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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 9, 1919)
Seite 4-Tägliche Omaha TrsbünöDonncrZtä bcnt). Oktdbet'lSlZs. u . LtreiKbsZlegung in i VsKland erwartet Vashington, 9. Oft. Wie rslern Ibends Herr W. D. Mahon, Prall. cnt bet Vereinigung der organisüf. lrn Strakl'nbahncr. der sich als Te Icgat zur Jndustriekonserenz hier mffjalt, Herrn Garnu mälab aus tan Francisco, einen andern Tele zaten, mitteilte, find die asständi int Straßenbahner in Oatland. Kalif., ae?cnwärtig willens, mit ihren Arb'itsgebcrn über die strit tigen Punkte, die zum Ausstand jichrtcn. zu verhandeln. Tie gleiche Siackncht Lina auch einem der - Zicchtsbeistände der ' Ttraszcnbahn löcscllschaft zu. ' ' klmkrikanifche Soldaten olS Räuber. I PanS.'" 9.. Okt. Zwei amcrika Tische ' Soldaten drangen in einen uwclierladeu in dem fashionablen Stadtteil: während der eine die Jfcer. käuferin mit dem. Griff .cinps. fte- , dolvcrs niederschlug, .stahl, dex. an dere zwei Ringe, im. Vcrt, . von B9.000 Frank ($7,800). Die Frau krlangte ihre Besinnung wieder und durch ihr Geschrei wurde , die Polizei aufmerksam gemacht. Einer der Räuber wurde , festgenommen Und die Ringe wiedererlangt, . w,äh ' xend der andere . verschwunden. ' ist. 25 amerikanische. Behörde. . konnte die Identität, der , . Soldaten. . nicht feststellen. . . ; Unt Lkbknsversichernngs'Gcscllsäiaft Lincoln. Nebr., 9. Okt. The providcnt Savings Life", ist der Na. tne einer neuen Lebensverficherungs Gesellschaft,, die ihre Jnkorporations srtikcl beim Staatssekretär cinge. reicht hat. Tie Nennen der,Jnkor Poratcure find folgende: E. E. Rey. nolds, Sli Sf)ire,- & Lcdunth, . C. Shurtlcff- und T.-C. McTo. riald. Das Hauptquartier der Ge. llschaft ist Liioln." Srüer Schneefall. Butte, Mont., 9. Okt. Montana erfreut sich des ersten Schneefalls, mit nachfolgendem klaren -Leiter.- - Während der letzten Jahre hatte sie ein elendes Dasein Jlufirn zwanzig Pfund zu und er langte ihre Gesundheit wieder durch Gebrauch von Tan ,' , . , ' lac. Wenn es nicht für- andere gcwe scn wäre, welche gestatteten, dafz ihre Aussagen über ihre Heilung durch Tanlac veröffentlicht wurden, würde ich nichts über Tanlac gewufst ha den und immer noch eine franke Frau sein: ich halte es daher ange. bracht. 'ebfallö eine Aussage zu lacken, um dadurch etwa andern zu Helfen", erklärte kürzlich Frau' R. T, Butts, von .3222 Lst 12 Str.. lionlas City. Mo.. , ,v; . , . " Turch die Hilfe' von Tanlac", sagte sie des weiteren, wurde ich meine nervöse Indigestion los. die mich zwei vlahre lang elend gemacht. Ich konnte nichts essen, ohne nachher furchtbare Leiden ausstehen zu miisi sen. Tie Gase in meinem Magen stiegen gegen meine Brust enipor und beklemmten mein Herz,. dah es mir fast den Atem benahm. Meine Nerv.cn waren so zerrüttet, daß das geringste ungewohnte Geräusch mich ganz außer Sassung brachte. Ich mußte mich 1)es Nachts oft Stunden lang im Bett ruhelos umher wälzen und. fand nur wenig Schlaf, der mir auch wcniz gut bekam. Ich war nie. mals frei von Kopfschmerzm und wurde oftmals so schwindlig, daß ich mich an irgend etwas festhalten mußte, um nicht hinzufallen. Eines Tages bekam ich ein Zeug, uis über einen Fall, der meinem ahnlich war. zu lesen und in welchem Tanlac als das beste Heilmittel be. schrieben wurde. Ich kaufte mir 1 mit eine Flasche davon und noch ehe ich dieselbe verbraucht hatte, waren meine Kopsschmerzen' fort und ' mein Appetit hatte sich wieder eingestellt. Ich kaufte mir eine weitere Flasche Tanlac und fuhr so fort, bis ich jetzt irgend etwas essen kann und keine Mogenübel mehr zu leiden habe. Ich Bitt nicht'im gerigsten mehr nervös, babe weder Kopfschmerzen, noch Schwindelanfälle. Ich bin nicht nur von meinem Leiden erlöst, - sondern kzabe öußcrdem zwanzig Pfund am Gewicht zugenommen, und ich er freute 'mich seit Iahren nickt einer solch guten 'Gesundheit. Es ist wirk rieh wundervoll, welche heilende Wir. kung diese Medizin ausübt. Tanlac ,kat sich für mich als die rechte Medi. 