- ' Seite 7-Tögltche Omaya Tribüns f" v ,.,, UJ o M ! , ! i !" 5lchtcr yolmes i steht gerechtfertigt öa ( Idfffciinfl deö städtischen Ankläger iWiirrni), der Holmes beim ttoillikrncur verklagte, verlangt. !lie Ttadtkommissäre befassten sich mit niit dein ösfentlichen Ankläger urray. der sich anS Feindschaft gc. !m den amtierenden Polizeirichtcr ohne verleiten ließ, diesen wegen flichtvcrnachläisigung beim, Gou. erneue zu verklagen und mif des. Jen ?lösetzl,ng zu dringen. Ter Fall vurde untersucht und Holineö on Vlet Schuld freigesprochen, utler jcrlangte. das; Murraq i'ffenttich Ab. liste bei Holmes leiste. Zinunan Island darauf, das; Murrny cibge letzt werde; die Angelegenheit ober kird erst dann erledigt werden, .so bld der Mayoc wieder sein Äiut rtsc!)i'it kamt. Astern Anschein nach in diirfte Murray abgesetzt iverden. Verchto!ö will den Knc0 nicht , Versch:lö5t haben i i i ! London. C. sr. Tex Tcüly Ktwä" wird von ihrem Korrespon. heuten in der Schiveiz ein Interview Iiit bei 'schcn ?,l Bc dem früheren öslerreichisch-unga. Mittäter des AcuKcrcn. Grä Bcrchtold, übermittelt, in rtcl lern sich der i,l der Sckiveiz lebende kr.Ministcr über seine Rolle bei der Kriegserklärung an Serbien, aus. hrach. xa& von der jetzigen österxclchi rhen Regierung veröffentlichte Rot Nich länt den Eindruck m, bah lÄrak erchtold seinerzeit die Unterschrift ranz Joseph's zu der Nriegscrklä. mg auf nicht ganz cinivandfrcicm Äeae erlangt habe, indem er dem Kaiser meldete, serbische Truppen tättcn bereits eine, österreichische uppenavteilung attackiert. Später bcr bnbe der Minister diesen Passus IN der . Kriegserklärung gcitnchen lud zwar, weil sich die Meldung licht bewahrheitet habe. Gras Bcrchtold änszcrte sich dazu, laft tatsächlich ein wlcker Anaritt jr lemcldct worden sei. Ter Bericht sei r. ' 'ater dementiert worden, wesbalb tie Streichung des Passus in der Kriegserklärung erfolgt fei. Im i Ibrigen fel die Sache von keiner Bc jeutung gewesen, denn der Krieg 'sei vcgcn polttiichcr (runde an Serbien zrklärt worden und ; weil dasselbe jic österreichischen Forderungen nach je,n coro ton i-eraicwo nicht an senoinnicn hab..' . Graf Bcrchtold erklärte sodann: $dj weis; nicht, warum ich gewisser kaszen als moderner Macchiavclli Eingestellt worden bin. . Ich habe ein J l rr ' . v : . rr rt 9J T ' -r ' VlH i s i" wau. mnnin irinr uirmniPiT iva t t najr mogua), oie Acrannvorrung für en Krieg irgend einer Eimelderson llflllflrtTfrn hrntti fcnr .CMei tnnr tn?. ly I ... fv uvvtvl VV V sieiuilat vcriaiieociicr luttitatioc und ) kustände, in die Europa mit der Zeit jineingetrieben worden war.. ?bahner gehen H zur Ronferenz . , Washington. 6. Okt. In elfter . i finde haben sich die vier groszen lderschaften besonnen und beschloß i-1 die beute nachmittag stattfinden. z,'ndustrickol!fercnz zu beschicken. Tclegaten sind: W. G. Lee von Zugbediensteten:, Tiinithy Shca den Heizern; L. (?. Sheppard den Kondukteuren und Hcrman UZ von . den Lokoinotivfübrcr. : einzigen, welche die 5!onfcrcnz '?cr nicht beschickt haben, sind die kted Mine Workers of Amerika. röVersttch unö Lelostlnorö ?. 'derman O. Wilkinson, im hiesigen ,lon Hotel ivohnhaft, begab . sich t'crn nach Ashland, Ncbr.. in der la?t leine urau, von welcher er cnnt lebte, zu toten. Er schlich gcgcil 3 Ubr morgens in das r,ß seiner Schwiegereltern, wo bst sich seine Frau aufhielt, drang bemerkt in das Schlafzimmer der 'ben und .feuerte blindlings drei chüfse auf die Schlummernde ab. jiner der Schüsse traf. Tann begab sich auf die Straße und schoß sich ne Kugel durch den Kopf. Eifersucht war daZ Motiv zur Tat. aö Ehepaar war 11 Jahre verhci Ad; die Ehe war eine unglückliche. 1 v I Wafl)ington G. Okt. Auf den des Präsidenten Wilson und ..'sen Gemahlin hin hat Sekretär i,unul!y heute die Liste der Geschen i. welche Hern: und Frau Wilson Z'f ihrer Europareise ziüeil wur n. veröffentlicht. 