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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 24, 1919)
Kniw!ä-ii tHiPwsm -A. HMe CiaTsi TrlbM .... i.-.. ftit"r, ' i -V A r ! MSS WursNK j'j' ..VN w2S3 , "4 N "" '4? 't? 1 A' ,SS..A5S fft ' ' . ' j" . ' T ' in h MM M t8CD nS i f Aus Deutschland. Hindenburg deckt Ludendorfs. Berlin, 3. Aug. Von der Kom mandostelle Kolberg geht unS folgende Kundgebung zu: , .Die Angriffe gegen meinen früher Mitarbeiter General Ludendorsf mehren sich. Ohne mich in eine Erörterung über deS unberechtigte dieser Angriffe einzu lassen, bemerke ich, daß fiir alle Ent fchließungen der Oberste Heeresleitung ich allein die volle Verantwortung trage. General Ludendorsf hat stets im Ei Verständnis mit mir gehandelt. Wer den General. Ludendorfs trifft-, trifft also mich. Hannover, 31. Juli 1919. gez. v. Hindenburg. Gencralfcldmarschall." Die Gedenkmarken. Zu Ehre der Nationalversammlung 1 (n.: - nMw (T . . . . r .1. f w c . r w ..'tr in -uxiiirni. inu in tuiujiaiiu uqunucic f Gedenkmarken (mit Frankatiirkraft) zu 10, 12 und 25 Pfennig hergestellt wor den; die drei voneinander verschiedenen, höchst einfachen Darstellungen sollen die aufbauende Tätigkeit deZ ersten republi kanischen Parlamentes und das künftige Gedeihen des jungen Freistaates zum Ausdruck bringen. 5 Pfennig sür Kriegsbeschädigte- kann man in Teutsch land spenden durch Kauf von mit diesem Aufdruck versehenen gewöhnlichen Frei marken zu 10 irnd 13 Pfennig (Ver kaufspreis 15 und 20 Pf.). Als Er. gänzungswerte zur kursierenden Frei markcnreihe (Gcrmaniamuster) sind fer ner neue Marken zu 35 und 70 Pfennig erschienen. Die beiden Dienstmarken seriea von Württemberg haben den zwei zeiligen Aufdruck .Volksstaat Württcm derg" erhalten. Republik" Birkenfeld. 39 i 1 1 1 n 1 1 d, 6. Aug. Die vom LandiSausfchusz gewählte Kommission von vier Mitgliedern hat sich, wie die Eaarbrücker Zeitung" meldet, uach Ol denburg begeben. Drei Landtagsabge ordnete haben sich ihnen angeschlossen. Die provisorische Regierung der Republik Birkenfeld teilte dem Vorsitzenden des LandcsausschusseS mit, das; sie auf Ent sendung von Mitgliedern der provisori sehen Regierung nach Oldenburg ver zichte, da sie das Vertrauen in die Kom Mission habe, daß diese die Birkenselder ' Interessen voll und ganz vertreten wcroe. Sie verlangt, daß die später gebildete neue Regierung als erste Amtshandlung ine sofortige Amnestie erläßt für fänti : kiche an der Proklamation der Republik Birkenseld direkt und indirekt, beteiligte, i Personen, so daß cinestrafrechtliche Ver Holzung nicht stattfindet. Sie teilte scr .ner mit, daß sie an dem Tage, an dem jder Lcmdesausfchuß die Neubildung der Mezierung vorgenommen habe, ihre von 4ver französischen Militärverwaltung an erkannten Befugnisse in die Hände deZ 'LandeZauZschusseS zurücklege und ihre $ gufeak alö beendet ansehe. ' Die söchsifche Bertretnug. ' D r c i d e n. Zu Mitgliedern deS I .FkeichsratS für den Freistaat wachsen hat j die Regierung ernannt: Den Minister Präsidenten Dr. Gradnauer. Minister , i Innern und Stellvertreter des Att Tsterpräsidenten Uhlig, Arbcitsminlster I litt, Finanzminister Nitzsche und den irtschastsministcr Schwarz. Als stän siger Stellvertreter und zugleich als immfuhiender Stellvertreter der Ver- reter Sachsens ist ernannt der Gesandte Berlin Staatsminister a. 2), Tr. .och. lbschaffung dcS Adels in Bayern. B a m b e r g. In der Beratung des ZerfassungsausschusscS deS bayrischen Landtags wurde nach einem gemein tarnen Antrag der Demokraten, der deutschen BolkZpartei und der Mittel. ; artet (konservativ) neuerdingS die Frage 'zier Aufhebung dek Adels besprochen. :iött Antrag bezweckte die Aufhebung ,,'ller Vorrechte des AdelS, aber die Bei ' S Haltung des Adelstitels IS Namens U 4fl& in der gleichen Form, wie eS auch 'iReichsverfassung bestimmt. Begrün f i wurde derAntrag mit der Berschie h.a !4ä H ti. WerUbnn tJLllljLll VIS iflkui HtlV Vtfc )v.yiiijj c8 RcichsqesetzeS über die Namensrechte. j Jjül cn yaa oti tietijuuwiig vc iu. 0 . m . r X f . rr 1..9 n. , -4. V . : . c a. rt c m ' . . t: . r i . V . ;t ein qujiunia vza tuuuiUHa, iuuiiuu; ?ie Adelstitel ebenso wie die Adelsrechte ür Bayern al aufgehoben gelten. Nach einer ledyasten Anipraaze wuroe ver Antrag mit 14 gegen 14 Stimme abge '.fcttl