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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 23, 1919)
Am Aanteu Nfwtppr whlch itindi for Anni etn ld"U and prindple publiih) In ih Cer 6XyRT tfeT 0 -ff A IL rUBLISHED AND DI3TKIBUTED UNDE3 PEKMIT (Ntt. IM), AUTUORIZED 01 THE ACT CF OCTOBEE C 1917. ON FILE AT TUE POST OFFICE OF OMAHA, NEU v BT ORDER OF TUE f ßESIDENT A. S. BÜBLESOK, PüSTMASTEB-CENEHAli rf -(VfVft yft ntn Unfug for Ameri ran dtiseu wh m4 Germ w w 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 23. Okt. 1919. Nr. 192. Tfa Ts 1 r lv v rv ' f f ! . MS vi Ö'l cliOr! vw . ' v f V P ArbcitcrgttlPe bcrliißtiÄonsclcnz ' m Die von Gompers eingereichte Nesslutkon wird adgeleynt, was sen , Abbruch der verhanö lungen zur Folge hatte was wirö der Präsident Washington. 23. Okt. Dab bon dem Präsidenten Wilson an die Arbciterkonfercnz gerichtete Schrei, ben, in welchem zur Harmonie auf. gefordert wurde, hat seinen Zweck nicht erfüllt. Die von den Arbeitern eingereichte Resolution, welche ge mcinsamcs Verhandeln bei allen Streitfragen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern bedingt, wurde in der Konferenz abgelehnt, worauf die Ar bcitergruppe die Konferenz' verließ. Vor dem Ausscheiden derselben hielt Gompers eine leidenschaftNche Rede, in welcher er unter anderen! sagte: 'Sie haben die Arbeitergruppe ge. i schlagen; aber wir werden Sie wieder j in einer Konferenz treffen, und wenn ; das der Fall fein wird, dann werden j Sie froh sein, mit uns die Frage ge. meinsamer Verhandlungen besprechen zu können. Ich habe in dieser Kon. ferenz meinen Schmancngcsang ge sungcn. Durch Ihre Handlung ha. ben Sie unsiaus der Konferenz hin tca&mcax It. Wir haben weiter mchts zu sagen, und wir bedauern, das wir mcht imstande sind, langer hier zu verweilen. Sehr bcklagens. ro t V r & "nJCre Ulluh vtuuuiii.il luuiuL-n II. z,e ffo;;fr r; (rr.,.. an:- Würfel sind gefallen. Wir können hier nicht länger verweilen Es kommt jett ganz und gar da. rauf an, welche Haltung der Präsi. dent gegenüber den Vorgängen auf der Konferenz einnehmen wird. f. fenbar aber wird dieser nicht eher yanöetn. M der Sekretär des Jnne. ren Lane ihm einen Bericht unter, breiten wird: und da3 mag im Laufe deS heutigen Tages der Fall sein. Die Gruppen; welche die Oeffent lichkeii und das Kapital vertreten, sind willens, die Verhandlungen ohne die Arbeitcrgruppe fortzusetzen. Die allgemeine Meinung dahicr aber geht dahin, daß durch das Ausscheiden der Arbeitergruppe die Arbeiten der Konferenz sogut wie zu Ende gckom mcn sind; alle Tätigkeit zwecks Her. stcllung eines Waffenstillstandes zwi. scheu Arbeitern und Arbeitgebern ist vlotzlich zum Halten gekommen, es F.i denn, daß die Arbeiter überredet Werden können, zur Konferenz zu. Jückzukcbrcn. -$ Als Samuel Gompers mit seinen . m!fiihi?ru lr l. r;f- ,.nyuiiHl.ru iin dlUUieU'IIj DL'llU'B, 3 die Situativ, welcher sich das tinnh ainflmiKtr,inUM CM frnn. Ä w.-v üwlv" jlv V WVJLH" in Zwischen 300,000 und 500,000 Ftahlarbciter befinden sich am -streik, und die American Fedcration f Labor hat anqekiindigt. daß sie rabsichtigt, den Streik finanziell zu üiterslüben. Der Sekretär für Arcitcrangclc. enhclien versucht, den auf den 1. , , 'ovcmbcr angesetzten Streik , der Zeichkohlgräbcr zu verhindern. Das Resultat feiner Bemühungen wird 'N'ahrscheinlich heute bekannt werden. Mi Eiienbahnbriiderschaften und Ge. 