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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 29, 1919)
,1 1L Am Aaarfcaa Kiripipr whlch tanda for AmnU taa Ideal aa4 r1afplf pnbliaM te Um Cet Unrniff for Amert emn eltiien h rt4 rUBLtSflEO AND DISTOIEÜTED CNDES FERMIT (Na. 164), AL'TCOUIZED BT TU ACT Or OCTOBER . HIT, ON FILS At THE PUST orriCE OF OMAHA, KZS2 Bl OEDEH OF THE pBESlDENT K. 8. DUBLESO.N, PüSTMASTEB-CENEÄAt ivtvri ' rf tvn ß r Ccraaa IW KW WVW jj 35. Jahrgang. Omaha, Nob., Mittwoch, den 29. Oktober 1919 8 Seiten.-Nr. 197. ff 0 vvy f& yE o ts ofl f M M 11 MW i Wer. S rt tf 4 4 Vl . 1IBIII III I Bill iwjuiiiuih Vundessenat lehnt das 65 gegen 20 Stimmen ab; Stimmen ' mehr, wie zur Zweiörkttelmehrhelt nötkg. Anstalten zur sofortigen GesetzöurchfUhrnng. " Washington. 29. Okt. Die Na tionale Prohibitionsatte, welche stren ge besetze zur Durchführung öerjholscn werden. JeneS .(Sericht hat,Ichen Nnterstaatssekretär Frank L KnegLprohlbition und der konstitu. tionellcn Prohibition vorsieht, wurde gestern nachmittag zum Gesetz als der Senat mit 65 gegen 20 Stint men das Veto des Präsidenten nie terstinlnlte. ES wurden acht Stim men mehr abgegeben, wie zur l)vei drittclmchrheit nötig sind. Neunter Spiriwosm nicht gestatten, die Republikaner und elf Demokraten ' Ber. Staaten eine Einbuße von stimmten für Aufrechterhaltung fcc3 1 $300,000,000 an Steuern verlustig Vetos des Präsidenten, nämlich: Borah. Brandcgec. Calder. Edge. Fall, 1 iuiui, LaFollette. Mei'can, 'Henrojc. lNcplibiiianer). Gay. Ger. : 1 j it: 0 1 f. - f 00. ry. .vuujiua, mm, 'Mjtiuu, jiuiiw dcll, Robinson, Shiclds, Thomas, Undcrwood und Walsh (Dcmokra tcn). Gegen das Veto stimmten: Ash röt. Bankhead, Ehamberlain, Dial, Fletchcr, Gore, - Harris, Harrison, Hcndcrson, Joueö von N. M.. Hen dricks. Kirby. MeKcllar, Mycrs.Nu. gcnt,. Overumn. Owcn. Pomerene, Sheppard, Simmons, Smith von Ariz., Smith von Ga., Swanson. Trammell. Walsh von Mont.. fcttl lianis und Wolcott (Demokraten). TOrtfs fCrtht RnU ' sfiimHtinÄ w, vuf fvi. wv, tu", Eurtis, Fernald. Srclinfl&unfcm Eronna. Hale. Harding, Johnson srrtT 5,.S hn Mlk Ool. rZ CnTr ä7 root. Lodge, B!cCorm'lck, McCum tt? vHVs wii- . ber, McNary. Moses. Nelsor New. Ncwbcrry. Norris, Page. Phipps. Poindextcr. Shcrman. Smoot. Spen. cer. Sterling, Cutyreiano. storon c cty . n tf a- c cm i mtimnn mid Wat. on (Republikaner). - - . xai Parteivotum gegen sas clo.A zS anderes N. als ein war: Republikaner, 33' Domokra, ten. 27. Des Stimmrechts enthielten sich: Beckham. Culbcrson' Tillinghain. El. lins. Johnson von S. D.. Martin von Va.. Pittman. Recd, Smith von Md., Smith von S. C., Stanley. Das Gesetz tritt sofort in Kraft. Mit der Ausführung der Prohibi. tioiisakte hat sich das Bundesstcuer amt zu befassen. Bewcismatcrial ge gen Ucbcrtrctung des Gesetzes-wird von dicsein Departement gesammelt und dein' Iustizdepartement über wiesen werden, welches dann die ge richtliche Verfolgung gegen angebliche töeschübcrtretcr einleitet. ' Daniel Ropcr, Kommissar dcs Zollamts für Vinnenitcuern, hat er ?l!3rt, daß er die Absicht habe, die ' Ver. Staaten knochentrocken zu le. am. Er appelliert an alle gcsetz. liebenden Bürger der Ver. Staaten," ihm bei der Ausführung dcö Gcset zcs behilflich zu sein. Gegenwärtig werden solche Angestellte in