Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 26, 1919, Image 1

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ACT 07 0CTUEE3 C, 1917, OH IUS AT
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A. g. BURLESOM, P0STMASTE2-CENÖAI
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Omaha, Nebr., Mittwoch, den 26. November 1919
3Seiten-No. 22D )
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Auch, das WabiKt
weiß nicht aus 'Ä) ein
Sie Verhandlungen wegen des Streiks der
25ohlengräber stehen auf totem Punkt; Gar
fielö's Ansichten anscheinend maßgebend , '
Hoffnung auf Beilegung des Streiks vorhanden
Washington, 26.,9!ov. Heuk be. toten Punkt angelangt, und diesen
ginnt das Kabinett des Präsidenten' zu überwinden ist Aufgabe der Heu
) Wilson seine dritte Beratung über ngen Kabinettssitzung. ,
1 cn Streik der Kohlenaräber. und Secks Stunden lana war das Ka
s es wird erwart, das; eine Einigung k binett gestern wegen des Streiks der
' erzielt werden wird. Ein Kompromiß Kohlengraoer m Beramng: über den
bedeutet für die Bergleute eine Lohn,
erhöhung von 25 Prozent und für
die LZohlenkonsittnenten hat derselbe
eine Preiserhöhung von 50 Cents
per Tonne zur Folge, Zauber die
(Grubenbesitzer sind willens, einen
Teil der Preiserhöhung selbst zu
tragen.
John Leivis. Präsiden! der nt
benarbeiterUnion, erklärt, daß die
Stroiker sich nur niit einer Preise?,
höhttng von 31 Prozent zufrieden
geben werden. Diesen Vorschlag hat
Sekretär Wilson genracht, und da
mit haben sich auch die Bergleute
einverstanden erkärt, trotzdem sie an
fänglich auf einem Aufschlag von
40 Prozent bestanden.
Vrewster, Präsident, der Gruben
Verlauf der Veratungm hüllen sich
die Konferenzmitglieder in " Schwer
gen. Vor der Sitzung erklärte Gene
ralbundesanwalt Palmer, dafz, foll
ten sich die von McAdoo angegebenen
Zahlen als korrekt erweisen, dann
müßten die Kohlengräbcr mehr Lohn
erhalten, ohne daß die Kohlenhänd
lcr einen Preisaufschlag der Kohle
erwarten könnten.
, Berichte, welche bei der Eisenbahn
Verwaltung eingelaufen sind, bcsa
gen, dasz die gegenwärtige Kohlen
förderung, etwa 60 Prozent unter
normal, den Ansprüchen keineswegs
genüge, und der vorhandene Kohlen
Vorrat der Nation geht auf die Nei
ae. Im Norden der Vcr. Staaten ist
Fostwcttcr eingetreten, und immer
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! 'Residenz des Admiral' Koltschnk. '
Palast des Diktators Koltschak in 'Omsk in Sibirien.'. Koltschak wird von Kcrensky be
schuldigt, Wiederherstellung der Monarchie anzustreben. - Der Mann auf dem Bilde ist der ameri
kanische General5!onsul Harris, der höchste Staatsbeamte in Sibirien. .
befitzer behauptet, öast die Arbeiter dringender wird der Ruf nach Koh
höchstens zu einem Lohnaufschlag len. Bis jch. ist die Kohlcnvertei
von 20 Prozent berechtigt feien, und lung noch in ziemlich liberaler Weise
Brennstosfdirektor (Sarficld ist der vor sich gegangen; dieses aber wird
Meinung, daß die Lohnerhöhung sich unter den obwaltenden Verhältnissen
mit dem Unterschied der zwischen den
Lcbcnsmittclpreisen in der Periode
von 1913 bis 1917 variiere, 'decken
müsse Dieses wäre aber bedeutend
welliger, wie 31, Prozent. (Sarficld
liefe sich in der gestrigen Konferenz
von seinem Entschluß nicht abbrin
gen : mm: ist gegenwärtig auf einem
I Feuer in einem Nord
I . Daksta Bergwerk
l" Wilton. N. D.. 2. Nov. Aus
? bisher unbekannter Ursache kam lch.