'erkichnttlcr der Bahnen hgben von xt (renbahnadministration höhere 509 Deutsche sollen prozessiert werden i lBcrlin, 23. Okt. Eine Savas Depesche aus Paris meldet: Der Na 'ine des früheren Kronprinzen Rup. prccht von Bayern, befindet sich un t;ct ben deutschen Nobilitaten. Ofsi. gieren und Beamten, deren Auslie. fcrung zum Prozeß wegen, in Belgien lind Frankreich begangenen Verbrc chen unter dem Fricdensvcrtrag von f)cn Alliierten, verlangt wird, derich. let La Libcrte. Die Liitc. iaat las Blatt, sei jetzt nahezu vollständig Uno imnane ungefähr C00 Ramen i'iüt genauen Anklagen. Der Oberste Rat wird demnächst das Datum der Uederreichung der Liste festsetzen, die nach der Bestimmung des Vertrags nitterhlZlb zwei Monaten nach erfolg. k-i Jiikraftiretung erfolgen muß. A lEzronprinz Rupprecht hatte in jtiiieiii Schreiben an den bayrischen (Landtag erklart, ddß wenn derselbe seine Auslieferung nicht anordne, er s,ch freiwillig imd einem unparteii iWn, iiicht aber einem fei.kVlichm Ge , licht ?hrse stellen krö tun? ss fragt man sich Löhne und bessere Arbcitsbedingun. gen gefordert; wid sie wollen auf die Tnrchsetzung ihrer Forderungen be stehen, ehe die - Bahnen wieder an Privatgesellschaften zurückfallen. ', Eine Anzahl höherer Bundesbe. amte glaubt, das; das Land am Vor abend einer industriellen Erhebung steht, und daß die Regierung und der Kongreß seine ganze Aufmerk. samkcit darauf lenken mufz, dieses zu verHuten. Lane für Fortsetzung der Konferenz. Der Konfcrenzvorsikcnde Lane er klärte heute, daß die Konferenzen Sitzung bleiben sollte. .Ich glaube", sagte er, die beiden verbleibenden Gruppen, welche die Öffentlichkeit und die Arbeitgeber vertreten, soff. tcn an der Arbeit bleiben und ihr Bestes versuchen, den Plan, welchen Präsident Wilson hegte, zur AuSfüh. rung zu bringen." Mehrere Konfcrcnzmitglicder. ge. fuhrt von dem (Socialisten John Sparao, einem Mitglied jener Grup. te, die die Oeffentlichkeit vertritt, . schien zu der heutigen Morgensit. m lm unterbreiten, wo. nach die Konferenz mit ihren Arbci. cn fortkabren off -u iu uyien ,vu, Die Gruppe der Kapitalilton yat erklärt, daß sie solange wie nötig, in der Konferenz verbleiben wollen. u. F. of c. wird den Stahlstreik fordern Baljnbcdlenstete im PittöbnrgH.Dl' ' strikt beabsichtigen angeblich ; neu Eympathicstreik. " ' ' ; . I1'. -. ' Washington, 23. Okt. Kurz vor dem Ausscheiden" der Vertreter der Arbeiterschaft auS der Jndustrii'kon. ferenz erklärte Herr Samuel Gam perö, Präsident der American Fede ration of Labor daß diese Körper Ichast öen ' mls,tandigen Stahlarbei tcrn ihre vollste finanzielle und moralische" Unterstützung versprochen habe. Dieser Beschluß wurde kurz vorher in der vierteljährlichen .