Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 1, 1919)
's :; 'ttMe Ctft ttUtn 7 V f, t ! Die HraujamKeilen gegen , K deutsch Kriegsgejangene. Eidlichs Aussagen (Conitmofi 8tfmbfnüla!l.) . , Nach langem Widerstrebe müssen jetzt ch die Franzosen darein willige, an die Herausgab der deutschen kkriegsge hng.'nen ju gehen. Daß sik solange Um sich .iversetzt ,a:n. las mag nächst der sranzbjischen Lust an Grausamkeit , zuriickzusiihren sein aus das schlechte 0e wissen, da die Franzosen habcn müssen. ' &!aä wir aui vereinzelten, durch Glücks 'zufalle der feindlichen Zensur durchge , schlüpfte Berichte schon erfahren hotten, ; das wird jetzt erst in seinem vollen Um fang bestätigt durch eingchcnde und eid ' lich erhärtete Aussagen der der franzosi schen Brutalität entronnenen Teutschen. Au! ' dem Durchgangslager Gieren geycn uns unter, anderem die folgenden, mit aller Sorgfalt Protolollicrlen und dcschworcncn Mitteilungen zu über die ' unmenschliche Behandlung unserer wehr, losen Gefangenen, die ' vaZ für die eiqe Bosheit der. grausamen Peiniger lochst bezeichnend ist nach dem Was enstillstand und ach der Herausgabe er Gefangenen auS Deutschland noch M diel schlimmer geworden war. Denn jetzt konnte Deutschland keine Vergeltung nehr üben. DaS edelmütige, Ausland , 'doch. das gegen deutsche VcrgeltungS maßregeln während deS ganzen Kriegs Verlaufs o laut geeifert hatte, weil sie angeblich den Hasz vertieften. cha! schwieh eh dan oani verschwindenden Aus nahmen abgesehen still und lieft die 'im ..fit i.rj...i. !- y !..:.. ..i aiienQjijciii.ujaiiut in (jnuimtLuj a schehen. Wir ergeben gegen die vor vc, n?if Itrh VmsfpnU'ti ffMitrsilrn fsfüt Vorwürfe deshalb; wir stellen nur die Tatsache fest. um. den deutlchen XJolis genossen, die sich wähnnd des Kriege! ,Lber die Meinung des Auslande so diel Kummer gemacht haben, ein Urteil liber den wahren Wert der Meinung die fer von MenschlichkeitSsörderungen Über fließenden Leute zu ermögliche. Ihr Mitgesiihl wird nur dem Mächtigen zu teil. Wer sich selbst zu helfen weiß, der , ist auck der moralischen Unterstützung fest Zuschauer sicher. Wer von diesen je doch nach anderem Maße messen und all wirklich freier, und selbständig denkend'r Mansch liber die Verteilung von Recht nnd Unrecht in diesem Völkcrringen und fiber den JÖert der auf beiden Seiten zu, Inge getretenen Gesinnung zu urteilen den ehrlichen Willen hat. dem legen wir Hier au der ftülle des AnllagestoffeZ einige Probe vor: , Der auS französischer Gefangenschaft tflohrne Füsilier Stephan KutzkowLki. Res.'Jnft..Regt. 00, , 11. Komp., ge. oren 188S zu Pischowitz in SBeflpr:, Ar. Lerent. Beruf Schloffer. gibt an: Am 12. September 1P14 wurde ich &l Vitry'le-Francois durch ein Zuavcn. Viegiment . gefangen genommen. Räch Vufenthalt in verschiedenen Lagern kam ich in! Lager des CantonnementZ (Ar bkiiSkommando) LeSEnsices beb Cler intmtr Dort war r Kuge,; wle., d teutsche Gefangene Schiwy, einem schle fischen Regiment ngchörig. auf der Flucht von einem französischen Posten n der rechten Seite leicht angeschossen Wurde (Streifschuß), Etwa 20 Min. Un spater wurde er von einem franzosi schen Gendarm, dem sogen. Chef deS EantonnemenlS. d. a, ArbeitSkommando unserer Gefangenen, durch einen zweiten schüfe aus seinem Revolver (Kopfschuß von hinten) ermordet. Dieser Borsall Eignete sich am Abend vor Ostern INS. Am 20. 8. 18 wurde kl deutscher riegSgksangener, gleichfalls einem schle jenen !cgmrni oiisievrig, um ammt I irnnff nW ka nfinlirfi anscheinend sla z, scher Abstammung, aus der Gegend im BreSlau. kurzerhand erschossen. (!eim Mittagessen reklamierte er seine l;rn zustehende Brotration.-worauf ibn I-er Küchenunteroffizicr höhnisch fragte. t er noch mehr Wünsche habe. Szinoll antwortete, er bitte, dafz er in ein an itre Lagcr-Depot zu leichterer Arbeit Ersetzt werde. D sagte der betr. M imunterosfizier: Attenlcz, Sie sol t;n taut da nit in ein anders Depot kommen.' zog seinen Revolver und schof, in unser aller Gegenwart auf etwa 8 Ui 6 Meter den wehrlosen Mann mit IVftem Schuß lHerzschuß) nieder. Die fer Kücheminteroffizier war von einem fArtillerie'Neaiment au! Nordfrankrcich l ,nd yieft 'yoma. er orsau rrrig iiete sich auf dem Ärbeittlommanoo 5hateau-Nocher. Guide, bei ssamberonde. lim Departement Puy 'omt, ager Kommandant war Leutnant Jaubert bitt Joubert. welchem 15 Lagerkom nandant auch dicscö ArbeitZkomMndo Unterstand. Ich bin bereit, meine Aussagen nott ge Falls eidlich zu erhärten. gez. Stephan Kutzloweki. Die Nichtigkeit der Abschrift beglaubigt. Abt. Leutnant d. Nel. u. Gerichtsoffizie Der gleichfalls , aus französischer Krikgg.'songcnschast entflohene Land siurmma.in Georg Brandenburg, geb. 833 . Minden. N..J..R. 74. . 