'Tieses ist gesche r. m zu zeigen, daß der Wert der frX.. $, VtfiAvivirttiM iff schenke kein übertrieben großer ist. V viter den Geschenken befinden sich lche von europäischen Hauptstädten, Zein Papst. Kardinal Mercicr. 'dem i.önia und der Königin don Belgien Studenten von MnS und Rom. Gbergerkcht soll die Vierfrage entscheiden ' Washington. '0. Okt. General, solicitor tting hat das Bundesober gericht ersucht, sich sobald wie mög. lich niit dem Fall der Bcr. Staaten gegen die Standard Vmvcry os Maryland zu beschäftigen. Berichte in unterer Instanz haben entschieden, das; unter der jlricgSvrohibition Bier von 2.75 Prozent Alkohol nicht berauschend ist. Tie Regierung, wird in diesem Prozcs; geltend lachen, das; Bier, welches mehr wie einen halben Prozent Alkohol enthält, bc rauschend ist. (Jttazialversaittmluttg der Plattöentschett Tie fetten Sonntag stattgehabte Ouartalsversammlung deö Omaha Plattdeutschen Vereins war gut bc sucht: cS kanicn jedoch nur Routine ncschäfte zur Verhandlung. AuS dem BierteljahrcSbericht des Finanzsekre. mrs rn.r upemg ergab sich, das, der Verein trotz widriger Verhält' nifse während der verflossenen drei Monate finanziell gut abgcschnitteu hatte, desgleichen die Deutsche HauSgescllschaft. . Ter . Verkauf des Teutschen Hauses kam wieder aufs Tapet, indessen ging die Meinung der meiste!: Anwesende,, dahin, das HauS. wenn es nicht einen annchm baren Preis bringt, zu bchlten, auch wenn jedes Mitglied mit einer Ez. trasteucr belastet werden sollte. 154 Soldaten ans Sibirien znrUÄ San Framiseo. ß. Okt. Aus dein Transvortdampfer Thoinas sind hier heute 154 amerikanische Solda ten aus Sibirien eingetroffen. Petlura erklärt Zlrieg gegen Denekin Vasel. 0, Aug. Meldungen aus Wien bestätigen den Bericht, dasz Ge neral Simon Pctlura, Führer der Ukrainer Streitmächte, dem Führer ocr Antivot chewiiten vx Sudruk land, General Tenckin, den Krieg er Uart,i?ahe, , vetriebsaufnahme in einem Stahlwerk Wcirton, W. Va.. 6. Okt. Tis vor etwa Wochenfrist gcschlos. fcnen Anlagen der Wcirton Stahl Gesellschaft, wurde heute wieder in Betrieb aeleb. nack'dem sub 900 An. gestellte bcreii 'erkkärtcn, zur Arbeit zurückzukehrat.' Einem Bericht der Betriebsleitung zufolge arbeiten die Werke mit halber Mannschaft. Zwei Farbige in Georgla gelyncht Washington. Ea 6. Okt. Einer hier einiZ?trokfencn telephonischen Nachricht zufolge wurden die Farbi. gen Jack Gordon und Will Brown von- einem Mob aus , dem ' Gesäng niS zu Lincolnton herausgeholt und gelyncht., Tie Leichname wurden dann verbrannt. Ein fesselnder Vortrag In der von gespannten Zu. Hörern überfüllten geräumigen St. JoscPhSkicche hielt Sonntaa abend Pater Leo Kalmers. O. F. M.. von Jolict, ITC., einen hochinteressanten Nortrag über seine Erfahrung als Kaplan deS berühmten Illinois taatszuchthauscs in ' jener Stadt. Tcr Hochivurdige Redner zeigte sich dabei al? gewandter Volksredncr, der seine Zuhörer in hohem Maße zu fesseln weiß. Seine persönlichen Erlcbuiiie im Verkehr mit den Bc amtcn und den unglücklichen In. fassen diese, Strafinstituts, um' dc ren seelisches Heil er sich zu sorgen hatte, wußte er bald in heiterer. bald in hcchcrnster ja erschütternder Weise zu -schildern, so daß er mit seinen Worten eincn nachhaltigen Eindruck auf die Zuhörer machte. Für den Student der sozialen Vcr hältnisse waren feine Ausführungen besonders lehrreich und für die Ju gcnd. die gar zil oft durch Unbe. dack)ifamkeit. schlechte Gesellschaft oder sündhafte Gelegenheiten aus Abwege gerät, eine heilsame Lehre. Tr. Jra W. Porter gestorben. Tcr bcsannte und allgemein ge schätzte Arzt Tr. Jra W. Porter, seit zwanzig Jahren erster Unter suchungsarzt dcr W. O. W. Loge, ist heute, an seinem lösten Geburtstage, in seinem Heim, 422 nördliche 31. Straße, ei'.'