Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 31, 1919, Image 1

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35. Jahrgang.
Omaha, Neb., Freitag, den 31. Oktober 1919
8 Seiten.-Nr. 199
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EiuhaMcfthl
gegen
Regierung bemUht, den Ausbruch ff Streiks zu
verhindern; in dem Clairsvklle5 rikt, G.,
geht der Zlusstand
Der Präsident setzt YSchstpreis für Ushle fest.
Indianapolis, Ind., 31. Okt.
Die Bundesregierung hat heute
Schritte getan, um die Nohlcngräber
zu ' berlniuVrii, um Mitternacht in
den Ausstand zu treten. Richter G.
B. Amcs, spezieller Hilfs-Vundesge.
ncralanwalt erschien . heute vormit
tag vor dem Vnndcsrichter A. B.
Andcrson und ersuchte um einen tem.
porären Einhaltöbesehl. wonach die
Beamten der United Mine WorkerS
of America verhindert werden, die
Streikorder durchzufühcn. Gleich,
zeitig wird das Bundesgericht er
sucht, einen Termin zur Verhandlung
des Falles festzusetzen.
Washington. 31. Okt. Bulletin
Präsident Wilson hat heute ein De
kret erlassen, laut welchem der Maxi
makprcis für Kohle, wie er zur Zeit
der Brennmaterial . Administration
bestand, wieder eingeführt ist. Der
Präsident handelte unter der Autor!
tät. welche ihm die Nahrungs. und
Vrcnnmaterialakte verleiht.
St. Clairville. O., 31. Okt.
Bulletin. Im östlichen Teile OhioS
ist der Streik der Kohlcngrälicr be
rcits zum Au5bruch gelangt. Heute
früh haben dort in verschiedenen
Bergwerken 1300 Kohlengräber die
Arbeit eingestellt. Es wird erwartet,
daß gegen 4 Uhr nachmittags die
Bergleute in jenem Distrikt am
Streik fein weiden.'
Huntington, W. V.a.. 3b Okt.
Bulletin Heute nachmittag sind
hier 1000 Soldaten aus Camp TY.
lor eingetroffen, um während des
Streiks Dienst in den Streikdistrikten
Au tun.
Washington. 8t. Okt. Der heute
gegen Mitternacht zum Ausbruch ge
Zangende Streik .der Weichkohlen
gräber wirft feine Schatten voraus.
Die Regierung entsendet Truppen
nach den strategischen Punkten der
Streikdistrikte; es sind ferner Schrit.
te getan worden, Führer der Arbeiter
daran zu verhindern, den beabsichtig
ten Streik zu leiten.
Die Truppenbewegungen vollzie
hen sich in so geheimnisvoller Weise,
wie wenn man sich noch inmitten des
Krieges befindet. Rcgierungsbcamte
glauben, daß nichts den Ausstand
taufender Grubenarbeiter verhindern
kann. Alles wird ,getan, um die
Ruhe und Ordnung in den Streik
gebieten aufrecht zu erhalten.
. Der assistierende GcneralbundcZ.
cnivo.lt Ames soll sich in Jndkkna
polis befinden, um vor dein Bundes
gericht einen Einhaltsbefckl zu erlan
gen, welchem gemäß es dem Prüft
deuten der Grubenleutc, Lcwis, und
c',dere Arbeiterführern verboten
wird, die Lcverakte zu übertreten;
dieselbe verbietet die Verhinderung
der Arbeiten in den Kohlenbergmer ,
Im. Dieser Schritt wurde erst nach!
reiflicher lleberlegung von dem
Bundeögeneralanwalt Palmer unter
nommeu. Tem Streik kann aller
dings dadurch nicht Einhalt getan
werden, jedoch glaubt man, die
Streikführer abzuhalten, den Aus
siand zu leiten.
