Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 16, 1919, Image 3
TLglZche Omah Tribüne, t ,i X i t ) l h H h j ,f j ''''H'fr i u Vas sivatsjahv. Roman von Fed vo Zobeltitz. . f!3. ffortikbun., Der Kandidat wunderte sich üb '.die unerhoffts Fülle des Gebotenen "und legte ein Fiinfpfcnnigstlick auf -die von Fliegen umschwärmte kle lirige Zahlplatte deS BüfcttS.. Bitte - sehr sagte er dabei. Ta kam er aber gut an. TaS .Antlitz der mürrischen Frau wurde .noch erheblich unfreundlicher. . WaS denn?!" sagte sie. .TaS sind ja man blos; fünf! Sie haben , sich wohl vergriffen, lieber Herr?! -Ja kucken Sie man hin! Da? .sind blöd fünf! Sie haben aber vor z susszig bestellt, lind vor susfzig hab' .ich Ihnen auch ringegossenl . . : Franz iiberlief c8 heiß vor Vcrle ,genhcit. Er kramte aus seinem im mer magerer werdenden Porteinon 'naie ein Fünfzigpfennigsluck hervor ( mi5 legte es auf daS Büfctt. ?lch so," nieinte er tonloS; .ent '.schuldigen Sie ich hatte mich vcr sehen . Die mürrische Frau nickte etwa? ' freundlicher. , .Na ja sagte sie, das kann jfa vorkommen. Ter Kognak ist teu , rer geworden: da? machen' die Spin? t?Preise. Aber es ist auch 'n sei der." r- r.5i- ..:jr.i ..!. t: tyici'ic ijihic rnuji juiyr, iuic ie '.mit den Lippen schnalzte. Er Pack. -te die Flasche cm, warf den Torni ;ftcc über den Rücken, kremple seine '.Beinkleider hoch und trat dann auf .den Perron zurück, um sich bei einem dort beschäftigten Arbeiter nach dem '.nächsten Wege ach Plehningen zu errunoigen. - ' Gradeau? durch den Wald," wur deihm zur Antwort; es stehen .überall Wegweiser an der Straße: nian kann gar nicht fehlgehen . . ." Und der Kandidat schritt rüstig fürbaß. Anfänglich waren seine Gedanken wenig 'erfreulicher Art. i sie luioeninuuij jeiiiuiue iuj uiqc- v noiup : tevvi 'sisie irrrroinrp i in vas 7 ..k rrj.s.u ..v r;ut it.. e. .u.. . j ... ., . - . ? , . - . - . O 1 f- -lY-O , , rouijie er nenn, roas um noaj nues bevorstand I? Was sostte er begin nen, wenn der Aaron von Tübin r gn: Wann von turn wiüen rooute und ihm schlankweg auch' daS Eeld zur Liückreise verweigerte?'' ES . war gar nicht so numöglich; wie i tarn denn der Baron Tübingen dazu, f einen wildfremden Menschen zu n y lerimseili . . . ma oann ionmc ! der arme Franz sich wie. ein wan V dernder Haudwerköburjche nach Äer li zurücksechten von Stadt zu (. . Stadt nd von Torf zu Torf . . . I Hatte er im Grunde genoinmen 4 nicht erhört leichtsinnig gehandelt, ,.. sich so ohne weiteres auf die Ulcife zu lachen? I Erst als der kühlende Dämmet V deS Buchenwaldes ihn niiiiig, wur M'! . ,k! tjr.,1. vv f iiiyim'i, ii y.Lvv if.iaii f Hut weit von der seuchien Stirn zurück und liesz sie vom frischeren "; Waldhanche mwehen. TaS tat 4 ikml wohl. Witf ein fatalistischer Ar, Muhammedaner, so versuchte auch er l . d) in dem Gedanken an daS ltn k'v'ernieidliche zit, trösten. WaS J taun da sein!" sagte er sich, Nd. eS zwar merkwürdig: diese Philosoph! i i'fc Weisheit der alten SanSkritge ! Zehrten, die er in niodernfteZ Ber ' r;.Iinct Teutsch übertrug, stimmte ihn förmlich fröhlich. Er schwang feinen Stock, schritt rascher aus und begann 'ein lustiges Liedchen vor sich herzn . 'J'seifcn. ,f Tie Strasze führte in weitem Vo I gen durch den Wald, hie nd da an ' Äieseiilichtuilgen vorüber, auf denen, ' ''Siehe ästen, die bei dem Erscheinen . ' 1; deZ Wanderers erst neugierig die i zLpse hoben nd ihn klugen AlickeS anäugteil, ehe sie lit schlanken Sät - inen die Flucht ergriffen. Tie Hit Ji ze halte achgelassen; ein sachter 1 Wind rauschte in den Vuchenkronen. ) Es marschierte sich prächtig. Ter ' Kandidat liebte die Natur, nd nach b llen den kleinen Unannehmlichköi Aci der Eisenbcchnsahrt srrnte er sich doppelt ber die Erfrischung, die ' ihm der Spaziergang brachte. ( An einzelnen Stellen, da ws tchnialereWege sich von der Fahrstmde .b'.weigten, standen Wegweiser, nd ,rtr pinrnn hcrUhen frtiih Krnti ncki dim 5'amen Plelmingen. Er war also auf der richtigen Spur. Aber sein UüglückZstern war doch