SeUs!'4-Tägliche Omahg-MblluL-DienZtag, den 7. Oktober i9l9. Tägliche Omaha Tribüne TRIBUNE PUBLISillNu CO. 1307-1309 Uüwr4 Lt. Tekphoai 0, Mol, I, Brach PröiS des Tageblatts: Durch den TrZger. per Woche 12Vfc Cents; durch bis Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $ß.OO; sechs Monate ?3.UU; tret Tlmate $1.60. Preis ti Wochenblatts bei Worauebezabluna $z.no PnB Jahr. Kwtcrcrf a aocood-c!af mtttcr Mrd 14, 1912, t the pewtoffle of Oiiiftha, NcbrtiAa, onder U et cf Congro, March 3, 1879. QmaHa, M TjenZtaa, Aeuöeönung in der Rutschen Negkerung ' Tie dmtsch: Neuerung Hat sich, toi eui den NeuigkeitSspalten Hervor, gellt, veianlasjt grschen. drei Demokraten in das Mmistcrium HcreinzuncH mm. Ties wird natürlich die demokratische Partei in der Nationalversamm. smig veranlassen, der Fkcgierung weitgehendes Entgegenkommen zu zeigen. Tie Herren, die am Nnder sind, haben Unterstützung nötig, denn sie werden von mehreren Seiten bcfchdet. hre Hmiptgegner sind die unabhängigen Sozialistcn und die Teukcknatianalen. Den ersteren ift sie in ihren Maßnah. mm nicht radikal genug. Sie wollen eine Herrschaft dcZ Proletariats ohne alle Wckficht cuqf die übriA'n lllvssen der Bevölenmg. Den Teutschnatio. nalen ist die. repMikmüsche i?tatform verhaßt. ud sie hoffen immer noch auf einen Umsclpvuug der Verhältnisse und auf eine Rückkehr zur Monarchie. Beide Parteien arltcn tatkräftig auf einen Sturz der Ebcrtschen Regierung hin und find soweik nckürliche ündete. . Taf; die Monarchisten auch nufzerhalb dcr Teutsch nationalen immer noch über eine bcträHtliche Gcfolgsckaft verfügen, ist angesichts dcr zur Zeit im Lande herrschendem Unordnung cuf allen Gebieten nicht zu verwundern. .. .. , . . l . M 1t(..(TlUH...LiM V 9 , W. Der aeycnwariigo. WMarr uui. aen iinpoiuvmmt'uyt-ue! lum.- . aimes fordert nnwMkiuZich zu, einem Vergleich mit den geordneten Zustän den im alten Reiche ant. bei dem die, SoziyIistchcrrschaft reckst ungun,t!g ab r,w ot .-.At tiiffit. hak die deutsche Redublik eben ähnliche Kl flUlllwl.. ,.'-i-'""--- derkrankhcitcn. durchumchm nmg wie alle . . - , , L . selten? der plötzuch 'ans iKUflet geromenen ip uninnmiuM u.lu hat nicht die Geduld, auf 'die Befestigung und Besserung der Vcrhaltn?sse zu warten. Daneben gibt eS selbstverständlich auch viele, die gern im Tniben Wen möchten und unter dem Porwande. daS Interesse der Wgemnnheit ' ' . . stl - - ' .. V ' V. Uh. s$(nn't i r& Vias-foi- im Auge zu yaocn, icoiguai; mc ia ciukucu vtw iCrL Taß, nachdem die Bolsckvwiki in München und Budapest abgcwirtschaf i.i ' : m.?! rt8 ffitfipr rommm föHtm. ist wobl nickt zu befürch u'l uuen, iic ,tlt - ,. ' ' . - . ,,,u tcn. Auch in Sozialistenkreisen ut man konservativer geworden und cs steht nicht mehr zu erwarten, da di? Unaöl?