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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 20, 1919)
mnt fcmtf - ä(SV--AA'T('i'!k r. 5Mtye OMkha Trmx ;t2pÄ. 5kizzs VON Franz exezeg. tk Hände in den LSften. steht Eva - eins der sonnigen Wiese und sieht den , schwalben zu, wie sie über dem schwe , s.Igclücil, ' Aaps,lde 'jauchzend durch einander jagen. Eine: plöhlichen Laune folgend, löst ' sie ihren großen, mit Klatschrosen ge sj-rniickten Ctrohhut vorn Kopfe und wirst ihn hin in das fnschgemähte Heu. Als ob sie der Hut nach sich zöge, er, frtt sie ein angenehmer Schwindel, sie wirft sich in die Knie und streckt sich dann im dusligen Heu der Län;e nach aus. . Einen Grashalm zwischen den Zäh wn bückt sie zum Himmel einpr zu dem dunkelblauen Himmel des Banats. Eine unaussprechliche Befriedigung umfängt sie. Wie schön wäre es wenn die kreisende Welt jetzt plötzlich stecken bliebe! Wenn es niemals Nacht, nie mals Winter würde, wenn alles bliebe, wie es ist', Sie aber sollte sich llcwig hier im Heu wälzen können, erfüllt von dem herrlichen Bewuhtscin, vor der französische Lektion geflüchtet zu sein und so den Geliebten zu erwarten. Ein rasch näher dringendes, eintöni ae! Klappern scheucht sie aus dcr Ruhe. Auf dem schmalen, holperigen Riedwege , trabt ein leichter Jagdwagen daher. Auf dem Bocke sitzt, die Cigarette zwischen i den Zähnen, ein Mann in tadellosem , weißen Flanellanzuge, eine Oleander blüte im Knopflochs . j Das Mädchen springt auf. schwenkt über dem Kopfe den großen Hut und eilt flammend rotcr Antlitzes auf den ' Wagen zu. , .Adam! Hier bin ich! Hier bin ich'.' - Ueber das schöne, düstere Gesicht des Mannes huscht ein leichtes Lächeln. Er stteckt ihr die Hand entgegen. , .Schon wieder ohne Sonnenschirm? Tu bist ja schon so schwarz, wie, ein kleiner Kongoneger." '. Mir dem 'Goldemail ihres Gesichtes pemahnte sie an die Andalusicrin. welche Muffet besanq. Mit der Gewandtheik eineS Wiesels erklettert sie den hohen Kutschbock, nimmt dem Manne die Blume aus dem Knopfloch, steckt sie in ihren ledernen Gürtel und ergreift sodann voll Unge duld die Zügel. Wohin fahren wir?" fragt sie Zeuch ienden Auges.- . ' ..Vielleicht zu Miß Will?" neckt Adam. .Nein, nein'" Zur Pumpe?" - Ja. ja!" , Steif sitzt sie da. hält die Zuge! fest Zu den zitternden Fäusten und schaut mit halb geöffnetem Munde aufmerksam - zwischen die Pferde; zeitweilig fchnalzt sie mit der Zunge.' Pfeilschnell, oft hol pernd und hüpfend rast .das Gefährt, weiter. Gerade vor ihnen, über dem fernen Damme, erhebt'sich am Horizont eine graue Rauchlinie. Tort ist die Äampfpurnße., -. ,,, V"-; Bon Evas Stirne löst sich langsam eine Haarlocke UZ und gleitet übers Au, ge. Herr Adam streicht dieselbe zärtlich beiseite und läßt dann seine Hand auf i des Mädchens Schulter ruhen. : Liebst du mich!" fragt er leise, mit bewegter Stimme. Das Mädchen winlt ihm. wie ein glückliches Kind, verstohlen mit den Au .qcn zu und nickt mit dem Kopfe in Ja. Wirklich? Einen so alten Mann?" va neigt das Haupt zur Seite, um ,d!e7Hand auf ihrer Schulter mit dem 'Gesäte berühren zu können. ftüVfeeh Jahr sind kein großer Unteisch!ed," sagt sie, Und jetzt habe ich auch Zeine Angst mehr vor Ihnen." .Vorher hattest d Angst ?" J Ein wen.'g. Sie sind ja mein Vor tnund. Mitunter schrieben Sie mir so strenge Briefe, wen mich Miß Mill der klagte, daß ich nicht Französisch lernen Will." . Nicht wahr, du, lernst auch jetzt nicht gerne?" , . Gewiß nicht,-1 antwortete das Mäd chen aufrichtig. ' ' Plötzlich heiterte ßch ihr Antlitz auf und lachend sagte, sie: Wissen Sie, daß ich voriges Jahr, als Sie zur Gesandt fchaft nach Bukarest versetzt wurden, schon auf Sie eifersüchtig war. Ich hörte sagen, daß die Bojaresfrauen sehr schön und kokett feien." , Au,f dem Rasen pflog e.!ne Herde