K üflHia.rt, , - f--u-iR toJftfJ,- Seite 4-Tägliche Omaha TribuncaMMg. den '18. Oktober 1919. )f ! V " i ;;: ' i, 1 '' s ' i i Köstliche Wmaha Tribüne j5 TRIBUNE PHBLISH1NQ C0 VAL J. PETEtt. tW4wt. 1S0M309 liowrd l. ' Telephon i TV LEU 340. Uraoh, Nbrk. 4 v, Ifdon. tt Bunch um: 407 6lb Are I Prei &v Tageblatt: Durch den Trauer, per Woche IL' Cent: durch d'e Post, bei PorauödrzaHlung. per JzHr $0.00; sechs Monate ?.'i.OO; dr Zonale f 1 50. ', Preis dr WochmblattZ fiel Vorausbezahlung $2.00 das JaKr. ' V Enter! ai erond-clM matter Marrb 14, 1912, at tfc postofßce of Ortiitha, Nebrmkt. wider the nt of Congrei, Marrb 3. 1873. ' Omaha, Neb., Samstag, ltnerhsrter cnrns I Die Klagen über die nahezu unerschwinglich werdenden Li'bensmittcl greife scheinen beständig an Stärke zu gewinnen, und doch besteht die Tat lache, da$ trotz deren Steigerung um 80 Prozent während der lctztcg paar Icchre und trotz dein AnsclWcllen unserer Nationalschuld auf $30,000.000, (JOp der Luxus in gewiskik Streifen eher zunimmt alZ abnimmt. Monat rüt Monat werden Diamanten zum Werte von $7,000,000 eingeführt, die dcu Berichten der Händler zufolge schnellen Absatz finden. Millionen von Dollars werden täglich auf Pferdercnnplätzcn verwettet. Vorbestellungen von Automobilen haben den meisten Fabriken für die Zukunft lohnende Einnahmen gesichert, SommerhotclZ. die den Gästen von $7 bis $25 pro Tag berechnen, haben dieses Jahr eine so glänzende Saison wie nie zuvor yi bezeichnen gehabt. Die Besitzer von Vergniigungsunternehmen werden innerhalb weniger Jahre zu Plutokraten. Theater sind lange Zeit im, Woraus ausverkauft, kurzum, eS scheint, daß ein großer Teil unseres WolkcS das in der Verfassung jedem Menschen zugesicherte Recht, sein Gluck cuf eigene Weise vzu suchen, durch maßlose LuzuSjucht zu verwirklichen ltrebt., ' Ein Fachmann, der kürzlich die Wer. Staaten von Ku,te zu Küste bereiste, berichtet, dak er überall die gleich?, fast wahnwitzige Neigimg zum Wohlleben verzeichnen konnte. Tio diesjährige Prosperität, besonders der sogenannten Sommerhotels erklärt er. steht in der Geschichte des amen kanischen HotclwcsenS beispiellos da. Obwohl Hotelbesitzer der zunehmen, im Teuerung durch beständige Erhöhung ihrer Raten Rechnung trugen, haben die hervorragenden Hotels es während des verflossmcn Somnicrs geradezu unmöglich gefunden, zehntauscndcn zahlungsfähiger Gaste Unter kommen zu gewähren." M sS. Diese ungewöhnlichen Verhältnisse fmdcn ihren deutlichsten Ausdruck Zedoch auf den Rennbahnen. Es war nichts Seltenes, daß diese an entern Tage 25.00 Besucher auswiesen. Tcr ZutrittsprciS in Taratoga z, B. beträgt $3.80 für Klubsitze. $3.30 für den .grcmd stand" mb $1.10 tu3 $1.50 für das allgemeine Zuschauerfeld. Ties würde einer tagl?chen Ein ahme von $65.000 bis $100.000 entsprechen. Grok wie diese Summe i't, bildet sie jedoch nur den geringsten Beweis dcS Tiefstandes, zu welchem Geld gesunken ist. Ein erfahrener Buchmacher, befragt, wieviel seiner Ansicht nach an einem besonders lebhaften Tage gewettet worden s. bezifferte den fraglichen Betrag auf $2,000,000. Und das schließt nickt die Summen ein. die auswärts auf Grund von telegraphischen Vench.en in Wetten angelegt wurden.' Ferner muß