.em Herzschlag , erlegen. Tcr Vcrblickcne wurde bereits vor etwa zwei Wochen in seiner Ossi vom Schlage gerührt, schien sich aber zu erholen. Als ihm am Sonntag zum ersten Mal von der Neger, lmichung mitgeteilt wurde, schien ihn dieser unselige Fall iebr zu erregen. Ueb,r ti? Beisetzung der .Leiche ist noch nichts bekannt. Die iiblen Folgen des cynchgerkchtes Mckirere Nädelsfuhrer ' derljaftkt. ttouv McKclvie befürwortet bersteinS Amtskntsetznng. Tie Anzahl der in Verbindung nüt dem kürzlich hier begangenen Lynchmord verhafteten Personen nimmt stetig ,. -Polizisten verhafte ten am Sambtag den an 1417 Cafe Straften wohnhaften L. I. Behring, der sich vier Zeugen gegenüber ge. rühmt haben soll, jener Mann zu sein, der dem mibhandclten Bürger nieister Smith die Schlinge uin den Hals gelegt hat. LouiS Weaver. 1537 südl. 17. Strasze wohnhast, der gestern berhaf tct wurde, hat angeblich ein Gestand niö abgelegt, demzufolge er durch die Explosion einer Kanne . Gasolin schmerzhafte Brandwunden erlitt, alö er die Office des County CIcrk im GcrichtSgcbäudc in Brand setzen wollte. Tcr 16 Jahre alte William Iran, cis. ein Vetter dcZ vergewaltigten Mädchens, der die erregte Menge zum Lynchmord aufgereizt haben soll und am . Samstag inhaftiert wurde, weigert sich standhaft den Mi. litärbehörden die Namen der ande. ren Anführer mitzuteilen, welche sich'' am Sonntag nachmittags in der Bancroft Schule versammelten. Zicr andere, Männer, , deren Verhaftung verfugt wurde, halten sich, noch im nicr versteckt. Sieben weitere Personen wurden am Sonntag abends von Polizisten und den Militarautorüätcn vcrhaf tct. Insgesamt befinden sich gegen, wärtig etwa 85 Männer wegen Teil. nähme an dcnu Lynchmord in Ge wahrsam. Tcr Jüngste unter ihnen ist wohl der letzte Nacht verhaftete 11 Jahre alte Frank Vilinta. 10. und Picrce Strafe wohnhaft, der zu gab, mit einem L2kal. Gewehr mch rere Schüsse auf den Hangenden Leichnam des gclynchtcn Negers ab gegeben zu haben. Am Samstag . kam es in der Stadthalle zu einer lebhaften Sit zung. wobei auch die Amtsentsctzung deö Polizeichefs Ebcrstein, der für den kürzlichen Lynchmord teilweise verantwortlich gehalten wird, in Er wägung gezogen wurde. , Gouv. Me Kclvie hatte am Samstag nachmit tagS mit den Stadtkommissären Ure, Ringer, Zimman, Butler und Fa! concr eine Unterredung. Im Ver laufe derselben soll ex sich geäußert haben, das? die Amtsentsetzung des lHerrn Eberstein notwendig fei, da er oas ossenttiche vertrauen vcrio. ren habe. Gcrüchtweise verlautet auch, daß Herr McKclvie die Beiner kirnst; machte, daß er-in-dieser Angc legenheit selbst handeln würde, falls sich die Stadtkomimssare nicht zu ci. ner Entlassung EbersteinS entschlie ßen würden. Kommisiar Ringer weigert sich bisher näher in die Angelegenheit einzugehen oder dieselbe zu bespre chcn. Er soll jedoch angeblich ge willt sein, lieber Polizeichef Eber stein fallen zu lassen, als scwst sein Amt zu riskicren. Möglich ist je doch, daß Ringer sowie auch Eber. stein aus dem Aint ausscheiden müs en. , - ' : : - Col. Hsuse reist nach den Ver. Staaten ab Paris. 6. Okt. E. M. House schiffte sich heute in Brest nach den Ver. Staaten ein. Er sagte, daß sich die Exckutivbchörde der Völkcrliga wahrscheinlich zwei Wochen nach Ratifikation dcb Friedensvcrtrags in Paris versammeln würde. Kabinett in Sitzung. . Washington, 6. Okt. Staats sclretär Lansing hat auf heute nach. nüttagOcine KabinckZsitzung einberu fen, um wichtige Tagesfragcn zu ve sprechen. Per Aeroplan durch? Land. Binghanipton, N. F. 6. Okt. Frau, Scymour Cox, Gattin eincZ Oclmagnatcn in Houston. Ter., ist m Begleitung ihres neunjährigen Kna ben in einem Aeroplan von Houston hier eingetroffen. Sie hat bereits 3,000 Meilen zurückgelegt. -Einbrecher sind wieder tätig. Tie Polizei wurde im Laufe de-Z gestrigen TagcS von einer Anzahl von Einbrüchen in 'Privathäusern verständigt, doch ist es bis jetzt nicht gelungen, einen der Ticbe zu ver hatcn. Etliche derselben scheinen von einem Mann begangen worden zu sein, der durch das Heransschei. den der Türfüllungen in die Häuser eindrang und dieselben plünderte. Tie Verli'.stträgcr sind wie folgt: A. Murosf, 2726 Franklin Straße., Winterrock: I. Walpole. 