Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 02, 1919, Page 4, Image 4

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    Seite '4-Täglichb Omaha Tribttne-Dionstag, den 2. Dczombcr 1919
TäfllicKc Wm
TRIBUNE PUBLISHING CO
12071309 flward Lt. Telephone
Pre kt iaaeplaUa. Durch den Träger, per Woche Cent:
durch d'e Post, be, BorauLbozaMng. ptt Jahr fG.UÜ; sechs Monate $3.00;
rre, 2'lonate i.fiü.
Prns 5t' WocZ.l'nblattS Dff Vorausbezahlung $3.00 da Fabr.
tnitrtd m iecwnd-tlasi matter
Omaha, Nebras lia, unrier ihn tut es
Omaha, Nebr., TicnStag,
Zum Nshlenstrelk:.
Ini Juli traten die Weichkohlen
Gxabzi mit loron Verlangen nacnder Drooultwn zu vereinigen, ne
einer !i) protttigcn Lohncrhöhui.g
U7!d einen: ftch?ftund?Jen flrbettStrg
hertor. Jin-August begann man
ten dem komnienden ilohlenstrelk zu
reden. Ende September wurde der
Ausstand für den Fall einer Ab
ichnunz der Arbcitcrfordi.'rungcn
beschlossen. Tie von der Regierung
zur Abwendung der Kalamität beni.
jene Konferenz zwischen Grubenbe.
sitzcrn und Bergleuten verlief- ergeb
nislos und am 1. November trat bei
Streikbeschluß in Kraft. Trotz
wiederholten Erklärung der Ne
gicrung, daß die Kohlenförderung
cmfrccht erhalten werden müsse, und
nötigenfalls durch Uebernahme d.x
Gruben seitens -der Negierung und
VundcZtruppcn erzwungen würde,
geschah nichts. Nur erwirkte die Ne
.gicrung einen Einhaltsbefchl gegen
die Beamten der Kohlengräberver
bände. Am 8. November wurden
diese angewiesen den Strcikerlaß zu
rückzunehMN und die Bergleute zur
Rückkehr cn die Arbeit anzuweisen.
Diesem Eerichtöbefehl wurde am 11.
5!overnber von dem Präsidenten des
General:rbandcA entsprochmaber
die Leute kümmerten sich nicht da
tarn. Nur wenige kehrten, an die Ar
deit zurück. Der Streik dauert fort,
und der Kohlenmcmgcl begann sich
Zählbar zu machen.
Fortdauernde Konferenzen zhi
Zchen den Vertretern der Grubenbcsi.
ter und der Bergleute si'chrtcn zu
seinem Resultat. Die Ersteren er
klärten sich zwar zu einer Lohn
rhöhung bon 20 Prozent bereit:
die Letzteren ließen 20 "Prozent von
ihren Forderungen ab. Wer die
Silufi von 20 Prozent, die beide Par
täcn trennte, schien unüberbrücklich.
Dabei wuchs der Kohleiunangel von
- Sag zu Tag. Als gemeldet wurde,
die . Arbeiter hätten den Kom
promißvorZchlag des.. Arbeitssekre.
