Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 11, 1919, Page 4, Image 4

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Seite 4 Tägliche Omaha Tribune Donnerstag, den 11. Dezember 1919
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Tägliche Omaha Aribüue
TBIBUNE PUBLISHING C0
1307 1309 Howard Et. Telephone
De Moine, Iowa, ttranch Office: 414 6th Are.
Preis fc Tageblatts: Durch
durch die Post, bet Vorauöbezz)Iung.
rm Zonale i.gu.
Preis de Wochenblatts bei VorauttezaKrung 52.00 daS Jahr.
Entered aa aecond-:laae malle?
Orniil.a, Nbranka, ander th act of
Omaha, Ncbr.Tonnerötag, dc 1!. Tezembcr ISIS
Taft's Mahnung an
Wicdcrum find im Laufe der der.
gnngcnen Löcchcn 'Berichte über
Dumme ttngkn"Ttriiche don cin
geblichen Mitgliedern der American
Legion einzulaufen. Sie begingen
hier und dort ur.gefehüche Haudlun
gen durch Störung von Veranstal
tungen, nur kveil bei dicsm die deut,
fche Sprache in Wort oder Lied ge
braucht werden sollte.
Der E;pcösiöent William Holoard
Taft bat nun einen cnlZgczeichnetcn,
an diese J:n,gcn der American 2c
gion gerichteten Artikel , geschrieben,
und es freut uns ganz besonders,
daß, nxtä er sagt, mit all dem über
einstimmt, was an dieser Stelle über
die Legion und über die AuZschrei
hingen einiger Ortsgruppen gesagt
wurde.
Tie Zukunft dieses Landes, so
schreibt Herr Taft, hänge ab von
dein Charakter und den politischen
imb sozialen Idealen seiner jungen
Männer. Sie seien im Kriege erprobt
worden und hätten sich gut 'bewährt.
Besonders urn dem idealen Amerika,
n ismus Aufdruck zu verleihen, sei die
American Legion gegründet worden.
Ihr sollten als Mitglieder olle die
jl.'!ugen angehören, die während des
großen Krieges in der Armee oder
in der Marine gedient haben. Es
würde schmor halten, den Wert der
Legion für unser Land zu über
schätzen, wenn sich ihr, Macht und ihr
Einflus; in der rechten Weise gel
tend mache, und sie sich von Bestre
bungei fernhalte, die sich nach den
von anderen Vereinigungen gemach,
le.-x Erfahrungen als gefährlich er
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setn, darf nicht geduldet j
as neue Aufruhrgesetz.
Ganz besonders bemerkenswert er
scheinen uns die nachfolgenden. Aus
lafsungen aus der letzten November,
Nummer der New Nepublic: .
Gencraloundesanwalt Palmer
scheint mit dem, was den Ver. Staa
tcn von Rede und Preßfreiheit noch
geblieben ist, gründlich auftäumen zu
wollen. Es geht das hervor aus der
Gesetzvorlage, die er seinem dem Kon
gresz eingesandten Bericht über die
Maßnahmen des Iu,tizdepartements
in Verbindung mit dem Vorgehen
gegen die von den Radikalen insze
nierten Bewegungen" angehängt
hat.,
In dem ersten Abschnitt dieser
Vorlage wird es u. a. für.ungesetz.
lich erklärt, gegen einen Bundes
beamten, Agenten oder Angestcll,
ten in der Wsicht, eine andere Re
gierungsform einzuführen oder die
, Regierung zu stürzen oder sie und
k unter ihr bestehenden Gesetze
oder Autortot zu beseitigen, irgend
ine Tat zu begehen, die terroristi
sche Zwecke, Hafz, Nachsucht oder die
Abfiazt, seine Person oder sein Ei
gentum zu schädigen, zu Grunde
liegen."