Obgleich Präsident Wilson immer
noch bettlägerig ist, vermag er den
noch im Bett aufzusitzen und läßt
sich über die Situation Vortrag hal
ten. ,
Bundesgehciinpolizistcn sind in den
Äohlcndistriktcn verteilt und fahnden
' auf Radikale, von welchen cö heißt,
daß sie die Streiker zum Widerstand
gegen die. Regierung aufhetzen wer
den.
Die Sachlage.
Indianapolis Ind., 31. Okt.
Nur durch ein Wunder kann der
Streik abgewendet werden. Im
Hauptquartier der Unionleute ird
gesagt, daß nahezu 200,000 ttruben
Lutte um Mitternacht die Arbeit ein
stellen werden, weil deren Förde
rmigcn nicht angenommen wurden,
Sie -verlangen sechsstündige Tages,
arbeit, fünftägige Arbeitszeit in der
Wocle und einen Lohnaufschlag von
00 Prozent.
De Arbeitgeber behaupten, daß
jie C'rubcnleutc den Kontrakt bra
chen, der für die Dauer des Krieges
gilt. Die Grubenleute behaupten,
daß der Kontrakt mit hmi Waffen
hMstk'd abg?Ioien 'Zt.
trMMr
bereits m sich
- ?
Im' Hauptquartier der Grubenleute
wird gesagt, daß, ist der Streik ein
mal im Gange, eS geraume Zeit zur
Schlichtung desselben bedingen wird.
Denn das Lohnsatzkomitce muß sich
dann zuerst mit den Grubenbesitzern
einigen und das Uebercinkomnicn
ist dann einer Konvention der Gru
bcnarbciter zur Begutachtung vorzu.
legen.
Wie Präsident Lcwiö heute er
klärte, würden die Bergleute auch
dann nicht zur Arbeit zurückkehren,
wenn die Regierung die Kohlengru
ben übernehmen sollte. Es wird er
wartet, daß sich das Zentrum des
Streiks in Pennsylvania und West
Virginia befinden wird. Die Union
zählt im Illinois .Distrikt 79.17
Mitglieder; im Pennsylvania Ti
strikt Nr. 2 die Clcarficld Region
39,647; No. 5 Wcst.Pcnnsylva
nia 36,822; West Virginia 27,176
und im übrigen Teile jenes Staates
7400. Die beiden Jndiana Distrikte
haben 25,000 Mitglieder und Ohio
42.086.
Statistisches.
Die Zahl der Grubenlcute in den
Ver. Städten beträgt in runder Zahl
655,000. .
Davon gehören zur Union 351.
687.
Diese haben einen Reservefonds
von $ 15,000,000.
Durchschnittlich werden per Woche
11.000,000 Tonnen Kohlen bcför
dert
r Palmer beim Präsidenten.
Washington, 31. Okt. Gestern
Abend konferierte Gcneralbundesan
walt Palmer mit dem Präsidenten
wegen des bevorstehenden Streiks der
Kohlcngräbcr. Herr Paln'er, machte
dem Präsidenten Mitteilung, welche
Schritte die Regierung getan habe
und besprach mit ihm weitere Pläne.
Der Präsident' hieß die Pläne gut
und machte selbst etliche Vorschläge.
Der Senat hat die Thomas Rcsc
lution angenommen, wonach der Re
gierung alle , Unterstützung zwecks
Aufrechterhaltung - der Konstitution
des Landes bei dem kommenden
Streik versprochen wird.
Lcwis weist AusglcichungSoffcrte ab.
,Topcka, Kas.. 31. Okt. Die
Southwest Coal Opcrators' Associa
tion ist durch ihren Präsidenten' F,
W. Lukins auf den von Gouver
neur Allen gemachten Vorschlag ein
gegangen, dahin lautend, mit den
Grubenleuten in Kansas wegen
neuer Lohnsätze zu verhandeln, vor
ausgesetzt, die Arbeiter streiken nicht.