lars Xüiwn von eurer oynzuiage
vcn 31,6 Prozent ngenommen,
glaubte alle Welt, das Ende deZ
Streiks sei gekommen. Äöer die
, ru..r., r.::i rn 'r.i. rr-i..-
y ruuuiwitcr rooiucn niaji. . VI ine
selche Lohnerhöhung sei, nur mög
lich, wenn die Regierung die Koh
kenpreise dementsprechend zu erhöhen
kZestatte. Tie Hoffnnna,! der Brenn
staffverwaltcr ' Garfield - werde na
mens der Regierung und auf ihre
Autorität gestützt, die feindlichen In
tcresjen aussöhnen, ö. h. die Gru
bcnbcscher zur Bewilligung - der
neuen Wjlsonschen - Lohnsätze 'und
zum Verzicht auf höhere Kohlenpreise
bewegen, brachte die größte Enttäu
schung von allen. Seine Anerbieten
on die Bergleute blieben noch um
6 Prozent gegen die Angebote der
Grubenbesitzer zurück. Tie Ersteren
Zhaben die Verhandlungen als nutz
los abgebrochen und sind nach Hause
gegangen. Der Streik dauert an, die
Kohlenförderung,' ist fast nichts.. Der
Kohlenmcmgcl ist zur Kohlennot ge
Korden, die Millionen in Mitleiden
schaft zieht und die Industrie des
Landes lahmzulege droht. , -
Was mm? Ja, nun ist ungefähr
ter Zeitpunkt für daö liebe Publi
kum gekommen, die Rolle eines in
Mitleidenschaft gezogenen Zuschauers
rni! der eines geschröpften Tälhabers
m vertauschen. Vom Standpunkt der
Kohlenbarone aus ist nämlich das
Publikum derjenige Ml, der. die
Kosten zu tragen hat. Sie haben ihre
Voranschläge über die vom Konfu
mer zu zahlenden Kriegs und ftrie
bcnskosten bereits aufgestellt. Wenn
ouch die Bergleute schließlich dahin
gebracht wurden, einen Teil ihrer
Forderungen zu gunsten der 9!ot
wendig't. die Ocffcntlichkeit mit
Kohlen versorgt zu halten., auszuge
bcn. so erscheint doch den Gruben,
beschern das. Ansinnen, einen Teil
ifircs Gewinnes für denselben .
H opfern, aus so anarch'stischenlbrikm den Betrieb einstellen. Kauf.
..-rf. r . r.i it m s?j....4. -rj"
Sw-utai'n yiroLrzngry.n na w vor
schÄvistisch in seinen wirtschaftlichen j
ölgcn, daß man es gerodu vcr.s
l rechenj) nennen m'.?ß. Daß d'm I
Virbett: dasselbe Ansinnen i:tlt es nur cm Mirtel,-cer Lahmung d's
tc'-xb. deß er - all BoMewist j Lol?LkörprZ vorzubeugen: Da
onsetchm wird, w"nn er dageaea durch, daß die Negierimg die Gru
rrot?stiLrt, ist nach Ansicht bh Gru!bcn libcrnlmrnt und sie operiert.
benbcf!"ek zz nebensächlich Daß 'arm sie die Nation war nicht mit
,e.5or dtz-Niemng nach der ent
fchiecnen Alweisrng d?r Lohncm
htv-Qi t:t v:t"c:U nwict hin
' fassten N'rhältnitten rWA 25ri3
bleiben wird, als ein Eingehen aufj
d:S Fornmg der Grubenbesitzer,
di? zur Türdcraiifuahme der Kohlen
frdrrung nötiaeit LobnziFagen aus
hm Tolck',, d?s Vublikmns zu nch.
:nen erschaut üüabwckidlich, so schwer
verständlich nne solche Mißgeburt
hit Inftiz'anch sein mög.-
;c iHügieuiiis iju v-ngnu.'
t i s-- rn. r..
aha Tribüne
YAL J. PETER, VmUtnU
i TYLER 340. Urniht. Nebruka.
Uaitb 14, 1912, at tha poatosik f
kngrot, Klare 2, 1879.
dca 2. Dezember 1919
; ten derbsten, sich zur H:rabschung
? Grubenbesitzer haben eine starke W.r
!cin'gung zur Regullcrung der Xiotine
und der Kohlenprnse. Ties mag
nicht unter den Begriff e,ncr Kon
fpiration nach dent L.'vschen Gesetz
fallen, ober eS fällt sicherlich m das
Gebiet der Gesetze gegen Handels,
monop. zur Handclbeschränkung.
Daß di.' Grubenbesitzer die Produk
tion zu gewissen Jahreszeiten be.
schneiden, erscheint nach den Ver
Handlungen m Washington unzwei
feihast. Daß sie von dem daraus
entstehenden Kohlcnmangcl keinen
finanziellen Nutzen ziehen sollten,
ist kaum glaublich. Der Grund, daß
die Bedürfnisse deS Publikums ja
unbestimmt seien, dab sie eine zeit
weilige Beschränkung der Kohlen
fordcrunz notwendig machten, ist
lächerlich. Ein großer Teil deS ÄuS
landeZ ist in solcher Kohlennot und
d auf amerikanische Kohlen enge.
