Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 27, 1919, Page 10, Image 10

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    Seite 10-Täglichc Oinnha ZxMmc -ßamHa 6cu 27. September 1915,
i C
Die ttlttz Kampagne
des Usten Urcuzes
Washiiigton. D. (f., 26. TcPt.-
Siuchöi-m die dritte iia,upgne des
lolcn ilrcujci (Ibnb Ulcd Cros
Ncll Lall) für ' bcri Zeitraum von.
2. l;ö zu,n 11. NM'iubcr aiigcfiin.
ftslt tmirdc, zu welcher Zeit das
Mitikaiiifche Volk crsucht wcrde
ivird, sich lukbct vlö Mitglird cin
lrißcn zu lassen, und $15,000,000
?,ur Tiirchführung der künftigen TS.
iiii'i'it der Ornanisatioi, beizusteuern.
wurde das LrtodcnSvroarainm des
Ämerikanischeil Noten ttreuzeS heute
entivorfen.
- $n erster fcinn kommt, ein Kreuz
iH zur Förderung der öffentlichen
Gesundheit und Hand in Hand da
ittit eine tatkräftige Kampaiine zur
Erweiterung des Krankenpflegewe.
seng inl Lande? die Writcrcntwüfc.
lunj des Red Cross Houie Scr
bice", das sich während des Krieges
ourch die Hilfe, die cZ den Iamilien
der Soldaten und Seeleuten enge,
dcihcn licb, so glänzend bewährt
hat, damit es sich nützlich erweise, wo
andere soziale Hilfsquellen fehlen;
Ausdehnung der Tätigkeit des In.
nior Red Cross; Erweiterung der
Mittel des Noten Kreuzes zur Hilfe
in Unglücks fällen; Vervollkommnung
der Hilfsmaknahmm für Kriegsop.
'. fcc in diesem Lande und jenseits des
Ozeans und die Bereitschaft, irgend.
- welche Pflichten zu erfüllen, die ihm
als offizielle freiwillige der Armee
und der Marine beizustehen, ermäch,
tigte Hilfsorganisation obliegen
nwgen.
Der Cntivurf der öffentlichen $e:
undheitskarnpagne des Roten 5!reu
zes erfordert die Mitwirkung der
anderen schon existierenden Organ!
Zation m den Ber. Staaten zur För
derung der Gesundheit und Verhü
tung von Krankheit, um selbständig
zu handeln, wo keine Organisation
zur Förderung der Gesundheit jetzt
existiert, in dem Versuche, die den zu
verhütenden Krankheiten zuzuschrei
bende hohe Stcrblichkeitsziffer herab,
zusetzen und den allgemeinen Ge
sundheitszustand zu verbessern.
Oeffentliche Krankenpflege wird
, ein wichtiger Teil der Kampagne
bilden. Oeffentliche- Krankenwärter
innen des Roten Kreuzes werden so
dielen Gemeindewesen- wie nur wäg.
lich zugewiesen werden, damit der
ländlichen Bevölkerung auf diese
Weise die Pflege am Krankenbett, die
Aufsicht über die Schule, die Kurse
in Srr Gesundheitslehre und ,- der.
Krankenpflege un eigenen Heim Und
das Forjchen nach Lungcnschwind.
Zucht und anderen zu verhütenden
.Krankheiten', die in den Städten von
so großer Wirkung gewesen find. Zu.
Länglich gemacht' werden.
Man sieht in diesem Zusammen
Izange vor, jeder Frau in Amerika
Unterricht der Einhüllung gesund,
hcitlichcr Vorschriften, in der Ge
sundheitslehre, der Krankenpflege
und der Diätetik zu erteilen, damit
sie davon Kenntnis habe, wie ihre
Familie' gesund bleibe und was zu
tun wäre, wenn Krankheit oder ein
Unfall nicht vermieden werden kann.
Tiese Kurse werden jetzt in den es
fentlichen und höheren Schulet: ein
geführt und werden den Angestellten
der großen Kaufläden, den Fabrik,
erbeiterinnen, den Girls Scouts,
den Kindermädchen und anderen
dargeboten und bereiten sie darauf'
vor, bei der Bekämpfung der Sterb,
lichkeit unter den Kindern, der lln:
tereniahrung, der gesundhclts schad
lichen Wohnungsvcrhällnissc, der zu
verhütenden jZrankheiten und selbst
der Epidemien im eigenen Heim.
Tie siebentausend öffentlichen
Krankenpflegerinnen in den Wer.