erwogen werden, das; an den vor. nehmerm Vadcplätzen beträchtlich gcgämfclt" wird und ernch hierbei Mil lionen in Frage kommen, ' Vergnügen! Luxus!', sagt eine New Yorker Jeüichnst, wie kann angesichts dieser wahnsinnigen Verschwendungssucht die Klage über teure Lebensführung sich hörbar machen? Wie kann man dem Ausruf .hard times" Glauben schenken, wenn Hufschmiede mit einem vierkaratigen Xia marien im Arbcitshemde ihren Hammer schwingen?" doch, fc sind eben nicht alle Leute Hufschmiede und Kriegsgewinnlcr anderer .Irt. Der Friedensschluß und seine Folgen Eine Rede 2t. Bauers sS NeneZ Wienk? Tageilatl" Nbcr dieses Thema hielt Staatssekretär Toktor Bauer am 10. SeP. t'u-bcr in einer Wahlerversammlung im Verbandsheim. Konigsgaste. ehren Vortrag. Redner stellt den Charakter des Friedens als cmes Ge roaltsriedenl dar und sagte: Aber so wahr der Fnede ein Gewciltmcdc ist. so liegt doch ein Stück Fortschritt in demselben. In derftemdlandiichen Dresse steht.' daß der' Friede einer Reihe von Nationen ine 0cht ge bracht bat, auch der Völkerbund kann in Zukunft Gwalliges und Großes bringen'. Tarin steckt ein Stück Wahrheit, denn Tatsache ist daß kdicx. wie Polen, Tschechen. Jugoslawen, frei geworden find von einer Herr, schüft, die sie früher geknechtet hat. Trotzdem wir unter dem xrmk die ses Friedens schmachten, muh ich zugeben, daß die Befreiung dieser Ul la zweifellos ein geschichtlicher Fortschritt ist. Tcr Völkerbund xt zwar heute nichts anderes als eine heilige Allianz der Sieger, um die andern niederzuhalten, aber auch i diesem Stück ein Fortschritt Er ist zwar beut? noch eine Dekoration, aber so gut es möglich ist. das; er an dem Imperialismus zerschellt, ebenso ist es möglich. to& Met mehr ist, all alles andere und daö er über die Kopfe seiner Urheber hm ,,ätft. Da? furchtbare an diesem Kriege ist eben, daß er ein altes Umecht gut macht und neues schafft. Der Redner verweist daraus. da?z her Friede mit Polen nd Tschechen neue Staaten schasse, die sich durch dicht vom alten Oesterreich unterscheiden und m denen die Menschen ichts anderes als Gebilde des Zwanges und der Gewalt erblicken: da mit sichert man aber nicht auf die Tauer die Rüde m , Europa Redner verweist daraus, daß wir in wirtschaftlicher Hinsicht überschätzt wurden, denn man rechnete bei im mit einer Volkswirtschaft, obwohl wir kerne Laben, und der Staat sei ein Torso, ein lebensunfähiges Gebilde, Die Lraae der Enischädigung ginge noch an. wenn ste in vernunftigen For wen gehakten würde. Allein die Schadenssummen sind so groß, daß sie niemand zahlen kann. Diese Erfahrung wird die NeparationLkommis,lon vuch bei nS machen, denn wo nichts ist. hat auch du: Entente ihr Recht Die schlimmste Bestimmung im Friedensvertrag ist wohl die, in der ti sich um den Anschluß an Deutschland handelt. Wennauch diese Be Mmmung im Friedmsvertrage nicht enthalten wäre, so konnten, wir unö heute dennoch nicht an Deutschland anschließen, weil wir von dm andern Staaten zu abhängig sind. Für die Zukunft bedeutet zedoch diese Be sümmung ganz etwas anderes. Gewiß kann der Anschlug nur dann er folgen, wenn der Rat des Völkerbundes den Anschluß zulaßt: das wäre keine leichte Sache, dmn wir können unö wohl denken, daß