T-.fy.'i'.'.wi . , RmeriKas MnkesscbÜld. Das Sonnenbcld. r . ,1 Von K. K. Fon Wessettiyitt. li. Haltung Preusien-TentschlandS de Bkrfinigtk Ltaätkn gegenlibkr in drn kritischcn Phasen der amkrikanischxn Mffchichtf, Während des UnabhängigkeitökrikgkS nnd in der Revolution. ?as friede rizianische Zeitalter nnd die Bereinigten Ttaaten, Innere An samniknhSnge zwischen den Ereignisse d den Zchlachtfcldcrn der Alte und der Neuen Welt. Vin? geschichtliche Wirklichkeit und eine geschichtliche Whrheit. iZchluß.) Tee Werfasscr der 93iofchii "Onr T)eht ta Franco" hat in deren erstem li'd mit dem Lübl der aefiickiMctien Tatsachen die Stellungnahme Frank, ich! dkn iier. vstaaten von Ämcrika gegenüber in den verschiedenen kritischen Phasen der omerikanisö,eii Geschichte durchleuchtet. Der Schinn frirot. wie der unter Zugrunvelegung mtücher Dokumente und der gelchichtlichtn ve Zündung, ine Erörterung der Beziekun. gen. wie sie, in den gleichen kritischen Aeitlauftm. zwischen den Ver. Staciteg und Preußen-Teutschland bestanden Ha ien. El heißt da: . Unsere jüngsten Feinde während der Revolution. Ta die Ratifizierung de! Allianzver t'ageZ mit Frankreich vorherrschend eine Gefuhlsfrage geworden ist. so laßt unS, nach Recht und Billigkeit und grade in dieser vielsagenden Stunde, uns er inner an die Haltung unserer jüngsten Feinde un! gegenüber während der Ncvo lution ino an die Bezichungen. toi sie zwischen unk ki! 1914 bestanden hakn, und der Verfasser erkühnt sich zu der BcKauptung, daß diese Schuld eine grö ße ist. als die Durchschnittsauffaisung annimmt. Hätte Rußland im Jahre 1778 ein Bündnis mit England geschlossen, so hatten russisch" Truppen oir gegen die amerikanischen Patrioten aufgebotene Streitmacht derartig angeschwellt, daß das Resultat des Kampfes wahrscheinlich ein vcischltdenes geworden wäre. Der Einfluß, welchen Preußen in dpfer Ne .. Ziehung ausgeübt hat, stellt ein Kapitel der Gtschichte dar, melchek der Nehr,hl irer Studicreudcn verschlossen ist. Wäre es nicht um die riesigen Bcltechungsgel der. welche Fiiecrirli der Große, laut Be zeugung britischer Autoritäten, an Graf Panin, den Premier Ktbarms der Großen, bezahlt hat. gewesen, so würde Rußland Ennland in dessen Ringen mit den Kolonien eint Beihilfe geleistet hg bcn, welche sich als entscheidend hätte erweisen können. öS lag im Interesse felaiibs, sich, wenn irgend möglich, bö.S Bündnis mit Rußland zu sichern und Frankreich, wie in Sieberjährige Krieg, in Icbniale Komvliiationc' zu verstricken. Im Jcihre 1778 lane irif iije Gründe für die Erwartung dcs Aibruchs von Feindseligkeiten in Europa vor. Die Andaucr des Krieges verlieh einem Bündnis mit Nußland er höhte Pedeutung, und mährend die Hol- länder an Katharina unter der begrün tung, daß England mit Holland aus schließlich wegen dessen bewaffiieter Neu tralität gebrockien hätte, apdellierten. bot die englische Reeücrung als Preis für eine Konvention Minolta an. (Die we gen ihrcS Handels im Mittelmeer wich jige und viel umstrittene kleinere Insel der Balkaren, welche damals von den Engländern erobert worden war, im Frieden von AmienS. J802, aber den Spaniern zurückgegeben wurde.) Im Jahre 1778 trat die englische Re gierung an Katharina durch Sir James Harris mit der Einladung zu einem Schutz und TrutzbündniS heran. Aber Sie Opposition des russischen Premiers, Nikolai Jwanowitsch Graf Panin, wel cher von Friedrich dem Großen bcein s'ußt war, verhinderte jede ülnnüdrrunz Mischen England und Rußland, und Katharina erklärte sich für außerstandt, sich England gegen Frankreich anzuschlie ßen, solange d'e englische Regierung sich picht dazu verpflichtete, sie gegen die Türken ja unterstützen. .Die preußische Partei in St. Peters burg unter Führung PaninZ," schreibt Arthur Haffall. M. in 1 he Bn " lance of Power", 1715-1789 (Seite 838, New Ant, The Macmillan Es.. 1307), .hat ihren Schlußtriumph er Tungen, und alle Chancen eines anglo russischen Bündnisses sind, für den Augenblick wenigstens, geschwunden.... "Seit dem Jahr 1764 ist Panin das -Haupt der ' preußische Partei in der 'russische ' Hauptstadt und hat doS Tündr.iS mit Preußen den Grund "sinn der Politik Katharinas ge bildet.... Friedrich der Große ..i . .. rr . : 1 viA k k . - . '3 m m " " - -f - - i Bestechung Pankns, Ka tba ring in der Treue n dem be stehenden politische System gehalten und dazu beigetrn .gen, daß die rullifch Hilf!' lkistunganSnglandwahrend des amerikanischen Kampfe verhindertwurde." (Seite MI.) ', Ich brauch auf die Tatsache nicht hin, zuweisen, daß Friedrich selbst von Eng land angegangen wurde, um ihn zur Entsendung von Truppen ach Amerika zu veranlassen, und wir