Nach dem zweiten Abschnitt der
Bill ist es nicht nur ungesetzlich, das
Begehen einer solchen Tat anzuraten,
zu befürworten oder zu lehren, son
dern es ist auch ein jeder, der ir
gcnd ein Zeichen, cin Wort, eine
Redel ein Bild, eine Zeichnung, ei'
nen Bewei-?grund oder eins Lehre,
durch die eine solche Tat gerechtfer
tigt wird, macht, zeigt, schreibt,
druckt oder verbreitet", zu, zehnjäh!
rigcr Haft zu verurteil!. Ter
llebertretung dieses Gesetze- über.
führte Ausländer find vhne weiteres
gerichtliches crkahrcn zu deportic
reu. und der Verletzung des Ge
Netzes fchnldig befundene Bürger ver
lieren ibr Bürgerrecht und find
glcich'alls zu devortiercn.
Offenwr geht die wörtliche Fas
sunst der Vorlage sogar über Herr
.P.iimcrs, 'el'l'sieiziac Ziele hinaus,
ivb sich am folgenden angmomme
VAL. J. PETER, PraMenU
TYLEK 240. Omaha, Nebraaka.
den Träger, per Woche Cent;
per Jahr $3.00; sechs Monate $3.00;
March 14, 1912. at tU postofflea of
Congres. March 3, 1879.
öle American scajon".
werden, falls die Legion sich als nütz
lich erweisen soll. Es könnte in die.
scr Hinficht kein besseres Beispiel bc
folgt werden als daS, das den Ange.
hörigen der Am. Legion bn der Pa,
rade in Centralia gegeben wurde.
Diese, obgleich entsekt und erregt
über das an ihren Kameraden bc
gangcne Verbrechen, verhinderte die
aufgeregte Menge, die morderchen
X W. S., deren Sände mit Blut
besudelt warm, als man sie sest
nahm, zu lynchen.
Wenn kleine örtliche Gruppen
der American Legion die Meinung
an den Taa legen, sich zu Voll
streckern des Gesetzes aufzuwerfen.
um mittels Gewaltmitteln darüber
zu entscheiden, welche Opern und
Theatcrsüicke aufgeführt werden sol
len und welche nicht, und durch
Drohungen oder-tatsächliche Anwen
dung von Gewalt das Halten von
Reden verhindern, so sollte das misz
billigt und verhütet werden. Solche
Gewalttätigkeiten finden den-Bcifall
solcher Volksklassen, von denen dem
Staatswesen und unserer Freiheit
die größte Gefahr droht. Sie Wider
sprechen den Lehren, die unsere Jun.
gen, als sie im Felde standen, erhal
ten und befolgt haben. Das Gesetz
sollte aufrecht erhalten werden.
.Durch Proteste seitens der Legion
oder ihrer Ortsgruppen gegen Vlciä)
lässigkeit oder Untätigkeit von Ve
amtcn in Fällen, die schnelles und
wirksames Einschreiten notwendig
machen, wird jeder gesetzliche Zweck
erreicht werden."
Nur wenn die Legion, so schließt
Hcrr Taft, sich innerhalb der Schran
?"i dcs Gezehes hält, kann der Ein!
. h enf dz? öffentliche Meinung in
v über OrtLgn!PP?n der Legion
. ) zu VizUauZ5omiteeZ organisier
i , trn unter Mißachtung des Ge
' l der der gesetzlichett Autorität
'.i k i bdn. s werden sie ibren E'n.
Uh lerlierln. urd di5 mit R:ck,t,
So wci! ,Her? Test. '
Z sollten sich die Jungen mer
Ih'tt all -n
U:niiär,deti sollten
1 2 vzx eimnmaen enaneruaen
,Xl
X
x ilrcrn Mgcn. und unter d'ren
Fütt ttg Streich? begehen, die einen
qr- en ?n oer aus dem Kriege zu,
T:
rtcn
jungen
bisher davon
c-laclialten b,c,ben, uberbmcht. Mit
-'l .der der American 2
den.
