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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 8, 1919)
. , i , - , . T fV " 1 C i' ' f 1 p r vvlvvl' w : J Awtcn Ktwimpw whlcfc taiuU fr AmttU tut KI l, jb4 priadpUa pnl!Uhd b tt Cf füBUSBEJ i-XD DLTTEIinnXD CHDEt u a mpfVAnf wn Vä A rEIUMT UK, MJ, AWiuuuiMa; st itui ACT OF CCTOEEtt 4V W1T. ON FtXJS IX ms rosT crncz of omabi, LLS BT OHDEB OF TOB f RESIDENT i. 8. BUELESON, romUSTE3-GNESA ua la&fMg for Ab ttn cttlMM nhm rsad Ctraua W Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 8. November 1919 8 Seiten-No. 20ß K T'o "tY (xff fiT 4lf&'f(fa Qj) vllyl v Off 0 W h. I I Jk A v"'i' "ö fefe' cl 11 M I 1 41 41 1 19 I . 1 V V2t 1 V vj y vy rozeg gegen Der P die S Pas Gcsuch der Ltrelker, öle VelhattölUttgen um eine Woche zu verschieben, wird von Bundes- Zlllwalt Zlmes nicht angenommen. , Gompcrs Zlnssöhnungsversuche waren vergebens. ' CV.A! .,u,Y; 3 YnS Q QVi ofin tnf ßnrnhf Sfjot-A Cimnnfj. ILL'UlJlUUil )tV., WV. Das Gesuch des Ncchtsbeistands im Grubcnleute, Henry Warrum, die Verhandlung des Einhaltsbcfehls ouf eine Woche zu verschieben, wur de von dem , Hilfs'Bundcsanwalt Amcs nicht angenommen, und die Verhandlungen begannen zur fcstge. setzten Zeit. Washington, 3. Nov. Alle Ve. miihungen Samuel Gomperö, des Präsidenten der American Jedera tion of Labor, den Streik der Koh. lengräber beizulegen, ehe der gegen die Streike? erlassene temporäre Einhaltsbcfchl heute zur Verhand lung kommt, sind fehlgeschlagen. Der Gencral-Bundesanwalt Pal. liier hat gestern Abend, nachdem er im Laufe des Nachmittags drei Konferenzen mit Gompcrs gehabt hatte, erklärt, dasz der Einhaltsbe. fehl nur dann zurückgenommen wer den wurde, wenn der Streikbcfehl rückgängig gemacht wird. Gompers schien ' bedrückt und weigerte sich, Jcitungsleuten Rede und Antwort zu stehen. Er verwies sie au den Gencral-Bundesanwalt. Aber auch dieser, hüllte sich in Schweigen. Nach Schluß der gestrigen Kabinetts fitzung aber sagte er folgendes: Das Einhaltsverfahrcn wird sofort nach Zurücknahme des Strcikbefehls ein gestellt worden. Hierbei ist's bisher geblieben, und der Fall wird heute vor Liichter Andcrson in Jndiana polis zur Verhandlung kommen, womit wohl der größte gegen einen Arbeitcrverband des Landes geführte Prozeß seinen Anfang nimmt. In Regierungskreiscn gab man sich gestern der Hoffnung hin, das; 'er Prozeß . ohne , Vorurteil gegen irgend eine der beiden Parteien fallen gelassen werden wurde, Das Justiz.DePartemcnt wird nicht lnn eine Vcrschicbimg des Falles nachsuchen, wird aber einem dies fälligen Ersuchen der Streiker nicht opponieren. Wiederholt aber vcr sicherte Palmer, daß dirganze Ange legenheit fallen gelassen werden v. Kunde, sobald dia Strcikorder m IM i'trfiyflnnmtrroti tm'rh.rn ftiiirfip lt(Ht)tIV)ll.lVlt If... V. Die Hartnäckigkeit, mit welcher ompers oie vsaaie oer crgieuic nor , dem iLeneral.