StoperS Tpartemmt, die dort entbehrt wer den können, darauf achten, daß daS Prohibijionsgcfetz zur Durchführung gelangt. Roper meint, daß ein Schatten auf unsere Regicrungsform fallen würde, wollte man das Pro. hibitionsgcsetz nicht in wirksamer Weise ausführen, hinzufügend, daß zu diesem Zwecke ein engeö Zusmn, menarbeiten der Bundes. Staats und Städtcbchörden nötig sei. Vun dcszolleinnchmer sind , angewiesen worden, sich mit den Gouverneuren und Bürgermeistern in jedein Staat in Verhandlung zu sehen, um die Prohibitionsakte ayfrccht zu erhal tcn. Vor ollen Dingen wird darauf ge sehen werden, daß dem Verkauf don Bier, da? 2.76 Prozent Alkohol, cnmair. urirnjnii gqniicDi, oenn vu i 0v 0itt r.i. - .fj . ii rtt i i, ir:..t.ri iii.u i. i.i Prohibitionsgesetz gestattet nur Ge brau von einem halben Prozent Al kohol. . , r- Führer der Prohibitioniiten glau. ben. daß die Kriegsprohibition nicht vor Beginn der Nationalprohibition. am 16. Januar um), gehoben wer. . öcn wiro. p oan man vereits ieyr mn nationater Proyivilion rechnen könne. Spirituosenhandler machen An. strengungcn. die Regierung zu be wegen, ihnen zu gestatten.- die vor. bandenen Spirituosenvorräte zu ver. kanfm.. '.- :., Sollte das BundeIobcrgericht die cktteidm des BunZgeritW ) iu tagten uM i , Z S -dann Vets öes f tk ,$A,ltCwr öcitunßcn melden positiv. 5l0enten Mit baß fica Vrälident Wilkan rnioirtPrf lLou!sv!lle aufrecht erhalten, dann hll'irhi hfln (0sHirifiirtftitifiniihTmnt An. i vv sw wivt(ivVMuiivikiii dl Kriegsprohibition für Mkonsti. , tutionell erklärt, weil sie den Bcsit ' zcrn von . Whiskey in Negicrungs. lagerhäuscrn daö Recht nimmt, die aufgestapelten Vorräte zu verkaufen. ES wird auch hervorgehoben, dah. sollte die Regierung den Verkauf die gehen würden. ES befinden sich ge genwärtig eg.oau.ttN0 Gallonen in den - Regierungslagerhäusern, von , welchen bis, jetzt nur ans 10,000,000 Ti ' n 1 . : - - - - . tfirt i r X. ciuufcn im ciragr von $i.iv oie.tvrns orm'iage vii07N Gallone erheben worden sind, Chicago Bahnstreik ist nicht autorisiert. BrüderschastS-PrLsidcnt Lee . v 'ii heute mit Generaldirektor Hines konferieren. Washinaton. 20. Okt. W, G. Lee. Präsident der Brüderschaft to, m t r V n i ü . Bahnbediensteten. machte hier ge n,. -r. V a r. -t .a V . r . uviii vrnvs pcianni, vllsz or circu rrf . tf t, Vb li 1' i ' am Do 4t" lyu' ,UU3 uio UUM"1 iTima-. ' denen Lohnforderungen nicht bewil ligt sind, vom LollzugSmisschlifz der Brüderschaft weder autorisiert, noch sanktioniert ist. Der Ausstandsbefehl wurde einfach auf Grund der am Sonntag - stattgefundenen Strsikab i rftrnmiiwrt Srt Oiiiit am uhuumjivi ini i i u i, VWl Chicago LokglvcrbLnde lassen.: 1 4 ... tJtKrt. t, ImuA h? MrühorMMt h lnk. bedicnstcten 'in ein schlechtes Sjcht zii'afn w Lerington, Theater vorläufig stellen. Präsident m wird heute ae,mazi irausinocn wcroen, incinschaftlich mit dem Gcneralkomi. tec der Brüderschaft mit' General dircktor HincS über die Sohnfor derungen der Union, welche dem nächst entschieden werben sollen, kon. fericrcn. Man erwartet, daß die For. derung der Union um cine allge meine Lohnerhöhung abgewiesen wer. den wird. Chicago Jll.. 20. Okt. Verschie. dcnc Beamten der 14 hiesigen Lokal verbände, welche sich in der am Sonntag ' abgehaltenen Geheim fitzung für einen Ausstand erklär