asr. 1 glicht Omsha Tribüne. fj ilits cnglicijer i ' Kriegsgejangenjcijast. Eindrücke und Erlebnisse. . - ' " --" Von Hans Asch. Gegen die Liigen und Skandalgeschich tcn der Engländer, welche diese während des ganzen Krieges über die dngcblich isrbarische , Behandlung der englischen Hefangeneil in Deutschland zu Werbt zveclen verbreitet haben, ist von deut scher Seite sicherlich viel entgegnet und richtiggestellt worden; ober wai nützen alle Lcrsichnuuzen, wenn man nicht gleichzeitig eine scharfe Gegenpille zu vergeben hat! Jetzt endlich können wir es, wenn auch zu spät, aber wir wollen -riii!, wenigstens moralisch in den Augen der Welt chifertigcn! Jetzt kommen die deutschen Gefangenen aus ZcindeZ land zurück,' und es ist deren Pflicht, nun ihrerseits zu berichten, wie sie von den Engländern und Verbündeten be handelt werden sind. ES konnte viel' leicht endlich dazu fuhren, den Acemchcn die Augea zu öffnen und , ihnen Eng land! wahren Charakter zuneigen. Seit einigen Wochen bin ich wieder ki. Dmikchlard, nachden ich die ganzen ricgsjahrk hindurch zurrst in Singa ko un b.inn in Australien in eng lischer Gesangenschast gchayea wurde. Gleich ging'! mit einen: Ueberzrifs los: sie holten meine Kameraden und mich auf hoher See tn einem neutralen Schiff herunter, waZ natürlich gegen je reg Völlerrecht verstieß. Oft haben wir im Lager nach dem Lese der Sei jung, in der fast täglich die furchterli, chen Begebenheiten auö den Gefangenen' lagern in Deaifchland berichtet wurden, efagt, daß diese Geschichte., gelogm der mindestens stark übertrieben fein wußten. Betrachteten wir dke Schaue? geschichten ei. rak genau, so fanden wir zu jeder ein Gegenstück au unserer ei jene Ersahrung, immer konnten wir den Schilderungen deutscher Wacht rnannschaftsübergriffe. wenn sie über Haupt glaubwürdig genug erschienen, ei? entsprechendes Beispiel englisches Be Handlung entgegenhalten, von dem wir dann selbst übten, daß eZ wirklich bor gefallen war! Ich habr jahrelang in Australien i einem englischen Lager sitze. Nüssen, und weitz, wie eZ eingerichtet, verwanzt nd dreckig war, wie knapp der Raum bemessen war, sowohl innerhalb der Baracken als auch auf dem Platz, den wir außerhalb zur Verfügung hatten, unj, jetzt habe ich daZ deutsche Lager in Holzminden a. d. Wcser. daZ die 'Hauptzielscheibe englischer Lügen ewe sen genau besichtigt, und ich kann sagen, dtt e! daS australische Lager bei Sydney weit in den Schatte stellt. Jeder einzelne hatte im Holzminden Lag etwa den dreifachen Platz wie wir rrn Kängaruhlande, die Baracken sind geschlossen und mit großen Fenstern der seh, während die unsrigen dorne ganz ffe warm und daher gegen schlechte; iütitc und den dort außerordentlich :cr! tretenden Staub mt sehr zwei eloafie Schutz boten. Die Baracken in HolMlnden waren Mt gekaut und roch heute in gutem Zustand, während jsi. dort drüben ur mangelhaft zusam tnknaeschlogen wäre, so daß die Bret ler sich bald zogen und der Wind schon ach ewige Monaten durch die.Ritzen pfiff! ueber die Behandlung der e fangen durch die deutschen Behörden habe ich hier wirklich allfeitig nur Gu tti gehört, suh möchte saaen zu Gutes!) während wir von den Engländern le wußt gemein und Niederträchtig dehnn delt wurden. Ich will hier einige Tinge erzählen und durchaus sachlich bleiben. Solange wir in farbigen Kolonien waren, ließe nnS die Engländer von farbigen, Soldaten bewachen; die Mchmach. die wir hierin empfanden, fjntUn sie kalt berechnet. In Neuguinea ließen sie für nichtige Vergehen Deut, sche auspeitschen und Eingeborene zu schauen! Sie. sperrt zwanzig biL dreißig Man in Stacheldrahwmzäü ungen, die so eng waren, daß die Zahl gerade darin siehe konnte, ' und dielte sie dort, mit bewaffneten Sol daten umgeben, dierundzwanzig bis dreißig Stunden! Sie banden Deut sche an eine Pfahl und peitfchicn den Selößerleöles ans "Jelrogräd. i; s:" ; Vori EugenZs Sknsnswna. Ich verließ Petrograd am 4. Juli ach einem Aufurthalt von sechs Jahs. Wa ich in den letzten Monaten nicht jwr mit angesehen, sonder selbst mit lebt Haie, das spottet jeder Beschrei b irrig. Ich sage miterlebt, da ich alS Hausftau großenteils selbst für die leib liche Bedürfnisse zu sorge hatte; und daS war ei Herkulesarbeit. Man sin bet nämlich zurzeit Z Petersburg kein Dienstmädchen, daS damit inoerftanden wäre, nur den geringste Einkauf zu be sorgen; mit Recht geben sie alS Grund an. daß es zu schwierig wäre. etwaS EfV bareZ zu finden. " Wir bekamen wöchentlich ungefähr fünfzig Scheit Holz, a Nährmitteln. je nachdem man zur ersten, zweiten, drit tc der gar vierten Kategorie gekörte, von einem halben Pfund bii z einem Sechzehnte! täglich.' Monatlich wurde ausgeteilt für die Person etwa ein ?sund Hering, ei viertel Pfund Son enblumenöl, ein achtel Pfund Zucker lir.d Salz oder irgendein grtrockneter. gesalzener Fisch. Die erste Kategorie' Ukm am meisten, zu iZr gehörte Vxt Arbeiter und die Note Garde, die vikte Kategorie aber, die sogenannte Lour geois, erhielten beinahe nichts! ES kam auch zuweilen vor. daß niemand, tsal erhielt, eul dem einfache Grund, weis ichtS da war. In letzter ?eit kam auch viel Hundeflcifch auf den Markt ,u fie pe Rubel des Pfund. , .