Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 29, 1919, Image 6

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    i: -Sein Hsvzensöknd.
Novelle do
ttmitWMfMtlllUttTlHIHIIMH
(8. Fortsetzung.)
Da Gewitter, dai ptien über Käthe
.Veremviach. war rml der schlimmsten,
tzal sie je erlebt. Ihre Mutter war
ußer sich. Alle Hoffnungen um
Mniche. all' die doch lecenden Bföne
für Pauls Zukunft, die der vermögende
n angeseyene Schwiegersohn r
wirmchen sollte. dalie die alberne.
nndksche Beschops zuschanzen nnach
Nun ofirde sie ja selber seh, wai
käme. Kit Hausdame würd, kbi, mi
hz Sanftmuth nd Kochkunst anj
wroyat umgarnen; Dnkel Willy mv
U setne freiaebise band von i6n ab,
hen, und wai solle da cck ihnen
, in, wetten? Wer würde für DaulZ
Zukunft sorge, und baß der arme
Amme aus der Universitöt nicht bloß
die bitte Noth des Lebens, fanden
die Freuten der hroeninurf;
leimen lerne? Wer würde ihm leisen,
die Stellung im Lehen zu ringen,-die
rm i antet Eltnn :rid otMwl
Mthe ließ alle mit ungewohnte,
Sanftmuth übe? sich ergehen. Nur
emmal fuhr s auf: 1
ypaul und immer wÄer Paul!
ffur Paul hast du dein Len oert
Mama ms. Briaft im ffcn cm5
meine Zukunft opfern? Um Väull toib
len sollt' ich einen Mann heirathen. der
mem Bater sein konnte? DaS kannst
m man riangen. Wcamai
yjcmxw ucy vocy zyon z
jpar zcyioö ste nnidt. .Onkel
Willy hat mir verziehe, s laß auch
du mich bitte in Ruhe! Ich verspreche
Vir. wenn ict? erii angestellt bin, fein
ith für Paul geben, was ,ch kann."
Deine tausend oder elfhundert
vtaxi wirft du wohl selb brauchen:'
rief die Mutter höhntsch.
Käthe schwieg, ihr war so gar rächt
streitlustig m'l Herz., Und roana
hatten sie und ihre Nutzer sich whl je
veytansen L ' . , . ,
Mitte Oktober hielt Fräulein Fanny
mim lyre Einzug. v
Sie war mit siebemrlddreißia Iah
ren noch eine hübsche, ftottliche Person,
von angenehmen Manieren, gescheidt
UM velkzen. uns rächte zwei große
ReisekSrSe mit. ein Beweis, daß sie zu
längerem Bleiben entschlossen sei
AIS sie vierzehn Tage im Hause war.
yme jie slch vollitandig emgeledt und
machte sich ihre eigenen Gedanken, als
sie am Allerfeelentage. am Kenftn
stehend, dr Bergraih und Käthe, di
sich aus dem nchhose getroffen, mit
einander die Straße entlang kommen
sah. - '-:
Gleich darauf öffnete der Bergrath
die Thür.' ' v
JSÄ. ffraulein Z?annd. titte um
eine Tasse Bouillon rder ein kl
Glühwein, damit Käthchen sich etwas
erwärmt., DaS Kind rst ja ganz durch
gefroren
..hm," machte Fräulein Fanny und
that eine uixrrlusslge Prise-Salz an
die Bouillon, die fertig auf dem Herde
ans. .-, is ; v,-
Käthe kam übrigens nicht allzu oft.
denn fetzt wurde S bitterer Ernst mit
dem Examen. Die Tage langten nicht
mehr auö und manche Nacht mußte zu
Hilfe genommen werden. Inzwischen
paßte Fräulein Fanny sich ihre? Stel
lung und ihrem Jrodherrn an. als ob
gute Geister sie eigesS inspirirt hätten.
.'Sie hatte ihr Nähvläizchen' nicht im
Erker, wo Agnes' Lieblingssitz gewesen
war wo ihr Arbeite- und Lksetisch
. stand, wo ihre Blumen blühten und
ihre Vögelche zwitscherten sondern
in einer bescheidenen Fenstencke des
Eßzimmers aufgeschlagen.' ' Sie nahm
nicht den verwaisten Sitz der Hausfras
bei Tisch ein, sondern ließ deren Stuhl
pietätvoll unbenutzt stehen' und schoZ
sich einen anderen an die Längsseite
des Tisches, weil sie hier besser, dtt
Speisen vorlegen und bequem zum
Büfett hinübergreifen könne, wie jii
faßte. :1 '
Wer sie stellte das einfache MenL
eenau so zusammen, wie Willy Cwt
deck es liebte: sie vergaß nie eine klein,
pikante Delikatesse zum zweiten Früh.
ftück oder Wendbrod ' ihm also, in
für derartige kleine Aufmerksamkeiten
empfänglich war. immer eine emae
nehme. Ueberraschung bereitend. Sn
siäubke eigenhändig ftmen Schreibiisös
b. ordnete seine Buchn.- wie er'!
liebte eine Kunst, die sie bei ihrem
dorten Chef. . dem alten Gymnasial
Professor, gelernt und geübt. Overbeck
fing an. über manche Dinge mit ihl
zu sprechen, und fand eine kluge, auf
merZsame Zuhörerin: " Allmählich ginß
sie aus ihrer bescheidenen ZZesezwe her
auS und überschritt fast nnmnklich di,
Grenze einer bezahlten Hausdame.
