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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 29, 1919)
i -fsaüB.v Aif.w ''inWyÄwMU-.; JÄfci.1: -.iaM.cteyit.ÄV-fcae.t, MkIA r T fk rb f r. rT r Ti,,,wiÄ,wf,fw,ft iimiem'p?rpprwrrrmbmvi i nnw "i wiiw"it,n;"iii(i)j ä W 'W "W 'W W V V' "k- V w r ltf"'VVVC 's---- tyM 111 - rv, , t7U3 ilNJrw V H ' IWW Urw,- -'-ZÄM frlsT .; .ntS.lr.rcr : ty-v..c. ... Tf -,''7? vZ. -Jw-..---r jf . i ' f t'Yv ' , Vte " .-. ..'Z., t. i ' z -G ttMMMMMiM' väB v. Y ' tfrihPJ "rPmm iCl S - ' &: ;, f',- r; ijr'ie-:tr '" -'..,.zs"" 'ara; tyv, -.. v - VP,vy Avwu.r-;,,) vltlt ... . n 5 WrrH- süT . ca.JS'.-sNiu,(J' i p-1 M , 'UJ . i , M M m f , -1 sii!:ii An der Wiege des Weltkrieges I ff Erinnerungen deß Ör8oimin!9 N, ? ir i tz , StaatösekretSr deS Ncichsmarincamt . D. D - llilnlll NWj ; , es Copyright 191 dx Dodd, Mad & Co. . E2 nun JB. Ä UN C3 Es3 kAÄ lt - Vw M t SH" -7 . r . - ,-,ri- . i , - - - "r , v ' " . , ' ' - ' 4 "V ' 5 " v : . - : ' ! , : -U '1 .r A ' , - , J. v.- JS- ' ' M F' vc. - 4 . 'n' i 'yv ,V''-v V- r x V . ' , r' i'&r , V , , i " V tj! i a n : " 1 ; - k j , t ' if. '"Jj( i 1 ' fr. - - - l. 'iZ - - - s , . 7 7 V, yfW ' i -r. i sv ir a ! KieKr FZochs dcs Jahres 131t sagte mir unser Lon : boner BotZckatter. iviirst Llck ncwsZjz.. mit dem iebiaen deutscken Flottenbau Hätte sich England abge, sunöM; ein Krie,; um unserer Flotte cuet unseres Handels willen tftme nicht mehr in Jrcge; das Verhältnis trärs befriedigend, die Annäherung im Wachsen. Er knüpfte hieran die Frage, ob etwa eine neue Flttenvor läge na erwarten wäre? , Meine Ant. kort tautc: Wir hadm mne mehr not-.g." y We! derselben Kieler Woche war als Ausdmck geölsserter Beziehungen zum erstenmal seit neunzehn Jahren ein britisches Lmienschiffgeschwader lin?cr sa,t. JlY'haue englische Osft ziere und den arokbritannischen Bot, schafter zum Frühstück cm Bord,' als die Nachricht bon her Ermordung bes österreichischen ThronfolgerS emtraf, Zswn Tage spater fuhren hie engn sclzen Schisse ab. ck reine, wie e plant, am ' 2. Juli' zur Kur' nach Tarasp., Jene Nachricht halte, uns eue unoinmich berührt. Manrwar tets irgendwelch: Sühne 'für die dültsre Tat. inklaedefsen au eine gewisse europäische Spannung. Einen Zeumeg befürchtete ick nicht. Wer ;rrt v: i (. vujc uie- xjtiuuuwuua vazur iiüct nebmen ? tlui iesr... unsere rnili tarischen Nachrichten darauf hi, daß, wenn überhaupt, so frühestens für 191$ mit eineM Angriffskrieg von Li-.ckland aus ;.u re '.nen wäre Ter Verdacht, daß der Mord inSerajewa mit Bitten des Zaren oder Englands angezettelt Ware, wurde nicht gehegt - TäalickeS Lese der enalisckcn 5!ei runjen hatte zusammen mit amtlichen Derichten mich über das Abflauen der s?etze und iie fortjchreitez.os lnt frannung der deutsch'englifchezr Ve zichungen auf dem Lausenden gchal ten. Ti? Eründstimmung freilich, daß man unsers Zurückdrängung wüiifchte, hatte sich nicht geändert, und es durfte keinen Augenblick der ßessen werden, daß eS noch innner tnlifcher Staats gründ setz war, den deutsche' Einfluß einzudämmen. ?lber der Augenblick, uns niederzu slagen, wurde in England von we t?n 51 reisen als vcrpabt gefühlt. Im ZzYr l&OTr war die Zerstörung des flouenlosc