Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 21, 1919, Page 2, Image 2
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Die Tierärzte werden für bc stimmte Distrikte gewisse Tngö'zur ttnietsuchnttg des Viehbestandes fest, sehen. TIe iIcsundheitSböhörden wer bett angehalten, die zu ihret Kennt nis kommenden älle voll Uebcrtre. timgett ihres Gesetz att das land wirtschaftlichö . Teparienient einZü berichten, worauf dieses zur VerwI. guiig der UeVertketer schdeitcn wud. Uns Lolumdu. Nebr.! Colunibuß. Nebr i ,20 'Nov Harrtj PhelpS, Superbisor os Cen sus für dlssen Könteß Dlsttikt, bc endigte gestern Abend feine Era Mination der 26 Applikantett, die sich Mmblöei hatten, und begab sich gleich Nachher , nach Central Ciiy, woselbst er" heute eine solche Era Mination an HanS -hat für Merrick Collttth. 2i Appllkanten hatten sich gemeldet für 20 zu bergebende Di strikte itt Platte CöUnty und sobald dissg Ernennungen bestätigt find. werden sie in den Zeiwngen be küttnt gegeben werden. Die Enumera- tton wird dieses Mal exakter fe:n als fe zuvor Mmentlich in landwirt schaftllchen Erzeugnisse. Die Bezäh. lung geht nach Stuckmerk. Der Enu. inerator erhält nickt weniaer als 2 U Cents für lüdet aufgeschrlebe. en Einwohner. Für iede Farm 20 bis 30 Cents, usw. Der ZensuS wird M Fünüür senomlne,:. Int Cöumygmcht wär- eine An klage eingereicht ' gegen George Koars, je., und enry Person, welche Mgeblich von Sahers Mos. einen neuen Autö Tire entwendet und der. kauft haben. Der Zunge Höare wurde festgenommm und unter Bond ge stellt für Praliininar-Verlior am 26. November. Det ' jUnge Perfott hat stch ous der Stadt gemacht und ut noch nicht geftinden worden. Die Kohlenhändler sind nicht sehr optimistisch, dan sie im Stünde fein werdeti, genügend Kohlen, zu . be konlnien. Einigt Cars sind 'eingetros. fen feit dee Streik aufgehoben wur dc, aber bei? Vorrat ist fehe be. grenzt und bis Zukunft ungesichert. sti fernern Leim an der- West 9. Straße starb ' gestern Nacht um 9 Uhr John Meyet, eitt zurückgezö. gener alter Farmer aus BÜtler Counth, der sich aber schon seit Iah. ren mit. seiner ihn überlebenden Gat. titt nach der Stadt ziurückaezoaen. Der Verstorbene wurde im Jahre löji in Baden. Deutschland, aebo. ken. Ct kam als junger Mann hier, het und derheirätete sich in Illinois i,. Pfc4.. 4 o-rfl1 .jc n...r. v .... uu uijce ioo, cocq iratu n)m lerne Gattin in 188 und er verheiratete sich zum zwerten Mal mit snner mx gen ' Gattitt in 1888. Nebst seiner Witwe hlnterläbt er 3 Söhne. Fred und William uf seiner Farm süd von der iytaöt, und Andrew in Sil. der Creek. DaS Begräbnis findet tnorgen Nachmittag statt von der beptschett Methodistenkirche auZ.im Cölumbüs Friedhof. - .' Feuer ia Fort Leavenwsrth. " Leavenworth. Kans.. Ll. Nov. Feuer' brach in den StrafbarraSen zu Fort Leavenworth aus. Die Ur sache yt unbekannt. Das Gebäude enthielt Armeevorräte und Kleidung für d:e Gefangenen. Der Verlust be lauft sich aus $100,000. Das Feuer dehnte sich von dem Exchange . Ge vaude zu den hölzernen Cantonne mentl, die vor zwei Jahren errichtet wurden. Vierzehn ' dieser Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Die Kosten der Errichtung beliefen sich uf,Z220,000. Die abgebrann. ten Gebäude dienten dem.neuorga nisierten Bataillon und den dertrml enswürdigen Gefangenen zum Ouar. tier. i ' V-V''-" : : Die Zellenhauser innerhalb der Gefängniswehren singen nicht Feuer und alle Offiziere und Mannschaften waren auf bee Wache, um einen Ausbruch der Gefangenen zu derhii ten. Die umstehenden Gebäude niuß. ten mit Dynamit gesprengt werden, um den Flammen Einhalt zu gebie ten. Die Sefängnisbeamien sagen, das; eine Äntersuchung des unbestimmten Ursprungs des Feuers vorgenommen wird. 