V V Seite 3-Tägliche Onialja Tribüne-Montag, den '17. Novenwcr. '1919 H j .?? u 4 z -! f ji ! Die ersten grallkll Zaare ! I , Tklzze von Thuönklde Schuster.' Nun will ch wieder allein ini bad reisen", sagte Frau Agathe und schaute anklagend den Arzt tun, , .Aber, .liebe gnädige Lrau, gön neu Sie Ihrem Mann die kleine Ab wechölung Ja ja", seufzte sie..- .Die Ab N'echjeluiigen kenne ich. Letztesmal Zand ich in seinem Koffer eine Pho t.'graphie einer festen, ganz jungen Dame, hinten stand meinem fiijjcn Walti ton seiner Miezil" Und i:a3 werde ich diesmal finden, wenn (t zurückkehrt?" Der Arzt lachte. Ach, diese flci nen Abenteuerchen dürfen Sie picht tragisch nehmen. DaS hält ien 'j.'iann srijch und gibt ihm ttrast zu neue Taten, l Maubeil Sie mir, lammen erst die grauen Haare utÖ die kleine,, Abwechselungen müsse!: aufhören, dann klappt er zusarn, inen." Frau Agathe sagte nichts mehr. Aber sie ertappte sich manchmal da ki, dab sie scharf nach den Kopfe , ihre? ManneZ lugte, ob sie noch nicht graue Saare sah sie wünschte gar Im - Ähnlichst den Zeitpunkt herbei, frei D lich an daS Zusammenklappen" ) Idachte sie dabei nicht. i iSnld) uno niunicr ram er cuaj . diesmal von der Badereise zurück. Zehn Pfund habe ich abgcnom l Xy'iiienr erzählte er lyr yrayier.o. si I I he ich nicht um zwanzig Jahre jün. (j ger aus?" fragte er. Tu iagst V( trnr Ich freue mich, dass Tu sa gut aussiehst, dasz ich Dich wieder habe . . Aber sage' mal,- waS sind henn das fite itarkvarsümierte Arie, ff sc, die ich da in Deiner Manteltasche j inor Und sie hielt ihildicht unter die Nase ein paar rosa Briefe. M . U Jr via) flcij , lauie rr ur'i lich, um seine Verlegenyrit zu der ) geben. Das sind so Eintagsflie- gen ' bisset Abwechslui muhte ich ) doch haben. tust oort zum ) Sterben lanawerlig. Immer so al lein umherlaufen l" er blickte .fast i vorwurfsvoll seine Frau an. Wirj ' die Wische nur ruhig ins Feuer." r .Wenn er doch nur erst ganz ( siraue Haare bekäme", seufzte sie VhlwmhaV - Wieoer verging eine Spanne Zeit, Da kam er eines u'corgens ganz er ( stört m ihr. Agathe sag mal ! , i bin bin ich clt!?" i Oflnw M? JrtTAnÄ 5iitmmfi r i y,! Zeug!" wehrte r i Nein, nein -f.l)eitl.lL5,ist,ja r -T. : i. r, i ; ll'H, it'iuiiii, V4ts vuiuiiit Zeug!" wehrte sie av. sag mir die Wahr. schrecklich zu denken , aber ich muß eS Dir gestehen denke an ich habe das erste graue i Haar gefunden!" er blickte sie trau, rig, uagcno an. . Da lachte sie fast heiter auf, Wenn es weiter nichts ist t" . 0 Du haft kein Herz Du l'ii't aefüblloSk Du weiftt nickt. WaS IdaS für einen Mann bedeutet, h-5 ekfie weide Haarl Agathe! Hier 1f.xhicr'fab eZl Agathe bitte " gut sieh doch mal nach, ob '. laicht noch eins findest eS ist Verzweifeln jetzt schon rden jetzt schon mit 'dem ' obschlieben müsfen!"' , ' . 