ängigen Zuzug auS den Rechen ihrer wenige? roten Genoss? finden werden. Wenigstens dre Regierung scheint nicht diese Befürchtung zu begen. wie die neuen Minister.Ernenmmgen wohl i nn. i.: t-,,, rtrfi f rnSifil wil ITUhstr. IisltlfN am oe uen ocweii?n. "tric s- , die Männer an der Spitze nicht drei Vourgeois auf einmal ?ns Ministerium nehmen können. ' .... . . . . . -. . . . Ein Aufruf der neuen Partei Ueber die geplante Gestaltung einer neuen auf liberalen (Srundsätzm beruhenden Partei sind unsere Leser unterrichtet. Auch haben wir kurz neidet, dab am 9. Dezember in 21 LouiZ. Mo., ane Konferenz statt finden wird, um die grnndlegniden Planken der aufzustellenden Hlat. form und den Plan zur Organisierung der Pctei zu beraten dem Aufrufe dcZ Committ of Fortv-Eight". hnßt es: Xic Lgge fft diese: Tie Gegenwart und die Zukunft liegen in den Handln zwei er Parteien, die sich, abgesehen von dem tarnen, durch nichts untcr?cheiden und kein anderes Ziel kennen als Beute. Vor sich selbst und vor dem Volke strkcn sie da als eine Gnippe, für die nur das eine gemeinsame Motiv be üel,t, daö .Regieren für sie selbst und die ihre penodnchcn Schemgefechte finanzicrettden Interessen zu einem einträglichen Geschäft zu machen. 1 :' . . . k.' if' (Vfi.. -.C .Cvntrtt ftnÄ Mfrtl- Pü7t0lntrlgen zwo wyzt ircyenoe k,0 vati) :iiLvii:i:u. it...-..- irS 'irtTAmn ' m..z .... UülvlC .UCVJHl-Wil UJi-" ---" fprciieti und dein Volke gegenüber unverantwortlich bleiben, solange lie im Irr der Kontrolle von Männern steht, welche den Wünschen der Feinde des Volkes entsprechen und diesen verantwortlich sind. Wir. denen die Freiheit imd die Wolillirt des Landes am 'Herzen liegen, die einsichtsvollen imd I-beralen Bürger der Revnblik, sind in der Mehrheit. Wir können unsere Negieruna kontrsllimn.' - Wie Nmnen dieser Krisis in Ende machen und ihre Probleme lösen. Aber wir müssen uns rereinigen. Nur durch gemein, imies Handeln können wir politische Erfolge errwgen. T:e Starke der die bchekenden Parteien beherrschenden Interessen hat darauf beruht, La,; wir zerstreut und uneins waren. In einem Teile des Landes folgen wir einem scheinbar ehrlichen Führer und unterstützen eine örtliche Bavegung der eiitgegeiigeschten Partei in einem anderen Landesteile, nur um immer von neuem zu entdecken, daß wir nichts getan haben, wodurch die Herr, schaft der einen oder der anderen Partei in Wirklichkeit hätte erschüttert wer- den können. ' ' . ' ' . , .... Ihre Hoffnung ist darauf gerichtet. M wir zerstreut und uneins blei ben. ohne nach einem gemeinsamen Plane zu handeln, ohne die tarke ge "mnnsamen Handelns. , , . . . Dieser Aufruf zu einer Konferenz ist uniere Antwort. Dies ist eine Zeit ernster Gefahr und großer Hoffnung.' Wer tawer und klug bandeln will, muß schnell handeln. In diesen Zellen empfm. den wir. das; im) eine heilige Pflicht obliegt, die Pflicht unseren Nachkom men gegenüber; wie vor Niehr als einem Jahrhundert unseren Vorfahren ine Pflicht für unsere Gegenwart oblag. Das Rad hat eme volle Umd. bung gemacht, und es ist nun an uns. unserer Generation die reiheit sirr beute und morgen ?u erhalten, die gestern für uns gewonnen worden t. Wir müssen volle Rede-. Aktions und Geisteöfreiheit wiederherstellen und die Geister und Muskeln der Männer und Frauen von den Fesseln befreien, so daß all? Hand, und Kopfarbeiter fortan als freie Menschen wirken und leben können. ' ' ' . . 