wiesen, daß die gesamte Handels
flotte der Welt nicht genügte, um
allein Kohlen mit Europa zu , vev
sorgen. Daß der Konsumer wieder ein.
mal zum besten geknechteter Jndu
striebarone zur Ader gclasien wer-
den wird, ist klar. Die Negierung
hat dm schwächeren Teil, die Arbn
tor, zurückgewiesen, um den Kohlen
trust i.ht aus die Hühneraugen zu
treten, obgleich die Enthüllungen n
seres geschätzten Mitbürgers W. G
McAdoo, der in elfter Swnde zum
Besten der Bergleute eine Lanze
brach, zahlenmäßige Belege für die
erschreckenden, . unverantwortlichen
Gewinne" der Grubenbesitzer zu Ta
ge förderten. Auch er, trotzdenr er
Schwiegersohn und einstiger Lieb
ling der LZegicrung war, wird an den
Ergebnissen nichts andern. McAooos
Eintreten xi Gunsten der Bergleute
t zwar cli cm Beitrag zu? Ent
hüllung der Profitgeier mit Dank zu
begrüßen, und Ware es noch ehr.
wenn m snem Telegramm an Se
kretär Wilson nicht der Wunsch. W.
McAdoo der Mstnerksamkeit eine?
geneigten Publikums als verfugba
reu' und willigen Präftdentschasts
kandidatm für das Jahr 1920 zu
empfehlen, allzu deutlich zwischen den
Zeilen geschrieben' stände. McAdoo
war 1317 im Amt: ebenso Garfield:
ebenso Präsident Wilson und andere
unversöhnliche Feinde der Profit,
geier. Jedem der Herren standen die
Zahlen zu Gebote, auö denen sich
McAdoo seine Anklage gegen die
Kohlenbarone formuliert.. Wir bc
fanden imS damals in einem Kriege,
der alle unsere Kräfte anspannte.
Wie konnte die Administration sol
che gctmfscnslose Preistrcibe.reien zu
emer eii zulassljn, als zcoer gewöhn,
liche Bürger des Landes sich die Bis.
sen vom Munde absparte, um der
Regierung alle Hülfe-angedeihen zu
laszen, die man zu leisten fähig war.
Und wenn ihnen die Ricsengewinne
der Grubenbesitzer bekannt waren,
wie konnten dann Wilson und sein
Kabinett mit gutem Gewissen, das
Ansinnen an die Bergleute stellen,
aus patriotischem Pflichtgefühl sich
an dem einmal gültigen Lohnsatz
genügen zu lassen? Und wie kann
der Präsident mit seinem Kabinett
jetzt, nach Beendigung deS Krieges,
sich offen auf die Seite der Kapitä
listen als Gegner der Arbeiter stel
lcn? '
, Unter den gegenwärtigen Um.
standen, wo das Land einer Kala
mität gegenübersteht, wie es och
nie zuvor erfahren hat. ist es die
höchste Zeit, daß die Regierung ihre
Politik des Abwartens und Vermit
tclns aufziebt und zu Taten über
geht. Bis jetzt hat die Regierung
trotz aller Konferenzen, Diskussionen
und amtlicher 5!undgebungen gar
nichts rnn garnichts getan. Wenn
cs soweit gekormncn ist. dak dle Fa
lyre ciuuisznml'rn v'icqran
ken. die Städte ibre Schnl?n schlieszen
mssen. dann helfen auch die gewälil.
testen Reden nichts mehr. Dann ei'lt
einem Schlag, ober doch nach und
rm in den Norma'zund zurück
versetzen. Die
Kohlenangelegenheitklellschast gänzlich kostenfrei dm Ei
ist deS BolkcZanettleaenkieit aetvor.
bcn und die Regienmg ist dazu
erwählt, die Sache deS Volkes zu
vertreten. Nur dadurch kann si? sich
den kläglichen Rest eines einst fast
ürbeschränkten Vertrauens zu erhal
ten hoffen. ,
Beruft Euch bei
Einkäufen auf
,:.k
uejc ,ßtuu.ia ;
Grodzilgkge yllfs
aktion flir hungernde
deutsche Uknber.