iini Kpt frilft.r Wflfrfifnfe hrrni , ,f-V f.v.v xstätigt. Es ist abe, zu erwarte, daß 'im Plenum des Landtags der damals zuviel besprochene und stark kritisierte Be zschluß des bayrische Landtags vom 23. .j.'cärz ausgehobtn und die Führung des slMan Namens gestattet werden wird. Im 5g itrail. ' (,3li ßrtU iBeJ . Frakskt. Auf der Fahrt von Hamburg nach Frankfurt Wurde einem ..., l c . ar et . n !rt n c r Oititfliieoe ver iwaneniiiuiionoBiomnii Hon in einem Lbersüllten O'Zuge von V'.nem mitreisenden Soldaten ein Hand ' koiser gestohlen, der ausser Formularen ! mit dem Stempel der Waffenstillstands .mmission wichtige Papiere und Do Pimente mit Abmachungen über Rück Lieferung von Maschinen an Belgien I und Frankreich enthielt. Einem andern weisenden wurde do demselben Dieb Z de Brieftasche mit Inhalt gesiohlk. ' Z Bon dem Dieb fehlt jede Spui. Rückruf der FKszigmart,t. ZU Reichiönl tust drch in i Itn Zeitung! abgedruckte Bekanntmachung ihre Fünfz'smarknvte mit dem Datum vom m Oktober 1913 auf. Die Be Kk vJjtiexb'r l $oto W zum 10. September 1919 bei einer Dienststelle der Rcichsbank in Zahlung : zu geben oder gegen andere gescbliche Zahlungsmittel umzutauschen. Mit dem 10. September verliert die aufgerufene Note ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Um' jedem Irrtum vorzubeugen, wird aber ausdrücklich dar auf hingewiesen, daß es sich bei diesem Aiifruslediglichuin die Reichsbanknote zu üO Mark mit dem Datum 20. Oktober handelt, die auf der Vorderseite links ein grünes Zierstück und rechts davon einen Aufdruck in einer quadratischen dunkelbraunen Umrahmung tragen. Alle anderen Geldzeichen bleiben gesetzliche Zahlungsmittel. : "- " ' V fimerikniilsche Nahrung ' für WicnS indcr. Die Gesamtziffer der zur Ausspeisung durch die amerikanische Kinderhilssaktion in i Wien zugelassenen schulpflichtigen, vorschulpflichtigen Kinder und Jugend lichen beträgt 100.000. Da nun die Zahl der,bedürftigen, unterernährten Kinder in Wien eine weit Höhe ist, erscheint es cmgemcsscn, einen Teil der bisher schon Ausgespcistcn durch anspruchsberechtigte Kinder abzulösen, die der Wohltat noch niet teühaftiq 'geworden sind. Die Aus Wahl jener Kinder, die ausscheiden sollen. wird aus Grund einer arztlichen Unter suchung erfolgen und es werden bloß jene Kinder ,in Betracht kommen, die schon durch einige Wochen, und zwar mit nachweisbarem Erfolge aufgenahrt wor den sind. Die Gcsamtziffcr von 1C0.000 Kindern und Jugendlichen in Wien, die auSgespeist werden, bleibt sclbstverständ lies) aufrecht. Tie amerikanische Kinder Hilfsaktion sieht sich um so mehr zu dieser Einführung eines Turnus bei anlaßt, als dank der neuerlichen, hoch berzigcn Spenden der amerikanischen Relicf-Administration, deren Borsitzender Mister Herbert Hoover ist, die Ausspelie Aktion', 'die im Mai begonnen worden ist. nickt bloß drei Monate, sondern redcu tcnd länaer dauern wird.'vnd zwar vor aussichtlich bis Dezember. Pslomsirrung Tanzigs. Wie der ' GloS Narodu" berichtet. hat die polniZcheLiegierung in Warschau durca die Bernnttlung des tzstaatsdepar trineiits in Washington an den ainerika Nischen Polnischen Rationalausschuß ein Kabcltelegramm gerichtet: .Im Auftrage deS Ministerpräsiden kn VadercwSki bitten wir den National ausschuß inständigst, um die möglichst sofortig! 'Absendung von , 1 Million Dollar zur Verfügung des Ministerpra sidenten für allgemeine Bedürfnisse und insbesondere für eine Aktion, die die pl uische Zukunft Danzigs betrifft". Auf diese Aufforderung entsandte der Nationalausschuß zunächst eine halbe Million Dollars an die polniM Regie rung in Warschau Die zweite Hälfte der Summe muß schleunigst gesammelt und nach Polen geschickt , wetten. Teutsche müssen herhalte. ' stiel, '4. August. Die Minenfelder in den Dardanellen sollen durch deutsche Kriegsschiffe' beseitigt werden. Die in dcir Kieler Marinewerften im Umbau liegenden früheren Linienschiffe Wit telsbach- und Schwaben" sollen diese Arbeit, die sechs Wochen dauern dürfte, ausführen. . Neues Lebe im Haniburzex Hafen. Im Hamburger Hasen liegt der tut lischt Dampfte Gucl-Aamal nach Kon stantinopel. Die Frachtforderungen für diesen Dampfer bewegen sich zwischen 1L00 und 1&00 Mark per 1000 Kilo. Die deutsche Levantelinie hosst in kurzer Zeit eine Expedition nach der Lcvanle durchführen