Seite 7-Tägliche Omaya TribUne-Frcitagl, Vcil 26. September 1919. j , tcitp Cottttty, Aeb., cmb . 640 Ssdfor, alle? eingezäunt, ft Teil flute Talland hieran, mir $8 int SUfet. McCAGin INVESTMENT C0, Omaha, Nebr. WiiiSKEY-BIER WEIN flomwrt shrAd'ff ane flmmifflonm. am tm fniHf tfiöf Wblsl,y, irfliitc Wirr und atifr (irvoölif vwtitf KrHiiitriirr.. rtwamwta VW (itiiiiiifi mie Dffniiton v Hrim0rittu,n. Hu IniiiwfiKifUrlll pn Üotnrn. Bis trlllirr im trmi f.rmr (TciimofimiMrirfiMl AM wartn fint hfif ibiurti, Mit ttrlmmmrt, fco oilt l'nrtcmrnl vrtatitit ett tter'rilMm etm Mr. ten. bnn!r titiwQ (rfro, nrio9 rn SVrinm non Oirör-.'rtrwtPii errKrtrl, kgl kem NrnrcH wr. fliiM(inn wr fi.oo, 6ScJ, f.;?nc Crbce, t'nr err Marken. Baltimore Formnla ssompantz ttt. 100 rakilni, D!d. 'EAT fflHM ÖBIW" yern & Naöbruck VZaschlncuDZcrkstatte 1318 Todge Str. Ban don Spczialmaschiiicii jeder Art, Auto u. andere Nevaraturcn t , ; . I tl (t M tt t o v s ,!, JKaMrtlrt Corel fil Aul mobile TrssZ ns Tracwrs. "' ' c v t ' rrakftkUt an ninrtfrt rclkeii her frirrftnt Si? tIHS der srndrn Fle streit Binbtiitot - ijvn CtVtei. Sitronlifrle Slrhrit, rj' droi'N'ter licnll und inilfiinc v Wf. oji!a ai to nAntATriW Mrrt. rö, . 1'0S1--;'h1,'"' " II A Man baue jetzt turjfr bitt frobt ttin tlnc Vlan n E H. HOVVLAND LUMBER 6 COAL CO. 4719 südl. 24. Straße tmtt etutU Cm lie. kir. tlf fjflrm wird rittr Vttit ftst. ftrllk. ti wklttik flr ii er e Aiiichi Ctifl üilcftm mit. Ii' i i W'.-fw ;y yn jjm ... Wii !trt! Cffirt teuft. B4458!e. totticD 47HI Vr. Lee w. Söwards Chiropractor Nr,K Eckt 24. nd Ka ie. Ltnai kbrask. iiWÄ?!ÄÄMWSAWIlL5 11 2 ff A.u..Auk VlMIUIll lVliViil Deutscher Advokat Llinwer V5.l).s5,4. Omuha National s - Vank-KMude. iltl Douglas 062. ömaha. Nebr. Mämmämmmämätää&aTSmi fflf. ff. rnIk. 4iat. Ixn Ttzirr iow 4-raitr.RrlHl(l ttflil filritrn Knctz R4ttt 1717 Glnitn tu c Brtijfl rrrtlri H IM kkNdKkl? EBS lAfMOHI fey jS: tvfc. monetär f f ll M JÄM"iRfc IL-3C1 ,1 1 -I MCAaONl f J mm, ,i t --r'u ' r k-tSL- , ? . Ii IC ü. "i 'rn ip A nmäZS XI M .WJ!" - Vaionda Cnnn. ninm MotlrrBut k fenltiilt dir tiftt KahitftrilmirUf n ßantii. Hl u flimw ;Xul)t Hm tüt Va ' wittm: man ntill orl ifinrllrr tfi inn oon chronllckni ffiurfdfll r Hl uÄ si.MMh. uhM itrrM tPi.rrn t u iihhimu'i " ...... ,. . . vm oiPTPm Pfuiamm a'cinnmiuintrk, wm Z,ia,ddninncn In ruttifi und iflm fcboftllifi Linie ngnrrn! fHflt drn 5inilrr.in on niroltiia, Mbntmnl!imi und nwrrn rontllttiitonflifii ranlhpn, trn klckioer, in Nchrr Weile. Man schreib um (Inbrunst HftraHiiml It rrff ,r ! lZlllk! fLYNH UlavZer- und Gesang5tehrer!n MsoNzkerte im Iah 1011 fco Chicago' Atusical Col. lege mit höchstm Ehren und erhielt olome klnerkm nungSmedaille. Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Farnam l Orrte S. Hülse C. H. . Niepen HÜLSE & RIEPEN Tentlche Lelchedestatte, Telephon: TouglaJ 122? "Öl fttbl. 