Herbert Hooder sagt tatkrästige Ua
tcrflütznng zu. Fordert jede recht
lich denkenden Amerikaurr anf,
schleunigst zur Rettung do
Tcutschlands dahinsicchcvdcr Kin
derwclt beizutragen und das Werk
der (öcsrllfchaft der Freunde
fördern zu helfe.
(Vcnnan Bureau, Forcign Lan
guage (Zovcmmcntül Jnforma.
tion Service.)
Die ersten Fremden, die nach Ab
schluß des Wafscnitilljtandcs nach
Deutschland gingen, um den hnn
gcmden Menschen materielle Hilfe
zu bringen, waren die Quäker die
Gesell ichaft der Freunde, wie sie sich
nennen. Getreu dem Menschenfreund
llchen Rufe, den sie seit 250 Jahren
genießen, gingen ft? in Feindesland,
um die Not lindern zu helfen. Sie
sahen -in dem notleidenden Feinde
nur den notleidenden Menschen, wcl
chcr der Hilfe bedürfte. Viel ist schon
geschehen, ober ui.gchcuer viel mehr
muß geleistet werden, wenn in du
fern Winter, dem man mit Schrecken
entgegensah, die darbenden und da!
hinsiechenden Kinder Dcut.chlanos
am Leben erhalten bleiben sollen.
Jetzt hat Herbert Hoovcr an die
Gesellschaft der Freunde die Aufsor,
derunjZ gerichtet, ihr Hilfswerk in
großzügiger Weise auszubauen, und
hat dem Unternehmen seine volle
moralische und materielle Unterjtut
zung zugesagt. Herr Hoover wandte
sich an die Quäker, erstens weil sie
schon die notige Erfahrung und Or
ganisation fü diese Kinderhilssak
tion in Deutschland besitzen, und
zweitens weil inbezug auf die Ge
sellschaft der Freunde auch nicht der
leneite Verdacht auskommen kann,
daß mit dem menschenfreundlichen
Werke polltiiche Nebenansichten ver.
bunden wären.
Herr Hoover fordert zum Hilfswerk
- anf.
In einer an Herrn Swfus M.
Fönes, den Vorsitzenden des Amen
can Friends Service Eimmittce, ge
richteten Briefe schreibt Herr Hoovcr:
Ich möchte hiermit unser verabre.
dcte-s. Uebcrcinkommcn bestätigen,
demgemäß Sie Ihre Organisation
der Hilfsaktion für unterernährte
Kinder in Deutschland weiter aus
bauen würden. Wie ich Ihnen er
klärte, ist der europäische Kinder
fonds witer meiner Leitung zurzeit
Mit der besonderen Ernährung von
etwa drei Millionen untcrernährtcr
Kindern in verschiedenen Teilen Eu.
ropas beschäftigt, und diesen Fonds
find gewisse Gelder zur Ausdehnung
dieser Arbeit aus Deutschland zuge.
wiesen worden.
Die Notwendigkeit der weiteren
Ausdehnung des Hilfsdienstes, den
Ihre Gesellschaft seit einigen Mona
tcn ,in Deutschland verrichtet, kann
nicht in Frage gestellt werden. Die
maßgebende Statistik über Sterblich,
seit und Krankheit im deutschn;
Kindcrleben ist genügend überzcu
gcnd, ganz abgesehen von dem, was
mir persönlich über den wirklichen
Emährungszustand der Kinder zur
Kenntnis gekommen ist. .
In allen Teilen Europas berührt
die Nahrungsmittel-Situation das
Leben der Kinder mehr als das Lc
bcn irgend eines anderen Bevölkö'
rungsclemcntcs, da die Vernichtung
des Viehs und der Mangel an Vieh.
futtcr die Wirkung haben müssen,
daß die Mil&not in diesem Winter
mit großer Strenge anhalten lckrd.