Englander und Amerikaner für den Anschluß sich erklären, nicht aber vielleicht Frank, reich. Doch die Weltgeschichte ist noch nicht abgeschlossen. AIS ich im März in Weimar war und dort mit der Regierung der wandelte, da wurden wir über eine Reihe wirtschaftlicher Fragen einig, finanzieller Hinsicht hatten wir vereinbart, daß Deutsch-Oesterreich so auf. genommen werde, als ob es seit dem Jahre 1914 Teutschland angehört hättg. Die KriegSanleihe wäre von Teutschland mstbezahlt worden. Auch sollte das deiüschösterreichische Eisenbahnwesen in daS roichsdeutsche Eisen bahnsnstem eingegliedert und der Tarifausgleich eingeführt werdm. Das Tekizit wäre aufgeglichen worden. Wir waren auch darüber einig, daß unsere Industrie in Deutsch-Oesterreich einer besonderen Pflege und eines besonderen Schutzes bedürfe. Da hat uns Teutschland nun zugestanden, daß es unserer Industrie seinen Markt ohne jeden Zoll öffnen will und lrnc frei exportieren können, wir aber trotzdem das Recht haben sollen, für eine Reihe von deutschen Jndustrieprodukten auf einige Jahre hin 'auö Zölle rinheben zu können. w, urfi f,hir siit Wäbrunas?ra'ie verhandelt. TamalS wur. Hil 4yUkSfc i i - ' de bebauvret. daß bei der Ueberr.ahnie für die Mark 2 Kronen gerechnet . . r . c V a jl. J. L. Il netten sollen. In Wrliichlen ver war ocr tcurs no ma)i juaroi, dt'ch wurde vereinbart, daß die Krone bei der Uebernahme mit mehr als einer hall'en Mark gerechnet werden soll. Auch wurde zur Sprache g i'rl'cZit.'dan unser kleines Teutschoiterreich seine Kulturir.stitutc,' seine Hoch. schulen, Museen Hoüheater usw. nicht erhalten knne. wobei von tt i,s, WivfimiTi't prfsörl wurde, daß für die Kosten das Illilll U'!")'" "t, " , " , ' . Reich cufkommcn werde. Ueber all diele Verhandlungen konnte damals nichts publiziert werden weil sich die deutsche Negierung dieS verbat, und Zwar mit dem Hinweis, daß. wenn England irnd Frankreich ersahrm. das; Deutschland zu solchen Opfern bereit sei. es ihm auch noch umere Kriegs, kosten 'eusbalsen würde. Ich hab damals nach meiner Rückkunft nur ii-iS hT 'iPAcwteriA hcccii Mitteiluna attackt. "tvii riiffcn m-r uns dem den IS, Cttvbti 1919. Mächtigen Ziizm. ES ist eine kmdnS Temagogie. wenn .roßdeutsche auf der einen Seite und Kommunisten auf der andern Seite gegen den Friede schreien und erklären, daß wir ihn nicht hätten abschließen sollen, wobei sie ganz genau wissen, daß wir nicht anders konnten. Sicher ist. daß dieser Friede nichts da ist als linc Episode in der Geschichte, die vorübergehen wird, wie so viele andere vor , ihr. Obwohl unser Staat lebensunfähig ist. so sind wir an diesen Frieden für absehbare Zeit gebunden. Wir müssen die Be stiuimungen deb selben durchführen, so gut eS geht. Die Nebergangsperiode iimssen wir durchmachen. . Besuch des velgkerkSnkgs in Mllwaukee? Unter diesem Titel leistet sich der Milwaukee Herold' eine solch kost, be hat auS dem Grund besonderes Interesse, da auch die aristokratischen be hat aus dem Grund besonderes Interesse, als auch die aristokratischen Patrioten Omaha's schwer enttäuscht wurde durch den auch für hier ab gesagten Besuch des BelgicrkönigS. Genanntes Blatt schreibt: .Der Mayor Hoan hat den Milwaukeern die,! Spof verdorben, im