-itzimg der Vollzugöbchorde dieser Bereinigung gefaßt, Herr Timothy Shea, Präsident der Union der Heizer, der über ein Ge nicht befragt wurde, demzufolge die m,l,r.v:ri,. v.a tn:u.f. L 3! . '""'" I""""' den Stahlarbeiter einen Sympathie, streik planen, erklärte, daß die Eisen. bahner in dieser Angelegenheit selbi zi. einer Entscheidung gelangen muß tcn. da die Präsidenten der der. schiedencn Brüderschaften der Eisen bahner kein Recht hatten, einen Streik im Interesse einer anderen Union zu erklären. Von Hamburg ach Boston. Boston, 23.. Okt. Das erste Schiff welches seit dem Knege aus Deutschland hier anlangte, war der Kühsdampfer Vaquma", welcher in Diensten der Schiffsbehorde steht. Von New Nork nach Hamburg bo förderte dieses Schiff ein Kargo ge. frorenen Rindfleisches: von Hamburg aber fuhr es nur mit Ballast hier her. Ein blinder" . Passagier aus Deutschland, der 22.jährige Christian Nissen, wurde bei der Ankunft ent. deckt. Man übergab ihn den Ehr wanderungsbehörden.. Die Industrieschule in Geneva. .Lmcoln. Nebr.. 23. Okt. Die Gcneva Rcformfchule, für Madchen hat sich in jeder Beziehung in dem letzten Jahre hervorgetan und darf jetzt als eine der bcstgeleitcten Staatsanstalten betrachtet werden. Wie aus dem Bericht des jetzigen Supcrintenden hervorgeht, ist die Schule im besten Zustand und har gute Erfolge auszuweisen. -.1 , , ' : 0' LLfjt sich in Nebraöka traue. Ncbraska Eity. Nebr.. 23. Okt. Fred Bette und Frl Toroty Early. winc. beide von Omaha, wurden von Richter A. A. Bischof im' County Gerichtözimmsr gctrailt. .... Dr. Horace M. Newton und Frl. Jeanette McKay wurden vom Pa star I. C. Weiß in der Pfarrkirche dsr St. Morvs ?eme'mde .getraut. Neue Lohnforderung der Bahnangestellten Verlangen allgemeine Einführung des .Stunde . Arbcitages und Lohnerhöhung, höhung. Washington. 23. Okt. Vcrschie. oenen, Anzeichen zufolge sind die Angeitcltten der unter Bundökon. trolle stehenden Bahnen entschlaf K'n, ihre neuerlichen Forderungen wr höhere Löhne, .Stunden Arbeitstag, L0prozentige Lohner. twyung für ucberzeit und bessere Ärveiij.vcryaun,e bis zum bitteren Ende durchzukämpfen, ehe die Bah. ncn des Landes ain Ende des ibivs wieder ihren Privateigentümern zu rull!i?gcocn meroen. timothy Shea. Präsident der organisierten Lok motivhcizer hat sich in dieser Ange. legenhcit bereits an' die Behörde für Löhne und Arbcitsvcrhältnissc der Bahnen gewandt. Herr Shea erklärte i.n einem hier gestern veröffentlichten Bericht, daß die Förderung der Bahnbedienste ten bezüglich erhöhter Löhne, bes. serer Arbeitsvcrhältnisse. allgemei. nen L-Stunden-Arbeitstag und 60. prozentige Lohnerhöhung für Ucberzeit noch vor der Rückgabe der Bahnen an ihre Eigentümer crfol gen müsse. Die Bundesregierung hat mäh rcnd des Krieges versprachen, die. sen Anforderungen gerecht -zu wer. den und dieselben selbst m cnm "teil der. Friedensbedingungen ge uiuaji, visyer aber ihr Versprechen nicht gehalten. . Oblvohl Herr Shea vorläufig nur m Interesse der Heizer von'tettia geworden ist. so iit es dock pwp s. stellende Tatsache, daß alle Lölme vvn .'uiii'aiigcnelllen erhöht wer den müßten, falls den orderunnm lener stattgegeben wird Räch Herrn Sbeas Ssnsirifif finS alle Anstrengungen der Regierung, die hohen Kosten des Lebensunter Haltes zu 'ermäßiaen. ersnlas?. nr. Wesen, wodurch ein? . ncwri-.fa Lohnerhöhung für alle Arbeiter dringend notwendig wird. Er sagt, daß sich die Lohnbehörde am l, No vember genötigt sehen wird, eine abermalige Lohnzlilage für '. alle Bahnbediensteten in erni'tkick,' Nr. tun? zu nehmen. " Demzufolge