Teutschen NcheS kalt, dlukig erörtert wöl. Im Jahr 190Tj drohte der Zivillord der Admi ralität der noch winzigen de::tZ,chen i'jlotte offen mit dem vernichtenden Zerfall. Zm Jahre 19089 be bleitete wenig ftens eine Flottenpanik, wenn auch keine Trohung mehr,chie boßnifche lkifis; das Schwert faß schon nicht jnchr so locker, der Ton war nicht mehr sa überhebend, und brutal, aber noch recht erregt gewesen In der Agadir und Haldanezeii 1S1112 mischte sich in den fändli chen Ton eine aewisss Selbstbekerr fchung und wachsende Vorsicht. Als der letzte Versuch, uns die enalische Oberherrschaft, ausgedrückt in: dem lotteiwerhaltn:s ., aufzunötigen. lal2 . von unZ zurückgewiesen wor den war. erklärten sich die britischen Minister balh darauf mit unserem Ilottenbau m Verhältnis 10 aß ju ftieden urch zeigten uns in qllen Än celegenheiten mehr RüMckt. Sie et währten 131211 - unsere: Unter fj'j.-.. x.'s .rt- 'fY 'fJfL l'Utzunz es oirerrelaziW'Ungariiqen TtandpunltrZ Förderung, wobei un, erörtert bleibeir soll, inwieweit bierbci die Vertiefung russisch-deutscher Ge gensätz? als erwünschte Nebenwirkung empfunoen wurde. Im Juu WH bewies Cnaland. wie ich wäter rsab ren Habs, ansänglich den Wunsch, um Serbiens willen- keinen Weltkrieg zu entfesseln. Llerbei linelte wobl das bei einem Sändleröolks besonders star?e Bedürfnis mit. den allgemeinen Frieden solanffe zu erhalten, als das eigene Interesse nicht gefährdet, war. Taegen wäre es falsch, dieses Ver halten, als Freundschaft Deutsch, land zu erklären. Jeden unbewachten Augenblick würde Enaland ' benutzt haben, um das deutsche Volk in den Zustanh der Jämmerlichkeit zurück zuführen, aus - dem e allein der Ctaat der Sohemollern und Bis wsrckZ emporgehoben hatte. Dabei war durch das Erstarken der russische Rächt diö Gefahr" eines Veltkriegz im ganzen immer näher gerückt, feit Rußland zur Entente ge. treten war und unsere in vielem ver fchlte NiissenpolitiZ es nicht verftan den hatte, die Svannuna m mildern. Tie Rüstungen Rußlands und Frank. reichI waren bis an die aukerste ßrenze Meiaert worden. In der Be aünäiauna dieser KrieaSvorbereitun. gsn und her ihnen zugrundeliegenden EroberungZgeiüste tritt Englands ge. schichtliche Schuld unwiderleglich tags, gerade weil es sich selbst infolas ' iel vermehrten eignen KriegsrisikoZ un$ gegenüber dorsich tiger zurückhielt uns rnusrhalb der durch England erzeugten labilen C?e samilage Europas die gesteigerte Erplosivkraft der Entente in gewissem Umfang '-durch kühlere Besinnung ausglich. ' , ' Denn das halbe Jahrhundert fried, lichen Wachstums hatte uns zuletzt schwer anareisbar aemackt. Kabinett und öffentliche Meinung England fanden es mehr und. mehr im eigenen Interesse, uns als besten stunden am Wcltgcschäft teilnehmen zu lassen. Indem sich England an diesen Gedan ken mehr gewöhnt, trafen Such in Tcutschland diejenigen zurück. wlche die englische Monnacht als etwas Gottaeacbenes. deutsche Macht aber als etwas Ungewohntes und Une tauoteS cnrpkundert hatten. Auch folche, die sich früher darauf einge stellt hatten. England nur ia nick! durch eine eigene Marine zu reizen", t. v ... ' 4. ztl fctgaonen nacjicgi ter goriiqeren Behandlung tzes mächtiger geworde neu Tcutsckcn Reiches