ien, falls bis am Donnerstag ihre Forderungen um Lohnerhöhung und bessere Arbeitsbedingungen nicht be willigt sind, machten heute bekannt, daß ihre Mitglieder nicht streiken werden, ohne zuerst den Versuch ge macht zu haben, mit drr Bahnad ministration in dieser Angelegenheit zu unterhandeln. Andere Union Beamte sind von der Stadt abwc send und es ist unmöglich, sich ein klares Vid von der drohenden Ttrciksituation zu schaffen. ' Massenöesertierung amerikan. Truppen. San Francisco, Cal.. 29. Okt. Auf dem Dampfer Samoa hier ein getroffene ehemalige Angehörige der Kriegsmarine berichten.daß zahlreiche Nero Forker, die sich für den Mili tärdienst im Orient anwerben ließen und gegenwärtig von dem U. S. Kreuzer South Dakota dorthin ge. bracht werden sollen, in Pago.Pago (einem Hafen der amoaJnsel Tu. tuila) vom Schiff desertierten. k?in früblrer UnteroM.r l'hmM hfe ' " i" " . . .r '. " bpn i600 Mann 2)0 desertiert eien. . . ... Wie ihm mitgeteilt wurde, ist das Kriegsschiff South Dakota für den Transport von 800 Mann einge l kicktet. Durch iraend ein VcrMien Wurden ihm jedoch die doppelte An I ,ghl Truppen ' zugewiesen. Die Werten bezeichnen die South. La Xota als Schiff der Hölle Pcrskjing schreibt KnrgSbericht. Washington. D. C., ' 29. Okt. tet ' Kriegsbericht des General leboch wurden nachstehende Beamten Pcrshing, olk Oberkomrnandeur der erwählt: Jra I. Soover. Katerloo. cnnerikanischen ExpcditionS . Atmeg Ja.. Präsident; Ma L. Mtner, 'wird demnächst.- fertiggestellt wer- KcmsaS City. Vize.Prafidmt: Albert den. Derselre , ivird . als ofsizieTs.S. Whits,. Omccha.' Ne? . Sekretär Knegsgeschichts angeschen werden. - ' .und Schatzauifter, : . wllson gibt Italien gegenüber nicht nach. . . i Tribuna sagt, trnfj ein Nachgeben deu Planen WilsonS gegenüber Italiens unwürdig ist. , Rom, 20. Okt. (Unitl'd.Prcb) l Pnvatkorrespondcntcn größerer ita. habe, auf die jüngsten bon Italien Auölandsniinister Tittoni auf Fiuine ezug habenden .Plane einzugehen. außer fte werden wesentlich geändert Die fteitinirt Wirn, ' K'ki nm. I - - -V - O V - - IT. V 7V4 IV sl V' phezcit ein vollständiacs MiKlinaen der aeaenwärtiaen BerKandlunaen zwischen Tittoni und dein amcrikani Polk. Die genannte Zeitung erklärt. daß weitere Konzessionen Italiens unmöglich wen. " Die Friedenskonferenz wird wohl schließlich das Fiume ProSlem zu lösen haben, denn die. italienische Re. gierung ist nicht imstande. d'Annun zia Mit Gewalt aus Funne zu ver. treiben, ohne daß eine Revolution heraufbeschworen wird. Der Pariser Korrespondent der Jdea Nazionale sagt daß Wilson's ; Eimvände, wie von Polk daracleat. eine verneinende Antwort auf Tit l la ni r f y n . Die Tribun dringt in die Regie rung, alle Tatsachen in Verbindung mit oor giume Angelegenheit zu ver öffentlichen, denn! es sei jetzt klar. d$ Staatssekretär Lansmg nach ei ner Konsi'ri'n, mit ItiiUnn i,s hio . 1 V. vorschlage Tittoni's . nicht eingehen wird. Die Tribuna fugt hinzu, daß wenngleich eine Auflehnung gegen die Friedenskonferenz nicht ratsam M in ist rin fl?nifinfirn tinn MlX,, m;h,i rtn;;r-,. ,;, .T,.,-.