Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 14, 1919, Image 7

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Mr Jurmund Gurten
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Die Zeltrauptn-Landplage.
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Int tttilaittntn Ssmmer
cjgnlHr schlimm ezeigt.
,
:Iit üit-kn Gegenden der Vereinig,
teil thaten wird, man wohl noch
lange des Sommers 1'JlO mit ube
hazlichen Gefühlen gedenken,
nicht wegen der Dürre, o schlimm
diese auch aus weilen Flächen war,
iit-H ?t(rtm i aiiIjv Uinia rnilflrt hi'Ä
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(f fVIIWWb 1 tVjitfc VLI Vbkll vvr
t ungewöhnlich zahlreichen Auftreten?
j einer höchst verheerenden iöatlunz
l Raupen. Born Volke wird dieses
Jnselt meistens die ijdt-tfuiipe"
genannt: die Gelehrten pennen es
Malacosoma Americana". ES ist
nicht eingewandert, sondern eine
amerikanische Spezialität, hat aber
auch iu Ländern der alten Well
Lermandle.
Tie Zeltraupe ist ein unemülich
kauendes ' Insekt, welches Linden
bäume. Ulmen, Aschen, Llpselbäunie.
WildkiTschen und noch viele andere
fS'äume sowie Sträucher unheimlich
schnell ihrer Blätter beraubt! Bor
nichts, waS sich überhaupt mit ihren
mächtig entwickelten Fradiverkzeu
gen kauen läht, hat diese Hunnen
'Raupe", hier wäre dieler vielsach
mißbrauchte Ausdruck jedenfalls
nicht so unberechtigt irgend wel
chen Slespclt: radikal, ruyebug (rißt
sie alles aus l Wer nicht seine
Bäume, träucher usw. gänzlich ver
lieren will, musz mit aller Energie
den Kriegspfad beschreiten und sozu
sagen früh aufstehen. Die Tätigkeit
der Raupe kennzeichnet sich im Juli,
vielleicht auch noch im August, am
hntptt rtnrrfi hie iHiluihi eines oni.
J fallenden Gespinnsies oder Nestes",
I mrirfiea nan im hnuicii Rauve
wimmelnd gcsüllt ist. Meistens sind
solche Gespinnsle in der Üabelnng
kleinerer Aeste zu finden.
! 'Narsoralick leat die Schmettcr
i v lingö-Muttcc ihre Eier, aus denen
J , die Raupen auskriechen, in einer sest
' jepaoren siuye, wviu)e vic
V ' den Baurnzweize völlig umgibt. Die
' ' jungen Raupen weiden alles grüne
' . vni.ee .,.( j. . y;.
j, wuieno ao, uno wenn iie ujren tfrcij
s kuvs beenoet haben (eilt Baum von
t durchschnittlicher Grcße kann in ein
paar Tagen vollitan!g ruinier!
sein) fangen sie an, eine weisze sei
denartige Puppenhülle zu bilden,
die- letzte Voritufe zum Lchnietter
ling. So schließt sich der verhäng'
niZoolle Äreilais 'm ia'iiwn x.-
.selchen.
L Dis ausgewachsene Raupe ist efoa
zwei Zoll lang, mit einein ichmarz-'u
Körper, der mit einer lebhaft t)::
vortretenden weißen Linie rniitci
den Rücken hinab und blauxl
Tupfen zu beiden Teit'n geschrnitfi
ist. Sie und die fester können nicht
schnell genug zerstört werden, ganz
n,imötlick aber die letzteren. leim
eS kommt alles daaaus an,, daß die
Racker uoerizaupr uzr oaniajuiiij
V f t i' ' ' " ...... , - -. . -1
, )l beste Kainpfmethod?, und wer sie
i )p anweno. tjai es ipau-r jatwer
s bereuen. Doch niag es, wen,'.
I tn die Jungen noch im Ei-Zi,.
,nde findet, genügend sein, oie
f, asse tüchtig mit EcdA zu b
i ritzen, nachdem man sie aus sem
.?Mmzwcig ausgeschnitten l?at
fj'Unt eine große Meng: der Schad
'd'W gleichzeitig zu z'-'-mören, euip.
?lt es sich übrigens, iüc den Äi.
e'rfs auf die Railpen die Zeit früh.
, .ttgens, ehe die Sonne ganz ausge
ngen ist, 'oder irgend eine Skunoe
l ,den. stürmischen Wetters aus;,,.
Mhlcn, da'inatt alsdann crwcrien
lm, alle Raupen in den Nestern zu
i'iki'n Und olle Stellen, wo Rau
-'rn sich festgesetzt hatten, ooer .noch
1(1003 von Vjltlii z utiiitucii
t Via auszubrennen oder sehr nach
i-aim zu bciprltzcn am ve,len IN
.'..lei-Ärsenat damit die Plage
,'öicrjl IM j'"9ll"3 iua-üt-iici;it.
t ! tu"Li;.. ..-r
" w
Aj.lt Äi
I !. II
1 'jjtt sich zu einem einträgttchcn Rcbkn,
diij. knonb gdftalien.
ljföe Taubenzucht würde sich für
?iele' Leute als einträgliche -eben
ezazairigung envr,,r, i...
