Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 11, 1919, Image 2
V, uaig4wftMMJtilMtfi! .,ft!Biniilift,SWt fetoktäfe Sr-5'Wt1E43.dw1Sai '' - ' TSzNihe CBttti)! TrNi?ß M?ÄV?,,,ch yJM nrt-iSwÄ-" ükVWWWW cbricbtCN.s r.k, .v V , i i2 2 j 'jf'jp .jp BW0VMsc HostNÄ - sag )L 4 Im (filifilicii Hezeiikessel. Von Generalmajor Graf v. d. Golh in der Woche" vom . November. , '. , ,! n Korr-cn l.z 15. ' li: ;'.:. der.:.n 2nu;.n. . j t,n tjirs'ct Yt I.. "?, 3 U;t litt Uu,:,U)(l. vsilTUUtt r.7 1' :.,M'D ,'uB i r, ',,,t jj (-,, .'. . r .;:,t:r ein tc ""-V'::-" t'vJ ?l if Die 5'i"':iri:et t;M i;. ' i-.i.'s.-.'ncn. Ti.it f;U l'.e :'3:'v rur. j'"! i;c u 1 : : lj::.n. or.t.-rn t. sr;,: ?;,! x.x t.:..t KinafM -uf t'.':s::J i? '.u;utlarb dute pflichttreu,. ctli'r.iifi.n. laintllden QtIV.U-n '.'U Lj .'n .!) !neJ i;? ' y i . i .it, if . j UiM kf'-'l r WH t'V deuis-?? SrttS-ixn, . trotz fc:t unrnilui. tajtÄV'trfk'lKrriiifoti tut'.'. feie i'-s t.itt, tca. 'j'itaclati rv und Sc'.bci.-ntüua sich (Lr-ija'.un und terlr.r.ut hotten. kj die deutsche SJecolatica euch cuf oirnkna überschlug. ?a d-.eftr Sult aa 2etd,tcr.J waren s,Ä alle Jj.twta miz. welcher' slahonaltfert. tot Act Partei sie such NLcHcrtiN. Wcr ei clso ein Wunder, wenn ich eir.e Wenst später mit dem Loruruil cuf Keine lurlandischen Oberbefehls Haserposten kam, datz es mir auch in Nuiland gelingen würde, alle atttibol schemistischen Kreise deS Lan-be für Deutschland zu gewinnen. JH glaubte, daß der gemeinsame Kampf gegen den gemeinsamen Feind, den Bolschewismus, uns mit der Bevölkerung vereinigen würde, und daß der Tank dcS Hefreiten VoikeZ Deutschland neue Freunde erwer - den mühte. TemcntsPrechcnd machte ich sofort Besuch bei den lettischen Mini Lern und erließ einen Aufruf an die Bevölkerung. Aber kein Echo erfolgte tui dem Volke, und auch in deutschen Areife zweifelte man an dem Erfolg Meiner Bemühungen. Ich sehe noch das ' Lächeln deS dortigen intelligenten und datriotischen Militärgeisi lichen. als ich ilvn entwickelte, daß ich absolut über den Parteien, insbesondere über Letten und Basten stehen wollte, und daß sich gerade auf dieser unparteiischen Stellungnahme die gemeinsame Freundschaft des ganzen Volkes zu Dsutschlelnd aufbauen sollte. Bald zeigten sich eitrige Differenz, punkte, die Pilizeigewalt, die Zwangs Mobilisierung Aber alles diel Wie sich überwinden lassen, wenn, da! deutsche Generalkommando und die leiti sehe Regierung überhaupt auf einer ge einsamen Grundlage gestanden hatte, wetm beide wirklich 'ehrlich den Kampf gegen den Bolschewismus gewollt hätten. Hieran ober stUie es. AuS Reden der Wliuper. aus Aufrufen l die Verölte rung sah ich bald einwandfrei, daß ein Teil der Minister , rhr ckr weniger selbst bolschcwiftisch war, und daß fast alle Minister die Halten und auch die Reichsdeutschen , mehr haßte als die Bolschewisteii und daß sie den Kamps gegen Balten und Reichsdeutsche mit den hinterllstigsten und heimtückischsten Mit tela führten. Sie versprachen ins Ge ficht alles und machten hinter 5em Nll! iten daS Gegenteil. Was war der (Zrund des Hasses gegen die Balten? Seit 600 Jahre -wurdezi die Letten von ihnen beherrscht, und alle Balte, nicht nur das eine Prozen'. Ba rone unter ihnen, fühlten sich den Leiten gegenüber als Herrendolk, das die Lei ten wegen ihrer niedrigen Kulturstufe und wegen ihres unouftichtigen Charak terZ verachtete. 5üer Hochmut gegen die f Letten war von jeher unter den Balten so groß gewesen, daß man es nicht für richtig gefunden hatte, dies Volk Zu ger manifteren. ian verbot ihnen gerade zu. Deutsch zu sprechen, und zweifellos ist auf diesem Gebiet iu dem Augenblicke viel versäumt worden, wo das lettische Bolk sich auf sich selbst besann und ein selbständiges Volk werden wollte. So stände vc jeher Letten und Balten als Volknebeneinasder, die eine als . Her ren, die endern als Beherrschte, und erst in den letzte Generationen kamen die Beherrschten w die Städte und machten in de gebildeten Berufen de Balten Konkurrenz. Aber sie besaßen keine eigne Kultur. I kitische? Sprache war ib gesamte Kultur eine rei germani sche. Auf dieser BcstZ ist der Haß der Letten erwachsen, und besonders feit der 'Revolution 1903, die von baltischer n russischer Seite mit Blut niedergewor f:n wurde, glimmte der Fune unter der Asche; und als 1917 die russische Revo lution von neuem begann, da waren die Leite die Leibgarden Leninö und Trotz kis in Rußland. Sie stellten die besten Truppen dar und schützt. die Herren Y-t jlcvclaiicn i Moz:zu und Peters . 