Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 28, 1919, Page 3, Image 3

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Seite Z-Tögliche Omaya Tribüne-Meag, Den 23. November 1919
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Zlus dem Staate.'
' Platte Center. Nebr., 28. Nov.
( Montag morgm vor Tagesanbruch
drangen Diebe in den Jtcrfladen des
Alle? l der Mksikalicnbranche
Becker feie
! 1 Company
1 Grand Island, NeK
l Grand, Upright u. Spie,
j lerpianos der besten
Macharten
Msschlichliche Händler in
Edison Tlöe F Phonographen, Am
! brrolaS und andere Schnllplat
j ten, Wels, Guitarren, Man
doline, Zithern, Antohar. .
ff, 3)00109
Import : von Violinsaiten und
giiM;..- für olle Instrumente
Klarinetten. Mtm. Ziehharmo.
nifaJ, Mundharmonikas, aller
' Art Vlechinstn:mente und Blatt
musik. :: :: ::
' DaS hervorragendste Finanzblatt Deutschland'S schreibt:
Wie von allen Seiten zugegeben wird, ist ei
, Znstrom andländische Kapitals an sich für
nsere Wirtschaft nter den obwaltenden
Verhältnisse erwünscht." '
Wir einpfehlen Käufe von Mark in groben Beträgen' zu den
jetzt niedrigen Preisen für späteren Gebrauch aller Derjenigen, die
Importe von Deutschland oder eine Reise nach drüben beabsichtigen,
sowie auch für Jeden, der durch den niedrigen Wechselkurs Nutzen
ziehen will. '
Durch unsere langfährkge direkte B?rbmdng mit , '
Deutsche Bank, Berlin
Dresdner Bank, Berlin
sind wir in der Lage. Geldsendungen nach allen Teilen Deutsch.
land'S zur niedrigsten Nettorate in Gemäßheit deS Markte zu
besorgen. Auch verkaufen wir C h eck auf die Lauptplätze in
Deutschland, und ferner arrangiern wir die Eröffnung von zinS
tragende Konti bei genannten Banken.
Zinsen auf solche Guthaben betragen:
: 314 be! dreimonatlicher Kündigung.
Vz bei täglicher Kündigung,
3 ?ö bei monatlicher Kündigung,
Geldsendungen nach andere Landern ebenfalls zu
, - ' niedrigen Raten.
( mrnito finfl k ntoSriit 8 Iltis" stlf fiphlstfirk
ItiliLlfc -V . V-1 V . M',v0 .v.v
korrekte Geschäftsführung erlaubt. Geldgeschäfte sind Vertrauens,
fache. Deshalb sollte sich daS Publikum über die Kapitalskraft, den
I Ruf und die Methoden der Firma erkundigen, der es sein Geld
Anvertraut. Wir sind daS älteste deutle Bankhaus in Chicago,
b die Leiter unseres Geschäftes haben ihre Erfahrung durch ihre
.ätigkeit bei deutschen Groschankcn. sowie amerikanischen Banken
"" - Erworben. Als sichere Kapitalsanlage empfehlen wir
ipo First AZsrtgage Neal Estate Gslö Bsnös
s First Preferred Shares.
- iY-atf und Verkauf von Liberty Vonds zum jeweiligen Tageskurs.
rl ' Auswärts Wohnende wollen per Banktratte oder Post.
I onwcisung remittieren. . x -
Rath w allen Geldsachen frei Man wende sich an uns
: 1 deutsch oder englisch brieflich oder persönlich.
jUotMWacG.
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... , ElB.TlXRealG.'
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CHICAGO
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iu virtut m (.11
MlKll JIHU
vielleicht
!wie-
Leihen Jhnm Clö. :
Bezahlen Ihnen Interessen an dreimonatlichen Spareinlagen -
Erlangen Anlagen für Ihre Kapitalien. '
Gewähren Darlehen auf Grundeigentum, ohne Kommission
zu berechnen. ' ' .
Verkaufen Wechsel auf Deutschland, England. Frankreich
oder irgendwelche europäische Länder.