?ien DienStag in der unweit von hier
zl gelegenen Tvpple Mine Feuer zum
zAusbruch. Die Grube gehörte zu je.
kner Gruppe von Bergwerken, . die
kürzlich vom Staate übernommen
1 Worden waren beschäftigte 300 Ar
rK und förderte täglich 1.6D
. Kohle. Der durch das
F J: angerichtete Schaden beläuft
- hilf tauscnde hon Tollars.
' . '
Vlet-Uegierung er
nennt Zars Bonds an
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bald aufhören.
Die Reihen der Streike? haben
sich nur wenig gelockert, obgleich in
manchen Distrikten die Kohlengräber
zur Arbeit zurückgegangen sind.
Die Situation ist gegen diejenige
der vorigen Woche wenig verändert;
weder die Grubenleute noch die
Vcrgivcrksbefitzcr können irgend et,
was unternehmen, bis sie von der
Regierung gehört haben. Die maß
gebende PsönlA)keit in, der Beile
gung des Streiks ist offenbar Brenn
stoffdircktor Garfirld. - Sagt dieser
Meine Herren, Sie müssen sich mit
dem von mir angegebenen Ausgleich
zufrieden geben," dann dürfte die
Sache erledigt fein. Natürlich muß
er dabei die Unt!rstütung des 5w
brnetts haben. Wcs deutet daran
hin, daß er mit einer wesentlich gro
ßcn Lohnerhöhung nicht cinverstan
ocn ur.
Mexikanische Frage
noch unklar
' -r . :,
Bundesregierung bereit, jeder Ent
Wicklung zu begegnen. Mexika ;
Nische Regierung bcun
knhigt. ' :-'
Gefängnisstrafe für
fchwindelnde Beamte
Indianapolis, Ind.. 2G. Nov.
Bürgermeister Rollte Bunch von
Muncie, Ind.. wurde zu einer zwei-
jährigen 'Gefängnisstrafe und einer
Geldstrafe von 5 1.00. verurteilt,
Aork, 26. Nov. Ludwig
-ens, der Gesandte der russischen
spt.fliclinMik. tnnrfite tinr hcnt
, ntennainngskomuec oie Aus weil er sich an der Arrangieruna
, La die russischen Staats-, schwindelhafter Fmistkämpfe beteiligt
pe, roeiajc oie arenregierung , hatte. Den Staatsanwalt Murphy
? en Bereinigren raaien ver.,von Muncie traf eine gleiche Strafe.
niazr von orr ooici.
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',ung siir ungültig erklärt wor
V
nd. Er sagte, die Sovictre
i
ng habe sich erboten, die $100-
5)00 in ..VondS". welche jetzt Ix
srrinTAfi'n &toMtn airfitTt0rnn
v- v k X5 v o v" '
"ilöscit. Die Erlaubnis dazu sei
den Soldaten und Arbeiter
erteilt worden. Er weigerte
oie darauf bezüglichen Doku
'd oem omitee vorzulegen, oa
Eigentum seiner Regierung
.tneinigkeit auf der
Zlrbeiter-Uonserenz
Waflzington, D. C.. 2. Nov
Mit 47 gegen 2 Stimmen nahm die
internationale ArbciterKonferenz die
Auswahl von Abgeordneten folgen
der Länder für die Arbeiter.Vertre
tung im Völkerbundesrat an: Bei-
ien, Frankreich, Großbritannien,
Italien. Japan. Deutsch!.. Schweiz.
Spanien, Argentinien, Kanada,
Polen und Dänemark. Hiergegen
erhoben China und Indien Protest,
weil in ihren Ländern zusammen
?in Drittel irr GrMirhSsTcrimn
20. Nov. Vielleicht die wobne. und btitin ?RrhrnWtsl.
! -i" V.l.tl- ttL.tX.-l. V !..... (..''. . ' ' r ' . ..