-. v.i unium uiirniii uiiiuui ? ! t " Die Wahlen in Fiuine sind für I m v-ii III ) IIIII IIIV im Nationalisten siegreich verlaufen. diese erhielten von 7555 abge. gcbcnen Stimincn 900. Auch keine deutsche Oper in Englisch. ' New F?rk, 29. Okt. Die Star Company hat den, Plan aufgegeben. deütsche'Opern 'in englischer Sprache 'aufzuführen. Die. GMaftsleituna j bat erklärt, duft die Cbri-tmiiffitfirnrt. Frau Schumann-Yeink ist nicht erkrankt. Chicago. Jll.. 29. Ott Wie vom Haushalt der Frau Schumann Heink heute bekannt gegeben wird, ist die große Sängerin nicht er krankt; h? will sich nur erholen. Frau Schilmann.Hcink hat kürzlich mehrere Konzerte im Süden absol viert. Bei ihrer Rückkehr, nach dem Norden wurde ihr Keblkopf durch die rauhe Luft angegriffen und ver anlaßt? sie, mehre Konzerte, zu kanzclliercn. Konfiszieren Kohle. Oklahomo City. Okla.. 29. Okt. Wie aus Kencfick, Okla., einer klci nen Siedelung z,r Sammlung und Reinigung der Baumwolle, hierher berichtet wird, haben die dortigen Bürger zwei Waggonladungen Kohle konfisziert, um die Betriebscinstel lung der dortigen Ginning Cm Pany, angesichts des drohenden Koh, lengmberstreiks. zu verhindern. Die Kohle, welche 'für die Cotton Belt Eisenbahn in Commerce. Tc?., be stimmt war, wurde der Kencfick Ginning Coinpany überwiesen. ., Da, Räukespicl der Machte Madrid. Spanien. 29. Okt. Wie hier in Erfahrung gebracht wurde, hat die Regierung der Republik Vor. tugal das. Ansuchen der Vereinigten Staaten um die Gewährung . einer Marinebasis aus den Azoren. - auf Verlangen einer anderen Macht ab. gewiesen. - ! Omaljaer mit großem Finan,u'nst!tut. Kansas City, Mo.. 29. Okt. Hier wurde die Bankers Mortgage Loan Coinpany mit einem Betriebskapital von $1,000.000 organisiert. Dieses Finanzinstitut wird ich mit der Ge Währung von Hypotheken auf Fann land und verbessertes Stadteigentum befassen. In der . gestrigen Ver sammlung der Aktieninhaber des neuen Unternehmens im Hotel Müh Interessantes aus öer vuz?öeshauptstabt Washington, D. Ä 29. Oktober. Es dürfte die Leser' interessieren zu erfahren,, was der' berühmte deutsche Staatswissenschaftler. Prof. M. I. Bonn, der die Vereinigten Staaten persönlich kennt, über die Aussichten es Friedensvertragcs im Senat schreibt. In einem längeren Artikel heißt es: Trotz aller Angriffe istj es wahrscheinlich, daß der Friedens vertrag einschließlich des Völkerbund. entwurfcS von Amerika angenom men wird. Es handelt sich darum, daß alle Beteiligten einen möglichst schnellen Frieden yfvllen. Die Bedin. gvngcn, welche' dclf' Senat an seine t . 4. . Annahme knüpfen .wird, werden tieWrab in den Wellen gefunden ha vv v q cnirvr. ..k.o r. I r. Idee des Völkerbundes nicht beein trächtigen: Im Gegenteil, sie werden eine scharfe Kritik sein eines Völker, bundcs, der auf einer unrichtigen Friedcnsgrundloge aufgebaut ist, und der nur wirksam werden kann, wenn diese Grundlage verbessert wird. Was als Kampf . gegen den Völkerbund begonnen hat, wird schließlich zu feiner Festigung beitra gen. Ein Völkerbund, welcher ' der Menschheit dienen soll, i,ft nur mög lich, wenn die politische Neuordnung, die er verbürgen soll, den Grund Atzen der Gerechtigkeit nicht wider spricht." : Auf Veranlassung Senator Go re's von Oklahoma wurde ein Arti kel des Manchester Guardian", des bekannten Blattes der Lib"ralen England's, in den Congrcssional Necord" aufgenommen Er läßt er. sehen, daß die - englischen , Liberalen mit dem SchantungAbkommen eben, falls nicht ..einverstanden sind. Das Blatt behauptet., daß