Kh Das eivatsjahv. Nom von Feder tM'444tMHnmfm4fmi-. f2t. ffertsetzunz.Z Endlich war er Begcdikte dicht aus den Fersen. Er wußte nur nicht, wie er sie fassen sollte an den Zöpfen ging nicht und an den Nöcken war r.icht reit passend. So nahm er sie denn um die Taille und rief dabei: .Vi?toria Erhitzt, lachend und räch Atem ringend lag Venedikte e1 neu Augenblick in den Armen de? Toktors. Tann riß sie sich los, blut, rot werdend, und auch er ward ein d-eniz verlegen. Durch TrudeS Herz eber zuckte es empört und schmerz Iich 0 diese Tille!" sagte sie sich: sie hat sich absichtlich von ihm fan gen lassen..,." '., " Achtes Kapitel. Um drei Uhr war der Nachmit. tagZunterricht von Bernd und Dieter beendet. Freese wollte sich soeben euf sein Zimmer zurückziehen, um an Fieinbeld zu schreiben ,, und ihm die &iinfdw der Baronin zu unterbreit ien, als ihrnMisz Neüy oben auf der Tiele begegnete. Die kleine' Englan ceriit blieb stehen und schaute in dichter Verlegenheit zu dem Kandi daten auf. Ach. Herr Freofe." sagte sie. seien Lie mich niz bös: ich habe ei nen großen Bitte an Ihnen." .Es wird mir ein Vergnügen sein, sie erfüllen zn können. Mifz Milton." erwiderte Freese höjlich: womit kann ,ch Ihnen dienn; 1" i Nell? betrachtete einen Augenblick ihre rosigen Fingernägel und hob dann wieder den Kopf. .Sehen Sie. Herr Freese begann sie von neuem, ich sprccken so ein fürchterlich miscradlcö - Teutsch und Grammatik gar nicht ich tu' clls durcheinander verwechseln, mir und mich und die und das ; und da wellte ich Ihnen einmal fragen, ob Sie mir nicht etwas weniges deut, sches Sprackunterricht geben würden wollten. Und namentliche m die Grammatik." In Freeses Herz schlich sich bei die. ser Bitte ein warmer Hauch. Man war ihm, der nichts oder wenig zu vergeben hatte, im Leben, noch nicht oft bittend entgegen getreten. Aber natürlich. Miß MUwn sehr gern," entgegnete er; sogar vsn Herzen gern. Ich frische dabei meine englischen Kenntnisse ein bißchen auf. Wir können gleich morgen beginnen, welche Zeit paßt Jhen am besten?' O jeder Zeit, Herr Freese! Cs hängt auf Ihnen ab." -' .Sagen wir von Vier bis Fünf.' All rigbt, Herr Freese.' .Und wo? In meinein Z:m rter?" Nelln überlegte rasch. War das euch schicklich? Und wa samt? In ihrem Linuner? Tas war erst recht nicht sckiicklich. . Außerdem war ihr Zimmer so klein: die grobe Bade wanne, das Slnnbol angelsächsischer Neinlichkeit, nahm zu viel Raum in Anspruch. So nickte sie denn. Isr gut, Herr Freese. ' Ich danke Ihneil very muck indeed." Sie gab ihm die Hand.- War da? ein wannes weiches, kleines Pfö!. chcn! Es auoll dem Kandidaten wie der ganz heiß im Herzen aus. Und als er sich in seinem kleinen Hand tum' an den Tisch setzte, um an Rein fcdld zu schreiben, konnte er merk. würdigcnveise gar nicht seine Gedan ken 'zusammenfinden. Tie Feder schien sich sträuben zu wollen; .er Zählte noch immer das warme, wei che, kleine Pfötchcn in seiner Hand. Gegen die Tür polterte und don nerte es. ' . Herr Fresse ! i Herr : Freese I" schrieen draußen Bernd und Dieter. Ter Kandidat sprang aus - Ja?! WaS denn?!' . , , Herr Freese die Pferde stehen vor der Vcrsndal" Herr Freess wir wollten doch cusreitcn!' . :. Tas hatte Freese vergessen Die Jungen hatten ihn so geqliält, und da hatte er zugesagt.. Erkälte ja auch ganz gern reiten gelernt, aber - nun klopfte ihm' doch ' das Herz. Es war ihm peinlich, sich vor seinen Schülern ungeschickt zu zeigen Ich komme schon sagte er re signiert und setzte selnen Hut auf Vor der Rampe stand August und hielt einen unförmlich dicken, marode und schläfrig aussehenden Braunen an der Kandare, während Stupps die Zügel der Ponnies über den Arm geschlungen hatte Die Ponnieö bieten Jule und