6i;a .3 der beu'sr'tt Neöolki'cn die l'i ' " pf.n in V-ctNurg zurück , ; - 'e . :,ä C .larb. i b ! ,5-5 tr ?c ,i ;rc;J t S t 8 st"' .flts mit ! -..! I f. tl i 1 tt ? b!. n r i'Jtii , ' r r " - c urb ' "e ' i rjt. i ( ' : t ti k?z '-. !."ei reiner - j u' t 5 7 r3 IWliilX' ; i ' i c'j c i . in tx tttj' , . ' r Zt rf!ar;i i r 4f C re'c'i rn r-"T k!K jfnfeieffe taron t i t i - Z t t c ; '! ' j. ' U t tu a ti i j fwlfelvi !.o:n w?k el e:' I )r' f, , r tnte meiner t j i l-i. i.Ljr den Bat s', wes'nN ch erschwert 'ie Kre'se, ai welche ich mich f'iitfit Wollte, rmsnaelten der r,oldn d'-gen politischen Geschlossenheit, nicht zu Ittz! tkLljalb. weil die !LalIcn angcsichts ca jinrnee etnoieiigtr weroenden jjai tur? der Letten ton den rtidibeuffd.?n Ztffpcn tie Errettung urö Erhaltung i'ut:3 Teutsch :uS nicht nur vor Um LÄschemismuS. sonder auch vor dem .ki-ikum ei:,oj fii.n. K.o tarn e. dag tu Knrps ntgen den BclfcftetciSrnuS sch für die Selten gZci5ze:!ig zu einem !anOk für til 2fj!?j':iiim tr.'.mlii-.Ut. .Es war c's.x s:!:ständ!ich. da' dirs 2tu!r,!;:; itr.tcr den rernrKrUn Ö.t fjaltriilcn zxr.a'S toki;i zu Neicht. deuischlat-d tZnttne ksnnten. tai ti sch r.ic':i um 4! Erweiterung der teujsen Lleichsgrenße dsnoelte. sonder nur da r.:m, p die TttUschbaitz. welch: Q:iQ Jh:e la?g tinket Letten ur.d Russ-n ihre deutsche Kultur, erhalten hatten, sie auch seiner sich bea-ahnn sonnten. Dies war aber nicht raa des Deutsch turn wegen otwendig. sondern wegen der Kultur in diesen Länden überhaupt. Wurde die baltische Intelligenz vernich. tet, so fehlte diesem Lande die JnteN' genz und Kultur schlechthin. Die Lei ten konnte sie nicht ersetze, wenn auch gern zugegeben wird, daß sich einige ganz hervorragende Letten, wie z. A. der fpä tat Minister Nedra u. a.. unier ihnen befanden, welche neben der geistigen Bil. dung auch HerzenS und Charakterbil dung besaßen. Aber sie waren an l viel zu gering, ,nm wirklich etwa? zu k deuten. Die große Masse deS Volkes steht auf tiefer Kultur und Moralstufe. Ein sehr hoher Prozentsatz ist bolsche wisiisch, die übrige befehden sich in m zähligen kleinen Parteien. DaS einzige, was daS Volk augenblicklich zusammen hält, ist ein blind Haß gegen die Bal ten und Deutschen. . . Hierbei muß zugegeben werden, daß ei vierjähriger Krieg mit allen seine notwendige unvermeidlichen Folge die Stimmung der Bevölkerung nicht deutschfreundlich gestaltet hatte, und daß vor alle Dingen die deutsche Revolution die in Kurland verbliebenen Reste der lte achten Armee zu solchen Horde gemacht hatte, daß sie ei wirklicher Schrecke der Bevölkerung geworden waren. Auch die erste freiwilligen Verbände standen vielfach auf demselben sittlichen Tiefstände, auf de die Revo lution das deutsch LZosk überhaupt ge worfe hatten und erst allmählich gelang es mir und meinen Offizieren, die Sol baten- wieder zu Pflicht nd ehrlieben den Leuten und zum Vertrauen in ihre Vorgesetzten zu erziehe. Aber auch als dies geschehen, wurden von lettischer Seite noch in tendenziösester Weise der kinzelte Verfehlungen verallgemeinert und die Truppe, die für eine aus der Revolution hervorgegangen freiwillige Truppe recht gut geworden war. noch immer in unflätiger Weise beschimpft. Unter diesen Umstände war dos l6er hältnis ju dem Ministerium UlmaniS immer gespannter geworden. Trotzdem war es mir klzr. dK hhtt ?wa?tln, Vorgehe gegen dieses Ministerium un mogucy war un Veullchiemd nur neuen Ha inbrinaea sonnte, ck bnb die Balten vor einem gewaltsamen und rein mmianiche Vorgehen gewarnt Nd bi desdalb a htm militHrisifin Putsch nr 16. April unbeteiligt gerne sen. Er kam mir um so überraschender, als ich Krade a Toae tmifier n R. tatung gehabt hatte, wie man aus lega um Wege vas Verhältnis zu dem len ländische Ministerium öndern könnte. DaS neu Minist??,,, N,K tnnMf Völlig sein Selbständigkeit, sowohl ge ge die deutsche Okkupationsmacht als seu t ennl!sckn Nnsk?iiiK ih fnf meines ErachtenS in würdiger Weise daS tem,cye otr unter ven ichwierigste Verbältnisse berti. Nock tht bicfp Ministerium anS Ruder kam, träte engiiiaze uns amertraniicye ommiino nen im Lande auf. mit denen i en