Falle tatsächlich seinetwegen der Bebzierlönig Milivaukee nicht besuchen sollte. I ' Albert, sowie seine Frau Elisabeth hätten nämlich in Milwaukee fo sehr viele Landsleute gesunden. Albert stammt bekanntlich aus dem urdeutschen Hause Sachsen-Eoburg und Gotha, und alle Thiiringer hier hätten sich riefig gefreut, einmal wieder einen ganz echten Eoburger zu sehen. Tann aber war Alberts Mutler eine Prinzessin von Hohenzollern. Er ist also tatsächlich selbst ein halber Hohenzolle? und mit dem Hanse Ho henzollern aufs engste dadurch verbunden, daß seine Schwester Josephine den Prinzen ilaxl von Hohenzollcrn heiratete. Dieser iit in Sigmaringen geboren irnd spricht heute noch (wenn er nämlich noch lebt) das reinste und unverfälschte Schwäbisch, wie man es eben nur auf der schwäbischen Alp. in Hechingen und Siginaringen zu hören bekommt So weit Albert, der König. Und nun zu Elisabeth, der Königin. . Sie ist so echt deiltsch. wie nur eine geborene Münchnerin deutsch sein kann. Sie trinkt Bier üt Genuß, das sie aber leider Zur Zeit nicht in Amerika halten kann. Und dabei ist sie die Tochter eines deutschen Gelehrten, der weit über sein engeres und weiteres Vaterland (Bayern und das Teutsche Reich) hinaus berühmt geworden ist. nämlich die Tochter des Herzogs Karl Theo dox in Bayern, des seinerzeit angeiehendsten Augenarztes und Wohltäters der Menschheit. ' Und in ihrem Sohn, der einer der Edleil von Brabant mit dein Titel Herzog von Brabant ist. fließt also jetzt das vereinte Blut der Hohenzollern. Eoburger und Witti'lsbacher. Er heißt mit dem ersten Namen Leopold nach seines Vaters Vorgänger, der nach englischen Berichten die Neger im iongo so liebenswürdig behandeln ließ, um möglichst viel Gummi ans ibnen .herauSzuschla.sen". Seine anderen Namen sind: Philipp, Karl. Albert, Meinrad. Maria und Michel. Doch wenn st in Vater mit ihm spricht, redet cr ihn nur nüt einem dieser Namen an und sagt .Leopold, mein Sohn"l Unter diesen Umständen, glaüben wir, daß dem KZnigsvaare in Mil. waukee ein großartiger Empfang geworden wäre. Nicht, nur die Sachsen. Eoburg.Gothaer, svie alle Lachsen und Thüringer hätten den Albert aus sächsischem Hanse warm empfangen, sondern auch alle Preußen und Schiva ben. da die Mutter eine Hohenzollern war. Man denke sich nur einmal den hiesigen baserischen zrankenunterstütziingsveroin mit seinem halben tausend Mitgliedern ausmarschiert, um die Elisabeth zu empfangen, wobei dann der Herr Landsniannprä'ldent seine schönste Rede gehalten hätte. Und man denke sich dann erst später den Uniug. bei dem die coburgcr Farben, grün und weiß, nebe den preußischen, schwarz und weiß und bayerischen, blau und weiß, im Winde, geweht hätten liiit dem Sternenbanner vornc dran. Als Landsleute" wären Albert und Elisabeth hier empfangen wor. den, nicht als Maiejtäten. Tenn alle die Mitglieder der Müniaukeer Landsmannschastsvereine sind längst gute amerikanüch? Temokraten. Ob gleich sie nun von Herrn Wiljon selbst crsahren haben, daß der Weltkrieg doch nicht zur Sicherstellung der Demokratie auf dieser Erde geführt wurde, sondern daß er ein rein koimnerzieller und industrieller Krieg war, halten sie doch trotz Schantung, Saartal. Tirol und Tanzig fest an dem