Ehrunan uns grn gen gewöhnlich w Wagen, waren aber sür die Jungen auch eingeritten , worden. . - Freese betrachtete den dicken Vrau ven mit unverhohlennn Mißtraum. In der Art, wie das Tier ' mit den fluaen blmzette, ichien uzm eine vev steckte Tücke zu liegen. Es machte ten Eindruck. a!S . ob Mensch und Vserd sich gegenseitig durchaus nicht ' tf?M(!?!t, Zlbe? Freese verlor den Humor richt. , ' ' .Ist da der Suadalquivir?" fresse er. So NLa.ein glef von Zobeltitz. iiguik lacyre gurmlitig und gaö bim dicke Untier eiiun jtlavvs au? oen vor?. Zum Beispiel. Herr Doktor. antwortete er (er sing gern- sein? Auseinandersetzungen mit dem ein leitenden zum Beispiel" an), das war mal ein wieives Pferd, wie 'i noch jünger war Ta habe der Herr Baron nnt dem Gallqmr über alle Gräben gehopst, aber der Herr Äa ron war dunnemalS auch noch be hendiger. , Er frißt zu viel und hat zu wenig Bewegung, irnd da ist er ja' Unflat geworLen." Er meinte natürlich den Kuadal quivir. In diesem Augenblick, er schien auch der Baron in ' der Vcranda. Na, nu man rauf, KandidatuS!" rief er. Der dicke Lpaniols tut Ih nen nickitS! Den möcht' ich 'mal zu Schwcnningcr schicken. Können Sie sich denken, das; daö einmal ein bild hübsch Bieh war!i Aber es ist jnnfzehn Jahre her. Meine Frau hat ihn mit geschenkt, und weil mein Schwiegervater damals g'radc ciurn spanischen Lrden bekommen hatte, nannten sie das Biest Gnadalquivir. Eigentlich hicsz cö anders,' jelzt lönn te man es 2'tufiodont benamien . . .' Tie beiden Jungen saßen bereits in den Sätteln, während Freeje nach dein Bügel zu angeln begann. Au gust half ihm daoci. und plötzlich flog Freese in die Höhe und fiel dann schwerfällig in den Sattel zu rück. .Bravo!' rief' Tübingen. Nun die Schenkel mehr anlegen, lieber Freeje! Und den Uadarilzi!gel fe s.cr! Fäuste nur eine Handbreit übe. dem kdernit!" Tenk Kandidaten war gc.r nicht wohl, auf der Höhe des Guadalqui vn. Bei diesen feisten Flauten hat ten seine Bei: die Formen eines Kurvenlineals haben müssen, um daZ .Anlegen' ' zu ermöglichen. Und wo war denn der Kandarenzügel? Und wo war denn der Widerrist' Bernd und Ticter ritten heran lind halsen. Tcr Guadalmiwir hob den Kopf und liefz ein mißbilligen. oes Schnaufen hören. Chrisnan wollte ihm die ÄUhnc be'nabbern, und Juk drängte sich io dich: neben ihn, daß Freese seinen linken Bügel verlor. Schließlich kam aber doch alles in Ordnung. Tübingen er mahnte nochmals zum Schrtttreitcn der höchstens e'uum sanften ctech öppel", und dann jchte sich die Äa valkade in Bewegung. Auinslich hatte dir Euadalquivir keii üvt dazu: doch als August von hinton nachschob und Bernö den Sakidaren' ake packte und das dicke Tier ein car Schritt weit mit iich zog, fügte s'.ch der Braune, Nun ging cs ganz gut. Tor Gnadalquivir trot tete dicht neben den Ponnibs her. hob auch den Kopf etwaZ freier imd wedelte jich mit dem buschigen Schweife die Fliegen vom Feit. Tü bingen, August und Stuvps schau teu den dreum lange nach. Wenns man gut abgeht. Au ,;ust,' meinte der Baron. I, es wird schon, Herr Baron antwortete August. .Zum Beispiel, ut dem Gauqmr, der macht alles nach, was die' Ponnies machen. . . Anfänglich schien es wirklich so. Auf deut grünen Anger, wv Tau- zenoe von Gänseblümchen blühten, swben die weidendeil Gänse schnat ternd auseinander,', und die Dorf. kinder, die Ringelringelrosenkranz sjnelten, blieben mit offenen Maul chen stchm und bewunderten du; Reiter. Freese hatte sich im Sattel gereckt und begann sich zu sühlen. Das war wirklich gar nicht so schlimm mit dem Ldeitcn! WcnigftenZ ging es noch glatt genug. Und es war auch hübzch, sehr hübsch in der Tat, eine vornehme Passion. So ritten die Kreuzfahrer den Sara ?nen eiügegen, und die Trouda. dvnre der Provence zum Liebeshos. öuadalquivir klang so ritterlich und romantisch schade, das; die mäch tigm Wampen des dicken Äraunen bei dem Schritt hm und her iqau selten das stört? die hochfliegen. den Gedanken und war unange nehm!.... ' Bernd und Dieter blickten mit einem gewissen Stolz ans lhrcn Leh rer. Sie freuten sich darüber, daß ihm das Reiten augenscheinlich Spafz machte. Aber im Walde wurden sie ungeduldig. -. 