'zin. erwiesen und ich .glaube kaum, daß irgend, eine Person dieselbe ge braucht, ohne nicht . Linderung oder Heilung zu erlangen." f Tanlac wird in Omaha verkaust don allen Sherman & McEonnekl Trug ConchanhZ CtoreS, Harvard Pharmae? und West End Pharmacy unter persönlicher -.Leitung eines Spezial Tanlac Ssr-. Vcvnfo VSN' dcr nvrrcft and any Trug Company in Süd-Cuna nnd den leitenden feftefen in ie&cr steht jz Nel'rni? ?lnz. Zwei Mädchen von Neger angegriffen Polizei sucht nach der Leiche de an . scheinend erschossene Wüstlings. Auf dem Wege nach ihrem Heim an 6. Avenue und 7. Straße, Coun. eil Bluffs, wurde am Mittivoch abends Rita Banderloo vor den, Haufe 903 3. Straße von einem Neger angsallen, der sie zu verge waltigen suchte. Turch die Imiten Hilferufe erschreckt, lief; der Unhold jedoch bald von seinem Opfer ab und flüchtete nach einem Seiten gäßchen, während die Angefallene furchterfüllt nach Hmise eilte. Etwa fünfzehn Minuten fpäter kam die 18 Jahre alte Telephonistin Ethel Hild, an 15. Avenue und Pleasant Straße wohnhaft, düs Weges und wurde von demselben Farbigen angefallen, Er bedrohte Frl. Hild mit dem Tode, falls sie schreien würde und sagte, daß sie ihm nicht entkommen könnte, obwohl er sich beim ersten Anfall verscheuchen ließ. Tie Angefallene kämpfte jedoch mit aller 5irnft gegen die Bestie in Menschengestalt an und rief trotz der Todesdrohüng um Hure. Ter m dem Hauke 903 3. Straße wohn- Kaste Archie Epperson wurde durch die Rufe erweckt und eilte aus dem Hause, um die Ursache zu erkunden. Als er sah, daß ein Neger dabei war, eine weiße Frauensperson zu überwältigen, lief er ins Haus und holte einen Revolver, niit welchem er verschiedentlich in die Luft schoß, woraus der Farbige davon lief. Ep Person brachte Frl. Hild nach ihrem Hernt. Tie Teiekttve Eallahan und Bas- citül, die sich in der Nähe des Tat ortes befanden und durch das Schreien und Schießen aufmerksam wurden, eilten in Laufichritt nach. dex , Stelle. Ter Neger lies an ihnen vorüber.. Tie. Polizisten forderten ihn , auf, stehen zu bleiben und Cal lahan schoß nach ihn, als er diesem Befehl nicht nachkam. Nach dem Schuß zuckte der Neger zusammen, hielt eine Sekunde lang 'still nnd lief hierauf nach dem Bauholzhof an 9. und Umn Straße. Sofort angestellte Untersuchungen förderten den blutgetränkten Rock des Negers zutage, der im Rücken ein 'sai'.iyech auswies. Bon dem Neger selbst nxir bisher keine Spur zu finden. Man vermutet jedoch, daß der schwerverletzte Farbige mit fei ner letzten Kraftanstrengung unter dem Baitholz in irgend ein Versteck geschlüpft und darin gestorben ist. Tie Suche wird fortgesetzt. Hatten ins Glück, den König zu sehen. Fremont, Nebr.. 9. Lkt. Ueber 100 Personen hatten sich am Union Bahnhof eingefunden, um Gelegen, hcit zu haben, den König und die Königin von Belgien sehen zu köw nen, deren Zug auf kurze Zeit hier aninelt.' Ter .ttönig unterhielt sich auf, kurze Jcit mit dcir Personen, die sich um den Schlafwagen drängten. Ein formeller Empfang war ausge. schlössen. Ein alter Ansiedler schwer verlebt. Table Rock. Nebr.. 9. Okt. Ge. orge Byron, ein alter Ansiedler die. scs Eountys. der im Jahre 1867 von Michigan hierher kam. liegt im kri tischen Zustand in der Wohnung sei ner Tochter. Frau Charles Linn, dar. nieder. Vor zehn Tagen stürzte er auf seiner Ranch in Bird City. Kam. und brach ein Bein am Lberschenkel. -ein Sohn, M. B. Johnson, brachte ihn hierher. Ta er bereits 72 Iah. re alt und sehr schwach ist. bcfürch. tet mau für fein Aufkommen. .Norwrgkz: nimmt Prohibition n. Chrifiiania, Norwegen. 