; zu n?cr
nen Fällen ergeben wird: Eine ver
gewaltigte westvirginische Wähler
fchaft stimmt, um sich an der Re
' gierung zu rächen, weil diese die
den orgmnflertn Arbitrn gegebenen
Versprechen gebrochen hat, bei der
nächsten allgemeinen Wahl gegen die
demokratischen Kandidaten und zu
gunsten einer Partei, die sich zur An
nähme von Gesetzen verpflichtet hat,
durch welche die Regierung durck Ein.
Haftbefehl? beseitigt wird. Jede Ab
gabe einer Stimme gegen ein demo
statisches Kongreßmitglied ist selbst,
verständlich ein Racheakt gegen einen
Agenten bez Regierung, begangen in
der Absicht, ein Geietz der Ver.
Staaten zu ändern, und jeder dieser
Stimmgeber kann auf zwanzig Jahre
ins Gefängnis geschickt werden.
Ein übereifriger Vorkämpfer der
Konstitution veröffentlicht, durch das
ruchlose Vorgehen des Generalbun
desanwalts gegen die Redefreiheit,
gegen diesen von Haß erfüllt, einen
Artikel, in welchem der Generalbun
desanwc.lt abgegriffen und die Wi
dernifung 5c.4 Spionagegesetzes der
langt wird. Offenbar ist eine solche
Verössentlichung eine aus Haß ge
gen einen Bundcsbeamten in der
Absicht begzngene Tat, die Abändcr
ung oder Beseitigung eines Gesetzes
der Vereinigten Staaten herbeizu
führen. Der Redakteur einer Zei
tung veröffentlicht einen Artikel, in
dem er darauf hmwent, das; die
Stimmabgabe der. westvirginischen
Wählerschaft und der Angriff auf
Herrn Palmer berechtigt waren.
Der Redakteur mag auf zehn Jahre
eingekerkert werden. Und er braucht
riWn folcheu Artikel nickt einmal zu
veröjfciitlichen. Schon damit, daß er
in der AbAschlossenhcit feiner Dach
stiibe den Artikel zu Papier bringt,
macht er sich einer Geletzesverletzung
souldig. . '
Das Gefährliche der Palmerscken
Vorlage , lie,t nicht in ihrer An
Wendung auf solch äußerste Fälle.
Diese werden hier' nur angeführt,
um die Mangelhaftiskeit 5cS Ent
. r.'n r .nc ßciraiiistt w?ro?tt. o.-kZZjscn. sollen, aus welche Fälle sie sich
"-'" Nunizäpa!.., Ceunty. oö'r beziehen ' Zoll. Wir haben genug
T Zl".'-'rUar.iet es kickicren werde. sso!ch.r Ge'e. die in sg alldem"! ne"
l - fein aT-tk-cheVerhalt.'n d,?Z Ausdrücken el'iesaZzt sind. 'dasz d-e
. t f V V sfl 'f ,, , I .
-t ' ;cn ccr xcgion zu erregen. w,'jent!,ch.A Grundsätze , persönl-.
Wurfs der Vorlage hervorzuheben.
Taö wirklich Gefährliche liegt in der
Anwendung ihrer Beftiinmungen
auf wahrscheinlichere Fälle. Sie be
ziehen sich zum Beispiel auch auf
eine, behufs Vcrh'mdcnlna der AuL
führung irgendeines Gesetzes der
Ver. Staat? gegen die Person oder
daS ' Eigentum begangene Gewalt
tat. Ein Streik in fast jedem wich
tigereil Industriezweige würde unter
die bezügliche -Bestimmung gebracht
werden können, km fciscti&ainiureu
imisz schlechterdings die Ausführung
der Postgesehe behekdcrn. Ein Au?
stand der 5!ohlengräber oder der
Stahlarbeiter erschwert die Aus
führung der auf öffentliche Arbeiten,
wie BewässerungZ', EntwässernngZ
und BaU'Unternehmen, - bezüglichen
gesetzlichen Anordnungen. Ein
Strasienbahnstrcik in der Bundes.