möglichst günstiges Verhältnis zu kommen mein Wunsch war. O:eS ge lang mir mit den Amerikaner auch vollständig. wäbiiid die Enolönd? a??, den ersten friedlichen und harmonische ezucyc pch zelzr jchnell ganz einseitig aus die lettische Seite T,er Grund war ei sehr einfacher. Die eng tNche Zver:rer waren iSelchasisinte ressenten. die klacks und Lolzaeschäkte machen wollten. Es war klar, daß sie sich zu diesem Zweck mit den Letten gut stellen mußten, und daß sie auf diese ftftfifp feS fifmfll in sin npfnnnnl8 üct i 1 i'i- i r hältnis zu Deutschland kamen. U!ma nis seinerseits suchte an ihnen in Ge genzewicht g?qcn die Deutschen, und kl rsüx schnell bereit, die lettische Selb Nanbigkett sur Ktt ekchast zu vef kauft und Lettland unier dein Deck mar.!c! eimr provisorischen Selb pr.'d'.gkeU. zu einer englischen Ko'o nie zu mach?. T-at engiische Sinken, n::-e.fi.'!?nitn zu erwnie. trat ncC-j li'iiy.x jet30t,-öl Ceneretk E,o:-.gh an sie Spitze der alliiert.' Kommis"sn i?t. DzS Ziel Engl-NÄS war schlecht hin v!e ZZcherrtchiistg der rus':ftten Os! feehafe. Lerleihuiig der Selbständig, ke'-j an dc:S ngienü-gZunsähigk lettische S.'k UN) damit Abschneid-.INZ des fünf k;Sn 'Außlanv von der :e. Da es cui) den Önglanäirn klar war, daß die Lettm sofort wieder zum LolschewiZmuS überzchen würde, wenn die deutsche ' Truppe Hera; waren, suchte sie sich sn er baltischen LandeSrehr, a der ?ZerdZree von Iudeniisch und an den ' brauchbaren lettische Truppen von Bal lad eine Schutzwand gegen den russische Bolschewismus und Gendarmen für die innere Ruhe und Ordnung zu schaffen. , Die Habsburger " als AeMikaner. Wer auf Herrschafts,nsprSche derzich, tet, wird nicht ausgewiesen. Wien. 7. Nov. Die vormaligen Erzherzog Franz Tolvator, Hubert Salvator. Josef Ferdinand, Heinrich Firdinand; serner die vormaligen Erz her'i'innn Mrzircie, ?!?n's iif Oi'imana, endlich die. vormalige Gerd herzozin Aliee von Toslana haben die im Gesch vom 3. April 151Z betreffend die Landesverweisung und die Ueber nähme des Vermögens d.'S Hauses Habsburg-Lctt,nnglM dorzesehene Er lärung abgezebe, a::f die Mitglied chalt zu diesem Hause und aus alle auä- ihr gefolgerte Slrrschasisansprüt u:drS,!lich zu verzichte und sich a!Z g.'tnue CtaatLbilrger der Reöublit zu be!:nneNi Die CtastÄez.kerunz A i.n Einrer nchm.'n' mit dem Haupkaucfchuß dtr NatisnaKersammlung dies Erklärt, gen als ausreichend besund:n. Tah?r nstreZt sich die gesetzliche Landesöcrerei sung nicht auf die genannten vormalige Erzherzoge und Erzherzoginnen. Diese Truppen sollten genügen, sollten ganz in englischem Diensie stehen uns auf diese Weise die deutscheu Truppen unnötig machen. Die beutsche Ranö flaatenpoliiik des Jahres 1913 ist zwei fellos ein politischer . hler g wes:n. die englischt ist es aber auch, den es ist klar, daß das wiedererstehende Rußlanb, das früher ober später doch einmal tom men wird, sich die Besetzung der Ostsee küste durch England auf keinen Fall ge fallen lassen kann, daß also die Ranv staatenpolitik zu einem Krieg zwischen Rußlanb und England führen muß. DaS deutsche Jntereffe in dieser Frage ist folgendes: Jeder Imperialismus .-ist bei der jetzigen Schwäche Deutschlands ausgeschlossen. ES wäre völlig undenk bar. auch für den größten Chauvinisten, hier gegen Rußland und gegen England Gebietszuwachs für Deutschland zu er werben, und eZ ist daher ei lächerlicher Unsinn, immer wieder zu behaupten, daß die deutsche Unterstützung des Bermondt sche Unternehmens geschieht, um ruf fische Gebiete an Deutschland anzuglie dern. Wohl ab hat Deutschland, ebenso wie Rußland ei Interesse daran, den Bolschewismus seinen Grenze fern zuhalte und Rußland gesunde zu sehen, um mit ihm i friedliche Han delsbeziehunge treten zu können.. ES wäre töricht, wen Deutschland durch einen Imperialismus nach Osten sich de neue Freund verscrzte. Tomit sind die Beziehungen, die sich jetzt zi schen Teutschland und dem künftigen Rußland anbahnen, völlig friedlicher und wirtschaftlicher Natur, Und wenn der englische Imperialismus nicht grenzen lose Ziele hätte, so würde er auch nichts dagegen einzutvende haben. - Auch die verständigen Letten sind da für. Nicht nur die rechtsstehende Ober schicht, sonder vor ollen Dinge auch die Landbevölkerung, die vor allem Ruhe und Ordnung wieder im Lande zu ha den wünscht:" auch die chauvinistischen