16. Str. CmnU. Neir. 2$z8x n 5Lr tte Gefüllte Kreise. Die Krebse werden in vren Kcs scl mit kochetldcm Wasser getan und Mit einer Handvoll Salz 'JO Minu ten lang gekocht. Wen sie gar sind, werden sie aus dem Wasser cruommen, und das Fleisch wird ab gelöst, recht behutsam, damit - die ' Schale nicht zerbricht. Zu einem ' Pint Fleisch wird etwaZ Sölz Und Pfcsfcr gegeben, erst weniz und dann Mehr, wenn es nach dem Ab 7 schmecken tätlich erscheint. Man rribt etwas Muökatnuk darüber Und g!bt dann noch Jolgendes zu: Einen Losfel voll gestobene Cracker öder BrotknlMctt, 2 gut verschlagene Cicr. 2 gestrichene Lössel voll üb terj alles gut zusammengeführt und dann die reiiigcwaschencn Schalen gefüllt: diese werden mit dem Saft benetzt, mit Vrotkrumen obenauf be sireut und in den Backofen gestellt, big sie hellbraun sind, wozu tm paar Minuten genügen. Sie sollten heiß, auf großen Schüsseln ausgelegt, ser viert werden. Man idt sie zum Frühstück und zuiil Abendbrot. , Hühnrrsrikassce. DaZ gut gereinigte und in Pas. finde Stück? zerlegte Huhn w.rd mit Suppcnkräutcrn in zirka 1 Ouart Nasser weichgekocht, wozu je nach dem Alter des TicreZ Stun im erforderlich sind. Wünscht man das Fleisch recht weig zu hbcn so blanchiert man es vorher, d. h. man lcszt es einige Minuten in sieden dem Wasser, gieszt dann kaltes dar iibcr und jl'tzt es erst dann mit fal icm Wasser aus. Zur Sauce berei ht man mit 2 Löffeln l'ifiil und ttwa3 Butter eine helle Mehlschwitze, verkocht sie mit einem Teil fctt Hüh nktbrühe, gibt tin tüla Weißwein. UwaS Zitronensaft Und 1 Löffel Ziapcrn azu. legiert mit einem Ei gelb und läßt das Hühnerfleisch noch etwas in, dieser Sauce zleh,m. ' Will n.an das Gericht verbilligen, so kann man Weißwein und Eigelb auch fortlassen und statt dessen mit rtwas ychackter Petersilie , die Sauce schmackhaft machen. Am besten paßt zu dieser Speise gedämpfter Lieis, den man mit der Hühnerbrühe oder tfcch : nur- mit Wasser Und . etwa? Butter quellen ließ.. . ' ';:.' Moklatortk. 4 CKtofsel besten Kaffcs brüht brüht man mit so viel . lochendem Wasser mehrere Male, bis man Lßlöffel Esjenz hat (lan kcr.n jkaf. fee-Esjenz auch kaufen.). Ei,e halbe Tasse Mehl wird mit einem glatt. Zcsirichcncn Teelöffel Backpulver 4 Kal gesiebt, 4 Eigelb ivcrdcn sehr ,'chaumig geschlagen, 4 Eiwcisj zu fcsteiit Schnee geschlagen. Zudem Zchnee rührt Man dann Tasse ttoch.ickcr, die Eigelb-Ercine, 2 Eg '.ösfel der Kaisee-Esjenz und kaltct zu !rtzt ganz leicht, ohne Rühren, das pi'ehl hinein. Die Masse wird nun icsort in zwei Lagen bet ir.üßigcr Hitze, gebacken. ,Nach dem (Zrkaltcn .Mt man die Tortenböden. Hierzu wird eine Tasse Nahm steif geschla gen, 2 Eßlöffel feinen Zucker dazu und 2 Eßlösfel Kaffee.Esscnz. Zu. letzt die Glasur: 4 gehäufte Eßiöf fei, Zucker und soviel Esse.lz, daß i.'ne dicke Crenle-Majse entsteht, die man mit einem tn kaltes Wasser ge tauchten Messer glatt über die Torte streicht. St. B. Unbedingtes Ge lingen hängt ab vom richtigen Maß, von sehr sleifetn Schnee und oni recht leichten Turclzziehen deö Meh les. Pfeffergurken. Kleine Gurken, möglichst rauh und ohne Flecken, werden vom Stiel befreit, gewaschen und 24 Stunoen in so viel Calzwäjscr gelegt, daß 3 über die Gurken geht, dann mit teinen Tüchern abgetrocknet. Zji einen rei nen Cteintopf, der Uock niemals zum Äulbcwahren von Fett benützt wur te, legt umn zu unterst eine Schicht Z.ill, daraus eine Lage Gurke, mit dazwischen gestreuten Psefferkörnern, Lorbeerblättchen, MttrretU.Mckchen, kleinen Perlzwicbcla und Pfesfer schoten, dann wieder eine Lagi Till vnd diverses Eurl.nkraut, wie Estra gsn, Fenchel, Bohnenkraut wieder vurken