Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 07, 1919, Image 1

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36. Jahrgang.
Omaha, Neb., Freitag, den 7. November 1919
8 Seiten-No. 206
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66 Zöge im Chicago
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Dieses geschieht, um der b chteten Nohlenlwt
zu steuern; Situation st Hort noch nicht
bedrohlich; Uohlemttangel in Uansas.
Aussichteil auf Beilegung des Streiks vorhanden.
Chicago. Jll., 7. Nov. DieEi.
scnbahnadministration hat die Nan
zcllieruvg von 6G Eisiinbahnzügcn in
dem Chicago Distrikt verfügt, um
Kohlen zu sparen. Gleichzcltig aber
wird von der Äohlenadministration
dieses TistrMs berichtet, daß sich au
genblicklich noch keine Kohlennot Be
merkbar 'mache; auch wird keine Koh.
le, die für öffentliche Nutzbarkeiten,
öffentliche Gebäude, Papierfabriken
und Zeitungsherausgeber bestimmt
ist, vorläufig beschlagnahm werden,
werden.
Es wird gemeldet, dab Gruben
leute in der Gegend von Spring
ficld, Jll., in Not geraten sind, da
ihnen seitens des Streikkomitees kei
ne Unterstützung zuteil werden kann.
Auf dem hiesigen Hauptquartier
der Nohlenadministration ist die Mel
dung eingelaufen, dak viele Städte
in jlansas nur einen Kohlenvorrat
von 20 Tagen haben; uin Abhilfe
wird gebeten. Die Kohleiworräte
(es,;, Mirffn
Chicagos dürften einen Monat aus.
reichen. Wie A. F. Krämer, Prä
sident der Grundeigentumshändler,
ZrrTi'
sagt, sind die Chicagoer Apartment
Häuer mit Kohle wohl versehen uiib.
db die Stadt allen Evenwalitäten
Xnc,
Vl1""' ""
Altoona. Pa., 7. Nov. Beamte
der ostlichen Division der Pcnnsyl
vania Bahn melden, daß der Ver
. kehr der Frachtzüge iil jenem Lan
destcil um 50 Prozent beschnitten
worden ist; der Verkehr der Pasia
gierzüge aber wird fortgesetzt,
i Der Kampf gegea EinhaUsbefchl.
i Indianapolis, Ind.. 7. Nov.
Henry Warrum, Hauptrechtsbeistand
, der . Grubenleute, .hat im hiesigen
Bundesgericht eine Petition hinter
legt, in welcher uin Aufhebung des
gegen die Grubcnleute erlassenen
Einhaltsbcfehls ersucht wird. Die
Argumente beider Parteien werden
in dem morgen stattfindenden Ge
richtstcrmin gehört werden. In der
Petition heißt es, das; die Ver.
Staaten in diesem Falle nicht mit
seinen Händen dastehen, denn sie
prohibitions-Gesetz
verfassungswidrig.
? pliljtt Root erklärt im Bundes
grricht, dafz das Vollstead'sche
Gesetz die Macht des Kon
gresscs überschreite.
New ?jorf, 7. Nov. Clihu Root
! sprach im VundcsKrcisnericht feine
1 1 ciiiung dahin ails, daß die Gesetze
) ,nr Durchführung der Prohibition
z zierfaffungswidrig seien, weil - sie
hinter Vorspiegelung falscher Tat
shidien erlasseil worden und der 5!on
!ircß sein? Machtbefugnis Werschrit
Un habe. Das Gesetz sei nicht mit
' iezug auf die Fühning des Krieges
1 erlassen worden, wie .Jedermann
müßte. Das jZriegs'Prohibitions.
.besetz gab den dem SpiriwosenGc
jsliäft ein Jahr Zeit zur Abwicklung
einer Geschäfte, der Vollstead'sche
Zusatz will ihnen dieses Gnadcnsahr
I nehmen; die Gerichte haben die
Pflicht, dieses Gesetz scharf zu prüfen.
im enticheiden zu können, ob es ehr
lich gemeint ist oder nicht. Am 23.