9. Okt. Norwegen nahm die Prohibitions- Vorlage an. -wonach der Handel in chnaps 'ind andern starken geisti gen (Getränken verboten ist. Es wurden 528,455 Stimmen dafür und 281,137 dagegen abgegeben. Wein und Bier sind von diesem Ber. bot ausgenommen. WahgsZgnigk 2at einer Mutter. Pontiac, Mich.. 9. Okt. Ein Zcuerstrabl der Hölle zeigte mir. wie ich meine Kinderlos werden könne", sagte Frau Hazel Leukart von Royal Oak. als sie von der Ver giftung ihrer beiden kleinen Töch ter Shiley 8 Jahre und Edna (', ahre sprach. Tie beiden Madchen befinden sich im sterbenden Zustand in einem Tetroit Hospital. Die herzlose Mutter befindet fich iin Ge fängnis und bekannte, daß sie den Kindern 5".uecksiIber.'Sttblimat ein gegeben habe. Sie bereut ihre Tot und betet für die ttencfung dersel den. Aerzte sagen, daß keine Haff, nung sei, die Kinder zu retten. Was i't aus dem altmodischen Vater geworden, der seiner Tochter keinen Herrenbesuch bor Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres ge siajtete?" fragt ein Tauschblatt. Und ein Svasn'oa?l antwortet: Wahr, scheinlich bat er sich mit der hüb scheu Nachbarin nach einem Kabarett begeben, uüd schüttelt f!:l dort mit ihr inr Sh'mmy." Huustuuke. . i $0K Soiia Tah!. i-rfr1 Herr Wolf Schmidt und Frau schritten den winterlichen Weg zu ihrer verheirateten Tochter hinauf, Tort sollte im Hause, die Taufe des erstgeborenen Sohnes, emcö llci neu Herrn Hartmann, statt linden Terselbe war noch Nicht soweit al klimatisiert, daß man es wagte, ihn mitten tm Winter in die Nirche hin überzutragen. Tu sollst nur sehen, Wolf, fcafc er nach dir genannt werden wird, Es ist ja immer eine so große Liebe zwischen dir und Thora gewesen.". .Ach, Wischwasch, da ist ganz und gar nicht nötig , antwortete Schmidt ausweichend. Ja, weißt du, daZ würde aber doch sonst recht merkwürdig sein Nun, sie .köluien ten Jungen meinetwegen nennen, wie sie wol len . .Nein, wahrhaftig, . nicht, . mein Väterchen, wenn du auch scheinbar so tust. Wie in aller Welt sollten sie ihn denn sonst nennen?" .Er tonnte doch ebensogut nach Hartmanns Later genannt , werden, meine ich: sie. nannten. ik . . kleine Petrine doch auch, nach seiner Mut ter." ' .Nein, weißt du, Wols, Hart manns Bater hat doch keiner von ihnen je gekannt." .Er hieß woh! Rasmus, glaube ich." .Aber ich bitte dich Rasmus l ! nein, tueifci 5u. ganz sicher wird er Wolf heißen sollen." . .Nun ;a, wie sie da oben es wol len," schloß Schmidt und versuchte sein glückliches Lächeln zu derber gen. Es. mußte, doch etwaS . außer, o. deutlich. . . angenehmes. . .für,. . das (5coi'.vaterbcrs.m dem. Gedanken lie- aen: etwab .mehr .und .mehr Berau fchendes, je mehr, er .an. dem Becher, den seine , Frau ihm vorhieu. nippte, Schliitengcksingel ertönte hinter ihnen, als sie zum EmfahrMor ym überschritten, und so paradierte jo der von ihnen an einem Portalp' .sten, als .der. Pastor Bloin niit sei; ner Frau einsuhr. Sie sahen einander im Entree wieder, wo die kleine runde Frau Älom oder Blomma, wie sie ve zeichnend genannt wurde, sich aus ihrer Umhüllung herausschälte uuö mit Lachen und Schwatzen herein kugelte., Sie war eine von jenen geraden Menschenkinder,' ' denen ' gegenüber man niemals verlegen' wird wenn Worte und Tatsachen auch noch so unpassend ausfallen. ' Es ist ein Ge miß, solche Leute in seinem Hause zu sehen, besonders, wenn man mit kleinen Naseweisen in Gestalt klei er Kinder gesegnet ist. Tenn die