zu können und notiert de reits Frachten von Hamburg nach ver fchiedenen Häfen des Schwarzen Meeres, die sich zwischen 250 und 800 Mark ver 1000 Kilo bewegen und zwischen 250 und 300 Mark per Kubikmeter Auch neutrale Reedereien beabsichtige im Au gust Dampfer nach der Levante zu schik kcü. Die Notierungen ,von Hamburg bis freier Eingangshafen Piraus-Saloniki Smyrna und "Konstantinopel stellen sich zwischen 400 und 500 Mark per Kubik meter. Am 8. August verließ den Hamburger Hase daS erste Schisf nach New Jork. wegen Lostrennung. Köln. 13. August. DerWorstand del rheinischen Hauptvereins des evangcli sehen Bundes erläßt eine längere Erklä rung an die preußische Regierung, in dn es u. a. heißt: Wir rheinische Protest ten lehne mit aller Entschiedenheit die Bestrebungen zur Errichtung einer rhei ischen Republik ab. Wir wollen nichts zu tu habe mit Plänen und Machen schaften. die unter dem Deckmantel va rländischn Beweggründe ihre ultra montanen Ursprung nicht verleugnen kön ,,e und letzte Endes deutschfrcmdea Interessen dienen. Tleser Erklärung schließen sich 11 rheinische evangelische Bünde an. Für die Pfalz. - München. Ministerpräsident Hoff mann gab im Landtag über die Baye rische Pfalz Erklärungen ab. Er sagte, daß die bayerische Staatsregicrung , neigt sei, auf den Borschlag pfälzischer Abgeordneter einzugehen, der Psalz einen Steuernachlaß von V) vom Hundert zu gewahren, weil sie auch an den durch die Rvlutio, im übrige Bayer der unsachten Schulden nicht beteiligt war. Diese ZlZaßnahme. welche die Pfälzer zn, trvt an Vsyer traunUtii foll, jflf h-; frnfl hie fcnrtinm fünrntifti iitfi -mbiivitr isi LLxr.m fir.1 l Erzberger" verbrannt. Wie ant FischyausN Ui Schliersee AH..rw.& , , l l i , n 1 ucinciuti ,v,io, wuroe am vorngen eu nerberg Matthias Enberger verbrannt. Aus dem genannten Berge ' wurde ein uns Met hoher Holzstod in Brand ae etzt. Ein großes "Plakat trug dtf" Aus ajnn: llrleit. Der Ängekwqte Mat, thias Erzberger wird wegen Hochverrats in vier wallen zum wuttwd? (in ab fentia) verurteilt. Es folgten mehrere unlerschiisten. AIs Kuriosum fei er wähi.t. daß daS Schild über Mittag be dem Holzstoß liegen gelassen worden war; in der Zwischenzeit waren noch 2 uiiterlchristen hinzugckommcn. Die vier Fälle des Hochverrats sind: 1. Durch Zerrüttung des deutschen Sicgerwillens von 1917 an: 2. durch Wehrlosmachung des Volkes amL. November. der?n I. di, rckte Folge der Vcrnichtungsfricde am 28. Juni 1919 war: 4. durch die bös willige Auslieferung der deutschen Handelsflotte usw. Die Flammen schlu gen anfangs 12 bis 15 Meter hoch; es brannte bis dreiviertel 11 Uhr. , Ein VcßlcrZjut. , Aus Dux wird gemeldet: Vor einigen Tagen wurde in Dur am Tage deS Ab Marsches von tschechischen Truppen ein Deutscher von der Militärpolizei deshalb veryasicr. weil er beim Intonieren ir gcnd einer Weise, die er nicht kannte, den. Hut nicht abnabm. Nitn wird gegen die ,cn cann vi Anilage wegen des Ber brechens der Störung der Lfsentlichen Ruhe erhoben. ' Fleisch verböte. 2 i n.z. Der Linzer Magistrat hat jcg liche Ausgabe von Fleischspeisen i den Gastwirtschaften und oftcntlichc Ku chen bis auf weiteres untersagt. Tie ersten Bananen. Seit fast fünf Jahren sind auZ Berlin die Bananen verschwunden, die sich in den letzten Bor.kr!egsiahren wie einhci -inisches Obit einacbüracri batien und zu Preisen verkauft wurden, die sie auch den Minderbemittelkn erschwinglich machten. Jetzt besteht die Aussicht, daß Berlin im Laufe der nächsten Woche ein Wiedersehen mit der schmackhaften Frucht feiern wird: allerdings ein Wicrer sehen, das, wie alles hmte, von den Nöten der Zeit schmerzlich getrübt ist: die Banane, die früher 10 ?fg. kostete, wird sich auf 1,50 Mark bis 1.70 das Stück stellen! Vorläufig lagern die Früchte noch auf den amerikanischen Dampfern,' die sie uach Bremen brach ten; aber die amerikanischen Seeleute streiken und verweigern die Löschung der Ladung, bis ihre Forderungen, Durch, führung des Achtstundentages und Zah lung do Prämien durch das von Minen ' verseuchte NordscesMet bewilligt fmk Kaiser Wilhelm nd Kaiser Karl. In dem von der deutschen Regierung herausgegebenen Weißbuch findet sich folgender Depeschenmechfel zwischen Kaiser Karl und Kaiser Wilhelm: 30. Oktober 1918. Seine Avosiolische Majestät an Selnt Majestät den deutschen