'v.' Wollen wir es nicht einmal mit einem kleinen Trab versuchen,, Herr Freeze?' fragte Bernd. .Ach ja, Herr Freese.' siel Dio ter ein, bloß so ein ganz kleines bißchen!' s. , Und da dem Kandidaten der Mut gewachsen war, jo nickte er. Pro lieren wir es einmal," meinte er, Aber nicht zu hitztg, Kinder, nicht zu gewaltsam. Vergefzt nie, daß ich zum erstenmal einen Vierbeiner un ter nnrhabe! Die Jungen juchzten, legten die .Schenkel fe?t nnL zri'ien n l listliche die Zügel. Tie Ponnies wieherten !if und trabten lustig davon. Aber der ritterliche Spanier wollte nicht. Guadalauivir blickte ihnen träume risch nach, schlug sin Rad mit sei rxm Schwänze und blieb in seinem alten Tempo, Bernd und Dieter schauten sich !',M. Hämmern Sie ihm mit ten Ab sätzen in die Seiten!" schr-.e Bernd. Halien Sie ihn einmal über bei de Ohren I" schrie Dieter. Freese bearbeitete den Ticken mit Schenkeln und Stiefelhacken so leb hojt, das; die schwarzen Pn!alons iinnicr höher . rutschten. Aber den (imadalauivir slötte daS gar nicht. Ta hob sich Freese ein wenig ans dem Sattel heraus und schlug ihn ruf Dieters Rat hin mit der flachen Hand über die Ohren. Guadalqui v?r sckütielte drn Kopf, als wolle er eine Fliege abwehren, und trottete sänftiglich weiter. ', Iet!t mg der zranöldat an zu Zchiinpsen. ' Er hatte keine Xiuft, sich vor den Kindern S blaniieren. Sie sulltorf wenigsiens sehen, daß eö ,hm nicht an Mut fehlte. Er drängte ditt Gaul dicht an den nachnen Baum heran und rifz eine schinieg jeme iöcrte vom Stamme. So, mein königlicher (öuadalqut v.r," sagte er, nun rann es tos gehen!" Hui pfiff d:e vierte durch die Luft und sauste klatschend auf das Zcll des Braunen mrabl kmc Augenblick schien der Ticke völlig erstarrt zu sein dann aber machte er einen so gewaltigen Luftjprling. deß Freese fast aus dem Satte! ge worfen werden wäre, wenn er dies Geschehnis nicht erwaUet , hätte. So sieg er i nur nach vorn, dann aber wieder zurück, während der Guaöal. cimvir. tödlich crlchrnt, 'm yren zurücklegte und mit quirlendem Schweife davoniugte an den bei den Jungen vorüber immer tie str in den Wald )mn. ?Ncht so schnell. Herr Freese!" schrie Tieler. Wir kommen ja lticht mit, Herr Freese!" Zä'ric Bernd. Tcr Kandidat wollte sich umwen den und etwas zurückrufen, ober er gab den Berjuch wieder aus. l!r fühlte sich doch etwas locker in, Sat tel und fürchtete, bei der leisesten, unvorsichtigen Bewegung i. den Sand zu fliegen. Tcr Rutenschlag chicn das Ehrgefühl in dem Ena dalquidir mächtig ausgestachelt zu haben: auch eine dicke BrNise, die um Zetnenoie cm ZÄuldnliihlcnfiü. eel arbeitenden Schweif neckend her umflog, ärgerte ihn. Er war nicht mehr zu halten. Er brauste d.m 2,-Scg hinab an einem Ärenzpfahl vorüber mit der Auijchritt Tomi nium Xkangenpfuhl" dann rechts nr und öine breite Schneise in lang ausholendem Galopp hinunter.... Das Geschrei der beiden Jungen nrstummte hinter den. wilden Rci nsinann. Frccfe legte sich hinten. über und riß mit alter Gewalt an den Zügeln. Aber nun hatte sich auch noch die Bremse sestzcjelzt : und immer mächtiger griff der lLua dalqnwir aus. Ta Packte dcr. Kan thaten eine unsinnige Wut. Be ne!" schrie er, ich will dich Mores lchren!... ." und von neuem sauste seine Gerte über daö Fell. Tas war dem Dicken noch