Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 15, 1919, Page 6, Image 6

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    Seite 6-Töglicho Omaha Trwüne-Montag, den 15. wczcmber 1919
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und andens Zubehör wurden nach
dem Polizeihauptquartier gebracht
Ein Koffer wurde zur Aufbewahrung
nach dem Hauptauartier gebracht;
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münzen, sowie Papiergeld gefüllt.
Nach annähernder Schaduna fiefan.
den sich $30,000 darin.
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(5 ffortketzung.)
Achtes Napkkks.
In einer stillen, warmen A!Nifl'
nacht faß Erik in seinem Lab.'?z!oiiliin
über eine Elakschalt gebeugt, die eine
milcharlige Lösung enthielt, srein die
Poldrähte einer giloanischcn Lattcrie
geführt waren.
DaS Fenster -ffanb offen. Dann
und mann kam ein Nachtfalter herein
geflogen, fiietz in paarmal an den In
linder der Petroleumlampe und flat
litte oermilkl unter ttt Kuppel. Eine
Eule schrie draußen in der allen Linde,
und eine MauS pfiff hinter der wurm
stichigen Wandkkkidung.
Bereits graute der 2az draußen.
Fern im Nordosten über tem Moor
leuchtete ein du.nklro!her Etrci.'en un
ten am GesichiskttiS. und ein bleicher
Morgenschtin erstreckte sich am Himmel
bis zum Zenith herauf. Einzelne
Sterne funkelten noch schwach; der
große Bär stand, dem Fenster gerade
gegenüber. Iin!3 der Arkturu und et
wai höher schimmerte die Krone. Eine
Sternschnuppe zog hie und da einen
langen, bleichen Feuersirnftn übtt den
Himmel, erlosch dann wieder und oer
schwand. - '
Mein Erik hatte für all.'Z daS ke'N
Auge, er ahnte nicht einmal, daß es
schon zwei Uhr sei, und daS kümmerte
ihn auch nicht". Unverwandt starrte
er mit gerunzelter Stirn und zusam
mengezogenen Augenbrauen in unge
duldiger NervosiM auf die do, ihm
stehende Schale. ..
Endlich streckte er die Hand aus und
zog den einen Poldiaht aus der Lö
sung. Ein kleine, anscheinend mit
einer dünnen Schicht WzchZ üb:rzo.ene
Platinp'atte war daran befestigt. Tie
sen Ueberzug untersuch! Erik genau,
kratzie etwas mit dem Fingernagel da
ran und hielt die Platte endlich über
eine Spiritusslamme, nachdem er ein
paar Tropfen einer Flüssigkeit darauf
g'g?ssen hatte. Als sich ak gleich da
rauf die ganze Fläche mik Mnen Lust
bläschen bedeckte, warf er tut Ding
mißvergnügt b:ije!!e. ließ die milchar
tige Lösung durch in Filter lausen
und begann dasFiltrat einzudämpftn.
Drüben im Ofen fkclzrke ein leb
Haftes F?ucr, : worüber einige Tieael
hingen. Erik unicrsuchle d:rm Jnhilt
aufs gcnauesle. that etwzs von einem
braunen Pulv:r in einen davon, w07i-uf
weiße Dämpfe auisiugen. 'un!:r,'u.ie ,
wieder und-schü!i.'Z!e im 5lzpf.
Nun bcfesiie er ein?n klci.i:n. fti'
ren Graphiltickzel in klnem Plz'inr'.nz.
füllte ihn zur Hllsle mit Qtückchen ei
nes Mgelben Metalls. - raorin blaß.
tolt sutjpaüc inzebüiet arm. und
hängte ihn inS Feuer, i Sodann griff
ei zum Llasebalg und sachte das Feuer
on. ' , '
. Eine Mühende Lohe umgaS den Tie
kel, so daß der Plalinrinz zuletzt rolh
wurde. Tas Metall im Tieg.-l schmolz
und lag wie eine leuchtende Fläche im
Feuer. Jetzt siihrle Erik die beiden
Poldiähle mit Hiife zweier langer Me
tallstabe mit hölzernen HandgriZsen
dorsichtiz in den Ticyel, wobei er sorg,
.fällig darauf Bedacht nahm, daß sie
nicht mit dem Boden in Berührung ka
wen. Eine Viertelstunde blieb r so
mit den MeiallsisSen. die wärmer und
wärmer wurden, so daß r die Hand
griff fast nicht mchk halten konnte,
stehen. Endlich zo? er die Drahte zu
ti'i und hob den Tiegel vom Feuer.