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j Hrand ?eland? fl'i: und älteste National ?ank. -
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Herrn Maj Vrmkner und stahlen
eine Menge Seidenstoffe, Wollstoffe
und Herrenkleider im Werte von
$3000. Die , Diebe zerbrachen die
große Glasscheiben ,in der vorderen
Tlir, um einzudringen. Man hat bis
jetzt keine Spur von den Spitzbuben
funden, doch nach dem Auftreten
und der Ware, die sie aussuchten,
wird angenommen, dak eS prosessio.
nelle Einbrecher warm.
Table Rock. Nebr., 23. Nov. Die
Mitglieder der FannerS Union von
!pawnee Crnrnta haben eine Elcva
tor. und,Produkten-ompagnle ge
gründet, .mir Pamnee City als
Hauptquartier. Am kommenem Ire!
tag findet eine zweite Versammlung
statt; Herr C. F. Gustavson. Präsi.
dent der StaatS'Organisation, wird
dabei eine Ansprache halten.
Willll Lorarlberg behalten.
Wien. 27. Nov. Berichte auS
der Schweiz zufolge, hat die Schwei
zer Regierung ihre bisherige ableh.
nende Haltung gegenüber der Zu
lassung Vorarlberg's zum Schweizer
Bund geändert. Die Wiener Regie
rung hat infolge dessen einen ener.
gischen Protest erlassen: sie sagt, sie
werde sich jeder Veränderung der im
Friedenövertrag festgesetzten Staats
grenze bis zum äubersteu wider
setzen. Wenn das geschähe. Ijcifet es
in, dem Protest, würde eS Oesterreich
von allen Vertragsvcrpfl'ichwngen
entbinden und jeder Verantwortung
überheben. ? -
- ... !
Der KoMcnstrci?.' beikt es. treffe
kn kleinen Mcinn schwer. Was trifft
heute den kleinen - Mann nicht ,
sj.. (Ti tlnltt km ist S tsn I
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immer die großen Bürden zu tragen
hat. , -
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Eine pfrjlif(!fipfl3 in
Zchlscdkn. 4
' Bo Lothar oeff.
'Viele Brsuckzcr NorrlandS haben
wohl schon Gelegenheit gehabt, bei
Benutzung des Lappland'rprch aj
der Strecke Gellware Riksgränjen
die ewig mit Schnee und Eiö bedeck
ten nördlichsten Alpen Schwede
auS der Ferne zu betrachten. Und
in wie vielen Touristenherzen ist da
bei nicht der Wunsch wachgkrusen
worden, den Bcherrlcher dieser Al
peim'clt, den Kebnekaisse, einmal zu
besteigen. Auch mir erging es so,'
und'ich habe im Gegen atze zu vie
len anderen mein Vorhaben glücklich
zur Ausiührung bringen können.
Eines Märztagcs tonnte man von
der Eisensladt ttiruna über den
Luos oiurvi hinaus drn mit schive
rcn Rucksäckcn beladen? Skijaiirer
die Reise in den Urwald Lapplands
antreten sehen. Der Lappe Sarri
als Führer, Ingenieur Olsson vom
Erzbeimcrk in Kiruna und meine
Wenigkeit hatten sich aus den Weg
gemacht, um dem Kebnekaisse mittels
Ski eiuen Besuch abzustatten. Auch
ein weibliches Wesen, Fräulein
.Mib". ter Sund des Herrn Otsson.
Satte sich uns 'auf der beschwerlichen
Fahrt a?igcschlossen. :'.
Heller Sonnenschein, madiger
Wind, 12 Grad Celsius begünstigte
unser Fahrt; der Schnee indessen
zeigte nur geringe Gleitfähigkeit,
da in der Nacht Rauhreif niederge
gangen war. So war eS denn kein
Wunder, daß wir bis zu unserer er
stcn Skation, Puoltsa, die in der
Luftlinie gemessen 20 Kilometer von
Kiruna entkernt liegt, drei Stunden
Genötigte. Puoltsa ist eine alte.