'beugte seinen Kopf in ihren 1 und lieb ihre Hände durch t dichtes Haar gleiten. Wie er atmete er schon auf, aber da sag i Hier ist noch eins ' ;,lgnthe, liebes Weiberl h i Dich an ziehe es rauSl Ich Z e ia sonst ausgelacht I lud sie, die ihm sehnlichst die fan Haare gewünscht, suchte ihm eocn 0(r leinen iiops ao, nacu ?n Haaren. och mit der Zeit wurden es m Es geht nimmer, Du wirst Ml und das ist doch viel hag 1 Sie stockte und sah ihn i-'idig an. Ja ich glaube. mubt sie Dir em biZsei saroen. faßte er sie um und jubelte und küßte, sie. Wa5 list Du kör ein gescheites Frauchen. habe es ja immer gesagt, eine finde ich nimmer Und ahm den Hut und lief zum Bar . ' Nach einer Weile kam er ilend wieder. Im Knopfloch eine rote Nelke. Nicht wahr, ist alles wie jrüher V Vtt nickte lächelnd, um. ihm nicht Zlauben zu nclimen. Aber tie le. es war nur eine Tauschung. pnb als er von "der nächsten Bade h zurückkam, stieg er etwas lang zer aus dem Wagen, trotzdem I fünfzehn Pfund abgenommen s h& Labe die Kur diesmal eben gewissenhaft genommen , ist). ,cr mit Genugtuung, ober auf m Gesicht lag keine Befriedi g über diesen, ursolg. , Uno Wnniha IrtnS iifitS. rtf ifflf8 lil l)UHJb tv ..-., tj" s7 fTrtffrti Wft rtif ftrtrnf 9TPu ilClIH IVU 4VII1 v i icliing beutete. s tle Weiber die Madols ' gch mir wc?'-damit!" begmn Dann eines Tages. AlleS Lug I Trug! Hatte eins nette, junge Ine kennen gelernt! 23i unter lim unS sehr guil Wirklich, e elles m den erlaubten renken. Cs war während der drei Wo 'chen alles im besten Fchrwasser da kommt eine chonen age, ein neuer Kurgast ... Sie lernt ihn kennen, und noch keine drei Tage läuft sie mit ihm schon Arm in Arm l Bitte Dich. ist da, Sitte? Ist daS etwa Anstand V K ' .Er war vielleicht reich wollt, sie heiraten!" .Heiraten? Häha WaS bist Tu naivl Er lachte schallend auf. .Wer denkt im Bal ant Heiratend Nee, meine Liebe, Eeld hatte er auch nicht! Ich habe ihr viel schLuere Blumen geschenkt aber - aber er schwieg und wurde rot. Aber?" drängte Frau Agathe. Aber hm er tat so olS ob er jünger war der Frechdachs -der i 1. . . Wenn'S weiter nicht, ist! denke, du freust dich, auf der Hohe des Leben, zu stehe und auf die anj deren herabzuschauen, die ihre Kinj dereien und Dummheiten immer noch nicht loZ sind!" Hm ix natürlich!" eS klang ein wenig süßsauer. Abcr immerhin,' eS war ein Trost, den meltabgcwandten Philosophen zu spielen. ' , Und seine Fttu half ' ihm stillt schweigend, ohne daß er eS merkte) den Uebergang erleichtern. .Halte' traf ich den Major in der Stadt. Er kommt mit seiner Familie utn vier Uhr inS Case. Nui wette ich, das sich Ella sofort in dich verliebt. Ein echter, rechter Backfisch. Und sie ist furchtba? froh, aus der Pension zu Bück zu sein!" .So, so ' sagte ihr Mann, nichts weiter.,- Aber xt war schon' langst vor vier Uhr zum Ausgehen bereit, eine rote Nelke im Knopf loch. Gebt das?" forschte er. 'In letzter Zcik war er immer etwas angstlich, sich nicht etwa der Lachen lichkeit preiszugebm. Natürlich, die Farbe paszt sehr gut zu deiner Krawatte. Du ge fällst mir überhaupt mit jedem Tage, immer mehr!" lächelte sie ihn freund lich verliebt an. ' Alte, Alte!" drohte er schmun zelnd. Nur keine Flausen. ,Jch bin kein alterGeck." . Ella hatte Frau AgathcS Worte nicht vergessen, ihren Mann ein we nig aufzuheitern, denn er ist in letz ter 'Zeit etwas melancholisch gewor den . Das junge Mädchen war sofort bis inS Herz gerührt. ES dachte an Lenau und andere melan cholische Helden und sie war glück lich, die Rolle einer tröstenden Fee zu spielen. Sie setzte sich sofort an seine Seite und plauderte mit ihm, um ihn zum Lachen