-'t-, . nackten Körper Mit Stahlpeitschen! Ich schaudere, ti niederzuschreiben, aber ci muß heraut in die Oeffentlichkeit! Die Engländer haben unsere Pakete, die wir aus der Heimat erhielten, Des der. an geblichen .Zensur" geplündert und un fere Eßmaren, Rauchmaterial usm. fort genommen. Sie haben in unserem La C?r künstlich Verstimmung und Zank unter unS selbst geschaffen und ange stachelt, um dann, wenn e! zu Schlä gcrcien kam. mit Bajonett und Schuß Waffen dazwischenkommen, zu können. Ein Soldat, der wegen der .Lusitania' mit einem unserer Landsleute über den Stacheldraht Zank heraufbeschwor, schoß kaltblütig in daS Lager hinein und traf einen anonen, der gänzlich unbeteiligt war; dieser Soldat wurde einige Tagt später, für seine. tapfere Tat' zum Un terofsizier gemacht! Die verheirateten Deutschen erhielten endlich, nach jahrelanger Trennung, die Erlaubnis, Besuche ihrer Frauen ?u empfangen. Die Frauen mit Kindern durften einmal in der Woche kommen, die .Besuche' wurden hinter zwei Sta cheldrahtzäunen gestattet: hinter dem ei nen standen die Männer, hinter dem andern die Frauen und in der Mitte Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett Die Zaune waren weit genug ousein ander, so büß sich die Ehcleute nicht zur Begrüßung die Hand reichen konnten. Sie mußten englisch sprechen, und jede? Wort wurde denäu gehört. Besuchszeit war eine Stunde. Da geschah eS einmal, daß ein kleiner Junge seine Vater beim. Abschied gern noch umarmen wollte. Er kroch unter dem Stacheldraht durch und lief mit ausgebreiteten Aermchen über die neutrale Zone". Sogleich hielt ihm ein Posten das Bajonett entgegen, riß ihn zurück und schleuderte ihn unter wüste Flüchen in die Ecke, wo seine Mutter stand. Spater, nach . langen Beschwerden, wurde diese Umstände besser. Ein deutsches Ehepaar, da! gerade in Sydney angekommen und dort ganz fremd war gu Beginn des Krieges), wurde folgendermaßen grennt: Der Mann war zur Polizei' zwecks Meldung gegangen. Er irnnfee vom Fleck we verhaftet tmd ZnS Lager geschickt, ohne feiner Fra, die in irgendelnkR Hotel auf ihn wartete, auch nur ein "Wert" Übe? feinen Verbleib zukommest lcffett zu ,'dürfe. Während etwa drei Woche dyrfte er richt schreiben, biS ihm dann .Xu:? '..5,5 to4R vi'.uuiu s;iiU4i.i ivmvc,. u'uu do 150 Worten zu senden. Jnzwifchea 1 hatte seine zxrau in furchwarer unge wißheit ih täglich erwartet. Ihre klei nen Geldmittel wäre bereits am zwei lest Tage erschöpft, und sie verdient sich un etwai mit Kartoffelfchalen im Ho tel. Niemand hal ihr. niemand ahm sie auf. sie war ja eine Teutsche! 1 ... kr anderer in, unserem Lager bekam eincS TageS Nachricht feine Frau fei in Sydney fchwer trankt. Er bat den Kommandankn, hinfahre zu dürfen, waS ihm .kurzerhand abgelehnt wurdet Den nächsten Tag kam schlechtere Nach richt, er bat wieder um, Wadturlaub, die' Bewachung wollte er reichlich bezah !en, aber wieder hielt er abschlägige Bescheid. . Dann kam ei Telegramm, seine Frau liege im Sterben und wün sche dringlich, ihn och einmal zu sehen. Wieder verweigerte der Kommandant ek ihm, hinzufahren! Am nächsten Tage war die arme deutsche Frau tot, jetzt wurde dem geb.rochene Gatten der Sang zur Beerdigung gestattet. DaS sind Roheiten des Gemüts, w sie wohl ihresgleichen suchen! Die Eng länder. die für Kultur nd Menschen rechte getsmpft habe wollen, haben sich wieder t Lzrer ganzen Scheinheiligkeit in d'efem Kriege gezeigt. Ueber G fangmenSehandlung sollte sie 'künftig besser schweige. Wir wissen, wa wir unter ihnen zu erdulden hatten und wer den alle? in unserer Macht tu, um der Welt zu zeige, daß die Engländer sein Recht habe, Klage zu führen über un rechte, schlechte Behandlung ihre? Leute , Deutschland. .. . - .., . Die elektrische Beleuchtung funktio niertt sehr mangelhaft, daS heißt, regel mäßig ging da Licht dann aus, wen man es am wenigste wartete: Eine Abend brannte das Licht von 8 biSIO Uhr, dann wieder nur fünf Minuten, ganz willkürlich, wie