wird liti N. desreaiei-zing innerhalb weniger Wo chen einer ähnlichen Bahnkrisis ge genüber sehen, wie wnsircniV i& Sommers, wo Präsident Wilson die Forderungen ,der Bahngewerkschaft ler um eine allgemeine Lohnznlage unter dem Hinweis abmies, daß da durch die Preise für nn 9ch&hr. dürfnisse abermals in die Höhe ge. trieben werden. Man wollte hierauf versuchen, die LebenSmirtelprejse durch Neg-eningsmaßnahmen zu er mäßigen, war aber in dieser A,ige. legenhcit bisher vollständig erfolg, los. Bis jetzt ist nicht bekannt, was Generaldirektor Hiiies zu tun ge denkt. Man ist jedoch überzeugt, daß Präsident Wilson bezüglich der Lohnerhöhung befragt werden wird. Bcainte der Bahnadministration be. Häupten, daß die Beziehungen zwi scheu Bahnvcrwaltiing und denor ganisierten Arbeitern niemals bes. scr waren. Als letztes Hilfsmittel zur Beilegung des neuerdings drohenden Lobnstrcites will m? die Tatsache verweisen, daß die Ko Iten ies Lebensunterhaltes seit An. (tust um IS 'Prozent gefallen said. Generalanwalt Palmcr hat neuer oings schritte unternommen. pnp Ermäßigung der ' übermäßig hohen vreizc zu erzwingen. Nachfolger öes Hohen Uates Paris, 23. Okt. Der Rat dkr Gcsandtschaster, der an Stelle des Hohen Rates trut. um die Friedens. ocoingungen auszusuhren, besteht aus folgenden Personen: Longara und Pagliana von Italien: Pichon uild Bcrthalon. Frankreich: Terbn. England und Mataui, Japan. Straßenbahunreik droht in Denver. Denver. Colö.. 23. Okt. Kn der nqinncn s;'ezial,nayi lehnten es die hiesigen Wahler ab. die vorgeschla gene Erhöhung der Fahrpreise auf den Straßenbahnen gutzuheißen. Dadurch wird die alte Z-Eents Fahr rate wieder hergestellt. Nach dieser Entscheidung kann dem Verlangen der Straßenbahner um einen Stun. denlohn von 70 EentS nickt ltattae geben werden und die Stadt Denver leht sich daher am Mittwoch, den 20. ' Oktober, an welchem Tage das gegenwärtige ttebereinkommcn ab läuft. abern?als von einem '5f'"'"'.i!. lahnnusstkd bedroht. '" Neuerliche Tumulte bei GpernauffUhrung Unbekannter junger Man bewirft Schauspieler von Loge aus mit Eicru. New Fork. 23. Okt. Vor dem Lcrington Theater, wo von der tnr Opera Company deutsche Opcrn zur Auffühning gebracht werden, kam eö letzte Nacht abermals zu ernstlichen Ausschreitungen, als ausgemusterte Soldaten und Ä?atrosen die Vor. ftellung zu verhindern suchten. . Nach einem erfolglosen Angriff oes PobclS. der von Polizisten zu rückgewics wurde, kehrte derselbe mit großer Verstärkung etliche Minu ten später wieder )uach dem Theater, platz zurück, um seine Versuche, zu erneuern. Ein großer Motortnick. auf dem sich etwa 40 Personen be fanden, durchbrach den Kordon der Fußpolizisten, wurde aber schließlich von der berittenen Polizei aufge halten, wobei cs zu ernsten Schlä gcreicn kam. Jm Verlalife derselben wurden zwei Personen, eine davon anscheinend tötlich. verletzt. Einer derselben war ein Soldat, der an. dcre ein Matrose. ' In der Zwischenzeit wurde aus Grund des vom ' Obcrrichtcr Bijur erlangten Einhaltsbefehls gegen daö ZlufführungZverbot des Bürgcrmci. sters Hylan die Borstellung eröff net. Kaum war der 'Vorhang hoch gegangen m,d die Schauspieler auf der Bühne erschienen, als sich ein junger Zivilist in