Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 29, 1919, Page 4, Image 4

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Seite 4-Tägliche Omaha Tnbüno-Mittwoch, den 29. Oktober 1919
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Tägliche -Omaha. Tribüne
ntlBUNE PUBLISHING I.Ü.-VAL. J. PETER, PrriVnt.
13074309 Uuwartf HU Tk-phuai TVLF.U 149. l)mha, Ncbratka.
, lr Mulnra, la Brinrh Office. ? StK As.
frei Dif iagrflatts: Durch den träger, 'per oche 12 Cent:
durch Mr Post, be, Borauöbcza)!ung. der Jahr $6.00, KchS 2Nonotc.$:..()0;
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' ' Pi-ns de W.'ch"Nk'kaj?? M 5VmlDfjslnftirf(j $2 00 da Jak,?.
Kntfirert ai erandH-laJU matter Msreh 14, 1912, at the poetofflce cf
Omaha, Nebranka, onder th art of C-oRgm. Harrt) 3, 1879.
Omaha, Nkb., Mittwoch, len 29. Oktober 191
Die Wahl für bit NebrasKa VerfassungZs
Konvention.
Nächsten. Dienstag, den 4. Novrmök?, findet im Staate Nebrab? eint
der wichtigsten Wahlen in der beschichte unseres Staates statt, nämlich
die äöahl von Telegatea z einer Brfaffnngökonvention. Tie Männer,
die nächsten Dienstag in den legislativen Distrikte erwählt werden,
haben sich im Dezember in Lincoln zn versammeln, nm eine neue Ser
fassang für diesen Staat avZznarbeiten. S-Ja das v?dentet, weiß Jedr?,
welcher die Wichtigkeit eine? weisen nnd gerechten Vrfassnnq anerkennt.
Leider hat die bevorstehende Wahl bisher nicht das Interesse gefnnden,
da? sie wegen ihrer auszcrordentlichen Wichtigkeit verdient. Tie Bürger
öbersche die Tatsache, das, Gesetze leicht geändert oder widerrufen, daß
aber Staatsverfassnngen ein bis zwei Mcnschenalter danern, bevor sie
geändert werden könne. Es ist deshalb von der Lnszcrste Wichtigkeit,
daß die Männer, die unsere , ene Nrbraka Staatsvrrsassnng schreiben
werden, Männer von anerkanntem Rechtlichkeitssinn sind; Männer, die
fich nicht durch die Tageslcidenschaste beeinflusse lassen, sondern sich
die erprobten Maßnahme und Prinzipien zur Richtschnur nehmen, die
nf die Toner Bestand haben und die den verschiedenen Elementen unserer
Bcdölkcrnvg Gerechtigkeit widerfahre lassen.
Doch wie sieht es nun mit den Kandidat? für diese VfassnngS
konvention in Nebraska anS? Leider müsse roir konstatieren, das, sich
darunter zahlreiche Männer finden, die als Mitglieder unserer lebte
Legislatur so scharfe und ungerechte Ausnahmegesetze' erlassen habe,
dgsz wenn die Mehrheit der Telegatc sich aS diesen Elementen Znsam
ensctzrn würde, man mit grosser Corge der Znknnft entgegengehen
wußte. ES ist deshalb die Pflicht icdcö Burgers von lebt bis zur Wähl
über den Kandidaten seines Distriktes ?r?nndignngen einzuziehen, damit
rr fuk icnen Mann stimmen kann, von dem er mit mtnmimx Sicher
fielt weist, daß er für Recht und Gerechtigkeit nnd gegen jede Ansnahme
.gcsrtze eintreten wird. Wir empfehlen den Gliedern der 5lirchenge
mcindea sich bei ihren Pastoren und Kirchenvorstände über die Kandi
datc unterrichten zn lassen, denn man sollte doch annehmen, difz diese
als Führer und Berate? des Volkes über die Kandidaten gründlich unter
richtet sind. In manchen Distrikte des Staates wird es viel Arbeit und
ein einstimmiges Botnm nehmen, nm die rechten Männer zn erwähle,
nnd es ist unr z hoffen, dafz die bemnßten Führer dafür sorgen, damit
jeder Bürger anf die Wichtigkeit dieser Mahl anfmcrksam gemacht wird
nnd dasz sich die Stimmen anfdie geeigneten Kandidaten konzentrieren.