et dem betreffen de Beamte der Elektrizitätsgefellschaft paßte. Und iu Petersburg ist S im Winter von 4 Uhr an fcho stockdunkel. Kerzen gab eS keine, höchstens in de Kirche konnte ma kleine, dünne WachAichtche sehen. Petroleum erhiel te"wir, wen wir überhaupt welches er hielten, ein Pfund pro Person monat lich, und diese? erst nach tagelangem Suche. Petroleum hatte wir nicht nur ' zur Beleuchtung notig. sonder auch, um mit kleinen Oefea die Zimmer etwa? z erwärme, d, wie gesagt, großer Holzmangel herrschte. So kam rS. daß wir der Kälte ege sehr häu sig gezwungen weren, unS lm Winter mantel z Bett zu legen. Unlängst la ich i einer Zeitung, daß ma in Petrograd och sehr gut ge kleidete Mensche sieht. Ich sah keine,, oder nr fe.hr wem, da die Leute, die gute Wäsche, oder Kleider besaßen. - sie gege etwaS EsibareS mtauschtea - an solche Leute, die früher einmal nicht im Besitze einet HemdeS annj Ma trifft auf de Märkte Dame, de beste Kreise angehörend, die ihre Sache seilbiete. Wen ma aber gute Klei- Völkerbund und Mleltpolitik. ' ' QitiM ii.) ' , Bei den zahlreichen Beurteilungen, die . der Eintritt der Schweiz in den Völkerbund bisher gefunden hat, wurde, soweit die Betrachtungen mehr politi sche al wirtschaftliche Argumente be rllckstchligtea. in allem auf die Aufgabe unserer durch Jahrhunderte bewährte Neutralitätspolitik abgestellt. Diese IZi? spitzung.der Frage ist vollkommen be rechtigt. Für uyS handelt eS sich tat fächlich in erster Linie darum, ob wir weiter den Machtstreitigkeiten der Welt gegenüber neutral bleiben der ob wir in Zukunft in dem Getriebe der, Welt. Politik ein kleines Rädchen bilden wol len. Nicht so klar wie die Fragestellung war aber meist die Argumentation. Mit wenigen Ausnahmen 'wurden nur die sozusagen -negativen Aenderungen für unser Land hervorgehoben: Die Schweiz verliert diese! ein jenes Recht, sie kom me durch de Zwang der wirtschasili chen KriegsteilnahMe mit der einen oder andern Mächtegruppe in 'Konflikt, die wirtschaftlichen Beziehungen' der Schweiz würden bei einem Eintritt in den Bot kerbund noch mehr geschädigt usm. Viel zu wenig tritTbd allen Betrachtungen die aktive Mitarbeit in dem Völkerbünde in den Vordergrund und vdch ist dieS, wenn man denÄLlkerbund als zukunfls reiches Gebilde überhaupt ansehen will, daS entscheidende Moments Entstehuag5gkschich!e ud Fassung d:S BundesvertraaL tragen an dicser falschen Einstellung "die Hauptschuld. Der Völkerbund, der ach dem Streben aller derer, die für, seine Errichtung schon durch Jahrzehnte hindurch ge kämpft haben, lne Weltrcgierung durch Arbeitsgemkinfchaft , gleichberechtigter Nationen werden sollte, ist durch den Gang der, eLschichtlichea , Notwendigkeit zu einer. einfachen Gegenleitigkeits-Ber sicherung der siegreichen Mohmächte-ie worden. Dieser Charakter deS Bündel ist nur fo weit eingeschränkt. als die leitenden Staatsmänner der Stimmung ihrer eigenen Völker gkaubten . nach gebe zu müsse.! Man gewährte dabei möglichst wenig und legte deshalb zur Vermeidung unbequemer Opposition de kriegführende Kleinstaaten jid den Neutralen für den Eintritt die Lcdm gungen unveränderterVertragsannahmk auf. , .. . Die derfchiedeneg. Sprecher, die ' im Name des Bundesrates im Eintritt der Schweiz in den Bünd befürworte te, haben' diesen gmndfählichen Man ge! del Bölkerbundes. daS Fehlen fedeö pofitive' Programms,' die Bestim münzen ; der ArbeiterfHutzgefetzgebung sind zu unklar zugegeben. Auch dem Bundesrate ist der Wo!ker?und nur ei Versuch. , künstig? Kriezf -zu vermeiden nd für alle andern Aklfgabcn ur -ia Kahme, der seinc Jnhaü erst' och erhall soll. . Professor Hub?r hat ia einem Lostrage diefe Unklsrheit gewis sermaßen.äls einen -Wrzug bezeichnet und darauf hingewiefen, daß ein klarer Sertrogsinbalt so lange unmöglich ist. als die , Oeffentlichkeit der beteiligten Staaten "für weitergehende Aufgaben och nicht reif ist. Dieser Ausfassung kann man deitrcten. v Dr Eintritt in den Völkerbund bringt Zedem Staate ein Verminderung seiner Souveränität, oder, wew wir die Sa che mit einem deutschen Worte bezeich nen wollen, eine Beschränkung feiner' der besitzt,' sa wird man' sich hüten, sie auf der Straße zu tragen. Besonders abends oder nachts; den schon manchem ist es gar übel gegangen. Es passiert nämlich täglich, daß den Leuten ihre PaletotS, : ja sogar Schuhe auf der Straße weggenommen werden. Auch war ma nie vor Ueberfällen und Haus suchungea sicher. So kam es, daß in den meisten Häusern, die zwei Eingänge besaßen, der eine Eingang mit Brettern vernagelt war. Auch ist in jedem Hofe