kleine Petrine mußte - natürlich gleich mit ihrer vier oder fünfjäh rigeil Weisheit herauskommen und einerkuiigrn machen. Du siehst Mama aber ähnlich, du," sagte sie. ' .Ja, , iaä)te Btomma, .wie o denn" Tenn die beiden waren sich so miähnlich, wie möglich, arisgo nemmcn darin, daß sie beide etwas im Rundbogenstil gebaut waren. aber schau, ob das Kinderauge es nicht doch ermm hat, denn der in dcnnund plapperte es unschuldsrein und vergnüglich aus: .Ja, mit dem Leib und auch noch mtt der Brust." Blomma küßte sie ganz entzuckt, Und dann mußte die Miitter von all ihren weilen Reden erzählen, ve sonders von oerjenigen, womit sie vor einigen Woche, als die Mutter krank wurde, zutage kam. Ta war die kleine Petrine unartig, und die Mutter ermähnte sie. artig zu sein, denn sonst stirbt Mama bald weg von dir." - Aber was amwortet das Kind?" .Tarum quäl du dir man nich, Mama, denn Miete Jordt der lor auch sein Mama, aber nun hat sie eine neue wiedergekriegt, und die ist noch viel netter, alZ die andere, Aber wie ' soll der Junge nun heißen," fragte der Pastor, denn das mußte doch abgemacht werden, ehe das Taufwasser und das Handtuch hereingebracht wurden. - Frau Thora sah ihren Hartmann an: dieser ober sagte nur: Ja, wir hqben s noch mcht. bestimmt ausge macht." Thora sah ihn aufs neue mit ei' nem bittenden Gesicht an, aber er wich dem aus. Ta warf denn Blom ma das Wort hin (sie komite nicht gn) schweigen): Er soll doch wohl Wolf heißen, nicht wahr? Ja, aber mein Mann schwärmt so für nordische Namen," sagte Frau Thora entschuldigend. Hartmann hielt's für das ver nünftigste, zu schweigen, aber er wußte wohl, was er wollte. Großvater Schmidt fühlte, ' daß seine Wange sich vor Verlegenheit rötete und versicherte hoch und hei lig, daß er es ganz und gar nicht nötig sände, daß man den Jungen nach ihm benenne: es sei ihm ganz gleichgültig, wie derselbe hieße. Seine Frau und seine .Tochter sa bcn ihn etwas ungläubig an. Taß Wolf gerade ebenso nor disch ist. als Hartmann," warf Blonmm ohne zu zaudern dazwi scheu, .darauf könnt ihr ruhig eine gejalzene Makrele ms Waner u gcn." Mir scheint auch, Wols Hart mann würde sich ganz gut ausnch. mcn fügte die alte grau Schmidt hinzu. Ja oaS ijt ia nur, Hartmann sagt, wandte Frau Thora entschut diaend wieder ein, daß man au diese Weise niemals die heimischen nordischen Namen anjtclle der un passenden ausländischen S!amea wie der eingeführt bekommt." Wolf Schmidt war nur ' auö Furcht, interessiert zu erscheinen, so aufgeregt, daß er im Lmuner auf und ablief und rief: Laßt den Juu gen doch einen nordischen Namen be kommen, laßt den Jungen doch nor disch genannt werden, gewiß, laßt ihn dasl Aber nun rückte auch der Pastor ruhig und sicher vor.Tie anslandl schm Namen sind nicht immer so wunderlich, ueber Hartmann wandte er sich an den Betreffenden selbst, denn er ahnte ganz gut, bog Frau Thora nicht ihres eigenen Herzens Wun ch ver ocht. Endlich mußte nun Hartmann also ielbit vors Brett, Ja, die Nbr dischcn Namen ließen doch die Saite der Vaterlandsliebe in unserer Brust anklingen, und eö wäre natürlich. daß man mit der ncuerwachten tcrlandslicbe auch wieder die hti mischen, klangvollen, edlen Namen anstelle des - sentimentalen eingv führten Krams auijuche. Ja. ia i gewiß," sagte der Paswr, .ich habe ja in der Sache nichts zu bestimmen. Es ist ja sehr gut und wahr, was Sie da. von VaterlandZllebe und der !kuaicht auf diese sagen. Aber es gibt doch auch PietutsoerhaUnilie, die noch persönlicher und tiefer sind, und die es gleichwohl verdienen dürften, daß in einer , Familienangelegenheit, wie diese, darauf recht viel Rücklicht ge nommen wird, aber, wie gejagt, ich habe eigentlich