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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 29, 1919)
Ü k .. 5n.5M?rÄ,, !, KA -i .i' WI MM!", ,V-,1i,'(i, ,- .M. , '. -Sm-Wt Jfärtw&'0i,rwMMite,wM& 4 df6i 1; 1rm M-4Hn'MWlMMaWjl! -W-iriw CfeL. Seife -Tägliche Omaha Tribuns -Samstag, dcil 2I. Noboinvcc ?lJ1S 2äUCu t:i aha T.r ibü e TRIBUTE PÜBUSai.NQ C0.-TAL. 1. FETEK, Prnitfrat. 13071309 Howard St. Telephone ; Preis fca toaebiottB: Durch den Tröger. per Woche X2y2 Cents? curch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00: drei Monate $1.60: ' ' ' " ' - Preis dr, Wochenblatts Id Vorausbezahlung $2.00 daS Jahr. Entered a aecood-clsuia matttr Maxth 14. 1912, at tha poatofflce es Omaha, Nebraaka, ander th act of Consrcci, Uarch 3. 1879. Omaya, Nebr., Samstag, D!e ZnckerKnapphekt i Tie Zuckerknappheit ist also auch : Bei uns akut geworden, und falls wir nicht Vorsicht üben, mögen wir ',Z:ns:cht!:ch anderer Gcbrmkchkkrrikel gleiche oder ähnliche Erfahrungen zu machen haben wie gegenwärtig ' mit dem zur Versüßung des Daseins ss notwendigen Zucker. ' Ueber seine Knappheit ist viel ae ! zammcrt und über ihre Ursachen viel geredet und geschrieben worden. tSlcichwohl erscheint sie dielen sehr ntt)sterio. und doch ist sie erklärlich. .er layrnme Wcmon um an ' Zucker beläuft sich auf ungefähr 15, 000,000 Tonnen, und in normalen, friedlichen Zeiten findet die Vertej. ' lung dieses allgemein benötigten der wenigstens verlangten Artikels in weitester Ausdehnung und ohne erhebliche Cchmicr'gkeilen statt. Durch den Weltkrieg sind sowohl in seiner Produktion, wie in seiner 33er teilung grohe Störungen eingctre ien, was zur ioia,e yar, oai; gegen . wärtig eine stärkere, dringendere , Nachfrage danach herrscht, nicht nur ' Aerzulande, sondern in der ganzen Welt, bor allem in den europäischen ! Ländern. . - An dem dorthin ausgeführten Zucker machen unsere ' Zuckersicder einen Gewinn von enva zwei Cents pro Pflmd, während sie duf dem ein ' heimischen Markte nur ungefähr nderthalö Cents daran verdienen. . Da in Geldsachen nicht nur die Ge ; mütlichkeit, sondern auch die lands. ' männische Gesinnung" aufhört, liegt unseren zuckcrsiedcnden amerikani , fchen Landsleutcn die Versorgung des europäischen Zuckcnnarktes weit - mehr o..t Herzen als die des einließ Mischen. Und dasselbe gilt von den dmerikanischen Exporteuren solcher Konserven und sonstiger, Nahrung?. Mittel, deren Herstellung einen star. Ien. Zuckersatz, bedingte Das. ist be kanntlich auch i bei . kondensierter Milch der Fall, ,deren Vusfuli? neu. erdings stark , zugenommen hat, da die Exporteiire nickt nur an der Milch an und fiir'fich, fondcrn auch cn dem in ihr: enthaltenen -; ucked gröfzeren Profit nracheu. , AlS wir uns Zur 5criegg befanden, war unsere NrungZmittclver'.nal, NUfe tut not ! Teutzchland wird ' ein fchwerer Winter bevorstehen. Tie Berichte lau. tcn sehr entnmtigend, und Hilfe ist notwendig. Das Schlimmste ist die Entwertmz der Mark, da infolgedef sen Vorräte niir in beschränkter Zahl im .Auslande , gekauft . werden kön 1!:. Um fa gebieterischer erscheint es für Me TeutichamerikanerHilfe SU bringen, und ncunentlich zu