die Republika ncr im Senat keine Bedenken tra gen, ocn Vertrag w zu amcnoieren, oatz er nach Paris zuruckvenchtct worden muß.Sie feien der Ueber zeugung, daß nicht allein das Schan wng Abkommen . schlecht und ver mcrflich -ist, sondern manche andere Bestimmungen ebenfalls. Wann d'? endgültige Abstimmung über den Vertrag erfolgen wird laßt sich nicht voraussagen. Im nächsten Monat soll er erledigt werden. Ob das, in der ersteht oder zweiten Hälfte deö Monats Äovember geschehen wird.' steht dclM'' Allem Anscheine nach werden die Senatoren Penrose und Moses nicht Recht mit ihrer Voraussage über das Datum der Abstimmung behalten. Der erstere hatte es auf den ersten November, der letztere auf den 10. November festgesetzt. Nach dem schleppenden Ganff der Verhandlungen zu urtci lcn, dürfte es langer dauern. . Eine Zeitung hat Senator Ja mcS E. Wntfon. Republikaner, In diana, welcher kürzlich die Mitglie. der der mit der Untersuchung deS ,Vccf Trust" betrauten Angestellten der Federal Trade Commission" eine Bande von Anarchisten. Sozia listen. Bolschcwistcn und I. W. W." geheißen hat, den stupidesten Reak tionär der ganzen Bande" genannt. Das betreffende Blatt ist der Ansicht, das; man von einem Senator ery?ar ten könne, er solle den Unterschied zwischen Sozialist und Anarchist ken. nen. Aber der Senator ist nicht allein in der Presse ( scharf angegriffen worden, fondern auch von seinen Kollegen. Senator Harris von Georgia machte ihm den Vorwurf. er habe durch seinen Angriff dem Kampfe gegen die hohen Lcbenömit tclpreise großen, ja unermeßlichen Schaden angetan, während Senator Kcnyon von Iowa, der für Rcgu lierung der großen Fleischpackerei en seitens der Regierung eingetreten Sst eine Reihe von Fragen an den Herrn aus Jndiana richtete, . die deutlich erkennen ließen, daß auch er annimmt, Herr Watson stände den Chicagoer Big Five" nahe, waö jedoch energisch in Abrede ge stellt wurde. Herr Watson will seine Anschuldigungen vicht auf Angaben der Packer, sondern auf eigene Er Hebungen hin gemacht haben. Auch Senator Sherman von Illinois ist den Fleischbaronen, sehr gewogen. Die , Anschuldigungen Senator Wat! son's spitzten sich darauf zu, daß alle, I welche die Untersuchung gegen die Packer leiten, Anarchisten, Soziali stcn, Bolschcwistcn und Aufrührer! sind. Daß durch derartige vage Be schuldigunnen, die übrigens von der ..Federal Trade Commission" prompt in Abrede gestellt worden sind, das Vertrauen in die Unparteilichkeit,! die Intelligenz, den Gemeuistnn und das Gerechtigkeitsgefühl ansercr Senatoren nicht gefestigt wird. . ist selbstverständlich. Sie vermehren nur die Unrast im Volke und erbittern weitere Kreise.' die keiner unpatrioti schau, oder ungesetzlichen Handlung (FortfetzULg cruk Seite SchisfsKataftrophe bei MusKegsn, Mich. Lierzch Leichen bis jetzt geborgen? sechs andere Personen werden noch vermißt. Muskegsn, Mich.. 29. Okt. Neuesten Berichten zufolge sind bei der gestrigen Schiffahrtskatastrophe, wobei der Raddampfer City of während eines heftigen Muskcgon Sturmes an dem in ' den See hinauslaufenden Pier zerschellte, mindestens vierzehn Personen cr trunken. Die Leichen derselben wur. den bereits geborgen. Sechs weitere Personen werden noch vermißt und man befürchtet, daß auch sie ihr ben. Die Ueberlcbendcn sprechen sich in