1, . Das kann geschehen. DaS amerikanische Volk kann eö vollbringen. Wollen Sie helfen? ' r c . ' ' 4. . . . : w,.Sn Kciar (innttfrnnl nrtpTfldpIt 11t der VorausieLUng. dan tUll Will g VtLL. v.iV.v..g " - , rt L VT Sie mit ims im innersten überzeugt sind, daß die Zeit zum Hanseln ge kommen ist. Unsere alte Freiheit ist tatsächlich und dem Geiste nach wieder herzustellen, den wirklichen Verhältnissen unseres modernen Lebens anzu. passen. Das ist ein Aufrufen die Demokratie, ein Appell an den waen Geist volkstümlicher Regiemng. Da wir dieses Erbes würdig sind, werden wir eS entgegennehmen mit entsprechender Bekundung nationaler Gesinnung und nationalen Wollens. mit Einsicht und gemeinsamen! Handeln." Das Komitee strebt darnach, daß die Konferenz nicht nur die achtund. vierzig Staaten repräsentieren soll, sondern die besten Elemente un offent lichen Lcken Amerikas. , ' : , A c Sollten Sie noch kein Mitglied sinn, so werden Sie ersuckt. sich uns nzuschließen und sich durch eine Zuschrift an uns als Mitglied einschreiben iu laisen. , (Sonntet f Fsrihight. 15. östliche 40. Str New Dork, N. F. m ' ' lüucrichricbm isr der Aufruf von Hunderten angesehenerBürger aus allen Staaten der Union. Die Zahl der Anmeldung zur Mitgliedschaft mehrt sich von Tag zu Tag in überraschender Starke. ' Man sende die : Tribuns nsch Deutfchlmzö Der Pcfwerkehr mit Deutschland und Oesterreich ist jetzt wieder offen und die dortigen Verwandten der hitzigen Teutschen werden sich freu, cn. amerikanische Zeitungen in deut. icli?r Sprache zu lese zu bekommen, il'ii-ii wird .ihnen durch die Zusen. diing d? VöchenNichen Omaha Tri. VAL. J. PETER, President. TTLE8 949. ürnah, Kcbnufc. 033c t 407 th Art. dk 7. Cttubtv 1919. . ' ' , - , anderen Frnstaaten. daß Irrtümer ..X 1 j.UMmaTi-A (mS 14 urawuu uu vujium,viv ..-,. . . . , hnTfhimiitf - ipn Werlanaen ntoit ent Hüne gewiß einen großen Gefallen erweisen. Der Preis der Wöchentlichen Omaha Tribüne nach Europa be trägt nu3 daS Jahr. mus; aber selbstverständlich im voraus bezablt werden. Man bestelle die Wochcntl!. che Omaha Tribüne für seine Wer. wandten draußen. Omaha Tribune. Ct bezahlt sich, in den .sklas. sisizierten Anzeigen' der Tribune' ,u ennMneren. Das schleichende Gift vor Zweckt diettr klelant Schrift ich will Euch Leuten sagen, dass Alles, was Ihr in diesem kleinen Ilüchelchcn findet, wahr ist jedes Wort ist wahr. Wahrend des ganzen Krieges in Europa war ich der IlauptLelt artikelschreiber des "New York American" und anderer von Herrn Ilearst verlegter Morgen-Zeitungen. Ich weiss, dnas viele von Euch unter dem Eindruck stehen, dass Herr Arthur Brisbane die Leiartikel ge schrieben hat, die wahrend der fünf Kriegsjahre in diesen Zeitun gen erschienen sind. Dos ist In dessen nicht der Fall. Ich Hab sie geschrieben, mit Ausnahme derer, die Herr Hearst 'verfasst und unter zeichnet hat. Claubt nun nicht, dass ich einen Deut drum gebe, ob man Herrn Brisbane die Autor schaft dieser Artikel zuschreibt oder mir. Ich habe nie Verlangen nach dem Barn venlicht gehabt und habe einen tief eingewurzelten Widerwillen gegen Selbstreklame. Für die Methoden des Patentmcdi zinmannes habe ich nichts übrig. Der einzige Grund, warum ich meine Verbindung mit den Hearst sehen Zeitungen