och nicht vüllig untergegangen. Er lochte etwa' eine Stunde gewandert sein, als er bei einein neuen Weg weiser stutzte. Tie Strasze teilte sich hier gabelförmig nach recht? nd link): von einem immer geradeaus" konilte keine Nede mehr lein. Der Weiser selbst war nicht zu entziffern ; der Regen natte die Buchstaben avgc waschen nd dichte? NooS. . grau, Abrann und grün, war an ihre Stelle getreten. Tonnerwettcr", fluchte Fveefe leise vor sich, nun slde ich 2 schließlich doch och in der Tinte! Ich werde mein altes Orakel bc fragen." . . . Tie alten Orakel waren , die Knopfe seines Rockes. Und er besragte sie; aber er fing. mt, rechts an, und das war sein Un glück: denn der letzte Knpf ant wrtctz. .linfS t ffrcese folgte dem Orakelspruche und bog links ein. Die Sonr sank nd durch den Buchenwald zit terten dämmerige Schatten und die MooLdecke unter den Bäumen be gann sich schwarz zu färben. Ter Abendzauber flog durch den Forst. Wunderliche Farbentöne huschten an den Stammen entlang. TaS Gold roi deS Sonnenuntergange? verblas; te allmählich nd wandelte sich in ein zarte? Violett, dann in ein mat teS Lila.' daS graue Mooi der Vu chcn wurde dunkelgrün, und in den dichtbelaubten Kronen bcgaim die Nacht ihre Schleier auZzuspinncn . . . Alles daZ entzückte Freese. TaS Abendrot nd der lehte Kamps des scheidenden TageS mit der kommen den Nacht riefen hier im Walde Farbcnwirkungen hervor, die an die fmnbolischen Gemälde 'der neuen schottischen Schule erinnerten. ' Aber. Plehningen zeigte sich immer och nicht. " . Franz blieb stehen. TaS Knopf, orakel hatte ihn getäuschte er war fest überzeugt, das; er sich verlausen hatte. Er mußte zurück zurück zu dem ersten Wegweiser, auf dem er den Namen Plehningen gefunecn hatte. Zuvor aber holte er seine Feldslasche hervor nd trank einen tüchtigen Schluck Kognak, m seiner Seele Mut zn gebeir. Arrr " das Zeng brannte ihm im Gaumen und schmeckte mörderisch, aber es er siillte seinen Zweck. Freese wurde plötzlich sehr lustig, fast übermütig Ter Spiritus erwärmte den Magen und dampfte durch st in Hirn. Franz trällerte ein Liedchen vo? sich bin, machte dann zweimal. Kehrt statt einmal und trottete unbeküm mcrt weiter. Mit glänzenden Au gen schaute er um sich, und ein vor gnügtcS Löcheln spielte um seine Lippen. Doch immer fester umhüllte die Nacht den Wald mit ihrem Mantel. Sie stieg feierlich vom Himmel her ab, weit und schwarz, und deckte Finsternis über die Erde. Am Himmel entzündete sich Stern an Stern, aber der Mond mit seinem glänzenden Licht war noch nicht aufgegangen. ES blieb dunkel hier unten. Freese ward müde, geistig und körperlich. Er hätte sich am liebsten unter einen Baum gelegt und wä re eingeschlafen. Wieder blieb er kopsschüttelnd sie. heil, TaS geht nicht," . sagte er sich, ich muß weiter!" . . . Und er entkorkte von .neuem seine Felds!, sche. .Er war auch durstig. Mit leisem Gluckern rann der Alkohol lin seine Kehle. Sapperlot daS war ein kräftiger Schluck! ES blieb nicht viel zurück in der Flasche. Nun lachte der Kandidat laut und herzlich auf. Er war wieder sehr lustig geworden. Er snchtelte mit seinem Stocke in der Luft um her lind begann , Selbstgespräche zu halten. Ich soll Furcht haben?!" sagte er laut, obwohl ihn kein Mensch da ach gefragt hatte, und warf . sich mächtig in die Brust. Oh - da soll mir ur einer kommen! . . . Nein, Herr Baron da muß ich doch gehorsamst bitten!" Er horchte auf, doch selbstverständlich antwortete ihm niemand, was ihn auch nicht weiter in Erstaunen setzte. Bitte recht sehr, Herr Baron," fuhr er energisch fort, ich habe den weiten Weg nicht gescheut nein, ich ha be den weiten Weg nicht gescheut und das kann ich verlangen, Herr Baron daS uisj ich sogar vcr langen ich habe auch Ehre im Lei bel . . . Ta muß ich gehorsamst bit tctt alles. waS recht jst ich habe auch Ehre im Leibe ' Herr Baron ..." Im Weiterschreiken verlor sich Frccses Selbstgespräch zu leisem Murmeln. Nur hin und wieder schwoll seine Stimme an. TaS Bitte ganz gehorsamst, Herr Ba