Oktober hatte der Kongreß, nachdem
er das Veto des Präsidenten über,
ftinimt hattc?. kein , verfassungs
mäßige? Recht, die Herstellung und
oen Verkauf von Bier zu verbieten
5 Elilm Noot und William Guthrie
vertraten die Nnvpert'sche Brauerei.
die eine Jiijunktion gegen den Bnn
dcSanwalt rrnrebt, damit die er'
stt-llling von , L,.prozentigem Bier
toufw aufgenommen werden könne.
U Der Bimdesrichtcr Hand behielt,
sich eine Entscheidung für später vor.
ttebngenZ haben auch die Brenner,!
1 vertreten durck die Anwälte Nones :
1 lino Coole, eine Petition eingereicht,
i-y; t:. r :
. .. 1 1 iii iuiuui i'umti viii) vic
, Zioangslage, welche die Kriegs
rv. , , i . r.rr s ?t
irDMO:non rrnniiunnsflcniug inaa).
c, vorüber sei. wie Wilson'S Weige.
rurig. da5 Vollszcad Gesetz zu unter
z'iämen, beioeise, und dah der Kon
ms. in der Nichtachtung deS ezeku
'ven VetoS. nicht in Treue und
' Glauben gehandelt habe.
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)inu pmzemen
K j
wollen die Eiistenz der Union der
Grubenleute vernichten nud den Ar
beitern das Recht nehmen, zu strci
len; eS wird ferner gesagt, daß die
Grubenleute stets Willens waren, zu
arbeiten, vorausgesetzt, sie kommen
mit den Arbeitgebern zu einein Ein
Verständnis) . '
Samuel Gompers bei Palmer.
Washington, 7. Nov. Samuel
Gompers, Präsident der American
Fcderation os aLbor, hatte heute vor.
mittag mit dem Gcncraldundesan
XLÄ
T. rT r t i1 ,u
wurde der Koh engraberstrelk bespro-
chen. Es mt da ( GoerS dem
Gencralbundcsanwalt namens tret -
. yi r r . m I VM -vvtmvu im iviivuiiiis All et"
2 fJJVi. . Das Protokoll schließt folgen.
Wilkit.;? yjwiliuuj luutu UU,
Gompers äußerte sich über die Kon
ferenz wie folgt: Wir sprachen bei
Herrn Palmer vor, um unserer An
ff fK ItYlflM if1MlVlMVAilM fiP
' LT," 3
6c W und die Schwieigkeiten, die
sich daraus ergeben, zu besprechen."
In Gompers Begleitung befanden
sich Sekretär Morrison und Vize,
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- Zir:, 7""" lli
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-v.ivu.ii0 ju ..uwi lull
, 4 iUm , frtfovim
mn, vujvvivUi
tvahlnachrichten
aus Ghis.
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Zwei Prohlbltiousvorschläge onge
nommcn, zwei weitere werbe
verworfen.
Clevelsiid, O., ,7. Nov. VollstÜn
digt amtliche Berichte von 84 Cvu.
tics auS den 80 CountieS des
Staates Lhio deutenden, daß die
Nassen zwei der zwischen ihnen und
den Trockenen schwebenden Streit,
fragen gewonnen haben.
Die Bestätigung der nationalen
Prohibition durch die Legislatur von
Ohio wurde mit 16,000 Stimmen
Mehrheit in den 84 CountieS der
worfen. Die Graöbsche Staatsprohi
bitionsmaßregel unterlag gegen eine
Mehrheit von fast. 29,000 Stimmen.
Damit kann man schwer zusammen
reimen, daß dieselben Counties den
Versuch, die Prohibition im Staate
selbst abzuschaffen mit 30,000 und
den Vorschlag, die, Herstellung von
2'prozentigcm Bier zu erlauben,
mit 20,000 Stimmenmehrheit abge
lehnt haben. Die Nassen waren
voller Freude. Sie glauben, daß
durch die Niederlage des Bundes
gcsetzamcndcments vcrfassungsmäs.
sige Prohibitiin noch auf wenigstens
ein Jahr hinausgeschoben wird.
Studente sticht der Hafer.