I ;3cc richtigen Weise ans Werk gin
rti . .'C.Ii.m f5lAuvi,iv. it (ittnn
' nvil. xic givri, tujini.itan.n.i.H
'Urflnt' darin, gut.' Zuchttiere zu de
Kommen, sowie für Produkte in klei-
IScrcnt Makilab einen vollenden
"-.X'iartt zu finden. Auf sogenannten
t 'VuaI .-.S (,;iSiv rtlihrlrl diltfl
- fCUtiUt JULIUV vitv uiiv
üiite EinnaHmeauclle, wenn sie ein
tAut Tsil des Syuticrs iln ßeldc fin
JL m können. Dabei ist natürlich
iArmig.ieipM. dan iie nickt m einer
?I Nage werden.' und datz der Verlust
"folge von Habichten, Katzen und
rl'iMap AbsckiekenS nicht zu arok ist.
' Auch aus Farmen, wo iie auf be
s schränkten Raum angewiefen uno,
blassen sie., sich mit Borteil züchten:
l&S muß rnn ein guter Markt für die
i fangen Täubchen vorhanden sein.
l'?dn den zu diesem Zweck gezüchteten
nassen gilt okö V0mer.Zia,ie zur
r rt Sinfi "rtitftnn fäst
I.VTH Ti II k! 1 1 IC A.UUkil VW v.' V
i' rtfien. sieis tn lörcit alten
, -
Schlag zurückzukehren, so empsiehlt
es sich, sie eingesperrt zu halt?,
wenn man st auö einem anderen
schlag gekauft hat.
Di Carneaux-Tauben find tn der
.letzten Zeit alz Zuchttauben für
P.nutihi nhii!(4f akmrdiki Si sind
r V "W y y 9 w w , ,,M r-m j ' -
itmaö größer als bis Homers, und
dabei sollen sie ebenso fruchtbar fein.
Et werden noch tXrschiedene andere
Sorten, die etwas gröber find als
die Homer' gezüchtet, besonders auch
Kreuzungen zwischen Homers und
Carneaur: der Zmea badet i t. aro
ßere Squabs zu erzielen.
Schlieklich werden zu dem gle:
chen Zwecke noch einige andere Ras.
sen gezüchtet, wie die Tragoon, die
White Maltese oder .Hen Pigeon",
die White King und die gewöhnli
chen Tauben (CommonPigeon).
Jgskkt im Getreide.
lass, sich durch Erl,ilzungxr,,kß b.
lötkn. ,
Motten. Milben, sowie andere
Käfer und Insekten, die im Getrei
de. tn getrockneten Früchten, im
MciiSinehl und anderem Mehl hau
sen. lassen sich dadurch töten," daß
man die betreffenden Produkte bis
zu 135 Grad Fahrenheit erhitzt. Wie
die Entomologen der lanowirtschast'
lichen Bersuchö'statian in . Wooster,
O.. erklären, hat sich diese, Methode
besser bewährt als das Räuchern.'
Die Produkte werden in flachen
Psanneit ausgebreitet und . in eine
Backofen geschoben,, worin sie etiva
lS bis 20 Mlnilt, bei, einer Hitze
von 132 Grad Fahrenheit bleiben.
Dadurch werden die In leiten m je
dem Stadium ihres Erdemvallens
vernichtet,' während wedcr die Quali
tät der Produkte noch ihre Keimfä
higkeit beeinträchtigt wird. '
Danach ollte man die Produkte in
fest verklebte , Papierkartons oder
!lavieriäckl: lullen miö a einem
kühlen lrockenen btt aufbewahren.
Der Speicher Signet sich sehr . gut
dasür..
ä?ie!e der Infekten, die nch über
diese Produkte hermachen, sind. Kä
fer, die nur etwa ein achtel bis ein
zehntel Zoll grosz sind. Tann sind
auch Raupen von der Art der ge
meinen Kleidermotte vertreten, und
schließlich findet man die weichen
Milden, die sich auch gern in Spei
seschränken einnisten.
Kaktus.
Kakteen sind als Zimmerpflanzen
sehr beliebt und viel verbreitet, da
ihre Blütezeit in Dezember-Januar
fällt. Ist die Blüte bei ihuw vor
über, fo werden die Pflanzen inatt.
sollen dann auch nur wenig gegossen
werden und wenn möglich, am West-
senster ausgestellt werden. Erzt wenn
sich die Glieder wieder sirecken, ist
ihnen mehr Wasser zu geben: man
stellt sie dann mehr sonniger, bringt
sie auch wohl tm Jvnl biS in den
September inS Freie, stellt sie jedoch
hier etwas schattig ans, wo sie gegen
Wind und starken Regen ge chützt
sind. Sehr viel Feuchtigkeit veran
lasst ein Rolmerden-nnd Erbleichen
der Pflanzen, welches durch Wurzel-
fäulnis entsteht. AIS Kulturerde
gibt man den Epiphyllum-Arten eine
nahrhafte Lauberde, mit and, und
Holzkohle gemiW: die Töpfe sollen
eine gute Trauiage haben. Das
Umpslanzen ersolgt im März. Im
September gibt man den Pflanzen
einen sonnigen Platz am Zimiiiersen
ster, damit die Triebe gut anSreiZen
und Knospen ansetzen. Im 'ovein-
ber überführt man sie in da' geheizte
Zimmer.