ronl" wiederholte er in verschieden fachcr Modulation nd meinte auch zuweilen, alS ob man ihm wider sprachen hätte: Nein, ein oha da bin ich doch andrer Meinung, geehrter Herr Baron! . . . Plötzlich schrie er laut aus. Er hatte einen kräftigen Schlag mit ten auf die Stirn erhalten. , .TaS war ein Baum sagte er sich; da bin ich dagegen gelaufen." . . , Er tastete sich mit beiden Hän den vorsichtiger eiter. Nichtig da steht er ja!" murmelte er. Ton ncrwetter, waS brummt -mir der Kops! Und die Beule morgen früh! Ta werde 'ich einen guten Eindruck machen! . . . Aber dafür kann ich nicht?, hochgeehrter Herr Baron alle? was recht' ist ich bin auch nur ein Mensch! . . Er faßte auf feinen Kopf, auf dem er eine unangenehme Kälte zu fpü rcn meinte. Wa ist denn mein Hut?" über l?g!e - Ick hatte doch einen Hut i- natürlich hatt?, ich einen pti - fitj? w?ZK. fch qmn stimmt. .'? : 4 f.-w.? .. .: j.'wjiv Ich kann doch lcht'ol)ne'Hui abge reist sein! . . Er lachte leise vor sich bin und bückte sich, um den beim Andrall gegen den Baum herabgesallencn Hut zn suchen. Dabei verlor er aber daS Gleichgewicht nd fast, ehe er sich dessen versah, auf der Erde. PlumpS !" sagte er, und dann bemühte er sich, die durch den nge wohnten Alkoholgenlisz auS allen Winkeln seine? HirnS aufgestöberten Gedanken ein wenig zil sannneln. ES gelang ihm aber nicht. Ich weisz gar nicht, wie mir zu Mute ist." simulierte er. Mir ist sa komisch zu Mut? ... Ich möchte 'mal einen Kognak trinken. daS wird mir gut tun . . . Ter krennt, aber er stärkt . ..." Er löste seinen Tornister ni kramte in ihm mhcr. Aha meinte er r? sprach sedt laut vor sich hin da haben wir ihn! . . . Ab? bloß einen Schluck, Herr Freese, sonst wird's zn viel . . Wie Sie wünschen. Herr Baron ganz wse Sie wünschen, aber alles, WaS wahr ist " ' Er trank bis zur Neige, riß noch einmal die Augen weit, sehr weit auf und fiel dann um. Er schlum merte sofort ein nd schlks so fest, daß man eine Pistole vor feinem Ohre hätte abschießen können, ohne ihn zu erwecken. Tie Nacht schritt weiter durch den schiveigenden Wald. Noch immer wollte sich der Mond nicht zeigen, und deshalb wohl auch hielten die Nircn nd Elfen zurück, die sonst auf den Goldstrahlen zu tanzen nd sich auf den glanzumilossenen Lich tungcn im öielgcn zu schlingen pfleg tcn. . Nur die Sterne prangte nach wie vor am stahlblauen Hin? mel, aber ihr Schimmer war nicht hell genug, daS dichte Blättergewirr der Buchen zu durchbrechen, Z'litor dem die Nacht triumphierend ihre schwarzen Gewebe auespanir. Und wie geheimnisvoll still c5 war! So still, daß man den Schläfer atmen hören - konnte. - Auch der Wind hatte sich zur Ruhe gelegt. Nur zeitweise raschelte ein Vogel km Laube, oder schrie irgendwo ein Käukchcn, oder ein Eichkätzchcn husch te über das,MooS ..." Um die Mittcrnachtöstuklde bei wurde eS plötzlich lebendig. Wachte der Waldspuk auf? Ein leiscS Rollen liefz sich auS der Ferne rer nehmen: zwischen den Bäumen blitz te es auf. Tie schlummernden Vögel in den Laubkronen hoben die Köpfe eS rauschte und flalter te hin und her . . . Ein offener Wa gen, mit zwei stattlichen Braunen be bespannt, rasselte den Weg hinab Ter Kutscher auf dem Vock halte daS schlafmüde Haupts mit dem blank lackierten Hute tief auf die Brust geneigt, und die beiden Herren im Fond des WagenS lagen rechts und links in den Ecken und schnarch ten vernehmlich. Hopsa! . . . TaS eine Vorderrad schrammte einen Prellstein am Wege. Der Kutscher fuhr in die Höü? nd riß dabei so heftig an den Zügeln, daß die Pferde scheu wurden nd einen Augenblick später sippte der leichte Iagdwagen m . . . . Tie Lichter in den Bocklaternen er loschen: in der Finsternis sah man nur eine dunkle, hin und her schwan. kende, förmliche Masse. Daß dich die Schock . . Pol tcrte eine verschlafene, heiser klin sende Stimme. .August was ist daZ denn für eine Eselei! He du Menschenkind Botokude lebst du noch?!" Zu befehlen. ' gnä'ger Herr." klang ein wenig schüchtern die Ant wort zurück. .Aber einen KnubbS hab' ich