sich in einem durch eigene Kraft geachteten, und ge t . . Vv i" V r i lazumen Vaterlqno womzusuhim. Wir. hatten die unttmieidliche Ge fahrenzone,des FloUenbaues nahezu durchlaufen und unser Ziel, die fried liche Gleichberechtigung mit England, stand vor feiner Erfüllung. . Enaland befürchtete von uns keinen Angriff. Dafür bürgts jhm unsere ungunftige jeejtrategifche rage im nasfep ' Dreieck, welche dis holje Schlagkraft unser Marine nickt au?dod. aber beenate und beim Man gel seekräftiger Verbündeter den Wunsch nach einem Krieg bef keinem LerantwoNticyen emzchcu erzeugen kannte. Dafür bürgte ebenso das Verhältnis von fünf deutschen zn ächt ena!iick?en Geiekniadern. mit welckem auch wir uns als Endziel zufrieden . 91" . t . c i .3 :.rr na cuien, ferner oie rooyu?e kannte griedenslieds des Kaisers und über alles das binauS die einsacke Erundtatsache unserer Weltstellun, daß, wir im Friede' und durch den Frieden aewannen. , wie niemals ouck im glorreichsten Kriege denkbar war. Enaland und Teutschland erfubr, beide anglich die Wahrheit dcs alten Spruches: Si Pis Pacem, para bellum-, den der Tei.tsche erst nack unglücklichen Jahrhunderten der selszwernichtung durch feine großen preußischen Königs begriffen hatte. Äandcl und Wandel ltieaeu in beiden Ländern reißend empor; die Wehr lasten wurden spielend getragen und wirkten" im vollständigsten Sinne preoiMw. Am politischen oriont, zeichnete sich der Zustand virNichen Gleichgewichts ab. " Di Hritischcu Staatsmänner frei lich etonteil in ihren jÄefprächcg mit Deutschen den Umstand nicht, dab $ im weseiitlichen unsere der Vollen dung nahe Nisifoslotte in der Nordsee war waö ihre achtungsvolle Tonart bewirkt und. die Wahrscheinlichkeit emeS britischen Angriffs zuriickge drängt hatte. Sie sprachen begreif licherwcise. nur von ihre? eigenen ftiedscrtige csinnung. weniger vcn den Tarsachkn, welche sie .verstärkten. Leute sind die Engländer ia frob. daß der Krieg gekommen ist, in dem " i vtiiii. wo; lim vi'c uiia-iuuuiiujc Botschafter Gerard nach KriegsauS brück aefaat kt. er bcarisfe nickt. daß wir den Krieg zuließen, denn in wenigen Jahren hätten wir ja die Engländer aus friedlichem Wege uorrvojk. ?,ocr in Juu yn tonn tcn die Engländer doch kaum Her. i .-t u..: js. uf:i ... 1 .: nimen, hij jiiqcre Titmisu'uung uic t ' i f r fVC.ij . m- r ' . w vcyimje ivioire vom aiagen jurua kalten würd. Sie daeliten doÄlialb nicht leichten Herzens an den Krieg. Die öcino.1 sliifacoauie iriiikreilnnös Politik, die das edle Wild Deutschland zu Tooe yenen foütc, war dictjt iavor, an unierer erangewaaiienen aazi fttli'in mitssirtnbcit m werden. Sowcit 'id& üur Erkaltnn des Friedens in Ehren keiaetraaen Katte. sah ich mit Vesriedigung auf meine Lebensarbeit zurück und suhlte pen Abschluß des Flottengesetzes nicht mrfir fprn. tnamit 4rfi nnliwm Nack folger ein fertiges Werk i die Hände r " l. nn.jr.i. .:.r v ; w itgen iviinie. a(oa)ie oiei cann im Kleinkampf der Behörden und des Parlaments an der Ramme stellen: die deutsche Marine lzattö im Sinne kS lt. ttOfMft iö'? iflt füiw iti tiiiiit- iifc Werk tteian. wenn sie durck ibre Kraft sei, neden und die Irecheit auf den Meeren erhielt. , Niemals bat Deursckland im Laus feiner langen