' .
ErlMuug der Rnlbrr.
Um Kalbern, die an Erkältung
und ainrntlich Hnsien leiden. Mil
derung zu verschaffen, sollte man ih'
nen einen halben Teelöffel voll einer
Mischung geben, die zu gleichen Tei
len aus Blulwurzelvuloer (Powöered
Blood Rovt) und .Potassiuin !hlo
rate" besielft. Treser Mischung fetzt
man g'enügend Sirup zu, um einen
dicken Brei, herauszubekommen. Die
sen Ärn fchirnere man dem Kalbe
hinten auf die Zunge. Um Wetter-'
hin den Husten zu lockern und die
Erkältung zu beheben., sollte das
Kalb noch zwei Teeiössel. voll der fol
geiiöen Mischung erhalten: 5 Unzen
Powdered Licorice Rost", eine Un
ze flüssigen Exnatt von Belladonna,
eine Unze Ammonium Chloride",
sowie genügend Sirup zur Anmcn
gung eines Breies. Von dieser Mi
fchunz können zwei, Teelöffel voll
dreimal täglich verabreicht werden.
Auszcrdem sollte das Kalb viel in
den warmen Sonnenschein im Freien
gebracht werden. Sonnenschein bc
nötigen gerade die junger, Kälber
ebenso drmgend zur girlen, ungcstör.
ten Entwicklung wie Milch.
.
Amaryllis. '
Tie Kultur richtet sich ganz nach
der AmarylliZ.Art. Es gibt solche,
die einziehen und andere, die nicht
einziehen. Auch pflanzt man Ama
nilliS nie in den freien Grund aus,
sondern läkt die LNau,;e im Torfe.
und das Verpflanzen ist nicht alle
Jahre nojiz. wenn, aber ycrt'klanzt
werden muh. uimiit man" solches
nach der Blüte vor, der Zwiebclboll
muß dabei MS aus der Erde her
vorraam. Man muk die Vslanze,
sobald- der Trieb sich zeigt, an ein
Helles Fenster in einem frostfrcicn
oder temperierten Raum, nicht in das
warme Wohnzimmer stellen. Ob die
Pflanze nach der Behandlung blüht,.
ist sehr fraglich. ?ur durch Echo
nunz und Pflege'der Blätter wird
eine Blüte erreicht, sie sollen so lange
wie irgend möglich, der Pslanze er
halten werden.
Zucht dsu Hyazinthe.
Die Hyazinthen werden wie folgt
behandelt: Die Zeit des Einpflan
Ans ist van Ania.ia Svtember biS
Ende November, ie nachdem nian sie
zeitiger oder- später antreiben will,
da die wiebeln etwa drei Monat
m ihrer vollständigen Bewurzeluna '
gebrauchen. Man setze sie in Töpse mich von mein Karlie pusche lasse,
mit Erde, deren Beschaffenheit gleich- dder ich könnt mich e Äuggy an.
gliltig ist. Beim , Pflanzen mutz der schasse n mich von so en alte lende.
L?opf der Zwiebel mit dem Rande lahme Gaul pulle lass. .Mit Re
des Topfes in gleicher Höhe fein.,spelt 'zu vermelde. Mister Tschodsch.
Die Töpfe stellt man an einen küh. hen ich gesagt, .Sie sin weh blhemd
Ich dunklen Ort. Die Töofe bleiben Teims un de kwicker Sie e wenig
stehen, bis die Keime etwa einen Zoll
hervorgetreten sind, was näch etwa
slchs Wochen der Fall ist. Mit dem
M..n;u M,k.n i...
uuti uuitiin.ucu vk.l tut- ' 17' . " .
setzten Hyazinthen kann man An-" Sauerampfer, ai Sie da
Mg Dezember beginnen: wartet schwde. s 's all B.hsch. Mir leb
man biS Anfang Januar, fa kann nur for die Lah un wenn die sagt,
man auf einen sicheren Erfolg rech-' dttf Niemand schneller als wie
en. Man beseuchtct die Töpse und s" Meils die Stund dorch die
stellt sie ansangs kühler, bringt sie Ltie fahre un dann geww: nur noch
dann nach etwa acht bis zehn Tagen it en Penniwert drum was Sie da.
aii. eine warme Stelle anS Fenster D. .'Ri; ?"
des Wohnzimmers und bed.ckt jeden Sntte sin nur sor euch gemach i un
Tops mit einer Papiertüte., um die,P'ebelz. wo nt soMlh s,n. sich so
trock ene Lust des Zimmers abzuhal-ispenzch zu mache un so en T u
ten und zugleich die zu starke Ent- wel aufzulade. indem se sich en F
Wickelung der Blätter z'. hindern. . x ft
Niitt giche n,a,i sleifzig, am besten .'.
mit warme,,, , Wasser. Tie Bedeckung F't lÄl;! ; X
wird erst dann entfernt, wenn
die unteren Glocken der Blüte zu färS im b "jf 'VlÄ
w bcainnen. Will .ie fite-; gjj 5 ifi
ja verlangern. so ltelle man d,e, ' ' Amw:r die
Pflanzen wieder kuhler Aus .az.n-
tüenglaseru werden - die Pslanzcrr.. . ' Ä f nit
ahnUck behandelt., TaS OatniftcOcnjSlffl ä
und Antreiben dars erst dann ge
Zchchen, wenn die Wurzeln den Bo
den des. Glases berühren.'