. Von befreundeter Seite sind wir ersncht worden, die Bürger
deutscher Herkunft darauf anfmerksam zn machen, daß nicht alle
Kandidaten der Nonxsrtisa Partei, für die eine s starke Kampagne ge
führt wird, die rechten Männer sind. Das hat die letzte Legislatur
lcwicse, in welcher mehrere Bertrcter der Liga für alle die ungerechten
AnZnahmegesetze gestimmt haben. Man hakte sich deshalb an den Mann,
nicht an die Partei oder Organisation. Es wird vielleicht für manchen
Borger etZvas Arbeit bedeuten, anszafinden, für welche Kandidaten er
fhnrncri soll, allein dieses kleine Opfer ins er bringen, will er die
Sicherheit haben, daß Nebraska eine ene Konstitution erhält, die in den
w'ch.'is:en Frage der Freiheit und Gerechtigkeit nicht mit "zwei Makien
:,n n?ess7 versuche wird, was durch Gesetze in den lefet- Jahre leider
r.:',r.2ft geschehen, ist. ,A!so auf, Ihr Burger zur Wahlurne nächsten
Tlrnaj und aufgcxaszt für wen Ihr stimmt! '
Olz Schreckensherrschaft der Franzosen in
Elsaß-Lothringen. r,
Cöenss wie kapitalistische Kreise Irt den Veinigien Staaten und nde.
rct großen Industrieländern die Unrast in Arbeiterkreisen auf .Machina
iicmi der Noten" zunlckzuführcn suchen, versucht Frankreich die-Unabhän
qisiZeitslicftrcbungen . Elsaß-Lothringens durch deutsche Umtriebe" zu
klären. Die Erwartungen Frankreichs, daß die verloren gegangenen und
wieder gefundenen Kinder der französischen Nation fich frcutetrunken in
s?ine Arme stürzen würden, haben sich nicht oder doch nur zum geringen
Teil erfüllt. Wenn auch die sich immer lebhafter geltend machende UnZu
flvdenheit mit dem französischen Negime bisher sich nicht durch organisierten
Widerstand zu erkennen gegeben hat, erscheint es nicht gusgeschlossTn. daß
sie eine fclie Form früher oder fpäter annehmen wird. Elsasz und Loth,
ringen würden sich schnell zu gut französischen Provinzen entwickeln meinte
kürzlich naiv ein ZeitungskorreZpondcnt, wenn es dort nicht so viele Deut
sch? gäbe. Ihre Anwesenheit erschwert es len Franzosen ungomein, den
Elsaß . Lothringen die Ueberzeugung beizubringen, daß sie sich unter fran.
zöstZcher Herrschaft glücklicher als unter deutscher Regierung fühlen werden."
Tie Ursach.m der Unrast in den ehemaligen Neichslandcn sind mannig
faltig und anscheinend wohlbegründct. Großen Unwillen hat in erster
Linie die rücksichtslose Einstellung junger Elsaß-Lothringer in die franzöfi
scke Armee hcrvorgcmfen, darunter Tausende, die ihrer Militärpflicht bc.
reitS in der deutschen Arme? genügt hatten. Nicht minder hat die Arbeiter
frage, inolze des schroffen Eingreifens der neuen Negierung sich zu einer
Quelle tiefgehender Beunruhigungen staltet. Um einen Keil zwischen
die cinhcim.'jche elsäsifche Arbeiterschaft und di noch in Massen im Elsaß und
Lothringen befindlichen NWewandertcn deutschen Arbeiter zu treiben, wurde
kürzlich d'r Ausweisung von über 15,000 deutschen Arbeitern angeordnet.
Diese Verfügung mußte jedoch rückgangig gemacht werden, da die elsäsischen
Arbeiter ebenso wie die deutschen ihr energischen Widerstand entgegensetzten,
fich solidarisch erwarten iVmit einer allgemeinen Arbeitsniederlegung droh
tcn. Die clf'isischcn Arbeiterführer erklärten, daß sie nicht geneigt feien,
die Militärwillkür und die hinter ihr ftehtnden kapitalistischen Interessen
zu unterstühen.