Hauptstadt oder in irgend einer
Großstadt würde für die verschiede
nm Negicn'.ngsdepartcincnts sehr
störend sein. Und es ist, einer der
ersten Grundsätze der Nechtswissent
fchaf, daß von einem, der eine 'Tat
mit Kenntnis ihrer notwendigen
Folgen begeht, anzunehmen ist. dasz
er das, was seine Tat zur Folge
hat, beabsichtigt hatte. Ein Gerichts
Hof und eine Jury, die voreingc
noinmcn sind, könnten jeden Teil
nehmer an einem Ausstand der er
wähnten. Art schuldig befinden und
jede Zeitung, die den streik recht
fertigte, zum Schweigen bringen.
Herr Palmer wird uns ohne
Zweifel versichern, solcheö habe er
niit dem Entwurf seiner Vorlage
nicht beabsichtigt, und sollte diese an.
genommen werden, so würde sie vom
Justizdepartement in .vernünftiger
Weise auslegt werden. Der Wort
bruch, dessen sich die L'cgierung in
Bezug auf das Lcvcr.Gesctz schul
dig gemach! hat. hat die Wcrtlosig
keit solcher Versicherungen dargctan.
Falls Herr Palmcr Anwendung sei
ner Bill auf friedliche Versuche, be
stehende Gesetze zu andern, oder auf
die Regierung behindernde Ausstände
beabsichtigt, so möge er eine Gesetz
vorloge entwerfen, in welcher das
ausdrücklich gesagt wird, und der
Kongreß möge sie annehmen, wenn
er cs wagt. Sollte Herr Palmer
aber eine solche Absicht nicht haben,
so hätte er den, der die Vorlage für
ihn abgefaßt. , deutlich erkl.iren las
cr Freiheit der willkürlichen Aus.
legunz durch Tistriktsanwölt? und
TundeZgerichll' preisgegeben find."
Anittl-Her Erütebericht.
Tes Mo'j',
v
.. ivwii.l c Vn
N.V. der 7:eldageut' der Ver. Etaa.
ten ba Bureaus zur Abschäumn
der Ernte, Hai feinen Mresberich:
eingereicht und larfaus ist zu er
sehen, daß Wclschcorn noch inmer
das Hauptprodult des Staates Jowi
ist. Im Jahre 1911 ist der Ernte.j
ertrag von F.ais nut 416.022 0(10
Bushek zu verzeichnen. Auf 10.000..
000 Acker wurde, dirke große Mene
Corn gepflanzt. Der durchlch::Ut
liche Ertrag per Acker ist 41,. ,
Der DurchichnittSpreis. der für
Eorn per Bushel bezahlt wurde, ist
$1.17.
' Man reinige daS Innere des
Körpers, denn man ist nicht rein im
Innern. Dies bedeutet einen reinen
Magen, Eingeweide, Blut und Leber.
Man wäscht täglich die Hände und
doch ist es wichtiger Magen und
Eingeweide rein zu halten. Moral:
Man nehme Rockn Mountain Tee
ein eingehender Reiniger und Lau
terungsmittcl. Anz.
Kaust mehr Svarmarkeu.
Weihnachts-
5 Geldsendungen
nach
S Deutschland, Oesterreich, Un
8 arn, TschechoTlowakien, I
A zo Slavonien, Polen, Gali'
, . , . ffir - j
f ucn, lcvenonrgen, vjiin f
& Lotrivge und nach allen an f
f. dem Landern Europas tele
f. graphisch und per Post.
e
Kleine und große Betrage.
h
Schiffskarten
4 nach und von Europa über
f. Hollan.' . Belgien, Norwegen,
Schweden, Dänemark und
Frankreich mit den größten
Paziagieroampiern.
Reisepässe
e
j für Bürger und Nichtbürger
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'i
frei besorgt.
i International Exchange
5
f Ausländisches Wechsclbureau
d und Sckiffskartenaaentur. in
4 Lerbindung mit der Täglichen
Omaha Tribüne.
rd v 1307 Howard Sttaße,
4 Omaha, Nebraska.
5 Telephone Tylcr 340.
Zur Auflösung des Kroßen
DeuWen Heneraljlaöes.
'JDon (Oberst Vauer.