jumiiiuujiic criujL-iminB oer mou tton verlangten. Die süd-amerikü
- slntLanctn Deutschland tritt indischen Republiken verlauten eben
i Verhalten der Arbeiter in der.fanz Vertrewng und sagten, daß die
.insarbenfabrik zu Wölfen bei Konferenz sich auZ einer angeblich
c ZU age. welche das Recht vcr.! internationalen, Veranstaltung mehr
Zeiten, 'am Gedächwistaae" ar.',,?, mehr in ; rot wimhSHii
fjii zu , diirscn, und. als ihnen, Angelegenheit verwandle. Die Kon.
jA verweigett wiirde. 400 Mann fen, beschloß, das Minimal-Mer
tf m nn?. VsrTirTSnmiTii'r Xna'r ? . x..:l . .. . i
" 4 sr mucrarucii, ausgenommen ?n
.niiora orannen una oicicn jrann. , cv
jrmliche Arbeitwut
deutscher Zlrvelter
i
),
i
lernn.
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Washington, 26. Nov. Die aus
dem Fall Jenkins wachsende Trü
bung des Verhältnisses zu Mexiko
wurde auf der Kabinettsfitzung am
Dienstag nach:nittag ernstlich erwo.
gen. Es verlautet aber nichts darü
ber, waS die Negierung zu tun ge
denkt, falls die Regierung Carran
zaö. den Jenkins loszugeben sich
weigert. Beamte vom ' Staats..
Kriegs und Marinedepartemmt er
klaren, auffalle Möglichkeiten vor
ttrieg unvermeidlich,
sagen Diplomaten
Italien's Negkerung ist nicht - im
, stände, die Abenteuerlust d'Au
nunzio's z zügeln. '
Lorldon. 20. Nov In britischen
unoffiziellen Regierungskreisen heißt
es heute, daß es unbedingt zu einem
Kriege auf dem Balkan kommen
lvird, falls ö'Annüiizio versuchen
sollte, Spalata zu besetzen.
Halboffiziell, wird gesagt, daß die
italienische Regierung sichtlich be
strebt ist, d'Anmmziö von weiteren
feindseligen Akten : gegen Juno
Sladia abzuhalten, doch hat sie das
Volk gegen sich
' i?s wird prmortr. ?n& her Siherfti
Rat der FricdenASMfercnz binnen
wenigen T?en ?UÄltscheidung, !n
Deutsche Regierung
sehr reserviert
Enthält sich jeder Aeußerung über
die Ablehnung des Friedenever -trags
im Senat.
Italiens Monarchie
steht
in Gefahr
Sozialisten und Uatholiken werden die Ratifi,
Kation des Friedensvertrages durch Dekret
des ASnigs zunichte zu machen versuchen.
Emanuels Abdankung würde damit notig werde
bereitet zu sein. Den letzten Nach,
riSitön ' iJOfi-bct -""frmzrtftmMK! &e.
fo.nMidia.fi in Mcrifo ufulne ist Ren-. Fiume.Frage abgeben wird.
kins noch in Satt und ' berweiaert. Rom, 2.' -Nov. Die ' Zeitung
Xir.fj tL r j r Y . on . r . l
urg,Mii zu iieucn. Viaq jepe-
'fchen aus Pueblo erwartet er . jeden
Augenblick seine Freilassung.
Stadt Mxiko, 26. Nov. Der
merikanische Senat hat dem Präsi
denten Earranza seine Veeritwillig
keit ausdrücken lassen, in ihn allen
Schritten im Fall Jenkins zu unter,
stützen. Der Senat hat eine Komitee
zur Untersuchung der wternationa
len Lage ernannt. Die gleichgültige
Haltung der Prene wurde vom El
Universo" mit einer Auslassung
über ,die beabsichtigte Intervention
der A!er. Staaten unterbrochen.
Der Finanzminister Cabrerar er.
klärt die Haltung der Per. Staaten
für .unverständlich". Da sie die Frei
lassung eines Uebertreters, mexikani
scher Gesetze verlangten, ehe die Ge
richte Gelegenheit gehübt hätten.
über seine Schuld oder Unschuld zu
entscheiden. Der Gouverneur von
Pueblo hält die versuchte Bevormun
dung eines schwachen Staates . wie
Mexiko durch eine Großmacht wie
die Ver. Staaten für eine' .Anma
;ung" der letzteren, Untcrstaats.Se
!retär Medina giebt bekannt, daß die
Regierung erst nach Empfang eines
vollständigen Berichts von Pueblo
die amerikanische Note bcantroortcn
werde.