Weih, nachten, nicht nur der eigenen An berwandten zu gedenken, sondern uch Hilfe zu bringen, die, solchen ZUgiite - konmst, welche keine Ver wandten m Amerika haben Feßt ist die . Zeit, die Sachen auszusuchen und fortzuschicken. In 'erster Reibe Nötig -find warme Kleider, Strick kiarn und Lebensmittel. Tiefe Sa rben werden von Spediteuren der. schickt und unterlieg, wenn von Spediteuren versandt, den Ein Litt - neutrales ttrieil. Tie auch im Ausland hochangese l.zxit holländische Zeitung Allgeineen Hsndelsblad äußert sich zu dem von Dr. Roöerich Gooß zufammengestell. ten Wiener Notbuch über die Borge, schichte des Krieges, wie folgt: Be. merkenswert ist die Tatsache, daß sich Graf Berchlold. Graf Forgach und Missulin! nicht Teutschöfterreicher nennen dürfen. Graf Vcrchtold mit seinem deutschen Namen ist ein Tscheche. Drei Oesterreichern. die wcht Teutsche sind, muß es also in erster Linie zugeschrieben werden. Kaß Tcutschösterreich zu einem Staate dritten oder niedrigeren Hanges verkleinert wurde, der nicht einmal imstande-sein wird, für sich selbst zzl sorgen und dessen Bewohner Cr'.zi cm als Oesundheits-Uatgeber (Diese Spalte wird für diese Zel wng don dem L'S. Public Health Service, Rupert . Blue, Surgeon (General, redigiert.) Beim Eintritt der kalten Witte runz müssen Mütter , gegen - Erkäk. tung, LunZenenzündung Und Dipl. scric aus der Hut sei. Nach den äuglingszahreii bildet die Tipkthe. fk ein? der größten 5?efahren für Kinder. M'ebr als ein Siebentel al ler TodLöfäll? von Kindern zwischen drei iid vier Jahren wirö durch b'.t' TYLER 340. Ornaha, Kebruka. ten 29. November 1919 unö , eine Warnung. tung bestrebt, die in den 23er. Staa tcn produzierten Mhrungnittel in uniercul anoe, an oie uns anozi ierten und rn die Völker, zu deren Uiitcrstüijüng wir uns verpflichtet hatten, nach bestimmten Verhältnis' sen zu verteilen. Aber nach' Eintritt dcS Waffenstillstandes machten sich Vonseiten des Auslandes stärkere Be dürfnisie und dringendere Nachfrage geltend, was eine Lockerung der von unserer Nahrungsmittelvcrwaltung ausgeübten Kontrolle zur Folge hatte. Und zugleich wurde die non trolle schlaffer, welche 7ic sich patrio, tischcr Sparsamkeit befleißigenden Amerikaner über sich selbst ausgeübt hatten. . - , So erklärt es sich, da wir seist in unserem Lande an die ..Brot Iinien" erinnernde Zuckerlinien" haben im! uns beim Einkaufen mit einem halben Pfiind Zucker begnü gen müssen, falls wir solchen über hcnipt noch , bekommen können. In England und anderen europäischen Ländern -dagegen erhalten die Leute das Doppelte und. Dreifache di Qt,A-sn4il'AX Alts fcti , fltti iiiuuiuumiiiittii, uu; vic tt iu während des Krieges beschrankt sahen. : - , , , Tlan sollte aber unter den gegen wartigen Verhältnissen, nicht ver gcssen, daß die Erfahrungen, die wir in Bezug auf Zucker zu machen haben, fick le'ck't in Bezug auf Mehl. Fleisch. Kartoffeln und viele an dere zu 'unserem Wohlbefinden er forderliche Nahrungsmittel wieder holen können, falls wir nicht die Stalltür zuschließen, ehe' die Kuh gestohlen ist, oder wenn wir uns nicht der Vorucht befleißen. TaS amerikanische Volk böabsich' tigt durchaus