Staaten sind viel zu wenig, um der
sich stetig Mehrenden Nachfrage nach
ihren Diensten entgegenzukommen
und ein Fond wird benötigt, für die
Bewilligung von Stipendien für die
Fortbildung der äus Europa zurück,
kehrenden Krankenwärterinnen in
der Arbeit im Dienste der öffentli
chen Gesundheit, für die Ausbildung
dr$ nötigen Lehr'rsoncüS und für
Nachforschungen. , '
Tcr Red Croö .Home Service'
unter i Familien der anierikani
scheu Soldaten und Seeleuten hat die
wichtige Tatsache an den Tag ac
bracht, das; in neunzig Prozent der
Orten, in denen der Honie Service"
jetzt tätig ist. es seine andere soziale
Hilfsorganisation gibt. Es besteh
also der dringende Bedarf Int gern
zeit Lande, dab diese Tätigkeit mi:
ihren Tausenden von vorgebildeten
Mitarbeitern Weitergeführt und zur
Hiye aller bedürftigen Familien tn
lolchcn Gemeinwesen ongcwcndc
wird, wo andere Hilfsquellen nich
vorhanden sind. Wo soziale Hilf
Organisation schon existiert, wird das
Rote Kreuz mitwirken, wenn es da
runt ersucht wird.
Wie das immer in der Gc chichtc
seiner Tätigkeit der Fall gewesen
ist, mun das Rote Kreuz bereit sein.
sofort zur Zeit öffentlicher Unglücks.
falle, wie z. B. bei großen Feuern,
llebcrschiivinnillnge?. Wirbclstürmen.
chiffsbruchen, Erdbeben, Seuchen.
Hungersnot und Epidemien. Hilfe
zu leisten. Tle tut, Kriege gewon
nene Erfahrung und die dadurch ent
wickelte große Organisation wird mit
Huse eines leicht erreichbaren Fonds
diese Branche des Roten Kreuzeg zu
einer noch wirksameren Tätigkeit wie
je zuvor gestalten. -
Das Junior Rote Kreuz" mit sei
nen Millionen boit Mitgliedern in
den öffentlichen und Privat-Schulen
im ganzen Lande hat Pläne entraofr
fen. die 300,000 für Hilfsarbcit in
Europa erfordern; diese Summe sie
läuft sich auf 00 Prozent des Geb
rcs, das die Juniors- aufbringen
und das übrige wird zu lokalen
Hilfszwcckcn in Zusanunenwirkuna
mit dem Home Service" angewcn
öet werden. Es wird auch beabsich
tigt, daß diese jüngeren Mitglieder
die Tätigkeit der nationalen Orga
nisation wo immer möglich mit be.
sondcrcm Hinweis auf die Bcdürf.
nisse der Kinder, vervollkommnen.
. Tie Tatsache, daß die überschüssi
gen medizinischen, chirurgischen
und NahrungsmitteIVorräte der
amerikanischen Annes in Europa
dem Amerikanischen Roten Kreuz
zur Verteilung unter der noch im
mcr leidenden Bevölkerung und zu
gleich auch die Hillsprogramme, die
noch in Polen, im Balkan und .in
Sibirien ausgerührt werden, über
wiesen worden sind, erfordert die
Weiterführung der Tätigkeit des Ro
ten Kreuzes jenseits des Meeres.
Tas hat zur Folge die Aufrechter.
Haltung der Aerzte. - Wärterinnen
und allgemeinen 'Hilfspersonale und
die Gründung von Schulen, deren
Graduierte die vom Amerikanischen
Roten Kreuz in den vom Kriege ge
trofsenen Ländern eingeführten hu
manitarischen Bestrebungen zur vol
len Blüte ausführen werden. Tie
Verteilung von Nahrungsmittel und
Kleider unter den verarmten zurück
kehrenden Flüchtlingen wird auch
erst nach geraumer Zeit erledigt wer.
den können.
Kraft seiner ihm vom Kongreß
gewährten Urkunde ist das Amerika
nische Rote Kreuz verpflichtet, der
Armee und der Marine, wenn auch
immer sie zur Hilfe aufgefordert,
beizustehen und wenn auch der Um
fang dieses Dienstes von dem fünf
tigcn vom Kongreß zu bestimmenden
militärischen Politik abhängen wird,
wird er zweifellos von größerem
Umfange sein, je großer die stehende
Arnice und Marine. Was auch von
ihm verlangt werden mag. das Rote
Kreuz muß bereit sein, den Förde
rungcn nachzukommen. Bis und
nachdem die Dcmobilisation zu Ende
geführt worden ist, wird die nulita.
rische Hilfsorganisation des Roten"
Kreuzes feine Tätigkeit weitcrfüh
ren. Treißigtauscnd Leute, die noch
m ocn Militariazaretten liegen,
manche auf Lebenszeit verkrüpplet,
benötigen noch der Fürsorge des Ro
ten Kreuzes. Der Hospital, Kanti
nen und 'Autadienst muß weiterge
hen. Tas Personal der fünfzig
vom Roten Kreuze, ehe die Der.