kennen feine Antwort: .Und wenn mir Eng land alle nur möglichen Mil lionengebenwollte, sowllrde ich Ihm auch nicht zwei klein, Rotten meiner Truppen um Segen die "Kolonien Verwen duvg , u finden, zur Verfü .Zung stellen. AuH kgnn d?n mir eine Kewäh? f l!t seine Kürwürde in Hannss icl't erwarten Er gab Frankreich die fest KusicherNi,. dsß t! , Um Ver Vin StitT rn2 ffriM! Mist i. t: l ris ii u-' lI,v wv.iv. . E?g?md Bjcht8 ? MchMH!?' " Laßt un die Wahrheit wissen. Soll die Wahrheit irgendeine Rolle bei der ougeiiblicklichen Diskussion alter Freundschcificn spielen, so stellt sich die Notwendigkeit heraus, aus die Haltung sowohl Frankreichs wie Preußens wäh rend unseres Ringens um die Lebens dauer als , einer Nation hinzuweisen. Tos ist von vitaler Bedeutung, weil die Absicht besteht, unS m Vollziehung einer schwere und drückenden Bergel tuug einer Ration gegenüber unter dem durchsichtigen Pormand einer senti mentalen Dankesschuld einer ande r e n gegenüber zu verpslichten, einer Per geltung, sg poreilig ersonnen und so un barmherzig zur Anwendung gebracht, daß eS unS wohlanfteht. einen Augen blick zu pausieren, um über die mög lichen Folgen nachzudenken: Wir wissen schon auL der Diskussion im Senat während dcS französisch-preu bischen Krieges, um keine anderen Auto ritäte anzusühren, daß beide, England und Frankreich, die Quotierung dir B on dS der Union n ihren Börsen der boten, während die Deut scheu gegen ?e00,000.000 unserer Seturitäten gekauft habe. lGlobe 'Congressional Record", 41. Kongreß, dritte Sitzung. Band II, Seiten 933955 ) Elson sagd in sei ncr .Geschichte der Bereinigten Staa, ten". Sc te 77: .Es bereitet ein Ver gnügen, sich mit unseren Beziehungen zu Deut chland und Rußland während des Krieges zu beschäftigen. Richt nur war der Teutsche Bund in voller Sym? pathie mit der Sache der Union, sondern Tausende von Deutsch-Amerilanern (bet Bindestrich bedeutete damals noch nicht ein Abzeichen zweifacher Zugehörigkeit) haben auch ihr Leben in der Vcrteidi gung solcher Sache hingegeben. , Räch Schluß der Bürgerkrieges übermittelten die preußischen Abgeordneten, ihrer 260 an Zahl, am 28. April 1865 dem ameri kanischen Gesandten in Berlin eine Adresse, in welcher folgende Sprach ge führt wurde: .Unter uns lebend, sind Sie Zeuge der von Herzen kommenden Sympathie gewesen, welche unser- Brlk stets kür daS dct Vereinigten Staaten während dessen lange und schweren Konflikts gehegt hat. Sie sind dessen gewahr geworden, mit welchem Stolz und mit welcher Freude Deutschland auf die Tausende scin:r Söhne geblickt bat. welche sich in diesem Kampf auf die Seite von Gesetz und Recht gestellt haben. Sie haben die Freude lebt, mit welcher die Siege der Union hier begrüßt worden sind, und gesehen, wie fest unser Vertrauen auf den schließlich Triumph der großen Sache der. Wiederaufrichtung der Union in aller ihrer früheren Gröe. auch un- ter Widerwärtigkeiten, gewesen ist. William H. Seweird schrieb, als Staatssekretär, am 1. Mai 13W an den Vereinigten Staaten-Gesandten in Ber Im: .Wollen Sie unverzug lichdemKönigunddemBolke, welcheunswährendderschwe ren Prüfungen, die wir zu bestehen gehabt haben in h r l i ch r Wahrhaftigkeit und großer Freundschaft be bandelt haben, des fielen guten Willen! der Vereinig fen Staaten versichern." Sind diese Dinge, welche ,ch aus einer Fülle von Material zitiert habe, bedeut sam? Es wird von uns verlangt, daß wir eine Haltung der gewaltigsten Fol- gen emem Problem gegenüber aus der Grundlage einer angebliHen Dankes- schuld einnehmen und Teilnehmer wer den sollen an einem Vertrage zur Ver hanguna einer wirtschaftlichen klave i über eine Ration, um eine an der zu schützen, welche 43 Jahre lang zugestandenermaßen daraus gewartet hat, seine Revanche zu sättige Re vanche an einem Volk (nicht länger die Kaiserliche Deutsche Regierung), welches in jeder Krisis unserer Geschichte unser Freund gewesen ist. Sollen wir blind- ungs r diese grause Abrede der Sie vanche eintreten? WenvdieS.dgnn laßtkZunktununterirgtnd einemanderenVorwandeals dem eines DankeSbekennt niffeS und laßt unS die Bedeutung des FriedenLvertrageS und unsere Ver antwortl'.chkeit in Verbindung mit die sem erkennen. .Die diesen Ver trag unterzeichnen, werde daS Todesurteil für Willi deutscher Männer. Frauen und Kinder unter schreiben', hat Gras Rantzau ge sagt; .seit dem Krieg Hasen wir bereits eine Million Tote verloren Opfer der Blockade.' Der Inhalt dieser, mit solcher Nutz, anwendung auf den Friedensdertrag von Versailles zum Abschluß kommenden Broschüre soll nun. wie bereits in der Einleitung zum ersten Artikel im vor wöchentlichen SonntagSblatt an dieser