110-1 Tur-j ner Aoiilevard. $12 in Bargeld: Joe Bender, 2833 Parker Straße. Ko dak. Halskette. Shawl und Revolver: Frank E. Frceman. 152 nördliche 53. Straße. Tiamantriiig und Vor.,' ttecknadel niit kleinem Tiamant: Frank Barbcr 331,3 . Tai'enport' Strafe, zwei Revolver und ein Paar Tüiuscheitenlnöpfe. Zlockadetsirkung ans die deutschen Kinyr. Tie Tterbllckkeit der kchulkindtr war 1917 um öö Prozent höher. c.A!tlti-, tttVn.) ' v Sin tkschlltteriidk Bild von den fiirchtbaren Folgen der englischen Hun gcrbloilade geben die statistischen WU teilungen, die der Leiter des Berliner Jllgendamtel, Lic. Liegmund Schulde, veröffentlicht hat und über die in der .Teutsche,, Medljittischen !lloche,qchrist' berichtet wird. Bereits im Herbst 1915 machen sich in den Wroßstädten die sten Folgen der Blockade geltend, und . die schädliche Einwirkungen steigern sich oann uncmsyauiam. in deutM in dersterblichkcit war im Iah 1017. ver glichen mit dem ahte 1913, gesteigert um 2,4 Prozent bc, den Säuglingen, um i'j,j Prozent bet den leinkmdern von 26 Jahren, um 55 Prozent bei den ozuuindern von ö II fahren. In ab solutcn Zahlen gibt hai die furchtbar ist acrje, Haft 50,000 deu! che lein, und Schulkinder 1S17 mehr gestorben sind als 1J13. Dabei rsar daS Jahr wii in vezug aus die sogenannten KinderkianllBiten" sehr günstig. Die Ichreaiicizsten Opser sorderten die Krank, hcite,,, die letzten Endes auf Unterer, nährung zurückiusübi'en s,nd. So.star, ' ben an Lungentuberkulose in Berlin im Alter von 43 Jahren 1915 20, 1910 äo, 1917 47, tm Alter von 6 10 Iah tm, 1913 38, 1916 und 1917 je 5F, im Alter von 11-45 Jahren 1915 53, da g:gen 1917. 133. Die Zahl der an Tu berkuloft im Alter von 1620 Jahren Gestorbenen erhob sich von 296 im Jahre 1013 aus 434 1917. Eöenso stark ist die Vermehrung der dllchen Magen darmerkrankunge jenseits Ui Säug Imgsalters. Es war also eins Vervrsl kachung, ja Vervierfachung der Todes aue rn Berlin sestzultellcn. und ahn liche Zahlen werden auS einer Reihe anderer Städte beigebracht. Die Sterb lichkeit ist aber nicht das größte soziale Uebel, da! durch die Hungerblockade w vorgerufen wurde. Noch viel erschrecken' der Ist die Zahl der Erkrankungen, die bet der ?bnkuse m da? Vierfache gegenüber der Frtedenszeit stieg. In Brcslau bezifferte, sich die Zahl dcr w tienten dcS Vereinz zur Fürsorge für unbemittelte Lungenkranke 191? uf vlW, 1917 aus 20,609. E bedarf Ici. ner Erörterung, welch Ansteckungsmög, lichkeiten da für die Zukunft gegeben sind: Der Verfasser weist auch an der and eindringlicher Wue den engen Zu sammenhang von Unterernährung und geistiger wie. sittlicher Aerwahrkosung nach. Während des Krieges kannten nur wenige Eingeweihte den ganzen' Umfang dieser unerhörten Leiden, Der Verfasser hat aber dafür gesorgt, daß die hier an geführten Zahlen irnd Belege Wilson und Lloyd George begannt wurden. Kugenstteu str . Wcnjsllern. Berliner franz. ttUxm. Kirche, schickt ; Vries an Psincari. k.Deklin Lo?l.VnzIger.') Die Mitglieder dc französischen 4t formierten Kirche'zu Berlin haben an den Präsidenten dcr französischen Re puklik eine Eingabe gerichtet, in der eS heiszt: .Seit 224 Jahren in Deutschland ansässig, haben wir durch die Gnade und Toleranz der Hohenzollernfürsten eine zweite Heimat gefunden. Hat un? Hugenotten daZ reiche und ritterliche Frankreich das unseren Lorsahrcn zuge fügte Unrecht wieder gutgemacht? Hat man mi auch nur einmal Ersatz für un, kere konfiszierten Güter, zerstörten Hau, ser und Kirchen angeboten? In der sehi, gen Zeit der Wiedergutmachung war ten wir jetzt bestimmt vom demokrati schen Frankreich eine Wiedergutmachung des uns zugefügten Unrechts, und zwar in der Form, daß unsere Wohltäter die Hohenzollcrn vollständig unanac tastet bleiben. Und zwar auS Dankbarkeit sllr die damals Tausenden von Fran zosen . in Brandenburg, gewahrte Auf ahme und Schutz vor Untergang." Unterzeichnet ist die Eingabe u. a. vom