U. f. s. diS letztere verbraucht lind, zu oberst lrieder eine Loe Till. Alsdann wird ttincr Weinessig mit ei wag Salz ausgekocht, unö erkaltet über die Gurken gegossen, dieset wiederholt abgegossen, aufgekocht und abgekühlt wieder aufgegossen. Tie Gurken müssen vom Csiig (der. wenn zu scharf, etwa? gewäjiert sein darf) vollständig bedeckt ein. - Da Qichtlöste Lehr (welcher von den ' Lebensrnitteln spricht): Weges, waS hältst du füt daS wichtigste GctmßmittelZ' Mevcr: ?en Zin?Z?nuZ, Hen Lehrer." v Nomen in zvc, Banden von Fritz Mauthncr. I ! . (35. Mtiang.) - Ban TeniuS wieS auf Widersprüche h der Begründung der kinzelnenHerren hin, citirte notorische Irrthümer von Sachverständigen, zz AuZsprüche der trskn Pathologen über Beränderungen der Leicht hetbei und schloß diese Aus fiihrungk damit, daß er den Sachver ständigcnbeweiS grundMlich und Jbt lege ferenda' ablehnte. Auch die Sach verständigen feien nur Zeugen, welche den Laien unter den Juristen und Geschworenen Thatsachen, in diesem ssall Thatsachen der pathologischen Anatomie Mittheilen. DaS Urtheil Über diese Thatsachen hätten sich die Geschwottnen dann allein zu bilden. Nach dem Leichenbefund sei dii? Frage der Zeit deS Morde für ihn unent. schieden. Mit schärferen Worten und mit wachsender Ironie, mit einer Art von grimmigem Humor, wandte sich van TeniuS gegen die AuSsasien der Sach verständigen l?ezllglich d:Z Mstdwer! zeugs. Ich frage Sie. meine Herren Gc fchworenen, ob jemamlS ein Sachver ständiger dazu gekommm wäre inen der eisernen Spaten als Mordwaffe zu bezeichnen, kvenn nicht diese: Pole der Angeklagte gewesen wäre? Hätte ein Steinsetzter die Uhr gefunden, dieSach verständigen hätten ine Namme 13 Waffe genommen. Hätte ein Viehtrei der d Uhr gefunden, dann hätte er den Mann mit seinem Knoienstock er schlagen. Meine Herren Geschworenen, eZ ist menschlich, daß Sachverständige so irren, aber es ist Unmenschlich, den Angeklagten dafür büßen zu lassen, .daß er angeklagt ist. DaZ wäre ebenso, als wettn der Herr Släaisanwalt die Schlußfolgerung ziehen wollte, der An geklagte müsse schuldig sein, denn sonst wäre r nicht angeklagt. Die Sachver ständigen haben den eisernen Spaten als Mordwerkzeüg nicht anerkannt, nein, sie haben beschlossen, daß eS mit eine Spaten geschehen sein soll. Sie vber. weine Herren Geschworenen, sind Gott sei Dank keine Sachverständigen. Sie sollen nicht beschließen, ob Twardki dek Mörder ist. Sie sollen erkennen, ob er es ist. Meine Herren, wenn Jhneä ouS dicstt Ausführung daS Scfühl leben big geworden ist, daß die Sachverstän, digen daS Werkzeug d:S MordeS nicht gefundett, sondirn erfunde haben, er funden . Unter dem psychologischen Zwange einet fälsche Voraussetzung, die ihnen der Untersuchungsrichter fug gerirtt, dsnn meint Herren Gischtton tien.wkkden Sie mit derselben Kaltblü tigkeit auch den Beschluß dieser Herren prüfe, daß der Mord in den Morgen stundin des Montag vollführt worden sei. Ich habe bisher nur nachgewiesen, daß dieser Beschluß der Sachverstand! gen vor Her Logik hinfällig ist. Nun muß ich aber ebenso, wie der Herr Siaatsanwalt. eine Beziehung streifen, die ' Verbrechen nothwendig auf Sonntag verweist, wenn man nicht vor her und ohne jeden Beweis den un schuldigen polnischen Arbeiter für den