Denver, Colo.. 7. Nov. Gin tol
ler Studentcnstreich wurde von
Schülern der Colorado School of
Mincs auf dem Univesitätsplatz per.
übt, wo sechs Stangen Dynamit zuin
Explodieren gebracht wurden. Die
Verübcr dieses eigenartigen Witzes
versuchten sich in Kraftwagen von
der Stelle ihrer Heldentaten zu ent
fernen, wurden aber in der Nähe
des Tores von einem Studentenhau
fen abgefangen, und nachdem man
ihnen den Schädel rasiert und ein
großes M auf die Stirn gemalt,
wieder in Freiheit gesetzt. ,
Apponhi als Frlcdeus'Delkgat.
Budapest. 7. Nov. Graf Albert
Apponyi, der nationale Führer der
Maanaren. bat den Vorlid dcrrie
dens-Delegation übernommen und
wird mit derselben nach Paris gehen. l
um mü den Alliierten über den Frie.!
dcnsvertraa zu unterhandeln. - Der,
hohe Rat der Alliierten hat bisher
den Standpunkt eingenommen, dasz
er nicht m der Lage sei mit der ietzl
am llnuoriWim Reaieruna Verband
lungcn über den Frieden anzuknu
pfcn. da dieselbe daS Volk nicht vcr
trete. ' .
Auf den französischen Rennbah.
nen sind in drei Monaten 227 Mil
lioncn verwettet worden. Sa rni,
wie man sie gemacht hat. können
die Franzosen durch den Krieg also
unmöglich geworden sein. ,
Verbündete setzen
Daumenschrauben an.
Sie verlange peinlich genaue Erfl
lnng der WasfcnstillstandS.Be
dingungen, und fügen neue
Klausel hinzu,
Washington. D. C., 7. Nov. Die
verbündeten und vereinigten Mächte
Yaocn in einer dem am Samstag ab
gesandten Protokoll beigelegten Note
die deutsche Ncaicruna benackricktiat.
daß der Friedensvcrtrag nicht in
Straft treten wurde, bis Deutschland
allen in den Waffenstillstanös.Vcr.
Handlungen und später, übcrnomme
ncn Verpflichtungen zur Zufrieden
heit der Verbündeten nachgekommen
ist.
Das Protokoll zählt eine Reihe
der ursprünglichen und später über
nommencn Obliegenheiten auf, wttchc
trotz dringender Vorstellungen bisher
nicht erfüllt wurden, darunter die
Herniberufung der Truppen aus
Rußland und die Auslieferung deut,
scher Schiffe.
Am wichtigsten ist , die neue
Deutschland aufgenötigt? Verpflich
Ä"Ä13
tung, die zu Scapa Flow zerstörten
Kreuzer und de Sch acht,ch sse durch
Schvimnidocks, Krähn ' Schlepp,
knfcr und Bagger, 400,000
1 er: t&tnm,m ,,. .
dermaßen
Jin Falle Deutschland den er.
wähnten Verpflichtungen nicht inner
halb einer bestimnüm Zeit nach,
kommt, behalten sich die verbünde
ten Mächte das Recht vor, zu
Zwangsmaßreaeln zu schreiten, wie
sie ihnen angebracht erscheinen. Die
Vegleitnote zum Protokoll betont
folgende Punkte als Verletzung der,
WassenstillstandsBeomgungen :
Teutsche Tnippen verbliebe,: . in
Rußland. Wichtige offizielle Urkun
den wurden aus den von deutschen
Truppen besetzten Gebieten entfernt.
Nicht alle deutschen Unterseeboote
wurden der Entente ausgeliefert.
Die Serbst-Zerstörung der deutschen
Flotte zu Scapa Flow war ein
Waffenstillstands Bruch. Geraubte
Kunstwerke wurden in Deutschland
zurückbehalten. Die von den Alli
ierten verlangten landwirtschaftlichen
Maschinen wurden nicht vollzählig
abgeliefert. Die Ausfuhr von
Kriegsmaterial, hauptsächlich Flug
zeugen, dauerte fort. ' Deutschland
schuldet der Entente noch 42 Loko,
Motiven und 4,450 Eisenbahnwagen,
Es wird ferner berichtet, daß der
Oberste Rat in Paris in der letzten
Woche einen Bericht von Marschall
Foch erhielt, der weitere Vcrletzun
gen der militärischen, finanziellen
und wirtschaftlichen Bedingungen des
Waffenstillstandes enthält.