lettische Parteie sollten sich mit der Versprechung einer kulturellen Autono mie begnügen: den eine wirtliche Selb ständigkeit kann dieses Kleinland ohne ntelligenz, vhne Smekraste, ohne Kohle, ohne Industrie, ohne bedeutende Einnahme niemalz gegen daS russische Reich durchsetzen, das unbedingt seine Häfen braucht. Die Zukunft gehört nun einmal de große Staaten, und es ist . L- - rn-r. lr. anzunehmen, oag au eer auaniiie rung Europa? heraus sich ein friedlicher Zusammenschluß aller dieser ,kle.inen Volker ergeben muß. vorausge etzt, baß die Entente in ihrem Imperialismus d friedliche Entwickelung Europas dul der. Vorläufig stehe sie noch alle klei ne . Voller , feindlich gegenüber. Die Entente hat noch letzthii? gegen daS rein russische Bermondtsche Unternehmen Lei te und Este und Litauer aufgehetzt mit der offenbare Absicht, auch den reichsdeutsch gebliebene Truppe den Rückzug zu verlegen, so daß auch die friedlichen Absichten Deutschlands, die Gebiete zu räumen, a den kriegerische Absichtea dieser Heine Völker zunichte zu werde drohen. So sieht es leider danach aus, daß im Osten Europas, aber vielleicht auch in der ganzen Welt, die kriegerische Entwicklung trotz der Kriegkmüdigleit der Völker noch keines wegs zum Ab chlun gelangt ist. da der Völkerbund nur deshalb erfunden ist, um dem deutsche Michel und den Pa zifisten in alle Länder Sand i die Auge zu streuen, damit unter diesem eckmante! blt imperialistischen Ziel der Alliierte um so restloser erreicht werde können. 'Ader dieses kümmert manche leitenden Kreise In Deutschland nicht, im Gegenteil, sie haben nur ben einen Punsch, ! diesen sogenannten Völkerbund ,aufznomme zu werden, der d?ch dem Ziele dient. TeuischZanb den Earzus ;u machen. Der geschilderte Krieg er VAkn nterezzander. der nocy keineswegs zu ' Endk geführt' zu fein fch:!nt, !ann ni;t batünch vermieden (rcrtben. wenn : endlich die Siege -'des 'Ue'!r!ec;ez e.fthen.. daß an den Ve siezrenxilzn' keine . S.'sahr mchr droht,, und daß alle Kulturvölker das gemein samt !ner?olitisch.t und Kulturziel ha fcfrt, dem von R!lant drohenden Vol schewiömuS den Garaus zu machen, da mit die Welt nicht schließlich dem Wer brechertum uns der Unkultur zu? Opfer fällt,. Aber scheinbar ist die Angst vor dem besiegte Deutschland in England und Frankreich och f, groß, daß sie darüber ihre große knlturausgabe ver gessen, nunmehr nach der siegreiche Be endigung des Weltkrieges Führet' der Welt im gemeinsame Kampf gegen dea Bolschewismus zu werden, N' Kci Verfloß gegen das VöllerrcSt. Erschießung b,r feindlichen Krieg. . gefangenen wird untersucht. ' (.?er!I Tsgeblü!!'. i. Mmttt.) Die zur Untersuchung der Anklage Wege völkerrechtswidriger Behandlung der Kriegsgefangene in Deutschland einzsfthie' Nommission hielt heute im Nchsünlitärgericht wiederum eine EpruchkZNMkrjitzung ob. Zur Lerhand lung standen drei Sachen. 1. Die Er. fchitgunz des t.izltschen KriegSgefange ntn Eaiser? uns die Verwundung dcS englischen Kric?(g.1anqenen LonnetI in München; 2. die Eksuidunz d.r irisch.- Krieöniangene Mo und Dcolin i.n Äejznqenenl.z Limburg und 3. der Tod des ruMchcn Kriegtzefanzenea KscheZem im Slcy.x s zrnewinkc!. Tcn Sjots.S in d,r Verhandlung führte n.-f;üntiat Sj'c?, a!i teilet siinzicr! K.-Heimcr " L:zztiondt Dr. Eckardt nnz jüeierichtzt , Kressing. Als Aertretcr d.t kngkischcn Regierung war der Chef'- der bniische Ili "r.nission .in Lerlin. Kapitän Ainers, erschienen, der den Antrag stellte. Ihm die Akten bet Untersuchungkommission, in den die englischen Staatsangehörigen betreffen, ben beiden Anklagällin zur Verfügung zu stellen und die Verhandlung in die sen beiden Sachen zu vertagen. Dein Antrage wurde staitiegcben. so baß nur ber Fall deS russien KricgZgesange. nen Kochellow zur Erledigung gelangte. Zeugen wurden nicht vernommen. Tcr Sachserhalt ist folgender: Am 18. Ja. nuar dieses Jahres wurd.-n russische Kriegsgesangene im Lager Karnewinkel durch den Unteroffizier Plötz aufgcfor. bett, Wasser zu holen. Die Gefangenen weizertcn sich, dieser Anordnung nach, zukommen und nahmen eine drohende Haltung ein. Der Unteroffizier holte daraufhin Wachtmannschafte herbei, um die Baracke räumen zu lasse. Die Russe ' wäre außerordentlich erregt. Sie umringten die wenigen Mannschaf ten und den Unteroffizier, der, um sich vor tätigen Angriffen zu schütze, seinen Revolver zog und sich mit dem Rücke gegen eine Bank stellte. Einer der Ge fangenen überkletterte die Bank und faßte de Unteroffizier am rechten Arm. Hierbei entlud sich die Waffe, und der Schuh traf den Feldwebel Kochellow. der eine Bauchverletzung erlitt, an der er am nächste Tage verstarb. Die Ent scheidung, der Kommission lautete auf Verneinung des Vorliegen! einer Völ kerrechtswidrigkeit. 