nach Empfang verlaust worden sein, denn die Sei ten -waren noch nicht einmal auf geschnitten. Eine närrische Hojf. nung entstand in dem Herzen des Unglücklichen. Wenn nun durch Zu. fall der TausenstankLschein, bey er damals eingelegt hatte, um den Kritiker günstiger für sich zu stun men, noch darin war!. Er wagte 5 kaum auszudenken, noch weniger, sich dessen zu versichern. Zu all den Enttäuschungen, die er erlebt hatte, .noch diese, vielleicht grausamste hinzufügen . . . wozu das? , Doch schließlich, nachklangen? Zö gern, siegte seine Neugier doch. In fieberischem, Eifer schlug er die mitt leren Seiten des VuckeS auf. zwi l'chen denen er den Schein vermutete . '. . Er taumelte, alles, die Buch, staben, ' der Laden, der Verkäufer, alles drehte sich um ihn. DaS Geld war da!, Zwischen Seite 156157 lag es! , . ' Er barg es hastig wieder . Verflucht! Nicht einmal den zmn Kauf des Schatzes nötigen Frank be sab. er. Taö war die höchste Ironie des Schicksals. Der Gedanke kam ihm, as Buch zu entwenden und fortzulaufen, was seine Beins ihn trafen konnten. Aber, achl Der Verkäufer wandte keinen Blick von ihm. Dem rncg'im Hirn Granulet entsprang ein rettender Gedanke. Er klanimcrte sich an ihn, wie der Ertrinkende an einen Strohhalm. Er kand die Kraft, das Buch auä der Hand zt li je, eine ruhige Misue aufzusetzen ... zu gehen . . . Er ging auf die gegenüberliegende Seite der Strciße und beobachtete angstvoll d x Laden. Ter Ve äuscr drehte daS Buch mürrisch h;,i und her und logte es wieder auf seinen alten Platz im Schaufenster zurück. Granulet blickte unverwai-dt hin. Ein 5.rr, in einen kostbaren Pelz gehüllt, ging vorüber und Granulet zog den Hut: ' . Horr, habt Erbarmen! ch habe seit Tagen nichts Warmes' gegessen, ick' bitte um eine kleine Gabe . . . C tt wird Sie dafür segnen." Der Herr hatte Mitleid mit dem lrmen. der so flehentlich bat, zog .'inen Frank aus der Tasche und gab )n dem Bettler. , Tanke! Tank.' Gott fcgrn Zk" ' m . . Mit '-i!l'm'S'"'imi war Granul fort. Der Verkäufer wollte gerade ' 'ncn Laden schließen, als Granul. üei ihm eintrat . . , Ich möchte' gern ein Buch kau fen . . . das ich vorhin bei Ihnen sah . . . dieS da . . ." Aergcrlich gab der Verkäufer zur Mtwort: Nun, Sie brauchten fa viel Zeit, um sich dafür zu entscheiden. Zwei Minuten später und der Laden wäre geschlossen." Granulet nahm zitternd das Buch in Empfang, bezahlte seinen Frank und entfernte sich in fliegender Hast. ' Der Verkäufer zuckte mit den Achseln, als er ihn so vergnügt, fort eilen sah und sagte achsclzuckend: So WaS hat nichts zu knabbem und kauft noch Bücher!" Sans im Gluck. Lkize don VZ, Prell. HanS war abergläubisch. Aber alleS schlug ihm um guten auS, wenn ihn auch seine abergläubische Angst hatte das Schlimmste bekürch ten lassen. ES passierten ihm die scltsamstm Dinge, die ihn, gleichsam l-in der leUcn Minute, am Nande der Verzweislimg weg holten und di Erfüllung ' seiner abergläubischen Vorstellungen übrrslüssig machten. HanS hatte eine Braut, die er sehr lzcstig lkbte. obwohl sie ganz und gar nicht an Vorbedeutungen glaubte. Er wußte nun ganz genau: wenn er. siai mit einer Pcrwn. vie ihm nahe stand, photographieren ließ, daS heißt, wenn ihre beiden Köpfe auf ein und . dasselbe