Äunoesanwalt i. ti-c r: cri tjc jr j'enrui, iiiü tkiiiln Äiuiriia) eiii'iuitii, ' Frieden zwischen den Bergleuten und den Grubenbesitzern herbeizuführen, Japaner beantworten Ht C Htst AMtt4tlk VV . ' V VV 1 1 V Tokio, 8. L!ov. Jl September beschwerte si chdie amerikanisckze Ne. ttierung in einer Note an die mpa knische Regierung über mangelhafte Unterstützung seitens der Japaner in sder Operation der sibirischen Bah. ' rv ' ?,iislrt1 T n ? v . v, rt n . M iUll. )U ULl , l'lUlll Vl-4,UillM uw- machten Antwort zieht die japanische Regieriing eine seiileUiltersckMdungs' ilinie zioischen dem militärischen Schutz der Bahnen, den sie zu über. ichmen willens ist, und dem (Äe. horsam gegen die Anordnungen der I Gemeinsamen Eisenbahnkommissäre lier Verbündeten, unter John Ste svnii nirr hrrrn .SiIf3illi?.frfu'iffp. Ynol. i chen sie in keiner Weise Folge zu ' leisten beabsichtigt, Die japanische Note erklärt, dass die japanische Negierung im Besitz keiner Nachrichten sei, welche die Be .hauptung der amerikanisckzen Regie 1 rung, daß japanische Soldaten Jn spcktorcn und Eigentum der Ver. diindctcn "zu schuhen sich geweigert hätten, in irgend einer Weise unter stütze. 1 Ift&iio 1t CI fiTfttfntv v ' r.fsfsv fressen iit Kö&lem titt. ""II F , Koblenz, 8. Nov. Teile des 5. ' U. S. , JnfanterieregiinentS, das kürzlich aus den Ver. Staaten in Brest, Frankreich, landete, sind am .Rhein eingetroffen. Es ist dieses der Vortrab, jener amerikanischen Mannschaften, die die Okkupationsar. incc bilden sollen. Ein Teil derscl. 'btn wird nach Oberschlcsien gehen, um das 5ort vorzunehmende Ple-; ibiszit zu überwachen. trer begilmt VLk OVUUlfl HLvklC AUUIVIV- nen cmnimmt. Nach der zweiten Kon. fercnz mit Palmer, die gleich nach der 5!abincttssitzung stattfand, war er hoffnungsvoll. Palmer bemerkte. daß Gompers mit Lcwls, dem Pra sidentcn der Streiker,' Rücksprache nehmen sollte. Telephonisch verhan deltc er auch mit diesem; das Re sultat der Besprechung aber ist nicht bekannt. Tatsache indessen ist es, daß nach derselben eine lange Konferenz mit hier versammelten Arbeiterfüh rcrn stattfand, worauf sich Gornpers wieder zum GeneralBundcsanwalt begab und mit diesem konferierte. Allem Anschein nach sind Präsi dent Wilson und dessen Kabinett entschlossen, die Angelegenheit ge richtlich zum Austrag zu bringen. Von den Grubenbesitzern hat man bis jetzt nichts vernommen, außer daß deren Präsident Thomas T. Brcwster vor einem Komitee, das mit den Vorbereitungen für die Konvention des American Mining Congreß betraut ist, die Aeußerung tat, daß Volschewistcn für den Streik 'der Kohlengräber verantwortlich zu l halten sind Er sagte: Lcnine und Trotzky liefern Geld für Aufrechter Haltung der Unrast unter den Arbei tern des Landes. Die Bande, welche den Streik der Bergleute veranlaßt hat,- weiß, daß, falls sie erfolgreich sind, eine Herrschaft im Lande ein gerichtet wird, die mehr autokra tisch ist, als diejenige unter dem russischen Zarm. Die Ver. Staaten Regierung weiß, woher das Geld kommt." weitere wahlnachricht "ausGhis. Columbus, O., 8. Nov. Die Nassen" behaupten, daß die Trocke nett" die Genehmigung des Staa tes Ohio zum Bundes-ProhibUions gesetz mit einer Mehrheit von nur einer Stimine durchgedrückt hätten. Die vollständige, obschon nicht anrt liche Zählung der Stimmen ergiebt für die Genehmigung 