Ehrenbürger Berlins, P. Michelct. dem Geh. Kommerzienrat RavenS u. a. m. Die Königin unter den Oßsce-BSdern. Htringkdorf kann in diesem Jahre sei lUUjahr. Bestrhe feiern. HeringSdorf. Wen glücklichere Zeiten wären, dann , würde. Veriugjdorf, die. Königin unter den Ostsecbädern", in diesem Jahre wahrscheinlich mit entsprc chender Pompentfaltung dai Jubiläum seines 100jährigen Bestehens feiern, denn die Gründung von Hcringsdorf er solgte im Iahn 161S. Obersorstmeister von Blllow, dcr die Herrschaft Eothen auf Usedom mit dem zugehörigen hcrr lichen Forst und d!N Dörfern Skcnhof und Neukrug zwei Jahre zuvor nstan den hatte, lichtete in diesem Jahre ein zclne Waldstcen des bis an die Küste reichenden Forstes und verkaufte die so gewonnenen Baustellen on Fischerleutc nd Büdner. Der zunächst namenlose Ort vergrö.szcrte sich allmählich, und di' ersten Badegäste kamen hierher, unter ihnen der Romanschriftsteller Willibald kllcris und der berühmte Schauspieler Eduard Tevrient, dessen Gattin Therese die noch erhaltenen ersten Hering!dorfer .Vadebricfe' on ihren Gatten nach Ber lin geschrieben hat, die Tinblick gewäh ren in die damaligen kleinen, aber idyl El "iltff'l'ü'fiüf'üllüPI'lllllfl!'!!!!!!! fm WüMMm (1 'MMmmihlißl u topüi lischen Verhältnisse dcs heutigen Welt lades. In dem heranwachsenden Bade ort ging nach und nach das alte Strand dorf Neukrug auf. Die zuerst unbekannte Neugrllndung wurde aber der Kern des heutigen Heringsdorf und gab ihm sei nen Namen. Diesen erhielt der junge Badeort erst am S. Juni 1320 durch Friedrich Wilhelm IV-, der hier 1 Be gleitung seines BaterS dem Heringkfang zugesehen hatte und vom Oberforstmei ster von Blllow gebeten wurde, dem Orte einen Namen zu geben. Die noch immer In Büchern anzutreffende Behauptung, Willibald Alexi (Dr. Häring) sei dcr Taufpate de? Ortes, ist irrtümlich. Heringsdorf nahm später inen im mer glanzvolleren Aufstieg, besonders, seit 1872 dai 'Seebad, das sich damals im Besitze der Gräfin von Stolberg Wcrnigerode befand, an eine AktIenSe sellschaft verkaust wurde, die Herings dorf zu dem gemacht hat, wo! es heute Ist. Insbesondere haben die an der Ost sce. unvergleichliche. LOS Meter in die Ce reichende Landungsbrllcke. die An lag des WildparteS., die ISO aus 225 Meter Tiefe erbohrte Soolquelle, die in ternationalen ' Segclregattn. Wett schwimmen und Tennisturniere, die seit 1907 eingeführten Pferderennen, vor al lem aber die prachtvolle Loge des groß, artig ausgebauten Badeortes zu diesem Aufstieg beigetragen, Heringsdorf war stets das besonder, Seebad der Berli ner; von Berlin gingen jeden Sonn abend die EhemänncrZüge" ach He ringsdorf ab. Die prachtsolle lcktrische Abendbeleuchtung der Landungsbrücke und die Fülle der gesellschaftlichen B?r anstaltunoen baben dem Seebad imi sterte Verehrer zugeführt. Oft aing auch die deutsche Kriegsflotte vor Anker, eine wemu.Zvolle Erinnerung gerade in die sen bitteren Tagen, da wir sie verloren, Sie wäre sonst wohl sicher zum 100 Jahr Jubiläum nach Hcringsdors ge, kommen. Wollte Krieg an Württemberg erklären. Prozeß. Enthüllungen aus dcr bayerl, schc RevolutionSFastncht. Vom Münchener Standgericht wurde der Berkehrsminister dcr Näterepublik, der Dreher Gustav Paulukum auS Ost Preußen zu j Jahren Festungshaft verurteilt. Die Acryandlung warf neue Schlaglichter auf die grotesken Äultände. die während der Münchener Räterepublik ykrricnten. Paulukum, der vorher ein Amt in der Abteilung für Demobilma chung beklebet hatte, gab bei feiner Ver nehmung an, er habe sich bei der W stunmung über die Ausrufung der Rate republik feiner Stimme enthalten und die ganze Geschichte für eincn ausgespro chenen Blödsinn erklärt. Gegen die Leute, die als Volksbeauftragte vorgeschlagen waren, habt er ein starkes Mißtrauen gehabt, aber schließlich mitgemacht in der Ab ficht, mit dem Russen und Frau en-Regimcnt aufzuräumen. Als Beispiel für die Verrücktheiten, die in einzelnen Ministerien