Ohne zu warten, Isis die Drahte er
' kalkt waren, nahm er den inen sofort
unter die Lud und untersuchte dessen
Obersläche genau, aLein es war .ine
Spur ines fremdartigen Stosses da
rauf zu nidecken. Erik legte ihn bei
seile und macht sich mit dem Tiegel
zu schassen, der sich inzwischen etwas
abgekühlt hatt. Sorgsam schüttete er
dessen Inhalt heraus, gab das ganze in
einen Kolben mit Wasser, worin sich die
Krystalle, die in daS gelbe Metall in
gebettet, seht ober zu einer glasartigen
Mass geworden waren, schnell auf
lösten. Dann filtrirte er wielxr. und
dampfte ein. k.iS er das reine Metall
vor sich hatt. .
Nun trat er on die surre nalyiische
Wage, kgi baS Meisl auf die in
Schale und wägte,
.Wieder fehle fünf Milligramm.'
sprach r und fabte sich mit der Hand
m die Stirn, JiS war also kein Zu
fall. Aber warum? Wieso? Ich be
gif daS nicht."
Nachdenklich trat e? on! Fenster,
warf sich auf einen dort stehendenStuhl
und starrte den Nachthimmel an.
.Und doch bedeutet dsi etwas,"
murmelte er für sich. Es ist doch ein
Fingerzeig, dxnn wenn daS Gold nicht
auf die eine oder andere Weise durch
den Lorgang zerstört würde, wäre das
ganze unerklärlich. Jedesmal frnd es
fünf Milligramm weniger, und falls
dabei arnorpheS Gold entsteht, läßt eS
sich nicht nachweisen, wenigstens nicht
mit den Instrumenten, die mir hier zu
Gebote stehen. Wenn ich nur mit grö
ßeren Mengen arbeiten könnte, ad
ich habe ja nur fünfziq Gramm...
ALein eS foll doch gelingen.' e mutz ge
lingen, und wenn ich mir dak Hirn aus
dem opfe denke. Niemand, davon bin
ich überzeugt, ist der; Lösnng so nahe
gekommen, alö ich. .Ach. eS tft.zumVek,
zjftln. wenn rn&n alle d;ej Funke
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ZN. M,ell,r.
öbcrsktzt d,n I. BZnz,lS.
.
steht und kann s.' doch nicht' zu einem
Ganzen sammeln und die Lösung sin
den. Denn daß es in Lösung gibt, ist
ja sonnenklar.... Die Formen gehen
ineinander über, aber wie? Nach w,l
chem Gesetz?... O. wenn ich das ent
deckte! Wenn der morgende Tag es
mi, brächte! Wahrhaftig, es wär, kein
Wunder, wenn man halb verru vel
dem Gedanken wurde. Welche ntde
ckung! Ich kenne keine, die sich mit ihr
vergleichen liesze, keine, weder in der
Cbemie. nock in iner andern Wissen
schaft.... Und weichen Namen würd
sich der Entdecker machen! Ein'n von
denen, die nocb nach Jahrtausenden
mit Ehrfurcht genannt werden, so wie
wir jetzt Aristoteles und rchimeve,
nennen ach. diese Namen reichen ja
nicht einmal hin diel, viel größer
würde der des Mannes sein, der die
Lösung deS Räthsels von der Benin
derlichkeit der Grundstoff, fände. Zum
Henker mit dem Sold! Hier ist doch
zum ersten upd lebten nur di, Nede
vom Paarungkakt zwiseden razt uns
Urstoff. wodurch der : sichtbare, söge
nannte Grundstoff erzeugt wird, der
wiederum in hundert Formen wechselt,
je nchd:m ... ja. je nachdem was?