Staaten in den Krieg eintraten, g?
gründeten Und wahrend der Feind
seligkcitcn der Armee übenuiesenen
Lazarette, ist jetzt vom Felde zurück
gekehrt, muß reorganisiert werden
und sich bereit halten, irgend einein
Hilferuf scucnS der zivilen Bevöl
kerung oder der Militärbehörden
Folge zu leisten.
Der Abschluß der Fürsorge des
Roten Kreuzes für die verkrüppelten
Soldaten und der allgemeinen Hilfs
tätigkeit ist noch weit entfernt, be
sonders der mannigfachen Tätigkeit
des Home Service". Die Probleme
taufender Familien von Seeleuten
und Soldaten werden noch immer
mit Hilfe dieser Branche des Roten
Kreuzes gelöst Und das Meld, daS
für "diele Hilfszwccke allein benötigt
wird, Belauft sich auf über $500,
000 monatlich.
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ulznrrurusi.
Hnmoreske do Pgl Cchülrr.
SVViWTSV
! Es ab Lubn. unk INI'M? rc-nn
legte unjerem Freunde ein zartes,
'riizcs irtm,lucr aus dcir Teller.
Sie wissen gar nicht", lugte er.
was für einen Genuß Sie mir be
reiten. Hühnerbrust ist immer mein
Ideal gewesen."
Run, das ist doch nicht so schwer
srzujkeue,- ' tuchte me.nc Frau.
.Es wird doch bei Ihnen zu Hanse
nick) wohl öfters eiit Huhn ui den
Tisch kommen.
Das schon.- versetzte er kleinlaut,
ab ich entsinne mich nicht, jemals
ditseis zartesten und wohlschmeckend
flen TeU des Huhnes betoininen zu
haben." ,.-,'
. Wer bekommt ihn denn?"
Wer wird ihn bekommen' Unser
Junge natürlich."
Wir lachten. Auch.Freund Georg
stimmte in das Lachen ein, " Aber man
merkte: es kam ihm nicht von Her
zcn, wie er denn überhaupt keines
wegs vergnügt war, wie man es bil
l.gerweise von einem Strohwitwer
verlangen kann.
' Ja, sagte ich harmlos, wir le
ben nun ei,im"al im Zeit alter des
Kindes.' , ,
Ich hakte eS lieber nicht sagen sol
int.. Ein Blick traf mich, wie ein 1
ouy 0 ,PItz.
Findest du nickt." murrU er
inrnrunzelnd, daß für die Kinder
heutzutage reichlich viel geschieht?"
Ich sah NUN Meine Zrnn nn Mm
Punkte Kinder ist sie fanatisch.'
Es kann aar nickt aeimn aw
geschehen," beiummte sie; dase flei
ren, hilfsbedürftigen Wesen . . ."
ceimweaen." komedierte Geora:
.lier schließlich: man ist doch 'auch
roch da!"
Da war rin Rolschrci. EZ war
dck Hilferuf eines entrechteten Ba
UtS .
Auf unsereins wird keife Rück
scht genommen," snhr et fort;
.rotnii da? K,nd erst mal du ist.
dann sind wir übttjlii,stg;' dann
!o,te,i wir , jehn, wo wir bleiben:
lann werden wir von dein Balg an
de Wand gedrückt."
lilinl"
Jawohl, an die Wand gedrückt.
Tas ilind ist Herr iin H.iu,l. Wir
haben kein Recht, wir huben nur noch
Pflichten. Unser Tasein oesieht nur
noch auö einer lketle von Rücksichten.
'las Zünd ist der Moloch, dem der
Bater eopsert wird."
ltebertrciben Sie nicht, Georg
bat meine Frau.
.lind wo bleibt die soziale Für
ferger fuhr er fort und wurde im.
'er aufgeregter . Wir find sg siolj
auf Mutterschutz und Mädchnschutz
.ind Ettugliiigöschntz und Ki.:der
schütz. W aber bleibt der Batr
schütz? Warum organisiert man Uns
nicht? Warum wehren wir uns
nicht? Warum treten wir nicht ge
ichlossen ans gegen ui'scre unver
d-.ente Zliriickj'.'tzg, gegen die lieb
lese i'luksassunz der Müller, daß wir
l.:r ein üverf.iissiges Appendik un
serer Minder bilden?-,
Rege dich nicht auf." uii'erbrnch
ich: Tu verdirbst dtl ja d',e ganze
Mahlzeit.",
Hast recht" sa,ste er ruhiger iüd
Ul) gerührt aus seinen Tell'r. Tie
ichöiic Hühnerbrust I Ich habe im
nier zusehen inüsjen, wie ,'i andere
aßen." ,
Früher auch?"