vorkamen, verlas er einen Brief, den dcr damalige Minister deg Aeufzeren. Dr. LiPP, an ihn gerichtet hatte, und der lautete: .Mein lieber Amtsbruder! Ich habe an Württemberg und die Schweiz den Krieg erklärt, weil diese Hunde nicht- die 60 Lokomotiven mir sofort leihweise überlassen haben. Ich bin sicher, daß wir siegen. Außerdem werde ich den Segen des Papstes mit dem ich gut bekannt bin, sur diesen Sieg erflehen. Der Angeklagte will daraufhin zu dem Zentralrat gegangen fein und erklärt haben, daß er solche Dummheiten nicht mehr mitmache. Paulukum klagte, daß er während seiner Amttätigkeit nicht Volks beauftragter, sondern Dienstmädchen sür alles gewesen sei. So sei sein Posten keineswegs leicht gewesen. Nicht selten seien Kommunisten mit Handgranaten und Revolver bei ihm erschienen, um das eine oder andere bei ihm mit Gewalt durchzusetzen. Staatsrat Weigert vom Verkehrsministerlum stellte als Zeuge dem Angeklagten kein ungünstiges Zeu nis auS. Paulukum habe es mit seinem Amte im allgemeinen durchaus ernst ge nommen. Radikaler Sieg. Starke? Anschwellen der Unabljängi gen Sei Wahlen in Oöcrhessen. Gießen. 20. August. Die Kreis gkwahlen in Oberhcsscn ergaben an manchen Orten ein so starkes Änschwcl len der Unabhängigen, daß dadurch die Ätthrheitssoziallsten m die Minderheit gedrängt worden sind, so z. B. in der Stadt Gießen selbst, wo die Unabhangi gen 1180. die Deut ehe. Bolksvartei 1133, die Deutschnationalen 1111, die Demo krähn 854 und die MeHrbeitssozialisten 816 Stimmen, bei allerdings nur 25 prozentiger Wahlbeteiligung, erhielten. Demokraten und Sozialdemokratcn, die bei der Nationalversammlungswahl mit annähernd gleichen Ziffern an der Spitze standen, sind auch gegenüber den beiden rechtsstehenden Parteien unterlegen. Stl UilPS vitttll !i,!!1lU. t, i i Direktion dcr Giesierci und Wcrle be fasst sich mit Tozialificrung. Berlin. 21. August. Wie au Essen gemeldet wird, befaßt sich die Ti rektion der ruppwerle tn Essen mit der Absicht, die- Kruppsche Gießerei und. di Werke in kürzester Zeit zu sozial! sieren. Iflfll ehe vJX. Dosr. MSnthener ermordet Wster und,Mtter. Veirgt bi, Leiche wgchenlang In seinem Wohnzimmer. M ii n ch e n. 18. Auaust. Ein orauen. hasteS Verbrechen ist hier aufgedeckt war de. Der 16 Jahre alte Elektromon teur-Lehrling Josef Apfelböck hat seine beiden Eltern, seine 47jährige Mutler und seinen 50jährigen Batcr. Taglöh necsleute. getötet und drei Wochen lang mit den beiden inzwischen stark in Ver wksung übergegangenen Leichen in der Wohnung gehaust. Der Kirsche hatte ei Kiste gezimmert, um darin die Leichen wegzuschaffen. ES fehlte ihm aber hiezu enlw:der der Mut oder die Gelegenheit. Erst kürzlich fiel daZ Verschwinden des Ehepaares aus. Auf Befragen gab der' Bursche an. die Eltern seien nach Niederbaycrn zu Verwandten verzogen. anoeren agt er wieder, sie seien nach Amerika ausgewandert. Einige Tage nach diesen Angaben des Burschen fiel oen euren in der Umgebung ein eigen tümlicher Geruch auf, der auS der Woh nung der verschwundenen Eheleute kam. üvie Polizei wurde verständigt, die in nie Wohnung eindrang, und das Ehe, paar im Schlafzimmer ermordet aus fand. Die Leichen , waren vollständig eniiicur unv kaum zu erkennen. . Apfelböck wurde zur PoliZci gebracht, wo er ein volles Geständnis ablegte. Darnach hat er die Mutter, als sie sich zu Bette legen wollte, mit einer Pistole durch zwei Schüsse itr die Brust 'getötet. Als der Vater abends aus der Arbeit nach Haufe kam, schoß er auch ihn mit derselben Pistole in den Unterleib und tötete ihn durch Messerstiche in die Brust. Weitere Einzelheiten waren auS dem Mörder nicht herauszubekommen, d er unmittelbar nach Ableauna des Gestand, nisseS einen hysterischen Anfall erlitt und oewuvuos wuroe. jp f: Zchlsng der SHulöen an fciM. Maubiger. ZsßlungLverb,t bleibt bestehen, bis Katifizierung erfolgt Ist. Seit Annahme deS Friedens durch Deutfchlaud fordern feindliche Gläubi fier, wie ein deutsches Handelsblatt schreibt, häufig ihre deutschen Schuldner zur nunmiyrlgen Begleichung ihrer Ver bindlichkciten auf. Demgegenüber wird darauf hingewiesen, daß die Vorbote von Zahlungen nach den feindlichen Ländern nach wie vor gelten und erst nach dem "Snh-ni'rirrtm Viifi ?