Es war. als ob sie mit staunenSwer
ther Divinationsgabe die Situation
erfaßt hätte und nun versuchen wolle,
den Finder lind und bedutszA auf d
Wunde des einsamen Mannes zu k
aen. Ss hatte fre !n unaWffige
CpLren und Forschen seine Liedhabers
für !te Radirunsen entdeckt un
brachte ihm eines Tages," halb ker
schämt, halb glückstrahlend, zwei uralt
werth olle Kupferstiche us ihres-Da
kr Nachlaß, die sie von kunZwerftän
dig Hand hatte reimZr und neu ein
rühmen lasse. Zluch die Wahl deß
Nahmens war ein fs glückliche: Griff.
t OxrUt Is -Mnner feine hell
Freude Ukk isüi ...
f
f1
Jassy Torrud.
m-J IXA j fcff .
' W
.Die Rahmen passen prachtig dazu
lovte er und machte sie noch aus der
schieden? Feinheiten der Rüdirungen
ausmerrsam.
Die Wangen des alternden Mäd
chenS rotheten sich vor Freude, sie i'a
in diesem Augenblick ordentlich jung
unv dubfch aus.
.Wenn Sie mir die Freude mache,'
wollten, die Bilder in Ihr Zimmer ,
hängen, Herr Bergrath," sagte Fannr,
Äkeizer vescherden. und da er abwehrte,
sugie sie schnell hrnn,: .Mein ahnet
ist ziemlich dunkel, nnd die Wönd,
banden überdies schon voller Fami
Ilkirdllder.
.So wollen wir die schönen Stiche
im Eßzimmer unterbringen," entschied
der Bergrath. .Da können wir un?
beide xtaxzn freuen ,
Am anderen Tage fand er Agnes
Porträt, das auf einer Staffelei neben
seinem Arbeitstisch stand. Mit einem
Sträußchen Wintergrün und blasse
Chrysanthemen geschmückt.
Er kam noch einmal in' Eßzimmn
zurück.
ixet achchen vier? kragte n
schnell.
.Nein wieso?" ,
.Ach. ich meinte nur." Er eins in
sein Zimmer und löste den kleinen
Strauß von dem geschnitzt: Goldrah'
men. Dies Bild zu schmucken, hatte
Niemand ein Recht als er imd Käth
chen. Ach, er hoffte noch immer, wenn
er sich's auch nicht eingestand. Käthe
tannd ja mit jedem Tage älter uni
verständiger, vielleicht lernte sie zu al
lern anderen, was man iedt in ihr e.
fcheidtes Köpfchen hineinpfropfte, auck!
noch das eine, was ihm so am Herzen
lag: die Lektion, die junge Mädchen
sonst so schnell und leicht begreifen.
.Er seufzte. Wie lanae hatte er daS
Kind nicht mehr gesehen. In sein Ar
beitsznnmer kam sie jetzt nicht mehr.
Nur manchmal inen Sprung auf dem
Wege vom Seminar herauf in's Wohn
zinmier, wenn sie wußte, daß er seinen
Kass dort tan?,' in Tante Aqne
Fenstereckchen. Und immer war Fräu-
ern Fanny dabei. Die' hatte , solch'
wache, aufmerksame ' Augen spä
hend, nannte Willy Overbeck sie im
stillen ärgerlich. '
Seit der Ge, Suchte mit ; dem
Sträußchen wurde er dorsichtiger. kühl
und zurückhaltend gegen Fanny Melzer
und kehrte zuweilen obgleich es et-
gen seine ritterliche Natur ging fo-
gar den nnzipal gegenüber der be
zahlten Hausdame herau?. .
Sie ertrug feine despotischen Launen
mit Ergebuna. Sie war trotz alledem
überzeugt, daß ihre Siebenunvdreißig
besser für ihn paßten, als KäihchenZ
Neunzrhn.
Und es gab ; andere, die dasselbe
dachten.
Die Zeit gincz in's Land.
Willy Overbeck war nicht danach an
gethan, das junge Geschöpf, das ihn
verschmäht, aus der Ferne wie ein ver
ikbter Seladon , anzuschmachten oder
ich ihretwegen in Gram zu verzehren.
Er kannte genau da? probateste Heil-
Mittel: die Arbeit. Und das Ächmzai
meinte eZ gut mit ihm denn gerade
in diesem Mnter wurden seine Zeit
und seine Gedanken mehr denn je durch
eine berufliche Thätigkeit in Anzpruch
genommen.
Eine seit Jahren im Stillen aeheqte
Lieblingöidee follte sich erfüllen. ES
galt den Bau e:nes neuen Propmzur!
Genesungsheim s. Der Plan lag längst
in allen Einzelheiten fertig da. er hatte
ihn hundertinal mit Agnes durchspro
chen. Jetzt war eS ihm in eller Freude
erkvlkSer Erfüllung doch zugleich eine
lese Wehnnlth, daß sie dS mcht mchr
erleben dürfte. Um . so mehr und in
ihrem Sinne, ihren oft bewundernS
werthen Intention folgend, vertiefte
er sich hinein. . .. . '
Es gab Stunden, ja Tage, wo er
Kathchen und daS Leid, das sie ihm
angethan, völlig venraß. ' Er fühlte sich
beinahe glücklich. Daheim ging alles
in gewohnter Ruhe und Behaalichkeik
snnen Gang und die Arbeit führte
ihn. stetig ansteigend, auf den Höhe
Punkt feineS Lebens. -
So kam Ostern heran - und Oder-
heck, der Käthe in den letzten Wochen
nur selten gesehen, ja sie in allem
Drangen der Arbeit, die oft bis tief in
Nacht hinein währte. Zaum vermißt
hatte, war überrascht, als sie eines Ta
es zu ungewohnter Stunde zu ihm
herernkam.