Mörder ansteht. Auch ich will mir be züglich' der Zeugenaussagen der Frau Schade Schranken setzen, so schwer eS mir wird, weine starke subjektive Ueber ßeligung zu unterdrücken. Ich bin weit von dek Anschau Ung deS Hcrt Staatsanwalis entfernt, daß diese Zeugin in tinet Art von pathologischer Gedächknißschwäche die Wahrheit nicht gesagt habe. Nein, Frau Schade hat keinen falschen. Eid geleistet. Der Zcrpen ist vm Sonntag um sechs Uhr zum letzten . Mal be! ihr gewesen. DaS Gedächtniß kann die kluge Frau wohl für Ein zelheiten threS letzten Gesprächs verlassm haben. Die Thaisache aber, wenn der Gemordete die Nacht in ihrer Billa zugebracht hätte, diese Thatsache hätte sie nie und nimmer vergessen, und hätte auch nie und nimmer gewagt es unter ihrem Eid vor Gericht abzu leugnen. Wir haben also einen Mann, der um fechS NachmiiiagS ein HauS verläßt, mit dem Versprechen, nach kurzer Zeit wiederzukommen. Dieser Man wird !":r.!ge I, Minuten von der Villa entfernt todt ausgefunden. Alle Bemühungen der Behörden, Jemanden zu erfragen, der diesen Mann, eine diel bekannte Versönlichkeit. in der Zeit don sechS Uhr NachmiticigS b! fünf Uhr deS Morgen gesehen hätte, sind umsonst. Jeder infäche Verstand würde da den Schluß ziehen, daß der Zerpen nur durch seinen Tod verhindert worden ist, zu Frau Schade zurückzu kehren. Der Untersuchungsrichter und der Herr Siaatsanwalt aber derschie den den Mord um zehn Stunden, weil mein Klient nun einmal durchaus der Mörder sein soll. Ich werde später tn anderem Zusammenhang auf die wahr scheinlichen Vorgänge in dek Billa zu lückkommen. Dek Herr StaaisanwZlt bat ferner daS Leben und Treib? in jener Ge pend fast dichterisch geschildert, um die Unmöglichkeit klar zu machen, daß dort zwischen sechs und sieben Uhr AbcndS ein Raubmord verübt worden sein kön ne. Mine Herren Geschworenen, S war ein Märztag und um diese Iah reszeit. fragen Sie den Kalender nd die Berliner Gastwirihe ist da Publikum auS dem Gruneweld nach der EtU ivMaiUhl UtfeiU tai. ttie rHtWmtHHHtHftmttt1 a s t. llftj ftäfi WU t)ätjft mW ynj ii tpno isgi? 'uzZach ?4 vunbWZj 3(5 ,iq uocpi uz?go uiiuvq qun qroiu ,ynv)j U,q zuLnsz lZunS,q;:h,UT iQ, vtz ihniZui.. sbviM ziq tpn kun njiqun kizq:vx zjvkjttzM uö Zgn'vW ,u,,lizS,jzj 11$ jjoa .jichu 9iot 'pij ,Lizk ijcjj'.iu jJuiiuS . u) jrltzq tzvfkk tzZZttJ üzqu)uvw UzL,a ilvboj ogvh ziiZigji,SiME fvj Mvjui,!,, kuvS it utjnj um Nozvhz izq ivq 'ummoz vk hnzhzZ m?q ti um 'zqvh?Z nvzZ qun ?tchj,nik g?q gi9i3iajpBioi3s ß,q ujßcjgnjs ja, jjaiiciiO knzu?T uvF gne izhloa. zlxzu n'? un tZJ uvm fhinj tl$6 nj qun chvzg nv zzqa uioihvL kno LvzjzqT ui ui3quj 'ujun'36icjl .touianvzü uu zm 'q 1301 wihnjznv tpcut 0.UN U3Mh3UUd fpj Twardki und nichts gegen ihn. Ban TeniuS kritisir?e mit der Bitterkeit, die sich auf seine Erfahrungen in den socia len Processen stütze, die Behandlung welche das Vorleben des Polen zu dem typischen Vorleben eineS Verbrechers gemacht habt. . ;j : Meine Herden Geschworenen, wenn Zeder Mann eines Mordes verdächtig sein soll, der einmal eine Schlägerei hatte, und mit dessen Sitten sein Pfar rer unzufrieden war, dann meine Her ken schließen Sie die Gefängnisse.schlie ßen Sie die Gerichissäle, dann sind drei Viertel aller Menschen deS Mor deS verdächtig, dann