nicht, sich gegenüber den Bitten und Gesuchen - einer kriegswundm Welt um Hilfe bei der Wiederherstellung erträglicher Zustands oder um das zur Friswng des Lebens an allem Mangel leiden der Millionen , Allernotwendigste gleichgültig 'und nur' auf sich selbst bedacht , zu Zngen - ' Aber, es ist doch eine unumftöfz nche Wahrheit, daß die amcrikniscke Reglenir zunächst dein amerikani Zchen Wlk: verpflichtet ist. fchränkungen nicht, denen die Post Pakete erliegen Gebraucht Kleider smo zollfrei und auch auf die mei sten Lebensmittel mit Ausnahme vcn einigen wird kein Zoll erhoben. Und ivo er erhobett wird,, ist er nur sehr klein, so z. B. 40 Pfennige für ein Pfund Schokolade. Man vergesse aliq nicht, zu Weihnachten die Hun gernden unS Frierenden in Teutsch land und schränke sich lieber selbst mit seinen Geschenken seinen cige nen rttlgeyongcn gegenüber ein. Selche Gatti?l, welches Kind würde nicht freudig mit weniger vorlieb nehmen wenn ihnen gesagt wird. daß der Unterschied für die hungern, den und frierenden Teutschen der. wandt werden soll? Man versuche es. es wird gehen. Ein Feder helfe nach seine Lkräften. V Lasten auerlcgt erhalten. ' die für ihre ausgehungerten Körper zu fchiver find. Das Vorgehen Bcrcktolds zeugt von Leichtsinn, Falschheit, Hinter list gegenüber dem Freunde . und Bundesgencssen, diö als unerhört bezeichnet werdm mnssen. Nach den Enthüllungen von Dr. Gooß kann man Vethmann Hollweg und Ja gom in einigen sehr wichtigen Punk ten, wie die Abiendung des Ulti matums an Serbien und die Ve. Handlung von Grcys Vennittlungs. angcbot, nichts Unerhörtes mehr vor. werfen, Wohl aber eine Gutglau bigkeit, die man' mit Recht als Leichtsinn und einfältige Tummheit bezeichnen kann."' ; . . . , Diphtherie verursacht. Sie ist eine verhütbare Kranklseit und ist heil bar, wenn sie erdeiitlich unter Nn Wendung don Antstoxin behandelt wird. Die meisten Kinder,' d an der Tiphtheriö sterben, ' lassen : in Wirklichkeit ihr Leben, infolge der Unwissenheit Md Unvorsichtigkeit der Eltern. Tie Diphtherie ist sehe an steckend und diele Kinder werden an gesteckt. Deshalb spritzt der Arzt, ivcnn ein Fall don Diphtherie ent. deckt wird, das Antitoxin nicht nur dem Patienten cin sondern auch als! Schutzmaßregeln deniemgen, o:e mit dem Patienten in Berühi"!ng geslässignng. Ein Hilfeschrei. Besuchen kommen sind. Tics nennt man Im inunisieren ode? Unempsindlichina chen der betresfenden Person. Tie JminunisierungSdosis ist nicht so groß wie die Heildosis, die dem Pa tienten gegeben wird, ober sie ge nugt, unr diezenlgcn. die bcr An stcckungsgcfahr ausgesetzt sind, auf die Dauer von einem Monat, von der Zeit der Einspritzung an gcrech. net, zu schützen. Darüber hinaus ist oee vchutz hinsallig. v Tie Schick'Natersnchüngsmethgde. Vor ein paar Jahren wurde eine sehr einfache Untersuchungsmethode entdeckt, um festzustellen, ob eine Person don der Diphtherie angesteckt meroen kann oder nicht. Sie i,t als die Schick.Untersuchungsmcthode be lannt..Sie besteht darin, daß man e'.n paar Tropfen eines präparierten Tiphtherictoxins in die Haut spritzt uno oann beobachtet, ob ein charak teristischcr roter Fleck erscheint, wo die