Stelle in Aussicht gestellt worden ist. dadurch eine Erweiterung erhalten, daß die betreffenden geschichtliche Ereignisse auf dem tukvpäischen und dem amerikc Nischen Kontinent in ihren inneren Be Ziehungen dargelegt werden. In große Umrissen solle die Wechselivirkungc der Ereigniile auf ui?o untereinander e?ertert de?. Der EiAflni. wkV,A in erster Linie die friederizianisch Zeit aus die Reuschasfung und auf die Ent Wicklung der Verhältnisse auch in der neuen Welt auegeübt hat, und die sich aus diesem Einfluß ergebende Be zichungni zwischen dem neuen staatlichen Glbilde der Vertinigte Staaten von Amerika und den europäischen Mächten sollen, wie folgt, skizziert werden: TaS friederizianisch Zeitalter schließt den großen Kamps um die' Wellvor macht zwischen England und Frankreich. so!?ie den Niedergang des Romanen tumi und de Aufstieg deß Germanen tumS in sich. Von Friedrich dem Großen an datieren die Gründung der Groß macht Preußen, der Beginn des Ringens zwischen Preußen und Oesterreich um die Vormacht in Deutschland, daS Er wachen bei neudeutschen GcdankcnS an den äußeren Erfolgen auf den Stilacht' feldcrn des Siebenjährigen Krieges gegen eine fast erdrückende Ucbermacht und besonders Frankreich gegenüber. und die innere Vertiefung deß deutschen Den kenS. - Der Kampf zwischen England und Frankreich wurde auf drei Konti nenten und auf dem Atlantischen Ozean geführt und endete mit der Vertreibung Frankreichs vom amerikanische Lden. Die Konsolidierung der britischen Hccr schaft in Nordamerika war aber die Bor bedingung für die Errichtung bei neuen staatliche . Gebildes der Vereinigten Staaten von Amerika, und jene Kon solidierung, der Sieg Englands siber Frankreich in Amerika und auf dem Ozean, ' war nur dadurch ermöglicht worden, daß Friedrich von Preußen die französische Wehrmacht in Europa fest und sie dadurch fern hielt von jeder Möglichkeit, sich an dem Kolonialkrieg gegen England in Amerika zu beteiligen. DaS Ergebnis deZ Krieges d'k Sieben Jahre war nicht nur epochemachend für die Zukunft des Preußen staateSund die Entwicklung de? deutschen Gedankens. Roßbach und Leuthcn bedeuten nicht nur Marksteüie der europäischen Geschichte. Mitten in der friederizianischen Zeit, in welcher der Siebenjährige Krieg im Grunde nur eine heroische Episode dar stellte, und von dieser Zeit unlösbar steht auch der amerikanische Unabhängig keitskrieg. Die historischen Anekdoten von der persönlichen Freundschaft Friedrichs des Großen für die Vereinigten Staaten sind früher bei festlichen Gelegenheiten ausgewärmt worden. Daß er den Durchzug der Hessen, welche als briti fches Kanonenfutter nach Amerika ver scknfft werden sollten, durch fein Land verboten, einem Steubcn die Fahrt üb daS Meer erlaubt, die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika als Erster anerkannt und den' Freund- chafts- und HandelZvertrag' mit der ungen unabhängigen Macht abgeschlos en hat. daS mögen kleine Geschenke be- deuten, deren pietätvoll gepflczte Erinne- en yc:t, daS mögen kleine Ge, chenke bedeuten, deren pietätvoll pe- xflcgte Erinnerung lange Zeit zur Erhaltung der. heute verblichenen, Frevndschafi bkiaetrogen h.,t. Dies Pik tät soll gar nicht zu nahe geireten wer den mit der Frage, ob das Verhalten des damaligen KöiiigS von Preußen den Sess:n gegenüber wehr durch die Vor liebe für die, um die Herstellung ihrer Selbständigkeit kämpfenden Amerikaner, als durch die Absicht, die Engländer zu ärgern, bestimmt worden ist. Man kann auch ouS diesem Verhalte des Preußen königö ebensowenig eine Dankesschuld auf der Seite Amerikas konstruieren, wie dies Frankreich gegenüber gerecht fertigt ist. Man braucht auch nicht zu fragen, ob der Freundschaftsrertrag wirklich von irgendeinem greifbaren Vorteil für eines der beiden Lander und für daS gegenseitige Verhältnis zwischen den beiden Völkern gewesen ist. Man .ttß konstatieren, daß der Vertrag daS. waS etwa von ihm erwartet worden war. in dieser unserer Zeit deS Großen Krieges gewiß nicht gehalten hat. Aber die Bedeutung der Zeit und deS WirkenS Friedrich deS Großen auch für die Er richtung und die Entwicklung der Ver einigten Staaten von Amerika ist unter ganz andere, höhere, meil wcltgefchicht liche Gesichtspunkte zu rücken. Politisch und kulturell sieht der Kriegsschauplatz deS MachtringenS in Nordamerika, auf welchem zunächst Frankreich feinm kanadisch-missifsippi schen Kolonialbesitz an England verlor, Nordamerika vorläufig großbritisch und der nördliche Atlantische Ozean ein eng ZischeS Büiuenmeer wurde und sich dann ein ganz unabhängiges Staatswesen mit ungeheurer Eigenkrast und beschränk ten Zukunftsmöglichkeiten erhob, mit den