eine Glocke angebracht, um bei Ueber fälle die Hausbewohner zu warnen. Zudem hielte der Reihe, ach, Tag und Nacht, bki-zweiflündiger Ablösung, einer auf der Straße und einer im Hofe Wache waS k der herrschenden Kälte nicht immer ein Vergnügen war. Tags Übe? mußten , die Bewohner der Reihe nach Schnee schaufeln oder sonstige Frondienste leisten. Nur chie Frau, die kleine Kinder hatte war do dieser Ar beit befreit. . Ebenfalls der Reihe nach wurden die Geschäftsinhaber auf . vier bis fechs Voche nach entfernten Ort fchaftc vcrfchicktum dort im Felde z arbeiten oder für" die Truppen Schützen gräbea herzustellen. Die letzte Zeit wurde daZ Brot so knapp. Jdai wir statt dcsse Hafer" be kamen. Manche - buk nter Zutat von etwaS Soda kleine Kuchen Lip jofchki genannt; andere mahlten ihn und lochten Suppe davon. Im Dezember kostete das Pfund Hafer noch 2 Rubel, im Februar fchon 20 Rubel. Ein P furch Korn Rubel, da Pfund Zucker 180 bis 200 Rubel, ein Huhn 200 Rubel, in Pfund Butter 200 Rubel, ei Hering 80 Rubel, eis El 78 Rubel usw. Eine kleine Hilfe waren die allgemei nen Speisestube. Dort bekam Man für 3.25 Rubel eine Teller Pferdefleisch Linsen schwammen. Als zweite Speise gab eS einen halben Hering oder eine kleine Kartoffekkotclette, wobei zu be merke ist, daß die Kartoffel nie g? fchält waren. Hierzu ei achtel Pfund Brot. Jeden L und 15 des MvnaiS ruhte die Nährüittelkarien an der be treffenden Speisestube abgestempelt wer den, was auch wieder keine Kleinigkeit war,- da meistens big 3000 Leute -war ten mußten, bis die Reihe an sie kam. Die Kinder erhielt zum Preise vo zwei' Rubel 'zwei Löffel voll von kr gendeiner Grütze oder Mehlbrei. Da die -meiste Mensche nur über wemg Bar Mittel verfugten, -so war. die Mahlzeit l der Speisestube oft die Nahrung für den ganze Tag. ' ., 1 . Auf der Straße wird man häufig im Fordeigehen angesprochen: Habe Sie til ein Stüiitt Bt oisi IM f UnabhZngigkkit. Der gleiche Borgang, der für Einzelpersonen, Gemeinden und kleinere Staaten bei der Bildung un sere heutige össentlichea und private Rechtes sich abspielte, beginnt eine neuen Kreislauf, in de Beziehungr der Staaten zu einander. Zuerst freie vertragliche Bildung, dann infolge Feh len! einer Zentralgewalt verunglückt versuche zur Begründung inel tnter nationalen Rechtes nd heute eine Böl kergemeinschaft, deren Glieder nun die Verpflichtung er Urfehde übernehmen sollen. Findet sich die vsfentliche Mci nung der einzelnen Staaten einmal mit dem Zustand der staatlichen Beschrän kung ab nd sie wird dies tun, ebenso wie sich die freien Stände der frühern Jahrhunderte mit der Ein schrankung ihrer Rechte zuerst gezmun gen. dann freiwillig einverstanden er klärte dann wächst die Möglichkeit heran, vo den rein negativen zu ak tive Aufgabe liberzugehen. AuS dem Bewußtsein, etwa? an Selbständigkeit verloren z haben. mß bet Wunsch entspringen, in dem Neuen Gebilde zu' ig:ner Arbeit, Z kommen. ES muß der jeder Nation ein neue? Pflichtbe wußtscia. entstehen. , Wie wir den alS VoLbiikgcr nicht anerkennen dürfen, der von seinem Ciimmrechte keine Ge, brauch macht, ebenso wenig kann eine Nation vvlle Achtung im Völkerbünde gkivinnen, die an den großen Problc .men, die dieser Schöpfung gestellt sind, rpcht vollen Anteil nimmt. Die Umstellung in eine neue Ein chätzung der auswärtige Politik ist ür die Schweizer . außerordentlich chmer. ES ist deshalb auch unbegrün et, wenn auS der Erwägung, daß der Völkerbund gewissermaßen eine über den Weltball erweiterte Schweiz bilden soll, ein Argument für den Beitritt machen will.- Eine gewisse Sehnlich, keit zwischen unserer Staatsauffassung und dem Völkerbünde, der von der Lf fentlichcn Meinung der ganzen Welt als erftdenswerikS Ziel herbeigesehnt "wurde, mag wohl bestehen. Der Geist, der den heutigen Weltbund regiert, hat mit unsern Idolen nicht zu tun. We der stellt er )ie Nationen als Kultur träger gleich, noch gesteht er ihnen gkei che Nechte zu.' Seine Berfaffuna be stellt eine Gewaltregierung, wie wir sie kaum- je schlimmer kennen gelernt ha den. Wenn wir für den Eintritt ftim men, fo werde wir daS nur tu kön nen, um unsere Stimme für die Re Vision zur Geltung zu bringen.' Wir müssen unS 'aber klar darüber fein, waS hie Umstellung fük uns bedeutet. Sie bedeutet nicht nur das Ende unserer passiven Neutralität jeder Versuch, wirtschaftliche und misitärischt, Neutra lität zu teilen, ist ertöt Spiegelfechterei , sondern der Eintritt führt uns auch ritte in die Wclipolitik. Durch Jahr Hunderte hatten wir daS billige Vergnü gen, nnS . iibet die Streitigkeiten der