Selbst, bestimmungsrecht der Völker, also auch daran, daß die Belgier einen König haben können, wenn sie einen haben wellen, und daß sie ihn herholen können, von wo sie wellen, also auch aus Eoburg. wo der Pfeffer nicht wächst. Ueberhaupt verzeiht ein echter Teniokrat sogar einein Manne, daß cr König ist, wenn cr zufällig nicht gerade sein eigener König sein will. ' Vielleicht ging der Bürgermeister zu weit, als er da?' kurze, garstige Wort gebrauchte. Vielleicht wurde er zu eigenmächtig und eigenwillig oder eujekratisch. dieser Hoan im Zöller des Rathauses und bildete sich gar ein, er sei selbe ein Hoanzoller." t Trr BIchbestsnd vor nd nach dem Kriege. j (Frorn the German Icthjruage Bureau of the Governmental Information j Service.) I Das Bundes . Tepartemeut für Landwirtschaft Hat soeben eine in teressante Studie über die Entwick lung des Viehbestandes in N Lan dern herausgegeben. Aus den lln tersuchungen geht hauptsächlich her vor, daß sich in neun wefreuropäi. schen Ländern der Bestand an Rind Vieh, Schweinen und Schafen mäh' rend des Krieges verringert hat. daß sich aber in den anderen Ländern, wozu die Ver. Staaten gehören, die Zahl dieser Tiere seit dein Ausbruch des Krieges nur wenig verändert hat. Die 'Weltlage läßt sich aus fo! genden Ziffern genauer erkennen. In vierzehn Ländern,, Großbritannien,, Italien, Frankreich, die Schweiz,' Belgien. Holland, Dänemark, Schwe den. Deutschland, die Ver. Staatm. Kanada. Argentinien, Australien und Neu-Teeland, nahm im ganzen die Zahl des Rindviehs um ungefähr l) Millionen Stück zu, während die Gesamtzahl der Schweine um 74 1 Millionen und die der Schafe um 2'2 Millionen Stück abnahm. Die., se Ziffern machen keinen Anspruch auf große Genauigkeit, da aus den früheren Kaiserreichen Oesterreich Ungarn und Rußland sowie den Val. kanstaaten keine statistischen Angaben vorhanden sind. Ziffern aus diesen Ländern würdm wahrscheinlich eine noch stärkere Verringerung des Vieh bestandes in Europa dartun. Denn es ist in den angeführten 9 europäi schen Ländern, wo die Zahl des Rindviehs, der Schweine und Schafe abgenommen hat. während die Ge samtzahl ler Tiere in den genannten nicht.europäischen Landern zugenom men hat. In den Ve-. Staaten hat sich der VieWestand Zeit dem Kriege durchweg Wenn es Ihnen bisher versagt war. Hilfe für Ihre Augen zu er. langen, versuchen Sie mal Tr. Wei land ton Fkv.'.ont. Ncfcr. Cr macht jchwierige Fälle eine Tpezialität. vermehrt. Tie Zahl des Rindviehs vermehrte sich um 19.9 Prozent, die der Schweine uni 2.!! Prozent und die der Schafe um 0.3 Prozent. Tie europäische Lase wird durch folgende Ziffern gekennzeichnet. In Teutsch land verringerte sich die Zahl des Rindviehs um 17.9 Prozent, die der Schiveine um CO.G Prozent und die der Schake um 4 Prozent. In Großbritannien vermehrte sich ' d!e Zahls des Rindviehs un 1 Prozent, die Zahl der Schiveine verringerte sich um 28.9 und die der Schafe nin 3.2 Prozent. Frankreichs büßte 10 Prozent seines Viehbestandes ein. 42 Prozent seiner Schweine und 41.4 Prozent seiner Schafe. Ganz gewaltig waren die Verluste in Bel gien. denn das Land verlor während des Krieges öl, 4 Prozent seines Rindviehs und 77.5 Prozent seines Bestandes an Schweinen. . Wenn man die