abgekriegt. Ich steh' hier und halte die Gäule fest die vcr krackten Mähren schlagen wie die Wilden um sich! , , Nuhig rrrruhig! . . August ?l" T .Gnä'ger Herr?!" 1 Wie ist denn daS eigentlich ge kommen?" Ja nu' nee. gnä'ger Herr zum Beispiel, da werden wir woll wo gegen gefahren feint Auf einmal kippten wir um DaS hab' ich gemerkt. Ich muß über den Herrn Doktor 'rUbergeflo gen sein.. Der wird auch hier her m liegen. Ieses. waS tun mir die Nippen weh! Du bist mir ein schön?! Kutscher! Auf glatter Landstraße mwersenk . . Stehen die Gäule denn nun?" Zu befehlen, gnä'ger Herr, die stehen sa nu'!' ..Na, dann angepackt und den Wagen in die Höhe! Du faßt vorne an. ich hinten . . . aufgepaßt huplas (Foriseizung folgt.) Opferwillig.. Junge Frau: Aber Marie, Sie haben ja dcn Kuchen ganz verbrennen lassen Köchin: Mit Absicht, fei'n S' ur froh, sonst hätt' der gna' Herr ja doch g'merkt, daß Sie ilxn versalzen haben!" Wa ist ein Opfer für die Kunst? Wenn in Kunsttriti! eine Wtfytt Malmst nur deshalb hei rathet, damit sie ushört zu malen. ' ''i'Spl ' Neues au, Natur- und Heilkunde - - tos Asthma. Ehemals bezeichnete nian ohne weiteres j'de Engbrüstigkeit, jede Ateinnot, jede erschwerte, mühsame Atmen al Asthma, und di mit diesen Leiden Behafteten als Asthma tische. Die Wissenschaft ober unter scheidet längst zwischen der nicht durch materielle Störungen veran labten, lediglich auf nervösem Ein slub beruhenden Atemnot und der durch Lungen nd Herzkrankheiten verursachten, vielleicht auch durch Magen und lluterleiböleiden, bet denen durch Blühungen das Jwerch sell nach oben getrieben wird, sowie durckirops, Drüsengeschwülste,. Lust, röhrenverengung und Verknöcherung der Rippenknorpel, Bronchicnver schleiniung usw.' veranlaßten. In allen diesen Fällen ist daS Asthma nicht selbständige Krankheit, sondern nur Symptom eineö anderen Lei dcns. An dieser Stelle wollen wir mir von dem Asthma im engeren Sinne, dem eigentlichen Brust krampse reden, bei dem nian male riclle Veränderungen der Atmung?, und Krciölaliforgane nicht aufzu finden vermochte, und der fich in einzelnen Erstickungsanfällen äußert, zwischen denen mehr oder weniger lauge freie Zwischenräume liegen, in denen sich der Betreffende des vollkommensten Wohlfeiiis erfreut. Dcx Grundcharaktcr deS Asthrnas im engeren Sinns besteht also darin, das; unerwartet oder auch nach einem kurzen, vorübergehenden Unwohl, sein. Mattigkeit, Verdauungsstörung. Aufgetriebcnheit der Magengcgcnd und dcrgl., ein Gcsübl von. Zusam menfchnürung der Bnist entsteht. Meist beginnt der Anfall zwischen 10 Uhr abends Ilnd" 2 Uhr morgens. Der Kranke erwacht auS dem ersten Schlummer und fühlt sofort die Brustbeklemmung. Die horizontale Lage ist ihn: unerträglich und er sehnt sich nach dem Einatmen frischer Lust. Allmählich steigert sich die Be klemmung bis zur wirklichen Atemnot. Ein mühsamer Husten tritt ein, bei dem , sich kein oder nur wenig zäher Schleim loslöst. Das Ausatmen geht langsam vor sich und ist von einem pfeifenden Geräusch begleitet. Der Kranke stützt instinkt mäßig die Arme auf, um das Atmen zu erleichtern: das Gesicht zeigt den Ausdruck dc? Leidens und d?r Angst: die Nasenflügel "erweitern und ver engen sich ununterbrochen: die Sprache ist mühsam, und durch jede Bemühung zuin Sprechen wird die Atemnot gesteigert. Während des Anfalls verlangt der Kranke ach Licht und fühlt sich erleichtert, wenn solche' angezündet ist. Die Dauer eines solchen AnsallS ist sehr vcr schieden: von wenigen Minuten bi? zu mehreren Stunden. Wenn sich der Krampf löst, wird der Atem freier, der Puls langsamer und voller, es wird ein reichlicher, meist zäher Schleim ausgehustet, auch wohl reichlicher, wasserheller Harn gelassen und der Kranke schläft wieder ein. Im Ansang sind die Anfälle selten, durch Wochen oder Monaie lange Gesundheit getrennt; dann werden sie gewöhnlich häufiger, so daß sie zuletzt alle Woche, alle 23 Tage, ja mitunter noch hau, figer wiederkehren. Manche Kranke haben in kurzen Zwischenräumen eine