Einspritzung gemacht wiirde. Macht sich ein derartiger Fleck in nerhalb von zwei oder drei Tagen ,iicht beinerkbar, so deutet dies an, das; die betreffende Person von der Diphtherie nicht angesteckt werden kenn. ' Tancrnder Schutz gege Diphtherie. Für dieienigen, bei denen sich die charakteristische, Röte bemerkbar macht, und die daher der Ansteckung durch Diphtherie ausgesetzt ' sind. agen die Aerzte Schutzimpfungen vor, die denen ähnlich sind, die sich gegen den Unterleibstyphus als so wirksam erwiesen haben. Diese chutzbchandlung besteht aus drei kleinen Einspritzungen in Zwischen räumen von einer Woche. Es bildet sich kein Geschwür wie bei der Pok kenimpfung, und die Einspritzungen sind harmloser Art.. Der Schutz ist auf Jahre hinaus und vielleicht für das ganze Leben wirksam. Lassen Tie den Arzt eine Schick . Unter suchung an Ihrem Kinde vornehmen, und wenn diese einen Mangel an Schutz gegen Tiphtcherie dartut, so azzen Sie ihn drei Schutzimpfungen vornehmen. . Wer sich dafür interessiert, weitere Einzelheiten yxet die Anwendung dieser neuen Entdeckung zu lesen, schreibe cm . das U. S. Public Health Service, Wa hington. D. E ", und verlange das Supplement No. 14. welches den Tstel trägt .Diphtheria, its Prcvcntion and Control." Gesnndljelts'Fragckastk. Onkel Sanl als Gesundheits-Rat, gcber wird brieflich Fragen don all gqncmcm Interesse beantworten, die sich auf Hygiene, Sanitätswcsen und Krankhcitsverhinderung beziehen. Es wird ihm nicht möglich sein, Fragen rn perwnlicher Art zu beantwov ten, noch Verordnungen süc einzelne Krankheiten zu liefern. Man richte alle Fragen an Health. Addiscr." 12 East 28. Str., New Fork, N. A Die Unterhaltung des ZNusiköereins verschoben Die ckkf Sonntag abend, den 30. Nov., angesagte Unterhaltung oe Omaha 'Musikvereins ist Umstände halber aus Sonntag abend, .den 7, Dezember, verschoben worden. Tie Mstalicöer und Freunde des Ver eins sinö auf diese Veränderung im Vergnugungsprogramm des Vev eins besonders aufmerksam gemacht. Der Tingcnt uns das Vergnu aunaskomitee werden lick iiemüben. füröle' Unkerhalwng am 7. Dezem der wieder c:n recht interenantes Programm zu enuverfen. Donnerstag abend, den 4. Dezi., hält der Berein feine jährliche' Vcr sammlung und Beamtenwahl ab. wo. Zu jedes Mitglied, Damen und Her ren,' erscheinen sollten. Es gilt tüch tige Führer für das konmiende" Jahr miszuwahlen. Manner no Frauen, die gewillt sind, den Verein einer neuen Blütezeit entgegenzuführcn. DaS bedarf Zeit, Takt und Opfer Willigkeit. Man fenöe öie Srw.tS nach DetttMcktt Der Postverkehr mit Tcutfchland und Oesterreich ist jetzt wieder offen und die dortigen Verwandten der hiesigen Teutschen werden sich freu en, amerikanische Zestungen in deut scher Sprache zu lesen zu bekommen. Man wird , ihnen durch die Zusen dung der Wöchentlichen Omaha Tri büne gewiß einen großen Gefallen erweisen. , Der Preis der Wöchentlichen Omaha nbun ich Europa be trägt nur $3 hab Jahr, muß aber selbstverständlich im voraus bezahlt werden. Man bestelle die Wöchentll che Omaha Tribüne sür sein Ber wandten draußen. . Omaha Tribüne. Ein Schmerz in den Augen ist immer ein Zeichen einer Vernach Sie Dr. Weuaud, Fremont, Miterlebtes über öle ZNklchnst in verlkn Von Herrn 'Harry Dohle, der vor einigen Monaten auö, Berlin, toss er alls die schwereit Krie'aslabre durch machte, nach Omaha, 'seiner GeburtZ. stadt, zurückkehrte, ging uns folgende intcresiante Clizz? übet die schrei liche Milchnot ti Berlin zu: Omaha. 