erwähne, ist, dass Ihr seht, dass ich Gelegenheit hatte, hinter die Kulissen zu schauen und zu beobachten, wie die gigantische Propaganda-Maschinerie arbeitete, die unsere glückliche Isolierung aufhob, uns mit wahnsinniger Leidenschaft er füllte und unseren ungeheuren Reichtum und das Leben unserer jungen Leute mm Spiclbali der ränkesüchtigen, habgierigen euro päischen Diplomatie machte. Ich werde Euch in dieser kleinen Schrift vieles erzählen, was die britische Propaganda uns Ameri kanern angetan hat und w a s I h r wissen solltet. In weiteren kleinen Broschüren, die folgen werden, werde ich Euch noch mehr erzählen, was wahr ist und was an's Tageslicht kommen sollte. Der Krieg ist vorüber, und die Un vernunft und direkt Verrücktheit, die die Propaganda und der Krieg selbst zu Tage gefördert haben, verschwinden jetzt chnell. Ich hoffe deshalb zuversichtlich, dass .der natürliche gesunde Menschen verstand, der uns Amerikaner bis her ausgezeichnet hat, wieder an fangen wird, die Dinge zu sehen, wie sie sind, dass wir wieder ver langen werden, die Wahrheit zu hören und dass wir uns aus dem Netz der Propaganda und des Hasses befreien können, die uns soviel Geld, Blut und in nere Zerwürfnisse gekostet, uns soviel Uebelwollen seitens des Aus landes eingetragen und uns in einen gigantischen Krieg verstrikt hat, aus dem wir mit leeren Hän den lind .der reizenden Aussicht hervorgegangen sind künftig' der Packesel für Europa's finanzielle und politische Lasten zu sein. Ich glaube, die meisten von uns Amerikanern haben die Empfin dung, dass wir von Europa's La sten, Europa's" Ungelegenheiten, Europa's diplomatischen Schurke reien und Kriegen für den Rest un seres Lebens genug haben, und ich habe diese kleine Schrift verfasst, und werde ihr andere folgen las sen, um Euch zu zeigen, wie die europäische Propaganda an' der Arbeit ist, uns in wehre Verwicke lungen, weitere Ungelegenheiten zu verwickeln und uns weiter als Spielbaü zu benutzen. Freunde und Mitbürger, es ist an uns, uns gegen diese Propaganda bis aufs Aeusserste zu wehren. Mögen die europäischen Regierun gen in ihrem eigenen Fette schmo ren. Wir haben ihren wahnsinni gen Krieg nicht gemacht und wir haben genug im eigenen Hause zu tun. Für uns heisst es: Erst Amerika! Gott erhalte die Republik der Vereinigten Staaten. " Euer Freund Philip Francis. KAPITEL L Wie gewkse Narren die Welt in Brand steckten. Vor fünf Jahren steckten ein paar grosse Dummköpfe die Welt in Brand. Sie glaubten damit eine grosse Tat zu begehen, was allein schon beweist, wie dumm sie wa ren. Die Männer, die anscheinend den Krieg herbeiführten, waren Zar Nikolaus, Kaiser Franz Josef, Kai ser Wilhelm, der Kaiser voa Ja pan, der Präsident der französi schen Bepublik, die Könige von Grossbritannien, Belgien und 8er biender Zar von Bulgarien und der Sultan der Türkei. Diese Männer waren aber ämtlich Werkzeuge in der Hand ge- schickter Manipuleure. ' Nach einiger Zeit führten die Könige von Italien und Rumänien ihre Völker in den Krieg. Diese Könige handelten und schacherten mit beiden Kriegführenden tiud verkauften ihre Völker tatsächlich an den