Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 02, 1919, Page 3, Image 3

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    Seite J-Tägliche Omaha Tribüne Dienstag, den 2. .Dezember 1919
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t (1. Forschung.)
- Serbien nahm .am 25. IluN d!e
. Tlorderungen oeS L,t?rrci6 ischen
'Ultinratikmö in der Hauptsache an
und erklärte sich bereit, über den
Rest zu verhandeln Inwiewe't e'wa
'England. Nubland. Frankreich und
Italien durch einen in Belgrad auS
geübten Druck Oesterreich zu einem
'gewissen diplomatische Erfolg der
halfen haben, entzieht sich meiner
Kenntnis. Jedenfalls ist. nicht zu
'leugnen, daß die serbische Antwort
1 ein unvermutetes Entgegenkommen
bewies, und jeh glaube nicht, dafz die
österreichische Regierung e n richtiacS
AuienmaK besak. als sie diese Slnt.
wort afS Grundlage weiterer Ver
Handlungen , für unannehmbar er
klarte. Aber Vcthmann.Hollweg und
Graf Verch!old verkannten die Greif,
barkcit des schon erreichten diploma
tischen Erfolgs, j die österreichische
Ehre gerettet war und auch Vcth.
mann.Ho5weq einen europäisch?
Krieg unbedingt zu verhindern be
strebt war. so konnte wahrscheinlich
am 25. Tiili die Kriegsgefahr aliie
wendet erscheinen, wenn Oest-rreich
seinen Erfolg einstrich. Es konnte
etwa dm Serben eine kurze ftrist ?ur
sofortigen Erfüllung der hierzu ge
eigneten Zugeständnisse strllen alS
Bedingung für Unterhandlungen
über die restlichen Forderungen.
Wenn dann auch für die Neitforde
rungcn die internationale Aufsicht
eingetreten wäre, so vermindert daS
den hohen Wert nicht, welche die mit
Zustimmung Englands vollzogene
Demütigung Serbiens für Oester
reich bcsatz.
Tue Dinge sind anders verlaufen.
Das Steuerruder war den falschen
Weg gelegt und das Schiff dreyte
in der einmal aufgenommenen Rich
tung weiter. Aethmann und Berch
told sahe die Imponderabilien nicht
klar, die sich ergaben, wenn sie diese
serbische Antwort, zum Grund eincö
Truppcncinmarschcs machten. Ob
gleich dieselbe iic Möglichkeit bot,
weiter zu verhandeln, ging man
darüber hinweg und beachtete nicht,
wie gefährlich man die Petersburger
r
Deutsche Staats- u. Städte-Ä laihen
- Wir führen AuftrZge auf diese Anleihen zum Marktpreis
niS und geben nachstehend Preise aus offiziellen deutschen Kurö
Berichten:
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vurttembergtsche 4
Hamburg 4o
Sevrifche 4a Staats-Anleilis
preuWche 4g Csnfols...... ....... . 71.40
preuktsche oytfh Conssls 64.50
Münchener 4
frankfurter 4 Stsöt
3 Deutsche Netchs-Anlelhe. . ....... . 79.23
Lieferung der durch unS gekauften Papiere kann entweder
hier sobald alS möglich erfolgen,
deutschen Bank für Rechnung deS
-der' jetzigen abnorm niedrigen Nate für Mark erscheint eine An
i . . ! i n niLu..a .it.lt
läge IN Oicirn Wl,in)pllpli7rn uwtbu vuiutujuit.
Qeldsenöungen überauhm,
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allern'edrigften Raten. ,
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' ZZauf und Verkauf von Libertv Bonds zum jeweiligen Tageskurs.
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nun
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Wiege dcs Weltkrieges
S CG0SZr 'ö
Copyright 1919 lf Do&f, ä ft Co.
KrlegSpyrtei stärkte. DaS Vertrauen
auf die Friedlichkeit der Entente,
insbesondere Englands, erzeug'? bei
den Staatsmännern der Mit cl
mächte die Hoffnungl auf Lokalisie.
rung dr serbischen Streits und
sührte in Wien zu einer Ucbirste'ae.
rung des Tons gegen Serbien. Um
Oesterreichs Unterhöhlung durch die
Serben gründlich zu verändern,
stürzte man sich in eine weit groszer?