!am Eintritt des Lialixelf in den gro
en See Kaalasjärvi gelegene finni
I . n. . rtrt , !!
che Anileoiung. ceorere izamuirn
wohn.m hier in zerstreut liegenden
schinutzigen Hütten unter einem
D.ich. Mit dem Kalirclf hatten wir
einen festen Rcisewcg erreicht, denn
dieser Fluk kommt direkt auö dem
Gebiet des Kebnekaisse. auS dessen
gewaltigen Schncemassermengen die
Auslüfse des Kalixelf gebildet wer
den.
Bsn Puoltsa skierten wir über den
izacki.zcn Holmajärvi zum Laukujär.
jvi, an welch letzterem See die Rcsi
denz des Schncehühncrjägers Eliaö
AnderslonS. Lauknluspa. liegt. Die
lgmlze Ortschaft besteht auS zwei
iBretterhausern und einer geräumi
gen Torshütte, in welcher es sich ci
!ne Herde Zmcrgsckase bequem ge
macht holte. Auber Jaqd und
Fischfang betreibt AndnSson näm-
!kich Viehzucht. ' Sein '.Gnt, wird
durch eine stattliche Anzanl prachli
gcr Lapphunde bewacht, weil eS ja
richt feiten vorkommt, daß Füchse.
Marder und soiisiigci Raubzeug in
seine Ställe einzudringen versuchen.
! Da wir von dem Endziel deS er
ften Reisetages pur noch fünf Kilo
Nieter entkernt waren, kehrten wir
nicht erst bei Anderson ein. sonder
setzten unseren Marsch direkt über
den sischreickxn Lauküjärvi bis Pai
tasluspa fort, wo wir oiiszersl
freundlich von Familie Stahlnocke
(Stahlnacken), ausgenommen wur
den. Etahlnacke. ein wetterfester, slci
feiger Mann, hak es. als armer Han
delsmann anfangend, in diesen wil
den Einöden zu Wohlstand und An
sehen gebracht, trefflich unterstützt
von der rundlichen Frau mit den
blendend weiszen Zähnen und seinen
neun kerngesunde Kindern. In
feinem auS starken Balken gezim
werten einladenden Wohnhaus ist
ein besonderes Zimmer für Tonri
sie reserviert.
Bevor wir diese Stübchcn mit
Beschlag belegten und uns häuslich
niedttließen, wollten wir uns ein
mal von dem Fischreichtum des Lau
tujqrvi überzeugen. Kaum hat
ten' wir das etwa 70 Zentimeter
dicke Eis mit W Är durchschlagen
und die Angel ausgesetzt, als auch
scl.on ein prächtiger Barsch angr
bissen hatte. Nachdem wir noch
fünf weitere Ersolge zu verzeichnen
hatten, kehrten wir der eintretenden
bitteren Kälte wegen in unser Ho
tel' zurück. Hier halte Sarri in
zwischen tüchtig geheizt, einen gro
en Kessel Kafsce gekocht und das
Nachtlager, welches sür jeden Gast
aus einem Renntiersell, einer dün
nen Steppdecke und einen kleinen
Kopfkissen bestand, hergerichtet. Die
gefangenen Fische, ein schönes Stück
Rcnntierschinken und . sonstige von
Muttern" mitgenommene Dcliko
tessen wurden schnell zubereitet und
heißhungrig verzehrt und endlich ge
gen neun Uhr die Bettstelle ohne
Jüße wir schliefen auf dem Fufz
boden ausgesucht. Die nach Zu.
rücklegung von über 15 Mtometcr
wohlverdiente Ruhe sollten wir aber
nicht finden, da einerseits der Sturm
draußen in allen Tonarten heulte,
anderseits die ausgekühlte, mit nur
einfachen Fenstern versehene Swbe
nicht warn, zu bekommen war. Der
größte Teil der Wärme entwich
durch dcn oisenrn Kamin sofort ins
Freie. Bis aus 41 Grad CelsiuS
wnr das Thcrmomct in der Nacht
ccZ,!nk?n, alle Getränke und Speisen
im Zimmer wäre gefroren. Wir
mubtcn erst diese im uns selbst
austauen, bevor wir am Karsreitag
morgen unsers Skitour jortsetzen
konnten.