ü,!k.t 5 .4t..uttikrii. vm D-lltV("SUllllUH.3'. ' h. nach dem Austausch der Natifika tionsurkunden mit drei feindlichen Hauptmächten, außer Anwendung treten werden. Alle Vorkringsschulden sind nach Art. 29? des Friedensvertrages durch ermitttung der Prusungs und Aus? gleichsamter zu regeln, soweit die einzcl nen Feikidstaaten dies wünschen. Wäh rcnd aber die Feinde sich binnen eines Monats nach Inkrafttreten deS Frieden zu erklären brauchen, ob sie dies wün schen. ist die deutsche Regierung nach Art. 296, 4a verpflichtet, vom Inkrafttreten oes friedensvertrages an alle Zahlungen von Vorkriegsschulden usw. zu verbieten und die Regelung dieser Schulden, oiis schließlich durch die Prllfungs und Aus gleichsamter vorzunehmen.' Das zu die sem Zweck zu erlassende Zahlungsver bot wird alsbald nach dem Austausch der aiisiklionsurlundcn ergehen.' Deutsche Schuldner, die ihre Verbindlichkeiten jetzt privatim erledigen, laufen mithin Ge sahr, daß der feindliche Staat, dem der Gläubiger angehört, unter Berufung auf die genannte Bestimmung iS Art. 296, 4a die Zahlung dieser Schulden durch Vermittlung der Priifungs und AuS, gleichsämter nochmals verlangt, ohne Rücksicht darauf, daß sie bereit direkt an den feindliche? Gläubiger bezahlt sind. Im e'.genen Interesse der deutschen Schuldner liegt es daher, mit der Be Zahlung ihrer Verbindlichkeiten zu war ten. biS sich ersehen läßt, ob sie durch die Prüfungs und Ausgleichsämter oder unmittelbar an die feindlichen Gläubiger zu erfolgen hat. , .. . Drnhtlöses Telephon als Verkehrsmittel. Reichspost arbeitet eifrig an neuem Fortschritt im Berkehrswescn. Verlin. Zu den Fortschritten, die n den letzten Jahren auf dem Gebiete der drahtlosen Tclegraphie, namentlich auch der dhllosen Schnclltelearaphie. erzielt worden sind, hat sich vor kurzem insofern ein weiterer erfreulicher Erfolg gesellt, als es gelungen ist. das drahtlose Fcrnsprcchen zu einem praktisch verwind baren Vcrkchrsmittcl auszugestalten. Die Erreichung dieses Zieles hat sich das NeichLpofti'iinisterium deswegen be anders augcleRn fein lassen, weil der drahtlose Fernsprechverkehr im Gegensatz zur vrayuojen elcgrapyie kein aus gebildetes Personal für die Bedienung der Apparate erfordert und infolgedes cn sich zur Nachrichtenuöermittclung ur weile Kreise mehr eignet. -Nach dem neuesten Stande der Tech nil ist ein drahtloser Fern.sprcchvcrkche jctzt tatsächlich möglich. Tie auf diesem wmat gemachten ersuche vaocn zu einem giiusiigen Ergebnis geführt. U. a. st vor kurzem dkrZuchsw.,se mit ine ter Gesellschaft für drahtlose Telegra phie m. b. H. (Tclcfunkcn) zwischen den großen Eeletirizitätsmerken in Rummels bürg und in Obcrschöneweide eine I l'illiJlillilll II MWWWMML drahtlose Fernsprechverbindung eins," richtet worden, Die Anlage rmög'ich: ohne jede Drahtverbindung eine (iu'.j Sprechverständigiiiig in beiden Richlun gen. Der Anruf erfolgt durch einsacket! Drücken auf einen Knopf. Bei dcr &: gcnftation wird, dadurch ein gut hörba, rer. Heller, summender Ton erzeugt. Im übrigen besteht in der Abwickelung deö Gespräch! gegenüber dem Fernsprechcn mit Drahlleitung kein Unterschied. Die Mittel, mit denen die Uebertragunz der Sprache erreicht wird, sind Verhältnis mäßig einfach. Sie bestehen in der Hauptsache aus einem sogenannten Roh rensender und einem Audionempfäiiger, beide äußerlich als Glühlampen er kennbar, die in besonderen Kästen unter gebracht sind und'wahrend dcs Betriebe? durch den elektrischen Speisestrom zum Leuchten gebracht werden. Durch den Röhrenscnder werden n gedämpfte elektrische Wellen von sehe hoher Schwingungszahl erzeugt, die bei dem Sprechen in das Mikrophon Ver Zerrungen erleiden. Diese