höchst anerkennender Weise über die heroischen Bemühungen des Schiffs kapitän Miller, . die Passagiere in Sicherheit zu bringen, aus. Viele derselben verdanken ihr Dasein auch einem Wachtposten der Küstenwache, welcher vom Pier aus den Venm glückten mit einer elektrischen Ta schcnlanipe den Weg zur Sicherheit wies. - .Kurz nach der Strandung gab Kapitän Miller den Befehl, daß sämtliche Passagiere über Bord sprin gen, um sich in Sicherheit zu drin gen. Alle diejenigen, welche dem Be. fehl Folge leisteten, wurden geret tet. Die andern wurden von den strudelnden Fluten in die Tiefe ge zogen. Allen. Anschein nach wurde das Ungli'Mchiff von der Unter strömung' gegen die Ouaimauern ge. schleudert, um von der nächsten Sturzwelle prückgcrissen zu wer den und in etwa fünfzig Fuß tiefem Wasser zu versinken. Der Zugang zum Msen m gegenwärtig ourcy a Wraer nahezu voilstanöig go sperrt. voy-Eö verlangt Gehör vor öer ttommissfon. Berlin.' 29. Okt. Ucberraschun. gen mögen zu Tage kommen, wenn Hauptmann Karl VoyEd. der ehe. malige Fltten-Attache der dnitscheg VHujut JUi iiiHiuii, wv.ll ts,,, , : m?rr,:,,t t. Reichstags 7. Ausschusse, ier die' . KriegZVerantwortlichkeit. -Anschlage und Verschwörungen, einschließlich derer, die . in Amerika ; ausgeheckt wurden, untersucht, Zeugnis ab legt. Infolge der Aussagen des Gra fen Berns! orff, .daß BoyEd und Hauptmann von Papen (der frühere militärische Attache) unabhängig von ihm (dem Botschafter) und unter direkten Befehlen aus Berlin gehan delt hätten, und daß er. Bernstorff, ihre Handlungen nicht habe beein flusfcm oder kontrollieren können. sandte Hai'ptmann . BotCd . dem Vorsitzer des Ausschusses ein Tele gramm. in dem er .verlangte, daß ihm gestattet werde, in feiner Sache Aussagen zu machen. AuS BoyEd's Verhalten läßt sich schließen, daß er nicht zum Sundenbock gemacht wer den, will. . . Präsident öer Schweiz tätlich angegriffen. Bern, 29. Okt Ein schweizerischer Bürger namens Weißenbach hat den Präsidenten Gustav Ador in seinem Privatbureau überfallen und ge würgt. Durch dos Dazwischentreten eines anderen Beamten wurde ier Präsident aus seiner unangenehmen Lage befreit. Wcißenbach,' der ein prinzipieller Gegner deö Anschlusses der Schiveiz an den Völkerbund ist, hatte sich gewaltsam Zutritt in .das Bureau dcS ' Präsidenten verschafft und war nach kurzem heftigem Ge sprach handgreiflich geworden. Ador ist bekannt dafür, daß er den Bei. tritt der Schweiz zur Völkerliga stark befürwortet. Von' Mordbeschnldigung ftelgespn, . chen. Richmond, Mo.. 29. Okt. Ro bert S. Lyon, Redakteur der hiefi gen ' Zeitung, wurde gestern von den Geschworenen von der Bcschuldi. gimg der Ermordung des Distrikt richterö Frank P. Divelbiß freige sprachen. Lyons fügte dem Richter am 6. April. 1919, im Verlaufe eines Streites im Ray County Ge richt, der in Tätlichkeiten ausartete, mehrere Stichwunden bei. ) Die Washingtoner Industrie-Kon fcrenz scheint nach dem etwas zwei p n rw... .. . i t seiyafien Nuvme. zu geizen, als em Abklatsch des berühinten Hornbcr - ger Schießens in die Gech'cht; Landes überzugehen Kein Wechsel in der Lage, erklärt Lclvis Exekutive ber Grubenleute heute in Nonferenz; Antwort auf prastöent wilson's Appell ; mag zu neuen Verhandlungen führen. Regierung verspricht Grubenbesitzern Schutz. Indianapolis, Ind.. 