5konip., während der Änzen ,s..Kaiv. V. A. W4. ',. V ik- Z. lermeistcr. macht iolaendk Aiqab?: ; hch eierict am Ib. iU 1317. :$öhe 304 leicht verwundet (Granat ! rplitter ii! linkt Handgelenk und in bei ' rechten Unterschenkel) in Gefangenschaft lj kcißer Franzosen. Als ich beim Rück ., tranvort wegen meiner Verwundung nicht mehr recht laufen konnte und' mich in einen Chaussecgraben setzte, kam ein sranzösischer Oberst, der mich sogleich mit .Ihr-, Msrdeibande" anschrie und I iann mit dem uns transportierenden Ändarmen etwa! sprach. Wal ich jedoch , 'rächt verstehen konnte. Daraufhin kne ß blte der Gendarm meine rechte Hand Z n It einem Lcderricmen, den n am St. . i r . eni..m c . t . fi ! 1 . t V.ft ihi t, U leine Pieroe cjciub, io vog t . ., , i..t,.ni.n g jlllllNgr wai, tuen uiin uuvuwui Prde herzulaufen. Nach etwa 20 W nikn brach Ich zusamme, doch wurde ,ich sell'st da nicht losgebunden, sonder i Zurückgekehrtem wurde neben dem Pferde, ia der Retter itzt Schritt g.'hen lieh, hcrgeschleist. Schließlich band er mich los und lief; mich am Chausfeegraben sitzen, wo ich dann von einem' vorbeifahrenden Kraft wagen ausgenommen und nach einem Lager (Name unbekannt) geschafft wurde. Erst abend erhielt' Ich Wiedtk Nahrung. " ' Im Februar dieses Jahrel beschlossen wir Gesangene, in zwei Kolonnen zu je drei Mann, in meiner Kolonne be fanden sich außer, mir noch ein gewisse? Drr.'sea au der Näh Duisburg und einer namens Motzt au Osna brück , auZ dem Gefangenenlager .Epinoq (ausgesprochen) auszureisen, weil wir ständig schlechtes ßssen bekamen und von dem Lagerkommandanten, einem Leutnant Carrier oder' Carrle (wenigstens wird sein Name so auSge spreche), wegen jeder Kleinigkeit gleich mit der Rcttpeitsch geschlagen wurden. Unser Fluchtversuch mißlang, wir wur den wieder gefaßt und nach genanntem Lager zurückgebracht. Wir wrden nun zunächst to des stellet des Bürgerin?! steramtS von .Epinoy" gesperrt und dann zuerst von dem genannten Leut Nant Carrier, sodann vom Ortsbürger meiper pon Epinoy' und den Posten schwer mißhandelt, und zwar linier dn dern in der Weise, daß, nachdem wir wieder auS dem stell httMaeholt wor' den waren umgeben von sünf - Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr, wir in aller Oeffentkichkeit und unter dem Beifall der umsteherwen Dorfbewohner mit dicken Stöcken geschlaaen wurden. Ich selbst hatt einen blutüberströmten' Kopf; die Narbe ist heule noch zu sehen Sodann wurden ' wir wieder bei der grimmigen Kälte es war Februar fast nackt In' den Keller geworfen urd erhielten' am erste und zweiten Tage überhaupt nicht zu essen. Am dritten Tage erschien gen. Leutnant Careier und gab jedem eine janz dünne Schnitte Brot. Am nächsten Tage erhielten wir wieder nichts usw. .,. . ... Den drei Leuten von der, , vorher erwähnten anderen Kolonne ist es nach ihrem mißglückten' Fluchtversuch noch schlechter ergangen. Sie wurden zu nächst in die Wohnung des mehrgenann ten Leutnant? Carrier ztlrückeiebracht, woselbst sich noch die Posten, die Ser geanten und der gen., Ortsbürgermeister von Epinoq einfanden. ' Sodann muß te sie. sich dort vollständig packt aus ziehen, wurden von dem gen. Leutnant, den Sergeanten und den -Posten mit über zwei Daumen dicken Stöcke schwer mißhandelt, und. wenn sie aus dem Bo den lagen, mit den mit Nägeln beschlage nen Kommißstiefeln getreten. AbendS wurden alle fodann, als 'auch in deni kalten ZZcbruar. halb nackt in rini Jaiichegrube gesteckt, die "zwar . gerade last ausgepumpt war, hei der. die Jouche jedoch , andauernd-, nach., und zurückslosz. s,dß,sie, MhrMd.deb Mcht..fortMseht die Jauche. jlIfchöpsen mußten, Samik sie' in der. Jauche , nicht ertränke,,..' Zu diesem .Zwecke, schöpften sie abwechselnd mit einem kleinen Kübel, der jhnen von einem französischen Soldaten c gegeben worden war. Jtlt ganze Nacht durch. Erst am Morgen wurden sie auS der Jauchegrube herausgenommen und in einen in unserer Nähe bifindlichcn stel ler des Bürgermeisteramts gesteckt. Ab nd zu kam dort der BerpflegnngSsoldat hinein, der zugleich Bursche bei dem gen. Leutnant Carrier war, und brachte ein Stück Brot. Bei dieser Gelegenheit wurden die drei Leute es waren dieS: Brandt. Sohn eine Pastors. Allmemn. Schubkabrikant auS der Gegend von Breslau, und ein Unteroffizier namens Krumno aus der Gegend von Essen jedesmal geohrfeigt, weil sie nicht schnell genug vor dem Burschen aufstanden, insbesondere gen. Brandt, der dann vor her erst jedesmal feine Brille abnehmen mußte. Auf diese Weise mußten ' wir 15 Tage und die drei, zuletzt genannten Gefangenen 2Q Tage tn dem Keller zu bringen. ,.,.. ... Ein. andermal hatte einer von unseren Kameraden' einem Mitgefangenen etmaS. wcggenommens er wurde zur Strafe da für von dem gen. Leujnant Earrier