492,926, ge gen die Genehmigung 492,925. Italien wird keine neuen Vor schlage machen. Rom, 8. Nov. Der Pariser Kor. respondent der Tribune erklärte, daß der Minister des Auswärtigen Tit toni dem Präsidenten Wilson keine neuen Vorschläge über die Erledi gung der Fiume Angelegenheit un terbreiten, sondern sich ouf Veant wortung der amerikanischen Note de schränken werde. Tittoni wird beto nen, daß die amerikanische Note nicht nur in undiplomatischer Spra che abgefaßt ist, sondern sich auch auf Berichte stützt, die Italien seicht widerlegen kann. . , , t Ein Sträfling entflohen. Lincoln, Nebr., 8. Nov. Harry Fönes von Indianapolis, Ind., der letzte Woche im Bundesgericht über führt wurde, das Mann.Gesctz" verletzt zu haben und zu zwei Iah rcn Zuchthaus verurteilt wurde, ist mit zwei anderen Gefangenen aus gebrochen und in einem Automobil entkommen. Bis jetzt hat man keine Spur von den Flüchtigen. Yrgkn Profitwuchcr. Lincoln, Nebr.. 8. Nov. DaS ac mcinschaftliche Komitee, welches von der letzten Legislamr ernannt wur de, um Mittel und Wege zu sin, den, dem Profimrncher zu steuern. hielt wieder eine Versammlung ab, um eine Beratung der wichtigen Ta. gcsfragen vorzunehmen. Es war nur eine Minderheit der Mitglieder an wcsend und wurde kein endgiltigcr Beschluß gefaßt. PflasternngS-Arbeiten eingestellt. Fremont. Ncbr.f 8, Nov. Infolge der eingetretenen" kalten Witterung, wurden die Pflasterungsarbeitcn auf der Hochstraße von Fremont nach Ames eingestellt. & Deutschland mnZz Zeppelin's abtreten. Amerika geht leer aus; England und Frankreich verteilen die Beute unter sich. Berlin, 8. Nov. Amerika wird keinerlei Anteil an der Beute' der Erzeugnisse der deutschen aeronauti scheu Wissenschaften haben, soweit die vorzüglichen deutschen Luftschiffe in Betracht koinnren. Die Ver. Staaten werden, wie hier verlautet, keinen einzigen der Zeppeline "erhalten, dte als Kriegspreise an die Alliierten und Asiozncrten Mächte abgeführ werden müssen. 8 72," das größte und modernste lenkbare Luftschiff der Welt, auf daö oie aincrikanlichen Fachmänner be gehrende Blicke in der Hoffnung ge warfen haben, Amerika werde wenig stens etwas von der deutschen Lust 1chis).Iott: erhalten, wird von Frankreich beansprucht, während 12," der einzige andere Zeppelin," welcher im Stande wäre, den Ozean zu kreuzeii, von den Vntcn über nommcn werden dürfte. Außer diesen beiden Riesenluft, schiffen siiid nur noch fünf oder sechs weitere Zeppeline" vorhanden, von hcncn drei einem veralteten Typ an gehören und von geringem Wc sind. Deutschland mag von den Alliier tcn gezwungen werden, weitere sie bcn oder acht Zeppeline" zu bauen. um jene zu ersetzen, die ein Opfer der abotage wurden. Die Andeutung,, daß an die Deut schcn die Anforderung gestellt werden wird, die Zahl der Zeppeline" an die Alliierten auszuliefern .welche sich zur Zeit des Waffenstillstands in ihrem Besitz befunden, foll bereits dem Ministerium für Flugwesen zu gegangen sein. In Kreisen, die mit den Kommis sioncn der Alliierten Fühliing haben wird erklärt, daß, sollte Amerika nichts von der deutschen Luftflotte erhalten, die außer den Luftschiffen noch vief wertvolle, wenn auch kleine, aeronautische Instrumente und Ap parate in sich begreift, so müsse die Schuld daran nicht den Alliierten aufgebürdet werden, da, wie perlau tct, General Bliß, in Paris, sower keinerlei Ansprüche nach, dieser Rich tung hin erhoben habe. Berliner Paläste als Volkswohnungen. Berlin. 