neun europäischen Länder zusammenfaßt, so findet man, daß sich während des Krieges die Zahl des Rindviehs um 10. Prozent, die der Schweine um 53.2 Prozent und die der Schüfe um 2.3 Prozent. Am anschaulichsten läßt sich die Weltlage mit folgenden Zisfern schil. dern. Vor dem Kriege besaßen bie vierzehn genannten Länder zusam men 167,9(52,000 Stück Rindvieh: nach dem Kriege war die Zahl auf 177,058.000 gestiegen, eine Zunah. me um 5.4 Prozent. An Schweinen besaßen die vierzehn Länder 110.. 097.000 Stück und nach dem Kriege waren es 102,950,000. eme-Abnat, me um 0.6 Prozent; in den vierzehn Ländern gab es vor dem Kriege 274,539,000 Schafe und nach dem Kriege waren es 271.908.000, eine Abnahme um 1 Prozent. Es wird geschätzt, daß es ein bis drei ahre dauern wird, ehe die eu ropäischen Schweineherden den Stand vor dem Kriege wieder er. reicht haben werden. Ueber die Au?, sichten des Erporttz beißt eS: .Ter Viehmangel in Europa wird sich dort wohl auf etliche Jahre' bemerkbar machen. Aber hieraus erfolgt keines. wegs daß während der Zeitdauer des Wiederaufbaues bei. Viehbestandes leuch. und Tchmalzinensm auöao führt w.erd?I können. Iit tzn ttäes r : .... -v: ur- ' 11 1 II .,.. .-.! ' ! i ' ' f 1 1 1 ': ' I' i 'Z-. -' t . ' ' . ' ' 1 ,;T7'; . . : y H ! . s i' ( i i- .L - ' v ' o' i ir--1 ' 'nr , ,v. Tv i 'v i 1 i . J i i hi v i v N I W t i utt " v-M j v .X vi ; W o vj l i --'. ' s's ? U vi fct ; '' V r i ; r;. M' ' :J c .?! s il l S s - A t-'s i "l '.Z I ..I. f 'mA l I i 1 l s r I. ii - V 1 K -l-. .-M i - li '-k m 1 : lSb ü M i K.i'M.-'Jii ,3.L . Jvsp, L-iSEl IB ' 0! -iB, 0-t2M k ! ,7 7 , - a...--.... it.. .'..,,...1, ,,.,', it., ,,., i i irn.f.......w Links nach rechts Sekretär Lane, der d Konferenz eröffnete; Nichter (fort), Präsident dc? Unitcd Stateö Strel Company; Samuel Gompcrs, Frank Morriso und John D. Rollefellcr, Jr. 1 . . . - o.-. ' azico zwischen ver vrouumun vvr dem Kriege und der heutigen Pro duktion ausgleichen werden. Die Kaufkrast. Kredit und Wechselkurs. Steuern und die Notwendigkeit, sich Einschränkungen aufzulegen, find zweifellos 'Faktoren, die berücksichtigt werden muuen. Alle werden öie .cn , dcnz erzeugen.' die Geldsummen ein zuschränken. die zum Kauf von Nah' rungsmitteln nach anderen Ländern, gesandt werden und es ist sehr wahr scheinlich daß unsere Ausfuhr von Fleischprodutten den Stand vor dein Kriege erreichen wird, ehe die Her. den in Europa die vor dem Kriege bestehende Stärke wieder erlangt ha bei,. Tie Nachfrage nach diesen Produkten wird jedoch auf geraume Zeit beträchtlich fein. ' TiWcs Bild cus Deutschland Ein misterst trmiriacs Bild von der alten Heimat entwirft ein Neff-' des Herrn Gustav Haueisen, des uu. eriniidlicheii Finanzsekretärs der Hilftgesellichaft für Mitteleuropa, in einem Briefe aus Reuüuwu. Württemberg, der ant -15. Scpt. abgesandt und dieser Taqe hier ein. getroffen ist Er schreib: Reutlinen. 