Vor einigen Monaten ging die Nachricht durch die Press, d?ß die
Eisenbahner in ElsaßLothnngen in den Ausstand getreten seien, eine
??achncht, die bcsonds in Teutschland große Befriedigung hervorrief, da
die angeblich aufgestellten Forderungen der Streiker in gut deutschen
8?orten die sich durch Gewalttaten kennzeichnenden Lerwclschungsbestrebun
gen verurtl'ilten. Und doch erschien die ganze Sache kaum glaublich. Es
liätle sich ciaentlich jeder sagen können, daß die Franzosen, die in Mainz
einige Eisenbahner zu mehrjähriger Zuchthausstrafe verurteilten, weil sie
durch einen 21stündigcn Streik gegen die Dorten'fche Rheinische Republik
prutstiert hatten, in Elsaß-Lothringen, wo sie eine Armee von 240,00Q
Mann unt, ehalten, eine völlige Stillegung der Eisenbahnen nicht dulden
würden. Nachforschungen' haben denn auch ergeben daß die bezüglichen
Nachrichten vom französischen Preßbüro ausschließlich zu dem Zwecke ver.
breitet wurd'.n, um den Alliierten die zahllosen Verhaftungen von Eisen
I-ahnern in Elsaß-Lothringen verständlich zu machen. Und warum wurden
cicrnbc Eis'-iahner verhaftet? ' Weil die unerhörte Unsicherheit in diesem
bisher deutschen Lande bei dessen Eroberern den Wunsch hervorgerufen bat,
die k'.'lan.'ten ifisenbahnen in die Hände des Militärs zu bringen. Zu die
fein Z:?e5e werden olle biKhorigen Eisenbahnbeamten und Arbeiter als
rerbn'cherische .Naturen hingestellt, mit der Folge, daß von den etwa
,W EiZi'nbahnangesielltcn zurzeit sich über 2000 in Haft befinden, meist
oIk!c jede iNnmdangal?!'. 's--
: ? '-itTtliit Vcrhafwngen benirsachen natürlich böses Blut und rufen
v.cuf Unnil!"n hervor, die wieder weitere Verhaftungen zur Folge haben.
Die Verhafteten aber verschwinden, ihre -Angehörigen erfahren von ihnen
mUi, de-in sie werden schleunigst nach Frankreich abtransportiert, wo sie
i'.iit anderen Gr'mngenen aus Elsaß'Lothringen in Konzentrationslagern
ntcrebrat?; werden, ös bestehen bereits vier folchr Lager, ein bei Mar
seille. einL bei Brienne, eins bei Vayonne und das vierte bei Toulon. Die
T'ehandlunz der Insassen dieser Lager soll noch schändlicher sein als sie
dnüschcn Kriegsgefangene zuteil wurde.
Im Ganzen find lat der Besetzung der chema!?gen Rezchslands schat
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den.' Von diesen sind bereits 7500 infolge Hunger und schlechte? Umgebung
gestorben, und täglich endm in jenen Lagern Dubend brave Männer ihr
Leben, deren einziges Verbreche darin besteht, daß sie als Deutsche geboren
wurden. TaS .Hamburger Fremdenblatt" schreibt diesbezüglich: .Deutsche
verkommen und sterben in jene Lagern wie die Hunde. Kein Arzt, kein
(Seistlichi? kümmert sich mn sie. England und Amerika kannten allein die
sem Massenmorden Einhalt gebieten, wenn sie nur erst begriffen hätten,
daß alle Preßnachrichtcn auS Elsaß-Lothringen tendenziöse Erzeugnisse der
französisckM Behörden sind, zum Zweck die Welt und di eigenen Vcr
bündeten irrezusühren."
Gleichwohl darf- man als sicher annehmen, daß die Bedeutung der
autonomistischenVcstrungen inElsaß-Lothringen von den Franzosen gewal
tig übertrieben wird, um ihr unmenschliche? Borgchen zu rechtfertigen. und
auch die bevorstehenden Wahlen zu ihren Gunstm zu beeinflussen. Mehrere
blutige Zusammenstöße, die in Meg. Saarbrücken und an andren Orten
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L. fJ
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0'C!P:?JT
., " W!