Da liegt der Has' im Vsefser! Aber ich
muß mir ein Speltreskoy anschaffen."
rief, er laut, indem er sich erhob und
auf den Tisch schlug, .ein Spektroskop,
aber wo soll ich die dreihundert Kro
ncn hernehmen? Ich muß den Vorgang
versolgen. somit e? nur irgend geht,
und wenn ich die Mittel zu all den an
dern gesunden habe, wird sich das woll
auch noch machen lassen... Stehe ich
hier nicht und vergeude die Zeit? Laß
sehen. eS fl fast drei Uhr. ich kann
also noch eine Stunde arbeiten, und
jede Minute ist kosibar. wenn man sich
eine Aufgabe wie diese, gestellt hat."
Mit diesen Worten wandte er sich
wieder seinen Apparaten zu, warf eine
Schaufel Kohlen auf! Feuer und be
nutzte den Blasebalg, bis eine helle
Flammt empsrfchlug.
!ch will doch sehen, ob eS nicht
möglich ist, eine Spur von amorphem
Cold mit Platinschwamm ufzusan
gen, denn ich bin sicher, daß eS vorhan
den ist; man muß es also suchrn."
Damit fing er seine Untersuchungen
wieder an. während der Tag einbrach
und sämmtliche Fabrikhähne um die
Wette krilhten. Die Lampe erlosch,
ober er beachtete das nicht, denn das
Tageslicht reichte jetzt hin. Unverdros
sen behandelte er seine Stosse, die ihr
Geheimniß eigensinnig festhielten uno
ihm nur dann und wann, wie auS
Neckerei, einen Schimmer vzn dem znz
ten, was er suchte, um ihn dann wiedcr
umhertappen zu lassen wie ein Blinder.
Er ward aufgeregt, griff zu diesem
und jenem, in der Hoffnung, daß der
Zufall ihn auf die rechte Spur führen
werde, aber rein; nur bekannte Er
scheinungen. bekannte Stoffe,, deren
Formeln er an den Fingern hcrzZhlen
konnte.
Nichts von diesen fünf Milligramm
Gold, die so spurlos verschwunden wa
ren.
Was war auS ihnen geworden? DaS
war die große Frage. , . '
Neuntes Kapitel.
Der Sommer neigte sich feinem En
de zu, die ersten Herbsttage meldeten
sich mit Sudelwetter und Schmutz, der
Wald kleidete sich in ein farbenprächti
ges Gewand, und über dem Moor lag
ein röthlicher. melancholischer Schim
mer. Dann kam der Sturm und schüt
telte in ein paar Tagen alles kahl, die
Nächte wurden langend kalt, und
schon im November fiel der ersteSchnee.
Frau Poulsen saß am Fenster und
nähte, aber draußen war es trübe und
unbehaglich.
Der rußige Fabrikrauch legte sich
auf alles, di Wege waren in Sümpfe
verwandelt und vom blauen Himmel
war keine Spur zu sehen. Alles war
Staubregen und Nebel.... Wie lange
sollte daS mit Erik noch dauern? Auf
diese Weise konnte es unmöglich weiter
gehen. In den letzten zwei Nächten war
er so gut wie gar nicht zu Bett gekom
men. Am Morgen hatte sie die Hand
aus seine Stirn gelegt und gefunden,
daß sie heiß und feucht war; sie hatte
gefühlt, daß es m seinen Schläfen sie
berhaft hämmerte. Ach, ZaS war nicht
auszuhalte! 4
Sie hatte behutsam versucht, sich
dagegen aufzulehnen, aber nein, das
wollte nicht glücken, es war schon zu
weit gekommen. Si grämte sich darü
der.', daß sie selbst, ohne es zu wissen,
vielleicht mit dazu beigetragen, ihn auf
diese Spur zu bringen, indem sie ihm
eines Tages erzählt hatte, die Arbeiter
glaubten, er mache Gold. Nun hatten
sie recht behalten.