torin Herren, vernichten Sie dreiviertel des Men schengeschlechtZ, und gründen Sie eine neut Menschheit auf den unschuldigen Lämmern, die Niemals zu eine Tadel Veranlassung gaben! Meine Herren Geschworenen, ich proiestire dagegen, daß Twardki hier des MordcS derdäch tig trllärt wird, weil er die Dinge ge th'an hat, die uns alle nicht hindern würden, ihm eine Vertrauensstelle in unserm Haus zu geben. Ich protüst! auch dagegen, daß wie so häufig in Mordprozessen das Natürliche Verhallen eines Unschuldig Anklagten zuiii Zeugniß gegen ihn gebraucht wird. Er wird auS seiner Thätigkeit herauZ gerissen und eines Kapitalverbrechens beschuldigt. Wenn er erbleicht und zit tert, so gilt daS für einen Schuldb: weis. Er haf daS und jenes zu der schweigen, und sucht sich nach seinem Bildungsgrade ' heiäuszüredeg. Ei SchuldbeweiS. ; Er kommt Mit !' dir Wahrheit nur ' zögernd heran. Ein Schuldbeweis l Meine Herren Geschtto tenen, ich habe den Polen Twardki in seiner Zelle häufig und g:rn besucht, und habe in ihm einen gutmüthigen und ehrlichen Menschen kennen gelernt, der freilich auch mir durch seine dumm schlaue Methode ich bitte ihn für diesen Ausdruck Um Verzeihung viel zu schassen gemacht hat. Er wußte ganz genau, daß dit Uhr rhm nicht ge hörte, und daß er wegm Fundunter schlagung bestraft werden konnte. W: gen dieser kleinen Gefahr, und gewiß auch um seine Geliebte zu schonen, hat er nicht gleich die Wahrheit gesagt. Meine Herren, wenn dek Neserveoffi cicr im Wagen des KuischerS Nadusch, wie ich bestimmt arnuhme, der Thäter war, dann schweigt auch er vielleicht, um den Ruf einer Dame zu schonen, undSie alle haben sür eine folcheHand lungsweise ein gewisses Verständniß. Mir ist dieser Zug an Twardki trotz keiner Dummschlauheit immer liebenS würdig erschienen. Et gehörte einet ga lanten Nation an Marianne lächelie, als be! diesen Worten ein heiteres Murmeln durch den Saat ging. Aber ein Schauer fuhr ihr zugleich Über die Wangen. Sie wußte nicht warum. Twardki blickte stupid und dankbat zu seinem Verlhtidlger auf. Van TeniuS wischie sich dit Stirn ab, legte daS Barett auf den Tisch und fuhr fa seiner Rede fort. Er komme jetzt zu dem einzigen that sächlichen Anhalispunkt dtt Anklagt. Twardki sei im Besitz der Uhr gewe sen. Wenn ein Raubmord stättgefun den hätte, waS die Vertheidigung ab lehne, wenn dieser Mord in den Mor genstunden verübt worden wärt, was die Vertheidigung widerlegt habe, und wenn dem Twardki eine solche That zuzutrauen wäre, wovon die Berthe! digung da? Gegentheil erwiesen habe, dann erst wärt det Besitz der Uhr ein ernster Wcrdachisgrund. Sonst nicht, sonst liegt eine Fundunterschlagung vor. Wäre der Besitz det Uht vbek auch wirklich ein hinlänglich starker Beweis gründ, so stünde dem einzigen Lela stungSmoment auch eine usreichende entlastende Aussagt, gegenüber. .Der Siaatsanwalt hat die Wahr heiisliebe der Zeugin Mariha Neu brodt in Zweifel gezogen, und ich müßte ihm das sormale Recht dazu ein räumen, wenn die Polizeiauskunft über dieseS Mädchen Nachteiliges aus ih rem Leben zu berichten hätte, wenn sie eine Dirne oder eine Diebin wäre. Es ist dem Herrn Staatsanwalt aber nicht gelungen, seine Zweifel an der Klassi zilät dieser Zeugin üus solchen For malien zu begründen. . Der