Kroßen lusiig zu machen, da und dort zu kritisieren und schließlich immer fest zustellen, daß unsere Politik eigentlich, viel gescheiter und richtiger fei. Mit un seur Mitgliedschaft 1 dem Völkerbünde ist diese Absonderung vereinbar. ES kann unk nicht mehr gleichgültig 'sein, wenn ia Polen, in Canada oder sonst wo in einem verlorenen Erdenwinkel na kionale Streitfragen auftauchen. Die Grundlagen unseres innerpMifchen Le bins sind dadurch auf daS schwerste be droht und die Gefahr, daß d Graben sich wieder auftuc, ist immer da gege WaS zu essen? Verwundert steht ma. der Bettelnde ist ei früherer hoher Offizier oder fonstigeS Mitglied der be brühe oder Wassersuppe, in der einige sten Petrograd Gesellschaft. Natürlich leiden die -Kinder fchreckllche Not. Gemahlenes Kor mit Leinöl ge icomaizr n eine Tiamtii. mt nur rn i der bessergestellter Leute erhalten kön nen. Auch backt man den Kinder kleine Kuchen auS Kaffeesatz do Kornkaffee, getrockneten und zermalzlene Sonnen ! blumenkerneund getrockneten Kartof felschalen. Die! alle? wird zusamme lt etwaS Wasser. Sacharin und Soda zusammengemischt, jedoch ziemlich trok i len, um dan im Bratofe gedörrt zu werden. Nirgends sieht man Kinder ; fpielcn oder lachen, zusammengekauert , sitzen sie auf einem Stein mit weitaus gerissenen Augen und. Pieren ins Leere. Hin und wieder bricht auch f La armes Wesen zusammen. Am Tag vor meiner Abreife fiel vor meinen Augen i Junge am Newsky'Prospekt ia Kram pfen und Zuckungen zusammen. Er blieb, das Gesicht mit einem Tuch be deckt, auf dem Boden liegen. biS ein Krankenwagen ihn ins Hospital brachte, wo er gewiß an Entkräftigung starb, da die Spitäler selbst ur Lber äußerst we nig Mittel verfügen. -In? Innere Rußlands sst auS Man gel s Heizmaterial der , Passsgierver kehr oft zwei biS drei 'Wochen unter' brachen. Nur zur finnische Grenze, die 2Z Kilometer von Petrograd entfernt, ist, fahren die Züge häufiger. Dal Traurige ist, daß Finnland. daS mit Lebensmittela so überreich versorgt ist, Petrograd absolut nicht gebe kann. Wir reiste ,. B. um, 9 Uhr früh i Petrograd ab, um nach verschiedenen, auch körperlichen Untersuchungen um L Uhr abendS in Finnland . eillzutreffc. Die Rot Garde eskortiern uni alle zu Fuß. bi vor die Mitte einer kleine Brücke, d die Grenze zwischen Finn land ud Rußland bildet, dort empfing uni die Weiße Garde. . Nach einige 20 Schritten erreichte wir die kleine Grenz siatio Nvjajoli', woselbst wir unS iZ Schlaraffenland ierfetzt glaubten. Wir, die wir unk nicht vorstellen konnten, daß ei einen Platz auf der Erde gäbe, wo ti Menfche sich satt esse könne, die wir schon vergesse hatten, wie Weiß brot aussieht, erZlickZe plötzlich ganze Berge vo Küche und Sllßigkite. Ist ek nicht entsetzlich, zu denken, daß i der Entfernung vo einige Meter auf dn ein Eeiik die Mensche vor Hunger umfalle, wogegen die auf der ada Mi.UMZuß l&üziz) , be. wo nationale Leidenschaften au aerutieil werven. can rann iui oi chi Falle nur hoffen, daß die Änerken nung bei gegenseitigen guten Willen! in unsern beiden Lagern dann stärk. sei wird. alS die in den Kriegsjahren der Fall war. Probleme der Welipolitik werden durch den Beitritt zum Völkerbunde tnterne Staateaufgaben. Selbstvek ständlich werden unS nicht alle Tiffe rcnzen gleich tief berühren, in der einen oder andern Weife werden wir aber zu den Hauptfragen als Nation Stellung Zu nehinen haben. Wenn auch an Machtmitteln schwach, so sind wir doch mit in der Weltregierung und unsere Stellung wird in Zukunft wohl wem ger durch unsere Größe und Bevölkc runsgSzahl bestimmt werden, als durch die geistigen Werte, die wir dem Ml. kerbunde zu leisten vermögen. Dabei werden' nicht allein die persönlichen Qualitäten der.MLnc entscheide, die dir Geschicke unseres Lande? z leiten und vielleicht in , dem Rate deS Böller, bundel zu vertreten haben, sondern vor allem auch unser nationaler Wille. Ei nen solchen Willen müssen wir bilden, denn daS einzige, waS wir an großen Nationalen Zielen vertreten, die Neu tralität. Ist durch den Eintritt in den Bölkerdund eben aufgegeben.' Nicht nur die Großmächte, auch die kleinen Ctaa te find nS in diese Hinsicht wesent. lich überlegen. .Man mag Lber die Machlpolitit der so verschiedenartigen Glieder der Entente noch so scharf ur teilen,, die Energie, mit der die kleinsten Völkcr für ihre nationalen Ziele ein getreten lind, wird doch immer einen Höhepunkt staatliche SemeinsinneS be deute. Unsere Stellung gegenüber die. sen scharf geschlossenen Nationen ist m so schwerer, als wir nicht für scharf um. grenzte Machtzielc