Nach ktlkkk 4C0 bei Fi!kker,kttr.
trazcl muh der Große Generalslad auf
eelvst werSkN. Ta heirat ihn, seine
ruhmvolle Zütigkeit zu beenden.
Unter dem illorwande, Jbtn Ansang
kiner allgemeine Bcschränkung der L!ü
siungen aller Nationen zu ermöglichen',
ist don der Entente die Zcrtriimmerung'
des deulschen Heerel in dem Menschheit
begkiickenden Lerständigungssriedcn der
fügt. Wer glaubl latan, daß Frank
, reich folgcn. daj Cnglard seine Flotte
derringern wirds Aber wir waren ja
die Störenfriede del Weltfrieden, fs
behauptciXja selbst Menschen, die sich
Deutsch zu nennen erdnisten. GeK
wir ehrlich, die JurcKt ver Tcutschlandk
Heer. daS sich im Kriege noch furch!
barer zeigt hat. aU die Enlenit er
wartet hatte, die ffurcht allein hat diese
Bestimmungen diktiert. Tie treffen daS
eanze Heer, und sie treffen am dernich
iendsten da! Gehirn des Ganzen, den
Eeneralstab. .Der deutsche Große Ge
neralstad wird aufgelöst" so ist eS
befohlen und wird es geschehe müssen.
Der Generalsiab in der Form, wie
wir ihn bei den Heeren der Neuzeit kcn
nen, ist eine verhältniKmäßig junge Ein
richtunz. Bei den Feldheeren biS zum
Beginn del 19. Jahrhundert finden
sich nur 'Ansage dazu. Der Befehls
Haber bearbeitete selbst oder höchstenl
mit wenige Vertrauten alle Einzelhei
ten, sowohl die strategischeg Entwürfe
als auch die Marsch und Cchlachtbe
fehle, wie endlich die Anordnungen fiir
Unterkunft und Verpflegung. Mit dem
Anwachsen der Heere und der Vcrvoll
kommnung der Kriegkiechnik bekam die!
Verfahren immer größere Schwierig
leiten. Da! Bedürfnis' nach in gleichen
Anschauungen arbeitenden Gehilfen
wurde unabweisbar. So bildete Fried
rich der Große bereits persönlich eine
Anzahl besonders befähig! Offiziere
für den Generalfiabsdienst -au..
Ali eigentlicher Schöpfer de! preußi
sche GeneralfiabcS ist der Oberst von
Scharnhorst, der große Organisator deZ
prcußisen H:erS in den Jahren 1806
KZ 1812.' anzusehen. In den Befrei
ngttriegen hat daS SeneralstabZoffi
zierkorxs b?rei!s eine nicht unerhebliche
Rolle gespielt. Es sei hier nur auf den
Namen Geifenau hingewiesen.
Der Generalsiab hat lange Zeit dem
KriegZministerium unterstanden. Erst
Malike hat dem GeneralsisS' die füh
xzr.lt und MiZiirdiz Cteöurg erllrii
tcn. Zt h:.l such t:rn C:r!kr'.Z!S im
teifalMm tc3 cc.-piäge hirMZlich
Xrtiifdien, UL?b:!r:'NZ und 2atig.
Zei: ccgeben, tc,S kiZ h:u!e dorzehalten
ur.d sich be-rilhrt hst. Tee E?r.eralstc.b
rzznzte sich ouk solch. Offizicrcn.
die sich sz'.?cl!l im xrn,ichkn Truppen
dierft als auch in MiFenschaftlicher Ve
zic-,g eu::!chr:en. T.'k totmU
Canz er durch die Nkleskskadenile.
tco der OlZizZer thzcrcnZch auf tcn Ge
erslsisbNienst in allen seine Einzel
helte torbtttitcl wurde. Indes wur
ikn auch fall tl?z:!r.e kesznderk be
fähig.'t Ofsizien unmittelbar aul der
Tr:,'!",!k in den G:-.:s!?,ab kkmmatit.