Kaiser. t Ick war heute, früh genötigt, da die militärische Lage unhaltbar geworven ist, den Italienern einen Waffeniiillstand anzlitraaen. Falls aber die Italiener die Bedingung stellen, daß die Babncn durch Tirol und Kärntcn. die Tauern, bahn. Brennerbahn und Südbahn, sür den Durchzug der feindlichen Truppen gegen Deine Länder geöffnet werden sollten, so werde ick, mich an die Sdide meiner Deutsch-Oesteireicher stellen und nerl Durchzug mti Waffengewalt ver, hindern. Darauf kannst Du feil vcr trauen. Auf die Truvden der ander? Nationalitäten kann man sich in dem Falle nicht verlassen. In treuer Freundschaft: (ge,.) Kar!. Lofzua. 30. Okt. IM. An den Kaiser von Oesterreich. Avo statischen Konig von Ungarn Majestät. Mit Beweauna Labe ick Dein Tele gramm über de Antrag zum Waffen, stillstand an -Italien gelesen. Ich bin überzeugt, daß Deine Deutsch-Oeller reicher, an der Spitze ihr kaiserlicher Herr, sich wie ein Mann atatn schinacho,te Bedingungen erheben wer den. und danke Dir- dafür, daß Du mir dies noch besonders versicherst. In treuer Freundschaft: (gez.) ' Wilhelm. Tie Einigung der Ängestellten. Der Verein der Deutschen Kaufleute. E. B. in Berlin, teilt mit: Am 22. Juli 1919 haben die seil mebrere Monaten schwebenden Ver Handlungen zur Schaffung iines Ein bcitsverbantjeS aus verschiedenen Be russverbänden der Angestelltes zu dem Ergebnis geführt, daß sich der Deutsche Gruben und Fabrikbeamten-Verband. Bochum, der Deutsche Privat-Beamten Verein, Magdeburg, der Kaufmänni, sch Berein vo 1858. Hamburg, der Verband Deutscher Handlungsgehilfen. Leipzig, und der Verein der deutsckien Kaufleute, Berlin, zu einer nullen Or ganisation zusammenschließen. Lei tende öi-sichtspunk! für de Zusam menschluß sind: Vereinigung aller kauf mannischen, technischen und Vureaiian esl?llten in sreihe'lilichknationalem Geiste auf streng gewerkschaftlicher Grundlage. Tie Organisation kamvft mit allem Nachdruck für die volle Wär digunq der geistigen. Arbeit im Wirt schaftsleben und deren unbedinaie Glkichbkwertunz unabhängig von der Kopszzhl der Bnussangehörigen mit der Hzndarbkit. Sie tritt ein für da reie Recht der Ärsönlichkeit. Sie lebn daher bei aller Vnerkennung kcr durch Staatsnotlvendigkeiien gebotenen So zialisiening - geeigneter Wirtschai!? zweige ,ede Mßrahms a. welche die frei,' Initiative als assck.'agbcndez Mittel nationalen und, j?krjcnliche Aus Hesterr.-Zlngarn. Ssmlttsrverkshr ln Gefterrekch. Die obcr'österreichische Landesregierung verlantbart: Mit Rücksicht auf die, tröst lose Versorgungslage deS Calzkammer gutes, insbesondere die sehr ungünstige Aufbringung von Fleisch, Milch und Eier, sowie die Unmöglichkeit der Er langilng von Zuschüben, in diesen Art! kein, ist die Stimmung der Arbeiter schaft in den Bezirken Gmunden und Vöcklabrucl eine außerordentlich erregte. Die Landesregierung sieht sich daher zu ihrem Bedauern gezwungen, die Bewilli gung zum Sommeraufenthalte in diesen Bezirken nur in sehr beschrünltem Maße, und in besonders berücksichtigungSwürdi gen Fällen zu erteilen, da durch den Fremdenzuzug die ohnchin schwierige Ernährungölcige der Lesölkerung noch vcrschlcchiert würde. Schleichhandel, Hamsterei lassen sich nicht ausmerzen, sie würden stark überhandnehmen und nicht nur die der einheimischen Bevöllcrung zur Verfügung stehenden TageSprodukte und Fleisch der Menge nach stark herab drücken, sondern es würden auch die Preise aller .Lebensmittel, und sonstigen Bidarfsartikel erheblich gesteigert wer den. Gestiche sind wie bi-hcr im Wege der polnischen Behörde erster Instanz einzubringen. Personen, welche sich wäh rend des Aufenthaltes länger als drei Tage im Gasthause aushalten wollen bedürfen außer der Auscnthaltsbewilli gunz der Landesregierung noch einer be sonderen Bewilligung der betreffenden Bezirkshaiiptmannschaft. Besitzer von eigenem Grund und Boden welche eine Wohngelcgenhiit dortselbst besitzen, be dürfen in der Regel leine? Aufenthalts bcwilligung: nur im politischen Bezirke Gmunden ist auch in diesem Falle eine Auftnthaltöbewilligung erforderlich, va sonst die olmchin nicht sehr bedeutende Zahl der Fremden, w'lche zugelassen werden, könnte, ausschließlich aus Villen bciltan belieben würde. Hinsichtlich des 'Heilbades Bad Hall gelten die bestebcnden Vorschriften (An suchen bei der