(efahr und sprang, wie man ge ot
hat. aus Furcht vor dem Negen inö
Wasser. ,
Die gespannte Lage deranMte
nun insbesondere den Reichskanzler
und Sir Edward Grcyzu Vertritt
lungzvorschlägen. Fch kann den
Fehler, welchen der Ncichskanzler in
der Behandlung der mit dem 25.
Juli einsetzenden britischen Vermitt
lunakvorschlägs nach meiner Ueber
zeugung beging. nM berübren, o'me
vorher BethmannS guten WMen -ah-zuerkennen.
1
Der Kanzler hat, sein Bestreben,
den Weltkrieg zu verhindern, in un
bedingt überzeugender Weise di"lo
mgti'ch kundgegeben. Ich nenne h'er
die Wicderanknüpfung der infolge
eines russischen Mifzvcrständ:iiss?S
stockenden östkrrcschich.Nlsl'chcn Vcr.
hai'dlnnicn, weiterhin VethmnnS
unmittelbare mäßigende Einwirkung
auf Wien. beg'Mncnd nach der Ab.
Ichnung der serbischen Antwort, und
endlich die spontane Ausstellung des
Vcrmittlungsvorschlagcs die öfter,
reichisch! Besetzung Serbiens auf ein
Faustpsand bis zur Leistung der ser
bischen Genugwung zu beichränkn.
An diese Beweise für BcthmanuS
Friedensliebe reihen sich andere, die
später zu bespreche. sind. Wie war
es nun aber möglich, daß trotz soviel
gutem Willen der Frieden in die
Brüche ging? Weil oke grundfalsche
Hoffnung auf einen wirklichen Frie.
denZwUlea der Entente, insbesondre
Englands, welche ierElauben n eine
Lokalisterbarkeit ier Züchtigung
Serbiens erzeugt hatte.. jetzt weiter
wirkte unö die ohnehin geringe
diplomatische Geschicklichkcit unserer
Leitung noch weiter herabsetzte. . ....
StaatSsAnlechs 89.50
Staats-Anleihs. ....... 83.80
78.00
Staöt-Anleihe. ....... 94.75
- Anleihe...... 94.10
der dieselben können bei einer
KmiferS deponiert werden. Bei
Eftte Sold Usuös
sn?AH tnrtttSrt st -1 am
Wir sind daS kUrste deutsche
fett Feld nach Deutschland und
ganz Europa. Nußland auZze
.
BAP l!MÄSlr'
in der TribUne d?w.
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Nelchjmrtcak, . D.
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Als Sir Edward Grey am 2G.
Juli anregte, England und Teutsch
land möchten unte. Heranziehung
rankrzichs und Italiens eine ge
mcinsame Vermittlung, unternehmen,
verkannte der Kanzler die sich bie
tcnde Gelegenheit, ebenso wie bei
Betonung der serbischen Antwort.
EnglisZiei, Konkcrcnzvorschläacn ge
genübcr war allerdings Vorsicht ge
bot'n. Bet Konferenzen der G oß
mäch! befand sch?eutschland infolge
deS diplomatischen UcbcrgcwichtS der
stärksten Seemacht und der ent
lvrcch?nd Parteiischen Haltung der
Versammlung erfahnmgkgcmäb im
Na5teil, it diesem Zeitpunkte aber
durft? der von Srcy vorgeschiaiene
europäische .Areopag. wiehn Bcch
mann genannt hat. nicht abgelehnt
Werder, weil er die einzige 2J?H rfi
keit bot, um den Weltkrieg di lleicht
roch zu vermeiden. Bcthmann konnte
Krens Vorschlag einer Botschafter'
'onserenz sofort annehmen mit der
Bedingung, dafz sich Ocsterr?i5Un
garn fein' Faustpfand in Serb'en
n-rschaf'en dürste, wie rei die?
spär (m SO. iili) auf Bchmann
.ollwegz Vorjö'lag Zugestanden tat.