Vergerlich aus ihn war sje nicht
mehr, und sie fühlte fein Benehmen
auch nicht mehr als Zurücksetzung; nur
Sorge um ihn und Mitleid mit ihm
war eö. waö sie bewegte. Denn daS sah
sie ein: wenn das noch lange so weiter
ging, wär eS gleichbedeutend mit dem
Untergang. So wie er die Sache trieb,
fetzte er geradezu fein Leben aufsSpiel.
und daS galt ihr fo viel, daß sie sich
selbst darüber völlig vergaß.
Jetzt wurde ihre Aufmerksamkeit da
durch erregt, daß sich !a inende Schrit
te näherten. Cie'sah auf und erbleichte.
Da draußen kam jhr Mann gerannt,
so eillg. daß ihn feine Beine kaum zu
tragen vermochten, leichenblaß, ohne
Hut und mit wehenden, wirren Haa
ren. Wie der Blitz stand der Gedanke
vor ihr: r hat den Verstand verloren!
Sie erhob sich, aber sie konnt sich nicht
dom Fleck rühren, denn die Beine ver
sagten ihr den Dienst.... Nun riß er
auch schon die Thür auf. sein Gesicht
war fiebergeröthet. und die Adern auf
feiner Stirn traten hervor wie Peit
schenschnüre. '
Da!" . . . Damit warf er ein Pa
plerpackchen auf ihren Nähtisch, wo es
schwer niederfiel und sich Lffncle, so
daß ein feines tiauneZ Pulver auf dem
Tische verstreut wurdet während er sie
in die Arme nahm und so fest an sich
xreßte.' daß ihr der Athem verging.
Dann ließ er sich vor ihr aus die Kniee
nieder. .verbarg sein Angesicht in ihrem
Schoß und stammelte schluchzend nur
daj eine Wort: .Gold!"
Zehntes Kapitel.
Mit großer Anstrengung ihre äußere
Ruhe bewahrend, führte sie ihn ans
Sofa und überredete ihn. sich niederzu
legen. Sodann versuchte sie. ihn mit
freundlichen Worten und Liebkosungen
zu beruhigen. Ihren ersten Schreck
hatte sie etwa? übermunden, sie faßte
seinen Zustand jetzt als einen Anfall
von Fiebermahn auf. der durch die gei
stige Ueberanstrengung in Verbindung
mit einer lebhaften Phantasie veran
laßt worden sein mochte. Teshalö war
vor allem Ruhe und Stille nöthig. ,
Nachdem sie sich einen Stuhl ans
Sofa gerückt hatte, setzte sie sich neben
ihn. Er war erhitzt, feine Wangen
glülten, und er konnte nicht zur Ruhe
ko'llmen.
Also glaubte er wirklich, daß er die
unmögliche Entdeckung gemacht habe,
denn unmöglich war sie, trotz allem,
was er gesagt halte! Das konnte ja
gär nicht sein, und er war auch nicht
dek erste, der sich täuschte. Wie oft bat
ten sich die alten Alchymisten eingcbil
det. daß sie das Ziel erreicht hätten!
Wenn er nur von diesen hätte lernen
wollen, ehe es zu spät war. wie hoff
nun2?los es sei. hinter dem Unerreicht
baren hcrznjasieii. Nur liebevoll und
zärtlich gegen ihn zu sein, nahm si sich
vor, und ihm. so gut sie konnte, Löer
die Bitterkeit der Enttäuschung hin
wegzuhelfen, wenn er zum Bewußtsein
erwachte und sich darüber klar wurde.
Mit geschlossenen Augen lag er da
und sprach ununterbrochen über daZ
Croße, das alle seine Gedanken er
füllte. Nur um ihn zu beruhigen, ging
sie lif alles.' was er -sazte, ein und
strich ihm sanft über die heize Stirn.
. - t?or!setzung folzt.)
AlAllsiMck.
Schreiber. Ich habe
mir den Wegen verdorben.. Möchte
nur wissen, aus was für Holz der
neue Federhalter ist!"
Der Aierdim'vfl. .Marie,
der Doktor hat mir 's Bier verboten,
bring a Limonad'." .A roths oder
a eelbS?" .A braurS."