Spanien will sich mit
Alliierten verbunden.
Madrid, 7. Nov,--Gelcgentlich ei
nes mehreren Diplomaten gegebenen
Banketts sprach sich der frühere Pre
mier Nomanones für den Abschluß
eines Bündnisses mit Großbritan
nien, Frankreich, Portugal und den
Ver. Staaten aus? er sieht darin
die beste Garantie sür Aufrechtcrhal
wng des Friedens.
Rom, 7. Nov. Der Corriere
d Valm"j das offizielle Organ des
Vatikans, kommentiert den Besuch
des Königs von Spanien in Paris
und erklärt dabei, daß die Mission
des 5tönigs in Paris fehlgeschlagen
sei. Er habe vor allem versucht,
das Problem von Tanger, (Afrika)
zu lösen und zu vermeiden, daß
Frankreich feine marokkanische Inte
ressensphäre auch auf Tange.r aus
dehnt. Wie die Zeitung sagt", hat
Alfonso keine bindenden Zusicherun
gen iiber diesen Punkt erhalten kön
ncn.
General-Streik in
Berlin schlagt fehl.
Berlin, 7. Nov. Der von den!
Mctallarbeitenr anfangs dieser!
Woche inszenierte General-Streik ist
zuiammcngevrochcn. Gruppen haben!
oas auplquamcr oer unabhängigen
Sozial lstcn befetzt.
Patriotische Zwangserzichuug.
Sacramcnto, Cal., 7. Nov. Per
Zonen im Alter von 18 bis 21 Iah.
rcn, die Englisch weder lesen noch
sprechen noch schreiben können, sind
der Verhaftung ausgesetzt, wenn sie
sich weigern, inindestcns vier Ctun
den per Woche eine Schule zu be
suchen. Also bestimmt eine von der
Legislatur des Staates California
passierte Vorlag? noch einem Gut
achten deö StaatZ . GcncralanwaltZ
Webb.
Das Gcgettgift!
Bo Phlllp Frauci? ,'
Verfasser von
Das fchlcickzende Gift.)
Morgen begiuut die Tägliche
Omaha Tribüne mit der eBrf
fcntlichung deö zweite Buches von
Philip Francis, des Verfassers des
sensationellen Wcrkchcns Das
schleichende Gift", das wir be
rcits zum Abdruck gebracht habe
und das dou Seiten nuserer Leser
so große Anfmcrksamkcit gesunde
hat.
I dem neuen Werk giebt der,
scharf blickende Verfasser seine An
ficht kund, über das was gcschc
hcn sollte, um das öffentliche Lc
bea Amerika's von nnhcilbollc
siinfliisseu zu reiuigeu. Wir hr
gc keinen Zweifel, daß auch diese
zweite Schrift von unser Lesern
, mit höchster Spannung gelesen
werde wird. ' ,
Allen neuen Lesern, die wir in
nächster Zeit gewinnen, sende wir
gerne die Nummern der Tribüne
mit dem Ansang dieses zweiten
Werkes nach. Wir gestatte uns
nur och ein Wort an unsere Lo
kalagenten zn richten. Die Tag
liche Omaha Tribüne ist die ein
zige Zeitung i Westen, die der
artige Erzeugnisse wie die Philip
'schen Werke, zum Abdruck bringt.
Dies ist ei writettr Grund, wes
halb unserer Zeitung die weiteste
Verbreitung verschafft werde
sollte. Wer unterichtct sein will
über die Vorgange i aller Welt
sollte die Tribüne lese. Machen
Sie Ihre Freunde immer wieder
auf diese Tatsache aufmerksam
und veranlassen Sie dieselben, sich
unserem Leserkreis anzuschließen.