nichr vorge kommen. Einen Moment stutzte er. ols wolle cr erst den Wegweiser Er knbruch, drei Kilometer lesen: dann warf er den Kopf zurück, und die fetten Beine flogen nur jo über die Erde, daß dcrSand rechts und links aufstob und die Schaumpcrlen umherfprühtcn.... Freese hatte sich der Sicherheit halber mit beiden Händen fch in die Wähne des Gnadalquivir eilige krampst. Ein Gefühl unendlicher Gleichgültigkeit überkam ihn. Seine Gedanken machten wilde Sprunge. Stürzt das Biest, so brech' ich den Hals," Zagte er sich. .Das töte mir leid; ich habe doch der Nelly Sprachunterricht versprochen. Wenn sie mich so sähe! Ich irn& mich gut ausnehmen. So hab' ich mir den Nodensteiner immer, gedacht aber etwas fei ter im Sattel. Sitzenblei bcn ist die Hauptsache. Ich werde eö 'mal mit einem gutmütigen Zu ruf versuchen...." Und er schrie mit weithin ' schallender Stimme: Lh oh raihig Nluhig.." Aber der Guadalqulvir nahm sei ne Rücksicht auf den Gemütsum schlag seines Reiters. Er raste un verdrossen weiter keuchend, pustend, schäumend. Einmal begegneten ihm ein paar Kinder, die Erdbee:en im Walde suchten. Haltet ihn auf!" rief Freese. Aber die Kinder flüch. tclen kreischend hinter die Bäume. Und dann kam ihm ein Taglöhner mit Reisig auf dein Rücken entgegen. .Aushalten - aufnalten!" schrie Freese. Doch der V!aim spreng nur in höchstem Erschrecken beiseite, und der Gnadalquivir stürmte weiter, ' . , , (Fon,eßung folgt). V e ch. Junger Arzt: .Ich habe doch fchaudkrhafttt Pech; gkftnn wurde ich zu einem reichen Herrn gerufen, der schlimm ertrankt war. '. . . " nannier .Und heute stirbt er schsn? Junger Arzt: Bewahre: 'geknnd genisidkn ist scho w'edtr!" , ' ' : Omaha Triduae, Dkersurht. Nsdklle von Noda Noda. Doktor Bogumil Simitsch war ein glücklicher Äann n seiner ve schlonenen, stummen Art. liebte seine Frau auch das aus seine eigene Juteise - lies, beinahe ab gottijch aber so. dafz sie es me mertte. Sein kleiner Junge kannte ihn nur alö unbarmherzig strafenden Papa. .Er hat nicht einmal sein Kind lieb." dachte die Frau Doktorin und vergafz, dasz sie ihn einst hatte bitter weinen sehen, alö daS Kleine Tiph. theritiS hatte und er es schon aus. geben mufzte. TaS Kind war da inals wie durch ein Wunder - dem Tod entronnen und fein Vater nahm das Wunder wortlos hin. Doktor Bogumil Simitsch war ein glücklicher Mann bis zu dem Tag, wo er Verdacht gegen seine schöne Frau fastte. Woher ihm das angeflogen kam, wlifzte er selbst nicht. War eZ ein Blick, der zwischen Mila Simitsch und dem Schlobhcrrn hin und her jchosz, als sie einmal zu dritt in deö Doktors Nebenlaube laben irarS ein Wort, eine Geste nur der Klang ihrer Stimme? Der Ver dacht war einmal pkötzlich da, setzte, sich unüberwindlich fest und frafz und bohrte in ihm Tag nd Nacht.' Der arme Mann rang mit dem Peiniger. Er konnte ihn nicht nie derzwingen und konnte es auch nicht tragen. , (Mg die Frau an ihm vorbei, weizn er - in seinem Ordinations zimmcr sasz, und strich ihm leise über den Kopf, so hätte er vor Glück jauchzen mögen. Es ist nickt wahr," schrie es in ihm. und ein unendlich wonniges Gefühl der Befreiung durchschaucrte ihn. Für Stunden war er kröh und leicht. Erlavpte er sie. wenn sie gedankenversunken am Fenster stand und sehnsüchtig über den Markkplau des Städtchens blickte, so war es wieder da. Woran denkst du?" suhr er sie an sa unversehens, das; sie zn.j ZamiN5n,zuckte. Er hatte ihre Hand , gelenke umspannt und sah ihr starr in die Augen, als. könnte er die; Wahrheit aus ihren Blicken lesen. Sie lächelte. An nichts." An nichts kann man nicht den. ken." ', Na, so habe ich daran gedacht, was ich morgen kochen sog." zt lieg ne zos uno verging m machtlosem Zorn. n diesem Augen i