Wer levcr sie -.-"'öltiz übernommen
wurLen, d. h. IU Unissrm fc:8 C''.trtU
stsbeS uHilkv. terzir-L? weist ncch
znehrer: Jahre, wo die Lurskie, auf
iH??z urd Nicren rundlich prüft wvr
den. !l?ch;rni!tftt bat im Sere
szlsisb nie' 'herrsch:, der Lrföhize wäre
Xali? erkennt Waiden.
Molib.s ßtcftcs Verdienst liez! ein
mal auf. d-m fei:titt dcs arknwcsrns.
!Die preußische LandeZcu'. :.hrt erslute
"durch CeneralstablossiZier:, und da
, Lesen" der ,ar!:, das fiir die Opera
liontn im große und leinen so aus
schlaggebend ist, wurde so auf daZ in
ienstoste gefördert und durchsehte all
mählich ach die Truppe, ja unser gan
?zes Volk. Ein weiteres Verdienst Molt
Iti bestand in der Erkenntnis der Wich
jigkeit der Bahnen sür Mobilmachung,
Truppenverschiebungen usw. Der Auf
inarsch des HeereZ basiert auf den Bah
nen. Moltkefche bedanken haben uns
auch 1014 13 darin geleitet.
Die tekktische Ausbildung der General
,f.absoffiziere erreichte Moltke durch feine
zenialen taktischen Aufgaben. So er
zielte er neben methodischer Schulung
eine allmählich weitgehende Ueberein
stimmung mit de Ansichten iiber die
Kriegs und Gefechtsführung. Daß er
selbst sich dabei wesentlich auf Clausewid
gestützt hat, ist bekannt.
Im Große Generalstab Kurden in
!ben verschiedenen Abteilungen Ausmärst
nd Mobilmachung, Organisation und
Bewaffnung sowie taktische Fragen des
eigenen Heeres, ferner LandeSbefestigunq
und Kartenwesen bearbeitet. Soweit
inö'zlich. galt das gleiche Studium auch
den Heeren, der Verbündeten und bor
ussichtlichen Gegner. Es war also eine
Fülle vo Arbeit, und die Ehre, im Ge
iieralstabe zu sein, wurde niit höchster
ufopfernder Arbeit schwer erkauft.
Damit dem Genera'stabZofsizier die
Fühlung mit der Truppe nicht verloren
ing, wurde er don Zeit z Zeit zum
Truppengeneralsiab versetzt. Hier, bei
einer Division oder einem Armeekorps,
bearbeitete er Manöver, Uebungen, Be
sichtigungen und Mobilmachung und Kar
also wirklich dierechte Hand des betref,
senden Fühlers.
Außerdem blieb es aber dem General
sMoffizier nicht eeschenkt. auch selbst
eine Truppe sKomPagnie, Bataillon. Sie
kiment) zu führen. Es Ware in der
Regel für ihn die schönsten und er
rischendste Jahre.
Es war dafür gesorgt, daß der Ge
neralstab nicht nur in theoretischem Wis
sen das Möglichste leistete., sondern dch
tt auch in allen Zweigen der Prazis Be
scheid wuke.
Nächst Moltke hat sich Graf Schliessen
(1831 bis IM) groe Verdienste um den
Generalstab erworben. Er hatte klar er
Knnt, daß du SntIchidungLismpk &a ,
bevorstand, und so bildete er den Vene,
ralstab 4 btn groß: Krieg ou. tt
Strategis trat M ihm in den Bord
gründ. Seine großen Krieqsspiele ch
netea Vollkommen mit dem äeltenbrond,
wie er schließlich eingetreten ist. Vo
Schliesfa, stammt auch der gewaltig
OperationZplan, der die schnelle Nieder
werfung Frankreichs vorsah, um sich
dann mit alle Kräfte nach dem Osten
zu wenden. Daß der Plan nicht zur
Diirebfühninq im, war nicht sein
Schuld. & hätte et geschasst und
Deutschland damit den Tieg errungen..