zu bringm. Da begannen seine Augen immer mehö und mehr zu glänzen, und seine Hal tung wurde 'immer strammer. Herr gott dachte er, Aaäthe hat recht. Jch bin noch lange lein' alter Knackstie bell Würde ich sonstwo 'n frisches, junge? Ding erobern? Und sein La chen schallte wie in früheren Zeiten siegessicher über die Tafelrunde. Da klatschte Ella in die Hände. Ich sage es ja immer, die alten Her. rcn sind immer die fidelsten und nettesten." Frau Agathe ' sah, wie sich ihreS Mannes Geficht verzog. Gerade, als habe er soeben einen schlimmen Zahn gezogen bekommen. Schmer zen hatte er uitd doch auch Freude, daß der Zahn draußen war. Und Ella, die nicht die Wirkung ihrer Worte ahnte, fuhr munter fort: Trum heirate ich nur mal einen Alten! Wirklich wahr, das we ich gewiß!" - Alle lachten über die blühende, junge . Weisheit, , am meisten aber lachte lhr Nachbar. Und als er am Abend mit seiner Frau allein, war, sagte er: Weißt du, Agathe, die Liebe, die nichts verlangt, ist doch die edelste und die reinste! Ich begreife nicht, warum ich erst jetzt darauf komme!" wun dcrte er sich. ' Am andern Tage kam der Arzt und sprach von der nächsten Vade reise. , Jtun. wie ist eS wann fahren Sie denn, lieber Freund?" Ja , meinte ' er da zogsrno. Wenn meine Frau ihren Staat bei sammen hat " j Das ist gescheit," lobte der Äkzt., Ich nehme schon seit Jahren meine Frau ins Vd mit und finde, daß ich dabei billiger wegkomme , und auch nie meht' Aeraer durch die ewigen Abwechslungen habe, die, ' llinner recht kostspielig waren , und im Grunde genommen gad nichtZ einkrachten!" ' j Ja ja," nickte der andere. T, Beständigkeit ist da? einzig Wahre!! Nur komisch, dah man erst in sei nen alten-Tagen darauf kommt!"', lachte er leise aus. Ob man erst klug wird, wenn die ranen $ai' da sind?" i KaUforsämn. Ein KaliforschungS' institut wird demnächst in Staßfurt im Gebäude deZ KalisyndikatS ein gerichtet werden. Der Wirkungs kreis deS Jnftitutt - wird sämtliche Kaliwerke, Cblorkaliumfabriken ' f. w. im Teutschen Reich umfassen. Bei Abteufungrn von Schächten und rcl . NeuanlacM bat das Jniiltut mit Rat und Tat einzugreifen, fcr ner hat eö daS Maschinenwesen und Erfindungen, soweit sie die Kaliiu' dustrie betreffen, zu prüfen. - '''""'''l 1 1 - Jas HeiVatsjahv. j ii s'' . Ronia dl Fkdor don Zokrltitz. itt. Lortstduna.) VIe?e!cht hatten Sie so ein ganz klein bisscl Furcht " . Oho - und wovor denn?!" 'Vor einer Erklörung im Hühner. yose.... ES ist ja richtig: eS gib poetischer, Oertlichkeiten u derle! Geständnissen; aber man muß doch immer die Gelegenheit abwarten. Und die war da gerade gegeben. In vkomanen muß dazu immer der Mond scheinen, möglichst der Woll, mond. Den hab' ich neulich verpaßt.' Sie wissen, an meinem Geburtstage. Da hätte sich alle wahrscheinlich viel schöner und -sinnvoller machen lassen. Ich stand auch schon auf dem .Sprunge, Sie hinten dM der Insel gu holen; aber der asruanische Tok or kam mir zuvor...." VcnedikteZ Herz schlug - rascher. Wenn Semper wüßte!.... Erfahren Mußte er eZ. Sie wollte Nicht mit 1 einem Geheimnis In die Verlobung ' gehen. Denn die Verlobung stand nahe bevot; da, spürte sie.... Mit -zuckenden F'Ngem grisf sie nach ei ner der Blumen, die auf dem Tisch . lagen und begann sie zerpflücken. BradaS Hand legte sich rasch und leise aus die ihre. Umen Augenblick," sagte er; .seien Sie mir einmal ein Okakell Pflücken Sie die Blätter von der Marguerite, die Sie in der Hand haben, nach und nach ab mit Ja und Nein; das letzte LZIatt soll ent scheiden." .