8.' Nov. Es besteht eine weitverbreitete Forderung, die ehemaligen königlichen und Prinzen Paläste und Schlösser benutzt wer, den, um während des kommenden Winters die Wohnungsnot zu mil dern, indem Teile derselben an Leute vermietet werden, die Wohnungen brauchen. Bürgermeister Wermuth hat eine Depesche an den Reichs. ZlLoyniingsioinnuiiar gcianot, um seine Aufmerksamkeit auf diese Lage zu lenken. Der Kommissär sagt, daß es in Berlin nur sechs dieser Ge bäude gibt, die groß und ansehnlich sind. Es sind dieses der frühere Stai- serpalast, der frühere kaiserliche Marstall, das Schloß Montbijou, der Palast des Ex5lronpril,zcn, das Charlottenburger Schloß und das Schloß des ehemaligen Prinzen Au gust Wilhelm. Alle diese Gebäude werden gegenwartig von der Regie, rung benutzt. Arieg droht zwischeil Zugoslavia u. Italien. Wien. 8. Nov. Hiesige Zcitun gen haben Spezialdcpeschcn erhalten, laut welchen fünf weitere Jahrgänge militärpflichtiger Personen in Ju gostavia zu den Fahnen einberufen worden und. Ueber das ganze Land ist Militärdiktatur verhängt worden. Ein Ultimatum an Italien wird bald erwarte. Berühmte Brigatten oem Fener verfaNen. Eastport, 8. Nov. Der Strand von Conen wird jetzt zum Scheiter. hausen der berühmtesten aller Schiffe der amerikanischen Marine, An die Frigatten Minnesota. Wa. bash und Vermont hat man bereits die Fackel angelegt und jetzt kommt die alte Rlchmond an die Reihe. Die Schiffe werden während der Flut, die hier über 20 Fuß steigt, auf den Strand aufgejagt. Kupfer, und andere Mctallteile werden von Händlern entfernt und während der Ebbe werden die alten Kasten in, Vrand gesteckt. 'i Bulgaren mUssen vertrag unterschreiben Paris, 8. Nov. Die Antwort der Alliierten auf die Einwendungen der bulgarischen Gesandtschaft gegen die Friedensbedingungen ' . weist darauf hin, daß das bulgarische Volk nicht der Verantwortlichkeit entounoen uno daher die Bedingun, gen nicht wesentlich , geändert wer den können. Die Antwort der Verbündeten be tont, daß die Bedingungen für Bul garicn nicht vom Geist der Rachsucht eingegeben seien, 'daß die Alliierten nicht beabsichtigten, Bulgarien für die Fehler der Vergangenheit büßen zu lassen, sondern daß man wün sche, ..einen gerechten, dauernden. fruchtbringenden Frieden" zu ha bcn" weshalb Bulgarien auch Zu gang zum Acgäischcn Meer behalten habe. ' ' Die österreichische Delegation hat oer Lrieoensronserenz die Ratisim, tionsurkunde des Friedens von St, Germain eingehändigt. u. s. Schulden von 1776 noch unbezahlt. Lansing. Mich,. 