'Jn der Begründung wurde auZgefübrt. daß durch die Ve Weisausnahme festgestellt sei, daß der Tod d:s Kochellow aus ejnen Unglück lichen Zufall zurückzuführen sei, indem der tödliche Schuh durch die Brrllhrung deS Unteroffiziers durch einen russische Gefangenen losgegangen sei. ES liege nach der Darstellung der vernommenen Zeugen weder eine fahrlässige Handlung noch Vorsatz vor. Ich Weiß bsn mchts," sagt KsiserfilN-Bsnu. (Tägliche Aundlchau,) Z!on Herr Ferdinand Bon erhalten wir folgende amüsante Zuschrift: Sehr geehrter Herr Redakteur! Zu der Klage Wilhelms II. gegen mich bemerke ich, daß ich meinen Film ,Kaiv set Wilhelms Glück und Ende" übet Haupt noch nicht gesehen habe. Entgegen strikter Abmachung und ohne mein Wis sen wurde det Film, det mit st zut Redaktion und Nertiastellung nach Mün chen geschickt werden sollte, durch meine Gesellschaft der Presse vorgeführt. Da ich davon und von dem sich daran schlie ßenden Verbot erst durch die Zeitungen erfuhr, weiß- ich natürlich nicht, was ge blieben oder gestrichen worden ist. Diese Tatfachen solle aber kcineswegs 01 Entschuldigung angeführt fein. Ich pflege künstlerisch, ohne Nevenge danken vielleicht manchmal etwas zu unbekümmert alles zu gestalte. waS mich interessiert. Dieses merkwürdige Menschenschicksal wahr und ergreifend zu schildern, wobei ich unserem Herr lichtn, verkannte Volk, daS im Ausland allzu oft mit seinem Herrscher identifi ziert wurde, zu nutzen wünschte, schloß nicht auS, allzu bittere Wahrheiten, zu verschönen und zu verschleiern. Wenn ich. ä c.c -s r.. l T,.t.5:trv irozzvem caoei, roie e jajtij, eiuyit verletze, f wird mich die seltsame Klage eines ehemaligen Kaisers gegen eine Schauspieler zwingen müssen, solche Ge fühle richtig zu stellen und mehr zu sa gen alx ich mit dem Film habe sagen wollen. Mi! vorzüglicher Hochachtung ' Ferdinand Bonn. Manchmal etwaS zu unbekümmert' also ist Herr Bonn. Das scheint un auch so. Er pöbelt in seinem von ihm darstcl.ten Mlm seinen früheren Gö,, ner, de.i Kaiser., n und hinterher, als di. Gischichie schief gegsn. hat er sei nen Film überhaupt nrch nicht gesehen und, weiß er nicht, .was geblieben und ksS'e-strichen' war. Al'o hatte er doch den Kaft.'t er? in dieser verlebenden ,!?orm dargestellt eiwaS zu unbe kümmert' . weil eZ ihn gerade in ieressierte', nci?lich. weil eS doch bis vor tiniger 'eit noch so dinkbarer Stoss war. das Bild deS ZZaifers durch den Drcck de? ebemaliaen Z!cs!dknzs!dt Ver lin. des Reiche! Hauptstadt zu ziehen. Dcsbalb natürlich, weil diese Tätiqleit das Recht ZedeZ freien EtsaisbürIers ei er so erhabenen deme-kratifchen' Repu klik K- Deutschland ist. deshalb brauche man auch nicht bekümmert zu sein, da rum Mie". man unbekümmert. Und schil derie so .ergreifend', daß der Pöbek der Straße seine Freude daran gehabt hätte. MWchlWMH, , SMJÜ' Vaterland" in die ' Lust gesprengt. Das alte Schulschiff wird einem 5!ö bcrsilm zum Opfer gebracht. (Serliner Tageblatt, Z. 5!ov.) . Aus dem Müggelsee, nahe dem Müg gclschlößchen, aillerte seit .ängerer Zeit das vem Mcrrinevorbereitungöoereig ge hörige Schulschisk .Vaterland', welcyeö bis zum Feielcn der seemännischen Aus bildung der Vcrlincr Jngeno diente. In folge deS FricdeiiiiueriragcS, der unter anderem auch die Auslösung derartiger Lehrvereine fordert, mujzte die .Vater land' abgerüstet und außer Dienst ge stellt werden. Das Schulschiff ist nun an eine Filü'.gcseUschast verlaust, die ee ihren Zwecke opferte, um den Zuschau ecn einmal eine ch.f, Sprengung vor fahren zu können. Dieser Tage fand auf dem Müggelsee die Sprengung des statt lichen Schisses statt. Sie" verlief, wie be abiichtigt: Fcuer, Rauch und Schiffs trümimk stiegen auf; das Schisf legte sich ans die Seite, die Mäste brachen, Deck und Rumpf wurd,n aufgerissen. iZuni Schluß traten die Schauspieler in Tätigkeit, um das Stück weiterzuspielen, das auf der Leinwand vorgeführt wer' den soll. Es besinnen