Nach den meisten Berichten hat
die Regierung ermittelt, daß Jen
ins :m anscheinend freundlichen Vcr.
kehr mit seinen Entführern gesehen
worden sei, und daß seine Angaben
über seine Entführung"' erlogen
seien.
Avanti" warnt die Regierung, daß
d Annunzio einen Schlag ' gegen
Triestl zu führen beabsichtigt. Es
heißt, daß er Emissäre dorthin ge
schickt habe, um die Stimmung der
Bevölkerung m Erfahrung zu
brmgen.
Fatzt zehn Millionen
Opfer des Urieges
vlack liand" Zande
unschädlich gemacht
Chicago. Jll., 26. Nov. Ein
Washington, 26. Nov. Der erste
umfassende Bericht über die direkten
und indirekten Kosten des Krieges ist
von der Carncgie'Stiftung für inter
nationalen Frieden veröffentlicht
worden. Darin werden die Kosten
für die direkt am Krieg betet! iaten
Lander auf $186,000,000,000 be
rechnet; die indirekten auf $15,.
652,542,560. Unter den letzteren be,
finden sich die Verluste der Ncutra
len. die aus $1,750,000.000 angegc.
bcn werden. Die Verminderung der
Produktion wird auf $15,000.000.
000 angegeben; die Unterstüdung
der Notleidenden auf $1.000.000.,
000. Der Bericht ist von Prof. Bo
gart von der Staats'Universität von
Illinois ausgearbeitet wordeU. Der
Wert der Menschenleben ist von ihm
verschieden abgeschätzt worden, näm
lich von $2.020 sür das einzelne
eben m der kur!?', Griechenland,
Rumänien. Serbien und Japan, bis
$4,720 in den Vereinigten Staaten.
Die Verluste im bürgerlichen Le
ben berechnet Bogart auf $33,551,.
000.060. Die offiziell festgestellten
Menschenopfer betrugen 9.998,771;
die Zahl der Vermißten ist 2.991.
800. Unter den Toten befinden sich
die Opfer von Epidemien, Hunger.
.Entkrästung und Entbehrungen aller
Art.
'i den Betrieb an dem betreffenden
je in Gang zu halten.
I .
'g von Jtelikn bleibt z Hanse.
Lcishington. 26. Nov. Der KZ.
ifon Italien hat seine Absicht, die
. Staaten zu besuchen, Degen der
1 Italien herrschenden Aufregung
1'cr Finmeangelegenheit,' oufgege.
i Tie Italiener geben Wilson
V-rn Verlust von Fiume schuld.
ijrin Besuch dcö Königs zu diesen
Java und Indien. mif.daZ After
von 18 Jahren festzusetzen.
Cisenbabn-Unfall
auf Mississippi-vrilcke
Fort Madison. Ja., 26. Nov.
Bei einem Zusammenstoß dcö Santa
Fe.California Limited mit einem
Güterzuge mif der Mississippibrücke
wurde eine Person getötet und viele
verletzt. Mehrere Wagen wurden, in
würd, bM MSopuIär sein, - den Strom aeickleudert.
Kampf mit der Polizn wurden meb
Nutzens geheimnisvoller Mordtaten. . rere Verbrecher gctodtet. B,s jetzt
welche die. Polizei seit Monaten in. haben die verhafteten Verbrecher
Verlegenheit gesetzt haben,' sind durch ' mehr als 250 Ueberfälle, Einbrüche,
die Verhaftuna der .Schwarten I Auto-Diebstähle u. s. w. einae
Hand" Rotte, welche die Eardinallo.
Campipiii Bande genannt wird, auf
geklärt worden. Die Polizei rechnet
die Aufhebung dieser BanditenGe
sellschast zu ihren schönsten Ernin
genschaften. Zwölf Mordtaten find
bereits gestanden worden. Die Vcr.
haftuiig eines jungen Italieners,
namens Errico, dessen Aufgabe in
der Ausspionieruna günstiger Raub
gelcgenhcitcn befand, führte zur Fest.I
standen.