Onkel Willy, ich b:n durch'." rief
Käthe freudig. ' .
Es fehlte nicht viel, so wäre sie ihm
auch wie in alten Zeiten um den
Hals geflogen.
Er hielt sie an Seiden .Ainden fest
und schaute bewegt auf das gluckselige
junge Gesicht.
.Meinen herzlichst! Glückwunsch,
Kathchen:", ,
Er ginff ' an seinen Schreibtisch
schloß eine Sbieblade auf und kam mit
einem fchmalen rothen Lederet'! zu
ihr zurück. . Trotz alleoem hatte er an
s und an diesen Tag gedacht seit
Wochen schon.
Ein Ruf des Entzückens brach von
Käthes Lippen. AlL ob ntt jedes
mal. wenn si: durch die Ttraßen ging,
9ot den )uwe! ierlsöe n st ehe n geblicben
Iwür und mit hkimNcber Sehnsucht!
diese lanyen goldenen Uhrkctten mit
den perlen und saphirgeschmückten
Schieberche bewundert hätte! Woher
er das nur wieder wußte? Keinen Ton
hatt sie je davon gesagt wie war e
nur möglich, daß er so ihre heimlichsten
Wunsche errieth?
Sie blickt zu ihm auf. ihre blaue
Augen waren fast dunkel vor freudige
Erregung.
.Du lieber Onkel Willy, ich dank
dir tausend, tausendmal!"
Ach. wenn sie jetzt sein eigen gewesen
wäre! Wenn er sein schönes sieirgetron
tes Mädchen hatte in die Arme sch!ie
ßen dürfen!
Statt dessen wurde Käthe einen Tag
nach dem Fest, das Onkel Willi, ibr zu
tzhren gegeben, krank die Anstren
ouna der lebten Monate mochte zu viel
für sie gewesen sein. Der Arzt wußte
vtcht recht, .um was eZ sich eigentlich
bandle, und nachdem die Patientin ach!
Tage matt und fieberhaft zu Bett gele
gen, erklärte er, sie mJffe unbedina
ein paar Wochen auf Land, um sich
ja erholen, ffathe war miße? sich
IZetzt sollte doch daS Ge!dverd,enen be
ginnen, jetzt endlich wollte sie frei wer
den und auf emenen ffußen stehen
Hermllch schleppte sie sich, sobald
sie
ausgehen konnte, zum Schulrath. Der
zuckte die Achseln.
ES sind noch einige Dreißig vor
Ahnen. Ich will Sie vormerken, das
ist alles, waS ich thun kann. Erholen
Sie sich nur erst. Sie sehen ja zum
llmvlasen aus. IiedeS ffraulem l"
Müde und mederoesch lasen kam Kä
the nach fuse und gab nun endlich zu
daß vie Mktter an eine Zunaverbe,ra
tbete Toussne schrieb, die Kathchen
schon seit Monaten zu sich eingeladen.
Vierzehn Tage nach Ostern reiste sie
oorkhin ed.
DaS Leben auf Bo,dankn so im er
fien erwachendeii Frühling war unbe
fchreiblich schon, und alles. waS Käthe
sah nd horte, gefiel ihr wunderbar.
W:e ?enny und ,hr Mann sich liebten
- Käthe hatte förmlich neidisch wer
den können. Ja, die waren aber auch
derde zung und ledenslustia. Und so
gehörte es. so mußte es'uch fein.
Nicht daß die Frau kaum neunzehn
und der Mann schon über die Vierzig
war:
Wenn Better Otto fortfuhr, pfleate
er zum Abschied fein bildhübsches
Frauchen so herzhaft zu küssen, daß sie
rothe Flecke auf beioe Wanken bekam.
Dann schalt sie, er ruinire ihr den
Temt. und vom Wagen herunter lacht,
er sie mit 0!? seinen schönen schneewei
ßen Zähnen an: ,
.Das will ich ja gerade.'Maus
so verliebt sich wenigstens kein anderer
in dich!"
Einmal. Sonntags in der Kirche,
wo Otto Wernich den erkrankten Leb
re? vertrat und .nngemein gef-Thlvoll
die Orael spielte, so daß alles in An
vacht versunken kniete wandelte sich
unversehens die Melodie, unh in ganz
zarten Molltönen klang es von der
Empore herab: .Nur daS Eine bitt'
ich dich: liebe mich!" Alleö hob lau
fchend die Köpfe, Jenny wurde roth
und blaß und zitterte vor Aufregung,
sogar der alte Pfarrer horchte auf
.Was war das für ein schönes Zwi
schenfpiel nach der Wandlung?" fragte
er nach beendetem Gottesdienst drau,
ßen an der Küchthür
Otto Wernich liebkoste seinen
Schnurrbart und lächelte spitzbübisch.
.Mendelssohn,, Herr Pfarrer."