S ch m e i ch l h a f t. Dichter:
Nun, Herr Redakteur, wie finden
Sie mein Gedicht: .An den Mond?"
Redakteur: Sehr -- mondfüchiig!
- ModifizirteZ Bild.
Vegetarier (zu einem So hm): .Flei
ßig fein, mein Sohn!' Glaube nicht,
daß Dir die gebratenen Aepfel 'mal
fo in's Maul fliegen!"
Winterfaifon. Nun, in
diesem Winter diel mitgemacht?"
.Urtd ob! Bälle. Konzerte. Wohlihä
tigkitsvnanftaltungen, Theater, Ge
sellschafle. Influenza!"
Anfang. Erster Student:
Wie. Du willst Dir allmählich ei
genes Inventar anschaffen?" Zweiter
Student: .Ja. ' inen Stiefelknecht
habe ich bereits gekauft!"
Frech. Alte Jungfer: Sie
Unverschämter, Sie haben die Schuhe
wieder verkauft, die ich - Ihnen für
Ihre Frau geschenkt hake.-. Bettler:
Ja, an einen Kavalleristen!"
O weh! Für's erste kneipe ich
nicht wieder mit. .Mir thut der Kcpf
so weh nd alle Glieder. DaS
Bier war doch nicht fo schwer.
Nein, aber des Alten Stock.
8 n rn aj n n g. Raubmörder
(zu seinem Komplizen): .Siehst D.
wie wir bei unseren Mtmenschen an
Werth schätzung steige. Erst waren
auf unsere Ergrerfuna tassenÄ Mark
und jetzt find dreitomfend Mark mi
gesetzt."
Er weißes besser. Lehrer:
Wenn eine Apfelsine 10 Pfennige ko
stet, wiesiel bekommt man dann für
20 Pfennige, Hans? Vier. Herr Leh
rer. Lehrer: So, ich denke doch drei?
Hanö: Nein, bei Heitmanns gibt I
zwei für 15 Pfennige.
Umschrieben. Junge (da
beim Raufen seine Hosen total zer
rissen ' hd): Mutti, kannst du mir
nicht meine Hosen ein bißchen nahen?
Mutter: Ge.?iß, komm mal her.
Fung: Ja, Mutti ei muß aber
schon ein euer Boden in und neue
Beine, , r.::
-!3ot beugurig 1 2JUt
gel. Aber Heiner, was haft kdg den
mit deinen Ohrkappels gemacht, Du
haft dir ja f beide Ohren cn Stern
pel aufdruckt, Nu ja, weaßt, weil
doch morgen halt Kirchweih !ö. fanui
ha! ich s mir hakt genummerk, da
mit der Bader mir nd am n' nach
her an jalj annM
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Feuer of dem Dampfer Graf Wa!
dersek.
New Aork, 15. Dez. Auf dem
früheren Nord . TeutsckM . Lloyd
Dampfer Graf Walderfee, der auf
Hudson Fluß vor Anker lag. brach
Feuer auS. Zrod ArmcelranSport
Dampsec eilten zur Hilfe herbei. Die
Vettiohner bon Spuyten Tuyvil sa
hen den Dampfer in Rauch gehüllt
und dazwischen schlugen die fflam
inen durch. Feuer, und Polizeiboote
wurde zur Hilfe beordert. Der
Teinpser sollte in diesen Tagen an
die britische Regierung abgeliefert
werden.
Liahlarbeiter verharren im Streik.
Washington, 15. Tez. In einer
Konferenz der Beamten der 2-1 ver
schiedenen Unionen der Swhllnerke
in den Ver. Staaten wurde beschlos
sen, den Streik aufrecht zu halten.
da der Sieg sicher fei.
Pittsburg. Pa.. 15. Tez. Als
die Beamten der Stahlwerke voir der
Konferenz der Beamten der Arbeiter
Unionen und deren Beschlufz in
Kenntnis gesetzt wurden, erklärten
dieselben, daß der Streik für sie
eine abgetane Sache wäre"
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