8. Nov. Gou verneur Sleeper hat soeben von von Frau E. Armstrong aus Grand Rapids eine Rechnung erhalten inik dem Ermchcn, ihr bchülflich zu sein, von der Regierung der Vereinigten Staaten Bezahlung für 300 fette Ochsen zu erlangen, welche ihr Großvater der Armee George Wash. ingtons tm Jahre 1776 verkaufte, Frau Armstronä hat nickt anac- geben, ob sie ihre Ansprüche auf Be. Zahlung für die von den Rcvoli:. nnrcn gegessenen Ochsen nach den heutigen Fleischprcisen berechnet, oder ob sie sich mit einer Entschädi gung zufrieden geben will, die den Flcischwert in den Tagen von Val Icy Forge entspricht. wilson's Telegramm im Senat kritisiert. Washington, D. C., 8. Nov.-Mit Bcz.:g auf , die GratulationsBot. schalten des Präsidenten gelegentlich der letzten Wähle, sagte der repub. likmtsche' Senator, Edge . von New I'rsey im Sn?i!t unter Anderem: Di, Fähigkeit d'ö Präsidenten, sei,, nen Verstand nu.7 in einer Richtung zu gebrauchen, ist bemcrkensw !rt. ;r grawliert d.',n einen Kandida tcn, tkt auf cintm Programme von 'hviit-rtr itttK streifn! itrfiT ffnl itik ivttuii i.i ,vuiu;iiv lliiv im nächsten Atemr.jge einym Kandi' daten, der New ?rfey sa .mß" machen möchte den Atlantischen Cjcan." Aiirstcnhochzcit in Luxemburg. Luxemburg, 7. Nov. Die 2ro.it- ung der Großhcrzogin Charlotte und des Prinzen Felix von Vonr. bon.Parma fand heute im Beisein des Staatsrats und der Mitglieder der Kammer in der Kathedrale statt. Kongreßmann soll Kohlen schaffen. Lincoln, Nebr.. 8. Nov, Die Staats-Eisenbahn.Kommission, wel che von lallen Seiten gedrängt wird, um die nötigen Kohlen im Staat zu beschaffen, hat den Bürgern von ?)ork, die sich vielfach über die Koh lcnnot beschwerten, die Meldung zu. gestellt, daß Kongrcßmann McLaugh. lin mehr Einfluß in Regierung?' kreisen habe und eher im Stande sei, Kohlen für seinen, Distrikt zu beschaffen, als die Eisenbahnkominis. sion. Hastings beschränkt 5tohlcnvcrbrach. Hastings. Nebr.. 8. Nov.-Mä nur einem orrar. oer für eine Woche genügen wird, hat die Stadt bchörde den Verbrauch von Kohlen derart eingeschränkt, daß der B;'! brauch durch Privatpersonen ganz verboten wird, daß sämtliche Ver kaufslädcn um , 5 Uhr geschlossen werden und daß in Privathiiusern nur eine Lampe brennen darf. Koh. lcn dürfen nur argen Beweis, daß Not vorlag, an Privatpersonen ge liefert werden. Die Handler in der Stadt haben nur noch 1000 Ton nm vorrätig. . Gehaltserhöhung für Posrbcamtk. Washington, L. Nov. Die Vor age, welche eine stufenweise Er hohung der Gehälter der Postbeam cn.und Angestellten vorsteht, wurde gcstdrn abend zum Gesetz erhoben, die 10 Tage verstrichen waren. die dem Präsidenten von der Ver fassung gegeben sind, um von seinem Vetorecht Gebrauch zu machen, wur cc die vom Kongreß angenomincnc Bill zum Gesetz. 5 8Uhrer der ZZaöikalen dingfest gemacht. Rädelsführer wollten Jahrestag der russischen Republik zur Demon 'stratioil bcnntzkn. ' New Jork, 8. Nov. Gestern be. gannen die Behörden ihre ernstliche Aufspürung der Anarchisten. Haus, suchungen ,wurdcii in New Jork, Philadelphia, Detroit, Newark, Jack, son. Mich., Waterbury, Conn., An sonia, Conn., Chicago und anderen Platzen abgehalten. In New Jork wurden 200 Radi, kale im Häuptquartier der russischen Soviet Republik ausgehoben, von de nen nach erfolgtem Verhör 50 als unerwünschte Bürger zur Deport, tion bereit gestellt wurden. Große 