Staaisan walt hat einen nicht eöm wshlklinzen den Beinamen des Mädchens dahin euszudeuien gesucht, dalz Martha Neu bv.ki5 kI!.UrM ihrer B;kznniz ein ungeordnetes öeben 'führe. Meine Herren Geschworenen, ich kann dem Herrn Staatsanwalt in die philologi scht Tiefe scintt Deduktionen nicht fol gen. Ich bin kein Berliner, aber ich lebe lange genug in dieser Stadt, um empfinden zu können, daß daS viel ei tirte Wort rüdige Bolle" nicht gerade einen feierlichen Ton anschlägt, ja ein gewisses Wohlwollen für die also ffii zeichnete verräth. Martha Neubrodt wäre deN Zungen Mädchen unserer 6 Herrn Töchterschulen Uicht all Wüster vorzuführen. Martha Neubrodt ist ohne Zweifel genußsüchtig und vielleicht auch leichtsinnig. In unserem Fallt aber hat sie brav und prdentlich handelt. Sie hat, die Rücksicht, .die der Angeklagte walten lassen wollte, verhindert. Sie ha.t sich freiwillig zu einer Aussage gemeldet, die ihrem Ge liebten güxstig wär. sie selbst aber wohl Noch in Ungelegenheit bringen wirh. Martha Neubrodt hat Nicht gelogen, sie wak eS wirklich, die die Uhk dc Zer pe gefunden hat. Diese goldene Uht, dit allein im ersten Augenblick den Ber dacht auf Twardki lenken -lonnki Und muhte, ist von ihr gefunden worden, und hätte der Untersuchüngsrichtet daS am ersten Tagt erfahren und geglaubt, so hätte kk den Polen Wiedtr freigelas sen und dann vielleicht dit richtigeSput verfolgt. Meint Herren Geschworenen, in allen meinen bisherigen AuSsührungc habe ich offen Und nach meinet Ueber zeugung dem Gedanken Ausdruck ge geben, daß erstens kein Raubmord vor liegt, und daß zweitens auf keinen Fall Twardki der Thäter ist. Hätte ich aber diese Ueberzeugung auch nicht ge habt, ja glaubte ich die Thäterschaft meines Klienten 'möglichst, oder gar wahrscheinlich, so Müßte ich dennoch zu dem Schlüsse kommen, daß Sie in Schuldig über ihn nicht aussprechen können. Dem Untersuchüngsrichtet und dem Herrn Staatsanwalt ist tS Nicht gelungen auch nur ii subjektiv klares Bild don dem Vorgefallenen zu geben. Ueberall stoßen wir auf un gelöste Fragen, und Niemand von Jh nen würde es auf sich nehmen können angesichts der Folgen Ihres Spruches zu erklären: das ist mir deutlich, daß Twardki der Mörder ist. Bisher habe ich aus meiner Ueberzeugung her ausgesprochen. Jetzt lassen Sie mich bot einem übereilten Spruch warnen, wie ich watnen würde, selbst wenn ich an die Schuld deZ Polen glaubte." Und van Tenius zerpflück!! in langer Ausführung daS Bild, wie es die An klage zusammengestellt : hatie. NichiS erschien mehr sicher. Nicht die Stim mung, in det ZerpeN die Villa der Frau Schade verließ, nicht der dbjekiive Thatbestand, Zeit, Ausführung und Werkzeug des MordeS. . - Kein Momandichter hä!!e es wagen dürfen, seinen Lesern zuzumuthen, diese wirren Angaben für glaubhafte Dar stclluNgen zu geben. Meine ganze juristische Vergangen heit lege ich für meinen Klienten in die Wagschale. Er ist Unschuldig, wieder hole ich. Hätte er mir aber in seiner Zellt den Mord eingestanden, so würde ich Ihnen jurufen: Sie müssen ein Nichtschuldig öussprechen, denn der Fall liegt nicht klar! Meine Herren Geschworenen, Sache der Anklage wäre e3 gewesen, Ihnen ein deutliches Bild d:S ganzen Vorgangs zu liefern. Meine Aufgabt ist es nicht, die Wahrheit so