Geschichte' mächtiger und on oen rokten oer uroe aler cher geachtet dagestanden als in jenen Tagen, niemals reicher geoiuyt. viaq dem Urteil erfahrener Auslandken ner. wie t. B. des Fürsten Bülom in seiner ..Tmtfchen Politik'', waren wir rf weientncken über den Vera" und hatten unser Recht aus Weltgeltung durchgesetzt. Deutsche Kultur "und Wirtschaft holten in Ostasien, Afrika, sudamenka, im Myey Onent m vollen Zügen nach, was unsere Ge, sckickte verläuM batte. Nur ock ein paar Jabre ruhiger, geschickter Mb, ......i. i-... -t LUIfLT. UHU IltllCU II 19 Xrill'VlL mozr Tnenc 5 pnirourjein inj rn des von Roosevelt l$QX gesprochene Wortes: .DaS Medeiben eine? Volkes bat ormslerwei für die anderen Nnnnft ti'iM ht Bedeutun ,!ner Bedrohung, sondern ein Hoffnung". Ein .Zufall, der für me Txagk? deS. Weltkriegs in ffewilsM Sinne sr,m, dOli.z, i t. hnt es rtuai. fien umerm Londoner Botschafter daS ' bereits paradmerte deutschenglische olo? niftlnhfnmmpn nprftJl tim T? der Krieaserklaruna zum Unterzeichne urech, wurste. ?i? M'7kast ker ßnfanhrniMt durste in keinem Augenblick unter, schätzt werden. ' Aber die Situation war trotzdem für eine oemiaze Staatökunst nicht verloren, als in Sommer pii m serp!ae ergM forderung aq Oestprreich geschqh. (Si Miiifcf nur rfifheilia und cffpit r --n --rw gehandelt werde,- . Ein unmittel, bares ExZuchen unseres Kgiier? n den Zaren, k,el der Sühne mitzuwir ksn kntt lkrsola' tierivrochen. min. destenS aber unsere Politische gge lMt-g vee'nttM. . Ein bedrohliches "Moment Zag, waS Deutschland hetraf, nienialZ ins Kriegswillen. fandern -einzig !n"der . c-i ici r. " (m'u.r:t!. -i vei! ingnisvuv.cn unniiiaEiaicii . t.t: ,t' Im -Hl:' im AMl pezinoiilner ozuirer. zeit militärisch und finanziell kriegS unfähig wäre. Der' Kaiser f'tite ! mal lanauml m voraus. nex . Am 8. Juli 1914 überreicht? der onerreickucke Botsmstter ein von Graf Hoyos, den? Kabinettschef des '1 -jrt-'..:x:r a ' " är..e. ' ijjupnujiiij g ngtjtiit'ii LMs Ministers ' Grasen Äercktold. : iiber vracktes Sand areuzen deS Kaisers Franz Joseph nebst einem schon vor dem Attentat verfaßten Promemoriq in Potseam dem. peutfchen giser, Darin wurde, wie man mir nach Taraw meldete. auSaeiübrt.' dak die Fäden' der Msrdverschwörung nach elaras reimten. Die osterrelck,isckü Negierung werde mit der Forderung nach weitaebenditer Kenuatuuna an Serbien herantreten und. ' sobald pieie nichtz erfüllt wurde, ihre Trust pen in Serbien einmarschieren lassen. .?ais?r SsH'ifhrfm nn$ rUtur - I-. i 9 k-- lich Empfindung sein' persönlichen Equwe des österreichischen Kaisers Unterstützung und Treue ege die serbischen Mordaesellen ,u. Nack, den Aiisfühnlngen, die er am Vormittag fies b. uii memezn Amtspertreter im Park deZ Potsdamer .Nenen PalaiZ machte, kielt der Kaiisr ein Eingreifen NußlandS zur Deckung sermenz Zur nicht wahrschslnlich. weil der Aar. die KÄigSniärder nicht unteruutzen wiirde :md Rußland zur Frankreich würde Nußland drentZen, wegen Frankreichs ungünstiger Finanzlage nd seines Mangels an schwerer Artillerie. Von England sprach der Kaiser nicht; an Vxrwick lungen mit diesem Staat wurde überhailpt nicht gedacht. Der Kaiser selbst sah also weitergreifende Eefah. rar für unwahrscheinlich