Zu früh ist er M Grab gesunken k
Schliessens Zlachfolger, der General
ton Mollke, eiu kluger, scharfstnniaer
Mann, hat das große Erb getreulich
verwaltet und erweitert. Unter, ihm
wandte der Üenalab kein Augenmerk
auch besonders der technischen ÄZeiter
entwilklung dS Heere zu. Die schwere
Artillerie, der Luftkrieg, da Maschinen
gewehr. die Funkentelegraphit fand! die
verdiente Beachtung.
Der Ausbruch des Kriege! zeigte, daß
das deutsch Heer aus voller Höhe stand.
Von Kleinigkeiten abgesehen, waren wir
in Auebildung, ewasfnung, Taktik und
tot allem in der Führung überlegen.
Das war wesentlich mit der Erfolg der
stillen Generalstabsarbeit im Frieden.
Dazu kam die angeborene Tapferkeit des
deutschen Soldaten und der endlich i
berechtigtem Grimme Über den unö auf
gezwungenen Krieg ausgebrochene ,Fu
ror teutonieus". Aber eS rächte M
daß wir aus innerpolitischen Gründen,
d. h. richtiger auS Angst vor Demokratie
und Sozialdemokratie, nicht alle Kräfte
für den Entfcheidungskampf bereitgestellt
hatten. Wir hatten tatsachlich schon lang
keine allgemeine Wehrpflicht lneyr,)un
derttausende waffenfähige junge Männei
waren nicht eingestellt worden. Der
wiederholien Bitte und Warnungen bei
GeneralstakS war nicht Rechnung ge.
tragen. Und fs waren wir tatfächlieh
doch z, schwach, um die beabsichtigt,
fednelle Entscheidung herbeizuführen
Alle übrigen zweifellos qemachten Fehle,
versinken neben dieser Tatsache, die aber
andererseits den Unsinn am besten trider
legt, daß wir zum Krieg getrieben hüt ,
ten. ...
Es kann hier nicht auf d!eTäiiseit
Woltkcs als Chef des Generalstabe, ein
cczangcn werden, und eiuch über seine
lttael'folacr Falkcnhayn und Hindenburg
Ludendorff ist hier nicht der S?aum, zu
fvrcchen. Aler ein Wort fei noch iiber
die Zütidnt b:5 C;mxaV)Uxi:l in feinet
.csamtjjeit gefiatlrt. Der Nrig hui
reue unvorh:rznseh:nde 'Fornien ange
kommen, die rasiloS schasfenl-e Technik
schuf immer n?'. ttamplmiücl, die ihrer
dü die Taktik andericn. ,Ds stellte
c.n die ohnehin ausZ äußerste izneiespann
tcn Generalstalzossizicn aller Grade ge
wZl!!fe Anssrdcrungen. Der Eencml
stab hat ß?!:is!et. was celcisict werden
kon'it?. r'a. s'ill nnd sachlich. TS'.
d:u!sSe Voll und Hc:r könncn aus !h
s:cli sein. '
Wey der Geilt fcc5 VeneralsiokZ, der
G'i'I der freuen, bcscheid'ecn Bffi
ersüssüng nd luchsten Leistunz. der pch
r.'N, ?,n,irt!s?b k!'Z in t'i iirtj T.tW
skrtzepslanzt Hit, in Dcüiftllard fort
l'ben, ??rn wird ,der ncuc deutsche
M:rgcn nicht fern sein.
WaS Liüiviz Toc-,l von 2mx$
, , ' kiz'thlte. '
Der jii:-gst verstorbene ,:Mrischk
Dichter des preiszctrZntea Lupicls
.Der Kuß' war belanntuch laie Leit
der Seiretar des Grase Andralsy. und
wußte aus dieser Lebensperiode eine amü.
sante Bismarckgeschichte zu berichten, die
er auS Andrassqs eigenem Munde wußte.
Am Moe nach den entscheidenden
Dreibundverhandlunge kam Doczi zu
Andraffy. .Fertig?" wagte er zu fragen.