KucÄinmiision niii a,t ärztlichem Zeugnisse) weiter. Wiener Musikleben. Wien. Trotz der poliiischen Wir ren und wirtschaftlichen Bedrängnisse ist das Musikleben Wiens in - diesem Jahre viel später als son.st zur Ruhe gekommen. Bis in den Juli Zvaen sich diesmal ' die großen , Konzertveranstal tungen. obwohl v:e reichiici) ermiiocien Wiener im letzten Winter des Guken ge nug zu hören bekommen hatten. Neben inem Rkakmsseil und einer Bruckner feier, die im Grunde aber nichts weiter ftatin ls ,iikliscbö AuMibrunaeN von Werke dieser Meister ohne besonders fesilicben Cbaraltcr. lic man an teas Abenden auch Beethoven zu Worte kom men und sorgt durch die Heranziehung des RosS-OuartettS und des in Köln noch unvergessenen , Pianisten Karl ?kr!kdbeka als Mitwirkenden in diesen Konzerten sür die erwünschte Feststim mung. Die Leitung des Tonlunnier orckesters Satte bauvtlachlich Felix Weingartner, der für den ausgebliebe nen Furtwangler feines Veetyovenam tes mit Nube und Feingefühl waltete. Bei der Aufführung der Neunten mit Oskar Fried am Pult bemacyiigis siliz der orthodozen Zuhkrnschaft dagegen e!nnicht geringer Schrecken, da Fried, temperamentvoll llZer daZ Herkömm liche hinausstrebend, sowohl in der Ge samtauffassung der Sinfonie, 'wie in Ausstiegs hemmen würde. In allen Fällen besteht sie aus vollem ANibeUiM munasrecht der Angestellten in Gleich berechtigung neb:n den Vertretungen der Handarbeit, sowohl gegenüber den einzelnen Betrieben al? auch in den von der Gesetzgebung zu schassenden öffentlichen Wirtschaftsorganen. Für den Aufbau der neuen Organisation wurden .folgende Gkundzüge festgelegt: 1. Unter der Bezeichnung: Gewerk fchaftsbund der Angestellten (G. d. A.) wird die Organisation ihren Sitz tn Berlin haben. An der Spitze werden ein besoldeter Vorstand und ein ehren amtllcher Verwaltungsrat stehen. 2. Als seine Aufgaben betrachtet der G. d. die Sozialpolitik der Angeflelllen und daS gesamte Gebiet gewerlschaftti cher Arbeit, einschließlich des Stellen Nachweises und der Unterstützung be, Streiks und Maßregelungen. 3. Alle bestehenden Geschäftsstellen der zusam menaeschlossenen Verbände werden in einheitliche Geschäftsstellen deS Gewerk chaftZbundes umgewandelt. 4. Die Mitglieder der beteiligte 'Berufsöer bände saßt der S. i. A. in Fachgrup pen zusammen, deren Sri liche Mitglied chaften an den kinzelnen Platzen ein Geberkschaftskartell deS Bundes bilden. WohlfahrtSemrichtlingen. Bilsungsfra gen und Jugendabteilunaen verbleiben neben einigen anderen Organisation? zweigen den Berufsverbänden. S. Der Grwerkschastsbund wird einig'nes Or gnn herausgeben. Ein Bundestag deS G. d. A. und besondere Vertretertaqe feiner Fachgruppen gewährleisten die einheitliche soiialpolitische und gewerk schafüiche Arbeit im Sinne der Mit glieder. Böhmische Sohle für Ba!,ern. AuZ München wird gemeldet:, In der Zeit vom 13. bis 20. v. M. langten in Bayern etwa 14.000 Tonnen Kohlen auS Böhmen ein. DaS Kontingent in böhmischer Braunkohle für Bayern wurde neuerdings bkdeut'nd erhöhk, s? daß mit stärkeren Zufuhren und mit der Möglichkeit allmätticher Versorgung der eken baveriickkn Städte "mit Hausbrand g!ke5,net 'werden kann, den Tempi und im .Dynamischen seine eigenen Wege ging und dabei viel Will kürlichkeiten in altgeheiligte Bezirk trug. Noch revolutionitrer oder, wenn man will, auch verblüffender und ver wirrender wirkte die Wiedergabe deS hier noch unbekannten großen Ehorwer kes .Der Sonne Geist" von Friedrich Kloft. Ob das Werk in Wien sich ein bürgern wird, bleibt fraglich; die Par titiir Kloses brachte, für ine Erstauf führung wenigstens, zu viele ungelöste Rätsel. Anstößige" Namm in Karlsbad. Aus, Karlsbad wird geschrieben: Die hiesige Bezirkshaupi-Tiannschaft hat an den Stadtrat die Aufforderung ge richtet, innerhalb sechs Monaten die Platz- und Straßcnbenennungen, welche an den ehemaligen Kaiscrstaat Oestcr reich und an die Habsburger und Ho hcnzollerndynastie. ferner an die Heer führcr Deutschlands nd Oesterreichs er- innern, zu entfernen und andere Bczeich niingcn anzubringen, bczm. ein bicsbezüg liches Verzeichnis der Behörde vorzule gen. Dabei soll eine gewisse pietätvolle Berücksichtigung, die sich mit dem Kurort ylsior, ch m Verbindiina bringen laßt nicht außer Acht gelassen imrdcn.