Speisekarte.
Die angemessene Fütterung des
Geflügels ist eine der Grundbedin
gungen für eine erfolgreiche Zucht:
das gilt ganz besonders von den Ie
genden Hennen. Man gebe diesen eine
Mischung aus je vier Teilen ge
schrotenem Mais und Hafer und ei
uein Teil Gerste oder Weizen, die
über die Streu gestreut werden soll
te. Die Streu fclbst sollte vier bis
fünf Zoll dick iittf dabei frisch und
sauber fein. '
' Eins trockene Mischung auZ glei
chen Teilen Maismehl, Kleie, Midd
lings, gemahlenem Hafer und
Rindfleischabsäilen sollte stets in
Fülltrichtern bereit gehalten werden
und zwar so,' dasz das Geslüsicl stets
Zugang dazu hat.
, Wenn die Hühner sich viel Bewe
gung machen, so wird dadurch der
Liercrtrag cchöht.
Zclleriebraud.
Der Zelleriebrand länt sich da
durch ausrotten, daß man die PZIan
zen und Beete luit Bordeaux-Mi
schling besprengt und die erkrankten
Pflanzen soviel wie möglich zerstört.
Bordeaux-Mischling wird hcrge.
stellt aus vier Pfund Kupfervitriol,
vier' Pfund gebranntem, ungelösch
tem Kalk und 50 Gallonen Wasser.
Dies Mittel is bei jungen" Pflanzen
erfolgreich angewandt worden. Um
wirklich gute Resultate zu erzielen,
müssen die Blätter' reichlich mit der
Bordeaux-Mischung bedeckt sein.
Die erkrankten Pflanzen und
Blatter sollten verbrannt werden.
Wenn man Abfälle oder Unkraut
auf den Zelleriebceten läfct, sa kann
dadurch die Krankheit während deS
Winters am Leben erhalten werden.
. Zimmer-Palmen.
ES kommt sehr häusig vor, dasz
Palmen, wenn sie längere Zeit im
Freien der Sonne ausgesetzt sind,
gelbe dürre Spitzen erhalten. Wenn
dieses rechtzeitig bemerkt wird, fo
lusz der Pflanze ein mehr halbson
nigce Standort gcgelen werden.
Sollte die Palme trog guter Pflege
und sorgfältiger Behandlung weiter
kränkeln, so ist eine Umpflanzung in
gute, kräftige, mit Lehrn vermischte
Mistbeeterde nötig. Es ist nötig,
dasz die Palme nach dem Umpflan
zen, wobei die Wurzeln sehr zu scho
nen und nicht zu verletzen sind, auf
emen warmen Fuh" gebracht wird,
wie der Gärtner sagt.
JutrruatioualrS Wrltpostburcan.
Wie das internationale W'ltpostbu
rrau iu Bern mitteilt, haben China
und Finnland ihren Beitritt erklärn
zilm liiteriiatlsnalcn Ucberlommcn
betreffend den Austausch von Briefen
und. Schachteln mit Wertangaba.
China hat ferner auf Frühjchr 1320
feinen Beitritt erklärt zum intern,
tionalen Ucdercinksnlmen betreffend
den Geldavweisungsdienst. Finnland
auch dcn 'Bcitritt zum intcr?.atiotia.
lcn Uebcrcinkommen betreffend AliZ.
kechSlunz voy Poststuckeu-- -
tf.Htv.tr Ztnrelbebrief htt
sskner qr,ororiks ors
km 9 ' . A. I
jiytttpp Faurrampfrr.
vi.
Mein liewer Lerr Redactionar:
Well, ich hen k
Seschea mit den
BolieNschotsch ge
habt und das war
Pietsch. Ich hen
gesagt, er sollt
mich tmak pliei
ckfple?!ne f oi wa
turn sich die Pie
tc!3 fn Automobil
fdufe duhn, wenn
se nit schnell mit fahre berste.
Wenn
ich wie e Schnehl mein Weg zurück
lege wollt, dann konnt ich mich ja
grad so gut aus , Wielberrel setze un
jSpied an sich selbst kriege, desto des
ser is es for Ihn.'
Wie ich fertig
war, , hat der
Tsckodlck a'saat: .Mein liewer Mi
gleich den Aeppeteit speule. WM ich
Jhne jetzt nur $10 und Koste gewwe.
Wenn Se awwer jes)t auch nur noch
ein Wort fage. gehn Se for, Kon
temmt in die Schehl. Neckst!"
Well, was d:nke Se wohl, was ich
jetzt gedahn hen? ..Ich hen meine
F:in bezahlt un hen kein Wort mehr
gesagt. Wie ich ciwwer heim : sin
komme, da hm ich mich die Kids vor
geknoppt un hen se e Dresching gew-
we, daß Heule un Wehklage geherrsckt
l?f'un die Leut an die Stritt zu
sammen gelauft sin. Ich sin so in
die Wut gewese. daß ich bei Mistehk
e paar von die Kids zweimal ver
hammatscht hen. biekahs ich hen mich
doch in meine Kohndischen nit auch
noch damit datiere könne, ob ich ein
wie den annere behandele deht. .Die
Linie, was meine Alie is. die hat
arig sahftes Herz, un wie se gesehe
hat. wie im als Tirann geacktet hen.
da hzt st Simpeitie mit die Buwe ge
hakt un Hot. geireit. se mich zu ent
reiße.