Paris. 26. Nov. Namens der
AllüerteN'Kvmmission in Ungarn hat
Sir George Clark den neuen unga
rischcn Premierminister Huzza be
nachrichtigt, daß der Oberste Rat
willens sei, seine provisorische Re
gierung anzuerkennen und Friedens
Verhandlungen anzuknüpfen, sobald
ein aus öffentlichen Wahlen bervor
nähme der ganzen Genossenschaft bei gegangenes Parlament der Rea.
inem geplanten Cinbnich. Bei dem rmig zur Seite. it?&je. .
Berlin, ; 26. Nov. Die deutsche
Regierung verhält sich inbczug auf
Aeußerungen dar Zurückweisung des
Vertrags durch den Vundesscnat iii
Washington äußerst reserviert. Ein
Mitglied der 'Regierung sagte:
. Die Regierung ist der Ansicht,,
daß die Abweisung des Vertrags
eine rein amerikanische Sache ist,
daß das amerikanische Volk die
Gründe sür feine Haltung selbst am
besten wissen muß, und daß die
deutsche Regierüna sich heute 'dazu
keiner ÄSeise äußern karm, weil
: das 4ß'l ' MeinfsuAung ausgelegt
werocn konnte. rr .
Tagegen sagte der frühere AuS
landminiftcr Dr. Alfred Ziimnev
mann: Ich weiß, daß der Schritt
nicht aus Freundschaft für Deutsch
land erfolgt ist, aber ich freue mich,
daß das amerikanische Volk Herrn
Wilson durchschaut und erkannt hat,
me er es in die Verstrickungen von
Paris geführt hat." Maximilian Her
den erklärte, er erblicke in der
Aktion des Senats einen bedauernd
werten Rückschritt inbczug auf Zivi
lisation und Frieden", und sagte:
vch kann nicht dersteken. wie kick,
Präsident Wjl'on so inbezug auf
den Standpunkt des amerikaniscki,
Volkes täuschen konnte, daß er zu
einer Pouni griff, welche jetzt zu
riickgcwicsen wird. Ohne Amerika
wird die Liga in Stücke gehen."
Demonstration
der Alonarchisten
Berlin, 26. Nov. Die wrf-
heit des , Generals Ludcndorff im
viiigucyen toniöi oer Garnisons
iirche zu Potsdam bei der Gedäcbt
nisfeier für Deutschland's Gefallene
gao Änia zu einer Demonstration.
udendorfs ' pries die militärische
Äusvuoung als .eine kräftigende,
moralische Erziehung. ' Ein Feld
grauer erhob sich und rief: In der
Entscheidungsstunde folgen wir
Ihnen Alle. General!" - Darauf sang
die Versammlung stehend: Deutsch
land über Alles." Am Sarge Fried
richs des Großen stehend, ermähnte
der Geistliche zur Aufopferung für's
Vaterland und zur Einigkeit in der
Erschaffung einer Monarchie, die vom
Volkswillen m4ragen würde Beim
Vcrlaisen 'der Kirche brachte . die
Volksmenge Hochrufe auf Ludcndorff
uno Wiiyelmdcn Zweiten aus.
Rom. L6. Nov. Wenn nicht alle
Anzeichen trügen, wird wegen der
Ratifikation des Fncdensvertrags in
der Dcputicrtenkammer ein gewalNl
aer Kampf entbrennen, der den Be,
stand der Monarchie gefährden
dürfte. (Bekanntlich hat der König
von Italien den Vertrag durch den
Erlaß eines Dekrets als bindend er-
klärt.) .
Sozialistische und katholische Abge.
ordnete der neuen Deputicrtenkam
IHM Xn AH 7 JltLi!' SiX. .... H.HnlM..ltM
um VLuutu;uuin, iuu au utietniycji.
um den Vertrag zu verwerfen. So.
bald das königliche Dekret, das die
Ratifikation , des Friedensvertrags
verfügt, zur Gutheitzuna unterbrci
tct werden wird, werden Sozialisten
und Katholiken Protest gegen die
Maßnahme des Königs erheben.