in den .Prison" (Gefängnis), der ungefähr 13 Stufen ties lag. hinabgestoßen Nach dem er mehrere Tage dort gelegen, fand man ihn eines Morgens mit ölut au dem Munde langauf dem Boden lie gen. Ich nehme an. daß der Leutnant jeden Tag hinunterging, um ihn zu schlagen. Er wurde sodann aus eine ,Bab gelegt, um in Lazarett geschafft zu werden. Wie in der Kompagnie be kannt wurde, ist er dort gleich am an dern Tage gestorben. Im April dieses Jahres wurden wir Gefangene sodann vori gen. Lager Epi noy nach dem Lager von Frdtncourt., 3 Kilometer von Bapaume entfernt, der legt. . - Lot ungefähr zwei Monaten hatte ein Mann, ebenfalls von meiner, Komp. 334 i. ?omp. im Lager von FrömScourt ,m-t zum Appell etwa S Minulen .u ,en. Zur Strafe, dafür, mußte auf Anordnung des französischen Po stens Blindgänger, suchen und dieselben sämtlich in Granatlöcher, werfen. Wegen der damit- verbundene Lebensgefahr wollte der ' Gefangene die' Blindgänger zunächst ober nur an den Rand der Gra natlöcher legen. Der Posten aber zwang ihn, dieselben in die Granatlöcher ' zu werfen. Bei dieser- Gelegenheit explo bietst bann auch, wie ja vorauszusehen war, einer der Blindgänger und . ein Splitter traf den Gefangenen direkt vor die Stirn, so daß daS Blut spritzte und er sofort tot hinstürzte. AIS 'er nun weggetragen wurde, faßte der betr. fran zösische Posten mit an und renomuiiert? höhnisch am folgenden Tage vor ?n und seinen Kameraden, indem er sie fragte: Ob sie mal .BochePlut' sehen wollten. habe BocheBlut in Aermrt. So haben diese Unmenschen uns wehr Mr ein czomu gell ) Ja vSchslkk Zkik wird ein kroatischer Aulwandererautschuß mit einem Auf ruf an die OesfentNchkkit treten nd ,i selbständig fttoalien svrdern. Sisdft lorneti iui vttttiizeli achrlchke Übet die flreng atgespen siidslaikche Grenze, au denen hervorzln,, daß ein verfehlte Belgrader Politik der jugosla wischen Begeisterung in srühzeitiget Snde bereitet habe und daß die bluli verwandten, be, doch recht vesenksrem den Böller, die im Noven bek IS18 vn ter dem Zepter der Karageorgiemitseh vereinigt wurde, ueelnavderfirebten. Den Meldungen, daß es schon an viele Olle zu lchwkkt Zusammenstvkek zwischen Kroaten und Serbe aekam men kel, hat man in Wien keine zu übermäßige Bedeutung beimcsseg roollkU? e konnten Tatannnachrichtm sein, zur Irreführung bestimmt. ., ' , . Heute kann, kein Zweifel mehr dar!! be bestehen, daß Groß'Serbien eine örredenta Im eigenen Lager har. An gesehene Kroate, alte Parteiführer und junge Patrioten, sind unter vielen Echmierigkeiien 'über die Grenze ge flüchtet nd wollen Klage erhebe über hie Geal!täjigkkit. unter der ihr Volk zu leiden bat.' Sie wollen von Wie und der Schweiz aus die Welt liber die Z, stände in iarer Heimat aufllären und verlangen, daß ein eigene kroatische Ab ordnung in .Pari grhSrt wird. Die. Franzofen' habe selbst ein Jntknsse daran, über die schlechte Politik ausge klärt zl, werden, die i Belgrad, teils in 'ihrem Namen, gemacht wird. Handelt, ?es sich nur um solche Kroaten, die man als Allösterreiche, bezeichnen könnt? und solcher gibt es viel, , so würden i wir uns hier nicht nt dieser start ei, sehenden Selbständigkeitsbemeguns . be schäftige. Der Auswandererauschusz betreibt, ganz offensichtlich gestützt aus größe BcvSIlerungstcile. die Aukrufnng einer völlig - unabhängigen kroatiscken Republik, deren frei gewählte. Vertre tung nach' eigenem Willen über die Be ziehunge zu de Nachbarstaaten be schließen soll. : Die Mitglieder des AuZschiifses geh? re meist den kroatis5en Blttpar!e!'N an. die im Belgrader Zentralparlament. das nur durch Ernenmingen, nie.: durch Wahlen, gebildet wurde, überhaupt nicht derireten sin. , Bon ihnen erhielt ick, eingehenden Bericht über die Lage. Einige haben sich aus den Gefängnissen flüchten müssen, wo man sie ohne Bf fentliche Anklage seit Monaten festhält. Ihren Bericht habe ich nachgeprüft. Da die Wiener Entent'vertreter Nachrichten gleichen Inhalts erhalten haben vi'd füngft ton Paris aus ein iiwaS anderer gegen Belgrad anaeschlage, wurde, brauet an der Richtigkeit der Nachrich ln Sicht gezweifelt zu werden. . In den Wochen des östernichisch-un alrischen ZusamenbruchS hat'.e man in Wien die kalische s. Untreue"; am schmerzlichste empfunden.. Und sie war. doch so erklärlich:, au! dem Haß gegen Ungarn! Wckerle batte das Kaiserliche Äanifefl vom 16. Oktober durchgesetzt, eine der letzten und dümmsten Berzweis lungktate des letzten Habsburger. Kroaten und Slowenen in Oesterreich wurde die Vereinigung zugestanden, während den Kroaten In Ungar, i Bosnien nnd der Herzegowina Zugemu, tet wurde, draußen zu bleiben. Bald daraus wurde in Genf zwischen kroati schen und serbischen Führern verhand'lt. dann in Belgrad in Gegenwart eines französischen Generals der Zusammen schluß angenommen und im kroatischen Landtag von Pribitschewitsch die Ver einigung aller, Südsiawen von Kärnten bis Saloniki aufgerufen. Mit Pa fchitfch und Korafchetsch wurde eine Ne g'.erun gebildet, die Regentschaft Ale zanders anerkannt, und der .S..H..S Staat entstand, da Reich der, Serbe, Kroaten und Slowenen (Srba. Hrvata. Slooenaca). Damals schwiegen jene zahlreichen Kroaien und Äowcn. die voraüsempfandeN, daß ein Grob'Sr bicn. nicht aber In Jugoslawien, enj neyen wur. rpen, wann vie icr j i.:fx.