.So. so. ich wußte gar nicht, daß
Mendelssohn auch kirchliche Musik
komponirt. Sie haben wohl Zahn
schmerzen, meine liebe gnädige Frau?
Warten Sie, ich hole Ihnen gleich et
was, frische Wezerichblätter, in's Ohr
gesteckt, helfen vorzüglich." .
Und während der gute alte Herr ge
schäftig forteilte, riß Jenny ihr Tuch
vom Munde und platzte hochroth vor
Lachen und Aergcr herauö: -
.Wie konntest du. Otto! Ich war
außer mir über dich!" 4
Er nahm sie in seinen Arm.
.Du lasest ja immerfort im Gebet
buch und du solltest doch auch mal
an mich denken, kleine Frau," sagte er
halb im Ernsf.
Käthe lachte hell auf und heim
lich that ihr das Herzchen weh. War
das Neid, was da so bohrte? Und
war das, was sie täglich vor Augen
sah, die Liebe, die eine große, echte,
wahre? Ach. auch solch' ein Glück! sang
die Stimme in ihrem Herzen. Und
dann mußte sie denken: Er hätte das
nie gethan, ein profanes LiebeSlied
während der Messe; dazu war ex viel
zu ernst, viel zu pedantisch, viel zu ver
ständig und wieder bäumte sich der
Uebermuth ihrer lachenden grnd ge
gen seine vierzigjährige ZgeiSheit und
Vollkommenheit auf. Ach ja. Jugend
gehört zu Jugend Gott, wer doch
auch so glücklich wäre wie diese Jenny!
und Jenny? kleiner dicker blonder
Junge, das war erst gar ihr Abgott
und fhr Entzücken. Stundenlang
konnte sie ihn umherschleppen, bis ihr
die Arme lahm wurden und der Rücken
wehthat. - : ,
(Fortsetzung folgt.)
Pech. Frau A. (im Kaff
kränzchen erzählend): Denken Sie
sich nur, meine Damen, wai da neu
lich dem Fräulein Schmochter paffirt
ist. . Chor der Damen: Nun, was
den? Frau A.: Zehn Jahre warbet
sie min schon auf einen Freier, nd
als nun am vorigen Sonntag wirk
lieb einer um -ihre Hand nhalten
wollte, batte sie aerave ihr falsches
Gebiß dci der Üixnat!
gkrVcrnhMikr.
Ein Geschichte oS dem Artisten
leben. Bo Marti Lehrend.
; Teil einiger Zeit produzierte sich
t vem Zirkus &. in Je. ein Nreeur.
. Z . r . ri c f lt Lil
oci in , einer un,l scm ungiauvii
ches leistete.
Er hatte eine Tiergruppe zusam
mengestellt, die aus zwei Löwen, e!
nem Eisbären, einem . Königstiger,
zwei Schafen, einer Hyäne und zwei
Hunden, prächtigen Bernhardinern,
bestand.
Allabendlich wa. rauschender. Bei
fall der Lohn für Borsührung, und
iloiz. mit erdooei.em Haupte, zog stq
Mister Shetty. dieö der Name des
Dresseurs, nachdem er sich dem Publi
turn gezeigt hUle, iedcöüial zutün.
Shetty war ein echier Vagant. Mit
großer Körperstärke ausgestattet, be
saß er einen rücksichtslosen Mut, hing
mit einer fast fanatischen Liebe an sei
nem Beruf und besaß einen Ehrgeiz,
wie er selbst bei Artisten selten ist.
Er kannte nichts anderes als seine
Arbeit, Keine Erholung, kein Ver
gniigen halte Reiz für ihn. Forlwah
rend rubelte er über neue Kun t
stucke, die er seinen Tieren ceizubrin
gen sich bemühte, und so lange diese
die Ererzitien aushalten konnten,
ohne Schaden zu nehmen, so lange
übte ihr Hsrr. dieser Mann mit den
stählernen Muskeln ynd dem unbeug
samen Willen, die neuen P'.cccn mit
ihnen ein. sich schon im voraus an
dem Beifall berauschend, der seiner
harrte. '
heilt) war der letzte von uns, der
äglich seine Uebungen vornahm, den
tt brauchte cm meisten Zeit dazu, und
wenn kein anderer die Manege mehr
benutzte, ließ er seinen Wagen hinein
chassen. um seme Tiere stundenlang
in fortwährender Bewegung zu erhal
ten.
Ich hatte schon von frühester Ju
gend cn großes Interesse an Tier
dressuren genommen und benutzte da
her die Gelegenheit, den Uebungen
Shettys täglich längere ,Zeit beizu
wohnen." -
So trat ich auch eines Tages in die
Manege und beobachtete den Mann,
der sich mit vor Zorn gerötetem Ge
icht vergebens bemühte, einem seiner
beiden Hunde Kunststücke beizubrin
gen. :
Der Hund, uiu d:n es sich handelte,
war erst seit etiva vierzehn Tagen to'z
m r-1. r ' , 1 Ir
den Besitz seines jetzigen Herrn über
gegangen, der ihn tur einen vor kur
zer 3m eingegangenen der beiden zur
Gruppe gehörenden Bernhardiner be
arbeiten wollte.'"