5!isten voll revolutionärer Literatur wurden init Beschlag belegt und in die Polizeistation geschafft. In St. Louis wurden 'nur zwei Verdächtige verhaftet, in Jackson, Mich., betrug die Ernte der Polizei sechs bekannte und gesuchte Mitglie der der russischen Arbeitcrbrbände. Dagegen beinächt'gte mon sich in Detroit gegen Lg Personen, in der Halle der russischen Arbeiter verhaf tet. Die Haussuchung im Hauptquar tier der Radikalen führte 36 Ver. dächtige in das Netz der Polizei, und Philadelphia lieferte deren an 30. In Ansonia. Conn., wurden 27 Ra dikale verhaftet. Diese Verhaftungen fanden, am Vorabend der angekündigten Feier zur Verherrlichung' des zweiten Jah restages oer russischen Sovietrepu hf statt. Man giebt vor, dadurch eine wewerbreitete Ltgitation zum Widerstand gegen die Regierung im Keim erstickt zu haben. Die vereinig, tcn radikalen Elemente, die I. W. W., die Anarchisten und russisckzen Sovictisten sollen, dies wochenlang vorbereitet haben, wie dies, aus den beschlagnahmten Pamphleten und anderer Litcrawr hervorgeht. Eine für heute abend in New Fork angekündigte Massenversammlung der Kommunisten ist abgesagt wor den, um, wie der Sekretär derselben sich ausdrückt, das Abschlachten von Männern, Weibern und hindern zu verhüten. Aber während wir dies, mal uns den Drohungen fügen müs. fen, , beabsichtigen' wie ' nicht, . uns ewig ruhig zu Verhalten." Von Washington wird gemeldet, daß die Vorbereitungen für die Fest, nähme der Radikalen feit Monaten im Gange waren. , Der Bundeshilfsanwa.lt Garvan erklärte- heute, ' daß keine . weiteren Verhaftungen in Aussicht ständen. Er ist auf Grund einer Abschrift der Verfassung des russischen Arbeiter. Verbandes vorgegangen, welche die Mitglieder verpflichtet, auf gemalt. samem Wege eine Revolution und die Sozinlisierung der Industrie an zustreben. Der Verband hat Ziveig. verbände in allen Staaten des Lan des und ist seit mehr als zehn Iah. ren tätig gewesen . Frachtraten nach deutschen lzäfen. Washington, 8. Nov. Die Schiff, fahrtsbchörde hat . weitere Frachtra. tcn für Deutschland bekannt gegeebn. Die Beförderung voii ' Konserven und Provisionen nach Hamburg und Bremen kostet bis auf weiteres $1. 50, nach Danzig $1.80 pro 100 Pfund. Der Versand von Gefrier, fleifch und anderen Waren, die in Kühlrämnen untergebracht werden müssen, kostet $3.50 pro 100 Pfund nach allen drei deutschen Häfen. Historischer Ban foll geheizt werden. Boston, 8. Noi'. Die historische Fanruil Hall wird eine Heizanlage erhalten und zwar, wie komisch es klingen mag, durch eine Cold Sto rage".Gesellschaft. Die Eastern Cold Stcrage Co." hat den Kontrakt er halten, den alten . chrwürdiien Bau fü reine jährliche Vergütung von $3000 zu heizen. Tenerungsprcise treiben zu Tiebstahl Boston,' 8. 'Nov. Dutzende von Frauen sind, während der letzten Monate, wegen Ladendiebstähle ins Polizeigcricht gebracht worden. Die gestohlenen Gegenstände umfassen al les von billigen ; Juwelen bis zu teuren Pelzen. Die. Gerichtsprotokolle zeigen, daß ein großer Teil der Ver gehen auf die hohen Preise aller Bedürfmssc zurückzuführen sind, welche den Frauen keine Mittel zur Befriedigung ihres Verlangens nach LuruLgcgenständcn .