Schlachtfelder deZ Siebenjährigen Krie ges in enger Verbindung. Denn auf diesen Schlachtfeldern, mit dessen Blut die politische Geschichte deZ achtzehnten Jahrhunderts geschrieben ist. hat sich die Verschiebung der weltgeschichtlichen Su pnmatie von den romanischen nach den germanischen Völkern vollzogen. In die Erbschaft, welche zunächst die Engländer und die Deutschen antraten, wurpen die Amerikaner mit eingeschlossen. , Ihnen wurde dadurch dkl. Weg der Entwicklung geöffnet und d?e Zukunft gesichert. Tatcnsinn, Staat! bürgerlich!!, geistige Befreiung deS Untertanentuml und die Emanzipation deS Individuums, alle die Regungen, durch welche daS ameri kanische Voll groß geworden ist, sind hervorgegangen auS der friederiziani schen Zeit. Richt der Gewaltmensch Napolöon, der Erzfeind deS Jndividua liSmuS, hat in Europa Friedrich? Staat zertreten können. Auch da! heutige Reue Deutschland steift sich den Rücken an den Ueberlieferungen der Zeit Friedrich deS Großen. Und im amerikanischen Lru derkampf zwischen Nord und Süd hat sich, jenseits deZ Meere?, zum. Siege durchgerungkn der friederrzianifche, ge schichtibchimmknd Grundsatz, welchen Lefsigg in feiner .Erziehung deß Wen fchengeschlecki!'' erkannt, und festgelegt hat: daß d Bahn, auf welcher das Menschengeschlecht zu seiner Vollkom vjrltfi lWi. NÄ früher, der andere spater erst durch laufe muß. Jeder einzeln Mensch, und jede Volk al ltinzclmltglied der großen Mensch beiisfamikie ' Die'Schlesischen Kriege hatten nu. dal, Präludium kommender weltgeschichtliche Ereigniss gebildet. Diese weligeschicht liche Ereignisse vollzogen sich unter einer vollständigen Neuorientierung der Gruppierung der Machte. Die bisherige Weltlage war bestimmt gewesen durch den Gegensatz zwischen England und Frankreich auf der eine und den zwi schen Oesterreich und Preußen auf der anderen Seit. Der erstere führte zum Ringen um die amerikanischen Kolonien, der zweite zum, Siebenjährigen Kriege. Beide standen im inneren pl,!lfdn und militärische Zusammenhang und unter dem Einsluß der Wechselwirkungen, Seit Jahrhunderten hatte Frankreich in allen Streitfragen auf der Seite der G.gnex Oesterreichs gestanden, auch noch bei dem Beutezug Friedrichs g.gen S.hle sie und bei der Erwählung deS Witte t dachet zum Kaiser Karl VII-, M die Habsburger auS der Nachfolge zu per drängen. England auf der anderen Seite erblickte feit dem frühen Mittel alter in Frankreich den Erdfeind. öS war nur die logische Folge dieses Gegen fatzes, daß England auf die Seite Oesterreichs trat. Run aber nahm Frankreich, vnter dem Einfluß der Pompadour. eine vollständig neue Orien tierunq feine, Politik vor. ES bildete mit töksterreich die gegen Preußen ge richtete .Kaunitzsche ttoalition". welcher später Rußland, Schweden. Polen Sachsen und Bayern beitreten. Eng land aber stellte, sich auf die Seite Preußens. Jedoch nur solange, als S die preußischen Waffe und die Siege Friedrichs für die Durchsetzung seiner eigenen Pläne gebrauchen konnte. Die hinderten die französische Macht daran, sich im amerikanischen untz ostindischen Kolonialkrieg vollständig zur Entfaltung zu bringen. AIS England sein Ziel er reicht hatte. Frankreich vom amerikani schen Kontinent vertrieben und die bri tische Herrschaft über See hergestellt war, da ließ Englavdyde König von Preu ßen im Stich und schien dadurch dessen Untergang besiegeln zu sollen. Ueber diese britische Politik hat König Friedrich später geschrieben: .Man weiß, daß ch ein verderblicher Gebrauch ge wisicr Schurkereien in die Politik eilige führt hat, der durch allgemeine Uebung anerkannt ist. Wenn man von diesen spricht, ist es angezeigt, die Worte, welche man wählt, zu dämpfe. Aber seinem Verbündete die Treue brechen. Kom plotte gegen ihn schmieden, die kaum ferne Feinde gegen ihn ersinnen konnten, mit Leidenschaft an feinem Verderben arbeiten, ihn verraten, verkaufen, meu cheln fozufage solche Attentate, solche schwarze, verabscheuungswert Handlungen müssen in ihrer ganze Scheußlichkeit gebrandmarkt werden, um durch das Urteil, welche die Nachwelt darüber fallen wird, diejenigen obzu schrecken, welche sähig wären, dergleichen zu begehen." - Jenseits deS McereS. wo er mitgehol fe hatte, die englische Vormacht zu er richten und wo eine gleich Nichtsnutzig kcit der britischen Politik, wie er sie er fahren, zum Abfall der Kolonien und zur Errichtung der unabhängigen und selbständigen Vereinigten Dtaaten von Amerika führte, sollte ihm der Rächer erstehen. ' " AuS den obige Ausführungen und Feststellungen ergebe sich in geschicht liche Wirklichkeit und eine geschichtliche Wahrheit, welche auch für die Bcleuch tung und die Beantwortung der Frage der .Dynkekschuld' von Bedeutung sind. 1. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben bereits zur Zeit ihrer Er richtung mitten in der großen Weltbe wegung gestanden, in welcher sich die Ausgestaltung der Beziehungen der Völ ker untereinander vollzieht. DaS Axiom von der .Isoliertheit' ist ein Phantom, welches sich i dem gleichen Maßt ver flüchtigen muß, in welchem dit Wechsel beziehungen unter den verschiedenen Län dern und den verschiedenen Kontinenten tngere werden. Je enger die Beziehun gen. um so weiterreichend die Wechsel Wirkungen und umso größer die Mög lichtest, daß sich die verschiedenen Jnter essen aneinander reiben. 2. Die zunehmende Möglichkeit, daß die verschiedenen Interessen i eine Gegensatz geraten, räumen mit der Gel tung des altruistische TogmaS. daß die Prinzipien deS Sittlichen abzuleiten feien aus der Rücksicht auf die Jnter essen der anderen, für die Ausgestaltung der internationalen Lage und die Be stimmung der Weltbeziehungen auf. Die Gemeinsamkeit der Interesse bestimmt di Freundschaften und die Feindschaften, aber keine Dankesschuld. Begrifflich schon schließt die Gemeinsamkeit der In teresscn, deren Verfolgung z beiderseiti gem Vorteil ist, den. Anspruch auf und di Verpflichtung zum Dank auS. Die Weltwohlfahrf und daS Mensch, heitswohlseia. wird nur durch die AuS, gleichung der Gegensatze nd die Er weiterung der Interessengemeinschaft ge fördert. Von solcher Erweiterung hängt die Dauer deS Frieden! und der Fortschritt der Menschheitsgeschichte in die Reue Zeit des allgemeinen guten Willens als bestimmenden Faktors für die Aukgestal, tung der Beziehungen unter den Völ kern ab. Mitgegangen mitgefangen. .Hat die Dame nun den mutigen sun ea Mang geheiratet, he? sie gul dem asser gezogen' ,J bewahre der hat sich davonge macht! Dafür hat sie aber einen ganz Unschuldigen herangekriegt, der u zu gesehen hat!' Wlderspknch. : .Ich höre, du haft deinen Qit Hilfen fortgejagt?- L: .Jawohl! Siehst du. erstens we, der Kerl zu gar nichts t-t gebrauchen, ch JUitlkÄ zKZLsMsi.' . Irene g'nq mit schnellen Schritten durch di Kistanienallee am Seeufer. I der Hand hielt sie einen Ziiklamenstrauß, den sie ganz zeitlich am Sorge ge pflückt hatt, und ihr JungmädchengeZichi mit den ei tvei,ig blassen Lippen und dein hellblonden Haar über der steilen Stirn trug bereits den Ausdruck freudi gex Erwartung, den eS stets annahm, wen der Giebel von MatliildcnS Haus, ihrer , herrlichen, ' über alles geliebten Freundin, zwischen den Bäumen sichtbar wurde. i Irene perlebte einen wundervollen Sommer in dem kleinen Kurort m See, und seoen Tag erwacht sie erfüllt von demselben starken Glücksgesühl, DaS Wetter war schön, der See war roman tisch und lieblich zugleich, ihre Sommer kleidet gefiele allgemein und sie bekam, trotz der vielen Sonn, nicht die kleinste Sommersprosse, man bebandelte sie überall wie ein Erwachsene, und des' Herr mit den goldenen Zähnen, der ibr an der Table d'hete gegenübersaß und des sonst eigentlich nicht scbr snmpilhisch war, nannt sie stets anädlgei Frau lein". Ai! MS war gewiß wichtig und pr.genehm. doch daS Glück, dal große Glück dieses Son!we:k, war idre Freund schast mit Mathilde. Ja. sie durfte sick, mit Recht Mathilden! Freundin nennen, denn waS zwischen ihnen bestand. daS war nicht saS fönst zwischen einer ver bc!raten Frau und einem jungen Mäd chen ii Gliche Verhältnis von herablassen der Zärtlichkeit auf der einen und fchüch leinet Bcwund.'rung auf der anderen Seite, nein, eS war echte, aufrichtige Freundschaft, wie sie nur zwischen Gle!,bbkncht!gten möglich ist. daS fühlte Irene mit innerster Gewißheit und daS machte sie stolz und glücklich. Schnell, wie in Sommerblüte, hitte sich diese Freundschaft entwickelt. Irene hatte Mathilde Radner. die Gatt! deS BankdirektorS. wie sie noch om selben Tage aus der Fre,ndenlisie festgestellt hatte, auf dem Tennisplatz kennen ge lernt, und die schlinke. brünette Dame, die ihr gleich im ersten Aug'nlick so gut gefiel, hztte sie aufgefordert, sie nach Haufe zu begleiten. Vor dem Tor ter Villa hatte Mathilde sie dann eingela den. mit ihr den Tee zu trinken, und damals hatte -Irene zum ersierstnal die entzückende Villa, die von einer hohen Steinmauer umschlossen war, betreten. Auf der Terrasse, die auf den See hin ausging, hatten sie den T yenonimen, nnd Irene war bis zum Abend geblie len, so sehr hatten sie sich in ihr erstes Gespräch vertieft. Mathilde hatte n't ihr ganz wie mit einer Gleichalterigen geplaudert, hatte sie nicht wie einen Back fisch behandelt, hatte nicht! Lehrhaftes, Nlchik Herablassendes in ihrem Wesen gehabt, sondern so zü ihr