Diese beiden Parteien, die eine un
gewöhnliche Stärke entwickeln, haben
dem Fricdensvcrtrag von Anfang an
opponiert. Die kommende Sitzung
der Deputiertenkammer dürfte für
die Regierung einen unheilvollen
Verlauf nehmen; in der Geschichte
Italiens ist es unerhört, daß ein
königliches Dekret von der Deputier
tenkammer abgewiesen worden ist,
denn unter der Konstitution stecht'
dem König das Recht zu, Verträge
abzuschließen. Sollten die Soziali
sten mit ihrem Plan durchdringen,
dann würde der König Wahrschein
lich zur Llbdankung gezwungen wer
den.-. Dieser Ansicht sind mehrere
hervorragende politische Führer..
Es ist indessen fraglich, ob die,ka.
tholische Partei, die Sozialistcn in
allen deren Bestrebung: gegen den
i.omg und ö,e Regierung unterstützen
wcrdenTicher aber scheint zusein,
daß sie " für die Ratifikation ' des
Fricdensvertrags nicht zu haben sein
werden. . schon deshalb nicht, weil der
Vatikan den Versailler Vertrag als
die Quelle weiterer Kriege betrachtet.
Auch die Nationalisten und die
Kriegspartci dürften drr Ratin
kation des Friedensvertraas ovbo
nieren; sie glauben, daß eine Re.
Vision desselben Italien nur un
Vorteil gereichen könne. Jetzt, da sich
der Einfluß des Präsidenten Wilson
hier nicht länger geltend macht, neh.
men Liefe Elenrcnte an, daß das
englifch.französische Bündnis, 'von
welchem Italien absichtlich ausae-
schlössen worden ist, in die Brücke
gehen wird, wodurch Italien die
ausfchlaaaebende Macht in Europa
mersen ourste. (Das Bündnis, zwi.
Arbeiterpartei fakt
drastische Beschlösse
Arbeitslage in
Deutschland besser
Berlin. 26. Nov. Bei einer Be
ratung von NegierungSBeamten
gestern teilte Finanzminister Erz
berger mit, die Kohlengräbcr im
Ruhrgcbiet hätten sich erboten, eine
siebente Schicht in der' Arbeitswoche
einzuführen, um die Produktion zu
erhöhen. Nachrichten aus verschie
denen Gegenden Deutschland's lassen
eine Besserung der Arbeitslage er
kennen. In Mecklenburg bestanden
am letzten Mittwoch die Arbeiters
den E!senbahnReparatur.Werkstätten
darauf, zu arbeiten, obichcm kivch!
üäut Leiertaa war. -
Chicago, JH., 26. Nov. NaS
mehrstündiger hitziger Debatte wci
gerte sich die Konvention der Arbei
terpartei zu der Prohiöitions.Frage
em,iy,coen reuung zu nehmen.
Als Ausweg ' wurde beschlossen.
einem Komitee von Dreien die
Untersuchung über die Wirkung des
ProhibitionsGesetzes und den Be
richt an die nächstjährige Konvention
zu übertragen. Ein Antrag auf Be.
fürwortung einer Soviet.Republik
für Amerika wurde abgelehnt.
Die Befchlus e der Konvention er.
klären sich für Aufhebuna des
Senats der Ver. Staaten:
Erwählung der Vundesrickter
durch direkte Abstimmung für nickt
mehr als vier Jahre; .
Internationale Solidarität der
Arbeiter;
Einführung des Achtstundentags;
Gesetzliche Fixierung eines Mini.
mallohnes;
Alters, Arbeitslosigkeit. und
Krankenversicherung;
staatliche Verwaltung der
Banken;
Nationalisierung der nnange
bauten Landereien;
Gesetzliche Beschränkung bei per
sönlichen Einkommens;
Einfiihrung deS nationalen
Initttive, Referendum nd Re.
call";
Anwendung deS Home Nue'
Prinzips in Staats-, Ccmnt. nd
tadtverwalwng;
Abschaffung der u bn&
Vnbaltsbefebl,'
schen England und Frcmkreich ist
bereits zur Tatsache geworden.)