Obwohl die. alte deutsche Regierung
dem amerikanischen Volke solche Lei
den und Verluste zufügte, glaube
ich nicht einen Augenblick, daß der
echte Amerikaner einen anderen
Wunsch hegt, als den, daß zum
Schutze des Lebens der Kinder, wo
es sich auch in Gefahr befinden mag,
alles mögliche getan wird. Wir ha
ben nie Krieg gegen Frauen und
Binder geführt. a
Ich wende map gerade an Sie,
iveil ich darauf bedacht bin, daß Un.
temehmungen dieser Art nicht Ge
genstand Politischer Propaganda wer
den dürfen. Die Ehrlichkeit, Fähig,
seit und der amerikanische Eharak.
ter der Quäker stehen seit Genera
tionen unangezweifeli da. Sie Zchlie
ßen die Möglichkeit aus. daß Ihre
HUfsaltioa für einen . derartigen
Zweck in Anspruch genommen wird,
und auS diesem Grunde schlage ich
vor. daß die mir zur Verfügung sie.
henden Gelder aiSschließlich zu Jh
rer Unterstützung verwendet werden.'
Um Ihnen eine bestimmte Unter
scktzung zu geben,' auf die Sie sich
verlassen können, unternimmt es der,
europäische Kmderfonds, Ihrer Ge
fenbahn und cm uberseeiichen
Transport für alle Sendungen zu
liefern, die Sie bis zum nächsten
Juli für die Kinderhilfe von den
Vereinigten Staaten nach irgend ei.
nem Orte in Deutschland Verschissen
wollen. Dieses Bureau wird außer,
dem angewiesen, wenn Sie eS wün
schon, kostenfrei als Einkaufsagent
Ar derartige Sendungen fungieren
und diese in Verbindung mit den
Sendungen nach 1ö anderen Län
bern handhaben, wo die Kinderhilfs
aktion zur Zeit bor sich geht.
Wir sind unS einig, daß Ihre
Gesellschaft bereit ist. die gesamten
Unkosten der Organisation in den
Ver. Staatm und der Verteilung in
Teutschland zu trage; et würden
somit olle bei Jlznen eingehenden
Beiträge restlos zum Ankauf von
A'ahrungSmittcln ab Fabrik in den
Ver. Staaten verwendet werden,
ohne Abzüge für Verwaltung und
Transport.
Wie mir zu verstehen gegeben
worden, ist, wird die eigentliche Ver,
teilung in Deutschland durch lokale
wohltätige Gesellsckiaftcn, die schon
ihre derartige Arbeit verrichten, vor
genommen und vor. Abgesandten der
Quaker aus den Ver. Staaten über,
wacht werden. Ich wünsche Ihnen
meine Anerkennung für die Klugheit
dieser OrganisationtbasiS auözusprc
chen.
Ich glaube, es gibt diele patria
tische amerikanische Bürger deutscher
Abstammung, die willens und au
ßerst bereit sind,'J!,rer Gesellschaft
Beiträge für diese Arbeit zu geben.
Ich fordere alle diese wohlwollenden
Personen dringend auf, Ihre Gesell
schaftcn mit allen Kräften zu unter
stützen. Die Not ist groß. Ihre Ge
sellschaft hat ihre große Fähigkeit
und Sympathie bewiesen und Ihre
Arbeit wird keinen politischen Hin
tcrgrund haben. Beiträge, die Jh.
ncn nach diesem Uebereinkommcn
zugehen, werden ein viel größeres
Resultat in Gestalt von abgelieferten
Nahrungsmitteln erzielen, als eS auf
irgend eine andere Weise möglich ist.
(gcz.) Herbert Hoocvr.
100 CkvtS für. jede Dollar für
Hilfeleistung. .
Die Quäker beschlossen, die ge
san'ckcn Unkosten der Bcitragssamm
lung und der Verwaltuiäz in
Deutschland zu tragen.
Herr Hoover bezahlt den .Trans
Port und die Spcditionökostcn und
die Quäker tragen die Kosten der
Sammlungen hier und der Venval
tun in Telüschland. Wer zu die
scm großen, menschenfreundlichen
Werke beisteuert, kann mithin sicher
sein, daß jeder Cent zur Speisung
der darbenden Kinder verwendet
werden wird. Keine neue Oraanisa
tion braucht jns Leben gerufen zu
werden: die verschiedenen deutschen
Hilfsorganisationen lrndc bei der
Verteilung der Nahrungsmittel rn
Anspruch genommen werden? und
das Werk hat die mächtige Fürspra
che des Serrn Sooder.