Sell hol se awwer nit fertig ge
bracht un ich glanwe sogar, dah die
Lizzie selbst e paar ganz gehörige
Hitts abgekriegt Hai, wo ich bff Kohrs
nit hen helfe könne Wie jeder seine
Liaen gehabt yt, da fin ich oaun un
aut gewese un e ionnc immaiMin
ne, daß es so keine schmale Matter, is.
so en Bonsch von Roffijans zu der
wichse. Wie ich die vergreinte Fehses
von die Buwe angeguckt hen un ge
nohtißt hen, wie se all ihre Hinner
front gerobbt hen, da hen ich doch
farrie for fe gefühlt. Ich hen ge
sagt: Ihr Buwe. wer jetzt am
schnellste aufhört im stoppt zu bawle.
der kriegt ebbes von mich un da sagt
der Bennie, er wollt nicks von mich
hen. ich hätt ihn grab ewe erscht eb
beS gewwe.
Well, nach so ebaut e halwe Stund
hen se sich getröstet gehabt un da hen
ich se all mit in den Eiskriem Parier
genomme un hen emal aufgesetzt. Je
dr hat fein Soda gehabt un noch e
Bäg voll Pienots un da hätte Se sich
keine glücklichere Gang immätschinne
könne. Ei tell juh. en Vatter un Pa
muß heut unnerstehn. wie inner zu
erziehe sin un wenn er das nit weiß,
dann is er gelefft.' So viel is t
schubres Ding, ich weiß wie mer Kin
ner mennetsche duht un da laß ich
mich iehwen von die- Lizzie nicks da
zwifche rede. Die Fellersch sin so
neis gewese wie Pei un ich hen ge
denkt daß se wenigstens vor vier
Woche kuriert wäre. . Ich hen fe auch
gern erlaubt an die Stritt zu gehn
" . j . .. .s Sj.
UN e wenig iZvnn zu Yen. oieiays iq
glauwe an Rekriehschen von die Kin
ner. Die Lizzie hen ich dann e lange
Abhandlung iwwer Kinnererziehun
gewwk un hen fe for die Eckseitment
wo se dorch gemacht hat, en neue Hut
geprammißt.
Nach den Dinner hen ich en kleine
Näpp genomme un dann hen ich mich
so langsam for e kleine Reid reddig
gemacht. Die Lizzie hat noch e ganze
Latt zu eirene gehabt un hat for den
Riesen nit mit gehn könne.
Ich hen
aedenkt. well ich wern schon en gute
Freund sehn, wo ich aufpicke kann br
kahS fo ganz alleins herum dreiwe is
auch kein Fonn.
' Wie lch dann fertig gewese sin. sin.
ich miiskit gange, sor die Maschm
aus die Garafch zu hole un waS dtn-
ke Se wobl. was ich da gesehn hen.
Die Kids hen sich iwwer die Kar her
gemacht ug hen die ganze Maschinerie
t'ß
'fr1
slUä enomme. Wie ich diesen uck
. Q mlmttt)oU it,
7 . . v i 7 ' r !
sehn Yen. va ,,n micy vie ,rank m
vie Auge rommr un icn icii gcuuiwi
wie kleines Behbie womit ich ver
bleiwe Jhne Ihren liwcr
P h t l i p pS a u e r a m p f r.
Deutsche Chemie. '
Nkikrrascht dik Wett mit neue gkinze.
y Itii Lnstnngrn.
In d?r .London Tiims" werden
erstaunliche Eröffnungen gemacht
über ein neues deutsches Riejemverk.
das dazu bchiinuit ist, ein höchst
wichtiges chemisches Problem zu 10
sen. Nach diesen Eröfsnungen in
der .London Timeö" ist eö der deut,
schen Wissenschaft endlich gelungen,
der Luft den für mancherlei Zwecke
unumgänglich notwendigen Stickstoff
in vereinfachter Weise zu entziehen
und mit einem Schlage den deutschen
Ackerbau sür alle Zeiten hinsichtlich
der Tüngecheschafsung vom Auslan
de unabhängig zu machen., Der Be
richt über die neue Errungenschaft
ist durch einen Amerikaner über
bracht worden. Dr. C. Worden,
der Sachverständige für Sprengstof
fe im Flug-Tepartement der Ber
einigten Staaten, hat eine Reise durch
Teutschland gentacht, um die Lage
der chemischen Industrie zu studie.
ren und gibt darüber ' nun Auf
schlud. Um zuerst über die Lage der che
mischen Industrie im allgemeinen zu
sprechen, kann gesagt werden, daß
dieses Tätigkeiwgebiet feit dein Ab
schluss des Waffenstillstandes für die
Friedensproduktlon genau fo vor
bereitet ist, als ob der Krieg nie da
zwischen gekommen wäre. Das tech
r.ische Personal, fo sagt Worden, ist
iu voller Zahl vorhanden und cn
geübter Arbeiterschaft fehlt eS Mt.