Der Kanzler stellte sich aber auf einen
Standpunkt, der , den Feinden den
Vorwar.d gab, zu bchaudten.' der
Kanter hielte es für unter der
Würde Oesterreichs, die ,,gu!cn
Diei.ste" von vier Großmächten an
zunehmen; überdies wollte sich
Deutschland.' nicht in die serbische
Sache mischen; der österreichisch
scrbi'che Zusammenstoß wäre einmal
da und unvermeiolich. Man könnte
nur danach streben, ihn zu lokaiisic
ren. Temganasz drahtete er am 27.
Juli un Lichnowsky: ES ist für ung
unmöglich, unseren Bundesgenossen
in dieser Auseinandersetzung mit
Serbien vor, ein iropäisckieS Gericht
zu zichen". Am selben Tage VI
nach einer Meldung des osterreichi.
schen Botschafters, Jagow diesen von
der Abneigung der deutschen Regie
rung. auf Grens KonferenzvorZchlag
einzugehen, unterrichtet haben.
Der Grad der Lorzlität des Grey
schen Vorschlages konnte Zweifeln
j Ans Csöav Csunch
Countynchter Vrhant, der bei der
letzten Wahl der erfolarciche 5landi
dat war für Mitglied der Staats.
Konstitutionskonvcntion ist bereits
letzten Frcitaz nach Lincoln gereist,
um zeitig genug da zu sein, ehe die
Sitzungen beginnen. Während seiner
Abwesenheit wird , Herr George
Champion von hier, früher County.
Clerk, als Richter fungieren, wozu
er don den County-Kommissärcn er
nannt worden ist. Seine Frau be.
gleitete ihn dorthin, um die Wer
Hältnisse in v der Staats.Vibliothyk
kennen zu lernen, da sie nämlich die
hiesige Bibliothek leitet.
MagnuS Olson. ein alter Pionier
deS CountyS. ist letzten Montag n
seiner Wohnung dahier an Alters
schwäche gestorben. Am Donnerstag
Nachmittag fand daS Begräbnis statt
und zwar bci grofzer Teilnahine von
Pcnvandtcn und freunden. Die Be
crdigung 'folgte auf dem Volks
sriedhose. Der Verstorbene wurde
vor 83 Jahren in" Schweden gebo
ben und erzogen, von wo er als jun.
gcr Mann nach Norwegen zog, wo
er nach seiner Verheiratung IS Iah
re gelebt hat und dann mit seiner
Famllie nach Amerika auswanderte.
Nach kurzem Aufenthalt in Wiscon
sin kam die Familie in 1878 nach
Cedar County und war seither bei
Hartington wohnhaft. Seine Gattin,
sowie 7 Söm und 2 Töchter, alle
verheiratet, betrauern sein Hinschei.
den.
Charles Euy. Sohn der Frau 2.
Clemenscn von hier, ist letzten Man
taf in einem Hospital in Siuox Ci
tu einem Nervenleiden erlegen. Der
Leichnam wurde hierher gebracht und
am Donnerstag Nachmittag auf dem
Volkssriedhofe zur lotztm Ruhe be
stattet. Der Dahingefchicdme war
erst 36 tzabre alt, verheiratet, lebte
auf einer Sann bei Ndwrastle und
hiiüerlubt nutzer seiner' Gattin und
Mutter noch vier kleine Kinder.
Alle drei Hochzeiten .die am Mon
tag. Dienstag und Mittwoch hin
in der katholischen Kirche, stattfan
den. sind im elterlichen Henne ict
Bräute in bester Weise gefeiert wor.
lUttäki'mViaaip!
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tm. He Lathol.MÄck Hochzeit wur
snterl'egen. Mr die Frage der An
nähme dursten solche Zweifel aber
nicht entscheidend sein. Sicherungen
mußten die Mittelmächte sich vor
behalten? Erey hat, wie erwäbnt, am
0. Juli keine Schwierigkeite ge
macht, alt Beklzmann.Hollmeg eine
solche Sicherung deS öst?rreich schen
Fauftpsandei derkangte. Wenn Greq
seinen Konferrnzvorschlag vom 26.