sich I unserer Zeit sehr viele Leute, wie mit möglichst wenig Auswand das Bestmögliche und Höchst nutzbringende für unsere Lollöwirtschaft erzeugt werden kann. Nach der Meldung von der Verwertung des Schulschiffes Vaterland' erscheint ein erheblicher Aufwand vertan wofür? Damit der schaulustigen Menge ein Bild vorgeführt werden kann, das bei der Sprengung in folgender Weise hergeslellt wurde: Zum Schluß traten die Schauspieler als Verbrecher in Tätigkeit, die da! Wrack alZ Unterschlupf benutzt hatten und. als sie sich nicht mehr zu retten wußten, daS Fahrzeug selbst in die Luft sprengten". Kürzlich spottete die .Daily Mail' darüber, daß die deutschen Film Unternehmungen in ihrem Geschäftssinn zur Befriedigung der gesteigerten Film schaulust der deutschen Bevölkerung be reits Filme im Ausland zu lausen suchen. Der Spott erscheint berechtigt, wen man sieht, daß bei uns im Lande nicht ge spart wird an Geld und Einfällen, um den immer wieder gewaltigsten Film der Neuzeit' und andere .Attraktionen' von der beschriebene und leider auch noch schlimmeren Sorte darbieten zu können. Flugdienst jsshrend der Vcrkehrssperre. Normaler Preis für Flugzeogfahrt betrügt 2.5 Mark de Kilometer. Die Rumplerwerke-A. 0. hat mäh rend der Verkehrssperre einen verstärkten Luftverkehr eingerichtet. Etwa dreißig Flugzeuge sind in den Dienst deZ össent lichen Verkehr gestellt. Am ersten Tage der Flugzeugeinstellung waren bereits 25 Anmeldungen für Luftreifen nach mehrere deutschen Großstädten sowie Fahrten nach Kopenhagen, Wien und in das besetzte Gebiet zu verzeichnen. Ek finden keine regelmäßigen Fahrten statt, -sondern täglich nur so viel als Anmel, dünge vorliegen. Für die nächsten Tage ist die Passagierliste bereits voll gezeichnet. Gesloge wird in der Zeit von morgens 8 bis nachmittags 4 Uhr. In Berlin befindet sich der Start in Johannisihal auf , dem Gelände der Rumplerwerke. Fortlaufende Personen fahrten sind seit einiger Zeit auf,de Strecken Berlin Augsburg München und Berlin Leipzig eingerichtet. Der normale Preis für eine Fahrt beträgt 2.50 Mark für das Kilometer. Bei den Flügen werde zwei Thpen verwendet, die sich im Felde als Fernaufklärung? flugzeuge bewährt haben. Der eine Typ Kii C IV hat 260 TS Mercedes, der andere Typ Ru 0 I weist 150 PS Benz auf. Ru 0 IV trägt 600 Kilo gramm Nutzlast und besitzt eine Ge fchwindigkeit von 17? Kilometern in der Stunde. Er fliegt normalerweise mit vier Personen; bei dieser Belastung hat die Maschine einen Aktionsradius von 450 Kilometern, d. h. die Maschine kann, ohne zu landen, von Berlin nach Mainz und zurück fliegen. Ru C I trägt 530 Kilogramm und fliegt mit dresPersone bei einer Geschwindigkeit von 155 Kilo meter. was einer Entfernung von Berlin nach Garmisch und zurück entspricht. , Die Rundslüge der Rumplertauben über Berlin werden in der nächsten Zeit eine Neuerung erfahren. Die Flugzeuge rüsten sich für eine Art Wintersport. An Stelle der Räder unter der Maschine werden Schneeschuhe angebracht, die da! Landen im Schnee erleichtern sollen. Fer er werde von Berlin Augsburg aul Winterausfliige nach den Alpen und den oberbaiierischen Sk?n veranstaltet. Auch zu diesem Zweck werde die Flugzeuge mit Schneeschuhen versehen.. Sie SMeverkttn arbeiten m Akkord. Konferenz ter Werftarbeiter ist mit Bedingungcii, einverstanden. Hamburg. 4. Nov. Die Mitte! lung von der Wiedereinführung der Ak kordarbeit auf den deutschen Schiffs Werften bestätigt sich. Die Konferenz der Werftarbeiter, die in Hamburg zu sammentrat, erklärte sich mit den neuen Lohn und Arbeitsbedingungen einver standen. Diese schlagen dieEinführunz der Akkordarbeit und eine 48stünd!ge Wochenarbeit vor. .G-'--' s :fLfZ.i'fZ)t- i s Das lustige Treiben der Messe." Der 3ti" berechne, heutt 5 ei Freud daS Leid vergesse. Karl, he, 4. Nov. Demselben Stadtteil, dem am Morge Tausende zuströmten zur Totenfeier auf dem Friedhof, pilgerten am Nachmittag eben fall wieder gewaltige Menschenmassen zu zur Karlsruher Spätjahrsmesse, die gestern eröffnet wurde. .Lcld und Freud im engen Raum. Natürlich 'bildete der Teil der Messe, der dem Vergnügen und der Unterhaltung gewidmet ist, wieder de Hauptanziehungspunkt. Man sollte es nicht glauben, daß in Deutschland Not und Elend de höchsten Kursstand erreicht haben, wenn man da! Getriebe auf dem Juxplatz der Messe sieht. Da