Bild solltm, dann brachte daS bestimmt einem von beiden oder gar beiden Unglück: zumindest ging ihre Freundschaft in die Brüche DaS wäre nun HanS in bezug auf seine sehr geliebte Braut höchst schmerz voll gewesen, und darum machte er immer einen Riesenbogen, wenn er mit Trudm an einem Photographm vorbeikam Half aber all nichts ; Truds wollte daS Famllienbild. HanS verkroch sich hinter nichts würdige Ausflüchte: Familienbilder wären setzt gar nicht mehr modern. und . . . dann sei vat Photographie ren so teuer, und. überhaupt: zwei Köpfe aus einem Bilde, da käme nie nichts NechteS nicht heraus . . . Doch Trude lieb nicht locker: sie schleppte ihn zum Photographen. Ta stand er nun: daS Guckloch deS Apparates blinzelte ihn höhnisch an, der Mann 'vor der Linse sagte: bitte, recht freundlich": und daS schwarze Tuch, hinter dem er immer wieder verschwand., wallte wie eine Trauerfahne über HansenS unab wendbarem Geschick. Bitte, recht freundlich . ,y. ja, daS war leicht gesagt! Wie "kann man freundlich sein, wenn man weiß, daß in 'weni gen Sekunden ein LiebcSgluck zcr stört wird, weil eS eben Unglück t.'.-A. . ' f.J. !i vringr, wenn man iiaj, ran einer geliebten. 'Person, zusammen Photo graphieren läßt. Verzweifelt preßte"sich seine Hand um Trudens Gelenk. Der Mann tauchte- zum letzten Mal? auS dem schwarzen Tuch auf, balanzierte in seinen gespreizten Fingern einen kleinen Gummiball , und zählte elys ... zwei .. . Zwei ... da geschah daS Wun dcrbare: der Apparat fiel einfach umer bockte, daS Gestell war zee trummert, die Platte kaput. Nie, manö weiß, ' wieso der Apparat eigentlich umsiel. Es gab Zank mit dem Pbotographen, der erklärte. io etwaS fei ihm noch nie Passiert, Betrübt zog Trude, stolz .zog. HanS ab. Sie ließen fick? ein andermal ledeS einzeln abbilden. Hansen Glück war gerettet. ' EmcS schonen Morgens HanS war schon mit Trude verheiratet winkte ihm eme neue, einträallch Stelle. Eben verließ er das Haus. um zu dem neuen Ehef zur Vor stcllung zu gehen, da da lief ihm eine Katze über den Weg.- Eine graue, dicke Katze weiblichen Ge fchlcchts. Hans, in dem der Wer glaube wieder erwachte, war der zweifelt: eine Katze, eine Katze! rief er ein über das andere Mal. Nun war es mit der schönen Stelle vor bei. ' Aber da geschah wieder das Wunderbare: Plötzlich, wie von einer unsichtbaren Hand festgehalten, blieb die dicke Katzcndame stehen: so. als ob sie sich , besonnen hätte, Hansens Glück nicht durch symbo lische Uebercuimingen der Straße zu stören; sie gab ihm den Weg ins Gluck frei.- Es war nicht unwcsentl lich. zu untersuchen, warum die Katze ihre dunklen Absichten ausgab, und bei dieser UMersilchung stellte sich heraus, daß Trude von dem Vicrtelliterchen Milch, die, sie täglich morgen? holte, ein nicht ganz ge rrngfugiges Quantum verschüttet statte. , Diese Milchspur lockte sie. brachte sie ab von ihrem ursprum lichen Ziel. ließ sie behaglich bei den hellen, schönen Tropfen verwcilm. Für Trudes wirtschaftliche Gesin nung legte . ja nun die vergossene Dilch nicht gerade ein strahlendes Zeugnis ab, aber hier war immer hin eine Katze, die, einem nicht über den Weg .. gelaufen war. und von Katzen, die auf halbem. Wege Halt machen, weiß die Geheimlehre der Vorbedeutungen nichts