-Soll ich mit Ja oder Rein an fangen?" ' ,. Immer mit Ja. .. ." v Nein," antwortete Vencdikte lind riß das letzte weiße, rosig umränder te Blättchen ab. Aber Brada schreckte, die, Nein nicht. Als Soldat 'kann ich nichts weiter entgegnen alS: nun gerade l" faüte er. .Ich mochte eine Frage an Sie richten, Veiiedikte? Bitte, erwiderte mcse und sügte leise und .ahnungsvoll hinzu: aber Nicht so lailtl...." 'Semper zog einen kleinen Bleistift euS der Tasche und griff nach seiner Tischkarte. - ' Ich werde mich in Hieroglyphen zu verständigen suchen; daS sollt we niger auf." , Und er malte ein etwas schief ge ratenes Herz auf die Rückseite der Tischkarte und schob diese . mitsamt dem Veistifte Benedikte zu. . So, Bcnedikte, daS sagt alleZ. Und nun antworten Sie mir!" Vencdikte hielt ficfy in der Gewalt. Sie errötete nicht einmal. Es war cbc? hoch gut, daß sie in diesem Au kzenblick nicht beobachtet wurde; eS flost ein Sonnenleuchten über ihr Gc ficht. Dann ninlte sie wäckcr und un geschickt ein kleines Herz triften in, ,das von Semper geZcichnetö hinein. , Nun sagt einmal, Kinder, was tuscht ihr denn da?l" rief Tübingen in diesen! Augenblick über die Tafel. kJhr entwerft wohl Scheibmbilder?" Doch nicht, Herr von Tübingen," entgegnete Vrada,ie Tischkarte ein steckend; ich habe Bcnedikte die Hie roglyphenschrift erklärt, und sie hat sie gleich verstanden. . . , Nicht wahr, Dikte?" setzte er flüsternd hinzu. . Ja, Semper," Flüsterte Benedikte zurück. Hierauf druckten sie sich eilig lie Hand unter dem Tische und be gannen dann rasch mit den Nachbarn rechtß .und links' ein Gespräch, um nicht aufzufallen. ..- . - Aber Frau von Seesen hatte so fort Augen. Sie neigte sich zu Maz hinüber und raunte ihm zu: Geben Sie acht, lieber Tübingen: ' heute abend kommt eS auch noch zwischen Ärada und Ihrem Schwesterchen zur Einigung. Sie haben beide die Gk sichter danach." . War' mir ganz lieb," erwiderte Max; .daS ist dann ein Aufwa schen. Ich wünschte, die MMernacht rückte näher schon, und daS Unwetter Ware vorüber,..." . Graf Teuben, der baS Flüstern ter beiden bemerkte, schmunzelte stillvergnügt.- ' Famos, famoS," sagte er sich; sie haben fchon Eeheimr.isse miteinan der. Ein sehr guteS Zeichen. Sie nähern sich sichtlich. Sobald wir auf gestanden sind, nehm 'ich mir die Scesen unter den Arm...." ... ' Die Stimmung ant Tische wurde immer angeregter. Der Sillery mousscuk tat seine Schuldigkeit. Kuch der kleine Kadett wurde mutig und fragte Miß Nelly, ob sie schon einmal in Groß'Lichterfelde gewesen sei und ob sie radeln könne. Beim Dessert nahm n dreimal Ei, nn? zog sich in der' Folge einen strafen den Blick seiner Mutter zu, die Herr von Kahlenegg soeben von den mngen Nemonten seiner Schwadron unterhielt. , Der alte Amtsrat. der stark pokulint hatte, krähte zu Herrn Xcn Kletzel hinüber, let Magister der schönen Künste" möge gefälligst einen Toast vom Stapel lassen, und