gesprochen, wie man zu einem klugen Menschen spricht. Un man schätzt. Nie war das überlegene Lächeln auf ihre Lippen getreten, daS sich andere verheiratet Frauen ziilesten. wenn Irene das Gespräch in ernstere Bahnen lenken wollte. Mathilde hatte ihr inreressiert zugehört und selbst. alS daS Gespräch auf Ehe und Liebe kam, hatte sie Irene nicht mit einem Wihwort abgefertigt und war ernst und lachlich auf daS Thema einqeganaen. So hi,'re Irene an diesem Nachmittag unendlich v.el gelernt und erfahren. Voll Bewun derung für die kluge Frau war sie am Abend nach Hause gekommen. Mathilde hatte sie für den nächsten Vormittag aufgefordert, mit ihr gemein, sam zu baden und da lernte Irene auch die Schönheit ihrer älteren Freundin be wundern. Der Garten von MathildcnS HauS ging bis zum See hinab und am User lag 4m braungestrichene Bade hütte. Als Irene nun Mathilde im Badeanzug sah, hatte ihr Herz überhef tig zu schlagen begonnen, so vollendet sch'en ihr die schlanke und dennoch 't ft Schönheit der jungen Frau, deren Arme f.d Schultern von Sonne umslossen waren. Irene schämte sich in diesem Augenblick ihrel schmächtigen Madchen lörptrS und wußte selbst nicht, wie rei zend sie war. Doch MathildenS Augen sahen sie freundlich an und das gab ibr Rübe und Sicherheit. Tinn waren sie' treif in den See hinaus geschwommen, und die Kraft und die Sicherheit, mit der Mathilde durch da! Wasser glitt, hatten Irene mit neuer Beioundcrung erfüllt. An diesem Lormittag waren sie Freundinnen geworden und von nun an war Irene täglich gekommen. Sie hat tcn täglich gemeinsam gebadet, zu zweit weite Spaziergange unternommen und lange, immer vertrautere Gespräche ge führt. Frau Mathilde hatte in einem dieser Gespräche angedeutet, daß gewisse Erlebnisse deZ vergangenen WintcrS sie dazu bestimmten, dc Sommer in voll tändiger Zurückqczogenheit zu verbrin. zen. Gestern hatte Irene nun ihn iebzehnten Geburtstag gefeiert. Ma thilde harte ihr ein reizendes Armband gescbentt und sie am selben Abend. IS sie Arm in Arm über den See in den Sonnenuntergang sahe, gebeten, sie .Du' zu nennen. .Wir sind tcch Freundinnen." halte die jijnge Frau g? sagt. Da war. ihr Irene mit Tranen i den Augen an die Brust gesunken. Mathilde hatt Ihr über daS Haar striche und sie auf den Mund geküßt. Jetzt ging Iren zu Mathilde, um ihr für den gestrigen Nachmittag zu danken. Den Zyklamenstrauß in d Hand, durch schritt sie die Vorderzimmer de! Land hause, öffnete die Schlafzimmertiir, in da! sie da! Stubenmädchen gewiesen hatte und blieb auf der Schwelle stehen. Mathilde kehrt ihr den Rücken zu, sie muftikte gerade den Inhalt ine! Ka sien!. hob ein Kleid nach dem anderen herau! und kiatte daj Eintreten Jrenenj nicht bemerkt. Doch jetzt mußte sie sie liören, sich umwende n ihr schöne!, kluge! Gesicht ihr mit dem Ausdruck kr'ödiger Ueborrafchuna zuwende, wie es bisher PU! geicheyc war, wea Irene die Freundin begrüßte. Doch öll:S sei der! all Nsvsllstte vsn Äesrg dröschet. Mathilde wandte sich wohl im nächsten Augenblicke um, doch ihr Gesicht erhellte sich nicht, si, sagte nur zerstreut: Ach, du bist e, Irene," kchrt, sich wieder dem Kasten zu und hob eine andere Bluse herauö. , WaS war da!? War Mathilde böse auf sie? Sosort stiegen Jr.'ne die Trän.n in di- Augen, doch sie beherrschte sich. .Wal tust du da?' fragte sie mit stocken der Stimme. .Ich überlegt. Wal Ich heut abend snzichcn soll." antwortete Maihilde, im mer noch mit ihren Kleid-rn beschäftigt, .Anziehen?" fragte Irene sehr über rascht. .Wir wollte doch hcule.nach mittag auf de Griinkogell" Jetzt erst li'fc Mathilde die Kleider, sah Irene an und sagte: .Nein, aus den Grüiilogel werden wir heute nicht gehen. Ich hab' nämlich ein Telegramm kkom mcn." Sie zvg ein weißes Papier auö dem Ausschnitt ihrer BIue und ein eigentümliches Lächeln, wie eö Irene noch nie on ihr gesehen hotte, lag auf ihrem Gesich't. .Mein Mann kommt teute abend! Er kommt auf drei Tage, ei ist ihm endlich gelungen, sich frei zu machen." Sie sah Irene au! strahlen den Augen an. .Ich will mich sehr schön für ihn machen." Ihre Hände wühlten schon wieder zwischen Batist und Seide, und Irene wc.r für sie nicht mehr da. .Dein Mann!" flüstert Irene und mußte sich an den Türpfosten lehnen. Mathilden? Mann! Sie hatte nur sei ten von ihm gesprochen und Zrene hatte fast vergessen, daß er eine Rolle im Le den der Freundin spielte. Welche Rolle er spielte, das sah sie jetzt. Schon die Hoffnung auf sein Kommen verwandelte Mathilde, die keinen Blick mehr für sie hatte, bewirkte, daß Irene ihr nick't mehr war als irgendein beliebiges junges Mädchen, mit dem man Tennis spielte, nebe dem niLN über den See