Aber alle Mübe und Geschicklich
seit, die Sheity anwandte, war ver-
gebens. Der Hund, ein herrliches
Exemplar, war durchaus nicht zu
dressieren. '
Shetty, der ein Änhänqer der wil
den Dressur war, das heißt, der Dres
für, welche durch rohe Gewalt den
Tieren beigebracht wird, hatte sich so
gar entschlossen, von seiner sonstigen
Art abzulassen, und hatte es mit der
ahmen Dressur, also mit Güte ver
Ucht. V, '
Aber mochte es nun sein, daß das
Tier durch die vorhergegangene Be-
Handlung eingeschüchtert worden war.
oder mochte es überhaupt unmöglich
ein, dem Hunde etwas beizubringen,
genug, Shetty kam nicht einen Schritt
weiter. , i
Das machte diese Mann, der zum
erstenmal in seinem Leben vor einem
absoluten Mißerfolg in seiner Kunst
and, beinahe rasend vor Wut.
Er knirschte mit den Zähnen und
wetterte und fluchte und ließ die dicke
Peitsche mit ganzer Kraft auf das
ich krümmende Tur niedersausen.
Aber eher baite er einem Holzblock
das Tanzen beigebracht, als diesem
Hunde , die einfachsten .Runftstücke.
Dies hatte der Bändiger auch bereits
eingesehen, und dennoch lieg er bon
einem Borhaben nicht ab. j
Der Sedanke, ein Tier nicht bändi
geu zu können, war ihm beinahe un
aßlich. Er, der es mehrfach unter
nommen hatte, ausgewach ene e
tien, wie Löwen und Tiger, die di
rekt aus der Wildnis kamen, in er
taunlich kurzer Zeit zu zahmen.
ollt setzt vor einem erbärmlichen
Hunde zurücktreten? Nimmermehr!
üao mit erneuter Wut schlug er aus
den winselnden Hund ein, so daß sich!
di übrigen im Käsig befindlichen
Tier zirtenld in Sie Ecke verkrochen.
i$S) war, da ich als Artist aufge
wachsen, daran qeioöhnt, Anstrengun
gen der unglaublichsten Art nach ei
nein heiß eriehittcn Ziele, fast taglich
u beobachten.
Ich hatte viele Male geiehen. mt
Künstler und Künstlerinnen bei ihren
ebungen verunglückten, wie sie mit
ebrocheneu Gliedern aus der Ma
nege getragen wurde, um sich ach ei
nigen Wochen, nachdem sie k.,um ge
nesen waren, wieder dort beginnen zu
ehen. wo sie verunglückt w.ircn, um
endlich, endlich, nach abermaligen un
aglichen Muhen, d:e zeven AuZeMut
mit den größten Erfahren verbunden!
waren, von dem einmal erlebte un'
all wieder ereilt zu werden, den
Trick, wonach sie so heiß gerungen.
prahlend vor Glück, zum erstenmal
ausführen zu. feheii., . . Y .
Ich hat! auch Geleenixit genug
gehabt, die Dresseure zu beobachten,
wie sie entweder mit fast unqlaublichek
Geduld oder mit roher Gewalt diel
Tiere, entweder zcihme oder wilde,
zähmten? und wahrlich, ich war zu
der Ueberzeugung gekommen, - daß
die Peitsche sehr häufig allein ls
AuSfchlag gebendes Mittel betrachtet
werden muß. WaS ich jedoch heute
say, war mir big dabin unvorstellbar
gewesen. Eine so sessellost Leiden
UaH wie sie Sheity entwickelte.. in
dem er keuchend vor Wut und An
'. .
rengung auf den bluttrie enden Hund
einschlug, hatte ich bis dahin für un
möglich gehalten.
Ein Elel erfostie mich, und diesem
Gefühl folgend, rief ich Shetty, zu.doch
endlich von der unmenschlichen Hand
lungsweise abzulassen. .Ablassen
soll ich?" rief mir Shetty entgegen,
.nicht eher, olS bis ich die Kanaille
totgepeit cht halt."
Ich sah ein, daß dieser . trotzige
Mann dereit sei. lein Zuorhaben auö
zufuhren, unK schon wollte ich eS
ausgeben, ihn .minderen' Cinnes zu
machen, als mir plötzlich ein Gedanke
kam. wonach ich das Tier vielleicht
von seinen entsetzlichen Qualen be
freien, konnte. '
.Shetty," rief ich daher., .wollen
Sie mir den Hund für meinen Dolchs
geben?" shetty horte plötzlich mit
seiner furchtbaren Tätigkeit auf. Den
Dolch, ein selten schönes Stück, hätte
er schon lange gern besessen, und als
traue er feinen Ohren nicht, fragte er
mich noch einmal: .Sie wollen mir
den Dolch für diesen Hund, diese elen
de Kreatur ablassen?" f-
.Ja' .Abgemacht!" Und indem
er dem Bernhardiner noch tinen kräf
tigen Fußtritt gab. verließ er den
Käfig, um das Tauschgeschäft durch
einen kräftigen Handedruck zu be
siegeln. ' r
Dtt Hund war mein, nber in wel
chem Zustande! Er war, nicht im
stände, sich zu erheben, und winselte
herzzerreißend. .
Unser Tierarzt, den ich bat, den
Hund zu behandeln, schüttelte den
Kopf. Er fürchtete, seinen Patienten
nicht durchzu bringen.
. Dennoch . war diese -Befürchtung
nicht stichhaltig. Der Hund genas.