übrig lassen. Eiillviilldlcr den )n Pleilar-Sitzung wird eilt Antrag ZNeCumbers abgewiesen; Republikaner behaupten, Aus sichten auf Erfolg zu haben. ! wilsolt entschlossen, auf keinen Fall nachzugeben Washington, 8. Nov. Heute liegt dem Senat ein Einwand egen die Ratifikation des Friedcnsvcrtrages vor, wonach es den Vcr. Staaten auf Anweisung des Kongresses ge stattet Ist, sich von der Völkerliga zu. rückzuziehen. ' Der Pfad zur Ratifikation des Vertrags scheint weitläufiger und schwieriger zu sein, wie zu irgend einer anderen Zeit der Verhandlun gen über die Ratifikationsresolution. Eine Menge Amendements zu den Einwänden muß zuerst erledigt wer den, ehe man über diese selber ab stimmen und die Ratifikationsrcfolu. tion angenommen werden kann. Alle Verhandlungen gehen gegen. wärtia in Plenarsitzung vor sich und eine einfache Majorität ist beschluß fähig. Obschon eine Einwandresolu. tion in Plenarsitzung angenommen werden kann, so durfte dieselbe spa tcr dennoch, sobald es in dem Se, nat zur Abstimmung kommt, abge wiesen werden, weil dann eine Zwei, drittelmajorität zur Annahme nötig ist. Nach seiner gestrigen Niederlage im Senat stellte McCumoer den An, trag.daß drei alliierte Mächte ihre schriftliche Zustimmung zu den an genommenen Einwänden geben müs, fen, indessen Ausnahmen machen dürfen. Aber auch dieser Antrag ging mit 40 gegen 43 Stimmen der loren. Borah beantragte dann, daß daö Wort drei" gestrichen werden sollte; Dritte Milchsendung hunornde deutsche Ainder gekauft! Die Versammlung der Franensektion am Tonnerstag nahm erfolg reichen Verlauf. Die Hilfsgesellschaft für Mittel europa hat Freitag die dritte Wag gonladung evaporierter Milch . für die untercrnärten Kinder Deutsch, land's und TeutschOesterreichs von der Waterloo CreameryCo. gekauft u. wird dieselbe sofort nach New Aork abgehen lassen, um sie von dort aus so rasch wie möglich nach Europa zu senden. Diese Nachricht wird die Geber zum Hilfsfond gewiß interessieren und sie mit Genugtuung erfüllen. Franensektion. Die Versammlung der Frauensek. tion des Hilfsvereins am Donners, tag nachmittag im Musikheim war gut besucht. Die Frauen haben im Laufe der Woche $118.43 für das edle Hilfswerk gesammelt. Die wei tere Arbeit wurde, besprochen. Frau Saas hat der Präsidentin, Frau Berta Getzschmann in Anbetracht ih. rer, großen Verdienste um daö edle Werk einen prächtigen Blumenstrauß überreicht. ' Die Frauen Plein, Haas, Walen cikowsky und Schnaubcr gaben die Erfrischungen. Folgende Gelder gin gen ein: John Latenser $50 00 Geo. Schroeder 10.00 Oscar Manger 25.00 Freut Sautcr 1.00 Frau Wa Pensen . .. 1.00 Henry Strm, Manova.... 10.00 Herinan Kcmper, Wapne. . . . 1.00 Nachtrag zur Karten Party. . 3,00 Ungenannt 1.00 Frau Klee 50 Frau Staar .50 Kaffee 10.02 Verlosung 5.41 $118.43 Flnanz.Bericht. Bisher veröffentlicht. . . .