schivamm eins das man nach Hause schielte, wenn man seiner überdrüssig war. fjh, wie Irene ihn hate. diesen Mann, der ';, um ihre Freundschaft, die ihr ki,vaS Hi liges war. zu zerstören: wie Irene sich fe'lb't haßte, weil sie der ylieNen j?r,',u so .reuiz war, und wie sie Mathilde lsz!e, die so treulos war. Irene war sehr unglücklich in dieser Stunde, doch sie war ejn starkes Mafien und hielt sich im Zaum. Sie wemie r.ickit. Sie gab Mathilde sogar Rat fchläge. Ivllches Kleid gewählt werden sollte, doch die Zunge Frau gelanezte zu teinem Ontsäluß. Schon hatte sie den ganzen Kasten ausgeräumt, schon hüif ten sich auf Stühlen, auf dem Tisch und auf dem Bett iie bunten und duftigen Dinge, und noch war die Wahl u'it getroffen noch wußte sie nicht, in wel chem Kleide sie den Gatten, den sie durch zwei Monate nicht geschen hatte, o:n Bahnbof erwarten würde. Erschöpft sezte sie sich endlich auf dos ?ett. Die Sonne brannte durch das offene Fenster, es war sehr heiß im Zimmer ge:vorden. Wollen wir heute nicht baden gehen?" fiazte Jiene. Mathild? stimmte ?,u. Schlocigend ginze sie in die Ladchütte, cnitleideien sich und stiegen ins Wnsscr, SZ'wciküd schwammen sie in den See hinauZ, ihre bedanken gingen Wut ineinander. Mit starken, kräftigen Stößen teilte Mathilde daS .Waffer, Irene schwamm nicht on ihrer Seite wie sonst. Sie l,atte sich rm''r noch rechts gewendet und war allein In mitten der tiefgrünen Flut, hr Herz war sibwer und ihre Mäschentrauer wünschte, daß eine übermächtige Gewalt sie auf den Grund hmabzichen wcze, dorthin, wo Frieden war. Doch ihr Slo--per irar jung und ihre Jugend war stark, sie stieg gesund wieder ans Land und trct in die feuchten Fußsp'iren der Freundin. Sie standen auf dem kleinen Platz zwischen der Badchiitte imd dem Wasser, den man von der Villa nicht sehen kennte. Mathilde heb die Arme en por, Wasser tropfen unisprühten sie, dann ließ sie sich in daZ niedrige Gras sinken. Wir wollen ein Sonnenbad nehmen. Es ist so schön hier," sagte sie. Sie lagen in der Sonne. Mathilde hatte die Augenlider, durch di das grelle Sonnenlicht rötlich hindurckdrang ge schlössen und dachte an den, der cm Abend kommen Njirde. Irene sag durch die Wimpern zu ihr hinüber nd fühlte, wie fern sie dieser schönen Frai wir, dij sich nach ihrem Gatten sehnte. Ter würde am Abend kommen und uiirbe ihr die Freund! nekmen. Der Gedanke tat weh. Sie lagen lange in der Son e. .Wird t! nicht zu heiß.?' fragte Ma 1 thiloe au! dem Halbschlaf. Irene schreckte au! ihren Gedanken puf. .Sie fühlte. d',ß die Sonne wie heißer Stahl auf ihrem Körp:r lag, fühlte, wie oie Hitze durch dc! dünne Trikot drang und mit unzähligen schar fe Spitze ta ihre Haut stieß, sie toußie; daß e! notwendig war, sofort auS der Sonn, zu gehen rnd die brennend Haut zu kühlen, doch sie bezwäng den Schmerz. Ein kühner, ein böser Gedanke war in ihr aufgeflammt. Der Mann, der beute abend kam, sollte ihr die Freundin nicht nehmen. Irene, die die Gefahr deS Sonnenbrände! kannte, warnte die Freundin nicht, sie fagte: Aber ! ist doch gar nicht heißl Wir können noch rubiq bleiben.? Wi ein: weiße Flamme umspielte die Sonne die beiden Frauenkörper. Ma thilde lag ui.d atmete ruhig und tief. Ein oder zweimal richtete sie sich halb auf, wobei sie mit einem leichten Schwin del zu kämpfen hatte und fagte mit ge sirlossenen Augen: .Ich glaube, wir müssen gehe. Irene." Doch Irene zog sie immer wieder neben sich zurück, zwang sich zu einem Lachen und antwortete: .Aber warum dmn. e! ist doch so schön hier und wir wollen einmal tüchtig ab brennen . Sie fühlte deibei wie sich Ihre Haut unter der Sonne kräuselte und sie litt bereit! groß Schmerzen, während Mathilde mit ihrem dunklen Teint bis jitzt nur da! sauft betäubende Wohlge fübl d! weißen, heißen Lichtet genoß. S laze unter de senkrechte Strahlen, bis die Senne plötzlich hinter einer Wolke verschwand. i Gewitter war om Himmel aufgezogen. Kühler W!,,o flog iibee die Frauen und weckte sie aus ihrer Vktäubi,g. Sie stanren .', rn.iiin (rfiini1nfnb slllf. fl kliNIINkrtt III. IV. , g f I' - - i ihnen vor de Augen, und Irene kühlte, daß sie am ganzen Körper verbrann! war. Mathilde empsai.d och nichts, si halle nur ein wenig Kopsschmerzen, Flüchtig reichte sie Jiene zum Abschie, die Hand. Die Erregung der Erwartungen un, die verschiedenen A.iordnungen. die zum Empsange des Hausherrn zu treffen ma reu. licßcn sie tag'iibcr die ersten Schmerzen oes Sonnenbrandes, den sie erlitten hatte, nickt weiter beachtn,, doch als sie am Abeud in ihrem lichten leid auf dem kleinen Bahnhof stand, als der Zug endlich einfuhr, als der ernste, starke Mann. d.'N sie liebte, aus dem Abteil