Ich hatte "mit alle Mühe .gegeben, um
ihn zu retten und es war mir gelun
gen. Alle meine freie Zeit widmete
ich der Pflege meines Hektar, der in
den ersten Tagen noch an allen Gue-
der zitterte,, wenn der Tierarzt oder
ich an ihn herantraten um ihn zu
verbinden. '
Im ! Verlaufe der Zeit jedoch be
griff das Tier, daß es von mir nichts
zu befürchten, sondern nur Wohltaten
erwarten habe, und feine Dankbar
.. ' , '
keit war grenzenlos.
Mit freudigem Gebell empfing er
mi,ch, wenn, ich an seinen Verschlag
herantrat: und als er erst so weit ac
nesen war. daß er sich wieder foribe
wegen konnte. da wurde ' es mir
schwer., ihn überhaupt: von mir fern
zu halten. Wo ich ging,' folgte Hel
tor mit unendlicher Treue, als wenn
mein Körper eme Anziehunaskraf
besäße, die es ihm unmöglich machte,
seinem Kopfe eine andere Richtung zu
geben.
. Nach und -nach hatte sich der Hund
vollständig erholt, und wenn ich jetzt
mtt lym durch die istratzen ging.
dann erregte das schone Tier, dessen
Narben von dem dichten yell voll
ständig bedeckt wurden. Ausleben. '
Inzwischen war die Spielzeit für
unseren Zirkus zu Ende gegangen,
und unsere Vorstellung hatten bereits
in einer anderen Stadt seit mehreren
Tagen ihren Anfang genommen.
Ich wohnte, wenn unsere Gesell
schaft in dieser Stadt verweilte, bei
einem alten . Ehepaar, wovon der
Mann vor vielen Jahren selbst als
tüchtiger Parterregymnastiker dem
Zirkus angehört, aber das Unglück
gehabt hatte, sich den rechten Zfuk der
art zu verletzen, daß er seine Lauf
bahn als Artist ausgeben mußte, um
fortan sich und seine ZZrau durch aller
lei Geschäfte kümmerlich zu ernähren
Die Haupteinnahme für diese Leute
bestand ledoch darin, Mtglieder deS
Zirkus zu beköstigen. Und wenn un
sere Gesellschaft an ihrem Wohnorte
Borstellungen gab. dursten - sie auch
mit Bestimmtheit aus gute Einnahme
quellen rechnen. .
Unter denen, welche bei diesem Ehe
paar ihre Wohnung geno.nmen hat
ten, befand auch ich mich, und da ich.
wie in den .vorhergehenden Jahren,
jetzt ebenfalls mein altgewohntes Zim
mer inne hatte, so hatte ich mich be
reits nach wenigen Tagen wieder ein
gelebt.
Mein Zimmer war nur klein, da
für aber sehr gemütlich; und wenn ich
nach vollbrachtem Tiwiwt mich in
meinen vier Wänden befand, halte
kein Mensch, der mich uichi sonnte,
geglaubt, daß der Vewohner dieses
Raumes, der, angetan mit einem be
quemen Schlafrock, die lange Tobaks
pfeife rauchend und behaglich seinen
Tee schlürfend, derselbe sei. welcher
in kurze Zeit vorher das Publikum
im Zirlus durch nicht zu unlerschät
zende Leistungen auf gesatteltem
Pferde unterhalten Hütte.
Seit einigen Tosen befind ich mich
iedoch rnckt wsbl. und da ich in der
ersten GÄorwrst'.llung, wclcke wir in
dieser Stadt gaben, besonders 'stark
engagiert war. so beaujtragie ich
meine Wirtm, vas Jimmer reasl nia
tig durchzuheizen. Ich beabsichtigte,
sofort nach der Vorstellung nach Hau
se zu kommen und mich nicht an dem
Berlobungsfeste. . ivelches ein jungcZ
K.iinstlnpwr den Kollcaen und Kol
lezinne'n gab, zu betkiliaen.
Der Zirkus war an diesem Abend
ausverkauft. Hinzu. kam noch, daß
. ' -r y. ;
Prinz B. nebst Gemahlin anwesend
war, so daß der Direktor sich veran
laßt sah. kurz vor Eröffnung der or
stellung eine Ansprach an die Mit
glieder der Truppe zu halten, worin
er uns aufforderte, .unser ganzes
Können aufzubieten, um den Abend
so schön wie möglich zu gestalten.
So sehr mich zu jeder anderen Zeit
eine 'solche Aufforderung angespornt
hätte, ihr, nachzukommen, so wenig
war ich heute in der Lage, mein gan
zeö Können einzusetzen. Wie Blei
lag eS mir in den Gliedern, und mein
Kopf war derartig benommen, daß ich
Mühe hatte, mich auf den Füßen zu
halten. .
Dennoch war eZ 'unmöglich, mich
krank zu melden. Ich mußte mein
Programm herunter arbeiten, mochte
kommen waS da wollte. ,
'Und es gelang mir, wenn auch un
tcr unsäglicher Anstrengung. -
Die Kniee schlotterten mir, als ich
endlich, endlich die Maneae verließ,
und schnell kleidete Ich m'iq um, um
mich mittels einer Droschke nach Hau
se zu begeben. .