Nachteiliges. . , . Jemand hatte dem, Hans zuge flüstert: Tu, HanS, mit deiner Trude weißt du, ich will nichts gesagt haben . . . Die Ehemänner wissen ja immer am längsten von nichts etwas." HanS war ganz starr. Ob ihm der Jemand einen Rat wußte? Ja und nein," zögerte der Jemand, versuch's' doch mal, geh zu einer Kartenlegerin." Kartenlegerin! Das' leuchtete Hans, der an die Wunder" der Karten lcgcrei glaubte, ein: die mußte es wissen. Aber wo ist denn nur schnell so eine Kartenlegerin?' Ter Je mand wußte es: Die Frau Fitze, dort und dort im Nordm der Stadt. Bei der gibt'S immer so Sachen mit Karten . . ." Hans ging zit tcrnd zu Frau 'Fitze irn Norden. Nun würde sich sein Schicksal -ent scheidm. Frau Fitze tat sehr reser viert; woher er denn wisse, ha? Ja, man hat 'so seine Verbindungen, zwinkerte HanS , und lächelte über seine Kraft hinaus. Da .ging Frau Fitze znm Schrank. Ha, nun ent scheidet sich's! . ,' i Frau Fiöe legte ein Päckchm selt samer Karten, ans den Tisch. Was der Herr nun wünsche? Eine Brot karte 5 Mark, eine Fcttkarte 10 Mark, eine Zuckerkarte 6 Mark . . . La jubelte Hcms im - stillen und kaufte eine Brot, eine Fett und eine , Zuckerkarte. Und weil gerade Trudes Geburtstag war, verehrte er ihr alle drei. UebrigcnS war das auch gar nicht wahr, waS der Je mand gesagt hatte. - - ; S . HanS glaubte natürlich mich an Träume, " EincS Nachts träumte ihm: er hätte entsetzliche Zahn schmerzen. .Noch im Traum graute ihm ' davor. daß ihm jetzt logischer weise träumen müßte: er . verlöre einen Zahn. DaS bedeutet aber todsicher allen unrettbar Aber gläubischm den Verlust eine nahen Angehörigen. HanS schwitzte kerestS vor Angst, wle man nur Im Traumi und im Aberglauben schwitzen kann Ta stieß ihn Trude unsanlt in w Flanke: .HanS. schnarche nicht sa enk letzlich!" ' tfanS im Glück erwarte, er wai wicder - einmal gerettet , und küßte Truden gerührt auf die Nasenspitze, weil er nach dem jähen Erwachen und in feiner großm ffreuve nW gleich etmoS Passenderes fand.' Im Glauben an seinen Aber, alauben .ist er aber doch jetzt in wenig erschüttert. Deutsche Auswanderung. Im Julihest von - .Nord und Süd" beiorickt Dr. Will 'Berthold die Frage der NeichswanderungSpo litik. Er bringt einen knappen tulto rifchen Ucberblick über die -Entmick llina der AuSmanderunasvolitik. na. mentlich der deutschen Vorschriften, ' und verlangt staatliche Regelung des AusmanderungswefenS. Die' schon iotit Tiii bemerkende ' Auswanderung des Kapitals und der Intelligenz be drohe das deutsche Reich mit schweren Gefahren. Die Deutschen draußen nicht wieder , Kulturdünaer werden zu lassen, sei Aufgabe- dcS Reichs. Baltikum, in Rußland und i. der Ukraine siebt Berthold .w wünschte" AuSwandernngsgebiete. Erz verweist suk die Tgtiokeit der deut fchen Kriegsgefangenen m Rudlano, die sich, überall Achtung geschaffen und ick beliebt aemacht Satten, ter ner auf die Anwesenheit der Hun dertmusende von ruiftlchen ricgz gefangenen bei uns. die Deutschland achten und schätzen gelernt hätten, , auf daS. Zu'ammenkammen, der. deutich.ukramischm Kolonisten mit den Brüdern aus der Heimat wah rend des Kricacs. Die Ucberland Wanderung erscheint ihm also auS pchtsreich. Das von Bertdöiö ver, langte ReichswandeungsanU