Huf haßte er sein Beid. Sie wollte! chn verhöhnen. za3 war klar. Und sie betrog ihn doch. Ter Mann wurde zum Spion. Kam er von einem Krankenbesuch, so schlich er unhördaren Schrittes durch den Flur und rck die Stubentür mit einem Ruck aus. Er brach heimlich die Schubladen auf und durchstöberte ihre Briefe. Er fand nichts als ein aar Karten seiner Schwiegermutter, ein , paar Rechnungen und allerlei Tand. Er kehrte die Kleidertascheii seiner Frau um und suhr des Nachjs leise und tastend unter ihr Kopf tuen. Erwachte sie, io hatte erö im ?rnirn rfn (fr mii'iftn (i un. glich. Einmal brach er los: So? Toronyi ist wieder dage ,. j . - V. ' I . "WV 11 wesen?! Was hat er hier zn suchen?" ' Er hat dich gesucht." Ja mich! Hältst du mich für dumm und vernagelt, dafz ich dir das glauben soll? Er hat mich ge sucktl Was könnt' er von mir wollen? WaS hat er überhaupt so oft, hier zu suchen?" .Ich sage dir ,a: dich." Ich verbitte mir das. Versiehst du? Wenn er mich braucht, soll er einen Panduren schicken." Erl sauchte beinahe. .Ja ich höre. Sag eS ihm doch! Du kannst ihn ja hinaus, weisen, wenn er nächstens kommt, du der Hausherr." Er warf ihn aber nicht hinaus. Erstens war der gute Doktor ein wenig wg. Zweitens schien ihm nicht rätlich, mit dem Schlofzherrn anzubinden, der Abgeordneter war und bei der. Regierung gut genug angeschrieben, um einen kleinen Be zirksarzt schleunigst nach dem kroa tischen Sibirien bet Grenze himmterzubefördern. Drittens wenn er ihn hinauswarf, blieb der Verdacht und konnte nie mx Gewiß, heit werden. Er guckte weiter durch die Fenster sxalten, horchte an den Schlüssel, löchern und litt und könivste. Er selmte sich förmlich danach, ettvas zu crlait'chen etwas Sicheres. Er wünschte es fast. Nur endigen sollte diese entsetzliche Qual der ohnmäch, tigen Eifersucht. ", Er nahm einmal den fünfjährigen Ante auf den Schosz und streichelte und herzte das Kind. WaS tut Mama, wenn ich weg bin. Bubi?" fragte er leise. . Ter Kleine fürchtete sich vor idm und strebte von seinen Knien hinab, i Was tut Mama?" fragte Bogu. smll beharrlich, eindringlicher. ; j Das Kind brach in Weine,', ant. I Taa Ilei a Isi. Die Tür öffnete sich hinter ihm. und Mila blickte herein. Ah, da bist du sa, Bogumil l Ilia ouZ Gradatz ist hier. Seinen Sohn hat man angeschossen, und er kommt mit dem Wagen um dich. Er blickte ihr blöd in das lä. ch.elnde Gesicht sie muszte ihre Meldung wiederholen.' j - Ta stampfte auch schon grosz unö schwer der Bauer inö Zimmer und begann, we!lschnifig den Unfall zu erzählen, der Stewo. seinen Sohn, betroffen hatte. Indessen suchte der Doktor das notwendige Handmerks zug zusammen: daS Besteck, Jodo sormgaze und Lysol. Als er hinaustrat, kam er an der Hundehütte ' vorüber. Der weifze, riefige, zottige, Hund kroch ihm nach und sprang schmeichelnd an ' ihm empor, soweit die Kette eS erlaubte. Simitsch tätschelte ihm den Kopf und , blickte in die stummen, klugen Hundeaugen. , Ja. du hasts gut, Bundasch," murmelte er bitter. .Du kannst schön vor deinem Haus liegen und eS vor . . . Dieben bewachen." Er stieg , in den Wagen. Der Bauer schrie sein .Hajde", und daS Gefährt, von drei flinken Röfzlein gezogen. hüpfte und schütterte auf dcr frischen Straße' davon,' dafz einem das Mark in, den Knochen fror. - 1 Simitsch war in sein ratloses Grübeln, versunken. ES hatte sich wieder geregt. ES brannte und stach ihm im Herzen wie mit spitzen, eisernen Nadeln. Er dachte an den! Ausdruck, den er im Gesicht Milas ' erhascht hatte, als sie ihm seine Fahrt, nach Graday ankündigte. Mit dem, rechten Wort, das er dasür fand, sand er auch daS Verständnis: Freude. Freude war in Mila. So sicher, als hätte sie's ihm klar ge standen, wichte er auf