Ängekleidet. wie ich war, warf ich
mich auf das Bett und wies Hektar,
der sich mit ungestümen Liebkosungen
an mich herandrängte, von mir, um
gleich darauf in einen Zustand zu
verfallen, der zwischen Wachen und
Schlafen die Mitte hielt. Dabei
wurde ich pon Fieberschauern ge
schüttelt und von entsetzlichen Trau
men gequält, und eigentümlicherweise
beschäftigte sich meine Phantasie leb
haft mit dem Dresseur Shetty,, der
bald in furchtbarer Wut auf seine
Tiere einschlug, die nun in ihrer
Angst, die Zähne fletschend, mit filrch
terllchem Gebrüll auf mich, der ,ch
mich nicht fortbewegen konnte, sondern
ivie angeschmiedet lag, losstürzten, um
mich zu zerreißen.
Dann wieder sah ich. wie Shetty
erbarmungslos auf meinen Hektor
losschlug, und als ich hiergegen pro
testierte, den und auf mich hetzte.
der, dem Befehle gehorchend, in mäch
tigen. Sätzen auf mich zukam. Ich
schrie den Hund an, von, feinem Bor
haben abzulassen, aber in immer
mächtigeren Sätzen näherte sich mir
das Tier. Jetzt wollte ich fliehen, je
doch es gelang mir nicht. Ich konnte
nicht einen Schritt tun, sondern muß
te' wie gelähmt am Platze verharren.
Nicht einmal den Arm vermochte ich zu
heben, um Hektor, der immer nähek
und näher heranstürmte, von mir ab
zuhalten. .
Jetzt war er dicht bei mir. Ich
sah, wie ihm der Schaum vom Maul
herabfloß, fühlte seinen heißen Atem
und sah seine wuterfüllten, glühenden
Augen, und setzt duckte er sich zum
Sprünge nieder und im nächsten Au
gcnblicke hatte er mich erreicht. Seine
mächtigen Tatzen lagen auf meinen
Schultern, und tief grub er seine
Zahne in meinen Hals. ;
Ich stöhnte tief auf. Dann er
wachte ich. 1 ' ' ' ;'
Doch waS war das? Wachte 'ich
wirklich, oder' war es nur ein necki
sches Spiel meiner erregten Phanta
sie? ' Hektor hatte wirklich seine
Tatzen auf merne Brust gelegt, und
eigentümliche, nie von ihm - gehörte
Töne ausstoßend, zerrte er mit seinen
Zahnen an meiner Weste.
Was wollte das Tier? Sollte es
plötzlich toll geworden sein?
In einer unbeschreiblichen Aufre
oirna sbrnna iib iik. vackt Rektor
an dem Halsband und schleuderte ihn
m das Zimmer hmein.
Doch wenn ich geglaubt hatte, daß
jetzt ein Kampf entstehen werde., dann
hatte ich mich getauscht.
Ein lautes Freudengeheul plötzlich
ausstoßend, umsprang mich Hektor
seinen mächtigen Kopf an meiner
Schulter reibend,
Ich stand starr. Was hatte das zu
bedeuten?
Ich faßte an meinem Kopf, um
mich zu überzeugen, ob ich wache 'oder
träume. Doch ich ' wachte, wachte
wirklich. Das bewies mir der Um
stand, daß es in meinem Gehirn häm
merte und pochte, als fei eine Schmie
de darin etabliert. - .
Ich ging an daS Waschbecken, um
mich durch kalte Waschungen zu er
frischen. Doch daS Gehirn wurde mir
schwer. Auch daS Atmen machte mir
Mühe. Einen häßlichen Geschmack
empfand tch tm Munde und vor mtl
nen Augen begann eS zu flimmern.
Schon wollte ich mich wieder auf das
Bett fallen lassen, da sah ich. daß das
Zimmer voller Rauch war.
Erschrocken eilte ich anS Fenster und
riß eS auf. dann blickte ich mich nach
der Ursache deS Qualmes um.
Ich hatte die Ursache bald un
den: der Ofen war überheizt, in
folgedessen war der dichte Rauch ent
standen.
Und deshalb daS eigentümliche Be
nehmen meines HektorS. - Er hatte
gefühlt, wie ihm der Rauch die Be
innuna zu rauben im Begriffe war,
und seinem Instinkte folgend, hatte
rr ,niilly, oer ua vereiis yuriv vage
legen hatte, zeweckt. .
Ich hatte der Treue und- Jntelli
genz meines HundeS mein Leben zu
danken.
Meinem Freunde, dem Schulleiter
unserer Truppe, mögen eigenartige
Gedanken gekommen fe!n.,olS er zu
mir ins Zimmer trat, um mich Sau
migen ut Ber'obungsfkier abzuholen,
und mich im Zimmer stehen sah. den
Hund, der seine Lordertatzen auf
meine Schultern gelegt hatte,. inniz
1 fi.c.i.f.Uw
liebkosend.
Schnell hatte ich jedoch die Situa
tion erklärt. Dann aber raffte ich
mich auf und ging in Begleitung mei
nes treuen Tieres in die Gesellschaft,
wohin man mich rief.
Man mach! allerdings zuerst er
staunte Gesichter, als ich mit Hektor
in den Caal trat.
Als ich jedoch die Ursache dieses
unerwarteten Besuchs meines Hun
deö -millcilte, brach ein Sturm der
Begeisterung los.