- Der Stadtrat steht diesbezüglich gewiß vor eine! eyr heilen Äufgabc. ZNackenscl: in der LNtsrnlsruna. In diesen Tagen sind es sieben Mo nate, daß Gcneralscldmarschall v. Ma cnscn in Ungarn als Gefangener der Entente interniert ist. In einer Mit tcilung. die ein Mitarbeiter der ,Dan ziger Zeitung" von der Gattin des Ecneralfeldmarschalls erhalten hat. heißt es: Seine Behandlung ist eine durchaus wuroige und gute. Er hat Rcitcrlaub nis und kann auch Ausfahrten machen. Durch die Revolution in Ungarn ist dii Postöerbindnng zu meinem Manne hin lange Zeit ganz unterbrochen gewesen Er hat zehn Wochen lang kein Lebens zeichen aus der" Heimat erhalten, weder Briefe, Telegramme noch Zeitungen, NachZcm am 30. März die. letzte Nach- richt vom 6. März in Futak eingetroffen war, hat er bis zum 31. Mai auf die nächste warten müssen. Leider sind ans den Briefen meines Mannes an mich oft große Siiicke herausgeschnitten. Seine letzte Nachricht stammt vom 13. Juni. Leider verlautet auch jetzt noch gar nichts über die Freilassung meines Mannes. CeipzZgzr ZNnsternzssfe. Die Zahl der zur Leipziger Herbst Mustermesse (31. August bis 6. Sep tember) angemeldeten Aussteller hat ge gcnwärtig annähernd 8000 erreicht. Alle McßkaufhLuser und die Ausstellungs hallen auf dem Marktplatz sind bis auf den letzten Platz verbietet und 2000 Ausstellern kann kein geeigneter Ausstel lungsraum mehr nachgewiesen werden. Die Beteiligung der deutschen Industrie an der Messe scheint diesmal trotz aller Hemmnisse, die ihr infolge des Kohlen und Rohstoffmangels entgegenstehen, noch stärker zu weiden als im Frühjahr. Einc geschichtliche UVlLüyrheit". Tr. Nenner zwciftlte, ob er de Mut zur Verantwortung der Vertrags Unterzeichnung besitzen werde. Zürich. Die Schweizerische Tepe schcnagentur ist in. der Lage, Aeußerun, gen des Staatskanzlers Dr. Renner, der mit dem größten Teil der deutsch-Lstcr reichischcn- Friedensdelegation auf der Reise nach Wien Zürich passierte, zu ver öffentlichen. Zur Frage der Zeichnung do Vertrages durch Deutsch-Oesterreich sagte Dr. Renner: Ich weiß noch nicht, ob ich selbst de Mut der Verantwortung aufbringe, einen Vertrag zu zeichnen, de? auf der geschichtlichen Unwahrheit beruht, daß Dcutfchösterrcich gegen seine Schicksals genossen des alten Reiches Krieg geführt yabe. einen. Vertrag, der in der Frage der Rechtsnachfolge positi-es Völkerrecht liebes Unrecht zu Äecht erheben soll. Die Anfechtungsgrllnde gegen' einen, solchen Vertrag werden tausendmal so slar? sein. ' wie jene gegen den Franksurte, Frieden. Jedenfalls werden die Ge samtregierung und der Hauptausschuß unserer Nationalversammlung, denen ich Bericht erstatte, zunächst zu entscheiden haben, bis zu welchem Grad der Be lastung eine Verantwortung von unserer Bolksvertretung übernommen werden kann. Eine Wclt-Modcslhau in VnScn.Vadcn. . In dem berühmten Kurort ein Welt M-de-.nnst omitee" gebildet. In' der ersten Hälfte deS verflossenen Jahrhunderts, war Baden-Baden maß gebend für Europa. Was einst galt, soll heute wieder zur Geltung gebracht werden. Das Welt.ModeKunst-Komi tee Baden-Baden hat sich gebildet, um in einer Zeit, in der alle Kräste bestrebt snn muffen, am Wiederaufbau unseres Wirtschafslebes mitzuhelfen, deutschen Mcdeerickxinui'a'n einen wüid!?n und , eindrucksvollen CtnfcrjrJnb zu Sielen Die Zerstörung von Deuislö-Hesterreich Verdoppelung jcder Tchuld eincS DeutschögcrrcicherS an Angehörige der Nationalstaaten. (Neue Freie Prcff". Wien.) Dreimal haben wir bereits dieselbe Erfahrung gemacht. Erst kommt der Hieb, der uns niederstreckt,, und dann sehen wir ein milderes Gesicht, das neue. Hoffnungen weckt. Jetzt kommen wieder Andeutungen, daß die Konfercnzmächte. es gar nicht so hös gemeint hätten und gerne dem braven Deutschösterreich etwag zuliebe tun wollen. Wir möchten ge gcnüber solchen Hossnungen die größten Vorbehalte machen, da wir den Friedens vertrag nicht mit Clemcnceau, sondern mit Kramarz schließen, dessen Wohl wollen und Einsicht aus einer parlamen tarischen Geschichte von Jahrzehnten genau bekannt sind. Sa ist auch eine der uncrhörkksten Bestimmungen-, eine Schande für die Weltmächte und den Völkerbund, im Vertrage geblieben. Der Rat der Vier hat sich nicht damit be gnügt, unser armes Volk mit dem größ ten Teile der Schulden, sechs Millionen Einwohner mit mehr als vierzig Mil liarden, zu