Diese Organisation ist von den übri
gen unabhängig und umfaßt die Di
strikte Missouri, Arkansaö und Ok
lahoma. Präsident LewiS hat dieses
Angebot abgewiesen, , sagend, daß
ihm keine Machtbefugnisse zustehen,
darauf einzugehen;, der Strcikbcfehl,
so sagt er, ist von der Konvention
in CIcveland erlassrn worden und
kann von den Beamten der Union
nicht umgestoßen ' werden.
, Aeußernnge Brewster's.
St. Louis. Mo.. 30. Okt. Welche
Schritte die Regierung in der kom
menden Krisis auch unternehmen
mag", sägte ThomaZ T. Breivstcr.
Präsident der Grubenbesitzer Associa
tion, die Grubenbesitzer werden den
selben die vollste Unterstützung zuteil
werden lassen. Wir können die Gru
ben nicht bearbeiten, wenn die , Ar
bciter ausstehen. In gewissen Staa
ten werden den Grubenbesitzern Ver
haltungsmaßregeln bei Streiks vor
geschrieben, und ohne Eingreifen der
Bundesregierung vermögen wir keine
Streikbrecher anzustellen. Die Ar
beitgcbcr sind willens, Vcrhandlun
gen mit den Arbeitern zu beginnen,
vorausgesetzt indessen, der Streikbe
fehl wird rückgängig gemacht. Wir
haben dem Präsidenten mitgeteilt,
daß wir uns der Entscheidung eines
Schiedsgerickts untcttverfen wollen;
dieses ober ist von dm Führern der
Grubcnleute abgelehnt worden.".
Für Omaha und Umgegend, den
Staat Ncbratka:. Schön heute Abend
und Samötag; etwas kälter heute
abend: tfnawdc Terrtvrfhrr SmnS
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Zum H
und Deutsch -Oesterreich
Sie Gmaha lZilfsgeseUschaft erhält esn Schreiben der Deutschen Vereine
vom Noten Ureuz in Berlin.
Berlin, W. 35,
' den 10. Okt. 1913.
An die Nebraska Branch American
Relief Fund for Central
Europe", 1307 Howard St.,
' , Oinaha, 'Rcbr.
Aiitwortlich Ihres Schreibens vom
15. Septcinber schickten wir Ihnen
heute die folgende Depesche:
"American Relief Fund for Central
Europe, 1307 Howard Street,
Omaha, Neb.
Your letter fifteenth gratefully re
ceived. Distribution among nnder
nourished children will be carefully
arranged. Suggest your Consulting
wlth fully posted Central Relief Com
mittee, 24 Northmoore St., New York.
Zentralkomitee Rotkreuz."
Wir brauchen den in .der De
pesche , ausgedrückten Dankgesühlen
nur noch hinzuzufügen, daß wir
auf's Herzlichste wünschen, Ihre
freundliche Absicht, diese Milch
fendungen häufig zu wiederholen,
möchten sich recht bald verwirklichen
lassen.
Wir werden unö erlauben, I?)nen
ausführlich über die Verwendung
Ihrer so außerordentlich willkomme
National-Uonqresz
amerik. Farmer.
Erklärt sich für Nnterstütinng der
organisierten Arbriter, ist aber
gegen Streiks.
Hagerstown, Md.. 31. Okt. Ein
gestern von dem hier tagenden Na
tional.Kongreß der amerikanischen
Landwirte angenommener Vorschlag
besagt, daß die kurze Arbeitszeit und
die andauerndenLohnforderungen der,
Arbeiterschaft aller Industrien die,
Profitwucherer in ihrem Bemühen,
die Kosten deö Lebensunterhaltes
linöglichfl ' hoch ' zu - halten, unter
fflf.:.t...:i!- ti.- cjr. v:-
imyen. iieimzeiiig ipruajcn kic
Delegaten auch gegen irgendwelche
Streiks arls. Eine kleine Gruppe
von Farmern, welche dieser Vorlage
opponierten, verließen die Konferenz,
als dieselbe trotz ihrB Protestes zur
Annahme gelangte. ;
Im Verlaufe der Verhandlungen
kam man zu der Ueberzeugung,
daß bei einer 44 Stunden ArbeitS
Woche der landwirtschaftlichen Ar
beiter nicht genügend Nahrungs
Mittel produziert werden könnten,
um die Welt zu ernähren. Das
selbe trifft jedoch auch in irgend
welchen Industriebetrieben zu. Einer
der Delegaten erklärte, daß die Be
fürworter kurzer Arbeitszeit in In
dustriebetrieben nicht erwarten' kön
nen, daß der landwitschaftliche Ar
beiter geduldig von 14 bis 16 Stun
den per Tag arbeiten würde, wäh
rend von dem JndustrieArbeiter nur
eine tägliche Arbeitszeit von sechs bis
acht Stunden verlangt wird.