weit zu verfolgen, daß die richtige Spur gefunden, werde. Ich kann mich darauf beschränken, die Beweisführung zu erschüttern. Weil ich aber glaube, meinem Klienten dadurch zu. nützen, will ich zum Schluß den verwegenen Versuch machen, Ihnen, in einem idea len Bilde den Sachverhalt so wie ich ihn sehe, mitzutheilen, Ihnen den wirk lichen Mörder zu zeigen." , " Hort Atzung solgt.) ' ' Pech. Gauner: DaS heißt ober Pech haben! Müht ich mich da einen ganzen Monat ab, von rückwärts durch die MaUek ein Loch zur Kasse deS Bankhauses zü brechen, und der weil macht det Bankier vorne ban krott!" Det tigettsittnige Pa kleni. Doktor: Sie müssen eine Brille tragen, mein Lieber." Ehap Pie: Ich würde ein Monocle vorzie hen." Doktor: Dann werden Ihre beiden Augen afficirt werden." Pa tient: Dann werde ich zwei MonocleZ tragen." ' " Dit liebe tiltiftlL Er: Mein liebes Frauchen, eS ist eint bekannte Thatsache, daß seht intelli gentt Frauen fast niemals hübsch sind." Sie: Und wie würdest Du mich klassifiziren?" Er: Du? O, Du bist nichts , weniger als intelli gent!" Sie: .Du Schmeichler!" Rafsinirt. Sie sagen, daß Sie auf derselben Neiseroutt, di ich gkmacht habt, vorzüglichen Wein getrunken hätten. DaS kann ich nicht begreifen, mir ist immer elendes Zeug vorgesetzt worden!" Das glaub ich, vor mir hatte man mehr Re spekt, ich hatt mich nämlich überall als vereidigter GerichtSchemiker einge tragen!" Verlegenheit. Huberbau er: ,J' hab' waS 'merkt. Bei der nächsten Wahl Muß i', Bllrgameist wer'n die Bauern woll,n'S net an derS.',J' machat mir aa' so diel nel d'rauS, wenn'I net wegen der An sprach dar', die V halsn muß. Sonfl hob' i' s alleweil Lumtt Und Spitz, bud'n Sitz'. und letzt ssll f au) amal.l'n:,Nün öqre!' Arbeiten für das Tr. Pattcrsö In aMhffisteefe l ' Wir beschäftigen einen Sta von Sirzsalistm' sür irgend eine Arbeit in der ZahnheilkuNd deren Anstrengungen dar auf hin gerichtet sind, unsere Arbeit zur licstc zu machm. Konsurticren Sie unö wegen Arct Zähne. Alle unsere Arbeit ist 'garantiert. ' Offen abends bis 8 Uhr Telephon TonglaS 823 tOrAWAVtiüiiL . d-K' i ii i !), i i iK."!''t-hv1i"Tll'i'ti;jü- th-ias-i-oi s-iim-l ',!!' ..!, 11 warum sollen Sie Zhrett tlngehSrZgett in öer alten yeimüt durch Geldsendungen yttfe bringen? 1. Laut der lehtcn Nachrichten sinken in Tentschland nd an denn Landern die LevcnkckZttelprcise und werden Llbens Mittel in steigender Masse importiert. 2. Nasche Hilfe ist otig. Nach nS Zugegangene Kabrlnach tichtcn werden Geldsendungen in Deutschland, Oesterreich, Czecho-Slovakia usw. binnen 18 bis 20 Tagen zur Aus Zahlung gebracht. . 3. Unsere direkten Bankverbindungen in alle Länder sind beauftragt, die Geldsendungen am Tage des Empfanges an die Enipfängex weiterzubefördern ttnd kostenfrei ins HanS znznstcllen. Keinerlei Unsicherheit, dä wir Ihnen den authentischen Beweis der erfolgten Zustellung liefern. 4. Der Dollar reicht bei den gegenwärtigen Kursen in Europa sehr weit, nd leisten Sie bereits mit einem Betrage von $10.00 Ihren Angehörigen große Hilfe. Ungarn, Tet Gcldderkcljr ach Nlle Komitatcn ist offen . ' Schreiben Sie un?, wohin Sie Geld 'schicken wollen und welche Betrag John Nerneth State Bank )597 Serond Ävenne HEW YORK CITY V Klctffilticrtc Unzöigenj Verlangt Männlich. Ein BlaZsmith.Gehilfe Und ein Sattler. Man melde sich in der Schmiede der Amenean Transfer Company, 14. und Pacific Str. 9.2?