einer der Logen erhob und die Künstler mit Eiern bombardierte. Er wurde sofort in Gewahrsam genommen. Ans der Polizeiwache fand man noch ein El ,il den Taschen des Häftling?, der seinen Namen als John Doe" ', angab. i Heute kommt f die Petition der rar pcra ,0!npan um einen Permanenten Eiizhaltöbefehl. durch den die Stadtöchörden verhindert iverdcn sollen, die Aufführung deu. scher Opern zä ,verlneten. im hisi. gen Obergcricht ,'Zur Besprechung. Der . SVöesBuhm nimmt formen an Chicago. 23. Okt.Mitglieder des Lowden f Präsident Club" arbeiten heute an einem Plan zur Schaffung einer nationalen Organi sation mit Hauptquartier in jchem Staat. Der Bcschli?ß. einen Low den-Buhm über das ganze Land zu organisieren wurde vom Exekutiv Komitee heute hier qsigenommen. eiegaicn wnroen- lnilruierr, in Washington ein auptuarticr zu er. öffnen und die Werbearbeit überall zu beginnen. Burlington knapp an Kohlen. Nebraska City. Nebr.. 23. Okt. Die Burlington Eisenbahn hat gro ßen Mangel an Kohlen und war ge. z)vunge,i im hiesigen Markt zu kau sen. um die NangicrLokomotiveii iii Betrieb zu halten. Es war der Ge sellschaft kaum möglich, während der Sommermonate einen Kohlcnvorrat einzulegen. Kind stirbt an Vergiftung. Ehicago. Jil.. 23. Okt. ,Baby Teddy Harrington? Detroit's drittes Kind, das Vergiftung durch Doppel, chlorid von Quecksilber zum Opfer fiel, starb um Mitternacht in einem Ho,pital zu Eolumbus. Das Kind wurde von Lungenentzündung be fallen auf der Reife von Detroit nach Chicago und eine ärztliche Vehand lung in Chicago war ganz außer Frage. , Die Regierung übervorteilt. Chicago. 23. Okt.-Die Re stierung ist in seinen Kontrakten mit der Standard Steel Car Eonipany zn Haminond um $ 10,000,000 be. trogen worden, meldet Kongreßmann Willianc I. Graham. Vorsiizer des Unterkomitees des Kongresses, das die Geschäfte untersuchte. Das Komi, tce empfiehlt in feinem Bericht die kriminelle Verfolgung von 12 Ar mee Offizieren und Zivilisten. Aus dem Bericht des Komitees ist er sichtlich, daß die ' Regierung 827. 1 37,628 ausgegeben und dafür 200 Geschützlafetten erhalten habe, von welchen keine einzige derselben vor dem Waffenstillstand fertig war. Große Rachfrage nach Pcunies. r Philadelphia.. Pa.. 23. Okt. Herr Fay Baker, Direktor der Bun dcsmünzwerke, erklärte gestern im Verlaufe einer Konferenz von 2!ünz. sachventandigen, daß gegenwärtig in den Vereinigten Staaten iedcn Mo I nat 75.000,000 , PennieS hergestellt werden. Insgesamt befinden sich ge' gemvärtig 3,500.000,000 dieser klei.' en Scheidemünze üi Zirkckccko. vernstorff auf dem Zeugenstand Macht vor der NcichölagSkommission sensatiouklle ffnthüllungeu; be zeichnet Wilson als ehr - lichc Makler.' Berlin, 23. Okt. Der ehemalige deutsche Botschafter in Washington, Graf Bernstorff erklärte gestern vor der Rcichstagskommission welche Er. Hebungen über die Kriegsursachen anstellt, daß Präsident Wilson vor Eintritt der Vcr. Staaten in den .Krieg erklärt habe, daß es keinen Frieden geben soll, in welchem von Siegern und Besiegten die Rede sei." Auf die an .ihn gerichtete Frage: War Präsident Wilson ein ehrlicher Makler?" gab Bernstorff zur. Ant wort .Ja". Aber" so sagte er. Wilhclmstraßc schien anderer Mei nung zu sein und