Die Konferenz versprach der orga
nisierten Arbeiterschaft befchlußgemäß
ihre Unterstützung, verdainmte aber
den Verrat falscher Arbeiterführer,
welche sich für Geld nicht scheuen
würden, die Regierung zu stürzen
und das Land dem Bolschewismus
auszuliefern.
Des Weiteren wurde auch die
Ernennung einer bundesbehördlichen
Vermittlungs-Behorde befürwortet,
deren Aufgabe eS fein sollte, alle
Zwiespalts zwischen Arbeiterschaft
und Kapital in gerechter Weise , für
jede der beteiligten Parteien zur Er
ledigung zu bringen.. Weiterhin sind
d'.e Delegaten der Ansicht, daß die
unter Regierungs-Kontrolle stehen
den Bahnen erst in etwa zwei Iah
ren wieder an ihre Eigentümer zu
rückgegeben werden sollen, um den
Betrieb derselben in der Zwischenzeit
mehr zil stabilisieren. Auch die Bei
behalwng der gegenwärtigen fpeziel
len Kriegssteuern wurde befürwortet,
damit die Kriegskosten '.durch die
Kriegsprofite bezahlt werden. Eine
Ermäßigung der Interessenraten für
Farmdorlehen von den Farmdar
lehen-Banken wurde gleichfalls be
fürwortet. Herr O. G. Smith, Vor
sitzer der staatlichen Ackerbau-Behörde
von NebraSka. wurde zum Prasi
denten deö Kongresses erwählt.
Man unterstütze die deutsche
Vtte, indem msn zu ifinr Nerbrxi.
rung beiträgt.
ilfslverkfiil Deutschland
nen ersten Ueberweisung Bericht zu'
g.'ben. - Voraussichtlich dürfte die
Milch sowie hier wie in Oesterreich
dazu benutzt 'werden, um unter
ernährten Volksschulkindern milch
armer Großstädte eine vier biö fünf,
wöchentliche Milchkur zu ermöglichen.
Die Auswahl 'der Kinder würde!
durch die Schikl'lrzte, ' die Schulve j
körden' 'und' Deleaierte des Roten
I Kreuzes odex . der Vaterländischen
. ?AlrtMH,1.nt Mi imK . S , ,
(JiUUl.lIl'VVlIltC ; , MHU (JUl
sorge.Organisationen stattfinden und
die von den Aerzten gewünschte
Quantität Milch würde den so aus
gesuchten Schülern während der
Schulzeit jeden Tag zur Verfügung
stehen. '
Inzwischen werden Sie wahr
scheinlich , . schon von , dem Central
Comnüttee in New ?)ork Näheres ge
hört haben und vor allen Dingen
auch auf die große Not an Klei
dungsstücken aller. Art und an Woll
grne zum Stricken und Stoffe zum
Verarbeiten in Häufern und Heimen
aufmerksam gemacht worden fein.
Wir bemühen un?, das New Norker
Central Committee in vollständiger
9ft?( wprificrf tii fnUfrt intvAt
, .... ,0 , ll
' Funkspruch und durch Brief. Viel
Finanzbericht
über lZilfsfonös.
??inanzBerlcht.