Reibe von Anfällen, worauf sie wieder für längere Zeit verschont bleiben, Veranlassende Ursachen Dr die einzelnen Anfälle können Gemüts, bewegungen, Erkältungen, Tiät fehler nd sonstige äußere Einslüsse sein; in sehr vielen Fällen find in dessen solche Ursachen nicht auf zufinden.. In mancher Familie ist das Asthma erblich und kommt be sondcrS gern in Verbindung mit gichtischcr Disposition vor. ' In dc, Regel entwickelt sich die Krankhei der it erst ach zurückgelegtem 10. Lebens jähre und häufiger beim mäjm. lichcn,' als beim weiblichen Ge schlecht. Tie Vormissage ist inso fern nicht als günstig zu bezeichnen, als die vollständige Heilung nur selten gelingt. Zu den gefährlichen Krankheiten gehört sedoch daS rein nervöse Asthma nichj, denn so peinlich nd erschreckend auch die Anfälle sein mögen. eS hat dabei schon mancher ein sehr hohcS Atter erreicht. Freilich gesellen sich, ei längerer T,aucr des Uebels, leicht andere Krankheiten edler Organe hinzu, durch welche dann das Leiden einen bedenklichen Charakter erhält und auch indirekt zur Todesursache werden kann. WaS die Behandlung deS Asthma? anlangt, so haben zwar Allo, Homöo und Hydropaten ihr schwere? Geschütz dagegen ausgefahren, aber ihr Heil-Ersolg war ein ungefähr gleicher: sie vermochten die Ansälle wohl zu lindern ' nd abzukürzen, doch die radikale Heilung bemerk, stelligtcn sie nur feite. Reiher., Ammonium und Opium.Präparate tun zwar aus Augenblicke gut, allein die allzuhäusige Anwendung dieser Mittel beeinträchtigt wieder ihre Wirkung. Namhafte Praktiker ha bei: sich für die Wirkung der Lobelia Tinktur verbürgt; sie ist aber eine nicht? weniger., .fc&si btz. iijrr, vvivvyt vor vrrivijj juijic, m IKlinififiitn ttthrM?n. midi . kdion f. -f., r. k. v :r. o.k.. f r u i ..., - . i - i - ' - wieder mehr in Vergessenheit gcra ten. Narkotische Zigarren, bei deren Herstellung man dem Tabak Blätter dc HanfS, der Belladonna, des Stechapfels und VUfenkrautS bei gefügt, find als Patentmittel vielfach in den Handel gekommen und wer den ock immer gebraucht, obgleich eS fehr fraglich, daß fie jemals eine Ansall auch ur lim eine Minute abgekürzt. SkeuerdingS verfertigt man solche auch in der Weise, daß man die Papicrhülsen' mit einer Mischung von Bilsenkraut, Lobelia. oder Tinktur deS indischen Hanfs, Anisöl, Opium und Stechapfel. Extrakt, in Weingeist aufgitläst, tränkt. Die Grimaultschen soge nannten indischen Zigaretten", welche angeblich au? den Blättern deS Canabi indica bestehen sollen, bestehen tatsächlich fast ganz .aS Belladonna-Blättern. 'Tie, Haupt Wirkung aller dieser Fabrikate möchte wohl darin zu suchen sein, daß ihr Rauchen die Aufmerksamkeit des Patienten von feinem Leiden ab lenkt und ihm daher dieses ertrag, licher erscheinen 'läßt. Eajeputöl, Fowler'S Tropfen leine Arsenik, lösung), salpetersaureS Silber (Höllenstein) und ähnliche heroische Mittel dürften ganz nutzlos sein und werden sich dem Gesamtbefinden des Kranken nur achteilig erweisen. Amßere Mittel: das Auslegen eines TenfpslasterS auf die Brust, Ein reiben derselben mit erwärmtem Terpentin und sonstige derartige Reizmittel mögen hin und wieder augenblickliche Linderung gewähren, sind aber im ganzen ohne besonderen Wert. Auch die einst so viel geprie senen EhloroforM'Einatmungen hg' den sich nicht bewährt. Chloroform oder Chloral innerlich in Linden blüten'Tee wurden von ianchen Aerzten sehr empfohlen, sind jedoch gleichfalls ohne zuverlässige Wir kung. Ein französischer Arzt tränkte ein Stück Feuerschwamm in einer gesättigten Lösung von Salpeter, trocknete eS, liest eS beim Eintritt eines Ansalles anzünden, in eine Flasche wexsen und dann von dem Patienten die Dämpfe einsaugen. Wirklich geholfen hat es schwerlich. Kampserspixitus zu, 2030 Tropfen innerlich und Kampsereinreibungen auf die Brust sollen verhältnismäßig gute Dienste leisten. Warmes Ge tränk, wie Lindenblüten-Tee, starker Kaffee und dgl. pflegt die Anfälle ab zukürzen. Ganz neuerding ist gegen jede Art von Atembeklemmung die