schließlich sprach Herr von Kletzel wirklich und zwar in fehr lustigen Nmen. Bei dem Hoch uf da. Hau, Hohen-Kraotz erhob sich "ndch 'aller Sitte all Welt, um miteinander an zustoßeil. Dieter goß sich feinen Champagner über die .Weste, und ttreeie no euy mouien u einen heimlichen Kuh gehe, fuhren aber wieder erschreckt auseinander, al, da, schmal Gesicht der Frau Louu stn mit sittlich entrüstetem Ausdruck in ihrer Nahe auftauchte. Neinbold hatte Mühe, sich aus den Arme de, alten Kiclmann zu befreien, der ihn gar nicht loöia en wollte. Auch Era Teupen ging mit halb gefülltem Glase fein lächelnd umher. AlS er mit der Baronin anstieß, flüsterte er: Courage, Eleonore lSie nähern sich schon! Nur ei vergnügte, Gesicht Nur lächeln nur lächeln!" Und iaim fchrilt er zu Frau von Seesen hinüber. Ich möcht Sie nachher aern ein mal unter vier Augen haben, liebils Marinka. Wird eS angehen Aber natürlich lieber Graf Teu pen. Ich Sie nämlich mich-" Wa, denn?.... Sie mich.... aha. . . , versteh' schon l Vorsicht, Marinka l" Und er drückt ihr leise und zarl lich den Arm und kehrte voll diplo matischer ElcichgüKigkeit'auf seinen Via zurück. Draußen, im zweiien Flurgang, sehte Stupp, die geleerten Sillery slaschen zusammen. In. einer -ent deckte er noch inen kleinen Nest, und der lockte um. Er schaute sich wei mal um und setzt sodann die Flasche an den Mund, schmatzte mit der Zunge und sagte halblaut vor -sich lnn: Dimderluchting. da? schmeckt! Im selben Augenblick empfing ek aber auch schon von rückwärtig einen katzcnkopf und vernahm die Stim nie deS. leise hinter ihn getretenen Niedccke! Siehst du, mein Sohn, so ,st die Gerechtigkeit immer gleich bei der Hand. J,t mir so ein Range vor gekommen? Trinkst du allcwcil die Rc ter aus?" . Nein, Herr Niedccke, nie sonst! Wahrhaft in Gott nicht! Ich. wollte bloß mal probiren, weil ich noch nie Champagner getrunken habe." Ist daS dmn notig? Bist du nicht noch ein kläglicher junger Fant? Ein Dreikäsehoch? Wenn du. 'erst einmal Kammerdiener gewordm bist, ist eS noch Zeit genug, daß du den Cham pagner kennen lcrnit. Und ich wün sche dir. daß eS Cliquot sei und nicht Sillery moufseuz. Wenn dt klüger wärst, würdest du begreifen, weshalb ich dies mu einer srwmen Wehmut sage. Zwischen meinem ersten Glgft Eliquot und diesem Sillery liegt nämlich mein Leben. Jenes trank ich in London, als mein gnädiger Herr Graf zweiter Sekretär des preußi schen Gesandten Grafen Bernstorfs war, uns zwar o einer Gelegen heil, über cta ich mich nicht langer auslafsen will. Gesagt sei nur, baß es eine vergnügte war, eine ach . .Und beim Sillery ende tch. die transit clona rrtundi. fügte gewöhnlich Mein gnadiger Herr Graf,, wenn er des MoraenS nach Hause zurückkehrte und nicht ohne weiteres fein Bett fand. DaS vw tehst rnt wieber nicht, und deshalb deutlhe ich es dir: so kommt man vom Pferd aus den Hund. , SmppS grinste. Er verstand doch und meinte: Na, Herr Ric-dccke, ich wär' fchon güpz zufrieden, wenn ich mein Leben lang immer "Sillery luchhe trinken konnte!" Du bist ein Esel, wem Sohn. und nun mach', daß du wieder in taS Eßzimmer kommst!.... Und wenn der Rittmeister von Kuhlenegg dich unmittelbar vor der Abfahrt wieder fragt, ob du ihm ein Zehn Markstück wechseln konntest, fo läge nur ruhig ja. Sonst kommen wir auch heute um feiit Trinkgeld." - Im Speisezimmer erhob man sich ehr geräuschvoll und wünschte sich gesegnete Mahlzeit. Graf Telipen uhrte feine Tarne m den SÄo und uchte dann Frau von Seesett. So, liebste Seesett," sagte er. nun wollen wir ein paar Minuten plaudern! Wird eS Ihnen im Garten zu kühl fein?"