Bisher veröffentlicht. . . .20.856 3
ChaS. Krelle, Omaha . . 10.00
Eingesandt von Herrn
G. v. Embvwski, Ba
zille Mills. Nebr..... 16.00
Eingesandt von Pastor
H. F. Schmidt, Papil '
lion. Nebr. . 32.00
Kollektiert von der Frau
ensektion ......... . 59.10
Zusammen:.. .., . . .$20,973.93
'.. .ii'. . '.;,.,..
Kollektiert von Herrn G.- v.-Gra
bowöki, Bazile Mills, Neb. . .
Herman Hintzman ........ ?5.00
Fred Besert 5.00
Emil v. Grabowöki ; ...... . 2.00
Leo. Frish 1.00
Henry Saunders 1.00
Frau Holendick 1.00
John Nyens 1.00
P6.00
Schmidt,
,...$5.00
Kollektiert von Pastor H.
Papillion, Nebr.
Henry Mundt, Springfield
Frl. Rose Mundt, Spring f
ield 1.00
John Gor!h. springfield.
Henry Ruker. Fort Crook.
Claus Sievers, Gretna...
Henry Grubl, Gretna ...
Joseph Lilly, Papillion
5.00
5.00
5.00
5.00
1.00
5.00
Carl Schmid . . . .
$32.00
Kollektiert von der Frauensektion.
August Sckiagun $ 1.00
Justine Kaiser 2.00
Anna Korbmaker .....1.00
Grau H. Michel 1.00
Cbas. Rapp .50
Agnes E'.wers 1.00
Louis Krüger 10.00
Frl. Hibbert .50
Frl. Aug. Finke 50
Verloster Gegenstand, gestiftet
von Frau Steinhöfer, De
teoit 20.00
Jndept. Roof.Co. 5.00
Otto Waaner 3.00
Für Kaffee 7.60
Für Verlosungen 6.00
$59.10
Herr Schnauber. welcher den ver.
losten Artikel gewonnen, hat ihn
wieder zurück geschenkt.
Gust. Haueisen,
Fin.'Tekr,
Leviathan dem Pnssaglck'Fcrkehr
übergebe.
New York, 81. Okt. Die Butt
desnmrincbehörde hat den 60.000
Tonnen großen Dampfer Leviathan,
der als Transportschiff benutzt wur
de. der Bundesschiffahrtsbchörde zur
Verfügung gestellt, um wieder als
Pasiagierdainpfer Verwendung zu
finden. Das Schiff. . ehemals als
Vaterland" Mannt, wurde im
April 1917. während es im Hafen
von New Fork log, von im ?5n
ielregiertms beschlagne?!. -
leicht würde es auch der Mühe wert
sein, Ihre Verschiffungen durch diese
Zentrale gehen zu lassen, denn so
wird die schnellste und wunschgemäße
Ablieferung Ihrer Gaben gewähr
leistet. Der Vorsitzende,
Wenn er.
Das obige Schreiben ist Donners.
tag bei der Oinaha Hilfsgesellschaft
aus Berlin eingetroffen, ös ist eine
Antwort auf den Brief der Omaha
Gesellschaft. " worin die Mitteilung
von der Absenkung der ersten Wag
gonladung evaporierter Milch an die
notleidende deutsche Kinderwelt ge
macht wurde . Seit, zener Zeit hat
die Oinaha - Hilfsgesellschaft.' bereits
die zweite Waggonladung Milch nach
drüben gesandt und nchste Woche
wird sie enie Waggonladuiig Kln
dung nach draußen' senden. , In
Milde wird eine weitere Sen
dung Milch oder andere Lebensmittel
nach, drüben abgehen. Je reicher
die Gaben zur edlen Sache fließen,
desto eifriger kann das Hilfstverk be
trieben werden. Wer steuert da nicht
bei, so viel tt kann, lim den armen
hungernden deutschen Kindern Milch
zu verschonen?
VelaZens Aonigspaar
besucht Präs. U?ilson.
Wird sich heute ans dem Dampfer
George Waihington" ' New
port News znr Heimreise
einschiffen.