27. Nov. 1919. Heute am Danksagungskage über. lege ich gerade, für was ich unserein licbcir Gott danken soll und da fallt mir ein, daß es wohl nicht unange bracht wäre, ihm meinen Tank da für auszusprechen. daß ich nicht niehr in dem müchlosett Berlin bin. Jni Frühjahr 1915 war Bolle töt, Ja der so geliebte Bolle war tot. gänzlich tot. (kr hatte aufgehört zu leben. Für den Berliner ist Bolle ein Symbol für Milch. Meierei Aolle Aktiengesellschaft war einst die größte Milchlieferantin Berlins. Doch, wie gesagt, war er seit 1915 tok. eSin einziger Nachlaß war die Milchkarte. Mit dieser wurde aber sehr Haus hälterisch uingegangen. Durch diese waren Kinder bis zu dreiviertel Iah ren zum Bezugs von 1 Liter Milch. solche von dreiviertel bis anderthalb Jahren zum Bezug- vott einem hal. ben Liter und von anderthalb bis zwei Jahren zum Bezüge von einem Viertelliter Milch berechtigt. Dann war Schluß. Alle übrigen Sterbli chen galten alS nicht milchbedürftig. Es gab noch einer Weg, sich in den glücklichen Besitz ' eines Viertelliters Milch zu brmgen.Aber nur vielleicht. Dieser war auf ein ärztliches Attest hin. Man stellte sich also totkrank, als ob man den nächsten Tag nicht erleben würde; ließ sich vom Arzt gründlich untersuchen und legte ihm klar, daß man zum- Kräfteaufbau unbedingt Milch haben müsse. Der Atz! schickte nun das Attest mit einer kurzen Erläuterung des Antrages an den Chefarzt der LebenSmlttelabter lung ein. Der Arzt knöpftö einem für seme Bemühungen 8 bis 10 Mark ab.' Nach Einigen Tagen er hielt man meistens folgenden Ve scheid: Ihr Antrag auf Bezug von Milch kann bom Chefarzt der Le bensmsttclvcrtcilüng nicht bcfürwor tet werden. ' Also die ganze Sache war nicht Milch, sondern vielmehr Essig. '. Mir persönlich würbe dieses Ber fahren von verschiedenen Sesten alZ gänzlich aussichtslos abgeraten. Ich versuchte mein Heil auf andere Art. Heute kann ich ja' meine Methode verraten. Eine kleine Liebäügelei mit einer netten Milchhandlcrin versetzte mich in den Stand, meinen Kaffee wieder ans beschrankte Zeit mit Milch zu genießen. Bald wanderte ich also täglich 'zur Händlerin, uin meinen Viertelliter Milch nach - vielen Schmeicheleien zu erhäschen. Doch wie entsetzlich. Eines Tages aber war meine liebe Milchhändlerin nicht mehr anzutreffen. Nun gab es keine KuhmUÄ mehr. Dem lben Kinde war, der Verkaus von Milch wegen seiner allzugroßen Zuneigung zur Wasserleitung entzogen worden. Mich packte natürlich die Eifersucht. Da mußte wohl , dieses Kind noch mche mUchdürstige, aber kartcnlose Masculinums versorgt haben. Nun standen meine drei Milchtöpfe be fchäftigungslos da. Drei Milchtöpfe hatte ich. Einen große, einen, klei neu und noch einen viel kleineren. Letzterer hat aber nie seinen Zweck erfüllen können. Ich hatte sie alle drei verkaufen können, aber wer hätte in der milchaunen