Quebracho-Rinde eindringlichst emp fohlen worden, und dadas Mittel jetzt auch im hiesigen Handel echt zu haben ist, so sollte man fleißig Wer suche damit anstellen, um sich über leinen Wert zu vergewissern. Wah rend der Anfälle nehme der Kranke eine bequeme fitzende Stellung ein. alle beengenden Kleidungsstücke müssen entfernt werben, und erlaubt es die Witterung, so öffne lan ein Fenster, um frische Luft einzulassen. Nie versäume man, das Zimmer wahrend des asthmatischen Anfalls recht hell zu erlmchtm, da das Licht offenbar einen beruhigenden Einfluß auf den Kranken äußert und schlim mere Ansälle bei Tage Verhältnis mäßig selten sind. In der Zwischen zeit tue man dann immer das Mög liche, um die Krankheitsanlage zu be kämpfen. Ter Kranke bedarf einer durchaus reinen Luft: ex soll sich nicht in dumpfen oder mit Menschen übrfüllten Lokalen aufhalten, unter lasse , das Laufen oder zu schnelles Gehen, das rasche Ersteigen von von Treppen oder Bergen, wie über Haupt jede anstrengende Bewegung, und hüte sich vor Erkältungen. Tiätfehler, Ueberladung des Magens mit schwer verdaulichen Speisen hat er sorgfältig zu vermeiden. Seine Kleidung sei selbst im Sommer etivas warm, da vermehrte Haut tätigkeit ihm immer sehr zu statten kommen wird. Freilich muß er um so ängstlicher auf Vermeidung aller erkältenden Einflüsse und jäher Tenrperaturwechsel bedacht sein. Um die Haut weniger empfindlich zu machen, sind kalte Wa'chungen. Fluß und Seebäder empfohlen worden. Auch der Gebrauch der sogenannten türkischen Schwitzbader ist Asthma tikern zuweilen sehr zu empfehlen: natürlich muß man sich vergewissem, daß keine organischen Uebel vorhan den sind, und der Gebrauch dieser Bäder sollte unter strenger ärztlich Kontrolle stehen. Ganz besonders wohltätig pflegt dem Asthmatiker ein Wechsel der Luft zu sein, wobei er selbst beobachten muß, welche Gegend ihm am besten zusagt, denn es lassen sich ihm in dieser Beziehung keine feststehenden Vorschriften machen. Dem einen nützt Gebirgslufi, dem anderen Küstenluft ; der eins fühlt sich wohler im Schatten deS Waldes, der andere auf der heißen, fonnigen Haide. Diese Eigentümlichkeit und individuelle Verschiedenheit ist wohl wohl auch die Ursache, daß ch dem Asthmatiker nicht mit Bestimmtheit ein heilsame? Bad empfehlen läßt. Probieren geht bei ihm stets ber Studieren. Nervöse Hausfrauen. Tie Nervosität ist in unserer Zeit ein skhr verbreitetes Leiden, und die J&iÄ ISÖ tS 86 ttählerner Nerver rühmen können, werden im mer seltener. Aber ntdt ur Be rusöangehörige, welche einem ausre genden oder anstrengenden Daseins kämpf standhalten müssen, leiden häufig an nervösen Beschwerden, sondern auch recht viele Hausfrauen klagen über Nervosität und ihre Begleiterscheinungen. Bei ihnen sind die Ursachen einer nervösen Reizbar keit in vielen Fällen nicht wirkliche ernste Sorgen, sie bestehen vielmehr recht oft in den mannigsachen klei nen Mißgeschicken und Unannehm lichkeiten, welche bei der Führung eines Hauthalts, selbst unter den günstigsten LebenSbedingungen, un vernieidlich sind. Es gibt Frauen, welche jedes och so unbedeutende Versehen ihrer Dienstboten maßlos aufregt, die durch die Unpünktlichkeit der Schneiderin oder eine? Handwer kerö in Verzweiflung geraten. Ueber die Unart ihrer kleinen Kinder Ver ben Schlingelchen in aller Seelen ruhe ein Paar wohlverdiente Klapse zu verabreichen. Die, Schwäche oder Reizbarkeit, weche die Veranlassung dazu ist, alles von der schlimmsten Seite zu betrachten öder eine ver drießliche Kleinigkeit als einen form lichcn Unglücksfall anzusehen, ist, bei manchen Menschen bereits in ihrer Veranlagung begründet. Andere wieder erwerben sie im ständigen Kleinkrieg mit dcn Unannehmlichkeiten- des LebcnS. Es sind durch aug nicht egoistische Naturen, im Ge gcntril, recht oft die unermüdlichsten, sorgsamsten Hausfrauen und die auf opjerungSvollften Mütter, welche in treuer Pflichterfüllung , sich nicht ge nug tun können und häufig dabei über das verständige Maß hinaus gehen. ' . Ob nun