Die Namen der Geber werden, in
Deutschland vn den Vertretern der
Ouäkergesellschast ,vttofll!ntlicht wer
den. " '
Niemand, der den Bericht der
Quäker über die Leiden der deut
scken Kinder aelesen bat. kann sich
diesem Appell an die Mildtätigkeit
verschlienen. Wir le cn dort, wie öie
Kindersterblichkeit in erschrukender
Weise zugenommen hat: wie Untcrl
kniSbruna und Krankheiten die Ge
sundhoit der Kleinen untergraben:
wie Schwindsucht und Rachitis un
erhörte Opfern fordern; wie schenk
liebe r Kramhcitsformen. die man
langst auS zivllisicrten Ländern ver
bannt alaubte. die abgezehrten klei
nen Körvcr überfallen: wie die
Sendboten der Quäker deutsche Kin
der sahen, die sie an die furchtbaren
Gestalten der indischen Hungersnot
erinnerten.
Dieser Winter wird all dieses
Elend noch steigern. Der kommende
Winter wird über daS Sckzicksal des
Nachwuchses der deutschen Nation
entscheiden. f
Man trage daher schnell und reich
lich zu dieser Kinderhilfe bei. Wer
schnell gibt, gibt doppelt.
Alle Beiträge sind zu richten an
das . . " .. " ' -
American Friends' Servine Cimmit
tee,
20 Soitth Twelsth Sttcct.- "
Philadelphia. Pa.
EbarleS F. JcnkinS. Schatzmeister.
Wilbur K. Thomas. Erckutw.Sekr.
Pakete für die Kinderhilfe sind zu
richten an: ,
American Friendö' Service Eommit
ice ,
15if and Ckierry Str., Store Noam.
. Philadelphia. Pa.
' Großzngige Tatiftkeit.
Die Quaker haben bereits eme
halbe Million Dollars für die HllsS
tätigkcit zugunslm deutschen und
österreichischer' Kinder, aufgebracht.
Innerhalb der nächsten Tage werden
zwei weitere Organisationen 'nach
Deutschland und Oesterreich abge
hen und das Orgamsationewerk in
die Hand nehmen. NährmittcIDirck
tor Hoover legt lebhaftes Interesse
für die Sache an den, Tar und hat
außerdem Geld für daS Werk crnge
wiesen.
Die Emsammlung geschieht durch
die Quaker in den Wer. Staten.
aber auch für die Verteilung in
Deutschland werden sie Sorge tra
gen. Der Umstand, daß Herr Hoo
ver. mit den. Quäkern hierbei Hand
in Hand arbeitet, bürgt dafür, daß
jeder Verdacht, die gesoznmelten Gel
der könnten für irgend andere als
rein wohltätige Zwecke Vettvendung
finden, von vornherein auegeschlof
sen ist.
ttus vloomskeld, Aebr.
Dis erste Nummer deS Lektüre
Courses wird am 1. Dezember ge
geben werden.
Maurid Andcrson und Ethcl
Anderson wurden im schwedisch
lutherischen-Pfarrhaus zu Waufa
kürzlich getraut.
Der Verwalter des hiesigen Thea
lerS hat eine eigene elektrische Ma
schlne eingesetzt, weil er nicht von
Tri'State Utilities Kompanie ab
hängig sein will. Die Maschine
wird Licht für ös Theater und
Krast für die Wandclbilder. die bald
auch im Theater gezeigt werden
sollen. ,
Randolph, unser progressives
Nachvarstadtchen, will im nächsten
Frühling mit der Asphalticrung sei
ner Straßen beginnen. i
Der Bloomfielder Damen-Klub
bat da? Warme Normal Ladies'
Quartett für den 12 Dezember für
einen muNkalischen Abend gewonnen,'
Frl. McQiiiber. cine der besten
hiesigen Lehrerinnen, hat ihre Strf
lung mifgegeben, um eine ähnliche
mit bedeutender Gchaltserlolmng
in Lincoln anzunehmen. Frm,lcin
McOmber war hier 11 Jahre iätfv
Der Eommercir'l Elub wird am ?.