merkt man nichts vom Darniederlieg: des Wirtschaftsleben und vorn Geld mangel.' Mit vollen Händen wird hier daS Geld ausgegeben. Man hatS.ja. Nun, an Gelegenheit zum Geldausgeben ist ja auch kein Mangel. Karussels und Schiffsschaukcln, ' eine Berg, und Talbalin. eine Rutschbahn.' auf der man die stärksten Hose zerreis sen kann, Panoramas mit blutrünstigen Bildern, kurzum, alle , ist wieder da, wie einst im Mai. Besondere Anzie. hungskraft bilden die menschliche Ab normitäten. Neben einer besonderen Abnormilätenschau sind hier in erster Linie zu nennen die zusammeng?wachse nen Schwestern Plazek. der Riese van Albert mit seiner 2.63 Meter Länge, dem all Konkurrent in Riese Goliath den Rang abzulaufen sucht, ferner die Ge genpole, die Liliputaner, die in verschie denen Arien vertreten sind. Die Häuser füllende unerforschte Kunst der Gedan kenlefer, Telepathell und Hypnotiseure findet ihren Abglanz im Meiaphono, dem Selbsthypnotiseur. In da! Gebiet der staunenerregenden Täuschung gehö rcn auch die Spinne mit dem Mädchen köpf und der Lachtempel, dex mit dem Der ,,LettoW,Borbeck don NemEuinea". Hauptmann Tetzner leite unter Ka nibnlen und trotzte de Engländern. Mit einem der letzte Transporte traf in Berlin der Hauptmann der Schutztruppe Detzner ein. der im feindli chen englische Auslande und in den Kolonien .Der LettowVorbeck von Neu-Guinea' genannt wurde, weil eö ihm gelungen war, trotz unsäglicher Schwierigkeiten frei dil zum Abschluß de Waffenstillstandes auf Neu.Guinea zu leben. Hauptmann Detzner hat Schicksale erlebt, als seien sie der kühn fien Phantasie eine FilmdichterS ent sprungen. Auf feinen Stteifzügen kreuz und quer durch NeuGuinea hat er bis her erschlossene Gebiete erforscht; er stand in gemütlicher .Geschaftsbezie hung' zu den Kanibalen, di er mit Fleisch er begnügte sich mit dem Fleisch erlegten WildeS versorgte, während seine gefräßigen Freunde ihm dafür andere Lebensmittel lieferte. Hauptmann Detzner wird eNS Gast der Gesellschaft für Erdkunde im Meister saale, Käthener Straße 88, einen Vor trag über seine hochinteressanten Erleb niffe halten. Schleichhandel in der Nacht am Rhein. Kohlen werden nächtlich gegen Kar toffeln eingetauscht. Frankfurt, 8. Nov. Wie au Mainz gemeldet wird, hat sich an der hessische Rheinufergrenze von Binge bii WormS ein lebhafter nächtlicher Tauschschlkichhandel von den Kohlen 'schiffen zum Land ausgebildet. Die Schleppzüge legen nicht mehr in den Hauptorten Fingen, Mainz und WormS u. f. w. zum Uebernachten an, sondern bleiben im offenen Strom, dann wer den nacht von de Kähnen Kohlen (je gen landwirtschaftlich Erzeugnisse auk getauscht, wobei sich regelrechte Sätze gebildet haben. So werden zum Bei spiel für 20 Zentner Nußkohle 6 Zent ner Kartoffeln gegeben; in einem an deren Fall werden 40 Zentner Kohle gegen 3 Zentner Hafer ausgetauscht oder 20 Zentner Kohle gegen einen Zentner Weizen. Auf diese Weise kommen er hebliche Mengen Kohlen, Kartoffel und Getreide in unrechte Hände. . Der Berliner hat tnic. der ..Schusterjungek". Sakzkuchen frühe? fechS für' Gr. fchen. Heute & Pfennige da Stück. . Berlin, 23. Okt. Der Salzkuchen ist heute wieder in de Bäckereien zu ha ben, nachdem r seit etwa zwei Jahren auS Berlin verschwunden war. Da Gebäck gleicht allerdings noch nicht völ lig dem .Schusterjunge', de, einst das ledllngssutter de zungen. BerlmerS war. Der Calzkuchen der übrigens seinen Namen mit Unrecht trägt, da r niemals gesalzen war ist kleiner und weniger knuspriz, vor allem aber teurer als die früheren. .' I, Vorkriegszeiten erhielt man 6 Stück für eine Groschen, heut kostet einer 5 Pfennige. Früher bekam man den Calzkuchen auch ia den Stehbierhallen, wo er die Unterlage für allerhand Säuret, .Rollmöpse' u. dgl. bildete. Hoffentlich kommt auch die Schrippe bald wieder, die die notwendige Ergänzung deö Salzkucheni bildet, . fS , .AS '&titata&!Qtt.