ist tn zwischen schon geschaffen worde. Zum Schlüsse streift. BerthoM die Frage und Wickitigkelt des Wahl rechts der Auslanddeutschen, um ih ren Zusammenhang mit der Heimat ausreckt,iuerkaltcn. Er verweist da auf das Preisausschreiben des D. A. L., das! hoflcntlich wertvolle Anre , gungen bringen werde. Die zweite arone Abwanderuna nam dem Osten möge eine ebenso große ' Kulturtat werden, wie d:e erste, die der verstor' bcne Geichichtsprosessor Lamprecht die größte Kulturtat der Deutschen überhaupt genannt habe. ' Worte Goethes zur Lage i Teuttsä !ad. Wir lesen in den .Dresdner Nachrichten"? So manches, Wort unserer großen Dichter, daS vst heute wieder lesen, klingt unS ganz, anders inS Ohr, als einst unter glücklicheren , Sternen. Wie wir alles. waS wir tun, heute mit einem inne ren Zivang auf die Schwere der Zeit ,, beziehen, so pellen sich auch bei bet Bichterleiture hausig et veroius sendNen Veiebunaen tu unserer vo litischen Lage ein, woraus wir teils ' Bestätigung der Wahrynt, teil? Trost für die Zukunft schöpfen tön nen. So wenn wir im Goethe fol hcndes lesen: Zum Frieden: Ich habe tc ht getan, mich meinen arg . sten Feinden zu stellen, da ich doch vermuten konnte sie würden nicht glimpflich mü mir umgehen." Götz von BerlMNgen , 4. Akt. ju Erzberger,s , Flnanzvro. blemen: Die Finanzen selbst, deren Einlluk man kür so wichtig halt, kommen viel weniger in Be tracht, denn wenn es dem Ganzen fehlt, so darf man dem einzelnen nur abnebmen. waS er mühsam zusam mengescharrt und gehalten hat, und so ist der Staat mmer reich genug. Aus Dichtung und Wahrheit." Zur Heimkehr der Kriegs gefangenen: .Doch selig find die Tausende, die narven wen bittersüße Tod von Feindeshand, Denn wüste' Schrecken und ei traurig Ende , Hat denRückkeh renden . Patt deS Triumphs Ein feindlich aufgebrachter Gott bereitet." Jphigenie", 2. Aufzug. Zur Auswanderung und Kapi. tal flucht: Glaubst du (Erzder. ger), daß du sie alle erreichen wirst? Hört man nicht täglich, daß die Furcht sie hie und dahin, sie uS dem Lande treibt? Die Reichsten werden zihre Güter, sich, ihre Kinder und Freunde flüchten; der Arme wird frin? nützlichen Hände dem Nachboz zubringen." -.Ezmont" 4. Auszug.- Zu Deutschland Zu k Ist: Wenn man so oft unterzugehen fürchtet und sich immer wieder gerettet sieht d,-,S gibt ein Zutrauen." AuS .Ttclla". Wicderauftrrten der Grippe in Spanien., ' In Madrid taucht dfe Grippe neuerdings wieder auf. -Verschiedene Blätter melden Grippesälle in der Hauptstadt und in dm Provinzen. Eine Kaserne war ziemlich stark verseucht. Die Behörden versichern aber, daß eS sich um Einzelfälle han dclt und daß Maßnahmm zur Ver hütung der Ausbreitung getroffen sind. - ' Dilettanten sind SonntagZreiter der Kunst. . Praktische Gaben Machen Sie Ihre Gaben elektrische, damit Sie sicher sind, öah sie den , JFZX . ri i j mfr J L . rfsf'" I ' Vil S lZl i ! ,5:!,, : t V," " r -ft-'-r ,i1 i ii mi Elektrische v wafchmaschinen Wir handhaben nur Maschinen von anerkannter Dualität. 1 . Kommt herein ; und fragt nach einer , Demonstration. Eine elektrische Waschmaschine würde ein sehr annchinbareS WeihnachtSGe schenk machen. - - aneyElectrical Works 4723 Süd 24. Straße. 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