belasten und den Bankerott beinahe zu erzwingen; er hat nicht bloß seine Gewalt dazu mißbraucht, ein Land in Verderben und Ruiu zu drängen, fon dern er hat auch durch den oft bespräche nen Umrcchnungsschlllsscl bei den For dcrungcn geholfen, daß die Angehörigen der Nationalstaaten wenn sie eine For. derung an einen Deutschösteruicher ha ben, sich einen Gewinn verschaffen, toü cher der nackte, rohe und nicht einmal durch Vorwände begründete IZaub ist. Natürlich ein Raub unter dem Schutze der neuen heiligen Allianz, genannt Völ kcrbund. Der Artikel 54 ist in dem neuen Ent würfe der Artikel 260 geworden, sonst jedoch glhlautend mit den Bestimmun gen des ersten Entwurfes. Es soll tat sächlich unter dem Drucke der Konferenz mächte und des Völkerbundes ein Tscheche, der ein Guthaben bei einem deutschöstcrreichischen - Fabrikanten hat, dem er Ware liefert oder der als Kunde einer Bank in Wien ihr Gläubiger ge worden ist, das Recht haben, daß diese Summe umgerechnet wird in den Genfer Kronenkurs des letzten Herbstes vor dem Zusammenbruche der Monarchie und dann das Ergebnis wieder umgerechnet wird in tschechische Kronen mit ihrem abstcktlich hinaufgcarbeiteten Agio. Ek bekäme für je hundert Kronen etwa zweihundcrtvierzig Fronen. Wir können uns in die Psychologie von Weltmächten, , die solche Korsarenstrciche zulassen und sogar mit ihren Namen decken, nicht hincindenkcn. Wie soll eine Politik ge gen Anstand und Würde, gegen die ge i Gebt mls unsere (Wiener Neue Freie Presse.") Wiener Frauen sind, ihre unmündigen Kinder auf dem Arm, in langem, herz zerreißendem Zug durch die Straßen un serer Stadt geirrt. Sie haben bei jedem Gebäude, in dem eine fremdländische Mission untergebracht ist. haltgemacht, haben Abordnungen hinausgeschickt, ge bettelt, geweint, gefleht: Gebt uns. unsere Männer wieder! Und die Kinder streckten die mageren Aermchen aus und wiederholten mecha nifch die Worte, die man ihnen zu Haus in luft und sonnenarmen Keller und Hofwohnungen eingeprägt hatte: Gebt uns den Vater zurück! Man hat darüber Betrachtungen ay gestellt, daß es so und so viele Wiener Kinder gebe, die sich keine richtige Vor stellung ooii einer weißen Semmel ma chen oder, die bis zu den Tagen deS glorreichen Waffenstillstandes keine Orange gesehen haben. Darüber darf man aber auch nicht vergessen, daß sie kleine Schicksalsgenossen haben, denen ihr KriegSlos noch ärger ausgefallen ist, die von ihren Vätern nicht mehr wissen, als daß diesem Unbekannten und Rät selhasten das Händeringen und die Trä nen ihrer Mütter gelten. So und so viele Wienerinnen sind in der verzweifelten Lage, ein Gegenstück zu den vielbesun Wne Weibern von Wcinsberg bieten zu müssen. Die haben ihre Männer auf dem Rücken aus der belagerten Stadt hinaus getragen, als ihnen der großmütige Sie ger gestattete, ihr teuerstes Besitztum mit sich zu nehmen. Wiener Weibertreu sieht sich jetzt vor das umgekehrte Problem ge stellt. Diese Wienerinnen wollen ihre Männer wieder ,in die Stadt hineinira gen. Sie haben eine dunlle Ahnung da- für den Wettlampf auch mit dem Ans lande. Tie Veranstaltungen dieser stän digen Modeschau sind fo gedacht, daß sie. sich den Jahreszeiten anpassend, fort laufend Jahr für Jahr stattfinden. Tie Säle des Kurhauses, die Promenaden. Alleen und Parkanlagen Norden den Hintergrund abgeben; Mittelpunkt wird das Palais Stour'a sein. Hier sollen die Schiedsgerichte gehalten werden, die Zlisammenlünste der großen Modelenker t!!sinden. hier sollen den suhrendm Modehäusern SalonS eingeräumt wer den, um daS Erlesenste ihrer Schöpsun gen verziiflthren. Schon Miite dieses Mcnais sollen die Vranfialtuncn te ginnen. I Prag traf zu mehrtägigem Auf enthalte der weltbekannt,' EtZecker des Südpols. Major iZ ruft Hene Tchack'.e- ton ein. Er wir? wahrere Verträze halten. wöhnlichste? kaufmännische Redlichkeit auch nur begreiflich sein? Der Vorteil, den die Tschechen daraus zu ziehen Hof fen. ist eine Täuschung. Es wird nichts gezahlt werden, weil es nicht gezahlt werden kann. Die Gefahr droht dem rücksichtslosen Gläubiger, daß er die zweihundertvierzig Kronen nicht bekommt und auch noch di hundert Kronen ver liert. Wenn einmul die wirtschaftliche Quälerei über ein gewisses Maß hinaus geht und Verzweiflung einreißt, werde die Konfercnzmächte, die das Pfand auf die Einnahmen wollen,, wegnehmen, was nur wegzuschleppen ist, und daS Recht der Kontroll" für die Gebarung verlan gcn, eingeladen werde, mit Deutsch' Oesterreich zu machen, was sie wollen, damit sie die Verantwortung, für eine Verwaltung tragen, die, von ihnen nach jeder Richtung gegängelt, ohnehin, nur, ' nach ihrem Willen geführt werden kann 'Nach dem Vertrage muß Dcutschöstcr reich finanziell folgendes leisten: V : Die Wiedergutmachung in noch un bekannter Höhe durch Ausfertigung von auf Gold lautenden Jnhabcrbonds in den Jahren 1921. 