Von Pasta sluspa führte unser
Weg über den 20 Kilometer lan
gen Paitaöjärvi, von welchem wir
schon daS ganze Kebnekaissemasiio
überblicken konnten. ' Skarlatjajkko
und Cavopalte zur Linken. ' Sig
netjakko und Kebnekaisse im Vorder
gründe, Tarfalatjakko und Kaskassat
jakkg zur Rechten. Man brauchte
nur zu sehen und zu staunen!
'Gern, hätten wir dieses reizende
Panorama auf der Platte festgchal
ten, aber der starke Wind wehte uns
unablässig hartgefrorene Schneestücke
ins Gesicht, und überdies waren noch
immer 22 Grad Kälte, so daß wir
in unserer Bewegung nicht die gc
ringste Pause eintreten lassen du rf
ten, wollten wir uns nicht der Ge
fahr aussetzen, Froswerletzungen oder
dergleichen davonzutragen. Nach
Zurücklcgung von 25 Kilometer wa
ren wir um 12 Uhr in Nitkolahti
glücklich emgetxoi en. Der Beut
zer dieser aus iur einer Torshütle
beitcbcnden Aniiedluna, der Lappe
Sarri, ein Vetter unseres Führers,
war ausgeflogen, wir wurden von
einem, 72 Jahre allen, noch sehr ru
stigen Mütterchen empfangen. Die,
scs war sehr ersreut über den uner
warteten Osterbcjuch und machte sich
sogleich daran, die übliche große Por
tion Kasfee für unö zu kochen, welche
uns auch trotz der Durchsichtigkeit
nach der zuvor uberitandene Ad
lühlung trefflich mundete. Was
ifzt und trinkt man nicht alleS auf ei
ner solchen Tour mit Wohlbeha
aen?l
In Nikkolahti lieben wir uns die
Schlus el zur Kebnekaissettugan ge
den. Der Weg zu diesem im Jahre
1007 erbauten Steinhaus führt
durch das romantische Tal deS Ladt
ioiokk, in welchem der von den an
grenzenden Bergricsen ,mis- allen
Richtungen hcrniedersausende Wind
ich so richtig auszutoben scheint.
Der Schnee war hier gleich Mecreö
wogen amgeiurmr an den Uierran,
dern koraüenarklg ausgezackt, stellen
weise wieder, namentlich auf dem
herrlichen Gebirgssee Ladtiojaure.
ganz fortgeblasen, so daß das spie
gelblanke Eis zum Vorschein kam
.n) es großer ' Geschicklichkeit be
durste, um sich auf den Skis halten
zu können. Zum Glück hatte di,
am Vormittag herrschende' eisige Käl
ke nachgclasscu und der Wind sich ge
dreht, wodurch unS unsere sich jetzt
in steiglndcr Linie bewegende 25
Kilometer lange Reise erleichtert
wurde. Die Sterne erstrahlten be
reitS in ihrer ganzen Pracht, der
Lollinond hob sich maiestatisch von
dein tief dunkelblauen Polarhimmel
ab und ließ die nicht mehr weit von
unS entfernt liegenden Gletscher ln
magisckzein Lichte erscheinen, als wir
am Ziele des zweiten TageS anlang
ten.
DaS KebnekaissebaiiS liegt aus ei
ner Terrasse des Kebneijakko, eliva
G00 Meter der dem Meere, und ist
dank der Fürsorge deS schivedisclcn
lonristenvereins" in jeder Beziehung
äußerst praktisch eingerichtet. In der
Mitte befindet sich hie mit allen er
forderlichen Wirtschastsgeräten auS
gestaltete Küche, link liegt der Her
rensalon mit 10 Betten. rechtS der
Damcnsalon mit 8 Betten. Samt
liche Räume sind durch offene Herde
heizbar. Auf dem Boden ist für
Unterkunft für die Führer gesorgt,
serner sind hier Sportgeräte und
Konserven in reicher Auswahl vor
Handen. Auch an Handwerkszeug ist
kein Mangel.