$22,200.33 Dr. S. Gifford, Omaha 250.00 Frau Htz. Nuß, Sutton, Nebr 4.00 H. Vcnner, Petersburg, Nebr 5.00 Abgeliefert von der Franensektion 118.43 $22,577.76 Gust., Haueisen, j Zinanzsekrctär. gclvinncn ersten dadurch würden sich alle Alliierte : verpflichten müssen, sich zu dem Ein , , wand zu bekennen. Der Antrag wur. de mit 63 gegen 25 Stimmen abge. wiesen. , ? Nachstehende ' Demokraten stimm- t ten gegen den McCumbcrschen An ! trag: Gore, Need und Walsh l Mass. McCumber war der einzig Republikaner, der dafür stimmte, j Senator Hitchcock erklärte ün.i Senat nach seiner gestrigen Kon fercnz mit Präsident Wilson, daß ' ? die Demokraten nie für das.Lodge--Ratifikationsprogramm stimmen , würden' er ist überzeugt, daß die 32 Stimmen, welche zur Ablehnung 1 des ' Programms nötig sind, leicht f erlangt werden können. Lodge hat '; die Ansicht geäußert, er werde dafür l sorgen, daß das Programm der Ro '. gierung abgelehnt werde. ' f Eine oder die andere Seite aber muß nachgeben, oder der Friedens- l vcrtrag wird im Senat nicht ange i nommcn. Es heißt. ' daß Präsiden! Wilson eher das Dokument zu Ak 1 ten . legen, als auf die Einwände der Gegner des Vertrags eingehen -wird. ' I Die Republikaner sind über ihren , ersten Sieg höchst erfreut und glau bcn, mit ihrein Programm durchzu dringen. ' "t cusitania" Uapitiin r mißachtete Befehle. ' London. 8. Nov. In einem Par. lamentarischen Dokiiment findet sich das bisher geheim gehaltene Beweis Materialmaterial in der Untersuch. ung betreffs des Vcrfenkens dcc -Lusitania". !s geht daraus . hervor,. , daß der Kapitän des , Dampfers W. t T. Turner, zugab, die Anweisungen ! der Admiralität . verletzt zu . haben, nach welchen er sehr schnell fahren f. füllte. Er habe nur 18 Knoten per Stunde gemacht. Allerdings habe er', gewußt, daß er, auch wenn er schwel-f ler gefahren sein würde, doch nicht ' vor der Flut in den Hafen von Li verPool hätte einfahren können und '. mithin draußen hätte liegen bleiben i müssen. . Auch gab der Kapitän zuk, l daß er nicht unter Volldampf im f; ZickzackKilrs gesteuert sei, wie die) Admiralität vorgeschrieben hatte. Er j; hatte geglaubt, diese Vorschrift geltes nur, wenn ein U-Boot in Sicht ge: kommen sei. I . 1 Keine öfter. Delegaten zur Arbeiterksnferenz. : l Washington, D. C., 7. Nov. Be amte der internacl?r.alen Arbeit 5'. K'on'eienz wurden vm Oberster Rat der Verbundenen zu ParZ be',. ::-.ch'!chtigt, daß Oesterreich keine. T''.?aten zur Acl.eiterKott'ercnz- snden werde. Ei'i Grund .fiii iir1 wurde nicht ange kerin doch w,rrde tont, daß Oesterreich an den Vr ha,, d üngen in Washington ein aro ßes Interesse nehme. ' D:e deutschen Te'aatcn habe Sch.sgelegenheit 0 a'ten und jcr" den um dcn 1?. November fctrtn. ' . : ' e webrminister Aoske i geht stramm vork Berlin. 8. Nov. Reichs-Wehr' minister Noske hat alle StreikAgu , I . .vi f .f. rx. . - nr.. - rarionen verooren, ivomo me nge stellten von öffentlichen Nutzbarkeit ' ten, Straßenbahnen, Wasser. un Gaswerke in Frage kommen. ' 1 Fencr fordert Menschenleben. I Atlanta. Ga. 8. Nov. Vicr. Mann find tot und ein anderer lieg im Sterben, vier andere sind nn f' Hospital, an Verletzungen leidend. als Folge eines Brandes, des Wiky son Hotel. ' - 1 e Wetterbericht l 5 Omaba und Uniaeaelid Regen heute abend und Sonntags ' kälter am Sonntag. ,. - Steg