29. Okt. Obgleich die Führer der Grubcnleute behaupten, daß der Strcikbcfchl nicht rückgängig gemacht werden wird, so dürfte die hier heute von ihnen auf. gesetzte Antwort auf den Appell des Präsidenten Wilson einen Passus ent halten, der die Wiederaufnahme der Verhandlungen ennöglicht. Die Vcr sammlung der Mitglieder des Exeku tivkomitees, deö Lohnsatzkomitees und der Distriktspräsidentcn wurde hier heute gegen 11 Uhr vormittags eröffnet. Ehe die Konferenz tagte, erklärte Präsident Lcwis, daß der Streik nicht als Kontraktbruch fei. tens der Grubcnleute betrachtet wer den könne. Das Ucbercinkommen mit den Grubenbesitzern war nur während der Dauer des Krieges in Krfa,t und der Krieg war mit der Unterzeichnung des Waffenstillstan. des beendet. Sollte der Streikbefehl bestehen llmfwm SrtMtt , hinrSsln Sirt A5iiflvf-- V4iwu vuim luvi-vtn vib aiuvm leute in den WeichkoHlcndistriktcn die w" ,7""'' i1"8.8 Arbeiten Freitag um Mitternacht su stellen, dann wird die einstellen. .Bundesregierung eingreifen. Beamte der Grubenleute . Union! Garficld beim Präsidente. sind sich noch nicht bewußt, welche! . Washington, 29 Okt. Dr Sar. Schritte sie auf der heutigen Kon ferenz, außer der Beantworwng des Appells des Präsidenten Wilson unternehmen werden. Mehrere von ihnen sind der Ansicht, daß die Kon fcrenz berechtigt ist, den Strejkbe fehl rückgängig zu machen; andere wieder glauben, daß dieses nur auf einer Konvention von Vertretern der Grubenlcute geschehen könne. Wie Präs. Lewis sagte, wird die . Kon vention in . Cleveland nur als eine .-w- M'k;.,ismMir gcnbtick , wieder - zusanuncnberufcn werden , könne, . falls die Grubcnöe. sitzcr Neigung bezeigen, den Arbei tcrn entgegenzukommen." Lcivis hat heute eine Depesche er halten, laut welcher 3000 Bergleute zu Bickncll, Ind. in einer Massen Versammlung beschlossen haben, ver ernt hinter ihren Führern zu stehen und den von Präsident Wilson ein genommenen Standpunkt tadeln. Lewis fand heute in seinem Wro ei ne Menge Depeschen vor, darunter etliche von Distriktspräsidenten der Vertrauensvotum für England's Regierung. London, 29. Okt. Im Unter. Hause wurde heute der Negierung Lloyd Georges mit 28? gegen 77 Stimmen ein Vertrauensvotum ausgestellt. Die Landesverteidigungs akte kam bei dieser Gelegenheit wie. der zur Besprechung und soll er neuert werden. Deutschlands ' Schulden riesig. Berlin, 29. Okt. Bei der Be ratung über das Kabinett stellte es sich heraus, daß sich Deutschlands Schuldenlast am 1. April 1920 auf 20ä.000,000.000 Mark belaufen wird. Vor dem Kriege betrugen die Schulden des Deutschen Reichs 5,. 000.000.000 Mark; denselben stand damals ein Nationalrcichtum von 5.000.000,000 gegenüber. Kampf mit Banditen. Toledo. O., 9. Okt. Hier der suchten mehrere Strauchdiebe einen Trödlerladen auszurauben, wurden dabei jedoch von der Polizei über rascht und ergriffen die Flucht. Bei ihrer Verfolgung entspann sich ein lebhaftes Revolvergcfccht, wobei einer der Banditen erschossen und ein Polizist, sowie drei Zivilpersonen durch Schüsse verletzt wurden. Volschcwiki'Komplott in England aufgedeckt. London. 