Juli selber zurückgezogen hat. noch
b"vor ihm dessen Ablehnung durch
Bethmann.Hollweg bekannt war, so
ilt nicht sicher, ob ihn dabei die Ab.
sicht geleitet hat. die Derhindlimgen
zu erschweren. Vielmehr könnte auch
er sich damals noch etwas von unmit
telb.iren österreichisch-russischen Vt
bandlnnzen versprochen haben. Er
hätte sich darin im Einklang mit dem
Kanzler bekimden. der keinerseits
unter ZsuSschaltuna deS Konferenz'
?edaikens nmittell'ar zwischen Wien
und Petersburg zu vermitteln suchte.
Der sekundäre Fehler, den man in
B'rlin damit beging, die Konferenz
"ukzuschlgen. war ebenso gros; wie
eer primäre Fehler, daß man sich m
sehr auf die Abneigung der Entente
Zl, einem Krieg verliesz. Behmann
'e?!,t? sich' überempkindl'ch flir die
Siirde de osterrr!chisch.unarisen
Z?tatrS. der mit dem Deu'sckien
N-Zi richt identisch war. an dessen
puku-st un? abe? stunde die dama
Vn'iiik de Kanzlers auf Leben
und V'od angekettet hakte. Be'bman
ke"7untete ferner, wir mischten unS
nicht in ein Vorgehen, daS von ihm
und dl'M 9r8nvtfm"n Amt seit d-m
6. Juli grundsätzlich gebilligt wor
den war. Jagow verhielt sich so
uninteressiert an dem serbisch-östr
reichischn Konflikt, dak er am 27.
Juli dem französischen Vot'chaf'erge
stand, er hätte noch keine Zeit gefun
den. um die serbische Antwort - an
Oesterreich überhaupt zu lesen. Wie
sind solche diplomatische Fehler in
scki'ckslSschwerer Stunde zu erklä
ren? Sie find nur verstänölich auS
len allgemeinen WesenSzügen deS
Pöltisch-n SnstemS. das wir seit ls!0H
cn der Spitze deS Reiches halten. ES
handelte sich zwar um die Vermei
dung eines Weltkrieges, aber da ein
königlich preußisches KreiSgerichk
sicherlich entschieden haben würde,
die gerechte österreichische und die
ungerechte serbische Sache wären eine
rein östrreichisch.serbische Angelegen
heit, so war Greys anders lautender
Vorstlag eben als geienstandölos
aufzufassen. Juristische Enge gei'üit
iedoch ni5t zur Erklärung d?r In
stink! losigkeit. mit welcher der N 'ichs
kanzler in der Angelegenheit verfuhr.
ES liegt hier jene tiefere Eiqeiischaft
zugrunde, die den meisten Stritten
der Kanzlmeit zum Verhängnis
wurde, die WirNichkeitsferne vieler
Deutscher.
de mit einem Tanz am Dienstag
Abend in der K. C. Halle beendigt,
wozu sich viele Freunde des jungen
Paares eingefundcn hatten. Das
Südbeck.Leise Paar hat eine kurze
Hochzeitsreise angetreten und wird
auf derselbe auch in Cedar Na
pids, Iowa. Halt machen, um Vcr
wandte zu besuchen.
Der Farmer I. L. Hardy hat von
seinem Sohn Glen, der als Soldat
auch in Frankreich gewesen ist und
in letzter Zeit in der Nordsee Kriegs
mincn aufgehoben hat, die Nachricht
erhalten, dafz er in New Fork an
gekommen ist und ihm und seiner
Kompagnie im Waldorf.Astoria Ho
tcl ein großartiger Empfang nebst
Ball zuteil wurde, ehe sie in die be
stimmten Militärlager abreisten zur!
Ausmusterung.