eintreten. Unsct Ziel muß Ausgleich wirtschaftlicher, Po Mischer und nationaler Differenzen sein. Die Formulierung nd Vertre tung derartiger, auf - R'chtsprinzsdie gegründeter Mittellinien ist aber immer undankbarer gewesen als der Kampf um Noch so berechtigte, aber greifbare matrriclle Vorteile. Jede Vertretung eines NechtsstandpunktcZ bedeutet in dem Völkerbund gleichzeitige Partei nähme und deshalb -ist die Beibehaltung einer, wenn auch nur teilweisen Neu tralität in dem Völkerbunde ein Wider, fpruch in sich selbst. Seien wrr deshalb ehrlich und sehen wir dem Probleme inS Auge. Entweder wir bleib? neutral, beharren auf Unserer durch Jahrhun dcrte bewahtte. .Enthaltung von alle Wirren det großen -Politik oder übet wir tret in die große Organisation in und Übernehmen dann mit allen Rech ken auch alle Pflichte und Gefahren. ' Suk rein wirtschaftlichen Gründen hat man. den Eintritt in den Völker dmid dadurch schmackhaft machen wol. len, daß ma für den Fall des Nicht eintrittes uns Erschwerung der Lebens bedingnngen in Aussicht stellt. ' Diese viel erörterte Frage soll hier, soweit sie die offizielle Stellung zu den andern Staate anbelangt.' nicht besprochen werden. Hinzuweisen ist aber auf die völlige, durch die Wahl von Genf zum Sitze des Völkerbundes bedingte Ae derung unserer Einschätzung im . Aus lande. Bisher kümmerten sich um uns höchsten! unsere nächsten Nachbarn. Nur wenige der großen ausländischen . Zei tungen hatten eigene Körrespondenten ia der Schweiz. Wir galten als dak Land der steile Berge und guien Ho tels. '' Was wir son)i trieben, war der Außenwelt ziemlich gleichgiltig. und der hohe Kang. verschiedener ausländischer Vertretungen in Bern war nicht so sehr durch unsere Bedeutung, als durch un fere LaK im Zentrum Europas be stimmt. Diese idyllischen Zustände sind geschwunden. Genf wird zum . Mittel punkte der Welt und Hunderte von Fe dern werden schon auS Langerweile nach allen Himmelsrichtungen melden,' wie die öffentliche Meinung der Schweiz die und jene Frage beurteilt. Darnach werden wir in Zukunft eingeschätzt wer de und darnach wird sich auch unser wirtschaftlicher Berlchr mit dem AuS lande richten. Ma braucht kein beson eres Vertrauen in politische Boykotte zu haben und wird doch zugeben miis se, daß gerade bei unserer außemr dentlich, starken wirtschaftliche AbhSn gigkeit vom Auslande die politische Ein glicderung in gespannten Zeitkäufen von besonderer Bedeutung werden fanic Ei nige ungünstige Berichte können unsern Handel auf lange Zelt hinaus schwerer schädigen. alS die ein staatliches Macht, gcbot-einem neutrale - Staate gegen über' je erreichen könnte. Bei einem festen Willen, a der Neuordnung der Welt tätigen Anteil zu nehme, ist frei licb auch diefe Gefahr nicht zu hoch ein ziifchätze. Die Sympathie, die wir auf der eine Seite verlieren, werden wir auf der andern Seite umso sicherer wieder gewinnen.' Sympathie hat aber nur der, der für seine Idee auch ein tritt vnd deshalb kann für unk die Frage auch nux kauten: Ganze Neutra lität oder ganzer Völkerbund. . Die eine oder andere Entscheidung dürfe wir .hochtlhobene HaupteS' treffen, in Eintntt mit halber Verantwortlichkeit nimmt uns eine Eroßici! unfenr po Wischen Ehrenrechte. G!ür. Tal junge Ehepaar saß kosend in der Zimmerecke.Sag mir, Liebling," fragte er, .hast du fcho eine Andere ge küßt?' Die junge Fra blickte träume, lisch vor sich hin: Ich bia einmal mit einem juisgen -Man Boot gefahren,' erzählte sie, .und plötzlich stand er auf, schaukelte das Boot wie wahnsinnig- hin und her und sagte, ich müsse ihm entweder sofort einen Kuß gebe der er würde unk leid er tränk.' .Und hast du ih gekühtZichzie der Satte, . ,B! ich ertrunken k' sagt die junge Fra bis. - - Jas Lnde der Militärarzt-. liclien Lstademe m Memn. . l . i Ein Nachruf von , Der allgemeine Entmilitärisierung ist am ü Oktober nun auch die Kaiser Wilhelms.Akademie für da Militär ärztliche Vilduiigswcfen in Berlin zum Opfer gefallen. Bon allen militärischen Jnstitu'en dürft, sie gerade verhält nismäßig am wenigsten den Geist deS Militarismus gepflegt haben, denn feit ihrer Gründung durch den GeneralstabS arzt Soercke ist sie stets eine der vor. nchmstc Pflanzstätten ürztlicher Wif fcnschast gewesen. Es ist kein Zusall. daß auS ihr Män ner wie Virchgw. Helmholtz. Langenbeck. Lcyden, Bchring, Nothnagcl ünd zahl lose andere bedeutende Mediziner hervor gingen; denn neben dem unmittelbaren Zweck der Ausbildung von Aerzten für daS Heer, machte sich die Anstalt zur Aufgabt, ihren Zöglingen umfassende medizinische Kenntnisse zu