29. Okt. Geheimagen ten der Regierung deckten hier ein ' Komplott der Bolschcwiki auf. dem, zuioiae icv oic eioen ourch einen, Gewaltstreich in den Besitz von Whitehall und Westminster setzen Mi . jhm-m m wouk?n. T Ptsns für mcm Staaissrreich wurden bereits letzte Frühjahr mitgearbeitet und sollten cernnaajjt sue Qmm. Union, in welcher ihm mitgeteilt wurde, daß U der Konferenz, die so plötzlich einberufen wurde. , nicht bei', wohnen könnten. ' Kurz vor Beginn der Konferenz sagte Lcwis, daß kein Wechsel in der Lage zu verzeichnen sei; seitens der Grubenbesitzer sind keinerlei Offerten zwecks Aufnahme weiterer Verhäng liingcn eingelaufen, und don der, Regierung ist keine Aufforderung ergangen,, den StrcikSefch! zu wider. rufen. ; ; Truppen zum Schutz der Bergwerkes Pittsburg. Kas.. 29. 'Okt Hiesige Grubenbesitzer haben von der, Ra , tional Cool Association in Washing ' ton Nachricht erhalten, daß die Vun. desregicrung . allen Bergwerken, die mit Nichtunionlcuten bearbeitet wer den sollen, Schutz gewährt werden' soll. .Die Grubcnleute sollen sich zu diesem Zwecke zuerst an die rcspekti ven Staatsgauverneure wenden: t . ri t rL c ry A. Garfield, vormals Ver. Stao ten Brennmatcrialdircktor, hat heute auf Wunsch Tumultys, Privatsekre tärs . des Präsidenten, das Weiße Haus besucht. Sechs Anarchisten in Cleveland verhastet. , , , ' I Polizei" findet grofze Sprengstoffvor rate und Bombe . ' ' deren. Brsifc r I fV-, . -'" ,,. . -r....; .. . .. ...... Aedgand, 29.- O" li Im Verlaufe von hier gleichzeitig erfolg, ten Razzias verhaftete die hiesige Polizei fünf Männer und eine Frau, in deren Besitz große Ouanti. täten von verschiedenen Sprengstof fen gefunden wurde. Man vermutet, daß die Häftlinge mit den mysteriö fen Vombenattentaten, welche im der. gangenen Mai und Juni das ganze Land in 'lfrcgung versetzten, in en ger Verbindung stehen. Polizeiches Smith wurde vom Clzi. cago Polizeiamt verständigt, daß man daselbst in Erfahrung gebracht r v: m-3-r c. tvt . r? . . yaoe, vag aie vaieociano Potizcuvaaze in die Luft gesprengt werden sollte. Cleveland Geheimpolizisten, welche sich bereits seit dem Bonibenattentat auf das Haus des Bürgermeister Davis am 2. Juni auf der Suche nach den Verschwörern befanden, machten schließlich den Wohnort der jetzt Verhafteten ausfindig und ver anlaßtcn deren Verhaftung. Man l ist allgemein der Ansicht, daß dies l die gefährlichste Bande von Anarchi j stcn im ganzen Lande ist. In ihrem Besitz wurden bedeuten.. de Vorräte an Dynamit und Nytr . glyzcrine, sowie anderer Chenükalinr gesunden, die bet der Herstellung v??' ; Höllenmaschinen Verwendung fid. Außerdem hatten sie auch eine tu tige und mehrere und llstanbig l Vombcn in ihrem Besitz. Bis jetzt wurden nur die Namen von zwej der Verhafteten bekannt gegeben. Ei. ne? derselben ist der 35 Jahre alt l Theodore Loevcr. ein frühen Ange stcllter der Schiffsbauhöfe. Der crn dere heißt Steve Matejka, ist id i Jahre alt und ein Maschinist. Leide sind deö gesetzwidrigen Besitzes do Exploswkorpern ohne LizenS beschul. I. digt. Wetterbericht ' Für Omaha und Umgegend Bewölkt heute abend, gefolgt don unbestimmtem Wetter am Donners tag. Wärmer heute abend.' Für Nebraska Zunehmende Um wölkung und wärmer heute abend, wahrscheinlich aefolat von leichten Regen am Donnerstag, mit kälterem Wcner ,m wemicken. Teile. Für Iowa imekmk'nk? Umtnl. i kung, wahrscheinlich aefolgt von 5Ie. I 1 & gen heute abend oder DonnerStaa. k Wärmer heute abend und in ostli chen und Zim v m l texttxt. f I