weiden lm, Empfänger aufgefangen und im Fern,' Hörer als gesprochenes Wort zu Gehör, gebracht. Bei jeder Station befinden sich' zwei Luftdrähte (Antennen). Hierdurch wird es ermöglicht, .daß bei beiden Sprechstcllen gleichzeitig gehört und ge sprochen werden tann. -( Nach den beiden Versuchen gewon nenen Erfahrungen ist zu hoffen, daß der Fernsprecher ohne Draht neben dem Drahtsernsprecher bald eine wichtige Rolle unter den Nachrichtenverkchrsmit teln spielen wird. . Wfell an dänische Köfttt schreibt, Entente trachte nach Entfremdung beider Länder. Jini Hamburger Echo" hat dcr Statskommissar sllr SchleswigHol stein, Genosse. Dr. Adolf Küster, einen offenen BÄcf an die dänische Sozial bemokratie veröffentlicht, dem wir sol' gendeS entnehmen: AuS dem Frieden droht für Deutschland und Dänemark ein Zustand tiefen Mißtrauens und dauern, der Verstimmung hervorzugehen. Der siegreiche Imperialismus des Westen? ist es, der zwischen Deutschland und Däne mark keine Fmmdschcst will. Wir wis sen. Genossen, dotz Ihr den Weg. des Rechts und der brüderlichen Versöhnung -gehen wollt. Wir appilliercn in letzt?. Stunde noch einmal an Eure Solidari tät. WaS ia Nord-Schleswig Wirklich keit zu werden droht, ist eine Fälschung dcZ SelbMstimmungsrechtcs. Dcr sieg, reiche Entente-JmperialismuS will den Hunger, die Sorge und die ökonomische Angst d?3 Rord-Schleswigschen $t3l:ic riats fälschen in ein nationales Tc kenntn'iS. Auf die Grundrechte eine Nation ist nie ein verbrecherisches Atien tat geplant worden. Wir wissen nicht. Genossen, was unS die nächste Zulunsl bringt. Durch Euer mannbaflcs Ein treten für daZ Recht hat die Entente ai;j einen Teil ihres teuflischen Planes in Schleswig verzichten müssen. Aber die Gefahr ist noch nicht vorüber. Wir traue dem Imperialismus des Westens all Torheit, alle Gewalt zu. Niemals aber werden wir glauben, daß die dä nische Arbeiterklasse sich zum Büttel die' ser siegreichen Ententepolitik erniedrigen wird. Dänemark hat während des Krie ge? die Politik de! Schakals verschmäht. ES wird auch bei Friedensschluß das selbe tun. Wir wollen in Schleswig Recht für alle. In wenigen T:gen be setzt die Entente daS Land, ihre Macht ist unumfchrönkt, furchtbar ist die Ver antwortung, die Dänemark trögt, vor sich selber, vor der Geschichte, vor der Internationale. Und wir sind fest überzeugt. Genossen, das Ihr Eure Pflicht tun werdet, wie wir die unselige. Hamburger Vankftreik. DaS Schiedsgericht zur Beilegung deS . Hamburger Bankbeamtenftreiks hatte in Berlin einen Schiedsspruch gefällt, wo nach den Beamten eine Wirtschäftsbei Hilfe in verschiedenen Artikeln in abge ftufter Höh von 475 bis 950 Mark zu zahlen ist. AaZser-AbfZndung. Die .Freiheit" meldet aus Weimar: In der letzten Sitzung des preußischen. Kabinetts wurde von Finanzminister Tr. SüdeZum eine Vorlage gebracht, durch die dem Ezkaiser sür die ihm durch den unfreiwilligen Kronverzicht ntgan gene Zivilliste als kapitalisierte Abfin düng 170 Millionen Mark ausbezahlt werden sollen. Fast alle Minister stimm ten der Vorlage zu. Nur infolge des Widerspruchs de! Landwirtschaftsmini fterS Braun kam eS noch nicht eu einem endgültigen Kabinettsbeschluß. Gin FamZüsttörama. 5lM Kaufe de! bekannten 74iafirisl?rt Wiener. Bildhauers Einanuel Pcndl llnclte sich lin aufschcncrreciendes 5?a milicndrama ab. Ter Künstler machte den Versuch, sich mit fe,nek kranken Gat tin zu töten. Er wurde in bewuf'.tlosem. aber noch lebenden Zustand aufgefunden, seine Ealtin war tot. In d.'r Wohnung waren die 'Gashähne geöffnet. Das Ehepaar hatte den Tod durch SaLer giftung gesucht. Der Gasgeruch war auf den Korridor aus dcr inv 2. Aczirk, Wchlistraße 225 aelea.'kicn Wobnuna nc drungen und halte bei den Nachbarn dcn Äcrdacht erweckt, daß ein Unglucl gk fchehkn sei. Di Wohnung wurde ge waltfam geöffnet und man fand Bild Hauer Pcndl auf dem Boden liegend. - Sözlsldemskratl SIBIIIIIUI .V i i. r I r V k -ffarr tlhst-ii--:if:W1T',i w38