'hmMäsmmam!i$ Um it Uerk . (?ue irche) Soa 'Jooe Thl.' mmmmmiämmm&sm&ii Lieber Freund! ' Diesmal will ich dir ein wenig davon erzälUen, wie die Amsterda niet zur Kirche . gehen. Beileibe nichts TieseS und- Schweres, denn ich bin von geistiger Arbeit fast er müdet Und sehne mich danach, mich Mit Dichterin Dingett zu bejchästi. gen.' Auch nichts von Orthodoxie und nwdLrnee Theologie, sondern Mit von Llißeren Eigentümlichkei ten. .. . ' ' ' . TeZ Eigentiini icheit gibt's mer wahrlich genug, o dasj ich gär oft Gelegenheit gehabt hab? mir jiuii. lies alten holländischen Wirtes a tionalwahrfpruch ins GcdlichtniZ zu rufen: S'IandS zeed, S'Iand's eer,' d. h. des Landes Sitte ist deS Lan des Ehre. , , Mfo wir werfen etwas Torf in den Kachelofen und begeben uns auf den Weg, während die Glocken läuten; nein, was rede ich, hier fängt -ja schon das Eigenartige on. Tie Glocken läuten ja gat Nicht: die hängen ganz vergessen in - den Türmen, soweit sie nicht t herunter genommen und durch - klingende Glockenspiele, welche in Zwischen räumen von einer Viertelstunde ih re Spieldosenmi'jik 'bei Tag, und bei Nacht ertönen lassen, ersetzt sind. Niemals tönt ein weckender, gewal tiger, das Herz ergreifender Klang über die Stadt dahin. . - ' - Und weshalö das? . Ja, aus rei ner Toleranz, mein Freund. Es würde , doch den Protestanten ein Aergernis sein, d",e Kirchenglocken der Katholiken hören zu müssen, und umgekehrt, den Katholiken diejeui. gen det Protestanten zu hören, und endlich den Juden,', die Glock sämtlicher Christen hören zu müs sen. Deshalb ist man in übertriebe nee Toleranz so Motrram gewor den, dos; man tat Gebrauch der'''""ds eer." wie wein alter Wirt Kirchenglockltt in Nmsteuöam verbo ten hat.. i ' vielleicht ist man bald auch so konfkquent, daß man die sichtbaren Kirchen und Synagogen verbietet, die doch selbstverständlich diesen durch und durch toleranten. Men schenkindern ein ebenso schmerzlicher Dorn fürs Auge sein müssen,' olZ es die Glocken jürs Ohr sind. ' Aber setzen wir unseren Äez durch die geschäftigen Scharen und die schreienden Juden hindurch sort, denn ba keine äußere Sonntags ruhe geboten ist. das verstzht sich in Holland 'von selbst. . Weifzk. dri,:wa5 ich. am ' letzten - KarfteitagSmorgen im Covvee hörte? Ein Vrofezfor und ein Rektor sa ) ßen an meiner Seite und prahlten,! is . a kn,.?i. h. ick ein Balwr s-i, damit, daß sie nach dem Haag 'glaube, daß, wettn dieselben Kriti in einer königlichen ttommissiontz. kek nach zuhrbnnderlelangem Schlaf fitzung rasten, die der Minister i einer holländischen Kirche auf sreidenkend genug gewesen, au, wachten, da würden sie ihr Utteil zehnMr vonnittags. op de goedelPr bestätigen. und die Finger in Vrydag,". d. h. am Karsreitagan d Ohren stecken. Tentt solch ein zusetzen. Mein dritter ReiZegenosse, eintöniges Gebrülls kann man