- .Nicht im geringsten, lieber Graf. Und Ihnen?"- Ah bah - ich häng' mir , den Cape um. In Aiatritz bin ich ein mal 'mit Bismarck und dem Grafen WalewSki die halbe Nacht am Strands auf und ob marschiert und bei einem Sturm!.... Aber ein Mäntclchett nehmen Sie auch fa ich bitte recht fehr!.... Also, hören Sie, Marinka, ich hab Ern le, mit Ihnen zu besprechen,"- Ich auch, mit JhNtn. nebn Graf." .Charmant. So ergänzen wir unö. Mein Thema gilt Mär,"- ' Gleichfalls da, meine.'- . -, Ich ahnte es....' Man war setzt mitten in der Ahornallce. In den Teesträuchern, den Spiresn und dem Fliedergebüsch summten die Käfer. Der Graf war einen Augenblick tehett geblieben.., Wmen Sie, Marinka, ftthr e,lz fort, . ,ZsK ich fauchte, Mar 'hak 'unSmll seiner Reis nach Afrika ein Finte geschla gen?" Frau von Seesen nickte. , Da, kann ich Ihnen bestätigen, Gras Teupen. Sin, Finte. Er war in Pa, ti, und Italien.. ab Nicht allein." .Nicht . allein Teupen zuckt empor. .Mit der Warnow?!" Nun schob Frau von Seescn ihren Arm unter den de, alten Herrn, ihn langsam weiterführend, die Allee hinab, deren Ende da schwarze Gu terwerk deiParktor, begrenzte. , Alfa ja. lieber Graf. Mit bet Warnow! Aber e, ging alle, in Eh ren zu. Ich selbst tvak die dam "Können? bei der Sache. Ich hatte die Warnow ausgenommen, als man ihr hier da, Hau, verbot -"' Nicht verbot. Marinka Aber, liebster Graf, e, dar ein.. striktes Verbot, geschah', uch iit höflichster Formt Ihr wolltet in Hohen'Kaatz nicht zugeben, daß sich die jungen Herzen liebten, und da fanden sie sich bei mir iit Langen Pfuhl zusammen!" , Da, schadet nichts, rerehrtet Freund. Auch dem Fürchterlichen muß man tapset ins Auge schauen. Mar und Eliss Marinfa. ... mit schwant Furch terliches!" Jetzt ließ Teupen die junge Frau nicht wcitersprechen. Er blieb 'aber mals stehen, fäßt sie an den Armen und schaute ihr stark ins Gesicht. Marinka," hauchte er, t Leesen die beiden sind doch nicht etwa schon heimlich - verheiratet?!" Na. Gott jei Dank so ist es heraus! Ja, lieber Gras, fifr haben sich in Berlin kopulieren und trauen lassen, gingen aber nicht nach Afrika, sondern in gemäßigter Klmnii und heute haben sie sogar, schon einen allerliebsten Leinen . Jungen, und Slise sitzt hangend und.bangi.nd aus einem Bonvcrk von mir und wartet nur auf den Augenblick, wo Max (Ndlich den Mut der Wahrhi.it haben wird.. :. Halt, Graf, ich bin noch nicht zu Eiidel Ich möchte roch ein paar Worte hinzufügen. Sie" kömim mir sagen, daß ich unrecht gehandelt habe; Sie können auch ehrlich aus Max und seine arme kleins Frau loSkäsonnieren; nur- an. dc-m Ge schehenen vermögen Sie nichts mehr zu andern. Und da meine ich doch, t to'üte das. Vernünftigste, Sie schlügen sich mit auf unsere Seite." Ich bin völlig fa ungsloö," stöhnte Teupen. Herr du mein Gott k Ich hatte mir alles fs ganz anders gedacht! Hatt , gehofft, Sie - Sie Ich wurde doch nnmal den Mar zum Gefponsen wählen! Ich weiß es. cos hofftet ihr alle in Hohcn'Kraatz.