Hochw. Herr Jcrcmiah O'Sulli
van, der erst kürzlich zum Priester
geweiht worden ist, wurde vom Erz. '
bischof Harty von Omaha zum Assi ;
stenten des Pfarrers hochw. Herrn '
Schnüttgcn von hier ernannt und
wird derselbe binnen wenigen Tagen !
hier eintreffen und iic Stelle autre
ten.
Nur 11 Applikantcn behufs Er
Nennung, zu ZensuSaufnchmcr oder
Volkszählcr in Cedar County hatten
sich gemeldet und vorletzten Sanistag ;
unter Leitung deS Postmeisters Lyn
de die erforderliche Prüfung ge
macht, worunter folgende deutscher
Wstammung sind: Henry Burgcl, T.
F. Brodersen, Fred Kleinschmidt.
Norbert Ninders, John A. Thone
und ' Emil Weningcr. Indem die
doppelte Anzahl Applikanten crfor
derlich ist, so wird wohl denmachst
eine weitere Prüfung stattfinden.
Ralph Reifert. jüngster Sohn des
Pionier 'Mäbclhändlcrs Fridolin i
Reifert. ist aus Omahg, wo er in
groben Geschäften tätig war, heim
gekehrt und in die Firma F. Rei
fcrt 8s Sons eingetreten, wo feine
Tätigkeit im Geschäft erforderlich ist,
da der Vater wegen seinen Alters
fast nichts mchr zu leisten imstande
ist, ' .
Indem Jte PMtvnbrmke üb den
Missouri herausgenommen worden
worden ist, so wurde aus diesem
Griinde daS Fährboot wieder in .den
Dienst gestellt bis der Fluß zufriert,
worauf eine Brücke über das Eis ge
macht wird, damit der Verkehr auf
recht erholten werden kann.
Im Laufe deS Monats Dezember
wird eine Versammlung der Aktien
irchab aej&r&n.nguat Srücfcj
.. .
Bell!ii,annVollweq kati? seit Jah
ren an einem von ihm selbst so be
.'inneren llartenkauö" gebaut,
nümlich einer deutsch englische
Verständigung, die nicht auf Tat
suchen, sondern auf diplomatischem
?chöntun beruhte.
NichtgeschaftZleute mögen ' anneh
men, daS, wenn man nur irgendwie
an den Verhandlna?tisch kommt und
liber ibn' weg sich Freundliches lagt,
VZiSverstandnisse weflr?umt und s"r
sauere Zukunft Aussichten eröffnet.
Won diel gewonnen sei. Die eng
ll'che Politik hat derlei immer nur
lenutzt, um andere einzuwickeln!
k'sbst aber bat sie den AuSgang der
Vertan dliw''n ton den unm?ge
s'rchnrn Nealitäten. d?? unter dM
iisch lieaen ' bleiben, bestimmen las
sen. Nadem Bekhmann 1012 da.
rrn verhindert worden w?r, , die
'e n?in x't unsren Gunsten in?
ewicht fttssnde Nolität d"r dent
'm WtiftfWe , für englisch? ?!e
l'erwürdia?"'ten , imd IukunstS'
weck'lel in Tausch m aeben, warer
yv&Vifin ntf eine -'"''rnde imd
rwle B-rskandigima siiblbar gtie
"en. ?sber man d"rste bis vt sfni
'orH s"nn sprechenden N-litäten
auch nicht übersehen. Die Welt ge
hcrchte im allgemeinen den Weisun
,ien der stärksten Seemacht. , Wir wi
rkn der machtigste Widerpart, mnst
ten uns abir, gerade de?balb hüten,
weite zu gehen, alS unsere eigenen
Interessen unumgänglich erforderten.
Jene Illusionen übe? England, die
1912 unsere Wehrkraft znir See bei
nzs'e unier den Resikoaedanken hin
mitergedriick und damit den unauf
Mtsamen, orirr vielleicht lanasamen
icdcrgan Deutschland entsch'en
biittm. gefährdeten sett jäh den Frie
den. Man idealisierte die Beviea
aründe, welche Enaland in den Bal
fmckriesten don 191214 ?nr Lotia
lität" g-aen Oesterreich und im per
anlaßt hatten, und wn? deslialb de?
s!'l"iibcnS,' uch ein Balkankriea. an
welchem Oesterreich Mit beteilig
iräre, könnte uf dn Wcttcrwinkcl
Europas lokalisiert bleiben.