weit ein Redakteur, der fick m dasGespräch suchen. Der Mund steht w diese machte und pathetisch bezeugte, daß -obusten Nembrandtschen Gesichtern bet Saa dock ein Nelttaa. ei aam viereckig, und die Stimme wird aus miaartiger Festtag Zur ihn Mb ..v . . ist. Tausende NiU ihm tx. r teilte nämlich an die belgische Grenze, nicht etwa, um dort einen Sott zu empfangen und anzubeten, WSSl aber eine Göttin. Sarah Vernhar kam ja heut' ins Land, um Wl Abend in Födora ouszutreteil. Sa. rah Bernhardt, die allerdings $2 MalZ noH nicht damit angefangen hatte, ihre Rivalinnen in. Europa und Amerika zu Priigelnl ' j An Mehr braucht's' wohl nicht, um dir einen Begriff von der auße ren Heilighaliung deS SsnmäzZ hier zu geben., sowie von dem, was den Kirchgängem und zur Kirche Reisenden auf ihrem WS . begeg nen kann. So gelangen wir an die! Kirchentür. innerhalb welcher eine ganze Anzahl dienender Geister uns entgegentritt. Sind wir' Männer, und zwar angesehene Männer (nach dem Aeußeren zu . urteilen), . so nimmt sich ein Mm unserer an und verhaft uns zu einem ton. Niemand erdreiste sich, auf eigme Hand einen Platz cinzunehmcn, eZ fei denn, er gehöre wenigstens zum Kirchenrat und habe ein Recht an die erhöhten, samtbckleideten. re ierviertcn Plätze Mhe der Kanzel. Andere Sterbliche haken , cinetri Platz,. , je nachdem diese Kirchendie ner ihre Z?h!lmgsfähigkeit , ab schätzen, entweder zu 60, 40, lober zu 20 Pfennig, weniger , wagt kein Mynbeer zu bieten. Wo die Stühle nicht fest, .sondern nanöpsnabel find, da findet der Eintretende zu meist ni!? den leeren Steins uzboden vor., damit et; wenn nun tat Diener lärmend mit einem Stühl von ir gend woher angeschleppt lonimt, dazu genötigt werde, . einzliskhen, daß er nur durch dchen Hilfe einen Sitz erhält und sich dann doppelt verpflichtet fühlt. Eine Madame niinmt sich glei chclweis? geschäftig dcr Fragen an. und sie hat ein noch viel einträgli cheres Geschäft, da sie nicht nur tt x... . i Doms zu einem S!b führt, fon dern auch ein sioo! seinen Sche, mel)-und, tvenn'Z kalt ist, ein vuursioof (einett Schemel mit Torfkohlen drin), von denen sie ein kolossales Lager- hat, herbeiträgt, welches sie dann denselben sorgsam unter die Füsze schiebt. Keine an ständige Dame wagt einen sd im eigennützigen : Dienst . zurückzuwri sen, wenn sie in? dis dicksten Stle fel und eine sehr waaere Geldbörse hat, denn es gilt ja einen Ehren l schiMng. lerer doppelt so selten itt die Kirche, nur nicht einem nr wen MeUschen gleichen. Ja, ich habe mir sogltt erzählen lassen, das; Matt in einer Kirche in Leydett ohne Weiteres ritt Eintritts geld vott 25 EcntZ '(10 Pfennig) von jedem forders. Ja, du fragst Ist baSmuM?" ' uns so machte ich s auch, xai wird ein nettes Cümmchc für einen Fa inilienvater wit Frau, ZechS - bis acht Kindern und einer Tuite. Den LuruS oder das Vergniigen, in die Kirche zu gehen, kvnuktt sie sich gefährlich ebenso selten gönnen, olZ ins Theater zu gehen, öidms Leute aber kommen ja nie hinein. Freilich, in andere Kirchen labt man sie chineiiit erinnert sie aber eindringlich an ihrSNieörigkeit da durch, daf: ni?n sie in einet! Straf ecke bei der Tür, w.it Nntc'r ten Emporen' otier gr.i:z oben auf diesen Ziehe läszt. , ' , Mußt du nicht unwillkürlich dar an denken, wie eZ itt Hardaugcr