Seit dem Herbst , hatte die Keb
nekaisschütte wohl weder von außen
noch von innen einen Wärmestrahl
erhalten, und wir mußten daher erst
die nötige Nahrung für die Ocsen
hcrbeifchasfen. Mit Eimern, Axt
und Stricken ausgerüstet, huschten
uir gleich Gespenstern in das nahe
Birkengehölz, um losen Schnee und
Holz zur Abkochung unserer Abend
mahlzeit zu holen. Zwei ' volle
Stunden mußten wir feuern, bevor
eS innerhalb der ausgekühlten, kom
'ten Stcininaucrn einigermaßen
behaglich wurde und wir endlich die
matten Glieder ausstrecken 'konnten.
Die Uhr zeigte bereits 12 Ukr
abends, und cö hieß, sich mit dem
schlafen beeilen, denn schon um 5
Uhr früh am nächsten Tage sollten
alle Vorbereitungen für den eigent
lichen Ausstieg getroffen, werden.
Programmäßig erfolgte am näch
sten Morgen der Abmarsch von der
Hütte. Da wir gelinde Tempera
tur und prächtigen , Sonnenschein
hüten, der deutlich die Gipsel aller
vor unö liegenden Berge erkennen
ließ, zweiscltcn wir nicht daran, daß
unter solch günstigen Vorbedingun
cm der Aufstieg aus den König der
lappländischen Alpen sicherlich glük
ken würde. Wir halten aber die
Rechnung ohne den launifchen Wet
tcrgott am Kebnekaisse gemacht. Bold
war alleö in dichten Nebel gehüllt,
zu welchem sich noch Schneetreiben
gesellte, so daß wir bald jegliche
Orientierung verloren und uns am
Fuße des Nullevara auf Anraten
SarriS zum Rückwege entschließen
mußten. Wir hatten sa etwa drei
Viertel deS AufstiegwegeS vergeblich
zurücbaslegt und trasen, vom Sturm!
Vutufyixtfii,t, ,, 0ü)r( TWnJW
te!. mittags wieder in der Hütte ein.
Am anderen Morgen erschienen
drei Jnaenieure vom Kraktwcrk in
PorjuS, die unter Führung deS be
konnte sinnischen CNläusers Tua
lanen von KalixforS auS die gleiche
Reise wie wir angetreten hatten.
acb dem gemeinsamen Souver wur
ten die Vorbereitungen sür die Vo
steigung am nächsten Tage getros
ken. Da nicht genügend Steigeisen
rorbanden waren, kamen wir über
ein, daß Sarri in der Hütte ble!
ben sollte. Ihm gesellte sich spa
ter Tualanenzu, da seine Stcigeise,,
sich als unlouglich erwiesen. Füh
rerlos fehlen loir also die Reise kort.
Den Kebiietiaklo verlakkeno uns
crnf den Tnolpagoria zusteuernd, trat
insofern eine Acndcruna im Gebräu
che unserer Kraft ein, als wir jetzt
eine volle Stunde lang ununterbro
chen, meist bis an die Knie im
Schnee versinkend, vorwärts waten
mußten. Um L Uhr hatten wir den
Fuß deS Rullcvara. an wclcliein wir
am Tage zuvor umgekehrt waren.
prrc dit Der Nullevara. ein oc,n
Kehnelaisse vorgelagerter, sehr stei
ler Berg, ist selbst sur gcume )u.
risten eine wahre GcduldSproöc und
ein Krastmesscr. Auf der abjchüs.
sigcn Seile mit einem Gemisch von
hartgefrorenem Schnee und Eis be
deckt, konnten wir unö nur muiiiam,
aus allen Vieren kriechend. Steig.
eisen und Stab sest einschlagend,
vorwärts bewegen.