Übermitteln, allen Fortschritten der Wissenschaften zu folgen und fo stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben. , . ' Unmittelbare Veranlassung zu ihrer Gründung waren die schlechten Ersah., rungen. die Dr. Eoercke bei der Kano! nade von Valmy im Jahre 1792 gemockt hatte. Goethe, der ihr bekanntlich bei wohtite. hat ja in feiner .Campagne in Frankreich' über die traurigen Zustände des damaligen Militürsanitätwesens .einiges mitgeteilt. ' ' So . wurde iienn im Jahre NW für die .Chirurgische Pcpiniere' wie die Anstalt ursprünglich hieß, in Lehrplan anfgcftelltder. den dem Fachunterricht 'auch die allgemeinen Wissenschaften bk rüZsichtigte; feiner zog man außer Mi litärärzts a!S Lehrer die Professoren de! CoÜPKuirn rnsäioum und seit 181 die der Universität heran. Der vielleicht größte Schüler der Anstalt. Rudolf Vik chow, hat in Briefen n fcincn Vanr uns ein owschsulichss Bild von dem Un terricküSctrieö an der Pcpinicre gegedn. Die Eleven mußten außer den Medizin! sichert Fächern, die vorwiegend im Cha riiökrankcnhause gelehrt wurden, Ma thematik, Logik. Moral. Geographie. Geschichte, französischt., und polnische Sprache studieren, ur& sich durch kegel mäßige Prüfungen sowie Aontrolle ihrer Vrbciten über ihre Kenntnisse auswei fen. Daneben sorgten öusgezeichnkte Sammlungen, Laboratorien und tit heute 'unerreicht , dastehende medizinische Bibliothek für alle Ausbildungsmöglich leiten- Ursprünglich waren sie mir be schränkt, da die Anstalt in einem MictS Haufe in der Taubenstraße untergebracht war. Mit der Zunahme der Zahl der Eleven und dem Anwachsen der Lehr Mittel genügte die Räume nicht, Vfib man nahm die Artillerickafern am Kupfcrjraben hinzu, bis 1524 das große, Gebäude , In der Fricdrichstraße, Ecke Gcorgenstraße, bezogen wurde. . .. Hier begann die Glanzzeit der nm mehr .Fricdrich-Wilhelm-Jnftitut für daS milüärärztticht VMuncMesen' genormten Anstalt. Eine Reihe hervor tagender Militärärzte, die die Organi satioN ständig verbesserten, sowie ein Lehrkörper, dem die bedeutendsten Un! versitZtslehier angehörten, verschaffte ihr eine weit Über Deutschlanl Gren zea hinausgehenden Ruf. Mzt dem Wachstum der Stadt.' dem Ausblühen der Universität und dem Aufstitb Preu Die an Ein Mitarbeiter der Köln. Zeitung' schreibt in diesem Blatte: Wir habe die Erinneruug an die Toten, die in de vier Jahren für Deutschlands Lerteidi gring gefallen sind, wie ein heiliges Bei mächtnis zu Pflege. Wie groß auch die Laste fein werden, die die Zukunft Lber unS wälzt, von dieser Pflicht sind wir ' niemals freizusprechen, ebensowe nig von dem Kultus, den wir ihren.Ta ten, widme muffen. Daran kann daS unglückliche Ende de Krieges niemals kkwat ändern. DaS deutsche Heer hat während deS Kriege? Taten vollbracht, die alles übertreffen, WaS eS während seiner langen, ruhmvolle Geschichte ge leistet hat. DaS ist am allerersten do de Feinde selbst anerkannt worden. Und brachen eine noch so dunkle Zu kunft und noch sa viel Wirrnisse über UNS herein,. waS deutsche Soldaten in Polen, in Flandern, ia Rumänien, auf dem Balkan, in Italien geleistet haben, daö muh der Nachwelt stets als Muster von Pflichttreue vorgehalten, muß vo Geschlecht zu Geschlecht alS teures Eut weiter liberliefert werden. Da ist' es zu bedauern, daß eine Ein Lichtung wie die deS geplanten Reichs kriegsmuscum, vo dem während deS Krieges fcho öfter die Rede war, aufge geben zu fein scheint. Wenigsten? muß man daS auS der Mitteilung schließen, die die Nummer deS Militärwochen blatte vom S. September brachte. . Mit diesem Reichskriegsmuseum hätte daS deutsche Volk und jeder Kriegsteilneh mer eine bleibende Erinnerung a so viel Ruhm und so vielUngliick gehabt. Aber, wie jene Mitteilung besagt, zu nächst weigerte sich da Rcichsfinanzmi nifterium. Mittel für da Museum zur Verfügung zu stelle. Tann wollt da preußische Finanzministerium auch nicht an die Sache heran, machte wegen der Unterbringung Schwierigkeiten und schob da Ganze auf da Reich ab. Wir glaube schon, daß die unk jetzt regie rtr.be Sozialdemokrate für in der, iiae Museum weder Herz noch Geld habe. Nicht jeder Deutsche wird so den ke. Da Mililarwochenblatt wirft da d bet Wiedergabe je Mitteilung mit Recht die Frage auf, ob ! bei diesu Verfahre der amtlich Stellen icht m&fiÄ wÄllmärFch durch privat Lnnneruna -w , Dr. S. Mamlsck. ' ßen ging die im Dolksmund sie! olk Pcpiniere bezeichnete Anstalt mit und wurde allmählich zu einer -der besten medizinische Akademie. Von ihre früheste Lehrern waren die bedeutendste der Mediziner Huse land, der Botaniker Link, der Philosoph