- Uno Zehen Sie, best Erzellenz viel leicht war ich euer, allgemeinen BerbMgM' mich, Wirklich entgcgen alkomnkm," hälts jQe,sennlcht ,,t sei nen WkenLebeiistaaeii äbnliche Wünsche geäußert. Kein Ahnen sei peS Geistes sollte aber durch mein künftiges Leben wehen;' Sie wissen, wie ich neben ihm. gelebt habe, wie ich seine' Vafallin war Sie müs im daS, auch verstehen. Graf Teu pen!. .. .Sa war ich dentt selig, die Liebe jener beiden begünstigen zu konnm,.,. Laßt sie doch glücklich werdciil Der Tropfen bürgerlich Tlut ist kein schlechter Zusatz und der unselige Majoratsparagtaph wird sich schön umgehen lassen I" Uttd wenn Nun Nicht?" antwor- tite Teupen, noch immer ziemlich tonlos. Dann kann sich Maz später einmal auf Drake festsetzen " Mon die, tobt daS dmtt w ent frtzlich!? Millionen haben es minder gut. Nehmen Sie heute dein kleinen Slrtada seine bunte Attila, ss kann er morgen Reitlehrer werden oder Stei ne klopfen! Und ohn zu Mucksen würde er eS tun, um sich ehrlich turchs Leben zu schlagen und eS würd ihm noch nicht einmal eine Perle au, der Wappenkrone fallen ....Gerade der Stolz -auf unsere alten Namen sollte uns gegen Vor urteüe wappnen. Sonst sind - wir nicht mehr stolz, fondern onmaßcd und hochmütig... Aber was pre dige ich Ihnen !as alles, Graf! Ich kann begreifen, daß Sie ungern ei nem Lieblingsgedanken , entsagen, dock nickt, dak Sis vnapredit sind. Im ubrigeä: ich wiederhole, die Tat achen sind Nicht aus der Welt zu chaffen. Ein dicker Bube ist der Ef ett. Wollen Sie, daß Vaton Tüdin gen Sohn, Schwiegertochter und Enkel vor die Türe setzt, dafj ein un geheurer Skandal entsteht?' Teupen erhob abwehrend die Hände. . .Um GotteS willen.... da müssen wir diplomatisch vorgehen...." .Diplomatisch!.." Frau Ma rinka jubelte daS Wort förmlich her vor; jetzt wußte sie, daß Teupen nur poch ihre Marionette war. Natür ich, bester Gras - immer öiplöma tisch! DaS sagte ich auch zu Mar- so, bald wie den , Großpapa auf unserer Seite haben, sind wir geborgett........' lForrfetzung folgt). ; LLsMM. M ' l D, Haiti f f tVi f . mSxn RatS. wSi ftttra Gi henn SS aolbene Ao&ieill -6fa mi. wtt das flikfzMhrlzt Wgierunglju.' mszjmssuänw rriinii2iiiii-MELMMMii n n Omälia's Neues Geschäft ii r II II II II II I! 12 IS II ii II II II II II II II Sperial-Verkauf v wahrend dieser wache Alnminillm-Warcn, clilllilliertc Waren und alle Sorten Küchengeräte . Sisenwarem Abteilung. Zinkenschaufel für Kartoffeln $1.90 ÄlfalfaGabel ?1.55 Dünger.Gabel .... ... ,?1-S0 Heu-Gabel 95 Schaufeln $1.90 Schneeschanfcln . . . ,50c bis $? Furnace.Schaufcln .., 90c FeuerEchanftla ....... .15c '' Ofenröhren, Per Stück , . . .25c . DamPers ......... .4.. 15c Feuerhaken . ........ , . 15c Heizofen ............$14.75 Waschöfen ... ........ . $6.95 Kombinations Kohlen und Gasöfen ..... .$89.50 Gasofen Mit vier . 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ES bezahlt sich, in den .Klas? sifizierten Anzeigen' der Tribüne zu annoncieren. ' - ' ' ' " ti f$-mane&&tW'ilp& t- -Mff-1-; ' -"-( fgefr-W YVS?' &m&m?l!pWW! '-vs9nmm, wiw'"- k-K-qx mmsvGsm.' Bswf?-jwH'r t