Washington D. ' C.. 31. Okt.
Einem besonderen Wunsch des König
Albert nachgebend, gestattete gestern
Kontreadmiral Grayson, der Leib
arzt des Präsidenten Wilson, daß
jener dem Kranken einen Besuch, ab
stattete. .Belgien's Herrscher begab
sich ohneVegleitung nach dem ran
kenzimmer. wv er etwa zehn Minu
ten im heiteren Gespräch mit Herrn
Wilson verweilte. Bei seinem Ab
schied sprach Albert die Hoffnung
aus, daß sich die hohen , Ideale des
Präsidenten verwirklichen, mögen.
Der Kranke äußerte hierauf den
Wunsch, auch die .Königin Belgien's,
die mit Frau Wilson Tee einnahm,
empfangen zil dürfen. Admiral
Grayson gab auch hierzu feine Zu
stimm'. ; Dieser Besuch dauerte
etwa fünf Minuten. Kurz vor der
Verabschiedung wurde noch der bclgi
sche Kronprinz . Leopold herbeige.
rufen, der. dem Kranken von seinem
Studium erzählte.
Die belgische Königsfamilie ver
ließ gestern zu später Abendsrunde
die Bundeshauptstadt, um sich nach
Newport News zu begeben, wo sie
sich gegen die Mittagsstunde auf
dem Dampfer George Washington"
zur Heinireise einschiffen wird.
Explosion ans einem
japan. Schlachtschiff.
Tokio, 31. Okt. Im hiesigen
Hafen ereignete sich auf dem
Schlachtschiff Hyaga eine schwere Ex
plosion, wobei vierzehn Mann der
Besatzung getötet und dreißig ver
letzt wurden. Die hier stattfinden
den MarineManövcr, denen auch. der
Mikado beiwohnt, wurden durch
diesen , bedauerlichen Unfall schwer
beinträchtigt.
plant Urbarmachung
von Geölänöereien.
Washinaton. D. C.. 31. Okt.
Repräsentant Kinkaid reichte . gestern
im Abgeordnetenhaus eme Vorlage
ein. wclcke die Ausgabe von 8250.
000,000 für die Urbarmachung von
Oedländereicn 1 vorsieht. Dieselbe
wurde dem' Komitee für Bewässe
rung trockener Landstriche, dessen
Vorsitzer Herr Kinkaid von Nebraska
ist, zlm genauen Studium und
späterer Berichterstattung übergebe.
.
Wollten Ford entführen.
Toledo. 'O.. 81. Okt. Jene vier
Individuen, welche uuter dem Ver
dacht verhaftet wurden, die Entsuy
runa Ediel Ford's. Sohn von Henry
Ford, geplant zu haben, wurden je
zu drei Monater ?rrtH3&fti4 der
ariIt. ' ' - - '
Die Jnkcrmtionale
llbcitcr
Deutsche unö österreichische Vertreter erhalten
Sitz- unö Stlmmrecht; öer Franzose
Guerln erhob öagegen Einspruch.
i . . j
Ein anderer Franzose tritt für Deutsche ein.
Washington. D. C., 31. Okt. s schen Kapitals, weigerte sich, vo,
Mit nur einer gegenteiligen Stimme seinem . Stimmrccht Grauch z
wurde in der gestrig. Organisa' machen.
tions-Versammlung der gegenwärtig . Der Ncgienmgs Tclegat von
hier tagenden internationalen Arboi' Ecuador, Dr. R. H. Elizaldc, wollte
tcr-Konferenz der Beschluß gefaßt wissen, warum Mexiko nicht zur US
he liier am Samstoa ettvartcten fchickung der Konferenz eingeladm
Arbeiter.Deleaaten vön Deutschland
und Oesterreich ungcschränktes Sitz
und ' Stimmrecht zu gewähren.