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.für die tidtu
Aprikofk oder Pfirsl
ch e e i z u ia ch e n. Gläser und
Gummiriuge werden gewaschen, ge
brüht, heietialten. Die Frü.t,te
zwischen Bürgern und Militär stattfanden, sind fast ausnahmslos durch das werden Limiten im Dradkkorb
tlbennutige Gebühren des liieren bervorarufcn worden. AIS französische CötT eeierivky.oeuiei in loajt'iioein
Mache werden sich wohl mich die .V.-rschwörungen' erweisen, die angeblich
mit deutschem Gelde von zwei Männern, namens Keßler u. von Gn,n?liuS,
in Straßburg ins Leben genifen worden fein sollen. Hierfür spricht schon
die Wichtigkeit, die die französische Presse der Sache beimißt. obwobl Voll
bringungen der Verschivörer nicht zu verzeichnen waren. Der .Liberte"
zufolge handelt eS sich dabei um einen Versuch Berlins, .es den Elsässern
und Lothringern uninöglich zu machen, sich ihre Freiheit zu erringen."
Daß die Franzosen sich bestreben. daS Deutschtum in Elsaß-Lothrin
gen mit oller Härte und Grausamknt zu verfolgen und auszurotten, er
schein nur zu wahrscheinlich.. Daß sie dabei den Anforderungon der,,
Menschlichkeit größere Beachtung schenken erden, akS bei der Behandlung
deutscher Kriegsgefangenen, läßt fich bei ihrem rachsüchtigem Charakter
kaum annehmen. Sdoh! aber sollten wenigstens einige der Mächte, die
vorgaben, für Menschlichkeit und Gerechtigkeit zu kämpfen, gegen diese
lazamioie Bergewairigung einer jricSllchcn Bevölkerung Einspruch erheben.
.'tinerna zucriil
FaljchAunzrrjW
im Flugzeug.
Fliesender Lrlminalöesmter holt ei
. , neu FlSchtliii ei.
L e x I i n. I ikinm Kampfe geg,n
dsl FitschmUnzcrmcskn in VkrI'ia hatt
d Fslschgeldobtcilung der Rrichsbank
sesigestcllt. dab der Stereotypkur Wal
tcr fiii mehrnc Sclfchmiinzerbanden k
ocr!kmäß!g Bnnfnoienplaltrn nd Mli
schkkt angefertigt hat. VIZ bis Falsch
aeldablkilung zur Fesinohn Walter?
streiten wollte, war dies au! Bcrli
flüchtet. Am Sonntag Vvemitkaa r
fuhr die Abteilung durch in outgefan
genes Zelephongesprach, da Walter sich
in SchiebuZ ufhalte und noch am f?l
ken Nachmittag mit ulibekannikin Nase
ziel von dort abreisen wo?e. Der LeZtck
der Fa!schk?elda!te!lung, Krlminallom
missar v. Li'bermann, schte sich nver
züzl-cti mit dcr FiugikuzstLssel d.'r Ci
ckerheitswehr in Verbindung, und fünf
Minuten später lief von in S'affes die
Naöricht in. datz auf dem Nugplsi)
KürlZhorst ein F!azerg startbereit sei.
Der Kr!miZk,.'wzchtmcii!er Weidner fuhr
i'N Auto nach Z?arl?horsi. siiea dort I
das Nlugzeu? ein, da! sofort afcfutr;
nach einer Stunde landete es schon in
SZmiebu!. Leim AuZsikiaen ahm nun
Wcdner de ihm d'rsönlicökckannten
Walter, dcr mit Echwiebuscr Einmoh
Ncrn bei d?r Landung ons dem Fluej
platz neuvierig HZnuigelausen war, unter
den Zuschaver fest, .
DnZ UVfliilZt '
? in OßersWcßcn.
t
Personen getötet, als Niesen
fluIzeug v:rung!üöt.