aber eine solche Anlage vorhanden ist oder nicht, immer hat eine Frau, in deren Händen das Wohl und Wehe einer Fanlilie ruht, die ernste Pflicht, ihre Nerven zu schonen und gesund zu erhalten, denn einesteils wird sie selbst durch die reizbare Stimmung viel an Lebens mut und Arbeitssrcudigkeit ein büßen, andererseits erhält dadurch das Zianzc Hauswesen einen unfro hcn, ungemütlichen Eindrück. Außer dem besteht aber dabei noch für die Ihren eine große Gefahr: die Ner vosität übertragt sich nur zu leicht auch auf andere Familienmitglicder. welche sie ständig vor Augen haben. Tas beste ' Mittel gegen nervöse Reizbarkeit ist neben einer naturge mäßen vernünftigen Körperpflege unstreitig eine seelische Hygiene. Wir haben es in der Hand, durch Selbst disziplin zur Beherrschung unserer Erregungen und Empfindungen zu gelangen, uns von Leidenschaft, Un mut und übertriebenen Sorgen nicht hinreißen und in eine ständig reiz bare Stimmung hineintreiben zu las sen. Denn für die Nerven bleibt es sich ganz gleich, ob sie durch wirkliche Unglücks fälle oder nur durch Baga teilen erschüttert werden. Sie rä chen sich in beiden Fällen wenn ih nen zuviel zugemutet wird, durch immer größere Reizbarkeit. Wer da gegen versucht, den unvermeidlichen gießen siej Tränen des Unmuts, statt Zwischensällen hcs Tages mit -ruhigem Gemüte, iitunter sogar mit Humor zu begegnen, und sich gewis. sermaßcn über die kleinen Schicksals tllckcn stellt, statt sich von ihnen nie derdrücken zu lassen, der wird nicht nur der Nervosität wirksam vorbeu, gen, sondern sein Haus zu einem Hort des Friedens gestalten. , Eine eigentümliche Schlafkrankheit. In Kopenhagen hat man eine sehr merkwürdige; zlrankheit ermittelt, die, wie es scheint, ein würdiger 'Nachfolger der Grippe werden soll. Sie äußert sich darin, daß selbst ge fünde Leute ohnmächtig umfallen. Es hat sich als unmöglich erwiesen, sie zum Bewußtsein zu bringen, selbst die Aerzte vermögen nichts dagegen auszurichten. Die Ohnmacht gleicht vollständig einem natürlichen Schlaf. Erst nach ein paar Tagen er wacht der Kranke, fühlt sich aber dann vollkommen gesund und hat keine Ahnung davon, was geschehen ist. ' Tie Aerzte sind der Ansicht, daß die Krankheit von einem Bazillus verursacht wird. In Kopenhagen hat man bereits eine ganze Anzahl von Fällen sestgestcllt. ' Kopfschmerzen als Krankheitssignalc. Ost ist die eigentliche Ursache, daS Grundlelden. das die Kopfschmerzen erzeugt, nicht zu ergründen; dann kann man auch keine Heilmittel da gegen anwenden und uzuß sich lange mit diesem Leiden plagen. Bismeilen aber entspricht doch bestimmten Lei den glich ein bestimmter Sitz des Schmerzes. Bei Stockschnupfen oder Entzündungen des Naseninncrn sitzt er vorn an der Stirn; bei Nerven krcknkheiten hauptsächlich an' den Schläfen; bei Augenleiden besonders am Hinterhaupt. Letzteren Umstand muß man wohl beachten. Schon viele sind von derartigen langdauernden, unerklärlichen Kopsschmerzen befreit morden, nur durch das Tragen einer sorgsam angepaßten Brille. Begin ncnde Weitsichtigkeit am Ende der vierziger Lebensjayre oder Weitsich tigkeit bei Kinderngibt leicht Veran lassung zu Kopfschmerzen im Hinter. Haupt, wenn nicht eine entsprechende Brille getragen juü 19. DttinfektienSttilttel. Zxtätnt Hth, it sich seit Jahren um esln beivölirt. Unter dcn verschiedenen Desinfek tionsverfahren, um namentlich Klei der, Betten. Haushaltungsgcgenstän. de und drgl. von den sich darin so leicht skstseLeiiden Keimen ansieckendr Krankheiten zu befreien, hat sich die Desinsck!ion durch trockene Hitze alö entschieden zweckmäßigste und it' samste krwie,en. Im städtischen Aa rackenlazareth zu w.oabit, bei Berlin, wird das Verfahren nunmehr seit 1873 angewendet und hat sich, wie eine Anzahl der namhaftesten wissen schaftlichen Autoritäten, Birchow an ihrer Epide. bestätigen, in allen Fäl len aufs Beste bewährt. In einem sehr einfach und zweckdienlich ton Ikruierten Deöinsettionsraum werden durch trockene Hitze -bei einem Pyro meterstnnde von 125 Grad 5. die zu reinigenden Kleidern.Wäfche undVett' stücke innerhalb zwei Stunden von allen schädlichen Keimen befreit. In überzeugendster Lveise, ward dies durch den Umstand dargetan, daß im Verlaus sämtlicher Epidemien der letzten Jahre die mit der Desmse! ffls(-AÄ?flitrt Gmt tnVi t-ntä n.r VfcjUyULllVU VVWtfc HllVf t"WiP IIW mcntlich hervorzuheben, die Wäscher!