Höchstbietcnden. Und schliesslich führte Präsident Wil son das amerikanisch Volk in den Krieg. , . Jede Regierung tat Ihr Aeusser stes, ihr Volk in Kampfstimmung zu erhalten das will heisecu, in einer Gemütsverfassung, die Wahnsinn grenzt, weil man all ; (mein beobachtet hat, da ein i Von Philipp Francis Mensch, der kampfwütig ist, nicht vernünftig denkt, noch vernünftig mit sich reden lässt Und wenn die Völker einmal dazu kämen, ruhig nachzudenken, so würde es schwierig sein, sie so zu erregen, dass sie sich gegenseitig umbrin gen und an einem derartigen blu tigen und törichten Geschäft noch ihre Freude haben. Der Methoden, deren .man sich bediente, um die verschiedenen Völker aufzurütteln, gab es viele, aber alle hatten denselben Zweck: Furcht, Ekel und tätlichem Hass in erwecken. So wurde den Völkern Deutsch lands und Oesterreichs ständig er fühlt, wie tapfer, hochherzig und hejdonhaft ihre Soldaten wären, und wie grausam, tierisch und ge mein die Soldaten des Feindes wft' ren; und die Völker in Grossbri tannien, Frankreich, Italien und Amerika . hörten dieselbe Ge schichte von der Tapferkeit, der Grossrnut wd dem Heroismus ihrer Soldaten und .der Wildheit, Grausamkeit und Vertiertheit der feindlichen Soldateska. Viele Millionen ehrlicher, aber leichtgläubiger Leute in Deutsch land glauben noch fest daran, dass die britischen, französischen, ita lienischen und amerikanischen Soldaten allgemein Gefangene er mordeten, und Zivilisten, Männer wie Frauen, vergewaltigten und misshandelten, und sich wie Wilde benahmen; und Millionen ehr lieber, aber leichtgläubiger Leute in Amerika glauben noch immer fest daran, dass die deutschen Sol daten Babies auf ihre Bayonette spiessten, vergewaltigten Frauen die Zunge und die Brüste aus schnitten, Gefangene folterten und sich wie Wilde benahmen. Ein Wunder ist es schliesslich nicht, dass anderweitig kluge und intelli gente Leute sich von den Schandtaten-Erzählern vollständig hin ters Licht führen liessen, denn so lange die Welt steht, ist sicherlich noch nicht in solchem Umfange nnd unter Aufwendung von soviel Geld nnd Hühe gelogen worden, wie wahrend der letzten iünl Jahr. Dass die Deutschen in dieser Be ziehung von don Briten vollstän dig in den Schatten gestellt wur den, lag weder in ihrer Ansicht, noch lag es daran, dass sie sich nicht genügend bemühten; die Ur Bache ist vielmehr, dass die Briten geschickter waren und län gere professionelle Erfahrung hat ten. Auf ihrem eigenen .Gebiete sind die britischen Propaganda Fabrikanten längst unerreichbar gewesen. Zu verschiedenen Zeiten ist es fler britischen Propaganda gelangen, die Welt dahin zu brin gen, nach einander die Spanier, die Hollander, die Franzosen, die Belgier und die Türken zu verab scheuen, und wenn es in Zukunft ihren Interessen förderlich sein würde, so würden sie uns Amerikanern denselben Dienst erweisen. v Selbstverständlich wurden von allen Kriegführenden furchtbare Grausamkeiten begangen. Der Krieg wurde von Anfang an mit furchtbarer Grausamkeit geführt. Er begann mit einem rücksichts losen Einfall der Deutschen in Bel gien, em eine rucKsicmsiose Blocjcade Deutschlands t