Tel d:m un:It Naudcn i Ober
slejien derunzliiclszn Fg'.cug hat es
sich niÄt, wie die ersten Nachrichten ver
muten ließen, um ei polnisches, sondern
m in fünfmolorige! Riesenflugzeug!
deutscher Bauart mit 1300 PS gchan
6:11, fcai fich noch vor ti-rjea im Besitz
der Teutschen Lusireederei besand nr.d
jcht. mit deutsch:, Lesa'zung, ebenso wie
daZ in Wieg kürzlich von der iialicni,
schen Mission ausgkhdliene N,-FIg:eug.
da! aus dcr U'ralne zurilkchrte, zur
Verfügung der uttainischen Regierung
f. ans. . ' , -:'
Tie 8 Jnszsscn sind tot. EZ waren
der Kommandant Ohlrau, die beiden
Flugzeugführer Vermehr und Etcin, die
WaZÄnistcn Lindcrcif lind Poirandt,
der BgrdMotor:nart Kefslcr. ferner'
der Hptm. WitorZN, und der Lta.
Tschutscbmann. beide von der ukraini
schen Armee. '
Da Neberleiende nicht vorhanden und
fachkundige Beobachter in der Nähe der
Unsallstclle nicht anwesend gewesen sind,
so ist man bezüglich de! Vorgänge! bor
läufig aus Vermutungen angewiesen.
Behauptet kann aber erden, dah eS ßch
, nicht um ine Bruch kebesZwichtiger ,
Teile de! Fluzzni'lkS in der Luft gcdan
delt hat. Ta! Flugzeug scheint beim
Slart in Dttnd geraten zu fein. Die'
MLgllchkeit soll, wie wir honn nick?t
ganz von der Hand 3 weisen fein, daß
miedervm. wie bereits tot kurzem, eine
Beschießung durch polnische Truppen er
folgt Ist. Nähn Nachrichten müssen
noch abgewartet werden. Vn Bord hab
sich nicht CäZt mit russischem Papier
gelb, fand:' ukrainisch Wertpapiere
und staatlich Dokumente befunden, . -
PsIitilSer Mord.
Leiche eine! LandmirtfchafiSinspektorS
im Landwehrkanal.
B e r l i n. Im Landwehanal irurde
die Leick de! LandwirtichastSinspekt!
l Blau gefunden. Die Leiche war
an Hände und Füszen gefesselt nd
vollständig in ei Tcctk ehuillt. Cchon
nach d?n ersten öemitilungea kam man
bei dcr Untersuchung tti rätselhaften
Ercignisscs'zu dem Ergebnis, daß ti sich
um einen V!ord' bandle. Tiefer Mord
hat jetzt in ükrrafcheuder We,ise seine
Ausilärung gefunden. CS handelt sich
onscheinend tm imn Racheakt von
Spart'akiden, 'die in Blau inen Spitzel
mutmaßen oder feststellten Die Ber
linst L.itung am Mitlas !nichtet da
tiiSst folgende!: ,
Der Mord an dnn landwirtschafUl
che Inspektor Karl Blau stellt sich ach
den neuesten EnniNlunaeN ak! in Pol!
tum! vcrchligen '2J7.iine verübt wor
den ist. 'Blau soll in Bayern, kesondp!
abel in München, im Tiensle dcr kaye.
'rische Regien, Tienfte gcncn die
ttommunist.'n g!lcis!e, ha'cn. ind.'M n
Zich kz die kommunislise Organisation
ausnchmen lirsi, an den lom-nunislischen
Verkzndlunjxn teilnahm und lllxr deren
L!crlauf seinem Aif!ragc,cbcr berichtete.
er am 1. August aus München noch
Berlin kam. hakte er au! noch nWmn
im Gründen gerade eine medrwöchiae
Saftsircfe in Münch? verbüßt. ?n
Berlin war die fomwmistisch Organi
sation von München aü! bereit! ver
stä'ndigt worden, daß Blau de! Spitzel
turn! verdächtig sei. nd als er am
Abend d?! 1. August in tmer kommuni
stischm Versammlung in der Aula de!
?riedrich.Nealgk,mnasim! in der Mit
t.mwalder Ltrahe erschien, wurde er r
knnt. durchsucht und dann von dem
leitenden Komiic zum Tode verurteilt. ,
DaZ Urlkilwu rdk mimiitelr durauk in
der Weise vollüreZt. dah man Flau fes
f.'lte. In eine Decke hüllte, und in! Was,
er warf. Tie Personen, die an dem
Mord beteiligt sind, sind der Kriininal
polizel bekannt. AI! Siupttä'.cr komm!
der Lderarbeltkr Leusn?r in Betragt.
g?q?n den, da er flüchii? ist. ein QUd.
brief erlassen worden ist.