war? Tie alten . Jungserj, uitd Witwen, deren Hossnung uuf eine Heirat geschwunden war (Alte gleimei," d. h. die Vergessenen, wie sie genannt wurden) mußten als die letzten aus der Kirche hinausge hcn, während die Jungen, deren Lebciishoffnung ' noch un Zeilith stand, an der Spitze gingen, als wn ren, sie biedersten der Schöpfung. Und niemand Murrte dawider. Bei de, Reiche und Arme, finden diese kränkende Unterscheidung in Get stes Haus ganz .selbstverständlich. Aber bedenke auch s lanos zeed. lUttt Der Satz giü natürlich auch den Hüten, dett hohett Zylindem, welche die meisten unabhängigen MAiner,! besonders die würdigen : Mitglieder! des K.irechnrats, in der Kirche aus dem Kopfe behalten. Nun beginnt 'der .Gesang, die ganze Zeit unterbrochen durch Lär' mm Mit den ' Stühlen und Sche mein, welche für die Ankommenden von den alles, andere, a!5 leise auf. tretenden und andächtigen . Kell nern, 'hätte ich beinahe gesagt hingestellt werden. . Vieles Jahrhunderte sind bergan itt, feit Sie alten Italiener von den' Barbarett des Nordens sagten, dah ihr Gesang frern Larnt eines Lastfuders, das 'über Cteinpslaster ' gefahren wird, aleiche. Aöer ich M alleräußerste angestrengt, wenn irt t...j. ra .il ir-.a 's gur, icincm wo zu cicnen. - st wahrlich zu bewimdern, daß die 'kirche solchen Luftdruck auöhält. edoch .k'landZ ' zeed, ö'landS eer". Dabei mukt du. um dir bie Szg. ne lebendig vorstellen ztt , können. yiilen, dak die Holländer as bravö konservative Seelen, nur noch ganzen Noten fingen; Viertel oder 'sogar Achtelnoten sind in einer so ehrwür digen Versammlung verpönt. Was ich in meiner 5kindheit n langsa mem Singett der Gesänge daheim :m liebett Norwegen - ißiii, war nichts g6gett dieseS hietV Du kanttfl dir wohl denken, daß sie niemals nnhr Zeit ' finden. Mehr a!S einen Vers zu fingen. Ich iioertreibe wultich mcbt. mm mts mannt vet ihnen dieselbe Zeit in Anspruch, Wie bei unS ein ganzes Eingangs der daS Hauptlied. ES wird dir noch verständlicher werden, wenn du hörst, daß der Vers außer ganzen Tönen mich Vorspiel, Nachspiel und sogar auch Zwischenspiele hat. Weiht du, was .Zwischenspiel" besagen will?. . - V- Nun, wenn die Gemeinde eine Strophe gesungen, hak-z. Ä. O hoe duister, hoe ontzettend so un terbricht der Organist dieselbe, da mit sie noch Nicht ersaht, was denn so düster und entsetzlich 5 ist, mit einem himinelstnrmenden Jwi schenspiel, worin eZ liir ihn mit al len .Registern der Orgel zeigen heint, dasz dlese auZ- derselben aa Miiic stammk, wie HarlentZ berührn te Orgel und dann ganz, ganz oll mählich, denn die Leute sich geinÄ lich umgesehen und die erste Stro ph glücklich vergessen haben, geh! der Organist zur zweiten StroptzZ über, und . die Gemeinde brüllij Zieldoordavernd. hartverpltlerid Erst nach demnächsten oischen spiel von drei Minute:, komini's au den Tag, wem diese Ädiektioe gel ten. Nun tritt der .TominS" (Predi- ö er) auf die Kanzel, mit ' einem Barett und einem Orttat mit leide nen Aermeln angetan. Zu gleicher. Zeit koinmen unter der jkanzel alle die Behälter für, Nicchwasser aus den Taschen hervor' und werden edelmütig bei den nächsten ..Nach baru n 5Urkulation ücscfct. ; Alle biese niedlichen A'niiquitäten auS Unserek Erobe!ternzeit die wir. jetzt voll ?leugter-n unseren viarüalen kästchen sehen, die Cilbersische mit ,b,egsamcnt Schwanz, Männer und f . . , . 