diktierte von mir einzuhaltende Taktiken. Ich glaube, daß zu jener Zeit Präsident Wilson von dem Glauben durchdrungen war, daß es weder Sieger noch Besiegte geben sollte." ; Dr. -Sinsheimer der Bernstorff verhörte, gegenüber machte er die Mitteilung, daß er ein Kabelgramm an den Reichskanzler Bcthmann. Hollweg nach dessen Besuch im deut schcn Generalhauptquarticr im Jahre 1017 gesandt, habe. Dasselbe aber traf zu spät ein, denn Amerika hatte den Krieg be reits so gut wie beschlossen. ' ..Wissen Sie. daß Ihre Instruktionen dahin lauteten, dem Präsidenten mitzutei. len, daß Teutschland bereit war, Frieden zu schließen?" Ja".-lautete Bernstorffs Ant wort. - War auch der Präsident dazu be. reit?" ..I?". Beriftoxsf gab zu, daß Kaiser Wilhelm am 1. Januar 1317 an im, damaligen Minister des Aus wärtigen Zimmcrmann depeschiert habe, daß falls ein Bruch mit Anic. rika nicht. vermieden werden könne, die Dinge ihren Lauf nehmen soll, tcn." ' Diese -Erklärung rief unter den Anwesenden eine Sensation hervor. Es fand eine schleimige Besprechung der Kommission statt und nack einer Pause wurde - einKPkZbn?k Pesel, c vorgelegt. Nachdem der Inhalt verlesen war, warf Dr. Karl Helffcrich. ehemali. ger Vidcinzler ein Unsinn!" Der Streik der . , Srachtverlaöev New York. 23. Okt. Mayor ,?yla,l, wird heute' einen weiteren Versuch machen, eine Versammluug der Vertreter der 00,000 streikenden Schiffsfrachtverlader mit den Ver tretexii der Schiffsintcressm anzuöe räumen, als Folge einer Vcrsäil uiuiig in der Stadthalle gestern abend, jn welcher Delegaten von 10 Locals neue Forderungen gestellt haben. Die neuen Forderungen folg ten dem Entscheid der radikalen Faktion der Schanerleute, die be schlosien haben, sich nicht .mit der Entscheidung der Nationalen Schlich, tuugskommission zufrieden zu geben. Die Forderungen lauten auf $1 die Stunde: Doppclzahlung für Ueber zeit und eine' l.stündige Arbeits woche. ; ' Negierung baut zahlreiche Schiffe Washington, 23. Okt, Vorsitzer Payne und, Kominissär Scott von der Bundes'Schiffsbau Behörde, machte gestern . dein Handelsmarine. Komitee des . Abgeordnetenhauses die Mitteilung, daß zur Balan zierung der Ha,idelsschiff-Flotte der Regierung Schiffe von einem Ge samtgcbalt von etwa 1,000.000 Ton nen gebaut wurden. Der Großteil oerielben benebt ans Frachidain pfern und Tankschiffen. Mangel, a Wohnungen. Fremont. Nebr.. 23. Okt. Nach einem genauen Uebcrschlag . tvurde vom Eommcrcial Klub wttaestellt. daß Fremont, an 50 neue Wohnhäu ser gebraucht, um der 9!achfrage zu genügen. ' Eine große Anzahl un. serer Farmer, die sich vom Farmle. ben zurückgezogeil haben. , hat sich in der Stadt niedergelassen. Znchtschwcin für 1,100 verkauft. Fremont. Ncbr.. 23. Okt. Bei dem Verkauf zu Edholm wurde die berühmte Vrutsau Lady Jumbo für die Summe von $1,100 verkauft, William Ferguson von Webster, ein bekannter Schweinezüchter in der Käufer de Tier. cillltor Hitchcoö rechnet au Erwartet, öasz trotz gegenseitiger Behauptungen der Frieöensvertrag ohne Einwände angenommen werden wird ' Demokraten aber gehen zu den Einwandlern über . Washington. 