Uussifches PZatmseld.
Äu! Berlin wird geschrieben: Zc
sibirische Finanzministerium trägt si
-mit dem Gedanken, da! Platin al! Ele
ment kincr neuen russische Metallva
luta im ttussischen N'iche einzuführen.
D! sibirische Finanzministerium hat
nämlich auf Grund von genauen Unter
suchungen neuerdina! sestkierlen könnn
dafz. abgesehen von Columbia in Ame
rika. da! Platin sich ausschließlich ,in
Rußland vorfindet. Und zwar ist der
Bezirk WcrchIiirtt im Eoudernement
Perm im Uralgebiet die einzige WuS
beutcflätte diese! seltenen Metall!. Ein
Pud (10 russische Pfund) Rohplatin
kostet heute eine halbe Million Rubel, in
veredelter Form kostet e! tMM) Rubel
prt Pud. .
tifcher Mord dar. der von dez.Aomrnu
zreils 42t00q M-WriMW derhaftxt SsZührtWr. k??" " 'kj
susürücks e:n.
Lichtensuia bei Hgnau. Auf dem
Echlossc Lichtcuslein brich Infolge zu
starker Telastung durch Besucher die
, Zugbrücke, die übr einen Felsspalt in
oaS izeniliche Schloß führ!. El, 5C
bis öS Personen stürzten i den hier
etwa 10 Meter ties:n Burgzraben. Man
meldet 6 Schwer und 20 Leichtvcrlehte.
EZ handilt sich hier m da! cn Eil
!elm Hauffs Roman .Lichtenstein' er.
innernde Schloß des Herzo,-,! von Urach
Württemberg im Oberamt Aeutlinqeu
im württembergischen Sch,Oar.',maldkrciZ.
drei Stunden südöstlich von Reutlinqen.
' 2fö Meter über dem öonauer Tat. Das
schloß wurde um 1840 auf einem fselZ
. Vorsprung an Stelle der mittelalterlichen
Aurg Lichtstem erbaut. ! enthält ein
- Museum mit altdeutsche Bildern ,?nd
Aildbaucrarbeiten sowie in Erllste
?llilbilm HauffZ. Ta! Schloß wird von
, AuIslüglcrn viel besucht.
ZZuslanös-Dentfchs.
' Ti, erste Wandertagung de! LZimdet
der AuZlanddeutschen hat in München
stattgefunden. E! heißt, daß die Reich!,
reglening bereit sei. für ti dorläusige
Entschädigung dex.ll!landdeutschca !
ne größeren Letrog (e! werden bi!
GOO Millionen genannt) zur Verfügung
zn siellen. Ferne, würd mitgeteilt, daß
Italien bereit sei, die , Rückmanderungs.
rkaubni! , rteileg und dah in Eng
land die Hotelier! die Rückkehr der deut
fchen Kellner verlangen.
Gntetgnett Alö'sier.
Tie meisten römisch-katholischen Ksö
sin ka WShmen wurden von den Tsche.
chen enteignet. Die Mönche und Nonnen
verlassen, wie d .Lokalanzeiger' 'au!
Prag meldet, scharenweise Böhmen und
flüchten zumeist nach Deutschland.
Farbige statt Yanks.
Koblenz. Tie amerikanischen Besät
txngZtruppea werde in Eonöerzügen
auö der Zone von Koblenz abtranspor
tiert. Nur mehr kleinere TetaSemer!!!
bleiben zurüa. An ihre SteL sind sät
big Franzosen t zahlreichen Mosel
nd Rheinorte eingerükkt, Tie ftanzö
ßsche BehZrde hat vielfach prrngerk.Ln
ordungen erlassen, l! sie ijnttt etneri,
kanifcher LerwakZunz bestanden. Luch
d Zensur ist schärfn al! bild.
tiiW Ai'iiri)M Ivinn ,iin,.l in tnl
VIV )VVtHIlf M 4-
tc Wasser getaucht, geschält, auch
zerteilt, njenn givlinscht. odann
chl'tet man sie dicht in die Heiken
Gla'er und füllt dieselben mit hei
kein irup auf. den man auS 2
Quart Mucker auf 3 Ouart Wajser
bereitet hat. Lodann legt man Sie
Gummiringe an, schraubt die leckel
nicht gaiiz jest, und lütt die Mäler
im Wajserbade lö Minuten kochen.