15. Sept.' 1919. Nachdem Eur? ersten Zeilen mal wieder in Tertschland eingetroffen find, so w'.ll ich Euch heute auch ein . klein wenig berichten. Nach 4., jöbriger riegsdauer bin ich glück lich i'i die Heimat zurückgekehrt aber in um? für eine Heimat! In! der gegenviärtigen Zeit in Teutsch, land zu lein, ist mehr als traiirig Das deriilche Volk hat sich selbst ge. richtet. Nicht d'e Feinde waren es.l die unS besiegten, sondern der mora lische Tiefstand eines ausgehnnaerten Volkes. Ihr durft froh sein, das; Ihr in Amerika lebt, wo man von einem ctricei nichts versviirte. und wenn, so doch sehr wenig. Viele Fehler haben wir geinacht, besonders den. daß wir Ainerika in den Krieg hereingezogen haben, obwohl keine Bitterkeit geaen den Amerikaner in dem eigentlichen Sinn vorhanden war. Aber da Volk wurde getäuscht nach allen Seiten und es , ließ sich täuschen. Aber die Schuld am Kriege tragen wir nicht, d, h, am Ausbruch des. selben Ta puß uns selbst der g? hässiaste Amerikaner lassen. Wer die wirkliche Schuld trägt, wird die spä. tere Geschichte -anßoeisen. Wie geht es Eiich nun drüben überm großen Teich? Tie Amerikaner, ja selbst die Englander benehmen sich in den ve sehten Gebieten sehr anständig, wes halb wir nur Achtung haben fon nen. Nach der Revolution waren die Zustände mehr als furchtbar und wenn der Winter kommt und wir werden nicht mit Lebensmittel vor sorgt, hauptsächlich aber mit Koh. lcn, so können wir eine zweite Re Volution erleben, die schlimmer wird als andere, selbst als der Krieg war, denn dann gibt eS keine Seen schen mehr, sondern Tiere. Bestien! Unsere Zukunft ist ganz schwarz ,md besonders wir jungen Leute haben am meisten darunter zu leiden. Ich selbst befinde mich in Reutlingen auf einer Fachschule für Textilindustrie und hoffe, daß eS mir gelingt, eine Anstellung zu erreichen. Ich habe schon sehr ost an Auswandern ge. dacht., aber wie wird eS einem dort ergehen? Wie steht eS denn, in Amerika? Sehr gerne würde ich nach Amerika fahren, wenn ich drüben eins angemessene Stellung erreichen würde! Nur sort auS Teutschland, vön dern Volk, das an Moral fo furchtbar gelitten hat." ES ist der Wunsch der Water4o Ereanieru Eonipony. daß Sie deren Anzeige an anderer Stelle dieser Zeitung lesen, wit bringen ?ie die. selbe mich zur Kenntnis- Ihrer Freunde. Tbuunert auf tägliche trlünl Die Industtlekonferenz jMmmJmau:iLiiJ.wsrj"s!-7',f c, j Das Z)llf5werk in Csuncil Bluffs, Zswa Auch in Eouncil Bluffs. Iowa, haben beherzte Männer und Frauen das Hilsswerk für die Notleidend' i Tltsck?aud und Teiltschöi'tcrreich aufgenommen. Wenn auch die bis her gesammelte S'.mune den Erwar tungen der Mitglieder nich.i ganz entspricht, so ist doch zu bedenken, daß das Hilföwcrk bis jefct im Staate .Joioa überhaupt noch nicht systematisch betrieben wurde. Nur Eouncil Bluffs hat darin eine rühm liehe A'.isnabme gemacht. Frau P.'ter Lange. Sr.. 821 East Broadway, Eouncil Bluffs, die sich sür da? Werk besonders interessiert, hat uns sollenden Bericht über die bisherige Tütialeit dieses HilfsvereinS z'?r Verfügung gestellt. Derselbe lautet: Finanzbericht. Bisher bekannt gemacht. .3.00 Gesammelt von Pastor Gra ber 80.09 Ei bezahlt beim Schatzmei ster roll 50,00 Von den Frauen gesammelt.. 49.00 Zusammen..... $178-00 Tie noch nicht veröffentlichten Ge. ber sind: Gelder von Pastor Gräber ge sanimelt: I. I. Tiarks. Gamer......l0 00 Anton Tiarks 5 00 sVuHui Tiarks ' 5.00 Otto Mills........ 25.00 F. Jansen, 10.00 Frau Aug. Dierwirt. Omaha.. 