Tägliche Omaha Tribüne
New Zersey's neuer
Gouverneur ist
gegen Prohibition.
Erklart, daß er alle gesetzliche Mit.
mittcl anwende wird, m Prohi
, bitio göiWMsterdrücken.
Jersey City, N. I.' 7. Nov. Der
bei der jüngsten Wahl zum Gou.
vcrncur erwählte Demokrat Edward
I. Edwards machte heilte bekannt,
daß er alle ihin zu Gebote stehenden
gesetzlichen Mittcl anwenden werde,
um die Durchführung der Prohibi
tion in New Jersey zu verhüten.
Ich werde allerdings für die Durch,
führung der Prohibitionsgcsetze sei
tens der Bundesregierung nicht ver.
antwortlich sein," sagte cr, ich bin
jedoch der Ueberzeugung, daß ich vom
Volke envählt wurde, weil ich ein
Gegner der Prohibition bin, und das
Volk ist entschieden gegen National
Prohibition."
Der Nlörder Tiszas
wird ausgeliefert.
.Wien, 7. Nov. Die ungarische
Regierung hat von Oesterreich die
Auslieferung von Josef Pogany, der
Uiiter der Anarchisten-Herrschaft Bela
Kims Kriegsminister war. verlangt.
Er ist einer der Anstifter des Mordes
an dem Grafen Stetan Tisza, dem
früheren Ministerpräsidenten Un
garn's.
(Während der ' Pcrwirrung, die
dem plötzlichen Zusammenbruch der
österreich-ungarischen Armee und dem
Sturz der Monarchie folgte, drangen
drei Soldaten in die Wohnung des
Grafen Tisza und ennordctcn ihn im
Beisein seiner Arau.)
Nach dem Sturz des Kommu
nisten.Rcgiments flüchtete Pogany
nach Oesterreich. Die Untersuchung
über die Ermordung Tisza's hat er
eben, daß einem der Mörder, einem
Marine-Soldaten Dobo. nach voll
brachte? Tat von einem NegierungZ,
Mitglied 10.000 Kronen und wenige
Tage spater die gleiche (summe aus
bezahlt wurde.
Große Empfangsfeier.
Kearncy. Neb., 7. Nov. Fünf
Musikkapellen und sechs Orchester,
einschließlich ziveier großer Jass
Orchester", ein Barbecue, ein sensa.
tioncllcs Ringen zwischen hervorra
genden Athleten bildet einen Teil
des Programms zu der Waffenstill,
standsfeier. welche zugleich als eine
Empfangsfeier für die hcimgekehrtcn
Soldaten gelten soll.. Es dürfte wohl
gröfzte Feier werden, welche Kearney
wabrend des Krieges veranstaltet
.ht.'
Brave Tat einer
Airchengemeinde,
in Sutton, Aebr.
Hat die schöne Summe von $472.30
zum Hilfsfonds für Mittel
kuropa beigesteuert.
Ja, die deutschen Nußländer von
Sntton. Ni'br., haben das Herz auf
dem rcchtm Fleck. Das haben sie
schon früher, und letzt wiederum be
wiesen, indein sie die schöne Summe
von $472.30 für die Notleidenden in
Mitteleuropa gesammelt haben. Sie
haben damit andern Siedlungen von
Deutschrukländcrn im Staate ein
leuchtendes Beispiel gegeben. Hier
ist der Brief, der die edle Tat mel
bet: ' '
Sutton. Ncbr.,
den 5. Nov.. 1919.
Tribune Publishing Co.,
Val. I. Peter, Präs.
Omaha, Ncbr.
Werter Herr Peter!
Die Freie Reformierte Deut
sehe Hoffnungsgcmcindc. in' Sutton,
Nebraska, sammelte am Erntedank
cst für den Hilföfond für Mittel.
europa, beifolgende ' Summe von
$172.30. Im Auftrage der Ge
mcindc sende ich Ihnen einen Scheck,
zahlbar an Herrn Gustav Haueisen.
iinaiizsckretar, mit der freundl.
Bitte, ihm denselben gef. übcrmit
tcln zu wollen.
Hocyachtungsvollst ergebcnst,
Henry C. Grieß.