an. Er boffte, daß Serbien nachgeben würde, hielt i aber doch für ' erforderlich, auch lfür einen andern Ausgang der oiterreichllch.serxlkchen Aussinander, sevung gerüstet zu sem. Er hattenZ diesem Grund schon im Lauf heS S. den NeickSkaw.ler v. -Vetlimann. Sollwea. de KrieaSminister v. Kal, keichgyn. den Unterstaatss.ekretar deS Austvaxtigen tinmermann und den Chef des MilitärkabinettS v, Lynck-k nach Votödam befolilen. ES wurde dabei beschlossen, daß Maßnahmen, o,e geeignet waren, politisches Auf sehen m erreaen oder besondere Hwmi m verur amen, vermieden werden sollten. . Nach diesem Eilticklusfe trat der fi cn . i v o -v.o . 1 . .nmjtr nur 3101 oes anziers oie schon vorder aevlante S!ordland! reife an, ' ES war die verfassuna5mnkz!a Aufgabe und vornebmste Vflickt des Kanzlers. daS Werwrecken nn Crster reich vom poNtischen Standpunkt der vnrazen ?inrere,pg zu pxtlsey und seine Ausführung in der Hand zu be halten. Der Kanzler billigte den t?nt. schluß des Kaisers in der Annahme. oan Oesterreichs ohnehin erschütterte Großmachtstellung in Verfall geraten müßte, wenn es van ftern prnnpnttma. lüsterne serbischen Staat keine nugruung erhielle. ic Erinnerung an die bosnische Krisis don 1908!) mag mitgespielt haben. - ' Ueber die volitikie Ne5it!n iaH Kaisers wahrend der NordlaMreise big ich nicht linterrichtef, Ach habe indeß ßrund zu der Annahme, daß er keine ernstltcke Kefäbr ar kn Weltfrichen,bemerkt hat. Wenn der Kaiser den Frieden nickt iür hehmM hielt, ließ er gern der Erinnerung an Äff. e ' luyimciuje Aynen .srelöfl xaui In Augenblicken daaeaeu' die tr nfs r. tisch erkannte, betfuhr er nubnrnr. deutlich bchutsan?. Ware der Kaiser in Berlin geblieben und hätte 'der norurale Reaierunasavart mm so würde der Kaiser trotz seiner nur sporadische Beschäftigüiig mit dex Auswärtigen Politik vielleicht schon Mi V. Ifi Mlkte des WlonM Wege aefunden baben. um Knegsgefahr auszuweichen. Da mdefz auch der (Khpf : hc Generalstabes, der Kriegsminister, oer liaet oes sidinirnisne uns i tt - - I . T . "-r ---, tlW i wahrend der ocksten Keit hnn ewrin ferngehalten wurden, fo geriet die Angelegenheit - unter die monovnl artige Regie deS Kanzlers, der. Ms in der großen euroväifcken M?tt . erfchren, nicht imstande war. 'deg zaerr seiner Mitarbeiter im Auswär. sigen Aim zu durchschauen. Der Kanter bolte ,i fmr, i-v,., '7 "7 V?" lvi!NsZlls von nur keinen tttat ein. Die Vorgangs deS Juli, insbefon de die Beteiliauna Deutsckkn?z an ihnen, sind jetzt durch eine Reihe zum amtlicher Verofientlichun gen ly vollständig klargelegt, daß es mj mm mehr im Interesse Teutsch landö zu liegen scheint. n?eine Skk, fassung z verschweigen. - Nach den Erkabrunaen des SNelt. krieaes sonnte die Kraas ukemr fen werden, öb das Deutsche Reich Ills Mgriiig Mk Löst vwmtn uno mm der oiterreichisch.ungurs, sche Monarchie über ibre Aufteiln!?,? hätte verständigen sollen Wenn man cd die mgereyr e Politik ver olgte. L.1 (. f- hju;b ocui reugesuyi UNS der ge. sch'chtlichen Entwicklung entsvra. und an der Unversehrtheit und undnzSiahigkeit dex hahshtirgischn Monarchie fsithich, so hatt d anitier mimt, tnenn pr nm ,,s. , ' Hf reichen Genugtuung Serbiens an Oesterreich --für notwendig hiett. Denn nur