und der neutralen Länder durch die Briten auf dem Fusse folgte. Dia Briten fahren stets gegen die Fransn nnd Kinder nnd die alten, schwachen Kinner das Feindes Krieg. Ais Walle bedienen si sich des Enngers, dtr grausamsten Karter, die einem sunschlichan Wesen zugefügt werden kann. In dem sie dl Fransn, Kinder und Babies des Feindes martern und langsam in gransamer Welse tu Tode qcSlen, versuchen die Briten den Mut nnd die Entschlossenheit der Soldaten des feindlichen Vol kes Im Felde zn brechen.' - Die Engländer sind selten er-. folgreich in einem ehrlichen Kampf zu Lande gewesen, sie Bind selten ohne Alliierte ins Feld gezogen und liessen dana hauptsächlich ihre Alliierten mit den Soldaten des ieinues kämpfen, während sie dafür sorgten, dass die Frauen und Kinder des Feindes durch eine Blockade zur See dem Hungertod anheim sielen. Eine sehr helden hafte Art der Kriegführung ist das nicht, es ist aber eine fürchterlich wirksame Methode, so grausam und entsetzlich sie ist. . In dem wilden Krieg, der jetzt geendet hat, haben1 die Briten so viel deutsche Frauen, Kinder und Babies durch Hunger umgebracht, dass der Geist und Mut der deut schen Soldaten schliesslich gebro chen wurde. Jänner, die mann haft ihre eigenen Leiden ertragen, können ihre Mütter, Frauen, Schwester und armen kleinen Kinder und Babies nicht leiden sehen. Es gibt einige Engländer, die sich dieser AN der Kriegfüh. rung (anstatt feindlicher, Soldaten Frauen und Kinder zu töten) schämten und Mannes genug wa ren, dies öffentlich zu erklären. Der grosse britisch Schriftsteller, Georj Bernard Shaw, schrieb in einer Besprechung des Untersec bootkrlges und der Kriegführung durch Aushungern: "Ich trag kein Verlangen ein Baby nmznbrlngen, aber wenn Ich eines nmznbrlngen bitt, würd ich es lieber mit einer Bomb odet einem Torpedo tun, als s verhun gern zn lassen." Krieg ist ein gemeines, brutaie. schmutziges Geschäft, und eine sei ner Wirkungen Ist, dass das Volk daheim mit einer Art wilder Mord lust erfüllt wird. Männer umi Frauen, die sonst lieb und gutherzig-sind, weiden sich an der Erzähl uns? von Leiden und Ge metzel. Dia Volksstimmung und auch der Einzelne werden unfähig, noch vernünftig zu denken. Be amte und Privatleute werden in j gleichem Masse- Opfer dieses Wahnsinns. Die' Zeitungen sind voll der absurdesten Geschichten, die von Jedermann mit kindischer Leichtgläubigkeit verschluckt wer den. Und wenn diese Verrücktheit ihren Höhepunkt erreicht hat, wer fen die Leute ihr Geld zu Billionen fort, lassen dfb normalen Indu strien im Stich, um sich dem Sport des Totschiagens und Zerstören zu widmen, bringen ihre freie Zeit damit zu, ich selbst in Wut und Raserei zu versetzen und beneh men sich genau wie die Insassen eines Tollhauses. Es Ist die er staunlichste und schmerzlichste Erscheinung, die uns das Men schenleben in seiner Gesamtheit bietet CAPITEL II Bas Spiel, das in Amerika Betrie ben wurde. Wenn Völker kriegstoll werden, so gibt es doch immer ein paar Männer, die sich ruhig Blut be wahren. Einige von ihnen sind verschlagene, habsüchtige Men schen, die während der allgemei nen Verrücktheit haufenweise Geld