Die Farbstoff-Industrie und die
Herstellung der für die Heilkunde
benötigten Dinge weisen Verhältnisse
auf, die sich von früher nicht unter
scheiden, ja. vielleicht noch bessere
find. Tie Bayer-Gesellschast. in Le
verkusen bei Köln gelegen, hat z,
B. 3000 Tonnen Farbstoffe und an
dere Produkte in Bereitschaft sür
den Export. In den meisten Fa
briken der in Betracht konimenden
Art wird in zwei Schichten von je
12 Stunden gearbeitet. E5 scheint
keinerlei Schwierigkeit hinsichtlich
der Arbeitszeit oder der Produk
tionsmasse zu bestehen.
Dr. Worden gibt der Ansicht AnS
druck, daß sowohl Großbritannien
wie die Vereinigte Staaten sich in
den nächsten Jahren einer großen
Konkurrenz seitens der chemischen I'
duslri.' Deutschlands versehen müf
sen. Ten Teutchen käme dabei das
hohe Turchschnittsmasz in der , allge
meine Bildung und Erziehung zu
Gute. ' ' , . , v
Auch erwächst der chemischen In
dustrie Deutschlands , Unterstützung
durch die Regierung, die genügend
große Summen als Kredit gewährt
und so dafür sorgt, das, die äugen
blicklichcn Schwierigkeiten überkom
men werden können. Besondere An
strengungen werden gemacht, um
den Mangel an Rohstoffen zu be
heben. Zur Zeit bemüht man sich
vor allem, solche Produkte zu schaf
fen, die in anderen Ländern am mci
fteii gebraucht werden und cm denen
am mci,.cn verdient werden kann.
Doch mn-rms die Hauptsache zu
komnien, die neue Stickstoff-Anlage
in Oppan, bei Ludwigshafen am
Rhein. Xait Unternehmen hängt
mit der Haber-Anlage der Badischen
Anilin- und Soda-Fabrik " zusam
men. Tie deutsche Regierung hat
sät dem Waffenstillstand 200,000,.
000 Mark sür die Werke hcrgeliehcn
und hat heute die Genugtuung, die
schönsten Hoffnungen vom Erfolge
gekrönt zu sehen.
Dr. Worden bezeichnet die Stick
stoffanlage als die größte Errun
genschast . der chemischen Industrie
Deutschlands, was sicherlich viel hei
ßen will.'' Die eigentliche Fabrik, um
die es sich dabei handelt, ist seit dem
Waffenstillstand errichtet worden.
Acht bis neuntausend Arbeiter sind,
dort 'heute beschäftigt. Wenn die
Anlagen vollständig fertig gestellt
sind, werden sie 350,000 Tonnen
Ammoniak bergen, die in Ammo
niaksalze verwandelt werden kön
nen. Die tägliche Produktion von
2800 Tonnen wird, mit dem nöti
gen Zubehör, als vollständig gcnü
gend erachtet, um dem deutschen
Ackerbau die Unterlage für feine
Tnngmittcl zu geben.
Das Gebäude, in dem der Pro
duktionsprozeß vor sich geht, ist nach
Tr. Worden nur eines von sieben,
die errichtet werden. Vor einigen
Monaten war der Plan, auf dem
sich 'die Werke erheben, wüstes
Marschgelände. Heute enthält daZ
Gebäude eine fo verwickelte Pro
duktionsanlage, . wie ich sie in mei
ner ganzen Laufbahn noch nie gese
hen habe." Die angewandte Ma
schinerie ist durchweg automatischer
Art. Zwischen zwei Gebäuden lau
fcn immer vier Aahngcleise und über
jedem Gebäude ziehen sich automati
sche BcwcgungSeinrichwngon hin.
Nicht weniger als 3200 Telephon
anschliisZe sind vorhanden
Nach der Mitteilung des berich
tenden Sachverständigen läßt sich in
der Fabrik nicht der leiseste .Llmino
niakgcruch benierken, sa daß anzu
nehmen ist, dasz die Umwandlung
dcö Stickstosss ohne Verlust vor sich
geht. TaS Geheimnis der Produk
tion liegt, nach Dr. Worden, in der
hoch ausgebildeten Konservierung
der Wärme. i
Ten Franzosen, die sick die An-'
laze ansehen wollten, ließen die
Teutschen sagen: Kommt nur und
seht euch die Wecke an. Ihr konnt
die Anlage nicht duplizieren, auch'
wenn ihr wolltet. Und ihr könntet
sie nicht vctre:oen, wenn jie eucn ge
hörte Auf einen anderen Punkt weist
Tr. Worden noch hin. Er sagt, 1a
Stickstoff der Mittelpunkt aller
Svrenastosfe ist. könnten die Teut
schen zu irgendeiner Zeit die neue
Anlage für die Herstellung von
Sprengstoffen benutzen, ,
Man ficht, wenn di, Anlage bei
Ludwigshafen in Gang' kommt,
wird die Luft nicht mehr Luft sein,
sondern Anter den Händen geübter
Chemiker nach Belieben zu anderen
wichtigen Dingen umgearbeitet wer
den können. , '
'Tie deutsche Industrie ist hier
mit und mit der Ausnützung des
Kohlenöls den ureigensten Energie
quellen der Natur näher gekommen.