hadurch ließ sich Oesterreich wieder au einein brauckbaren ßifirh des Dreibundes machen und sein in nerer Verfall vielleicht aufhalten. Der in Berlin und Wien begangene Fehler beginnt erst bei der kra,ie hr Ausführung. Bethmann und Berch told, vermochten kick trod .Kras M Warnurzgen wcht vorzustellen, dan eine ausreichende K?nimtn auch anders als przrch Drohung mit dem .militärischen Einmarsch bei Oesterrejcher zu bekommeri wäre, So legte sich Berlin von vornherein aus kni KnhMiiIla l)ltl.( r r vnn ,nutvi ii'n, eininm dem schwankenden Oesterreich Halt zu geben zu xaschem und energischem Handeln,-anderseits aber den Kon. flikt ' .lokalisieren. Oesterreick fallt für den als wahrscheinlich an genommenen Fall, daß die serbische ANtwink ungenügend ausfiele, auf ter Genugtuung durch militärischen Einmarsch in Serbien bchchen und Bulgarien nach der Absicht WienZ. die in Berlin skeptisch ausgenommen wurdk, Gelegenheit erbalten. sich einer etwaigen militärischen Opera tion anzuschließen. Es sollte ab-!? alles aufgeboten werden, um ein Ucbergroifen diese örtlich begrenzten Balkankriegci auf Europa zu ver hüten. Trotz eifrigstem Bestreben des Kanzlers, den Frieden untcf den Großmächten zu erhalten, brach der Weltkrieg aber anstund eS erhebt sich deshalb die Frage, wie eS trotz dem unzweifelhaften Kccht Oesterreichs auf.Sühne und auf Säuberu,ng der serbische VerschwörungLhöhle, wie es ferne ungeachtet aller Frieden' bemübunaen der deutickcn Neaieruna den Neinde knöaliiü aemorde iit. fast die ganze Well von der Schuld emiazianos am Welnncg zu über zeugen? ' Ich bcabstcktiae im folgenden eini ges xur Lösung heS Äätsels bcizu tragen, was nur durch Erörterung oer polltlschen Psychologie Veth mann-SollwegS möglich ist. " Schon an. II, Juli besaß, wie ich nach Jahren erfahre habe, das Be.r liner Auswärtige Amt die Ucbcrzeu gung, daß die Entente in Belgrad zum Nachgeben geraten hatte. Tg mit hatte der Latizlcr Handhaben, um den Knoten zu lösen. Er aber zog aus der Annehme, daß die Entente den Krieg nicht wollte, den kurzsichtU gen Tchluß. daß Oesterreich sich ohne Rücksicht auk hie ßntente tw ff in. Marsch in Serbien wabrkckieinlüsi er. zwinge könnte, obne denWeltsrieden zu gesayxoen, enn, wie Zmmer, mann iazon am . Juli gesagt hatte, nahm man in Berlin an. -hnh. wen ' Oesterreich in Serbien ein nrnte, England und auch Frankreich im Verein mit unS auk 5RuMih pin. wirken würden, un? den ctWfift n lokalisiereir". Man unterschätzte die kN'gieit des ZZutammenhangs unter den drei Grofiinäckten und drnm die Gcfabr eines Ngame,',,- Die begreifliche Abneigung der Men' schen. beaanaene Irrtümer snz. stehen, erscl?wert heute dem Kanzler und den Seinen daS offene Bekennt nis zu ihrem damaligen für Teutsch land fo. verderbliche Optimismus, och .besitze aber in den Meldungen meiner eiacuen NiKtirht ?n!in Spiegelbilder füe die damalige .tumnung oer Wilyclmstraße. ... All? 13. llll hnHe hr w,'. Kenntnis von Wesentlicke,, SRunt dcs beabsWgte Ultimatums, wo ZTil ' ,st '-m MMeiiung meines AmtsvextreterS nach Taraw erhielt. ?er bctretfcnde Abkak äse ,y " i-W ft-tJ gerichteten Schreiben? lautet: ' z Unw Bstschaft in WienHerr ' v. Tschirschkn. bat vnvatin, ' vom Grafen Berckitos?, sf . , 1 r!". vua oie von Oesterreich an Serbien zu richtende Mte folgende Forderungen stellen . werde; ,, l. Eine " Proklamation deZ Konias Peter an sei Volk, worin er es auffordert, von der grpß. serbische Agitation Abstand zu nehmen y . . . , , . 