und Mathematiker Wolsf. der Chemiker Eilhard Mitfcherlich. der Historiler Prcuß, der Philosoph Karl Werder, der Augknarzt A. v. Gr!.si. der Chirurg B. v Langenbeck und der Chemiker A. W. v. Hofmann.' Nacheinander haben dann alle führenden Mitglieder der Berliner medizinischen Fakultät alS Lehrer an der Akademie gewirkt. Sie haben über ihr besondere! Arbeitsgebiet jeweils am Cti'.ungstage der Anstal.. den 2. August, Festreden gehalten, die. seit dem Jahre 1804 gesammelt, einen Ueberblick über die Medizin im letzten Jahrhundert geben. Neben dem genilichen Unierricht lm Hause selbst, an den wissenfchaftlMn Anstalten. Kliniken und Krankenhäu fern, wurde bereits von Anfan, an durch Studienreifen die Ausbildung, Pepins" gefördert; so wurden Vircholv 1846 nach Prag und Wien und andere, besonder? befähigte Zöglinge iffd! übrige Ausland geschickt. In dem Maße aber, uie die Anstalt selbst sowie ie heimatlichen Verhält, ' nisse wuchsen, bedürfte e! allerdings nicht mehr -der Auslandsreisen, um' den modernen Fortschvtten der Wissenschaft zu folge. Wen auch mit diesem Brauch nicht gebrochen wur'-e md .na mcntlich zu kriegZchirurgischcn Studie regelmäßig Abkommandierungen .statt fanden,, so bot doch, seit der 1910 er folgten Uebersikdelurg der unmchr Kaiser Wilhelm , Aladimie ' genannten wilitärärztlichen BildiiNgsanstolt in das neue Haus in der Jnvalidenflrsße, das Institut alle erdenkbaren Ausbildung!. Möglichkeiten. - '. - Der Imposante Bau. der an Zweck Mäßigkeit nach jeder Ricbtung'hin de höchsten Ansprüchen, genügt, birgt in seinen Raume die reichhaltigst? und iros-,arligsten Sammluigcn von Arznei Mitteln,' Krankenpflegeartikeln, a'.'.ato mischen PrSparcten. Bildern, Jnfnu, menten, ferner Laboratorien ' und rot allem eine Bücherei von eiwa'IOM Bänden. - -A 1 Wein um ihretwillen, aber auch zur :f Erhaltung und ständigen Nutzbarma j chung des wertvollen wissen schaftlicheit j Materials muß dringend daS Weiterbe stehen der lostboren ivammlungen rn j einer leicht zugänglichen Form gefordert werden. .. . . . , . ' AlS daS neue Heim der Akademie am I W. Juni 1510 eingeweiht. wurde, bezeich. ' nete der damalige Generalstabsarzt V. ... Schierling . als dessen Aufgabe, .daß hier, ein arbeits frohes und arwitskröf. iigeZ Geschlecht herangezogen werden soll, das in selbstlos?m. siir die Wiisenfckmst begeistertem Forschen der ewlc.cn Wahr, i heil naher und näher-zu kommen sucht.'., j Dieses Ziel braucht auch unter den k nunmehr veränderte Verhältnisse nies)..) vuMgen zu erocn, uno m oitjerr Sinne kann auch weiter die Jnfchrif über dem Eingang der Akademie fc; Leitstern bleiben: Der Wissenwl t Der Nächstenliebe! Der Heimat!', -T t den Weltkrieg . Sammlungen den Bau deö Reichst museumS zu verwirklichen.' Zuge''', daß daS Reich in feiner jetzigen ' nicht die Mittel haben mag, um kostspieligen Museumsbau aus fit zu lassen. Aber deswegen darf die' inneruna a die zablreickien ruhjrA I Taten dieser schweren vier Jahre I verloren eben, besondeez nickt in f sicht auf daS kommende Geschleä.k charakterlose Internationalismus sich bemühen, diese Taten ngH K zu verfälschen und die Errnnerurk,.-. ran auS de Herzen der Jugend zi. ßen. Wie kann akr je ein Volk hc. ' ' wieder' aufzuerstehen daS det Sri. rung an feZn eigenen Ruhm sau kalt gegenübersteht? Die Besieg!?. l chen Denkmäler geradeso wie die ger, wenn sie wie wir mit Ehren gc. ten haben. Nach dem Kriege von j.j wurde manche Denkmäler in DnC land errichtet, die unS künstlerisch gerade zur Ehre gereichen. Die maler an den Kricz von 1914. iY jetzt die Zeit noch nicht gekommen' werd, hoffentlich besser sein. Befo .' wir darin da Beispiel FrankrkichS.t' sich auch nicht scheute, deq Besiegten U 1870 Denkmaler zu errichten. In C Frankreich finden sich diese Denkmc die zum Teil sehr schön sind (ei seiz den Löwen von Bclfort rinnery.ß mit dem Unglück zugleich de Ruh ner tapferen Nation verkünden. S wir nicht jetzt in, derselbe Lage? haben die Helden, die Riga und schau und Belgrad und Antwerpen f oberte, die v die Dardanevea und Jfoizzo erteidigten, keinen Anspruch i ' ciil stete Gedenke der Nachwelt? ' ' ; Darum muß einmal für sie in Rei kiicgsmuseum erstehen, wi auch sij, ' Denkmäler erstehe werden. Da gr Bollsheer, da je auferstände ist. ' ? Germania mlitterllche S?de zu schg.. ' verdient mindesien kenselbea Ruhm K. die Legwne der roßen Arm, die' er fränkisch Cäfar führte, und d geisterhaft Schau In de Elyfäif ' fkelder der deutsche Dichter schildei einem ersreisendt Gedicht .Räch.', Hrscha1. - ' - - t NÄ H die! Mk macbe t . i . i -. me zurjz,