einmal:' jetzt erwartet sie ihn -- jetzt ruft sie ihn Toronyi. Sie waren eben . aus dcr Berg höhe, wo die Steinstrasze den alten Türkenweg kreuzt. Der Doktor klanktk hem Brti-cr ,,k hin &AmMnr Nachbar, ihr müßt umkehren! Ich habe meine Instrumente daheim vergessen. Fahrt den altm Weg zurück und bleibt unterhalb meines Gartens stehen. Ich laufe dann rasch nach Haus." Seufzend wendete der Me und fuhr den weichen, tief ausgefahrenen Weg zurück. Als er hielt, sprang der Doktor mit einem Satz ab und haftete mit langen Schrittet den Eartenpsad empor. Still und ungesehen trat er ins Hans. Still und unhörbar öffnete ?r die Speisezimmertüre. , Ah er tVtte sie fein geölt, so fein, dch sie sich lautlos in den Angeln drehte. Er hob den Vorhang, der den Ein gang in den Salon verhüllte. ; Ik der nächsten Sekunde lies; er ihn wieder fallen. " , - Und verschwand wie ein Sefpcnst. Er lief gehetzt den Garten ab wärts über das Bahngeleis,' obwohl der Zug kaum zwanzig Schrttte weit daherprustete. Den Tamm herab stolperte er über einen Strauch und schlug hin. Er raffte sich empor und merkte nicht, dazz er voll Staub und trockenm Grases war. Er sah überhaupt nichts als einen roten 'ebel vor den Augen, in dem es quirlte und sprühte wie von grellen Blitzen.' ; . Als er im Wagen saß. sragte ihn dcr Alte: Jetzt haben Sie alles. Herr Doktor?" Simitsch nickte nur geistesab weiend. Seine Äugen warm wie geblendet. Und wenn sich daS Funkenmeer zerteilte, da ' bildete eS einen glitzernden Rahmen um ein Bild, daS er eben gesehen hatte: Toronyi und an seiner Schulter gelehnt daS blonde Haupt seiner Frau. .Den Doktor schüttelte eö wie Fieberfrost. Die Krankenstube war voll wei nender Weiber. Er mußte sie erst mit barschen Worten hinausschicken. ehe , er an den Patienten heran konnte. , Tann beugte er sich zu dem armen Kerl nieder. Als er die Sonde in die Wimde führte, um die Schrots zu entfernen, und die Wunde wusch und verband, da zib terte seine Hand nicht mehr. Es dämmerte, als er heimfuhr. Leichter flatternder Ncbel stieg auS den Wiesen empor. - Die Bäuerin hatte einen Korb Erdbeeren in den Wagen gestellt für die Frau und die Kinder". Die fruchte dn. Korb dufteten. Mila stand vor der Tur. Er um armte sie und küßte sie auch. Den Münd einmal und noch einmal. Und sie saßen ganz friedlich bei, sammen und aßen Gegen zehn Uhr sagte der Doktors Mila, hol' eine Flasche Wein! Ich : werde eine 1 Erdbeerbowle brauen." ' Die Frau- holte Wein, und der Doktor braute die Bowle. Deine ist extrasütz. mein Herz." sagte er, als er das GlaS vor sie hinstellte. Tu mußt brav trinken. Stofz mit mir n m unser Ehe glück!" ': Bist du heute lustig, Bogumil! To , hab' ick dich schon lange nicht gelelzen." ' Tie Elöier klänge jllsanunen. und sie tranken bit auf die Nagel probe uS. ' Jetzt, bin ich aber mLde, MUa. gehen wir schlafen l" , Während sie die Kerze im Schlaf zlmmer anzündet löschte er - die Hängelampe auZ. Tan singen beide u Belt, Fünf Minuten spater waren alle Fenster dunkel. Der Doktor atmete ruhig und tief, wie in sanftem Schlummer. Tie Frau warf sich herum und seufzte leise. Endlich sagte sie: Bogumil. hörst du? Bogumil, ich sühle mich nicht wohll" Ja, ja wag ist denn?" rief er und suhr empor. Er strich ein Zündholz an. Er sah in daS grünlich-blasse Antlitz seiner Frau und sprang aui den Federn. Hastig schlüpfte er in die Kleider. .Mich brennt eS wie Feuer. Ach. och. Bogumil, e sind quälende Krömpfe." Nur ruhig daS kann nicht so arg sein. Du hast dir den Magen verdorben." Soll ick nicht Tropfen nehmen?" Nein. daS wird schon von selber gut." Die Frau wimmerte und ächzte. Ter Doktor stand neben ihrem Bett und wischte ihre Stirn mit einem kühlen Schwamm. Willst du mir nicht ein