verdienen, einige sind gewissen lose Demagogen,' die durch den Sturm in Amt und Würden getra gen werden, und andere sind Men schen, denen dio Verrücktheit ihrer Mitmenschen Mitleid in flösst undl die versuchen, den Wahnsinn durch Vernunft, guten Rat und weise Mässiguug zu be schwören.' Die erstgenannten werden schnell reich, die zweitgenannten bekom men Aemter. Die dritte Art wird in gemeiner Weise geschmäht, manchmal vom Pöbel angegriffen und misshandclt, und häufig von DistriktsanwäJtcn, Geschworenen und Richtern, die sämtlich tempo rär genau so wahnsinnig und, un gerecht, wie die Mobs sind, in'i Gefängnis geworfen. Selbstverständlich sind nun alle : Manne? dieser Sorte Kaiser, Kö-; mge, Premiers, Präsidenten, Gene räle, Admiräle, Diplomaten, Poli tiker, Finanziers und ihre Gefolge die Nutzen vom Krieg haben, darauf versessen, zunächst diesen Wahnsinn im Publikum zu e r zeugen und dann das Volk in dieser Gemütsverfassung zu er halten. , Und dies schlechte Werk wird durch jene Methoden falsche Berichte zu verbreiten; In flammenden Worten an die be- sten und niedrigsten Leidenschaf ten der Menschen zu appellieren; wahr Nachrichten und ehrliche Meinungskusserungen zu unter drücken, Fälschungen. Verdrehun gen, Vermeimlichungen und direkte niederträchtige Lügen vollbracht, die wir unter dem Wort "Propa ganda zusammenfassen. von dem Augenblick an, da der Krieg in Europa ausbrach, lies jede Regierung ihre Propaganda Maschine Ueberzeit arbeiten; und während überhaupt kein neutrales Land der Tätigkeit der Zensoren und Lügenfabrikanten entging, war unser eigenes Land das beson dere Feld, in dem sie sich gegen seitig den Bang abliefen. Deutsche, österreichische, britische, französi sche, russische, belgische und ser- bisch Propagandisten alle ar beiteten sie wie die Bienen, um In Amerika Stimmung für sich und gegen ihre Feinde zu machen. Der Zwick der deutsch Propaganda war In Amerika Stimmung für strikt Neu tralität zn machen. Der Zweck der Propaganda der Alliierten war, di Vereinigten Staaten in dsn Krieg gegen Deutschland mit h 1 n I n i o lbn. (3KlfCtUR4 (011t.) EoüSIub und AoMspiiiche sind ifü?, OStr toren C5Znhe!f die Welt dcrg!ssen Hot, sich ihr: Vcrsaffki zu merken. Zit nur cuUiEt an Freundschaft nicht, in es nicht versieht, ein Jjiind 3 s"n. Wi! iS Macht. W',e gut wär? c! doch, wenn Zischt ciilch pe!S Wissen teil. Tie arme Serie, die aus einmal n Sticht den Menschen lcin Toin, so läuft tt in dir Nesseln. X Vheit sagt: gestatten Q't, dib ich glich dorstcllk. ich iia die Aus l!!Izt,ii: JtfSrft sin, gehst ant. ZltA' 5:?und im fyiuL ÄWsW "Fröhliche Weihnachtenl" Wie froh diese Botschaft sw Lieben drüben kling, ivirvk Btttitkn Si ihnen ei wirkliche ril,achtöfcst da, erste, da, sie in fünf lavstk Johrkn hoben wrrdkn. Sche. kk Ci, Ihre Lirbe etwa,, iva, sie schr nötlg.habe et was, was dir alte Ükilinachisstimmnug kfzkngt! Nahrungsmittel - ZuÄerwaren . nd fügen Sic Ilntern'lischk. Ttrumpfwaron -. lles. wa Tie .iitbchren können bei. Wir berechnen Alinen billinste Ikate ,Frei in Deutschland abnelicsstt. Ablieferung garantiert. 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