Ja. fertig", sg erwiderte nach Doczis
Bericht der ungarische Ministerpräsident,
.aber ich habe die ganze Nacht nicht ge
schlafen, und zwar wegen einer Minute,
die ich zu iiberstehen'hatte. Ich dankt
Gott für meine Nerden." Und nun er
zählte ihm der Minister, wie Fürst Bis
marck. nachdem er die Abschrift der letz
teg Redaktion des Allianceentwurfs an
fiel) genommen, sich plötzlich vom Diwan
erhob und das Papier in der Hand fast
zerknüllend, ihm nahe, ganz nah getre
tcn sei, so daß er Bismarcks Atem hören
mußte. Andrassy selbst schnellte von fei.
nem Sitze empor, um den .Gegner" sie
henden Fußes zu erwarten. Doczi läßt
Andrassy mit folgenden Worte die dra
matische Szene berichten: Bismarck war
plötzlich ein anderer geworden, ein an,
rer Mensch, ein anderes Auge, eine an
dere Stirn. Ich erwiderte leinen lebariea
-Blick, regungslos, fest entschlossen, allem
Nanozuyauea. &o weit wären wir."
sagte er. .auf dem Papier. Ich kann
Ihnen nun nichts mehr sag- als: Be
denken Sie, was Sie tun, zum letzten
Male rate ich Ihnen, lassen Sie Ihren
Widerstand fallen. Nehm Sie", rief
er mit erhobener Stimme, mit drohender
Miene, .meine Vorschlag an. Ich rate
Ihnen gut. denn sonst . . . (hier herrschte
einen Moment Stille, in der ich mein
Herz schlagen hörte), sonst . . . muß Ich
de Ihrige annehmen.' Das sagte el
wieder menschlich und fügte lächelnd hin
zu: .Es wird mir aber verflucht diek
Mühe kosten!' . ,
WaS ihr fehlt.
.Herr Doktor, was ist mit meiner
orau?"
.Sie braucht Bewegung und frische
Luft."
Aber sie sagt, es sei ihr unmöglich,
auf die Straße zu gehen. Was fehlt
ihr eiacntlichZ",
, .Ein neues Kostüm und n, hücher
tut!" '
Es lohnt sich, Nmschiin zu halten
Wenn ein Nachbar, den Sie schon seit einem Vierteljahr kennen,
zu Anen sagen würde: Ich weib wo Sie $5.00. $10.00 oder $25.00
verdienen können, würden Sie ihm geneigtes Kehör geben? So giebt
es eine Anzahl Leute die ähnliches über fflynn'und seine L!I?ider und
SäinittwarcN'Handlung in SüdOrnaha sagen.
Ihr Leute, die Ihr aubcrhalb unseres Handelsgebiets wohnt, kennt
den Unterschied nicht, zwischen unserem Preis, und dein der teueren Ge
schäftkvicrtel und der Holten Miete. Tabei führen wir die beste Ware
im Markte, wie Hart Schaffner und L.'t'arr Kleider: Ttctson und Jäger
Hüte; Lion Brand Hemden und Kragen? Red Seal und Sweet Orr
Overalls und andere Arbeitökleider. Man findet die rechten Sachen
hier sür Man und Frau, die sich vorzüglich für . Weihnachtsgeschenke
eignen. Sachen die nützlich und unter den jetzigen Verhältnissen euch
angemessen sind. Diese haben wir in Hülle und Fülle, darum kaufe
man hier und spare Geld. ' -
, FLYNN'S, South Ömaha
PÄr
Auttt..
V-JStn)
VsA-r" I ...r. 7
jpi
Elektrische Geschenke
Sind kleine nützliche Siener.
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Weihnachten nahen! Glückliche Feiertage
bereite Sie Ihre Lieben in Europa mit einer kleinen l?kld
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Mark. Kronen, Lei. etc.. ausbezahlen. In Deutschland. etnA
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Sie Ihre Liebesgabe ehestens damit dieselbe bei Zeiten ankömmt
und da Geld Alles kauft, versetzen Sie Ihre Lieben in die Lage '
die Feiertage in Hülle und ZZülle zu genichen.
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