- 4 .!. 1 uiUfii Jtiuyyxn cinyciuui, jivrurn? ließ man sich einreden, im Verband mit den Serben werde man einen sehr günstigen Frieden erhalten, wahrend sonst, wegen der anerkannte Tapferkeit der k. k. kroatischen Truppen, schwerste Bedingungen zu erwarten seien, . und drittens fürchtete man von Italien große Angliederungsgelüstt. Trotz der einseitigen Zusammen setzung des Belgrader Zenlralparlomentk kam es bald u Reibungen. Minister lose Gefangene, und dazu noch nach Ab schluß des Waffenstillstände und Rück, gäbe Ihnk eigenen Kriegigesangenen, be handelt und thrxn Hohn mit unk getrie den. DaZ Essen im französischen Lager war derart schlecht, daß wkederhoN Leute von uns infolge Hchwöche aus dem Zftlde liege geblieben sind.. Einmal Kaie so gas die. Engländer a da Lager tele phonicrt. sie hätten von un die, und dk befangenen gefunden. , und zwar in rinem derart jämmerlichen. Zustande, daß sie die Gefangenen den Franzosen nicht mehr herausgeben würden. , Ich habe die volle Wahrheit gesagt und bin tereit. di Richtigkett meiner Angaben jederzeit zu beschwört. Meine Mitgefangenen, wem, sie' der. 65 fangegschaft zurücklehnn sollten, werden die Wahrheit meiner Angabe bestätigen können. Ich hoffe, daß die deutschen Lehörben diese meinen Angabe nachaehen und dafür sorgen werde, daß die genann t?n fraiöslschen Bestien und Mensche schind zur Rechenschaft gezogen wer den. .' - . . .. gez. cZrg LrandenSurg. Für d?e Richtigkeit der Abschrift gez. Abt. Leut. d. Ref. u. Lerichisofik. kreies Uroatlen. von Zkarl kahin. Präsident Paschl'.sch, der groß, serbisch regierte, mußte Protitsch Platz machen, der tmte, den Schlagworte: .Keine utonomie. p,Ut!sche Zetkalgwlt. n Ioa! Verwaltung' jugvUawische Po litik z wache versprach. Abgcsehe von den nationale Schwierigkeit wa re solch der serbische Parteizersplitte rang zu überwinden, Insbesouder di immer pärkren republlkaii'.schen Re gunge. Ptitsch warf der von Lerka witsch. Gurrn! nd Stvrrschewitsch fit führt lrltisch Oppa,.k!o vet. ihr, plötzlich Bekehrul,, von der Kaisertreue zum Rtpublikanerlum verdecke nur ihre SelSstLllbsakeitsbrstubunge. Nach al kilel Zelilris.n ist lann da! ganze Ka iinett Prolitsch Ende Juli zurückenre ten. Daß man von der Möglichkeit sprach, Dr. Trumbitsch könnte terusen werden, war bezeichnend. In Pari hat da südslawisch Komitee, bestehend au Trumbitsch, Smodlak ad P.tctjchn jak. für eine Kantonverfassung mit weit gehender Vcrwaltungsautonomke gear veitct. wa der bei der ffriedenklonfe renz z, viel gehörte Paschitsh zu hin. tertreibe wußte. Aber die Ernennung eine troatischen Mististerpräsidenien i Belgrad müßte det zanzen bi jetzt be folgten Cerbisierungspolitik ein End machen, und so vevoizr.gek. die Karage Ngiewitsch eine andere Lösung. NIntschitsch. der Wa Minister, der euch weiter da Nuder behält, erklärte noch unlängst, den Kroaten nnd Slawe nen müsse .wie mit einem Seziermesser' alles .Deutschtum weggeschnitten wer den, das ihnen noch von Altöfterreich her anhafte. Der deutsche . und der beutsch-österrelchisch Handel . und , die Industrie werben durch die Schürung des Deutschcnhassk. die auch in Kroa tiea sypematisch betrieben wird, be kämpft. Dabei icll man )n Beksrad die französische Mitwirkung aben ohne daß der mindestr Vorteil für die Fron zoskn dabei herauSsxr'.ngt! Txn nicht etwa französis-he Unternehmungen er obern den Platz der vertrielenen Deut chen (und auch nicht den der ebenso be ehdeten Italiener), sondern die Ang.'l aelisen machen sich breit! Diese nehn.en WassersSlle. Holzbestsnde. erforschen die Maschinenbediirfstisse. während bisber die sranzösischen Sendboten sich nur für eine Banlgründung und für ganz der e'nzelte Spekulationen interessiert hab sollen. Einer mein,.'