Noch am v. Juli hatte man im
Auswärtigen Amt die nüchterne An
s!5t vertreten, England würde sich
wobl. wenn Wider alles ' Erwarten
di? ßrhaltuna des Weltfriedens nicht
gelänge, sofort auf die Seite unse
i er Feinde schlagen, ohne den Ver
lauf des Krieges abzuwarten. Die
friedliche Haltung des Foreign Of
fice in den folgenden Wochen täuschte
aber den Vsthmannschen KreiS mehr
und mehr. Auch im Generalftab fell
man zu einer friedlichen Auffaffuna
Englands geneigt haben. Als nach
ter Ueberreichuni d?S Ultimatums
der warnend Ausspruch Greys be
Wer den Michouri in Fankton statt
finden, wozu Vertreter zu' erwählen
find, und wird dann die Organisa
tion perfekt gemacht, worauf mit dem
Bauen bet Brücke begonnen wird.
Wie Sie am besten Ihr Geld
in einer prstklassigen Proposition an.
legen können, wird Ihnen beim Le
sm der Waterloo Creamery Anzeige
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klärt werden.
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, U. Qftaai
CmH Kttnna
sönnt wurde: mXt Lage war, doch
recht gefährlich, eS könnte leicht ein
kirieg der vier Großmächte darau,
entstehen," da preßten die Kelehrten
der Wilhelmstraße anS diesem Satz
die Zuversicht, rev hatt, drück
lich betone woNen. daß Hr die fünfte
Großmacht, England, keine Kriegs
gcfahr bestünde! Jagew, Stumm
und andere bestärkten den Kan'Zer
in solchen unbegründeten Porstellun
aen. ES aelang. auch den Kaiser in
bnen zu erhalten. Als am 2S. Juli
'Ze in Norwegen befindliche Flotte
den Befehl zur Hcimkcbr erhielt,
wollte der Kaiser sämtliche Groß,
kimpsschif'e in die Oilsee schicken
DaS Auswärtige Amt wünschte Aekn.
licheS, um England nicht zu reißen,
Ter Kaiser aber hat sich damals dem
Flottenchef gegeniibcr schroff dahin
ausgesprochen, an der friedlichen Hal
tung Englands wäre ein Zweifel
nicht erlaubt. Deshalb müßte die
ganze Flotte in Bereitschaft gegen
die Russen gehen. Nur technische
Gründe veranlaßten Ihn. zuzustim
mcn. daß ein Teil der Flotte nach
der 5!ordsce ginge.
Ich muß gegen daS britische Ka
binctt den schweren Vorwurf crhe
den, daß es, obwohl cö die Friedens
liebe Bethmanns wie anch seine Art
genau kannte, durch Unklarheiten
über Englands Verhalten in der
KristS eine große Schuld am Kriegs
auöbruch auf fich geladen hat. selbst
wenn man annehmen will, daß das
englische Kabinett in jenem Fsall
wirklich den Frieden zu Anfang noch
wollte und nicht etwa schon zu An
beginn den Hintergedanken hatte.
Vethmann auf den berz'tgchaltenen
Spieß auflaufen zu lassen. Grcy
hätte den Frieden erhalten ,können.
wenn er Vethmann rechtzeitig die
Stellung Englands klargclegt hatte
für den Fall, dak der fcrbisch östcr
rcichische Konflikt zu europäischen
Weiterungen führen sollte. Daß er
dies unterlassen hat. wirkt um so be
fremdlicher, als im Juli 1011 Llond
keorge im Austrage des Kabinetts
mit einer Lffcntlichcm Drohung nicht
gezögert hatte, obwohl damals die
Lag bei weitem nicht so zugespitzt
gewesen war. Diesmal wurde nun
sogar eine entsprechende Warnung
unter vier Augön vermieden. Greys
Verschweigen der englischen Stellung
nähme bestärkte die Berliner Ei
marschpokitiker in ihrer Auffassung.