23. Okt. Die Be fürworter des Fricdcnsvcrtragcs ste hcn heute für den Kampf zwecks Er. langung der bedingungslosen Rati. fikation des Jriedcnsvertrages gerü stet da. Senator Hitchcock erklärte, daß die Anhänger der Adininistration zu die sem Zwecke viele politische Schachzu ge planen, trotz der Meldung, daß mehrere Befürworter milder Ein wände andeuteten, für mehrere von dem Komitee für auswärtige Ange legcnhciten empfohlene Einwände eintreten zu wollen. Hitchcock wird unter anderen den Antrag stellen, daß der Senat über Annahme oder Ablehnung des Vertrags ohne Ein. wände abstimme, dabei hoffend, daß sich zwei Drittel des Senats für die Annahme erklären , werden. Erst nachdem dieser Antrag verworfen werden sollte, soll über die verschie -denen Reservationen abgestimmt werden. . Es verlautet, daß demokratische Senatoren zahlreiche Amcndements zu den vom Komitee vorgeschlagenen Einwänden einbringen werden, und die Verhandlmigen werden durch Dutzende von Namensaufrufen in die Länge gezogen tverdcn. Demokratische Senatoren sind durch Berichte überrascht, daß die Gruppe der milden Einwcindler", einschließlich McNcary. Lcnroot. Ha. le und wahrscheinlich auch Colt und Kellogg, mit dem Plan umgehen. Nohlensendungen erhalten Wegerecht 'Lincoln, NebX, '23.' Ok'-Kon. grcßniann Reavis machte von Wafh ington aus dem Staatsingenieur Johnson die telegraphische Mittei lung. daß Gencrdirektor Hines von den unter Bundcskontrolle ste henden Bahnen die Verfügung ge troffen habe, daß Kohlenfcndungen über alle anderen Frachtgüter das Wegerccht haben sollen. Man will das Land noch vor Eintritt des dro henden Kohlcngräberitrcus hmlang' lich mit Brcniimatcrial versehen, Dieses Tclcgranim ist die Antwort auf das Ersuchen der Office des Staatöingcnicurs an Kongreßmann Reavis, dafür Sorge tragen zu Zol len, daß dein Staat Frachtwug.zons zur Besordenuig von notivcndig ge brauchtem Ttraßenbaiiinateri a l i e n und Maschinen zur Verfügung ge stellt werden. Mexikanische Banditen entführen Amerikaner Wawington. Z6. at. er amerikanische Konsulagent William O. Jenkins zu Pueblo. Mex.. wurde letzten Freitag von drei maskictteii Banditeil überfallen und fortge schleppt. Das Staatsdepartement wurde beute davon in Kenntnis ge fetzt, daß die Entführer $1 50,000 Lösegeld verlangen.' Die mnerikani. sche Botschaft in Mexiko ist benach. richtigt' worden, daß nichts unver. sucht gelassen wird, die Freilassung des Amerikaners zu erlangen. Prof. Hermann Brodt gestorben. Chicago. 23. Okt. Tcr lang jäbrige Professor der Pädagogik am Seminar zu Elmhurst. JH., ist gc storben. Nach deni Tode seines hoch, verdienten Vaters, eines Lehrers in Bütow. Preußen, kam er im Jahre 1878 niit Mutter und Geschwistern nach Amerika. Jn Chicago vier Iah re als Lehrer tätig, wurde er 1882 infolge seiner Tüchtigkeit an das evangelische Seininar in Elmhurst berufen. Diesen Posten hatte er 35 Jahre lang, ganz in seinem Beruf aufgchciid, treu verwaltet. Im Iah. re 1917 wurde cr durch seine Krankheit genötigt, sein Amt nieder zulegen. Seither schwand er. an Ar. terieiwcrkalkung leidend, langsam dahin. Er wird von seiner Winve und sieben Kindern betrauert. Hun dcrte Pastoren der evangelischen Kir c betrauern ihn aU ibren geliebten einstigen Lehrer. f Sieg Einwände,, wie sie vom Komitee empfohlen werden, zu unterstützen. Senator Smith. Georgia. soll sich