! kroatischen Ge währsmänner sagte: Wenn die Fron zosen klug wären, würden sie sich gerade der gut eingesessenen deutschen Jn?u prielleg oder Kaufleute bediene, um mit ihnen gemeinsam die Geschäft, zu betreiben, die, sie alle! nicht zustande bringen können." Sie haben nichts da von, daß da deutsche und dutsch-öster Ichische Privatgut liquidiert und die deutschen Maschine demontiert und nach Belgrad ebeacht lperden, wokei d,n Kroate und Slowenen, die beteiligt si,.d. für später ine fragwürdige Ent schedlzung in Aussicht gestellt wird. Alteinaeskssen. dentscheFamilie. solche. VJ, schon seit 'vierzig Jahren imLands weilen, werden zur EiNpörung der iroa tischen Mitbürger voii serbischen OT'fl. tär ausgewiesen. Dabei sitzt eS tief im kroatischen Verstandn!?, daß die Wirt schaftlichen Zusammenhänge mit dem Deutschtum gar nicht zerrissen werde können, ohne das SUdslawer.tum schwer zu schadigen. Woh! sollen denn die Feld und Walderzevgnisse gehen? Sie bildeten da Austauschobjekt für di deutsche industrielle Einfuhr; der Agra, wer und Laibacher Markt war auS schließlich deutsch. Landwirtschaftliche Maschinen wird niaN nicht au ffrank, ich bekommen. Und wie soll man an gelsächsische tezablen? ' ' Nur mit Gewalt läßt sich diese serbi sche Politik durckisiihren. f?finf Sechstel der kroatische Oppositionsleitung sitzen im Gefängnis, über hundert Generale und Offiziere! Der frühere Reichstag! abgeordnete Dr. fZrank ,var drei Monate lang eingekerkert. So verfügt die an schwellende kroatische Jrredenta 'liber keine Organisation; aber um so . ent schlössen wird 1ie zuin Kampf auf Le den und Tod. Sie nennen sich jetzt wie der zuweilen kroatische Deutsche' durch Druck erzielt man da Gegenteil! Immer neigten sie nach dem Westen hin. während die Serben orientalische Sla wen sind, von Bdzanz und den Türken ihr Gepräge erhielten. Der Sprach unterschied mit den Kroate ist wohl nicht groß; letztere find aber kulturell um mehr al ein Jahrhundert vöraus. haben dasür jedoch icht ik serbisch, Energie. . In Belgrad verfolgt man da Ziel, zuerst diese Brüder zu serbisie. dann die sprachlich fernere Bulgaren. De kttischn KatholiiSmul bokft maa auch der .serbischen NeZigign' (griechisch katholisch) unterzuordnen, verlockt scho, die jüngere ,Ge!ftl;chkit mit Heirat und Barterlaubni. Aber der kroatische Bauer ist 'onservativ nicht umsonst sitzt anckz Raditfch. der ykihrer der Bauernpartei, seit Monat, im Gefängnik! Ei schone .Bruder glmentk Hinzu kommt, daß Serbien im Kriege wirtschaftlich zugrunde gerichtet wurde, wähnnd Kroatien z!mlich verschont blieb, sogar durch ganz vernünftige Po litik seinen Reichtum vermehrte. Fein Wälder wäre seit fünf Jahre nicht ausgeholzt worden, sein Viehstand hatt zahlenmäßig um 50 0. H.. qualitativ um S0a v. H. zugenommen, da es im Kriege alle verkaufen konnte und im wer das Schlechteste absticß. das Gute aber behielt. Serbien trachtet jetzt, die fen Reichtum an sich zu dringen. Wa Deutschland und Teutsch-Ocsterreich im FriedenZvertrag angedroht wurde, die Wegnahme von 100,000 Milchkühen, ha be die Serbe in Kroatien scho prak tisch durchgeführt. Bieh und Material wird beschlagnahmt. S, durlx Le derbestände im Wert, von 70 Millionen requiriert', um dann zum Teil mlt WucheMsschlaa au Kroate urückder kauft i werde. I Agra wurde au de Pcivotwohnungcn die Fernspre cher weggenommen.' Siechtisicherheit be steht nicht wehe. Die trzie7i Un rechnung pon 5 Krone 1 1 Dinar be deutete auch bei dem Verhältnis de Dinar zum Franke (etwa SO zu 100) ireft harte Schlag. .Wen wir nicht unser Recht auf Selbstbestimmun sind.' sagte, mir einer der kroatischen Auswanderer, sind i zur Durchführung eine Berzweis lungskampfes entschlossen. Ei Bett von 4 Millionen läßt sich aus die Dauer nicht unterdrllcken. Die 5 di! S Millio ne kerben wolle 13 di 20 Millionen Mefchk beherrschen, danvite, lbaner. Teutsche, Ungarn, Rumäne und J'.a Neuer. 5 Million Bewohner de beu t!en S.H.S.'S!aetks haben im Por lameivt keinen Vertreter'. Die sogenar n. ten Abgeordnete Kroatien wurden unter Ausschluß der Volks Bau rrzpartetea. die 90 v. H. ausmachen. ,r nannt. Die ' verzwetftk Stimmung kommt überall in ganz unorganisierte Ausständen, vorläufig noch lokaler Na iur, aber unter Beteiligung von Mili tär und Bürgern, um Ausdruck, I erster Linie richten sich dit Ausstände gegen die Verwaltung, die in beschleu nigiem Tempo serbisieren will unter reichlicher Anwendung der Prügelstrafe, vie sich scheu so eingebürgert hat daß trotz ihrer Ungesetzlichkeit., trotz de, In. terpellation im Zentralparlament, nicht dagegen ,u mache ist. Der Polizei minister antworht nur, eine Unter suchung erd eingeleitet, s handle sich um Uebergrisst militärischer BhördeL. Dn polilischc Einfluß .S serbische Olfizierskorps ist beut, noch weitaus größer a zur Zeit der .Vertreibung'' der Obrenowitsch. Bei allen größeren Staatihandliinges nierkt man seinen S'.nsluß. .Die Neiguag der Orientalen, alles mit Gewalt durchzusetzen, kenn zeichnet die Maßnahmen zuz Serbisie rung deS kroatischen Elcme !. die man sämtlich bis zun serbischen Armeeober kommando zurü' rsolgen kann. Da bei sagen die M liärs, wen requiriert wird: .Kroatien gilt noch als okkupier tes Land.' Und