Gren und das britische Kabinett
wußten genau, daß Bcthmann alleI
tun würde, um einen Krieg mit Eng.
land zu vermeiden. Sie wußten
nebenbei,' daß es in Deutschland sehr
lncnige Politiker aab, welche sich von
der Fähigkeit Englands, erbar
mungslos ein anderes Volk zu ver
niözten. e'n? zutreffende Borstellung
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Vtw York
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Beruft ffutv in ßinkausen
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mochte. C8 konnten sich nur wenig
bei uns in die Seele England vcr.
irten, deren kalte Gleichgültigkeit
gigen nntenvorsene Völker, wie z.
A, Iren odr Inder, erst das Iahe
19ls dem TurchschnittSdeutschen be.
preislich emacht bat. Vorher dach
'en viele bei un? imgesä ;r, ic ebr
koser Deutland wäre, desto kre-rren.
LcbenSsvielra.-m würde ihm England
Nknhminen. ??r wenn unsere Vs
Iltiker den wahren Geist der mnlu
kchen Pok'tik c'.knnut bätten. würben
sie euerseits afS äußerste geriiet,
anderseits diplomatisch die größte
"VrW bevba'ket bobm, um Eüg
land keine Geleg''ns,eit zur Vern'ch
tuna unseres Volkes zu geben. Die
fir!f'ftt . "7fr5f-r Mimten nun. in'
welch strrchtbarem Jrrtt'M f-be? diel
lc'ährlichkt der Lage Deutschlands
fich viele Teutsche beweaten. Sie ,
wußten auch, daß Deutschland auS '
einem Mehr oder Minder von serbi
scher Kcmkgtuung keine, Lebensfrage
für sich selbst machen konnt?. Trotz,
dem unterließen sie jede rechtzeitige
Warnung. Ob eS der GeschichtZ
schrcibung gelingen wird, den wahreg'
Umfang und die Gründe dieser briti,
schen Zweideutigkeit an Lickt m
zieben, muß ich der Zukunst über
lassen, y ' ...
Die Nehslcitung hat dem deut
schen Volk gegenüber in den Juli
togm durch ihre WeltunkenntniS
eine schwere Schuld auf sich geladen,
nicht aber England oder der Entente'
gegenüber. : England, welche? den
französischen Revanchewillen um daS
schon halbvergessene Elsaß Lothnn
gen mifgepeitscht und den Russen be
deutende Opfer gebracht hatte, um
sie gegen Detktschland zu orientieren,
erntete nur bie Furcht seiner eigene
Bestrebungen, wenn eS zum Kriege
kam. Starke Strömungen, uns an
zugreisen. bestanden in' England im
vermindert fort, ebenso in Teutsch,
lknd die vur durch England hervor
gerufene gerechtfertigte Sorge, dnfj
bie EinkrcifnngSpolitik doch irgend.
W"NN 'und irgendwie zur Gewalt
übergehen würde. Dke Frage, ob
England gerade im Juli üU4 ben
Zeitpunkt für gegeben hielt, - tritt
temeaenüber Zurück. Irgendwann
im Juli ist in England der Moment
doch eingetreten, von dem ?rey im
September 1012 zu Ssasonon, fli
sagt hatte, .daß, wenn die in Frage ,
stehenden Umstände eingetreten sein
würden, England alleS daran setze
würde, um der deutschen Machtstel
hing be fühlbarsten Schlau znzu
fügen." Der Zweifel kann sich ein
z?q ' und allein auf den genaue
Zcittnmkt i Juli beziclien, zu wel
chem sich dk?fen Umschlag im britischen
Kabinett vollzogen hat.
. ' kFortZehung folgt.) , '
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l'. Teure Arbeit
Tlt Teures Vieh.
Herr Viehzüchter!
Warum nicht Cindrittel mehr verdienen?
Richt Sie Ihre Futterhofe danach ein.
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