Mittel gegen diese großen Schmerzen geben? Es reißt und zerrt mich mit spitzen Zähnen. Nein. Mila. Wenn ich eS dir auch gäbe eS wurde dir mchts helfen." ' Sie sah in seine Augen und wurde für Minuten still. Ganz still. ES hatte sich ihr eine eisige Hand aufs Herz gelegt. Sie wußte sie sah plötzlich dem Tod ganz nahe in daS starre, grmifame Gesicht. Ich werde sterben.' Bogumil! Und als er schwieg, wiederholte sie noch einmal: i Ich muß sterben." Er strich ihr die feuchten Locken aus der Stirn. Die Krampse krümmten den schlanken Korper. ie Lippen wurden blau. Sie erhäschte seine Hand. .Tu bist so gut. Bogumil. so gut und ich ... ach. verzeih nnr!" Und du? Bist du nicht auch gut. Mila? Nein . . . ich . . . habe dich be ;en. Ich ... md Toronyi murmelte sie. w weiß sagte er und nickte. und deshalb, mein armeS Kind deshalb habe ich dich vergiftete Simitsch fuhr ihr mit dem kühlen Tuch übers Gesicht und wischte ihr den Schweiß ab. Mila o snete die Augen wert und stieß einen kläglichen Schrei auS. Die Kindersrau, m Hemd und Unterrock, kam erschrocken zur Tür. Der Doktor drängte s,e WS "YHntaiimmn .fttiiii.b . Schnell. Katitza, laufen Sie zu Doktor Jäger die Frau stirbt." Alö er wieder ins Zimmer trat, batte Mila daS Bewußtsein verloren. Er tupfte den leichten Schaum ab, der um ihren Mund lag. und stand regungslos. Doktor Jager kam zu einer oten. Der asthmatische, kurzsich tige, fast achtzigjährige Kollege redete ein langes und breites von dem Hcrzschlag, der dem Leben der blühenden Frau so jäh ein Ende bereitet habe. Er druckte dem trauernden Witwer die Hand, sprach vom Willen Gottes und trottelte hüstelnd nach Haus. Am dritten Tag war daS große Begräbnis. Doktor Simitsch empfand nun gar nichts mehr. . Er stand am offenen Grab und dachte: sie ist tot, und es" ist auch tot. Es quälte und peinigte ihn nicht mehr. So ruhevoll und friedvoll, so kühl war es ihm in der Brust. Er drückte die Hände, die sich ihm entgegenstreckten und sah all den Leuten stumpfsinnig ins- Gesicht. Nur Herrn von Toronyi nicht, damit Toronyi den Haß nicht sehe, der in ihm wohnte. Am Abend stand er im Zimmer und sah in den sternenbesäten Him mel. Und sah einen Stern glim men, der auS dem Fenster deö SchloßturmS leuchtete. Tgs Licht dort obm glänzte ruhig gleich, maßig wie eine- süße, süße Erin nerung. Simitsch zuckte zusannnen. Da war eö" wieder. ES schrie nicht mehr: Er besitzt sie." ES raunte und flüsterte: Er hat sie besessen an der vollen Tafel ihrer Liebt hat er geschwelgt, und du hast die Brosamen gesammelt . . . . Als man den Doktor zu Grabe trug, sagte die Postmeisterin zurNentmeisterin: Erschossen erschossen aus ihrem Grab! Ich hätte nie gedacht, daß. er seine Frau so tief geliebt hat." Ei edle Tier.. Kam Ihr Hund auch Kunststücke?" Nein, das ist doch kein Dienst, böte, daß er für sein Fressen etwas leisten muß." . . ; Anders genommen. Wenn Sie meine Nichte heiraten, bekommen Sie jedenfalls ein auf opferndes Mädchen ur Frau!" Wie viel hat' sie dem? nn?zu eisern?" i i -1 1 Tee Wechsel. (fttt ttatdlcht der JunZ" uns Mr,mittal, Hirden. malimi'.uin tatbtn frtc titi fiqiup sin tn . .ÖuiUHll") .Xlrl.t S V i tt itfifl tticiiii'a jr ml wir. icgi'it mliliiu , f , nuflu'i ivi i i rl Ist t4i. nu kiri'f-a tirsfrt ti-tau! Lch al tlr ! . matten i tat lvkglch siagl euch ack kN en ,, M'chlknl'g, ttl ftell n Nicht v lt Uropa ertchli", lös sind wirklich ärmliche Knaben, , Die nur eint, ejlnnung yaven! Biekn hängen ja. gottseidaiik. Wenigstens sechs bis acht im Schrank. Aber der Rar, die Zeitläufte nnt zend. Hat der Gesinnungen gleich zwei Dutzend. . Denn wer allein eine Zeitschrijt streikt, leitet, herausgibt und vertreibt. Kommt natürlich jahrein und jähr aus Nicht mit e i n