wenn rekrutiert wird, heißt es: Kroatien muß als freies Lcnd feine Soldaten zu. gcmcins'mcn Armee stellen!' Bei der Rekrutierung hatte sich in Kroatien kein Mensch gemeldet. Es folgte die Drohung: wer sich nicht melde, erhalte zehn Iah Kerker. E meldet sich, wiederum niemand. Da wukde da Land mit Patrouillen ud Gendarmea überschwemmt, die Bat.er. Mütter oder Schwestern der ins Gebirge gezüchteten Dienstpflichtigen, verhafteten und oft prügelten, bis die AuNeißn sich stellten. Die Bauern kamen zu Hinderte nach Aaram zur fraNgvfi'chen Mission, um dort, als vor der letzte Instanz ihre Beschwerden vorn'bringe. Sie wurde meist von dem serbischen Militär abge sanken, oder &tt ihre. Klagen wurde falsch übersetzt. .Ma ..lst schutzlos?' erNärte mir ein kroatischer llicktling. ..Sie glauben gar Nicht, welche Rolle jetzt bei uns das Prügeln spielt Diesl Klagen, die von beauftragten Männer mit angesehene i Namen vor di Oefsentlichkcit getragen werde so! ltn. müsse Gehör finden. Sie sollte, wie gesagt, vor allem in Pari gehört werden. Denn je. gewaltsamer den Kroaten ihre Sympathien für die Dnt. schen. an deren Seite sie gekämpft haben, ausgetrieben werden sollen, je gründ licher drängt man sie ab von Belgrad und zum alten Oesterreich. Vorläufig wollen sie nur ihreSelbltändigkeit und gute Beziehungen mit ollen Nachbarn, vor allem auch mit den Serben. Mor ge könnte sie aus Empörung soweit sei, daß sie jegliche Hilfe, von wo sie käme, aus Italien der sonstwo, an nähmen, um sich vom Großserbentum loszureißen, wen es sein müßte auch mit bewaffneter Hand. Künstlich wird am Balkan ei neue Brandstätte ge schaffen! Und so treibt man immer w! ter ab vom Eelbstbepimmungörecht und Völkerbund! Pros. BinSwangers Rücktritt. Zu Prof. BinsmangerS Rücktritt von der außerordentlichen Professur der Psychia trik und der Direktion der psychiatrischen Klinik der Universität Jena wird be richtet: Von Binswanger erschienen 1904 die Lehrbücher der Neurasthenie, der Epilepsie (2. Auflage 1914). der Hysterie (2. Auflage in Vorbereitung) und schließlich das mit hervorragenden Fach genoffen zusammen bearbeitete, sehr der breitete Lehrbuch der Psychiatrie (5. Auflage 1915). Von den in den letzte Jahren in fZachzeitschriften veröffentlich ten Abhandlungen seien au neuester Zeit hervorgehoben dir Hysterofom ,ti schen Störunge der KriegShysteri (1915) und die Beitrage zur normalen und bathologischen Anatomie der Hirn, rterien (gemeinsam mit Pros. Dr. I. Schaxe! in Jena. 1918). Am l. Otto her siedelt Pros. Binswanger, der auch im Ruhestand noch wissenschaftlich tätig zu sein hofft, in seine thvrgauische Heimat über. j Verschuappt. Gendarm: .Wa kratz't Du Dich denn immer? Hast D' am End' Flöh'?' Lump: ,Ka Spur der Staub beißt mich so . . . die Luder!' Zeitgemäß. Commis: Haben Sie e schon ge bört, Herr Prinzipal, der . August Schlisse! hat Bankerott gemacht?!' Prinzipal: Nun. da kriegen wir doch wenigsten einige Prozent'! Hätt' er keinen gemacht, hatten mer flSti; von ihm bekommen!' '. I ''' Wiederjehen Line Lsxlanade.Llegie. Atn Reue fcttX V) . C gutchenhoft i3 mir scho lang Icht zu Mut g.'wksea: wie tonnt' ich inst so tapser schmale. . . . Mit was für einer zufriedenen Entrüstung in ich bler immer spaziert, selig, alle da bei, sammen z finden, wa ich nicht mag un, wa mir aus die Nerven geht. Und nu bin ich nach ein kleine Unterbrechung, die bloß von der großen Zeit ausgejüllt war, wieder einen halben Tag lang in Jschl gewesen und hab meine liebsten Aergernisse nicht mchr vocgesunoen und mit eue und Beschämung rlannt. daß a.rade da, wa ein hülUit. zum v?li ständigen Behagen gehört un daß am unentoehrlichstk ist. vorüber man schimpfen kann.' W sind die Zeiten, in dcne ich junger reiner Tor den längs der Esplanade merklich unwillig mur elnde Fluß. s!lk dir Lkitha hielt, weil auf em einen User fast ausschließlich Ungarisch gesprochen wurde und Jschl, a!s den einzigen Ort Oeftrre!chUngarn rühmen konnte, wo ma nicht vom leidi geg Streit der Nationalitäten spllrt weij zum Streiten Zwei gehören. . . Und mit was für großen Erwartungen habe ich mich immex in da Mittagsge wühl auf der Esplanade gestürzt, i da Gedränge der Lieblinge und Mimen, mit welcher Ehrfurcht habe ich zu den Thea tnsirektorea. Komponisten und Libret tisten aufgeblickt nd wie heftig war mein Entzücken beim Anblick der diversen fet ten, magere, schielenden und bezwicker teg ; Dirndln. . Aufgehorcht habe ich. wertn hier die letzten Kalauer. Anekdoten, Theater, Ehe und BörsennachrichZe. kolportiert wurden oder gar bedeutsam Jschler Neuigkeiten: der Lehak wird dick, die Niese ist ganz abgebrannt... .'