Der franzosische Dclegat Louis
Gucrin. der sich allein aeam den
Vorschlag erklärte, begründete seine!
ir ? w i . ü cr. 1T..A..rjL:-
AN NMI oamil, oau ein uiultikju'ü
gemacht werden müsse zwischen
..barbarischen" Nationen, die einen
Vertrag nur als Fetzen Papier an
sehen, und Völkern, welche für die
Frciheits.PrinziPicn kämpften. Er
sagte, daß zwischen Deutschland und
Oesterreich einerseits und den Alli
icrten andererseits noch immer der
KriegSzustand. bestehe, wcßwegen
die Delegaten erst nach Schluß der
Konferenz zugelassen werden sollten. Z
Dies sei auch di Ansicht des franzo . Lincoln, Nebr.. 31. Okt. tfernl
fischen Senats und von Leon A. Felder, ein Organisator der Non
Bourgeois, dem Vertreter der fran Partisan Liga bat die Beamten der
zösischcn Regierung in der Völker Nebraska Busineß Men's Association
I!ga. : ': und eine Anzahl der bekanntesten
Leon ' Jouhaux der Vertreter der' Geschäfts lelite des Staates mif
französischen Arbeiterpartei, erklärte' $250,000 Schadenersatz verklagt,
dagegen, daß der Krieg beendet sei! Felver wurde, als er im Mai 1919
und daß Deutschland und ' Ocster.j in Nance Cmmty als Organisator
reich absolut in diese neue Ver! der Liga arbeitete, von einem Mob
einigung aufgenommen Werdens überfallen und mißhandelt. Der
müßten. , : jMob hatte ihm sogar einen Strick
Die belgischen Regierungs und um den Hals gelegt und wollte ihrt;
Arbciter.Delcgatm ersuchten, daß im,
Protokoll verzeichnet ' werde, daß sie
nur unter dem Druck der gegen
wärtiaen Verhältnisse für die' Auf
" ' ' ' . . . .
nähme der Delegaten Deutschland's
und Oesterreich's gestimmt hätten.
Jules Carlier. Vertreter des belgi
Nsrö'Daüota'Bsnös '
fmssn keinen Markt
Bismarck. N. D.,31. Okt. Der
Verkauf von Nord Dakota Staats
bondö im Betrage von $3,000,000,
wnnn K3.000.000 ,ur Kavitalisie
rung der Bank von Nord Dakota
-
r ' w'r '.I
Verwendung finden kollte. muß als
Mißerfolg bezeichnet werden.. Hier
gestern eingetroffene , Nachrichten
melden ''der Industrie-Konimission.
daß sich die Finanz.Jnstitute von
New Jork und Chicago geweigert
haben, dieses VondAusgabe zu
unterzeichnen.
, i
Vertrauensvotum
für cloyö George.
ciK r,4 ri. mu n-
77; ölvTrm7 2
Mehrheit von 853 Stimmen wurde
, nn hm(flA iuiMrtMl-
UU Vlt (jimuij
trauensvotum ausgestellt.
Japan ratifiziert
öen Frieöensvertrag.
Tokio. 31. Okt. Das japanißl??
Parlament hat gestern den Friedens
vertrag von Versailles ratifiziert.
Japan ist die vierte alliierte Macht,
welche den Friedenspakt bestätigt.
Seinerzeit wurde von der japanischen
Regierung das Versprechen gegeben,
daß sie das genaue Datum der Ruck
gäbe, der Provinz Shantung an
China kurz nach der Ratifizierung
des Friedeiisvertrages bekannt geben
werde.
Republikaner berufen Frauenkankns.