InS Innere der Natur dringt kein
erschaffener Geist, sagt der Dichter,
aber das Wort erscheint angesichts
dieser Errungenschaften überholt.
Streit um das Lachsspicßeu.
Fak!m'Jndianer wieder sehr kmpört
über ein Verbot, '
Die Aakimas im Staate Wash
ington haben vor kurzem abermals
den Krieasp ad beschütten. . Das be
deutet nicht ganz dasselbe, wcis es
noch vor ein Paar Jahrzehnten Zt
bedeuten gehabt hätte.- Der Krieg
wird nicht mit Strcitart und Sfal'
piermcsscr geführt, und wohl auch
nicht mit der Büchse, sondern niit
der Hauptmasse des Weißen Mannes.
den Gerichtshöfen, obfchon öi
Aussichten für einen solchen Kampf
nicht hoffnungsvoller erscheinen, als
sie es in früheren Fällen waren.
Jedenfalls ist der Kampfgeist 'der
Jakimas ein so trotziger wie mir je!
Im Gefühl, daß ihre Sache eine
durchaus gerechte sei, kündigten sie
auch einen Besuch beim Großen Wei
s;cn Vöter an, um ihm den V e r
trag vorzuzeigen, welchen, ihre
Häuptlinge 1859 in Gegenwart des
Staatsgouvcrneurs Stevens unter
zeichneten, und welcher ihnen das
Recht gewährleistet an allen gewöhn
teil Plätzen zu f i f ch e n und zu
lagen. , oll fragen e mein
Vertrag als ein bloßer Papier
fetzen" : angesehen ' werden, : nachdem
unsere tapfersten Krieger jhr Leben
dafür eingesetzt haben, die Heiligkeit
eines Vertrages aufrechtzuerhalten?
Der Obcr-Jagdaufsehcr des Staa
tes Washington ist der, von einem
Staats-Obcrgericht unterstützten An
sickst, der Ausdruck, welclzer vom
Fischen und Jagen an allen ge
wohnten Platzen" spricht bedeute
lediglich, daß der Rote Man die
selben Rechte habe, wie dcrWeiße,
jedoch keine Sonderrechte. Für die
Tcnk lind Fühlwcise der Indianer
ist eine solche Auslegung des.Ver
träges und seiner feierlichen Garan
tien einfach unverständlich. ' Wenn
diese Auslegung gelten soll, wozu
hätte überhaupt ein solcher Vertrag
abgeschlossen zu werden brauchen?
argumentieren sie weiter. Sie er
klären rundweg, baß da wieder ein
mal ein Versprechen das die weißen
Brüder den roten gaben, schnöde
gebrochen worden sei, und sind auf
das tiefste empört darüber. Ihr
Häuptling Mcninick und Untcrhäupt
linge haben durch ihre Reden noch
mehr Ocl ins Feuer gegossen.
Seit mehreren Jahren schon strei
ten sich die Indianer und die Fisch
fang und Jagdbehörden des Staates
über das von ersteren beanspruchte
Recht, an irgend welchen Dämmen
des Columbia und des Aakima
Flusses Lachse zu spießen, während
diese Fische in dem ..FrühlingSzug"
nach - den Süßgcivassern begriffen
sind. Dieses LachSstcchen ist den
Indianern nicht nur an den Täm
men selbst, sondern auch bis zu 400
Fuß Entfernung völlig verboten
worden. Tie Sache hat schon wieder
helt das Gericht beschäftigt, aber
allemal ist gegen die, Indianer ent
schieden worden. Doch sie wollen
noch einen letzten energischen Versuch
mit Aufbietung aller gesetzlichen
Faktoren machen..
Für die ?)akimas ist diese Frage
von hochwichtiger wirtschaftlicher Be
deutung. Und das nicht allein, son
dem der alte Brauch, dessen Fort
setzung angestrebt wird, steht mich in
engster Verbindung mit, dem ganzen
geselligen Leben dieser Indianer.
Die Festlichkeiten, mit denen dieser
Fischfang verknüpft ist, bringen ge
radezu die Volksseele der ZlakimaZ
zum stärksten Ausdruck, Alle bedeut
samcn Geschehnisse des Stammes
werden an das LachZspießen ange
schlössen: auch die meisten Hochzeiten
werden in djcse Zeit Dcrlegt, u. f. w.
Nur Niedrig st ehende be
Häupten bei jeder Gelegenheit, daß
sie höher als andere flehen.
HememnzAÄg5Z. l '
Koilscrvikren von Eier. I
2is Häupterforderni.5 ist, daß die
Eier nity bebrütet sind, denn ange
brütete Eier verderben sehr schnell.
Früher war die gewöhnliche .Art der
Aüfbi'wahrunz diS Kalken der Eier.