5.00 Fran Geo. Hertele, Eouncil Blusfs 1000 Earl Thomson. Wayn?. Neh.. '.00 Ungenannt, Eouncil Bluffs.. . 6.00 Zusammen....... .'....$0.00 Von deii Frguen gesammelt: Herr I. Braue. $10.00 Frau Tieben 5.00 Fred Lohan 1 00 Frau Ioe Schistz 5.0 ) Tr. R. Ü". Brandt 3.00 Frau A. Walter. AcElelland 10.011 Frau W,n. Psaff.. ,.. 5.00 Herr u. Frau John Onnen.. 1.0.00 Zusmnincn $19.00 Einbezahlt beim y chnhinei ster. Hrn. Tetles roll. Pierce Str.: (5. F. Stuckert ? 5.09 ES. Harm? 5.00 Fred Kase 5.09 Herr und Frau HarxingS.. 10.00 Frau Ehrist Sträub. Geg. Bauer 25.00 1.00 5.00 25 00 Fran A. NachwiÄ.. Vergißmeinnicht Logz No. M. Hartlieb 5.00 Zustnimcn. $80.00 ' Um die Zusendung weiterer Geld, beitrage wird gebeten. Tieselben sind zu senden an den Schahnicistr Tet lef Kroll, 822 Ost Pierce Straß?, Eure ZZrennhe in ' Ö h : 1. 1. r.,m...r4,r .j ,f. , . .5Z,-L'?'.z,.i. FH chirkt Aahrnngsmiite!! Ti billigste, chkllge n stchrrftr Z!k,odk I is3 CuRrrn , t t Milwaukee Delicatessen Co. 03-105 westliche 9. Sirnfjf YA tSftli Sfli)rprnn vn 'ffOfll tutest tet U. S. tfJrtti(r,-( Partei 1-oit fialftf, Ztt, iDlsla6f, lnHiliftif Vttlch, Lp'ck, CJfWfl f fit. biihNkk I In urtirnt. vtsifditmatl. .Hunne, Ijfoirn, üiitftit, tvfrffri, Cli-Cl udela. ri I praktische Kombinationen von 1! Psd. z ff't.W bis ?l l.2Z ffcoiio un !gl!inn!e mg?rchne. ' jj!kkIar iina fcnoillifri fficiälilicn rci pr!u!idi. Tchicki iure !r,i!e. L MWWÜW WWWMWMWWWW ' . iVZf,": ' ;'-7 . i QSKSb cämimb casBifö MM iFrtttniü, t 'k ;., T. ' s s'iA i -' !? rri,r,i mkiikk. v WL'llllVil -U.ll V, l Kkeidunasstücke sind zu senden an Frau Peter Lange. Sr.. 821 East Broadway Straß?. Eouncil Bluffs, wa. . Die Tribüne wird gerne alle Be richte des Eouncil Bluffs HilfSver eins vervssentlichen, wenn sie oer selben zugesandt werden. Man maa von Senator Johnson von Kalifornien halten, was man will: jedenfalls gehört er zu den schlechtesten Amerikanern lange nicht. Wm. F. Wappich. Ädvvkat. . Spricht bestich und ist HeuHichar Notar. 301 Oniaha National Bank Grande. Omaba. Nebrndka. Praktiziert in allen Gerichten detz rtaateS nd.der .?eininten Ewa ten. Schreibt Testamente ans besorgt : '.fitste! und sich, Abstrakte durch. Sieht, daß Testamente ,n, Nachlassen, schaitsaerichte geordnet werden. Be iort Vok,naZ'.ten und zieht Erb, schatten in irgend einem Teil' der Welt ein und foflrFtirrt Sli'i.mae. mmu, nimm büreaq Hi Raltt Srifianiir Pitirtlna, 14. tainrii tt., Craoli, iltbr. Zo,.Trlk!,N! I.ttrl 20.'8 fÜU tklchüliw' mir k'Icksffi VIk!,kiMIwli,Is,kI, ff. R VI?zrk NqAi'?.td!n: ifoiiat 461 -y, r, Ziivnls. : achl.Zklki-hon! oll S81I p, Melchiors ? SonZ AZaschinenwerkstatt AntoRrpartnre eine Spezialität. tuvaTawfn an u prvi au,ni. Vil ,,rd flrafif Crnuh. litt. CHAS. F. krelle ftlempnei ed handle, tn C-tu und Blechwaren 55nn Ezzenblcch, ur? fl..-lf--?i I4v.b4. t.fi U4 l y f , n Stl Toug. SU. silOiiibl. !3.tiS,, ZUe!ch!sr ,ceZz f Seit GruiidkigkntumS'Händltt und ÄcriichkrungS'Asi.rn:-n. Sei 18 im Grichast. . Tel. Tougtas 3.','i5. 215 südl. 10, Str.. Omaha. Ncl, kTi 1 1 S t a n 1 1 mit die b'kvor, Ifj tiificnocii i'ui)..nlii'(tillt. UN , " (fre Wiilnliei'iit.nii bc tn ?!,Iott,i Splftici i'.'.uiitcinnS"' ill ji)ie utainitiie. ln' r ltu itpmt. 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