ebenfalls denselben zulehnen; und Senator Shiclds, Tenn., ein weiterer Demokrat, stimmte mit mehreren Einwänden der Republikaner im K mitee übercin. Der Republikaner McCunibcr, Mitglied des Komitees, aber hat gegen die bisherigen Ein wände Lodge's Stellung gcnonimen. . Sowohl Hitchcock als auch Sen tor Swanson, die Wortführer der Administration, erklären, daß keine ' Einwände angenommen werden, die , dazu führen können, daß der Ber trag wieder an die Friedenskonferenz ' zurückbcrichtct werde. h Senator McNcary. Mitglied der Gnlppe der milden Einwändler", erklärte heute, daß das Vorwort zu den Einwänden, auf dessen Inhalt sich das Senatskomitce für auswär tige Angelegenheiten geeinigt habe, verlange, daß drei ' alliierte Machte die Einwände des Senats anzuneh mcn haben, ehe die amerikanische Ra. tifikation verwirklicht wird. Jn die sem Vorwort wird gleichzeitig darauf verwiesen, daß eine Wiederaufnahme der Verhandlungen nicht nötig sei:, diplomatische Auseinandersetzungen hierüber würden vollständig genü gen. (Sollten sich andere milde Ein wändler im Senat mit diesem Vor wort zu den Einwänden einverstan den erklären. ' dann dürfte Lodgs wahrscheinlich bei der .Schlußabstwr inung den Sieg davontragen, vor ausgesetzt, daß sechs demokratische Stimmen, welche die Republikaner für sich beanspruchen, tvirklich rcali ficrt' werden. -v - - ..... ;: :.X , . Hotelgäste frieren in Paris. Paris, 23. Okt. Hier weilende amerikanische Vergnügungsreisende haben stkiwer unter den Unbilden der Witterung , zu leiden. Der Monat Oktober ist hier ausnahmswcifs feucht und kalt, fo daß die Gäste der Hotels zu frieren haben, da eNic Rc gicnmgsvcrordnung die Verwendung von Kohlen für Zentralheizungen vor dem ersten November verbietet. Wo immer angänglich, versuchen die Hotels ihre Räumlichkeiten mit Holz, feuern zu wärmen, doch ist auch Holz schwer erhältlich und fehr teuer. Reisende, die hier aus Berlin und Wien eintreffen, berichten, daß in je neu Städten die Preise bedeutend höher seien. Auch dort herrscht ein großer Kohlcnniangel. Tfchecho-Tlovakcn fiir Prohibition. Prag. 23. Okt. Die tichecho slovakische Regierung hat gegcnwär tig einen Gesetzcövorschlag in Be ratuyg. demzufolge das ganze Land . knocherurockm" werden soll. . Der Borsilag deckt sich im Allgemeinen mit dem amerikanischen Prohibi tioiisgesetz. .Lohnerhöhung für Poslangestelltc. ' Washington. 23. Okt. Senat uild Haus haben sich auf eine !ohn. crhöhung für Postangcstcllre ueei nigtz'diesewe variert zwischen $100 und $200 das Jahr. Für Land. bricfträger ist xine besondere Salär crhöhung vorgesehen worden. Die Laichcnteichc iu Beukelmair. Lincoln. Nebr., 23. Okr. Herr Leo Stuhr, Sekretär deZ landwirt schastlichen Departements, wird fickk nach Bcnkclman begeben, um diö Laichcntciche an jenem Platz zu be sichtigen in der Absicht, dieselben für den Staat zu erwerben. , Wetterbericht Für Omaha und Umgebung: der ändcrlich heute abend und Freitag, vielleicht Regenschauer oder Schnee, Viel kälter. , Für Nebraska: Schnee im westli chen Teil und Regen oder Schnee im östlichen Teil' heute abend und Frei tag. Viel kalter. mt Iowa: veränderlich und viel kalter heute abend und Freitag. R, geu und vielleicht Schi?. , i ' 'y.v ! .w-