Zu diesem Zwecke schüttet man ein
pazr Schaufeln gelöjchten Kalk in
einen Eimer Wasser und rührt die
m;M, sunfi ' iMüHpt
l k V- M 1 1 U U V W V
dann auf den Boden eincS Fasses
oder eines TopfeS eine Schicht Sand
und ordnet hieraus die Eier, so daß
sie sich berühren Nachdem man 12
bis höchstens 16 Schichten übereilt
ander gelegt hat. gießt man die gut
umgerührte Kalkmilch darüber, so
daß die Lösung noch mehrere Zoll
über den Eiern steht. Das Faß muß
zugedeckt an einem kühlen Orte ste
hen bleiben, wo aber die Eier nicht .
gefrieren können. Solche Kalkeier
halten sich lange Zeit, nehmen aber
leicht einen unangenehmen erdigen
Geschmack an, sie eignen sich auch
nicht zum Kochen' in der Schale, da
die Schale hierbei springt, was abec
dadurch verhindert werden kann, das;
man mit einer Nadel ein kleines
Loch hineinsticht; auch gibt das Ei
weiß beim Schlagen keinen Schnee.
Noch besser als Kalkmasser ist eine
Mischung von lt Quart Wasserglas
mit 10 Quart gekochtem und dann
abgekühlten Wasser. Man darf Eier
niemals aufbewahren an Otten, wa
stark riechende Substanzen sind, oder
an solchen Qrten, die im Sommer zif
heiß werden. Es ist auch empfeh
lensmect, die Eier einige Zeit in
Wasserglas zu legen, und danach
trocknen zu lassen. Man packt sie auch
wohl in Holzasche. Sägespähne,
Spreu, Sand, Häcksel oder Kohlen
Pulver oder überzieht sie mit Wachs
und Fett. ,
Ein schnelles und auch billiges
Verfahren ist es, die Eier ein wenig
mit Baumöl zu bestreichen. Alle diese
künstlichen Mittel sollen dazu dienen
die Luft von den Eiern abzuschlie
ßen. Da nun aber in jedem Ei
schon an und für sich Lust enthalten
ist, die schon genügen würde. da3
Verderben des Eies herbeizuführen,
so sind auch alle diese Vorsichtsmaß
regeln nicht unbedingt zuverlässig.
Es ist daher am besten, man richtet
sich Stellagen aus Brettern mit vier
eckigen, nicht runden Oesfnungen
ein, die gerade fo groß sein miisi.cn,
daß ein Ei nicht hindurchfallen kann.
Man muß die hier aufgestellten Eier
alle Tage umdreben, so daß einmal
das spitze, einmal das stumpfe Ende
ngch oben zu stehen kommt. Wenn
man dann ,noch für gute Lüftung
sorgt, so halten sich gute Eier auf
diese Weise wochenlang.
, m ;';' ' nA.-r-'
Behandlung der Feder
Beim Rupfen der Gänse und Hüh
ner werden die zarten Fliumfedern
besonders genipft und in eigens dazit
bestimmten Beuteln aufbewahrt,
während die größeren Kielfedern in
andere Beutel kommen. Um nun so
wohl Flaumfedern wie Kielidem zu
nächst zu trocknen und zu reinigen,
schüttet man sie in den Äaschkesscl
und macht ein kleines, aber gleich
mäßiges Feuer darunter an. Tie Fe ,
dcrn müssen mit langen Holzspach
teln oder Stäben fortwährend in dem
heißwcrdcnden Kessel sacht bewegt
werden, wozu viel Uebung und Ge
sduld gehört, denn sie fliegen .nur all
znleicht herum. , Die dabei tätigen
Personen müssen lange, weie, helle
Acrmclschürzen anziehen, die , das
Kleid dollständig, bedecken, und das
Haar durch fest umgebundene weiße
Tücher schützen. Durch die Hitze wer
den die Federn trocken, lock und
frei von allen ihnen anhaftenden Un
ninigkeitcn. Die im Nauu? (der
Waschküche) befindlichen , Personen
drufcn auch nicht sprechen, denn der
leiseste Luftzug läßt die Federn weg
fliegen. Wenn die Kielfedern gerei -nigt
sind, müssen sie nach mid nach
gerissen"', d. h. von den Kielen, ab
gerissen werden, worauf sie toieder in
Beutel kommen, ES ist fclbstverstand
llch, daß die. Federbcutel in einem
lustigen Raum hangend aufbewahrt
und von Zeit zu Zeit bewt werden,
damit sich die Motten nicht darin fest
ctzcn. Ebenso notwendig ist da?
fvrgfältigs Zubinden der Säcke.
Zoologisches. Onkel
Iim", sagte die klrine Emily, weißt
du auch, daß ein Baby, welches mit
Elefantcnmilch ernährt wurde, in
einer Woche um 20 Pfund zu
nahm?"
Unsinn", cntgigncte der Onkel'.
Wessen Baby soll denn daZ gcwe
Zen sein?"
Des Elcsantcn", sagte die kleine
Emily. ... . . .
Nette Z u .: and c. Junger
Ehemann: Also aus Abzabliing hat
dein Papa diese schonen Möbel ' ge
kaiist !. . . Hm, U'enn er da mal mit
einer Rate im Rückstände bleibt, so
läßt der Licscrtmt die Möbel wieder
abholen!" , ,,.
Junge Frau: Das wäre ja rci.
zend! Dann brauchse ich kein
Staub niehr zu wischen, und wir
kannten in einem feintn Hotel weh
nenl
Jt
i mh aam ti iimnrTHiiui
iwH-rÖ? sr.ri
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