'L . ! .. ... s7 .1...".. t.n lt Otaiitn im. rinrin ,u)iv!,,i ri, uu Hut, vor allem aber die FlacönI mit Goldbeschlag. die gleiten nun von Hand zu Hand, niischen Hren Duft mit dem Torsdunst und gchö ren mit zu einer richtigen Hollands schen Andachtsstunde, gerade o wie NciSgrütze 511 itrern richtigen nor wegischen Sseihnachtsabend. Jetzt ist aber wirklich leine kspnr von Jro nie in meiner Stiinine, wenn ich m ge SlandS - zeed, S'landS cer", Denn sa ist es doch nicht, dasz Die Holländer etwa so sich über ihre Flacons liemen, wie die päpstlichen Väter in den Ceitenkapetleit von St. Petri sich über ihre Pchnüpf tabakdosen beugen, . Berstanmgcre, nntinorksainers ctuhärcr.". als die Holländer, habe ich'Me .grtrosfen. Die meisten tonnen nach oer üic f. rtiM. hinS dpi1 -iominc ae aal Hat, wiedergeben' und das i gar mit' derselben . Betonung uno denselben Gesten. "" Die Äetonung und ' die - Gester. Haben nämtich viel mehr zu bedeu ten, als bei UitS. Iihetori! oder dij! Lehre von der schönen Nedeknns ist ein besonderesehrfach. und säst der kianze geistliche Stand schlägt niit den Händen aufS Pult, wech feit den Tonfall, oder ringt die Hält de nach demselben Tempo und der selben Ziegel, gar nicht davon ' zu reden, das; sie eine Sprache und ein Pathos anwenden, das von ih rer natürlichen Redeweise so oer schieden ist. ton' eine Mau, die e:ne Biude vor Augen hätte, niem.ilS ihres eigenen Mannes Stimme wie! dererkennett würde, wenn er, einmal aus die Zlanzel gestiegen wäre. ' Darin lieat etwaZ Unnatürliches für die Eingeweihten, aber ganz sicher auch etwas Imposantes sur den Uneingeweihten, . denn , eS sind Männer, die es verziehen, die Hände geballt und zitternd über der Ver sammlung zu schütteln ooer iyre ficht in solche - Falte," welche LaZ nrnfete ticken andeutend m lencn cder die Finger gebieterisch auszu strecken. Das erste Mal, atS lcy m piiip fniftisle Sand ihren Finger aus dem seidenen faltenreichen Aer mel sa allmählich in, den Naum hinausstrecken sah, da niusste ich unwillkürlich ' an' Michelaiigelos Darstellung in den Teckengeniäldett der Sixtinischcn Kapelle denken, die Gott-Vater bei dcr Schöpfung ge bieterisch der Sonne und dem Möiid ihren Platz anweist. Solch ein hol ländischer Tömine konnte, wenn das keiuen ÄnächröniZinus - enthielte, ganz gut sein Modell gewesett sein. Zur Landessitte und Landesehre ge hört's auch, daß die Predigt in drei Teile, jeder vott einer halben Stutt de, zerfallen muß, von dmcn.der erste Teil die EiiMunz, der zweite Teil die Auslegung" und der dritte die Anwendung" bilden muß. Zwischen jeder Abteilung nimmt der Prediger Platz und er frischt sich' gemütlich mit einem Glas Wasser oder zweien, während die Gemeinde wieder , einen der schon bewrockenen langsamen und puS' einattdergerissenen Verse singt. HNinn her Gottesdienst bmi Dü mitte Zeit läßt, scr hat e's dort viel gemütlicher ttud steig! erst recht vom hohen Kothur?i herunter. Denn drinnen sieht ia? schildere nur. was ich selbst' Wehen habe; ov'S ftflornrio frt M. ,IiK ick Nickt UUVtWtVIt V wf m"m"J ' ' ' auf deck Tisch eitt großes Präsen tierbretk, das mit Sand destreul i und mittett in dem seuerstcheren Sand itcb! ein angezündeter Koch appara! und darauf eine