Dezember eine Versammlung ab
halten. EmS der Themata wird
wohl daS clc?trifcho Lickt sein. daS
,n letzter Zeit unter aller Kanone
war. ,
George Paper, Phil. Gchard. Hp.
Bniggenimin und Pmil Filter, Uni
l?ersiiäts-Studentcn, kamen am let!
ten Dienötag in einer neuen Vuick"
an. Hin, das Danksagungsfestmit
ihren Eltern und Freunden zu feiern.
Frau Mattwus Schumann feierte
jungst ihren Geburtstag. Eine Reihe
von Freunden stellten sich an, um
in der bekannten gemütlichen Weise
mitzilfeiern. -
Die Leute, die mit der Maschine
den schönen, großen Graben machen,
der unsere Stadt vor Ucberschwem
mlinaen schützen solc, vcntchen ihr
Geschäft Hi nd machen rapiden Fort
schritt selbst unter Cchnoe und EiS.
Henrtt Weiter litt an Gall?'-siei.
nen. doch fühlt - er egenwäriig
wohler.
Aus 8?emont, Neb
Frttnont, Ncbr.) LS. Nov. Nach
dem Clarence Peckhain erst vor sechs
Monaten von seiner Frau geschieden
ttnirdo, bat er sich in Chiago nrit
Frl. ' Edna Talle verheiratet. ' So
besagen soeben von dort eingetrof
fcne Nachrichten an hiesige Freunde.
DaS Todge County Rate Kreuz
hat cittcn Fond von $9433 in seiner;
Kasse. ' 1
' Frau Laura Wbelpley hat ihren
von ihr geschiedenen Mann um
toOQO für die Erziehung ihrer Töch.
ter verklagt. Sie. hatte kürzlich be
re'ts ein Klage . eingereicht, um
$2,200 von dem Nachlaß der Schwc
ster von Herrn Whelplsy zu erlan
gen. ,' '
ES siiid Unterhandlungen im
Gange, um in Fremont eine Auto
inobilfabrik mit einem Aufwand von
$2.r,0,(i00 zubauen. - .
grair Mary White erlitt durch
Ausgleiten auf cinein cisbedeckten
Seitenwege einen Bruch dcS Fuß
gelenks.
Otto Schurman gewann in einer
gegen ihn eingereichten Klage einer
Omaha Automobil Eo. Er verwi
gerte Bezahlung, weil das ihm ge
lieferte Automobil ein alte war.
Frl. Irene Hogan rannte ihres
Botcrs Truck nahe dem Maplo
Ercck in einen Graben und erlitt
dabei Quetschungen im Gesicht.
Thomas Carroll packt sine'Haus.
haltungsgegenstände und wird mit
feiner Familie nach Omaha ziehen.
Frau Hermann Janowski starb
heute früh, nachdem ihr Mann be
reits das HauS verlassen hatte, ganz
plötzlich. Sie war schembar in guter
Gesundheit gewesen. Sie war mit
ihrem Manne vor 32 Jahren nach
Auicrikz gekommen.
Richard P. Hobson. welcher sich
durch j!ußepisoden nach dem. spa
nisch.amcrikcmischen Kriege ziemlich
berühmt machte.' wird am 10. Tc
zcmbcr in Fremont einer bisher noch
nicht weiter benannten Vortrag hol
ten. - .
191" Kinder der 'Hoor Schulen
haben zu dem Rooscvest Mcniorigl
$10.53 gegeben.
Aus Grand Islend
Kohkenknappheit macht sich immer
mehr fühlbar. Der städtische Schul
vorstand hatte am Samstag eine
Spezial-Sitzung. um die Schließung
sämtlicher Schulhäuscr in Erwäm,ng
zu ziehen. Fall m den nächsten
Tagen keine bessere Aussicht für
Kohlen5rlmigung bevorsteht, wird
der Schulvorstand gezwungen sein,
die Schulen zu schließen.
Llohd Thompson, der hiesige Luft
schiffer und sein Compagnion C. P.
-i , ' ' '
Button von Donlphan, beabsichtigen
in den nächsten Tagen eine Flieger
tour nach) Wyowing zu unlcmcljutcn;
dem Sche utvb der Kälte trotzend,
soll der Mug unternommen werden.