2- Beteiligung eines ; höheren itrrieminazen Beamten an der unreriuchung des Attentats. - ' 3. Entlassuna und N',rfn , sümtlicizer Offiziere und Beamten, erm Btteitigung daran nachge , wiesen wird. , ' Davon, dak die k?nienk i mat. graö zmn Frieden geraten hätte, wi, m? amais m der Wllhelmstraße pt.,iil,M annaM, m mir nichts bekannt aeivorden. Aufskii iu - r . . 1 a 1 in- noch heute, daß dse Entente es Mit Via4irl t..L r. . . : Lutvun t)lli,. uvex mre sneoens fördernde Einwirkuna in . mUmS CJftt' . . V ... - -vkmu lazliis lae Dokumente inintiin ?! ..t: r,' '.' v.e cionajc Vcorometyoden konnten frtt 1A .iJLL ..1. c. 1 M-wu-ui i ai uui slurrn irmnn0ine.n Mturstaat , i Schutz, genommen werden. Als ick ien Mitteili.n , ' " ., VM Tarafp empfzng, war indes mein mier mnsruck, dgß dieses Ultima tum für Serbien unannehmbar wäre UNS le.Kl den Wetttriea nern-ik !kr. könnte. An dis Möalickkcit. nen ser'lch österreichischen Wasfengang gegeniibttNußlak'.d zu .lokalisierest", ape ,m nim aegiauot. edensonie Wie an die Neutralität Englands in einem " Feitlandskrica. Xn hum 0 . mne ae isz an meinen Amtsver. krekcr.ge'chrieden und eine Verstand! gung mit dem Zaren empfohlen. Ticw Anregung ist ohne Einfluß geblieben. . .... v- . ... ' Die Gekabe Ker 0ae sn i& nt. allem dann, daß England das End gliLg oer irntentekette bildete. ' Die überliefert mmettunr-ht Panflawismuz gegen das Teutsche SleilU UNS d! ru, ,I.K,terr? ,k' Eifersucht aus der Ba!kanhalbins'l blstinden trotz VotSdame? Ne. gegnung von 10 !0 fort, und die rus fische Intelligenz hatte sich durch unsere Balkanpolitik 1908U er Hitzen lassen. Die Kreise um die Nowoje Wremja wünschten den Kriea. wenn anm nickt vo Miß Dennoch hatten Sasonow und dcx r p.ii!! ttrtift ffini'5rinh Iit ha l. ' ' J ' W" v O ' V. Vand, so daß die deutsche Politik den I ii;:t.X- (C.u.!:..6i.:.l. - iu:jiu;i. Viyal0llJiHKÜ, MklNck festen Uebeneuauna nach. von. vni uns von Ocsterrcch.Ul1zsrn noch immer ablenken konnte, wenn fis it)rn nach anderen, für uns nicht vitalen Fronten hin Luft gab. Erst die Un geschickt ichkeit unserer Politik ver schasste der russischen KriegSpartei Oberwasser und machte eS Suchom linom zuleht möglich, den garen zu betrügen. Rußland hatte freilich kein mora likches Recht, ans der Züchtigung Belgrads einen Krieg zu machen, aber man durste . die Gefahr nicht unterschätzen daß weite rnssiscke Kreise dieö fordern würden. Ich war zwar vor den: Ultimatum davon, übcrzenit. daß' ein vertrauensvolles Verhandeln mit dem Karen die Petersburger Kriegkpartei im Zaum halten würde; aber wenn wir zu scharf vorgingen, so war fast mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß England entsprechend einer jähr Hundertclangen politischen Ucberlie ferung zur' Erhaltung des festlmr bischen Gleichgewichts wie es da? selbe verstand, den Krieg entfesselte. . Diese Gefahr, den schlummernden englischen Kricgswillen zu wecken, -habe ick, in einem Geibräck mit dem " VrinM Heinrich, der mich Mitte Null