Schatzmeister der Gemeinde.
Edle Gabe einer andern Gemeinde.
In Steinauer, Pawnce Counth.
Nebr., wo es nur sehr wenige Deut,
sche giebt, hat Herr Pastor H. Krue.
gcr in seiner Gemeinde und imter
freunden ebenfalls eine schöne Kol
lekte für den Hilfszweck veranstaltet
und an uns eingesandt:
Steinauer, Nebr.,
3. Nov. 1919.
Omaha Tribüne. I. Peter, Präs.
13071309 Howard Str..
Omaha, Nebr.
Geehrter Herr!
, Einliegend ' übersende ich Ihnen
Traft auf 64.50 lautend. Es ist be.
stimmt, um Milch für die Kinder in
oen Mllt?Iitaaten Europas zu im
fen. . :-.
Herr Jacob : Wagner und Ferd
KehMcicr von Steinauer haben sich
der wohltatigen Beinuhung unter
zogen und den. Betrag von folgenden
Gebern erbeten:
Jacob Wayncr $10.00
A. Bauniann.
s.uu
I. R. Tavcnport...
Nick Kfrm
2.00
0.30
1.00
1.00
Arthur G. Lillich.
Rud. Vatiöka....
Alb. Steiner'.....' 5.00
I. Burgert..... 5.00
I. Schmid....... 2.00
Alb. P. Wenzl. ........... 3.00
Frau Kchincier ' 5.00
Clyde Hunzeker 5.00
W. Macha. 2.00
Mrs. F. Gonradt. 2.00
Joe Gvbsa 1.00
Frank Vstiska. 1.00
Mrs. Lina Steiner. 5.00
M. Weber 2.00
E. McClaughy...... 3.00
Theo. Schmid 1.00
W. Witkcn 1.00
F. Kehmeier 5.00
Summa. .$61.50
Mit freudig Grnb, Ihr
H. Kruegcr.
Finanzbericht.
Bislier veröffentlicht. . . .821.653.53
Fred. Busch. Minne
polis. Minn. .. . . .
Kollekte von der Freie
Reform. Teutsche Hoff
nungsgem. ' Sutton,
Nebr.
ollektiert voii Jacob
Wagner und Fred Keh
meicr, Steinauer, Neb.
10.00
172.30
64.60
Zusammen ........ ..$22.200.00
: Gust. Haueisen,,
' FinanZ'Sckrctär.
Die Frmlensektion des Hilfsver
eins hielt Donnerstag nachmittag im
Musikhcim eine gutbcsuchte Ver
sammlung ab und werden wir den
Bericht darüber morgen bringen.
Tote Soldaten ans Frankreich
- gebracht.
Washington, D. C.. 7. Nov. Ein
Komitee von Senatoren wurde heute
ernannt, . um als Enipfangs-Aus.
Ausschuß, zu fungieren, wenn die
toten Soldaten, welche in Frankreich
gefallen find, hierher gebracht wer
den. 2can erwartet das Schiff mit
seiner ersten traurigen Ladung.
morgen. Ta au.s val ein ahn.
Iichel Somit unaynt.
MM
Befprkcht mit ihm die Vorgänge im Senat und
holt Anweisungen fikr das Verhalten zu
den eingebrachten Einwänden ein.
Demokraten wotten Einwände schnell erledigen
Washington, 7. Nov. Bundes
senator Hitchcock ist heute zum Prä
sldentcn , berufen worden, um von
ihm zu erfahren, welche Einwände
zuin Friedensvcrtrag ihm genehm
sind. Die lange erwartete Debatte
über die Einwände hat nunmehr be
gönnen, und die demokratischen Füh
rcr harren des Winkes aus dem Wci
ßcn Hause, ehe sie zur Abstimmung
über Einwände schreiten. Die For
derung, das; sich, drei Verbündete
Mächte schriftlich für amerikanische
Einwände erklären müssen, dürfte
wohl die lebhafteste Debatte her-
vorrufen. . .