1026 und uach Ermessen , der Wicdergutmachungskommission nach ' dem Jahre 1926; alle drei Ausgaben v(hr Jnhaberbons mit noch unbekannter Summe. Uebernahme der hypothezierten Vor . kriegsschulden, wie Eisenbahnen und Salzbergwerke, . nach der tatsächlichen Verteilung des Eigentums. ' Uebernahme eines Betrages der nicht hypothezierten Vorkriegsschulden (Ren ten) im Verhältnis des Durchschnitts ' aus den Einnahmen der drei Finanz v jähre 1911 und 1913. Uebernahme der auf dem Gebiete von Deutschösterreich kindlichen Titres der ' Kricgsanlcihen. Uebernahme der im Wauslande be findlichc Kriegsanlcihcn. Uebernahme der in anderer Form als durch Kriegsanleihen aufgenommenen . Kriegsschulden (die schwebende Schuld' in Deutschland, in Holland, in der Schweiz und ähnliches). , , - Uebernahme der mit unserer Abstem pclung versehenen. Banknoten der Ocster-,. reichifch-Ängarischcn' Bank. Uebernahme mit Ungarn zusammen der im Ausland befindlichen. Noten der. Oesterreichifch-Ungarifchen Bank. ': c..."' . " n t' .. .f y i; ' ä' toerna.ime oer iguioanonseyuiccu des früheren Kriegsministeriums. Dieses Verzeichnis zeigt die Grausam. seit, die das Merkmal, des Friedensoer-. ; träges ist, am deutlichsten. Es ist kein' harter, , sondern, ein mörderischer Friede. .: Männer wieder! von, was der kommende Wiener Winter ihnen und uns allen an Entbehrungen und Schrecknissen auferlegen wird. Was ist natürlicher, als daß sie alles daran, fetzen, die Last mit ihren Männern zu teilen? Denen aber soll dafür ein weite -rer sibirischer Winter erspart bleiben. -Darum der Umzug durch die Straßen Wiens. Darum die Bittgänge zit den fremdländischen Missionen. Vor ,den unschuldigen Kindern ist schließlich "Feindeshaß und glühende Rachsucht machtlos zurückgewichen. In allen gegnerischen Ländern hat sich das Erbarmen mit den hungernden Wiener Kindern werktätig geäußert. Muß man wirklich erst darauf verweisen, daß diese Wiener Kinder nicht nur ein Menschen recht auf so und so viele Nems, auf so und so viele Kalorien besitzen, sondern daß man auch verpflichtet ist, ihnen end lich ihre Väter zurückzugeben? Man hat , heute im Stadtrat darüber gesprochen, , daß die mehr als formlose Art, wie die Heimkehrer hier empsangett" weiden, et waS Niederdrückendes, etwas Unwürdi ges habe. Da wurde jenen, die sich da riiber mit Recht ereiferten, entgegenge halten, daß die Heimkehrer selbst angcb lich von, Empfangsfeierlichkeiten nichts wissen wollen, daß sie die Vahnhef. ; fluchtartig verlassen, um je eher je liebe? ihr entfremdetes Heim und ihre Famk s lien wiederzusehen. Gut und schön! Also I keine Empfangsfeierlichkeiten, keine Fah, . nen, keine Blumen! Damit wollten, wir , uns eben, so absinden, wie jene, denen sie . ziigedachk.waren. Aber die Heimkehr we. nigstenZ muß ihnen ermöglicht werden. Der Worte sind genug gewechselt. Wir.'!) wollen endlich Taten und vor allem un ; sere HÄkhrer seJst wiedersche. Gin neuer ZwischenZatt. Berlin. Ein peinlicher , Vorfall. ähnlich dem des Sergeanten Manheim,' ereignete sich in der Straße Unter den''' Linden. Vier' italienisch! Offiziere, von ' denen drei Uniformsii und einer Zivil '' trug, wurden d?n einer toti" strichen ' den Person mit dem Schimpror!; ' Maccaroni belegt. .Durch diesen Zurf ' gneizt gab einer der Offiziere dem Be leidiger eine Ohifeige. ES entstand fc.' . tifhin ein großer Aufwuf von M.g, fchen, die gkze die italienischen Oi!' W eine deckende Haltung einnal' Echlieklich g'Iang es zwei hinzuci'Zsi:','' menen Schutzleute, die Offiziere 'XoA' der Meng frei zu machen und sie in !' nein Auto, dem noch Steine nachgemor f?n wurden, auf das nächste Polizeire vik-r U bringe. Nachdem sich die Menge verlausen bstt. iiwtVh hi Tf. JjlKj?,. triedtt , ii4!.Ioifru '" Z .s T 5t--tJtr-J p-ajp.-- -5 -f!? ,