- nen des LazarethZ frei von zeder Er krankung an Cholera, Typhus und drgl. geblieben sind, wahrend diesel den früher von diesen Krankheiten am schwersten heimgesucht wurden. Jedes größeres Hospital, welches ansteckende Kranke aufnimmt, sollte man Desin fektionskammern zur öffentlichen B? nutzung errichten. Nicht nur. daß mit Hülfe verselben der. Weiterverbreit tung der durch Essekten verschieppda. ren Contagien auf wirkiamere Weise Halt geboten werden kann, alS durch dle me.flen sonst bekannten Mampu lationcn, man muß auch im Auge be halten, daß das trockene Hitzeverfah ren wohl gar das einzige ist. bei wel chem die desinfizierten Betten und Kleidungsstücke vollständig wohl er- halten, bleiben. Die Geiundheitsbe' Horden haben lange darüber -achge dacht, wie den ansteckenden, Kinder krankheiten, die zwischen Schule und Haus hin - und hngetragen werden. erfolgreich entgegenzetreten ' werd-u mochte, und ach dem jetzigen Stand der Wissenschaft giebt es wohl kejn Mittel, das diesem Zweck besser ent spräche, a?S Des'nfe'ltion aller mit den Kranken in Be.ührung gewesener Ar- tikel durch tcoaene Hitze. Die Schul Vorstände sollen verpflichtet sein, von jedem nach Ablauf von Keuchhusten, Masern, ,DiPhteritis und Schar.zch zur Schule zurückkehrenden , Kinde, dessen Geschwistern und Hausgenossen eine Bescheinigung über stattgehabte Desinfektion der. Kleider, Wasche uui Betten zu verlangen. Krätze und ähnliche parasäre Hauttrankheiten ziehen sich in die Lanze und können den wirksamsten Mitteln trotzen, wenn es den Patienten nicht möglich ist. ihre Sachen entweder wegzuwerfen oder desinfizieren: ; in manchen Haus Haltungen wird ein Mitglied nach dem anderen von solchen Affektioncn ergriffen, weil es allen an Gelegen heit mangelt, ihre Habseligkeiten von den schädlichen Krankheitskeiwen gründlich befreien zu lassen. Man sollte darauf bestehen, daß überall, wo Erysipel, Typhus, Cholera oder irgend eine andere der Uebertraybar keit auch nur verdächtige Krankheit in Privathäusern abgelaufen ist, nach Puerperalfiebern und nach Todesfäl len bei Tuberkulose alle mit dem Kranken in Berührung gewesenen Ge genstände der Disinsektion unterzo gen werden, eine Maßregel von deren Nützlichkeit und Durchführbarkeit ein großer Teil der Bevölkerung allniä lig zu überzeugen sein dürfte, um so mehr, als ja durch das Vorhanden sein solcher Glühöfen pt Vertilgung von Ungeziefer für alle Welt sehr er leichtert sein würde. Die Errichtung der Disinfektionskammern würde sich auch von Standpunkte der Geldfrage sicherlich bezahlt machen, denn die Be nutzungsgebühren wenn auch niedrig angesetzt, wurden, da die Anlage durchaus nicht kostspielig, Verzinsung und Rückzahlung des Kapitals sichern. Gefundheits-, Polizei und Schulde Horden würden, wenn für die Sache in der rechten Weise agitiert würde, gewiß Interesse daran nehmen und wohl auch einen Teil der Kosten zu tragen bereit sein. Eine Verbindung solcher Desinfektionshäuser mit den öffentlichen Badeanstalten könnte sich für die allgemeine Gefundheitspslege von größtem , Nutzen erweisen. Sein letzter Wunsch. Ein Arzt, der allein am Sterbebett eines Kranken weilt, fragt diesen, ob er och irgendeinen Wunsch habe. Mit ersterbender Stimme haucht der Kranke: An anderen Doktor' möcht i!" Wäre schrecklich. Frau (die ihrem Manne zahlreiche Gar dinenprodigten hält singend: O, daß ich tausend Zungen hätte!" Mann (davoneilend): .Allmäch tigcr Gott!" Ein Unterschked. Sie: .Ich glaube' wirklich, du hast mich nur wegen meines Geldes geheira tet." Er: .Du irrst dich. Ich heiratete dich, weil ich dachte, du würdest mir w davon abgeben." ' s ; . , . ' j - ? K i ,', h