Administranons Senatoren hiel
ten gestern Abend einen Kaukus ab
und kamen darin überein, die Erle
digung der Einwand" nach Kräften
zu beschleunigen. Man wird versu
chen. die 5aucr der Debatten auf
eine bestimmte Zeitpcriode zu be!
schranken.
Sobald über die Einwände sepa
rat abgcstilnlnt worden ist, werden sie
in Form einer Resolution zusammen
gifaszt werden, über welche die End
abstiminung stattfindet. Die Demo
raten werden sich dann bemühen.
diese Resolution mederzustimmen
Hitchcock stellte den Antrag, über
Annahme oder Verwerfung der Ra
iifikationsresolution abzustimmen,
nachdem das von enator Gore ein
gereichte Animoement verworfen
worden war. Dasselbe besagte, ,daß
die Völkcrliga keinen Krieg ol,,ie vor
hergegangenes Referendum "erklären
könne. Senator Fall, Republikaner
von New Mexiko, erhob Protest, sa
gcnd daß eine derartige Abstim
muiig nicht statthaft sei,' weil der
Senat in seiner Eigenschaft als gan
zes Komitee berate. Hitchcock stellte
dami''dett Antrag, dab man sich als
Komitee des, Ganzen vertage und, in
regelrechter Scnatssitzllng abstimme.
Hiergegen erhob Senator Lcnroot
von Wisconsin Einspruch, und Sena
tor Hitchcocks Antrag ging verloren.
Zwei teitere Einwände wurden
in Senat unterbreitet. In dein ei
neu beantragt Senator Knox von
Pennsylvania, daß die Ver. Staaten
nur als Berater in dem Exekutiv
komitee der Völkerliga vertreten sein
sollen mit dem Vorbehalt, ihren ei
gcncn Kurs zu wählen,' ein anderer
von Senator Johnson unterbreiteter
Einwand bezicht sich auf Ausglei.
französische Minen .
gänzlich zerstört.
Die Jnstaudsctrnng der Minen kann
Arbeitslose aller Länder jähre
lang Beschäftigung geben.
Berlin. 7. Nov. Der Vorwärts"
behauptet, daß alle deutschen Ar
bcitsloseu auf acht Jahre hinaus bei
der Wiederinstandsetzung der ruinier
ten französischen Minen Bcschäfti
gung finden können, wobei er sich
auf den focbcn veröffentlichten Ve
richt der deutschen .Grubcn.Kom.
Mission "beruft, die vor Kurznu
Frankreich zur ' Schätzung des den
französische Minen während des
Krieges zugefügten Schadens, be.
reiste. Der Vorwärts" sagt weiter:
Die Aufgabe ist so groß, daß sie
alle Arbeitslosen in Europa und alle
übrigen mit Arbeit versorgen kami.
Der Bericht zeigt die Grundlosigkeit
der Annahme, daß die Auswande
rung von zehn bis fünfzehn Millio
ncn Menschen eine wirtschaftliche Not
wendigkeit für Deutschland sei."
Die Kommission sagte in ihrem
Bericht, daß eine Erneuerung von
Grund aus" geboten sei. Sie be
zeichnet die Zerstörung als schreck
lich". Die meisten Minen sind er.
trunken", und beim Bau neuer
Schachtl? nruß man diese gegen den
inneren Wasserdruck schützen. Der
Bericht betont, daß es äußerst
schwierig fei. die für den Schaden
Verantwortlichen zu ermitteln, da
die Gegenden von zahlreichen Trup
Pengruppen verschiedener Gattung
besetzt gewesen und die Aufzeichnen
gen über die Quartiere und die Ein
martierimgszeitcn derselben weder
vollständig noch verfügbar seien. '
Wilson Bortrag
chung der Stimmen im Rate dc
Völkcrliga. ( . .
Die Konferenz zwischen Senator t
Hitchcock und dem Präsidenten fand. !
gegen Mittag statt. Obgleich der
Leibarzt des Präsidenten dieser Kon i
ferenz opponierte, gab er schließlich jj
angesichts der Wichtigkeit derselben ?'
nach. Cs wird erwartet, daß der r
Präsident, seinen Anhängern im Se r
not bestimmte Anweisungen durch
$evtn Hitchcock Zugchen lassen wird.