e r Gesinnung aus. Sondern wechselt, gelinde gesprochen. Dieses Kleidungsstück olle hei Wo , chen. Aber bei allem Wechsel der Moden Behalte man Eili' s: den Hosl-nbodenl Dieser bleibe btt blauen m.d roten Moden der Brikn des Patrioten! lDaS heißt, du sagst so unl. läßt cS so buchen Den Boden wird keiner untersuchen. Den das Publikum denkt da la;; Nicht wahr,' lieber Herr Haröen i Max? s Der Gesinnungswechsel ist eme Kunst, Und wird von Dilettanten verhunzt: Zum Beispiel wär's eine schlechte Neginming Wenn man auf ki.?e weiße Gesinnung Sosort eine schwarze solg'n läßt. Darum halt' an-der Regel sist: Wähle beim Wechsel der inneren Szene Erst die richtigen Ueberganetönel Diese Vorsicht nämlich bewirkt, Taß kein Mensch den Wemjrl be . merkt! Doch Uebergänge sind gar rncht leicht, Trum gehe zu Harden: der hat's er reicht! 'erne von Harden, der Mann hat's los Und ist im Fache ein Virtuos ! Lern' von ihm d:r Gesinnungen Lauf, Aber setz' eine Gasmaske auf! Die Loreley vo Hawaii. t Das Hawaiische Völkchen hat eins so reiche Märchen und Saoenwelt, wie nur irgend eines der gröfeeren Urvölker: und mit Jltteress: dürsten ! ttfonberS deutfche Leser von der nach stehenden Hawaiischen Legende Ber stehenden Hawaiischen Legende merk nehmen, nicht ins einzige, welche merkwürdige Anklang bietet. Unlängst hat man zu Puukukalo, auf dem Eiland Hawaii, zwci uralte Götzenbilder auSgegraben, von deren einem, noch ziemlich gut haltenen man glaubt, daß es das nzge noch auffindbare Bildnis einer Wasser göttin oder Elfe darstelle, die in den Äaui'Sagen Kihawahine" genannt wird, aber am meisten an die rheini sche Loreley erinnert. Ailch sie scheint als eine wunoerZchi,n?. Man , nnr linWirfitwSa Wjnih nnIÄ ttltl N? ltt.1 VblHULllUfr tfUIV, W.WIr VV- liebe am Rande ernes Weiyers au, einer Felsklippe sitzt und ihr golde , m . x fti . ??-;. . wundersamen LiedeS spricht tie Sage A rtvt jnnnr Tnrnn r asnm siiiiirn sine c. r zwar nicht ocsonderZ: aver zu tfJf CSnWiftiitslipn hnuhfrmnrthpn ti(fi ' ,-', :ri selbstverständlich auch ein Srng. l. o..,,.,.,. ....g.. .. i, ; ,o tragisch aus. wie die von der t ; jchen Loreley: sie meldet A'chts dem Untergang verliebter Sckiisf js 1irfimYnirhcn 51 her sie foslcn i!jMffriterpnitiifri rnttiiiit i iri i f.t Ujl.m i.Snm knt tiX .? . . ... V. ....... !" " i I t ijuut ici'tui, vi. i iu; imuii 1 1 ff wrin Mnlditrcm tinh ßckliif1 wich näherte, lockend zugemiickt,' über von keinem jemals hassen ., sen und sei allemal neckisch vn schn. ', , ten; und manche Männer seien 'k, immer von Sinnen gekommen ' hätten ihr ganzes Leben larg ni'. mehr getan als dem slüchtigtn Tr, bild nackzzujagen, von einer ni' t; stillenden Sehnsucht verzehrt! tä'i l wenige, lollen an 01c nnenz 0 . , Eise geglaubt und sich cingebi-! , - laben, sie zu seyen. Das Sichtigste. , (Die Verlobiing des einz Lohnes, War soeben . in einer öorker Familie angekündigt ra ten.) Schwester: Wie plebejisch sie :st." Mutter: '.Unerhört! Ihre Csfaj , f.- : mtix. . tm.v; or. moijnun ju uiuio) nun tuuiur. b, , Tante: Sie wird gewiß iuf Tages übermäßig fett werden." "Onkel: O'Beine scheint sie c, zu haben." , fr Erster Better: Wenn sü weif ff sten Geld hätte." ü Zweiter Vetter: Und wie hock 70 :och dazu ihre Nase trägt." H noch Sohn tnachdoiklich): Nun, Gutes ist doch an ihr." Chor: Und das märe?" Sohn: .Sie hat nicht eimn eil gen Verwandten auf der gan, Welt." Mier: vcimm sie, mtut ?m nimm sie. Eine bessere Wahl häi; du gar nicht treffen können.' lty tauienoerlet vorn rwn, yunoetteriet ansangeit no kt. Mi , .11 ;i 2 k n , zehnerlei Gründe haben, tnonim ( S t ichi ausführen so yh'Z fielj f l , Mcnzchen. -r.vr l T i k' !7! . J;f h Vi 0V..' ' s't $K n Mi'1- . I - i ! r : ( m ? t Ly K- -