m Tarasp besuchte, betont. Meine Auffassungen wurden von dem dort , anwesenden - Staatsministee v. Loebell nd dem sächsischen Ge. sandten v. Salza geteilt. ' ' ' ; Die Frage der Unterbrechung meiner Kur wurde dadurch erledigt. daß de? Kanzler ' n?ir den Wunsch" ausdrucken lick. nickt nack Berlin zurückzukehren) um Aufsehen zu ver meiden. Nock am 2i. sviili telebba. nierte die RcichLkanzlei dem Reich. marmcamt, nieine Heimreise wurde die Lage verschärfe. Eine eigen mächtige Rückkedr koimte ick weder für korrekt noch für . nutzbringend erachten zumal der Kanzler, vom Ausgang des Novellcnftrcits vo 1912 enrpsindlich berührt, mich mit einer gewissen Eifersucht von den auswärtigen Geschäften fernhielt und begonnen hatte, "einen Sagen. kreiS litt- titisft il liersireitp tZ mischte ich mich in feine Politik. Im' übrigen konnte ick. aus den TsaeL. Meldungen nuiner- Behörde, die vom Auswärtigen Amt nawrgemäß riut lückenhaft . unietricktct wurde, ein klares Bild nicht gewinnen und stand ihnen zufolge wesentlich unter denk Eindruck, dak keine Mackt die Verantwortung für einen größeren Konflikt nuf sich nehmen würde. Man war an kolck SvannuNaen seit Jahren gewöhnt. Bülow war ihrer noch immer Herr geworden. - Die j PexschgrfuW d Lage nach der Ueberreichuna des Ultimatums, ins, .' besondere aber die Nachricht vo der Rückkehr unserer Flotte in die heimi ; schen Häfen veranlaßte mich schließ i lich, am 27. Juli ohne Anfrage pxim . Kanzler heimzukehren. -. .-" ' DaS Ullimatum wurde der kerbi. 1 schen Regierung am 23. Juli iibcr. .1 1 , hi i um die Abreise des kricastreiberi,','' Präsidenten Poincar ans Pctel bürg abzuwarten. In BerliK- oauerie man diesen Autjchuo. n: dadurch der frische Eindruck Attentats And damit das Mot Einschreitens Verblame. Bei Meinungsverschiedenheit zwisö." Wien und Berlin schwebte be!. ' Regierungen die Erhaltung i Weltfriedens als Ziel vor, und j, unterschieden sich nur in der A.) fassung über die Methode, wie in B serbische Wespennest möglichst sa lji'l einzugreifen wäre, bast man h.tU den Weltfrieden nicht flefäljtt. Berlin vertrat wohl de richtig Standpunkt. Wenn überhaupt marschiert werde sollte, wat frei. weit gefährlicher war. als die U' Heber des Gedankens für wahrschei' , , lich hielten, dann mußte wenigste ' rasch - und imvonierend !k,n!' ' werde, gerade um nach erkol., Bchhun 5 eines Faustpfandes um vereitmillia zu ctharbhtc - i . ? ----'"Tn,tlt'n sein in können. ; Das schwellte dsuchokoniscke m, k . . ' m ' ' ' M i; Mb d,S , deut cks Vl!t!e i -Jl ; Augenblick auf. da die serbische vntt Wort , bekannt wurde. ' : ! lFortsctzuiig ftlgt.) . E GroS. . .Nun." fraat hei (nun nii ängstlich die weise Frau, ei Jung oni 1' jl "1 uyvc rin wiwwn. . 1 Zwei sind eS.- war die timMonO Anvvort, zwei kräftige Jungen !' Hm. brummte d glückliche Pa ter. das kommt ' davon, wen jnrJ n naomen aus einem EnzrsS.' Veirareit' ! - GewobnlikitsakmSK- Richt: .Ich konstatiere tun Wen, daß dwAngeklagte taubflumui' mt werden deshalb heute nich verhandeln können l" V, taatsanwalt; Dann beantrag I ch. die Sache tu vertagen und , b?1 nächste Termin, einen Dolmetscher ur Taiibstunlme zuzuziehen." .Richter: Anaeklaater. w K,,f, Sie auf dicscn Antrag zu erwidern?"' ' '