Lincoln, Neb.. 31. Okt. Vorsitzer
Tevoe vom republikanischen Staats
Zentral-Komitee hat für den 11. No
vembcr einen K :ukus für Frauen
stimmgcbcr in jedem Prccinct beril
fen um dieselbe für die kommende
Sit.i?fr4dcr5feIflt!,b i1, zukünftig Militär-Programm der l
Mimsterpra identen somit em Ver . L S . 7 'u ,UnM cv
Wahl zu organisieren. Für 0 zen. - Seitdem die' Nahrungsmittel
männlichen Stimmgcbcr werden Vor Gesetze in krimineller Beziehung ver
versainmlungen später gehalten schärft wurden,, kann die Vcrurtei
wenn die Frauen vollständig organi lung von Personen, welche daS Ge
sicrt sind. f fetz verletzt haben, durch früher er'
DaS Reynolds Gesetz bestimmt, langte ' Beweise herbeigeführt,
daß in jedem Precinct je ein mann werden. :: ": '
licher und ein weiblicher Stimmgcder i .
als Mitglied des CoimtysimteeS . VeruS Euch einkcwseff auf,
ernamck und fungien ioll. . , . fcrJtrWra. ,
- Gonscttllz
! wurde und machte den Vorschlag, dch
die Vertreter dieser Nation ebenfalls
aufgenommen werden. Einen gleich
lautenden Vorschlag :. brachte auch
Richter .Johann Castbcrg, Regie
rungs-Delegat von Norwegen, iin
v,s? ;mTiMSÄ nir. JHrtirt
Beide An.
, i ww .m
träge sollen fycutc zur Avsttmiintnf
kommen.
Sensationelle .
' Schadenersatzklage.
Organisator Fclver on.der Nonpar
tisan Liga verklagt Geschäft?
Icnte. ,
lynchen, nahm aber in letzter Minute
davon, Mtand. Der Kläger sagt.
daß d:e Hetze, die von der Busineß
Men's Association gegen die Liga
!i- r v i c . ifi r" .. i. . oy v
geführt wurde, direkt für den Mob
ausbruch verantwortlich zu halten
nud er sich deshalb an die ,Beainten
um Schadenersatz wenden znüsse.
' Ant,'. bcrt.:AkMkAgteaMg,nöen
sich folgende bekannte Bürger: Gut
don W. Watilcs, Bankier. Leroy Cor
liß, von der Omaha Milcherei: L. E.
Hurtz. Geschäftsführer der Lincoln
Straßenbahn Gesellschaft, und Her
bcrt Gooch. Müller und Zeitungs
hermisgebcr, sowie die Teilnehmer
am wimicyen 2'coo.
I ' -rs l .i.r.
. ' Wt Y sY V
Die Anklage dürfte im ' ganzen
Land mit größtem Interesse verfolgt
werden, da vielerorts derartige Mob
ausbrüche stattgefunden haben, die
direkt auf die Hetze gewisser Vereini
gungen zurückgeführt werden können.
pershmg befürwortet
Mllktärausbilöung.
. Washington, . C.. 31. Okt.
rtn.-f rtvf I rtv XmulfX Um
vtauiiu 4?ttu;uiH ctfujaii ituc uu. S
einer gemeinschaftlichen Sitzung, der
Senats, und - Haus.Komitecs für'
1 s
tinsif'iriffsi 9srirTpIortctifisiit(m itirr nrtS 1
1 WlUUitil KUnUilUMl. lUI f.;
Verlaufe der Besprechungen erklärtem
General Perfl)ing, daß er eine allge
meine militärische Ausbildung der
männlichen Jugend ' des Landes :
wärmstens befürworte. Militärische
Ausbildung 'entwickelt den Körper
und fördert die Gesundheit, desbasj i
fyllte jeder. junge Mann des Landes
für dieselbe herangezogen werden.
: rrr. '
Hamstern und Profugeiem geht eS,
an den Kragen.
Washington. D. C.. 31. Okt.
In den verschiedenen Staaten wur
den weitere Verhaftungen, vorgenom
men.' wegen Verletzung des Nah z
rungsmittel und des Brennstoff.GoI '
setzes: weitere Verhaftungen stehen
nach Angaben von Beamten des
Justiz.DePartmients bevor. Der;
General.Ttaatsanwalt Palmer sagt.;
daß die Schritte der Regierung in?
Bezug auf den Kohlenstreik und den
Kampf zur Ermäßigung der Lebens.
' mittel-Proise, nickt aufgehalten wur'.
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