Bevor wir an den eigentlichen Fiiß
des Kebnekaisse kommen konnten,
hatten w:r noch eine kleine Ent
täuschung. Kebnekaisse und Nulle
vara find durch einen tiescn Ein
schnitt voneinander getrennt, wir
mußten etwa 800 mühsam erklom
mene Meter aus der entgcgengesctz
ten Seite des Nullevara erst wieder
hinuntrsteigen und dann aus dem
Kebnekaisse wieder hinauskletten,.'
Letzteres wie Lbrrbaupt der ganze
nun folgende Aufstieg auf den Keb.
nekaisse ging ohne Schwierigkeiten
vor sich, da der hier gesollcne Neu
schnee lose war. der Wind immer
schwächer wurde und die sich jetzt
auö dem letzten Nebelschleier heraus
arbeitende März Mittgsonne für
angenehme Temperatur sorgte. Mit
lag waren auch die letzten ora map
pen dcö Kebnekaisse bezwungen. Aus
dem höchsten Punkt Schwedens .
21U5 Meter über dein Meere an
gelangt, bot sich uns ein mwerglcich
lich schönes Bild, ein bezaubernde
Anblick dar. -
Unzählige, mit Schnee bedeckte,
rosa glühende Bcrgkuppcn. geivalti
ge meergrün nd sapbicrlkau schil
lernde Lawinen mit ' dunklem Ge
stein vermischt, phantastische Grat
ten und Höhen rinsuml,cr, ticse,
mit ungeheuren Massen von blcn
dmdem Schnee angcliillte'Talcln
schnitte. - deren Fortsetzung in vcrel
sien Flüssen mit großen Secnkcttcn
besteht. Die unten in der Eben,
befindlichen Birkenwälder erscheinen,
ic nach der Beleuchtung durch die
Sonnenstrahlen, teils in Schwarz,
teils in Lila, teils wie abgesengt.
Ein wunderbares Farlenspiel in
Gold und glänzendem Weiß bietet
sich den Augen in ollen Richtungen
dar. Den Himmel in oll seinen
Farbennnnneen und Wolken forma
tionen zu beschreiben, wär? vergebli
che Mülie. Stumm standen wir
da in Bewunderung dieser hinrei
ßenden Pracht, dieser Erhabenheit
und Schmilzest der Natur!
Ungesähr eine Stunde hielten wir
unS aus dem Kamm des Kebnekaisse
auf. um dann in schnellem Tempa
in die etwa 10 Kilometer entfernt
liegende Hütte zurückzueilen.
Sndpolerrzpkditio im Flugzeug
John L. Eope. welcher die trans,
antarktische Expedition nach dem
Roß.See in den hren 1914 11
breitete. leate kiinlicu seine Pläne
zur, Erreichung deS Südpols mit
Hilfe eincS Flugzeugs dar. T,e vx.
vedition wird im Juni 1920 Eng.
land verlassen und zunächst nach -Wellington
auf Neuseeland sahren.
Von dort ans wird aus der Mac.
anerie . ftutrl eine acolostüilli' Stll ,
tion errichtet werden. Auch in
Seatt'slanp werden brnytloZe uns
meteorolog!,ch? Stationen eingerich
tet. 5n NewSarbour wird daS
Hauptquartur für die letzte Etappe
festgelegt. Von hier aus bont man
in pnem Mua von 20 bis 25 Stun
den Weae iriickleaen m können, für
die man sonst mehrere Monate
brauchte. Die Distanz vom start
platz bis nach dem Südpol beträgt
750 Meilen. ES werden Ertra
Vorräte mitgeführt werden, damit
die Expedition, salls daS Flugzeug
kx'im Landen auf dem Siidvol be
Mdigt wird, zu Fuß zurückkehren
kann. Die rpeöition wiro lyr
Augenmerk auch auf Informationen
rickten. die iür die Entwicklung der
Walsischindustrie und di Geivin
nuna von Mineralien von Wichtig.
keit sind. '
Im Uh renladen. .Se
hen Sie. diese Ulir gebt acht Wochen.'
ohne daß man sie , aufzuziehen
braucht." ,
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