-t5 Tischlergesclle sür Möbelrcparatür. Werkstätte. E. A. Nielsen. ?oug. 864. 1917 Cumina S. 9.29-19 Vcrlangt Weiblich. Gesuch: eine ältere Frau von 40 bis LO Jahren, zur Stütze der ausirsu. in der Stadt. Leichte Ar. bcit und ,(utci Platz für bU rechte Person, lof; 2 m Familie. Adres. sicrt Vor. 172, WärM, Wayne Co. Nebr. 10.10.19 X Mädchen sür allgemeine Haus, arbeit. Kleine Familie. Guter Lohn. 120 No. 7. Str. 9-27.19 Haushälterin, 2 in Familie, Z Meilen west von PostOffice an Dodge Straße. Person mittleren Alter. Nust auf Colfaz 2212. S 27-19 Fran iin mittleren Alter oder junges Mädchen, Um mitzuhelfen bei der allgemeinen Hausarbeit. Privat familie." Cutcr Lohn und dauernde Stellung. Deutliches Englisch nicht unbedingt nötig 2212 California. 9-2L.19 Zn miete gesucht. Acltrrs deutsche Frau tvstnscht zwei oder drei Unmöblierte Zimmer zu mieten iii anständiger, deutschet Familie. Bcsts Empfehlungen. Vor L., Tribüne. st Z verkaufen.-" EuteS Lager von, künstlichen Haarzöpscn shair sw'tchcS) zu ver sausen. Detlef Hair ParlorS. 2,12 Baird Bld. Margaret Gunston, Cicientb, tf Farm zn verkaufen. Eigentümer wünscht seine Farm von iibcr .00 Acker. 3 Meilen nord. west von Odell. Nebr., zu verkaufen. Sckmlhauß - auf dem Lande, imie und große Gebäude.: ' fließende Wasser. H. O. V?ckmann. Odell, ?Zebra?ka. . , 9.WM9 Z verkafe. LO.Gall. WhiSkey., Wein und Alcobol-Fässec. IDZO Gall. äs. tt, Flaschen und FlascheN'KapZel. immer t 4 Beste Tr. Irvi'u Paiterfon L Jrvin. Eigentümer K r- 'i"-- -l Nathan Steinberg, 1019 Ha-ne. 10-4-19 Kost und Logis. : ' Das preiswürdigste Essen bei Peter Rump. Deutsche Küche. 150 Tödge Straße, 2. Stock. tf. Möbliertes Zimmer mit separa tem Einaniig, mit oder ohne Kost. Ltt25 Lake Street. 1. , Stock. C. ""'Nit. tf .oulsulk Bedaris-Artikel. Kaufc.l Sie Ihren Auto Bedarf, wie Reifen, Tubes, Batterien, Ock, usw. von uns. Alles hat eine Garan. tie. W. 53. Wutc, Supply Co., 2046 Farnam St. William F. Weber, Eigenth. if Bücher. Auswahl: Ohne Lehrer Englisch. Wörterbücher, Briefsteller, Gesetz. büÄzer, , Gedichte, Kochbücher, Dol mctschcr, Liederbuch, Sprachmcister, Vewerbungsbriefe, Amerikanisches Bürgerrecht Gesetzbuch, Geschäfts, btiefstcllcr, Elektrizität, Doktorbtich, Amerikanischer Geflügelzüchter, Gar tenbuch, Grasbau, Milchwirtschaft, Böckerrezeptbücher, Ingenieur, Ma. schinistcnbuch. . Deutsch.Amerikamschc! Kalender. Schreibt für Gratispro spekte. Charles Kallmcher Publishing Co., 203 East 45. Str.. New ?)ork. N. f). Glück bringende Tranringe bei Vro degaards, 16. und Douglas Str. Mobel-Neperatiir. ömaha l5urniture Nepair Works; 296? Farnam St.. Telepohge Har. nei) 1062. Adolph Korans, Besitzer. Monumente und Marksteine. Erstklassige Monumente u. Mark, steine. A. Vratkö Q Co.. 4310 Süd 13. Straße. Tel. South 2670. if Advokaten. H. Fischer, deutscher Ncch!sanwI! und Notar. rundalie arvriHt. Zimmer 1413 First National Bank Biiilding. ClrktrischcS. . . Gebrauchte elcklrische Motoren, Tel. TeuglaS 2019. Le Bror Graq, 116 Süd 1.1. Str. - - Ped'enen Sir sich der Trsokg ist kberrascheno die Un . sizicrten Anzeigen der Tribüne! Tc? i kosten nur in?a. " l