Hcrausiiehiiien, Tcel leslschranven.
Mäscr auf den llops stellen, abkiik?.
lcn lassen, niäit luftdichte (Siiimni
ringe durch andere ersetzen und die
betressenden Bläser nochmals fünf
Minuten kochen.
Apfelstrudel. Einen halben
Tcklöfsel Fett oder Lutler tut ma.i
in eine Schüssel, fügt dn e n? halbe
Tasse lauwrnik Milch. ' Tee.ö
f:l Salz und 1 Eicotter, so!: s:iel
Mchl nach und n ch. um i.n:n mi
chen Tciz zu bereiten, den man cuf
ein mit Mehl bestreutes Brett gibt
And 10 bis 15 Minuten gut knet t.
biZ d:r Tciz ganz geschmeidig ist
und nicht mehr an den Händ.'n
klebt; den Teiz bcsireicht man h,ek
auf mit marinem Wasser, spült ei
ne tiefe Schüssel mit koch:n?km
Wasser aus und setzt diese über den
Teiz: er bleibt eine halbe Stunde,
jteyzn. Jnziicy:n schält m n o.cr
reife, gro.e Aepscl, schneiet sie
durch, entfernt daö Kerngel.cise u.
(schnndct die Aep'el in feine Stit:.
die man in einer Kasserolle m.t 1
Eßlöfsel Luttcr. 2 Eblöfcl Ulosirei,
2 Eblösfel gehackten Nüss.'N. 3 Eö
lös sei Zocker und d:r abgericbcnei
Tchale einer halben Orange cd:r
Zitrone, aufs Feuer stellt. 10 M
Nuten kochin läßt und dnnn'I E
lös sei Siegelet- oder ' Marmela't
zufügt. Luf den Kiich.tisch le't
mcn em,saule:kZ'Tuch und streut
WEEEBSirfl
Mehl darauf, legt daraf den Tel;
und zieht diesen, möglichst ooesi ?tiz
nach eilen Seiten so dünn w'.e Pa
pier aus, gi:öt ein paar Lossel ee
schmolzine Bu'.tcr - darauf, darüber
wieder eine dünne Schicht Brotlru
men und darauf die Lepsel. tte m n
gleichmägig verteilt, rollt davn die
Strudel zusammen, fchneidet sie in
vier Teile und läst ihn ouf einem
mit Butter bcstrichenen Llech in
nicht zu heißem Ösen gar back.n.
Pilze. Junge, zarte, völlig fri
sche Pilze werden von allen ch. ea
anh ftendcn Unreinizkeiten ausö sr
fältigsle durch wiederholtes AuZma
fchen mit srilchem äiinjler ges, u
ttrt, und alle flcclizcn Stellen wer
den mit einem scharfen Messcr ent
fernt. Die so ' vorbereiteten Pil't
bringt man in einen irdenen Topf,
streut auf je einen Quart Pilze 2Vs
bis 3 Glosse! Salz und läßt da
fest zuzkdeckle Sefäß iibcr Nacht an
cinens kühlen Orte stehen. Am nnde
ren Morgen wird man wahrn ,hmen.
daß sich über den Pilzen eine Flü
sigkeit gebildet Hai; in Vieler werden
sie sofort Pufgelocht , und noch he ß
in die sozenannten Zlonfereoenbüch
ftn gefüllt. Die letzteren .ne.den
dann mittels eines sehr guten Korkes
sest verschlossen. Den Hals der
Konseroenbüchskn' taucht m n in gc
schmolzencs Paraffin. Die Chain
xignons müssen möglichst frisch und
noch geschlossen sein, dann werben
sie geputzt, schnell gewaschen und. gut
abgetrocknet. Alsdann gibt rnn sie
in kill Kasserol schüttet auf je ein
Pint Champignons einen gehäulten
t5kzlösfel von Salz, schwenkt das
Kasserol öfters um. deckt es zu und
dünstet es im eizenen sich entwiskeln
den Safte ziemlich weich.' lLßt sie
ausluhlen, füllt sie samt dem S.,ft
in Einmachgläser, verbindet sie gut
und kocht sie im Wasserbade noch ein,
volle Stunde. Sie müssen im Was
serbade - kalten, und erst dann
nimmt man sie heraus und rer
wahrt sie gut. Einkochen von Pil
zen in Essig. Nachdem die Pilze
sauber abgeputzt und i kochenren
Salzwasser etwai abgebrüht sind,
gießt man sie ab. schichtet sie in
eine , Einmachebüchse und gießt fri,
schen, guten Essig darüber. Nach 6
8 Tagen wird der Essig abgegossen,
gekocht, abgekühlt und filtriert, wor
auf er wieder über die Pilze geschüttet
wird, hoch K daß er , 2 Zoll hoch
über denselben steht. Sie geben,
an Saucen getan, denselben einen
pikanten Geschmcck und können
euch, tu die frischen Pilze, in But
ter gedämft, zu gebratenem Fleisch
gegeben werden.