Früher auch. Dci'.n a?Z Ich jung
w.',r, da lebten wir noch nicht in,
Leitaltek des lt indeö. Da spielte
noch der Vater die erste Geige, und
Mutter leato ibin alles Mit. tnn-s
Gutes da tvttr; den Kaviar aß er
ollem, vom Hummer bekam er
Schwanz und Schere, und vom Hulin
natürlich den Pilsen. Tamals habe
'ch mir geoachk: wie schon muß es
cd) sein, wenn man Vater ist; und
ich getröstete mich: Tu w.ri't anck
einmal Vater werden, und bann
werden alle die guten Bissen in
deine Kehle wandern, öüz. Bater
lin ich ja nun niittlerweile geivor
cen, aver "
.Aber?"
Tie leiten bab?n sich r.eündcrt.
Was früher diz Bäter bekmil.n. das
bekommen jetzt die Kinder. Natük
lich auch die Hühnerbrust. ' Der
Nachwuchs wir) verwöhnt, gemästet,
ind Papa kann sehen, wo er bleibt
ch habe ciitfach die Konjlmüur ocr
,!e.ßt. Der alte Goethe sagte mal:
.Was man in der Jugend n-iinschk,
e.t man im Alwr die Fiiile Aber
Goethe hat auch nicht immer, recht
,,rhabt. In bcc Jd tube ich
l.iiie Hühnerbrust gekriegt; und im
'.'llter kriege ich sie st recht icht."
Auch etwas. Ich clauvr
bZran, daß nian rtwaS für - kom
Nirndei Regentage sparen sollle."
Run, wie viel hast du gespart?"
' Oh ich? Ich habe nicht, ge
spart, aber ich glaube darent."
Unglaublich. Diese?
HaarerzeugungSinittel kann ich Jh
nct außerordentlich empfehle l Ich
gebrauche es seit zwanzig Jahren
selbst und bin sehr damit znsric-den."
Chircpractic und die "Flu"
Die Anstrengungen der EHiropractorZ während der Flu" ver
gangenen Herbst und Winter haben die Fähigkeit der
Chiropralltkschen Zlttsglekchttttgen
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v orAru . Ln.f,4 ...e v cvr,- . tr cm t lv"ul cm vuevt oiixkv wwm( vs i . vvnu vvivviiu vi au u 11 u
?T 6 Bohctm .mcepitakes auf der M.chigan StaatS Mr. 20 Metlm . tcrm Licht verstärkt worden. Cl ist nicht für Schnelligkeit gebaut, sondern mit der
in 23 Minuten und 7 Sekunden zurücklegend. Sie gewann die Zeit-Probe in Te Idee, eine leichte, billige Car herzustellen, die gilt aussieht, gut arbeitet. leichter '
iroii und öaZ b. jährliche Motor.Tcrby zu ZaleLburg. Jll. Auf der dlcFahngcn ' mit und eine größere Meilmzahl auZ GaS und Reifen herausholt, als irgend eine
NcbraZka StaatZ-Fair gewann sie drei aut dier .Cntrics . , . : andere, Car. .
Bei dem 19. jährlichen Automobil'Rennen auf der MinneecholiZ StaatFsair, , ,,. . -. ,, .Ä "i . T . fc ...
s.!,s,, rvrtfi mris,A4 ,-t fc . ... . Oft gesucht, aber selten gefunden. Wir machen unser Dienst.Dcpartement überlas. -
dieses ahr, gewann die BriScae sieben erst wä zwo'.te Und eine dritten fcrcil, ? H lmö c6cnf0f wenn richt besser, dienstbar, wie irgend eins im Westen..- Wir kön-
ein eld von sechzehn CarZ besiegend, und sehte einen Welt. Und drei Rennbahn. on irgend ein Briseoe Modell, es macht wchts auS. wie 'alt es ist. in zuverlässigen
Rekorde herab. ., ... guten Zustand umändern. -
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M0T0R C0.
Con C. Uenneöy's Ausstellung
, 2Ö 5!nkstcLnqkn nud Fahrte 23
11ns den Karuidal-Vleben
5ka Äackmitw d ' ' ' 1 ..... -, ' Händler in znverlänlakn Automobilen
- - , - m rnn nrw . rw j Ä . M . . . .
iZ. unö Cspitsl 2lvenus b ' , f Omays, Wtmm . . . . Tkevstladc, südliche IS. Ctt.
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