Zeit B Wendung dafür, gehabt. Kaffes mit Milch habe ich wieder zu trinken be kommen, 'als ich 1918 bei meiner chweiter aur dem Lande zu Besuch war. Meine beide Nichten mußten niir die Mjlch förmlich aufdringen, denn erstens dachte ich aus Macht der Gewohnheit nicht daran mir welche zu nehmen, und zweitens wollte ich mich nicht verwohnen, denn ich' mußte wieder zurück nach dein milchlosen Berlin. Ihr seht also meine lieben Le. ser, welch großen Mangel Berlin und überhaupt die großen Städte Deutschlands und Oesterreichs an diesem ss hochwichtigen Nahrungs Mittel gehabt und noch haben wer den. Ich habe daher bei meiner hie sigen Ankunft mit großer Freude vernommen, daß eine Spende von Seiten der Tribüne" 'zur Milchlie feruna nach dem allen Vaterlande. veranstaltet worden ist. Welch große ?rcude und Wohltat ihr oert Kindern durch hochherziges Geben bereiten Weihnächten nahen!-?lMlkchs! Klekertags bereite Sie Ihre Liebe !a 6ropa mt thu kleine Geld sedg, la wir für wenige Dollars eine beträchtliche Summe in Mark, Kronen, Lei, etc., ausbezahlen. In Deutschland, Oester reich, Ungarn, CzechoSlavia, JugöSIavia, Polen, etc. Senden Sie Ihre Liebesgabe ehestens 'damit dieselbe bei Zeiten ankömmt und da Geld Alles kauft, versetzen Sig Ihre Lieben in die Lage' die Feiertage in Hülle und Fülle zu genießen. JOHM NEHETH STATE BANK Hauptatlstalt! 10 (fost 22. Str.-Zweigagstsltt 1597 Zweite Ave. New York 5!Itz - werdet, könnt ihr euch nach 'diesem keinesfalls ' übertriebenen Berichts wohl lebhaft vorstellen. Es sollte mich interessieren, welche Wirkung diese Zeilen auf euch haben werden und sollte schließlich einer der, Leser durch diese' beivogen werden, seine milde Hand zu öffnen, so schließe ich mit der Bitte, dieses bei der Ein sendung gütigst zu bemerken. . , v Harry Dohle. . Unvorhergesehene Wirkungen. ((finftffanit.) Jedem aufmerksame? Leset unse rer englischen Tageszeitungen und Magazine wird c$ in" letzter Zeit auf. gefalle,i seiit, wie sich die Tonart' der Artikel im Hinblick -auf Deutschland geänderk hat. Mit hören von Eng land, daß Lord Nortyeliff. feinen Blattern bett Gebrauch des Wortes sHrni" untersag! hat. Hier im Lande folgen die Leitartikler ' dem Wink ihres Herrn und Meisters. Es wird uns , erzählt, auch nirt den übelsten Ausfällett ; gegen Deutsch, landdaß dem Feinde aoldene Brücken geöaut werden müssen.' Nur ein arbeitendes Deutschland säurt den Anforderungen' der Entente', wie sie im Friödensvertrag niedergelegt sind, gerecht werden. Tarun? rän mit di Rohmaterialien Amerika'?: mit dem großen Geldbeutel, nur so kann uns geholfen werden. Wirklich ein groteskes "Bild l Der Feind muß lebendig 'erhalten bleiben: , auch die zwanzig Millionen ' Deutschen, die DeutschlanS nach dem Ausspn,ch Clemenceau ö noch zuviel hät niüfsen arbeiten, Tag und 'Nacht arbeiten, um den unersättlichen Nachen der Entente füllen zu helfen. Es liegt klar auf der Hand, daß dies moderne ltavenmm m eyter Lmie nur ern geführt werden soll, um wie aus geführt eine Erfüllung der Frie dcnsbodingungen möglich zu machen. zweitens aber auch eme Ausbreiwng des Umsturzes aufzuhaltend Denn ein Volk, das müßig ist, durch die Hungerblockade