. Vor bei. alles vorbei.. Das alte bewährte Zugstück. Esplaaadt genannt, ist endgül tig vom Sommerrepertoire abgesetzt, das Ensemble hat sich aufgelöst, und was es jetzt hier noch zu sehen gibt, ist kaum der Ub?en Nachrede wert. Wie konnt' ich eiqft so tapfer schmales . . .-" ' ,: Viele sind berufen, nach Jschl zu gehen. ab:i wenige wurde Heuer von Amt we ge auserwählt. Um eine Aufenthalts' bemIUigung für längere Zeit z bekom meks, mußte man den Nachweis erbrin gen, hier eine Villa oder in Wien minöe stg ein Theater zu besitze. Auch alte Stammgäste wurden zugelassen, treue anhängliche Dyspeptiker, pon denen keine kulinarischen Ausschreitunge gegen die einheimische Bevölkerung zu befürchten, waren. Außerdem noch gerade so viele Theaterleute, als nötig sind, um de C'arakter des Landschaftsbilde zu wah rcn. D?nn die Hügel und Berge habe hier ie!nntl!ch nur die malerische Auf gäbe einer. Dekoration, einer grünen Kulisse, und bloß der ' Schranken' fehlt. . . Die sachverstandig: alten Stamm gäste haben immer behauptet, daß ei leereö. stille Jschl am schönsten ist und daß man dang erst den Reiz de Orte und der Gegen spürt. Das mag ia sein, aber wer mit veralteten Jschl, Je griffen und Erwartungen hierher kommt, u.m etroas zu schen uns z hören, auf den wirkt die Stille nd Unbeliebtheit unge mein bedrückend. Ueberall die Ankünd! gungen: .Zq vermieten'.' gesperrte LäV den. das Theater geschlossen, die Esvla nade gähnend leer wie eine abgespielt Operette, bei der nicht einmal mehr die Freikarten anzubringen sind. Niemand genießt das saftige Jschler Grün, nämlich, da? der Spieltische jm Tarockgartea des Cafö Walter, bloß zwei Sltere Politiker von gestern spielen im Kiosk drin aschei nend Strobmandk' und gedenken weh' mütig der Zeiten, wo vier Könige auf einmal kein, Seltenheit in Jschl wa ren. . . .Ä den Tischen unter den Bäu men sitzen vereinzelt nachdenklich Janker, irr alpine Träumereien versunken: war' ich nur bei 600 hineingestiegen. . . Der ganze Mittagszaubcr der Espla nade ist flöten gegangen, sogar die Kur musik. Die Luft ist rein, keine sensatio nelle Toilette, keine kostspielige Schau spielen wirbelt hier Staub auf, und nicht einmal Dirndl gibt es mehr. Wo sind sie alle hingeraten, die noch vor ein! gen Jahren mein entsetzte Auge erfreut haben? Wahrscheinlich haben dies jun gen Mädchen unterdessen geheiratet, sind Mütter geworden, vielleicht ssga, Groß mütter. Nur sehr bescheidene Korsoreste sind Ubrigg.chlieben, Herren I lichten Ho sez und Gürtelröcken, die meisten demoa strativ barhäuptig, vermutlich Um zu zei gen. daß sie keine Butter aus dem Kopfe haben. Sehr wenig Jschle, Typen, sehr wenig Interessante: ein gut genährter Tenor, der feinen Hal spazieren führt, ein überlebensgroßer Gamsbart und da runter ei Opnettknllebking, der In Er mangelung von. Publikum die Sessel, Bänke und Bciume siegesgewiß und bei sallheischend ansteht. Im Lause vo zehn Minute wird man zwölsmal auf ein Paar aufmerksam gemacht, da seit Iah geschitderi und getrennt ist nd bitt jeden Sommer in glücklichster Schei dung lebt. Da ist j In ganz netter Einakterstoss, aber davon kann man doch nicht inen ganze Jschler Sommer zeh ren. Beim Esplanadephotograohen macht man schließlich Halt und Kehrt. Die Re auisiten sind noch all, da: da Luftschiff, die hölzerne Kuh. die Sennhüte, aber niemandem fällt es mekir ein. sich in küh ve und agrarischen Pose aufnehme zu lassen. Nur im Schaufenster sind noch diverse Herren im Luftschiff zu sehen, die sich wahrscheinlich jetzt mit ganz anderen rentablen Luftgcschaften befassen, serner melkende Karnagenten und ein Bna au der Textilbranche. der zu seinem Diandl mit einem begreiflichen Entsetzen aufblickt. Da erfreulichste ist noch die Mittags rast in dem große erstklassigen Hotel. E hat freilich stark a Bedeutung der loren. seitdem es nicht mebr dem stürm! sche Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn alZ Absteigquartier dient. DaZ kleine Bankl neben dem Eingang ist so zulagen da letzte Ueberbleidsel der Man archie. denn hier sind die größten Wür venträger. Politiker und Irrtümer ge mit Ml. Von LudwZg IZ!rschf?lö. sesseN. Jetzt' sitze hier einlze alt. S!ammga,te. darunter ei O?:re!tcnöi reitor, der unter freiem Himmel lewcn, schafllich predigt uo pocüdeeg.hende Au tore ohne Unterschied ihrer tntisa Ueberzeugung umarml. Er spricht wk,!e Worte, man kann scho sagen, golZen Uoxlt: jede Operette ist bei der PreMie? lad. aber ach zehn Jahren sagt ma immer: w listig war die Operette offenbar eine schonende Vorbereitung aus die tommende Saison. ... Drin. i:ri Speisesaale waltet noch immer der H.rr Meister, der Ober, seine Amte als wohlwollender nd abgeklärter Zeremo nienmeist. An denselben Tischen sitzen noch immer dieselben Menschen, die U'tz re vo Jschl. di hier harren, solle es. wa e oll nv es tostet je. Woche mehr. Dafür ist es aber