damit nichts zutun." . Iran Hartmann zog jich in die Küche zurück, vermutlich, um nach dem Kinde und dem Wasser zu se hen, und Hiirtinamt zog 'ich ihr nach, aber Blomma rief ihm noch in der Tür nach: .Sie werden fich noch einmal über den nordischen Namen, es fei, welcher' es wolle, argern, darauf können Sie ' eine gejalzene Makrele ins Wasser legen." Inzwischen zog sich' eine gute Weile hin, ehe sie wieder hercin'a vien. Anstelle borte man draußen I her Jüi,e f!2- (jctliiitct u. d prechen. Sie schienen gar nicht einig werden Zu können. Endlich kam Hartmann herein. Aber als nun Schwiegermama Schmidt hin aussegelte, folgte Hartmann ihr eiligst nach: die Folge davon war. daß sie ulwerrichteter Sache wieder zurückkehrte, Endlich kam Frau Thora mu dem kleinen schlafenden' Jungen im Arm und hinter ihr die Magd ,mlt Tau? waffer und Handtuch. Ter Pastor erhob sich rasch 'und ergrils Las Buch, um weitere unangenehme Verhandlungen abzuschneiden. ' Th& ra legte das Kind in ihrer Mutter Ärme und stellte sich hlMer sie, wah rend Gebet und Verlesung des göttlichen Wortes nun anhob. ' ..Wie soll fcslS- Kind heißen? fragte der Pastor, indem er zum Taujwafzer hmtrat. .Äveinuiig, antwortete Frau Thora still und feierlich. Alle ande ren schwiegen, aber ihr Erröten re deke laut, während das Wasser in die Schale rieseUeund der Pastor, der an manches gewohnt war, ruhig sortfuhr: .Sveinung: ich taufe dich un Rainen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen." Das Kind schreckte bei jeder Was serbesprengung etwas zusammen; als der Segenswunsch über sein Haupt gesprochen war, schlug eS die Augen auf und focht mit feinen klei nen Annen in der Luft umher und erhielt viele Küste. Geschehenes laßt ' sich nicht ,' an dern. Alle Leute sind ' in der Regel so klug und vernünftig, daß sie bald kleine Beleidigungen ' überwinden. Aber derjenige, der feine Fühlhör ner hatte, und 2)ic hatte Thora ih rem geliebten Vater gegenüber, konnte wohl Gelegenheit finden, sich wieder und wieder und mit jeden, Jahre mehr in des Großvaters Freude hineinzudenken, wenn das Kind nach ihm genanm wäre. Er er lebte ja noch einmal seiner Kindheit Leben an seines Enkelkindes Seite, denn er war jetzt nicht so ganz von den Geschäften deS Mannesalters in Anspruch genommen, als da seine eigenen Kinder klein waren. Und ein gemeinsamer Name, ja, beinahe wäre es ja ein gerneinsamer gewor den, Ware ein herrlich glänzendes Gestirn über dem Zusammenleben der beiden gewesen. Zwo, bis drei Jahre nachher dürf te sie sogar, wenn sie und Hartmann allein waren.', eS ausfprechen: .Er hätte doch eigemlich nach Vater ge nannt werden sollen," Und Hart mann sagte wenigstens nichts mehr dagegen. Nur einmal entgcgnete er: Wir können ja, wenn wir noch einen Jungen kriegen, bei, nach deinem Vater nennen . Aber, jehlge-cholZcul denn ei ka men nicht weniger tiI3 vier Mädchen nach Herrn Svcinung, aber kein Kind männlichen Geschlechts. Einige Jahre später waren Hartmannö und Schwiegermutter Schmidt, die nun Witwe geworden war, in eine Stadt an der Westküste gezogen, wo der edle telemarkische Namen Sveinung ganz unbekannt war. Ter Knabe war noch diele Tage dort, als er weinend nach Hause kam und erzählte, daß alle Spielka meraden ihn Schweine-jungen, nur Schwcinejungen nennten, .alle "mit einmider, hu, hu!" .Ach was, das sind nur die Stra ßcnjungcn." .Nein, in der Schule auch, alle miteinander, hu hu!" Ter Knabe wurde in die Kinder swbe gesperrt. .Konntest du etwa? anderes er warten," fagte Frau Thora, hier ist ja leine lebende Seele, die einen derartigen Namen in dieser Gegend trägt." , ' .Pöbelpack," erwiderte Hartmann .Tu kannst den Kindern nicht verdenken, daß sie einen