Die Schweiz und '
die Völkerliga.
Bern. 7 Nov Am' 10. Novem
bcr wird die außerordentliche Sit i
zung der Schweizer Aundcsbcrfamm. I
lung zusammentreten, um über den .
Eintritt der Schivciz in die Völker.
liga cndgiltigen Beschluß zu fassen.
Die Entscheidung wird noch von der
alten Bundesversammlung getrofscn
werden, obwohl, du neue bereits im
iPlffnlisii rrinrtsisf hnn-Sn .?
.vwfc L.IVUtjU lUUlVt. - 1
Banows übt scharfe Kritik. ; ?
Lincoln. Neb.. 7. Nov Der Löut l
nant Gouverneur Barrows erhielt
dieser Tage ein Schreiben, das die !
Unterschrift Ein Ex-Soldat" trug ;
und dem amtierenden Gouverneur
wegen des Kohlenstreiks und ' der ;
angeblich gemachten Aeußerung, daß
er der Regierung empfohlen habe. I
..ExSoldatcn" in den Kohlcnmincn
anzustellen um den Streik zu brechen. I
anzustellen um den Streik zu brechen, l
heftige Borwürfe, machte. . ,
Obwohl die Exekutive alle solche
anonym gehaltenen Zuschriften un ,
beachtet labt, so sah , sich Herr Bar '
rowö ' hier, genötigt,, eine .Änsnahnw
zu, machen und das Geschreibsel zu'-
beantworten, . wie es , sich gebhürt. ;
Die Exekutive hat mit keinem Wort.
auch nur eine Andeutung gemacht. .
daß die Regierung mit Hilfe der al 5
ten Soldaten den, Strci? brechen soll. -
Xem Cz-Soldatan" tniirbcj edoch
aan aelwria keiinaeleucktet -
Whiskyschivindler an der Arbeit.
Fremont, Neb.,- 7. Nov. Zivei
Bonner, die sich für Whiskeyhändler
ausgaben, sind hier aufgetaucht, ver
kaufen Whiskey auf Bestellung und
als Beiveis von der Güte der zu
verkaufenden Ware erhalten die
kauflustigen eine kleine Probeflasche.
Die 5ilindc,i bestellen von $25 bis
$50 wert Whisken, geben einen
Check dafür,- der jedoch nicht eilige
wechselt werden soll, bis die Ware
abgeliefert wird. Die Herren. Ver
käiifcr präsentieren., den Check je
doch sobald sie Gclegeilheit dazu ha
beu.. Die Käufer erhielten, für ihr
Geld nur die kleine Probeflasche.
2)t Fricdcnsvcrtrag gültig ohne
,.. lt. S ? '
Paris,, 7. Nov. Die deutsche Ne. -gierung.
nach den Auslassungen der
Deutschen Allgemeinen Zeitung".
die als ein halboffizielles Organ zu
betrachten ist, hält sich nicht ver
pflichtet.' feine Autorität über die
Stadt Tanzig aufzugeben, bis die
Ver. Staaten den Friedcnspakt an
genommen haben ,
Die .deutsche ' Regierung hat in
einer amtlichen Mitteilung an die
Behörde in Danzig sich dahin 'aus
gesprochen, daß die Uebcrgabe von
Danzig erst mit der Annahme des.
Friedensvertrages seitens der Ver.
Staaten , und der Hauptmächte der
Alliierten, erfolgt.
Wert der Mark auf dem uicdrigste
Pnnkte.
Berlin. 6. Nov. Die deutsche
Mark ereichte . 'lren niedrigsten
Marktwert am heutigen Tage. Die
Quotierung fiel bis auf 36 Mark für
einen Dollar. 'Man fürchtet, daß ein
weiteres Fallen im Wert der Mark
zum Zusammenbruch führn wird.
Wetterbericht
Für Omaha und Umgegend, det. i
Staat Nebraska und Iowa: Wahr.' jj
fcheinlich Regen heute abend und TO ,
Samstag. Wärmer heute lösch. ?
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