auch ser einzige Ort. wo man noch ein wirkliche Wiener Rindfleisch bekommt, da mürbste Roastbeef seit dem AuSbruch de zäheil Weltkriege. : ., ; " Dann noch die ollgate Nachkur in der großen Konditorei, wo man sich durch Eierschaum und Eiscreme so lange ißt, bis man auf etliche Bekannte trifft: auf einige sehr gut ausgelegte d folglich sehr rosige ffrauen, ine Herrn.. der sich I Jschl beim Angehe vo den Wie Pokerstrapazen erholt, und einen Libret tisten, der in seiner Aelplertracht wie ein verwegener Schmuggler aussteht und dem man es ohne weiteres zutraut, daß er di d.'stea Einfälle de Auslandes schwärzt. Zum Abschluß aus eine Sprung in CafS Ramsaner. die berühmte Jschlet Theaterbkirse. Aber uf ine solche Baiss und L.ustlvvgkeit war ich doch nicht ge saßt. Weit nd breit kein bedeutende glattrasierte Gesicht, keines, der etwa vermittelt der weiß, .Prozente nimmt der ksuft. Bor kautet Ueberraschung trinke ich drei Milchkaffee, werde dabei immer trübsinniger und alte Jschler Zei lea steige heraus. Al hier noch der Girardi seine Karambolepattie und seil Spassettekn machte.' umgebe von einem Bewundererchor. Oder wen er draußen uf dem Platz vor dem Hotel Posten stand, schlank, fesch, braun und mit seiner un vergleichlich echten, falsche Betonung und Aussprache ein Sprechkuplet um beste gab: Heut' nachmittag fahr j mitn Rad( nach Weuffenbach. dann übern Söh nach Onteraach. . . . Das wäre das jinzi Wiedersehen in Jschl gewesen, das mich erfreut und erheitert hätte, und von al dem Gestrigen, das eS nicht mehr gibt vermisse ich nicht so schmerzlich wie den einzigen, dn Unersetzlichen. W"s ist denn ein Jschl ohne Girardi? Ein Wien tmt Sttö'nStiirm, ein, Ariekdote ohne Vointe. ein, abgesagte Borst'llung. . . ., ffraulei. zahlen! , Ich Hai' yur dr-i Kaffee gehabt, sonst gar n!t3: ke'7n Eindruck, keinen Neuen Scherz, k'ie Anekdote, keine Ti, un keinen Kl'''' niifit einmal ein bißchen Werner nid ( ' rüung. nd ds i? doch dis Vn''. WaS man von einem lckiler Spanes verlangen kann. . Nnd h ein e"t'i St'm?nq v'rlass. ich diesen Ort. fo ernst, sa trstlnniej wie ich 's ch b i keiner in Jschl entstandenen Operette ' wefe bin. r-f y- ---twMvif DaS Nätscl drs Polqphem..' ,' Homers unsterbliches Märchen vom einäugige Riesen, degen. plumpe Grau-!, samkert zuletzt pon dem erfindungsreiche. -Seefahre, überlistet wird, hat im zahl, reiche Deutungsvexsuche herausgesordert und selbst die Vermutung ist ausgespro ch worden, daß. ina in. Volyphem ine Gsrill zu kenne" hak! Auf eine Sput, die vielleicht' zur richtige Deutung de Rätsel des Polyphe kühttk dürste, weift der Wiener Proses. soc Dr. Othenio Adel in seinen linier juchungen über die Reste sossilcr Tiere im Bollkglaube und in der Sage' hin,, die er in den bei Julius Springer i Berlin erscheinenden Naturmissenschaf teg' veröffentlicht hat. Nach Abel dürftx der Kern der Polyphemfage ller Wahr . fcheinlichkeit nach in dem Funde von Zwergelesantenfchädeln in sizilianische Knochenhöhlen zu erblicken fein; In de unweit de Muresstrande gelegene Höhlen der Gegend voni Mefsina und ' anderen Stellen Siziliens, z. B. bei Pa lerm und Trapani, sind zahlreiche Rest von Zwergelefanten gefunden , worden die der Plistozänzeit angehören,, und schon der griechische Philosoph Empedok, le, 492-4Z2 V.. Chr.) hat über solche Funde bkrlchtet, die er für Reste rinej erloschen.' Tltgnevgeschlecht hielt ' . Betrachtet man nun - einen solche Elesantenschiidfl von vorn, f, fällt vor allem . die . querstchende. drillenförm! unigienzk Nasenöffnung unter ' d Stirn auf. als? an der Stelle. der Mcn,ch di Augenhöhlen trägt. D Ekesant war dem Seefahrer der odrnV, sif(8 Zeit, als den homerische He.' den jet mykenischen Kulturepoche, jede' fall gänzlich unbekannt. Nd kein aj den ihnen bekannte Tier zeigte auch' nur eine entfernte Aehnlichkeit mit de Schädel eines Elefanten. So konnte bet' erste . Entdecker ine solche Schädel? mit dem riesigen Loch quer unter der Stirn zu der Vorstellung eine , in äugigea Ungetüms gelangen. Die ers Kunde von diesen Ungetümen brachte vermutlich Scesahrer In di, H.-imat di in den Strandh?h?en Siziliens Schutz vor Unwetter gesucht hatten, und dann möge wohl spätere Zutaten der 'Volks sage .aus diesen Berichte ich und nach den lebendigen Riesen ' und daS se'.r'k Bekämpfung schildernde Märchen- l'er ausgesvonncn babm. Aebnlichk f.-i-' gänge lassen sich auch an unen ' r iligcr Tien auf dem Boden Denl'ch land im MIttclaHer und in ncch spa. terer Zeit nachweisen. Verpaßte Gclegchrlt. . " Wa! sind Sie von Beru'f?' . . ' ' .Feuerfreffex.' .. . , . .. ..... .Ach.' da fetten Si sich neulich mal ordentlich satt essen können bei mir; ich lptt amlich 'a Dachstujlbukdl. . ;. f . ! . , f. -.,siiäp,'i'Mf"P'-5e ? -j-v? ;." -?s.rM