sprang und sie fest in die Arme schloß, da schrie sie vor Schmerz auf. Es war ihr. als sei ihr Körper eine einzige Wunde, und selbst ocr Kuh, den der Gatte auf ihre Lippen drückte, war Oual. Ueberrascht lieh sie ihr Mail,, Ids und sah erschreckt in ihr glühendes Gesicht. Sie wollte ihn beruhigen und sagte mit erzwungenem Lacken: ES ist nichts, ich glaube, ich heule vor mittag zu lange in der Sonne gelegen, es wird vorübergehen." Doch es ging nicht vorüber. Schon auf dem Rachhausew.g nahmen die Schmer,?,'N. die sie auf der ganzen Kör peiobersläche fühlte, zu. und während des Meiidesscnö, pal sie aus der Ter rasie einnahmen und auf das sie sich so sehr 0'frcut h Ute. , nuste sie ausstehen. Sie konnte die Kleine? nicht länger am Körper ertragen. Äuf ihrer Haut hat ten sich iil'er.ill weiße Blasen gebildet; eZ gab keine Stelle an ihr, die nicht schmcr,'.!?. Sie mußte sich entkleiden und zu Veit legni.- Der herbeigerufene Virjt wnstatierte eine aueged.hnte und ziemlich starle Verbrennung, erklärte den Zusiano für völlig unbedenklich, aber er konnte nicht helfen. Er verorb i-eie Oeluinseblzge und Bettruhe, schalt Mathilde wegen ihrer Ilürorsichtigkeit aus und versprach i!.r. daß sie sn drei Tagen tv!kd:r gesund iYui würde. Seine Diagnose war richtig. Drei Ta?e lag Mathilde in vll?e Lsinwand, streifen pcbM im Bett und konnte kein Glied rühren, ohne rasende Schmer., zu cmpfi!id.'N. Ihr Mann faß auf einem Stuhl neben i,'.rn Bett iin'j versucht s,e durch seine Berichte übkk die neuesten Ereignisse in der Haupt siadt über die böse Zeit hinmegzubrili' gen Er durste sich nicht einmal auf den Rand ihres Laders setzen, denn bei der geringsten Erschiitterui'g ihre! i gcri schrie Maihilde vor Schmerz aus. Der Direktor trug sein Sü'.ckkal gefaßt und suchte sie so g?,t als möglich zu trösten, d?ch er koni'.te seinen Aufenthalt unmöglich vnlänger.i. wichtige Ent f.Ä.idupg. die zu treffen N7gr?nmach ten seine Anwesenheit in der Stadt un bedingt nötig, A'.Z e: am dritten Z-itf Abschied nahm, verlor er einen Äugen W'i feine Fassung und es Zückiz um seinen Mund. Doch er bezwäng sich sogleich :n5"gi!!,z aufrecht zur Tür. Mathilde rief ihn mit leiser Stimme zurück und" solang, als er neben dem Bette stand, ihren Sel'.merz vergessend, die Arme um ihn. zog ihn zu sich hinab und küßte ihn lange und heiß. Einige Augenblicke später ra'lelie der Wagen mit ihm zum IH.ibnböf. Am nächsten Tage war Mathilde W' ....s. . r Vft . gquiiv, Hl.u ii'ituu tui fiui -i-mjc lil,V ter tonnte sie d':n ersten Spaziergaß . " unternehmen. Sie ging zu Irene. , Der Sustand des jungen Mädchlis'. war nicht unbedeuüich. Die Sonne , strahlen halten ihre zarte Haut viel Itä t . ker versengt, als Mathiloe verbran, worden war, bedentlicher aber noch a$ die Verbrennung war die eigenlümliijr Starrheit, in die sie gleich nach ihre. Nachhauickommen gesunken war. schreit! durch ihr verstörtes Ausseht' und die dunkle Röte ihrcS Gesichtes hatte sie die Mutter sogleich zu Bett a4 kracht, und dort war sie durch vie Tage, ohne zu sprechen, ohne Nahrui,-.'. zu sich zu nehmen, mit offenen Auge!'..' die blicklos und starr blieben, stumM; und wie gelähmt gelegen. Dcx Ar?, erklärte es für die Wirkung eineS leich ten Sonnenstiches, doch er selbst war sei ner Sache nicht ganz sicher nd nich, ohne Sorge. i'1 AIS aber Mathilde jetzt in ihr Zim' mer trat, als Irene den iekanntei'.'j Schritt und die geliebte Stimme hörte da löste sich die Starrheit, die sie c.ey r:.ti (..ii. :i m.i. rs.ii: iuijmi ii.uic, um iiuciu xiiuic. i junge Maschen wanole der greundin :eunbi;iir roifftrfX "chbi in Kl das schmale Gesicht zu, daS zwi den Ki fen noch ganz kindlich tu, lächelte und brach gleich darauf n v kramffbflflfS. au dem tipfftm Innur "'Tn-i ' ...,.... ...... ,, hervorquellendes Weinen aus. Ma thilde trat erschreckt an daS Bett undt faßte ihre Hand.' Ta flüsterte Irene,? diese Hand fest umklammernd: .55 r jech! f Und alS nun Mathilde auf Ui blonde Mädchen hinabsah, verstand sie alles, und e war ihr. als hätte sie 1 selbst alle Qualen und alle Kämpfe die-.' (' sei unfertigen Seele erlebt. Sie hatt-: Irene bisher stets wie eine Erwachsend behandelt, jetzt strich sie iür leise iiber! da! verwirrte, blonde Haar und sagte: t .Tu Kind. Tu!" i Die S?mmerfreundschaft war zu I Ende. Acht Tage später reiste M. thilde ihrem Gatten, dem der Arzt Sc: , luft verordnet hatte, in rin Nordseeba nach, und als Irene wieder gesund war., saß ihr an Stelle de! Herrn mit btn goldenen Zähnen ein junger Ingenieur i an der Table d'hote gegenüber. Ihr r Dtnlen und Fühlen ahm ein nu, Richtung. , -.. i ' Von allen Leide Hl Mitkid n t schwersten u zazen, ' j 5