L. KAUFMANN & C0.
Vonk und Llffskiarten, '
114 N. La Salle Str. Parterre, Chicago, IN.
Male in Ssntkj Chkeaa: 9152 ssx.change lvenne.
Wiene, Adresse: l. Kipplinger-Ttr. 30.
Geld senöun gen
nter Garantie - per Post nd Kabel.
Deutschland. 10,000 Mark durch Deutsche Bank.
r Berlin ode? DarmfrÄdter Bank, Berlin oder
' Dresdner Bank. Berlin, gegen.' .$305
Oefterreichifche 10,000 Kronen durch Wiener Bank
verein, Wien, gegen '.$105
, Tschechische 10,000 Kronen durch ZivnostenLka
Banla, Prag, mm $275 ,
, Ungarische 10.000 Kronen durch Pcster Ungarische
Comnierzliank, gegen.. , I. .$!05
Jugoslawische 10,000 Kronen durch Erste Kroatische
Sparlassa, gegen....... $185
Rumänische 10,000 Lei durch Albina Spar und
Kri-dit.Anstalt. gegen $ 175
Polnische 10,000 Mark durch Warschauer Tiöconto
Bank, gegen.... .....$170
Galizische 10,000 Kronen durch Filiale der Kredit
Anstalt, gegen .$170
passe
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unsere Bedienung zufriedenstellt, unsere vielsährigen engen Persmi
lichcn Beziehungen zu niropäischen robbanken. unser strmg reelles
Geschästsgebahren. unsehe langjährigen Erfalirungen im Bankae
schäft, bieten die beste lAarantie, das? wir in der Lage sind, besser
als wer immer, selbst den weitgehendsten Ansprüchen unserer
Clientel? gerecht zu wden. : !
AIS Spezialisten in ausländischen ffeldseidnngen. Kauf und
Verkauf von niroyäischen Werthpa;,icren zählen w,ir unter
unseren reyelmäßigen Kunden mehrere .
National- und Staatsbanken
T hie ihr Vertrauen in die Zuverlässigkeit und unbedingte
LeistungSsahikzkeit unserer Z?irma diirchkütinuierliche
Zuweisung ihrer siberseci schen Orders dokumentieren, und haben
mir stets die allerletzten Kursberichte von Wien, Budapest. Prag.
Berlin, Paris, London, in unserer Office aufliegen.
Banknoten von Deutschland, WcsterreZchs
Ungarn, Nttmsnien, Krankreich,
. stets auf cager.
ESSäC
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Miilmcr, im sich
gut klcidcll
beobachten eine gewisse Würde in
dem Muster, dem Entwurf und
der Ausführung ihrer Kleider.
- Ein Resultat. daS unmöglich reicht werden kann,
wenn das Kleidungsstück nicht speziell für, die betreffende
Person gemacht ist. '
Die richtige und verständige Auswahl deZ Materials.
dcS Schnitte und der Ausführung allein gibt den, nach
V!aß gemachtem Anzug seine Eigenheit.
Wenn Sie unZ Ihr KlcidungZproblcm zur Lösung
überlassen, werden Sie Zufriedenheit findeiu
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fa n g. Hauptmann (hinter der
Front): .Gel Sie Schasslopf da
im zweiten Eliede. drehen Sie sich
doch mal um - daZ ganze jrceit
Elied dreht sich um.)
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