dampfende Kaffeekanne. Abgebrannte L-chwelei Hölzer stecken mit dem Ropzenoe m bet Sandkläcke. und Ziaarrenasche liegt in Rollen aus derselben, wäh rend Nauchstreisen sich zu aus ren Vrieilerrocken. die an der Wand hängen, hinausziehen. . K Du stutzest, mein Freund? I'j landS zeed, s'lands eer". Die Zi garren in der Sakristei sind in Hol land dbensö natürlich und für jeder mann selbstverständlich, wie ein Stückchen Butterbrot oder eine Ei dosiS bei Uns. -' Einen Altardienst , gibt's .nicht. Wo der Altar stehen sollte, da sin det man meistens einen , ganz und gar wetttäglichen grünen Tisch für alles mit einem Lehnstuhl dahinter und itt demselben fitzt ein Vorleser, der be! dem Beginn und Schlug b?? Gottesdienstes .fungiert, unge fii je wie unser Küster. Er . betet ji-älich nicht, schlägt ober eins ge. waltige Bibel auf. DaSselöe tut der ganze Kirchenrat, vor dessen ein zelncn Mitgliedern auch ein gewal tigcS Eleinplac ' der alten Golde echte .Ttaatcnbybel' hingelegt ist. Der Vorleser wirst einen TZlick um her und sieht nach, ob die werten Herren es gesunden haben, und liest ein Stück vor. Tann werden ein Pask Finger k Mi VilleltasM itt enkt. um, Neins Silbermiims zu ainnieltt. Portemonnaie passen Nicht in Holland, wö man baS Gelb bei jedem Schritt tropfenweise fallen lassen muh. Bor wenigen Minuten erst ging eine schwarze BettcldUch'e an einer lanaen Stanae an un? vorbei. Die Versammlung erhebt sich. Det Organist bemüht sich, all den Lärm mit Hilfe der Nönigin d?r Jnstru teilte zu dämpfen. Tie Diener Und Dienerinnen lausert, Wie besessen. Umher, um mit ihren armen zwei Händen alle die dubbeltjeS" (Zioei Itübek) und lvartieS' (Wdetmii" den), die si en rechtlich zukommen, aufzufangen. Ehrliche Seelen stehen mit ihrem Schilling in' der Hand ' und warten geduldig, bis ,sis sich desselben entledigt haben. . - In der Kirchentüt aber stehen die Mitglieder von de terteraad, um noch eine Kollekte entgegenzutteh wen. Ein schweres Becken natür lich von Silber . hängt att einer PAnnr Hon fiei Decke ticrab und wird nun durch die Hände deS Rats inS Gewühl der Geber hincinge t steuert. - ' Mhev damals war ei auch : eitt vielsacher Millionär,, der bei ' dem. Zilbcrbccken stand, uns nur isviei tvill ich noch sagen, könnten wir da heim einen von unseren Mtllionä reit dazu bringenwit einer Büchse an der Kirchentür Zu stehen, dann würde ich auch gerne ihm die Büchse, durch eins Schnut erleichtern. Hier. Zpkechs auch ich vom gazen Her zm: .Alands, zeed, .S'landZ cer"- jjjfäfjf$'j . . ir 1 EW Sekenntnls. Itt lierkorstrchkndst Zug imCharakter des stanzi.I.sche'! BilkcS. ' Die Suchtnach Eroberungen, die dem französischen Volke innemoh.it, ist sattsam bekannt. Diese Erkennt ' .', . .. ... . ' uu. ix: m aoer letvn emen sra,izv,iiu,l.vt storiker des 19, Jahrhunderts aus sprechett zu .hören, ist sehr reizvoll rnd wichtig. Wir Zinden die nach iolgendett Ausführungen in einein Geschichtswerke des frangosischen Hi siorikers Nottssch und jivar in seiner ..Histotre de Louvois, die WM er schienen ist. Wir ceben die. wörtliche Uebersetzung ' seiner Ausführungen aus dem 3. Äandö, S. 224: .