Hugo &chrf, .21 und Kai herine
Minken. LP. BeidT. von Srand IS.
land, habe sich nach Fremont be.
geben, um sich dort ehelich verbinden
zu lassen, haben somit unseren jovia
len Eounty'Richtcr Müllen um die
Spesen gebracht.
A. W. Wrarge. 27. Farmer, und
Frl. Meta Sclnicger wurde von
Richter Joe Mritlen am Freitag ehe
lich verbunden. Beide von Grand
Islands
Herr Koenig, der VerwaNer des
Koehler Hotel, läßt die Hotel-Räum.
lichkeiten gcgcnwMg grünlich rc
novicrcn.
ES ist der Wunsch der Waterloo
Ereamer Company, das, Sie deren
Anzeige an anderer , Stelle dieser
Zeitung lesen, unr bnngen Sie die
selbe auch ur Kenntnis Ihrer
Freunde.
,SX
:a
V - JFJ.&?i '
zmr.m
i
Vollkommene Bequemlichkeit,
Starke und Zlussetzen sind d!e An
fordernngen . die man an künstliche
Zshne stellt.
Unsere Oral.'Epit, künstliche Zähne, ist als das Wichtigste
zu bezeichnen. daS in den letzten SO Jahren auf dem Gebiet der
Zahnbunst geleistet wurde. Sie ist eine genaue Wiedergabe, der
Fonn des Mundes,' sowohl im Innern als Aeußern. Der Platz
für "feie Zunge, die Reinheit der Aussprache, richtiges Kauen und
dabei ein absoluter Komfort, verbunden mit Stärke und vollkom
menes Aussehen. Sie sind freundlichst eingeladen vorzusprechen
und diese wundervollen Zähne zu sehen.
Dcste CN "1 Jeste 22K ft Schwerste Brücke ' f
tersüßmig V 1 I Eoldkroue D I Arbeit, pro Zahn.. $j
Wder
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Plattt
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V-J
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1324 Fara Straße. Ecke der 14. nd Farnam Straße
Telephon. Tokglas 2872
Ossbsn emgetroffstt
ich bvrch sguch" tth Kiffchtifttnhandkk fz kzZ.H:
DfflB;.W0Canffi
it du rsg dils ?KI )nt UUrwitrt echrifff?!
Natmy LaminHt.
kttt gtianaf Um KUmmue di tn m f. nm ist
ftfftrat . V. Has,nfikk drrzogkkt wind, tat ad.
DIE GARTENLAUBE", SSüfif niest 40
Mit Um Safanz xmer Novell Von
tenffante Artikeln, somit der Beilage: i c 83 1 1 1 i 1 1 t
"Üek Land erni Meer", Bttfe't 1 12
erscheint jetzt In rer öcslali In illustriertem Umschlag.
pnriQp. EINZELN pro liest 15 Cenk
rilLlJL. PRO JAHR bei portofreier ZosendnngtC.OO.
vieVVocke".".?
EZnzelq prs Heft 2 Cents , . . .
Mchtl fnt Hie, welche Ritt Deutschland in HadelSverbndng pe
hen der ine solch anknüpfen wollen.
Jedem Qser dieser Zektnng (
verden dle Nette zn odkgen pressen suk ZZestel
lung bet seinem ZkettnngsbSndler prompt gellekert.
Geldsendiiiigen
per Uabel sder Post
Deutschland, Gesterreich,. .
Bohmca, Mähren, Eallzlen, Kroatien, Clavonle, Pole,
, Rumänien und Finnland
werden von uns zu kulantesten Bedingungen übernommen und
prompt zur Absenkung gebracht.
'Wir bieten auch Gelegenheit, sich die Mark seht zu sichern
und den Auftrag zur Neberwe'.sung später, sobald erwünscht
zu erteilen. In der Zimfchcnzeit vergüten wir Zinsen.
Außergewohnleche Eelegenheit
zur gewinnbringenden Uapltalsanlags
kietet der Vnkssf do
deutschen 5ted!e-Anleihen und
Zndustrie-Mtlen.
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