Konservative und gemäßigte Ele
meTtie, die bisher die . Deputierten
kammcr kontrollierten, erwarten ei
nen Kompromiß herbeizuführen und
die Ratifikation durchzusetzen, ohne
die flwm- zu beleidigen.
. Die' Minister halten täglich Kon
ferenzen ab, um Mittel und Wege zil
finden, eine Demonstration in der
Dcputiertenkammer gegm 'die' Re
gierung zu ' verhindernd Es heisst,
daß die ' Radikalen unter . den So
zialisten bv.n König am Verlesen der
Thronrede in lärmender Weise, ver
hindern .wollen. .Gerüchtwcise ver
lautet, daß sie sogar beabsichtigen,
den' König anzugreifen. , ' ;' . . '
Nabinetts-Ärise in
Spanien bevorstehend
Madrid, 26. Nov. Die letzte De
batte in den Cortes besiegelte nach
Ansicht der Morgcnblätter das
Schicksal bet' Regierung. Graf Ro
manoncs, - der frühere Premier.
sagte, die Stegicrung sei jetzt noch
schwächer als zu Anfang der Vir.
lamcntsseZZion. Die Sozialisten nn
nen es den Cndkampf zwischen dem
früheren Kriegsminister, Juan de
laCierva, und der Regierung. Selbst
die Ministeriellen geben zu, daß die
Position der Regierung haltlos wird.
Die liberalen Organe, darunter der
mperial", fordern wenigstens die
Annahme des Budgets im Interesse
des Landes. i
. Die amerikanische Botschaft, bezieht
am 1. Januar ihr neiies elegantes
OMrtic? Zrt denl Passes de la'Ca "
mana: Man hört, daß Botschafter
Willard nach - Washington ' gereist
ist, in die Regierung zum Ankauf
des Gebäudes der deutschen Botschaft,
eines .der , schönsten Häuser in
Madrid, zu bewegen.
Protzibitions-Uampf
. auch in Dänemark
Kopenhagen, 26. Nov. Nachdem
die Norweger sich mit aroker Mmn,
ntät für Prohibition ausgesprochen
haben, sollen nunmehr auch die Da.
nza iAnl!-..!. ..je
nitjLrnjt utovn, Iicy am
Stimmkasten über die Frage zu
äußern. . Die Trockenen" des Lau
des haben ein Referendum verlangt
und dasselbe - dürfte demnächst an
geordnet werden.
Ne Flasche Champagner kostet $1.
Berlin 25. Nov. Der Preis
einer Flasche Champagner ist $1.00.
Dres ist die Folge des niedrigen
Wechselkurses der Mark. Im Reichs
tags-Restaurant kostet eine Flasche
dieses ' aristokratischen Getränks 35
Mark und diese Summe entspricht
auf dem Wechselkurs dem Werts an
$1.00. ' Unter normalen Verhält
lassen wurde dementsprechend der
Preis einer Flasche Schaumweins
$8.40 betragen.
Piasfabrikant hinterläßt 1b Ml
llvnen Tollars. '
New York. 26. Novl Das ,'etzt
veröffentlichte Testament des ver
ftorbcncn Pionofabrikanten Charles
Stcinway verfügt, daß ie ein Drit.
tel feines auf $15.000,000 geschätzten
Vermögens seiner Witwe, seiner
Tochter und seinem Sohne zufallen
sollen. Jedoch wird der Anteil des
Sohnes von Vormündern vernmltet -werden,
da der junge Stcinway
keinen Geschäftsgeist" besitzt.
Wetterbericht
Für Omaha und Umgegend -
Schnee und kälter heute nacht und
Donnerstag.
Für 'Nebraska Schnee heute
nacht und Donnerstag. Kälter heute
nacht im östlichen Teil des Staatr-Z.
Frische Nordwinde.
Für Iowa Wahrscheinüch beute
ncht Schnee und Donnerstag. Käl
ter Donnerstag im westlichen Teil
des StaakZ. KaÜe Sfotbg&XBi
Lcochrsucke.. ' -
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