- Kein Volk hat seit den Nömern gleich dem unsrigen diese Leidenschaft Nach Eroberungen gezeigt. Ob diese Eroberungen gerecht der Ungerecht, vernünftig oder dumm, , fruchtbrin gend oder nutzlos find, schert das Volk nicht, diese Unterscheidungen mißfallen ihm. Und wenn man sie macht, ist man in seine Augen M. grämlicher Geist, ist man ein Mer.Ich ohne Glut, ohne Grosze, ohne Pa triotismus. DaS die Völker, die unter dem Eroberer und der Erobe rung leiden, denken, darüber beim, tuhigt es sich keinen Augenblick, weil es absolut nicht in Zweifel setzt, dasz die Untermorsenen stolz daraus sind, , ihm anzugehören. ' Dsl es einö hohe Meinung von sich selbst 7at.' von det, Ueberlegenheit seines Genies, . von seinen ßmrichtungett und , Sittet,, und da es gleichzeit tZeselligen und -größmWge Geist i sich trägt, der langt eS nur bö' .ich, öttderö an sei neu. Vorteilen eiir.hmrt zu4 lassen; deshalb will ej Wett Nachbarn da durch G!rZ tu, büß es siz erobert. Was bie siemdett oder gegnerischen Nationen dmken daS kümmert daS T AI - aus Vera .tuttg U!w Hoch ' iuut noch wenigtt? es gelallt ihm über, gefürchtet zu werden. Dro hungen jagen ihm keine Furcht ein. In der Erogerw'.g sieht rZ nur den Erfolg der Stunde, nämlich daß sein Gebiet vergröbert und daß seiner Anmaßung, genug getan wird. Die Zukunft - beunruhigt -eS niemals; tvenn seine Eroberungen Krieg her vorrufen, sq sieht es am Ende dieses Krieges nur Trimphe und neue Er rberungen. ES ist unsähig, daran zv denken, daß daS Glück einmal wechseln, dasz Rückschläge und Ver. geltungsm lfzregeln kommnt können, dasz sein eigener Voden mit Krieg überzogen und beräuße:! werden könnte. '., - . In seiner Geschichte hält es sich att die Serrlcher. Minister und Ge rerale, die seine Grenzen ausgedehitt und seine Macht gestärkt haben; es ist unerbittlich gegen die, die zurück, gewichen sind und einen Teil des eroberten LandeS ausgegeben haben. Diejenigen unter den Franzosen, die behaupten, sie hätten keinen Anteil an d.efem EköberungSgeiste die haben eS wohl leicht, ihn zu tadeln und herunterzusetzen aber auch sie haben teil an den Leidenschaften und Schwächen ihres Volkes, sie zittern ebenso Sor Fieber, sie empfinden ebenso wie die KriegZwütigsten Freu de an der Vergröberung und tiese Genugtuung an de? Eroberung.. T.eser Eroberungstrieb ist ein na türlicher 2ug deZ französischen Vol kes! : , ' ' WaS nützt eS, dett Kindern d!? Sl'tpk r.'Liii' rnpf,, wenn dabei, die Kerzen l.et bleiben? ' ' W i t l st du dich selber , kennen., so sieh, wie die andern es treiben; willst du die silbern verstehen, blick in deln eigenes Herz. Föe Wett-ProhibitZg. lt. t'rtiii. Ma.. 21. Nov. Der ationalkonvent der W. (5. T. U. in Tt. Louiz bewilligte für die Kam. pagne für Welt-Prohibition die Summe bon ie $ü0,000 in den tiüch sten fünf Jahren. Für Südamerika wurden ?,vW Zur ninen fii 000. für Csilna $9,300. für Meriks $1000, für Eeiilon $1000, für Ja. pan ?7ki und zur sie uvrigen x.aru ... der. in denen Kamvagnen geführt, werden sollen, der Nest von P32Z . bewilligt. Elsasses Bäckerei Feine Geböckwaren j Roggenbrot.. f 1802 Mio Strasil j ffirusidit! Touatas 4843. I t--. : PMM,W! RUDOLF TOMASEK 1524 Vintott CtrasZr, i CAiisiMtrtrfi. . ' f i Feine Schuhe zu verkaufen ,gu p I ' billigsten Preisen. ä ; ; immaammmmmmmmK 3 Alles' ia der Musikalienbranche Becker Husic Company Grand Island, Neb.' , Grand, Uprigljt u. 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