--. Kasperletheater Humor in die Bude drin gen soll. Wahrsager prophezeien für ein paar Groschen die herrlichste Zu. kunft. Man braucht eö ja nicht zu glauben. Schnellphotographen produ zieren die .schönsten' Konterseis. und wer nicht bcsr tigt sein sollte, kann sich ja noch sein B.d als Silhouette mitneh' men. Doppelt genäht hält besser) In der Vcrkaufsabteilung ist daS üb liche Getriebe. Vcrkaufsstände aller Art sind wieder da, daß man sich nur wun dem muß, wo die ihre W len her ha ben bei der Konkurrenz, eid praktisch ist os! die Aufslcllnnq. Wer sich an ei ner Limonade den Bauch m ata ver. kühlt hat, dem bietet der nebenanstehende Händler kn menschenfreundlicher Weise fein Magenbrot an. Eine warme Was fei soll zwar besser fein. Billige Sa chen gibts auch noch. So behauptet loenigstenö der billige Jakob, daß er seine Sachen eigentlich fast hersche.nl iiu o suiarr. es ist auch eine ganze Schachtel voll, waS er auf einmal an bietet: Eint.ehte goldene' Uhrkette. Geld und Brieftaschen, und als Drein, gäbe einen Elücksring. dessen Besitzer in einer Stunde verlobt, in der zweiten ver heiraict und in der dritten geschieden sein kann. Auf der anderen Seite macht sich zwar die allgemeine Teuerung auch geltend. Ein kleiner Kinderteller, den man früher zu 10 20 Pfg. haben konnte, kostet heute 2 Mark. Aber das macht nichts: Gekauft wird doch.. Wer eben zu viel Geld ausgibt, der geht zum , Schluß noch zu ' einem, Fortunatempel. wo er Im Gillöfpicle vielleicht wieder etwas gewinnen knn. oder aber, was das Wahrscheinlichste ist. seinen letzten Groschen einUist. - Wer wagt gewinnt, oder verliert. Das ist halt so auf der Messe. Der Kampfcgen die Getteideschieber. Diktatorische Gewalt verlangt, um ihnen unsauberes Handwerk zu legen. Berlin. 6. Nov. In der gestrigen Sitzung der preußischen Landcsver. sammlung wurde über Maßnahmen ,?. kn das Schieberunwesen verhandelt. Dabei sagte der Abg. Heller (Soz.): on ver cegierung ist manches geschc. hen. um den Lebensmittelverschiebungc entgegenzuwirken, eine wesentliche Bes. scrung ist jedoch nicht erzielt worden. Hier muß mit eiserner Faust zugepackt werden, sonst wird ' eines Taqcs die arme Bevölkerung Zur Selbsthilfe grei. fen. (Sehr richtig! bei den Soz.) Oert liche Maßnahmen könne nicht helfen, fondern es muß von der Zentrale ein einheitliches Kesseltreiben gegen die Ha. lunken unternommen werden, die sich am Volkswohl versündigen. Dazu bedarf es einer Stelle, die mit diktatorischer Gewalt ausgerüstet ist. Nicht durch den Polizeiknllppel kann dem Uebel gesteuert werden, sondern die KonfumenMVn'," VrodllZ?nt?N mii!sxn in A!m.:',i Vi ' Mit den Kommunalverbänden inf"!U stellungskommissionen auf dem L.V : ' rdir(ttt. Jetzt richtet man immer N das Hauptargumen) auf diesen!? " die ein paar Pfund Kartoffeln N Butter hamstern, während man die 5 ßen Schieber laufen lnfif ,; ßcn Schiebern muß ober vor allem) l Handwerk gelegt werden. Wenn N ' Gendarmen jetzi-cen ihren Vorgesel f gesagt wird, daß daS Ministeriums. Innert den von uns angenomm -' Antrag aus Ueberführung dieser 5?'' len in dieangklasse der mittleren k amten in absehbarer Zeit nicht durch ( : rcn will, so muß darunter notü.-;:- V. mzilx.tt..i tir ... M l 4 uu PjiillilvkiviiUiiein Dieser stieai ) leiden. Die Eisenbahnkonirolle L, anders organisiert werden. Im Tü t , dorfer Bezirk herrschen gradezu.,ver . cherische Zustände. Eiscnbahnbeamte V ben sich bestechen lassen, und ttz -' folgtet Anzeige ist gegen sie wedet V: ihrer Behörde, noch von der Staats l hVtTfssf knnA iindMAHt .'! J Die Akten fallen bei der Staatsanv-j V schaft einfach dersebmund? 'V ' (Hört! hört!) DaS sind Zustände. einfach , zum Himmel klinken. (CÜ wahr!) So darf e! nicht weiter gi h Hier muß energisch zugepackt werd K besonders gegen die wilden Aufkau, ä die auf das Land hen und den B, v ern das Getreide und Kartoffeln aH I . fen, um sie ins Ausland zu verschieß? In Frankfurt am Main wird versui ' die Waren, die man früher bei höheres Dalutastande eingeschmuggelt hat. j& wo unser Geldwert wieder gesunken is wieder nach dem Ausland mit Genti, , zurückzuverschieben. Die Reoierk! muß alleS daransetzen, diesen Schiebkjs vandet u verdindem. rasitoii M Yi Sozialisten.) s ! Ruf nach einem ! tiUit "iltti t fllMUU i UlülUl i Stuttgart. LO. Okt. In eirU Kohlenkonferenz, der süddeutschen Minsk ster wurden im Hinblick aus die gefäh dete Ercnnstofsversorguiig Süddeutl i -land gleichmäßige Sparmaßnah, für daS ganze Reich, wie Verkürzung t Polizeistunde. Einschränkung . der V leuchtung der Siraßen und Veccn. gungslokale. Verbot der Abgabe v'H Güterwagen an Private usw. verl.n' ff Zur Durchführung der Maßnahmen s? ei Reichsdiktator, wosür General 0-, ei viiigclggrn Ivuroe, kingesegi den. (t: U i t '" V Ji v! ' SS?!.S -airtsr-j&