Selten ist wohl ein Hund mehr ge
hätschelt worden als mein Hcklor an
diesem Abend. Selbst die Paneau
tanzerin.. die vor wenigen Tagen ei
nein Grafen einen Korb gegeben hat
te. verschmähte es richt, einen Ku
auf den schönen Kopf Hcktors zv
drücken.
für die ftücfc:.
fc&te
Hannovers che ' P u s j e r.
Man schäle und reibe 1 Quart Kar
tofseln, 1 große Zwiebel. 2 Eier, t ..
guten Eßlöffel Salz. . In viel Fett
langsam backen. Ti Kartoffeln wer.
den nicht ausgedrückt; die Pfannku
chen sollen fingerdick sein. , ' '
Füllung. 1 Unze eingeweich
tes und wieder ausgedrücktes Weiß '
brot. 1 ' geriebene Zwiebel. Salz,
Pfeffer und 1 Pfund gchackteö.
rohes Fleisch, das zu gleichen Half,
ten aus Rind und Schioeinefleisch
besieht, sind gut zu verrühren. Zur
Berlängerung der Füllung kann
man auch hier einige zerdrückte Kar
toffeln untermischen. Will man statt
des rohen Fleisches gekochte Fleisch
reffe verwerten, so sollte wenigstens
1 Eiweiß untergezogen werden, da
mit die Füllung zusammenholt. Das
mjslir. Aia ,
Pe oder sü . i i
Eigelb kann ftir eine Supp
ße Speise aufgespart werden.
Banansn iTrurn . Win
Zwei Tassen Milch, 2 Teelöffel
Kornslärke,, Teelöffel Salz, 3
Teelöffel Honig. y2 Teelöffel Bailil
le, 2 Eier, 3 Teelöffel Maplezucker,
2 Bananen. Rühre in die im Top.
pelkochcr erhitzte Milch die migfe
srtlrfl firtfmiSfT.i r,Xi i X US Os
Minuten kockn. verbinöe die Eigelb
im vuiuil, VUIZ unu uiuur,, ZW.)
re beide Mischungen gut durcheinaii'
der, koche auf und, fülle sie in ei
nen leichten Pietcig. Dann schnei
de die Bananen in Seiben darüber,
fuge Eiwcißschnee darauf, verrührt
niit Maplezucker, bräune im Ofen
und serviere kalt. ....
Spanischer Nei? Tasse
Neis, I kleine Zwiebel, 1 Tasse To
matcn, 1 grünen Pfeffer, l Prise 1
Salz und Paprika, 1 Eßlöffel 5?ctt. t
Ten Reis in kochendem Wasser gar , ?
werdni lassen, die Zwiebel in dem ) 1
Feit etwas ziehen lassen, zu diescnr. ' 5
den geschnittenen Pcffer und die To j
maten geben, zuletzt den Reis, de?'- j
dick, eingekocht sein muß, und pfiM
noch !0 bis 15 Minuten Wifl
Macht NeiS zu einem ständige,'',
richt bei jeder Mahlzeit. Reis
man mit reichlich Wasser ausst,
weil sonst wichtige Nährstoffes,
nicht auflösen können. Mit t,
einer vergave. wie grünem
Pimento. übrigem Fleisch oder 2) ,
auch Aepfeln. gibt er eine guke,vZf
tigende Schüssel. - . t
Der Krebs u. seine Z
reitung. Nachstehende Zub'c'
tung wird als vorzüglichste cm
lest : Vorab werden die Krebse, w, ;
lebmdlg sein müssen, m kaltem!
scr mittelst eines 'Handbesens 's
fältig gereinigt. Dann lasset i
in einem unterdes: heiß gcwoidt
Kessel ein kleines Stück Buttch
geben, gebe einen Euß Es tat
Bund Petersilien mit Dragon
mich!, Zerstoßenen Pfesser und &
hinzu, uns gebe die Kr.de. ml
das Wasser stark kocht, hinein - -
rühre nige Male um. & ' "
dieselben nach 10-15 Minute'
rote Farbe erhallen haben, we '
sie vom Feuer genommen und t1
midenfönnig über eine Bex4-'
angerichttt und mit Petersilie
ntert . .
Gefüllter Kohl. 241
Kopfe Weißkohl find zu. waschen, rk
allen groben. Weckte Blättern
befreien und ganz 1015 Minutt
in' Salzwasser zu kochen. Soda
ochen. Soda !tz
ab, legt sie H
icn auf ein $äJ
it einem spir!
spult man sie kalt ah
dem Strunk nach oben
Kr?tt und h'idii im
TIVffcr (KtmnF finrn?. V
entstandene Höhlung wird c-tns.
.-vi.fr vvi J.Ui47. IM
salz gestreut und die Fülina K.N
eingedrückt; hierauf sind die sfö'
mit Faden zu umbinden nnd in lr
tem Zett ziismrmren nnt Zmie'-1
würszeln klnziischmoren. Spi?j
tiitft m in tmra f yjvSrt
llkllk ilLi.111 v L 1 1J L I 1.LTLI It'll III 1 i. j M T Iw
m.TT ntmnH f nrTxmSrt
'.ach imd dampft den .Qolil im il;
vvit ii'un (iüiv vcaiw.
verf!hloss.'nen Tal'f auf leisem 7v-,
er weich, ungefähr VA Qlnr'J
Kurz vor dem Anriete ist die X-s
noch mit elwa? mit kalteiil Wst
str oder kalter Milch anncriiiirli'4
etarremehl n ixtbijuV'n und diii
füibrn lassen. ' t
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