Namen ver drehen, der so nahe an daö Löchcr liche streift und dazu förmlich her auffordert." .Ter arme Junge, er wird noch fein ganzes Leben lang Schweine junge heißen," sagte die alte Schwie, gcrnlama Schmidt. Am Abend, als man zu Bett gc gangen und das Licht ausgelöscht war und Frau Thora , schon Gute Nacht gesagt hatte, gestand Hart mann es zu, daß er sich darüber är gere, daß der Junge nicht Wols ge. nannt wäre. Und er gestand noch mehr zu, daß es nämlich nicht" so sehr Vorliebe sür die nordischen Na wen, als Rechthaberei und Lpposi tionslust gegen jede Einmischung ihrer Familie, ja auch sogar etwas Eifersucht auf den Schwiegervater die Ursachen gewesen seien, daß der Junge solchen Namen bekommen. Und ehe sie einschliefen, kam's denn auch noch weiter heraus, daß die sie ben Jahre sortdauerndcr Kinder- flcge, welche sie selbst durchgemacht, e beide sozusagen zu einein neuen Rückblick auf all daö hingestihtt hatte, wie ihre eigenen Eltern für ie gewacht, gestritten und entbehrt hätten. . - Hatte icut einer der Vater ge ebt, so hätte keine einzige Rücksicht auf die Welt die dankbare Rücklicht nähme auf die Alten ouiwiegen kou m. vo wurce oenn ve,iimmi, oa, der Knabe , hier m der i-kadt au. jeden Fall Evend genannt werden solle, denn dieser Name war mehr als gewöhnlich und nichts weniger als Aufsehen erregend. Das Ksd. (liiie Zcit,iie ven Rich. NirH. In Ungarn sind ' die Badezimmer konlmni!icrt' worden? Es lebe die Reinlichkeit! A propos: Badczim m:...' da fällt mir eine Geschichte ein: ; ; . , Tiesa Geschichte ereignete sich im Kriege, aber sie hat mit Maschinen, gewehren nichts zu tun. Ganz im Gegenteil! Tenn Franz Fix. der wackre Mäzen,, war aus. der Leiden luanche.. Und, wer sich auf die ein. mal geworfen ijat, für den ist daS Maschinengewehr kein Artikel. Tes halb - war unser, großer Franz Ji? auch reklamiert. , Eines Morgens wurde ich zwei Stunden, nachdem ich zu Bte ge gangen war, vom vrieitrager denn wer bringt, in München auch die Geldanweisungen heraucge klingelt. , Ich erhielt eine rote An weijung. aus 5 Pieniiig. Auf dem Abschnitte ober stand: .Um sicher zu sein, dB Sie diese Nachricht a halten, benuhe ich dielen Weg, Jh neu mitzuteilen, daß ich Sie um 9 Uhr bei mir rni Hotel Riezenvau erwarte.. Ter, Geldbriefiräger wird sie zur rechten. Zeit wecken!" Es gibt fehr sparsame Mäzene, Tet Brave 'Fir. kam bei 15 Pf. Spe sen -zu dem' glcickzen Erfolge, der, bei ' Abscndung eines eingezchriebe nen Briefes" v. gekostet hatte.... Ich aber veriluchte alle Geburt tagtfelern und hielt meiner eigenen Nngenügsainkeit eine längere Rede, Tie dritte Flasche Burgunder sei eine Unanständigkeit. Ta helfe nun weder Reue noch doppelkohlensaures ?t'atron.' Höchstens eine kalte Touche und ein molliges Bad. Aber es war schon acht liiid . . . Himmelkreiizmil- uoncndonnerwetter ... Kch fluchte, bis ich fertig ange zogen war. Tann sah ich mich im Spiegel an und fluchte weiter. Ich hatte .eine graue Leidensmiene. Selbst eine Vegetanaiier hätte die Unache Meines Leiden? erkannt. Fix aber war gar kein Vegctaria- ner. Ich schämte mich schrecklich. Toch auch die dadurch crhosfte Schamröte blieb ein leeres Verspre chen diese? ' als Phrase erkannten moralisckM. Vorgangs. Als ich pünktlich um neun Uhr zwanzig im Hotel Riesenbau" an gelangt. war, wies man mich in ein üppige-Z Appartement des ersten tockeZ. Und richtig: Tott fand ich unsern Fir, der eifrig in den Sei- dcnnnistcrn blätterte. o,e ein großer Mensch auS seinem Lederkoiser i nahm. Tieier Mensch sah anZ, a! ob er von Hodler sei, Er war aber nicht von Hodler, sondern von der Firma GrüUIi und Vonwiller, Sei. denfabrikation, St. Gallen. Er war mir auf den ersten