an den Wand des Wahnsinns getrieben, wird nur zu leicht Umsturzgodanken Raum geben, und das kann die Entente beim besten a t V '54 r .. Wiuen Mtyr zugcvcn. Italien ist, so wie so Mon am Vorabend der Revolution und in Frankreich, Englanb und irt unserm Land haben die resp. Regimmgen alle-Hände voll, Ordnung zu halten Also Deutschland soll unb muß av besten, hart rbeit6n, härter als je mals ein Volk bevor gearbcite't hat. Für Deutschland nnkd es ein Remi gungsbad werden. DerDieutsche hat in harten Zeiten sich am schnellsten diedergeftmden. . . Nun aber die Kehrseite der Me daille. Wenn Deutschland die Arbeit der modernen Welt sür einen Hun gerlohn tun muß, sa ist es ganz un ausbleiblich, daß kein önbcres Land auf der Welt mit ihm konksrrieren kann. Das Meint Arbeitslosigkeit für? den Entente.Arbeiter, also genau dasselbe Bild wie vor dem Kriege. Es ist uns Allen noch erinnerlich wie im Jahrs 1914 gerade dieses Pro blettl England große Kopfschmerzen machte es wat mit eine' Ursache des Krieges. : , Unbeschäftigte Masse sind vernichtend gefährlich. Wie war es im Winter 191415 noch in diesem Lände, ehe die KriegIprosperität eilt' trat?' . Als das Weltreich Rom i ÄeN in Ckladenketten hielt, wie die! oa malS bekannten Völker Ront ernähr. ken, , nmßten biet Gewalttäter dort dem Schrei des Volkes ach tätri und Spielen" nachgeben. Es war der Anfang vom Ends. Durch Arbeit wurde ein Volk nie degeneriert, abek durch den leickk erworbenen Gewinn immer noch dem Untergang zuge führt. . Wir werden vielleicht noch ben Tag erleben, wo die Entente darauf besteht, d,e Fnedensbedingun gen Deutschland's zu ermäßigen, um ihren eigenen Arbeitern wieder Be schäftigung zst geben. - i B. M. Antwerpen'New Ssrk. Southampton. , 23. Nov.-Wie hier bekannt gegebm wurds. wird im Dezember' ber Dampfet der White Star-Liniö Lapland" wieber dem Vetkehr zwischen Antwerpen und New Aork dienen. Spater auch die '.Finland und bis KroMand", dis irt Oelbrenner umgewapdelt wer den. , ' , ' Älassikizierte Anzeigen in 'ber Tribüne bringen gute Refulta. ' Deutsche Nekords e&Ä ' ttlrchew unö WelhnÄchislkeöer . VolkSIieider, Jodlers Humoristische Vorträge, Militär Märsche mit Gesang. Harmonika. Zither, Violin, Mandol.rt, ' Guitar, - Banjo, ' Pfeifen. Glockenspiel, Cornet. Ukalele, Marimba. Hawaiian. cte. Rekord?'. Neeste Z&m SltUtU, nUt, Jazz mit Vesang, . f. ta. . Deutsche Cylinber Rekords sur Cdison Maschine. Schweizer' und Oesterreichische Rekords, : zur Probe Und Auswahl gesaabi. StaUUnS mit Llkder'Tkxte fttl Sprechmafchinett Senden Sie nur Ihre Adresse und den Namen Jlirer Zeitung. B. M. MAI BJÜftir CHICAGO, 1LL. Deutsche sZeitungen . sinb um NaienAngaben ersucht. Jmporkittte TtntsckM-Schweiztt--Oksierrkichische Kalendkrsüt l$2Q. l r LWUIOH 'imJm ". Tr" SAVES, FEED Carkr&Ra' CHuro CATALOO rsAWm UZT K'SS-S U -n N7f rn Cure Freunde in Europa hungern! schickt Nahrungsmittel! Sie ilMjklt, (ifjtittifie ant fichng, M,ii, l!i tl Svliea Ut Milwaukee Delicatessen Co. . 103-105 ntltche 9. ettstsje ' KansaS Ein,, Mo.' t&am fürtun8 von te'tftl ö(ifttiä8IIi ff6fft N4 llm TIttl Surevai rer U. 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