Blick unsympa thisch. Ich vernahm alsbald einige Jachauödrücke auö der Seidenbran che. Tann sagte Fir: wenn ich Lust habe,, noch ein halbe Stunde spa zieren zu gehen, dann solle ich mich nicht stören lassen. Solange werde eZ noch dauern. Hatte Fix etwa ge ahnt, daß ich ihn anpumpm wollte? Sein Vorschlag deutete auf Hinter hältigkeit. Mußte ich deswegen Un gebadet und unausgeschlafen mitten in der Nacht um neun Uhr morgcnö auS Schwabing in Stadtinnere k Spazierengehen konnte ich im Eng lischen Garten besser, und Umfaller besten mittags um drei. Ich wollte nicht spazieren gehen. Ich wollte mich aber auch nicht in Ccidenmu item ausbilden lassen. Ich stand un schlüssig da. Fix lächelte: .Also... Wollen Sie nicht? Na, dann bleiben Sie eben hier oder gehen Sei da tcn!" Baden . . . . daö war eine Idee. Ich hatte bereits einen Blick in das lialboffene Badezimmer geworfen. Tunncrchcn! Tort ließ eS sich gnt fein! Ich sagte: .Wenn Sie nichts dagegen haben. lieber Fir, dann tue ich nach Ihrem Worte. Tann bade ich. Sie gestatten doch?" - - Fix sah erst mich und dann den Schweizer Herrn einmal an.- Tann lachte er, und schließlich sagte er: .Wcnn'ö Ihnen ein Bedürfnis ist, alsdann, baden Sie!" , Es war mir ein Bedürfnis. Aber ich fühlte niich zu einer Erklärung verpflichtet: .Ich bin nämlich - eben erst ausgestanden . . . und es ist ge ßern ein bischen spät geworden . . ." Ich ließ die Herren bei ihrer Sei. deubranche und schloß die Tür des Badezimmers hinter mir zu. Tann drehte ich die Hähne auf und freute , mich des Wassersalls. Fix führte ein komfortables Va beleben. Ich fand in seinem Seifen ned ein violettes Stück der schönen lnliliichen Badcseifen entschwunde- er Zeiten, sand Frottiertücher uud Mantel, fand Schwamm und Zabn bürste und etliche wohlriechende Es si'iizen. ES wird der schönen Lese rin eine Beruhigung sein, zu ver nehmen, daß ich nicht von all diesen Bequemlichkeiten Gebrauch ' machte. Gegen srcmde Zahnbürsten habe ich nun einmal eine Idiosynkrasie. Merklich ersrisckt. nach warmen, Bad und kalter Tusche trat ich tnS Zimmer zurück. Fertig!" sagte ich. ' ' Wir auch," .erwiderte Fix. AlSdann. mein lieber Fix." shr ich sort, bleibt mir nichts anderes übrig, als Ihnen für den großen Genuß, den mir dos Bad verschafft bat. in aller Form und Herzlichkeit meinen ticfstgcfühlten Tank auszu. sprechen!" . ' ' Ta sah Fix mich mit seinen blö desten Augen groß an und.lagte: Ja. bester Freund, aber. . . Sie brauchen doch' 'mir nicht zu danken. Tas ist ja gar nicht mein Zimmer. Tcr Ober hat uns nur, schnell hier bineingcftthtt,.weil bei mir noch nickt aufgeräumt . ist. 'Ter Beiihcr dieses Zimmers hat nämlich eine kleine Tour in die Berge gereicht..." Fremder Herr. du. in dessen Ab Wesenheit der Ober srcmde Leute in dein teuer bezahlte? Zimmer jührt ...fremder Herr, den ich me ken nen gelernt habe, lies diese Zeilm und sei sür Gastfrenndschast be dankt. Und bitte alle Tomcstikcn um Verzeihung, so du sie, nach dei. ner Heimkehr, i:n Verdacht hattest, deine Frottiertücher benutzt zu ha ben. deine echt englische Vadesi'lse und die Wohlgcrüchc, die ich mit der mir eigenen vornehmen Geste üp, pig in das warme Wasser gegossen hatte... ' ." ' Sein Glück. , Ein irischer Landmann erwachte mitte in der Nacht und sah am Fuße des Bettes eine Erscheimmg. ein Gespenst oder dergleichen. Da er nicht zu den Hasenfüßen gehört, griff er noch seinem Revolver und jagte dein Geiste eine Kugel durch den Leib. Tann legte er sich um und schlief wieder ein. Nächsten Morgen 1 erkannte er. daß ?r auf sein. Hemd, gefeuert und es durchlöchert hatte. .Na. da hätte ich dein Gesicht (o hen mögen, als du die Entdeckung machtest." sagte der Freund, dem er die Geschichte erzählte. .Tu hast dich wohl recht geärgert." Nun ja," meinte der Sandmann. .Aber ich habe mich doch auch sehr gefreut und habe dem lieben Gott gedankt, daß ich das Hemd nicht ge rade angehabt habe." .Lebe u Tod. tt rast dcr Etlirniwmd durch d Eich,n, Er singt sein uralt, ewig Ld. Tie Sterne selbst am . Himmel bleichen. Wie wenn daS Hoffen unS verblüht. Wild zucken Blitze durch die Sefte. Tie Toniier grollen dauernd nach, j tie tonnst des Himmels ehrn kesle, ! UvX allt k-ckreZnisZe sind wach. ' Doch Ccgen keimt in dies!, Eraue. Verwüstung bringet neue 'Kraft. Mit lernend du die Urkrast schauen, 2ti. ixo vüt üa$OTMi& st 4 . i . i 5 '.44 ufc. - Marktberichte Omaha. Nebr., 9. Okt. . J Rindvieh Zufuhr 6000. I ,s J ) . Jährlinge, fest. , Ausgewählte, 1C.5O-18.00. Gute bis beste Jährlinge, 13.00 16.50. Mittelgut b!S gut, 12.00 14.50. Gewöhnliche bis ziemlich gute., 10.00 12.00. - Schlachttiere, fest. ! Ausgewählte bis prima, 16.00 ' 17.50. - i Gute bis ausgewählte, 1150 16.00. Ziemlich gute bis gute, 13.00 14.50. ' . Gewöhnliche lnS ziemlich gute 11. 00 13.00. 5!ühe tind HeiferS. fest. 25c nied riger. .. Gute IÜ5 . ausgewählte Heifer, 8.5010.50. Ausgewählte bis jrim Kühe. S.SO 11.00. Gute bis ausgewählte Kühe, 8.00 S.OO. Mittel,:.äszige bi.) gute Kühe, 6.507.76. Gewöhnliche bis mittclmäbige Kühe. 5.006.50. StockerS und Feeders, niedriger. Ausgewählte bis prima, 11.75 ' 12.50. Gute bis beste FeederZ, 10.00 11.50. Mittel-.näßige bis gute FecdcrS, ' 8.50 V?XKJ. Gewöhnliche bis ziemlich gute, 7. 8.50. Gute , !? auZgewählts StoFerS, 10.0011.00 (gute bis sehr gute. 8.003.50. Gewöhnliche bis gute. 6.508.00 Stock Hch'crs, 6,258.50. Stock Kübe. 5.757.23. Stock Kälber, 7.0011.00. Veal Kalber. 7.00 14.00. Bullen, 6.007.50. Western Nasse Rindvieh, fest.. Ausgewählte bis prima, Gra Beeves. 13.0015.50. 1 j Giite bis abgesuchte, 11.00 12.50. ' Mittelgut ' bis gut, 9.5010.75. Getnöhnliche bis ziemlich- gute,' 7.009.50. Mexikanische, 6.509.00. Siockerö. und Feeders, fest. Schweine Zufuhr '5,500. Markt fest; 2oc niedriger. : V l I Durchschnittspreis. 14.0014.6''. V Höchster Preis. 15.50. v Schafe Zufuhr 8,500: Marft fest.' ; , Gute bis ausgewählte, 15.50 ' U . 16.00. . . ! Mittelmäßige bis gute, 15.00 ! 15.50. ; l Mittelmäßige Feders, 12.25' ) 12.75. . ! Gute bis beste Feeder, 13.00 J. 13.50. ' 't t Mittelniäfsige Feeders, 12.50 's jj.uu. , : lyeivonnlicize. ms gute, iu.ou iz Culls und Trowout?, 7.00 : tne . a Jährlinge, 9.5010.25. - Geschorene Widder. 8.509.25. . Gute b',4 ausaewäblte 'Mutter schafe, 6.75-7.25. k 'S r.25. r bis gute. 6.00 ;A Miltterschafe. 5.1 Mittelmäßige 6.75. '. '. fj4a '"usiXiit" vyiiit rj(,iviiiH A-uuiirvuia K ä " 6.50. . K Ewe Ciills und Canners 24Jh:H Zucktmiittcrschasc 7.50 13.00.il " ' . , f et Joseph Marktbericht. - - St. Joseph, 9. CUA) Rindvieh Zufuhr 4,000. ' Schweine Zufuhr 3,000. MarO 50 75c niedriger. Tiirchschnittspreis, 13.5015.111 Höchster Preis, 15.25. Schafe Zufuhr 2,000; Prospech !j m . Omaha Eetreideuiarkt. . Omaha, 9. Ckt. vxf Harter Weizen ' lv No. 1 2.27 No. 2 2.182.28 ' No. 3 2.112.22 ; ' No. 4 2.012.15 Uj No5 2.04 )l Sample 1.812.01 f Frühjahrsweizen iy , No. 1 2.67 ' tV Jto. 5 2.082.24 Gemischter FrükjahrSwelzen No. 1 2.14 No. 2 2.11 No. 3 2.08 -.Sample 1.98 Weißes Äorn No. 1 1.87 Gelbes Corn 'No. 2 1.37 No. 3 1.86 No. 5 1.31 Gemischte? Corn ' No. 3 1.35 Weiher Hafer No. 2 67 'No. 4 6666'. Sample 66 , Roggen ' ' No. 3 1.30 Tie Kaffeepreise sind gefallen. X Freilich vorläufig uur an der Nero " Yorker Börse. - aber wenn unktt' Hausfrauen alt genug werden, gen sie es erleben, dak sie rmch deiVs a??re billiger iinfauieit. v ! -M It ) W :,( t 1 (1 t. vu ! (