fchüt ter verstreuter Schafe d Mittagsruhe. Der Schäferhund stürzte sich mit heife m Gebell den Rossen entgegen. Das Sattelpferd, begän unruhig 'zu werden. Herr Adam erfaßt die Zügel und mit densclbnl zugleich auch die beHandschuh, t Kinderhand, Sie langten lei der Pumpe an. Am ' -Fuße des Dammes stand eine kleine Hokzbude, in welcher das Minwturkh mobil keuchte. Der Maschinist mit der blauen Bluse schwenkt t grüßend die Kappe. Sie sprachen mit dem Alten " ein paar Worte, dann schauten sie sich ein wenig in der Gegend um. Spater ' wendeten sie sich ach de, Pußta um. Sie nahmen die Zügel vier : häudiz. . . .Soll ich ei Miß Mill heut sagen? fragt n das Mädchen. :"" .Noch nicht; erst nächste Woche. Es Ist gut, ss zu leben." (z.tiäitt küate üe ninsu: .IÄ weiß nicht, weSbald. allein ich glaube. Miß , wird' sehr fco je ftm, wen fcs. aues ti!äbrt." Also gut: nächste Woche." Tn fßsiata rollte die tauschende DsP ftlüll entlang. Beim ' Gemüsegarten fctelia . sie cn. Das Mädchen sprang rnm 1a& nd verschwand, den Hut auf ten Arm cehä'r.gt, Zwischen den Wein huben. Ter L2aZ: rollte vor de niedere Siiuknbof des schindelgedeckten B-i'p.UL Herr Adam hezab sich in die Ettchfanzcnube. Lkäter trat MIß Mill l'ran. rauschender' Seide, mit durchs-beiren Sxitzenarmel 'und- jener könig'ichen 5-'u. i sie ßch vt etge wutAtt, ali , ir3!9l drei mit lsrg :n. $zifi i ;::N w.tiv.y-r.z. Mill! Nichts Neues im yauie s . Die Miß bot ihm würdevoll Platz an. ,EZ freut mich sehr. Sie zu sehen. Es ist an der Zeit, Ihnen zu sagen, was ich bisher aus Zartgefühl verheimlicht ha, be: da? Kind macht in den Studien gar keine Fortschritte!" Hm, und sie ist doch schon, achtzehn Jahre vorüber!" Die Miß bewegte langsam ihren Ja eher. .Sie gehört zu jenen unglücklichen Geschöpfen, di ich, im Gegensatz zur Aristokratie des Geistes, die Plebejer des Geistes zu nennen pflege. Es wäre der geblich zu leugnen, daß das Kind sehr beschränkten Geistes ist. Durch eiserne Ausdauer würde 'sie vielleicht diesen Mangel wettmachen können, bei ihrer jetzigen Nachlässigkeit aber wird sie nicht vermögen, sich sür ihren künftigen Le bensberuf vorzubereiten." .LebensberufZ , , Jawohl. Als Sie mir in der Erzie huiig des Mädchens freie Hand gestatte ten, beschloß i. sie zur Erzieherin aus, zubilden. Meines Wissen besitzt sie kein Vermögen. Auch diese kleine Pußta haben Sie angekauft, als si, unter den Hammer kam. Vorläufig halten Sie Ihr Mündel wohl noch aus Gnade hier, allein das kann nicht lange so bleiben. Heute oder morgen wächst sie heran, dann muß sie, schon um der Welt wil len, von hier fort. Ueberdies werden Sie sich über kurz oder lang verheiraten Eoa wurde dann Jbnen. haupimch- lich aber Ihrer Frau zur Last fallen." Herr Adam blickte mit weit geonne ten Augen auf Miß Mill, die mit ge fenkien Wimpern leise fortfuhr: Sie hgden sich vermutlich Zchon eine zu ;ö nen passende geistvolle Dame erwählt." Dem ' Manne sielen gewlije avge schmackte Wendungen guS Miß Mills Briefen ein, die sie ihm mit hartnäckigem Starrsinne nach Bukarest nachzuschicken Pflegte. Kann rch vag ms ftyen!' sragie er, nur um einen anoeren iLe,pracys sioff zu finden. " Unmutig erhob sich die Miß. Es wäre mir nicht lieb, wenn Sie sie jetzt Porten. Sie trieb sich den gan zen Nachmittag Gott weiß wo herum und muh mm ftrafweile eine geichicht liche Ausarbeitung machen. Auf Wie dersehen bet der Jause. -den Stunde!" in einer hal Herr Adam begab sich nach der Schreibstube und hörte die Vorschläge des Schaffner? yi. Später promenier te er vor dem Kastell auf und ab. Alsbald machte er vor einem Gitter fenster Halt. Drinnen faß, das Mäd chen, die Feder in der Hand, über den Tisch gebeugt. t Sie blickte aus und trat laazeing ans Fenster. , .Ich habe die BmmenZprache nsazge sehen. Wissen Sie, was die Oleander blüte bedeutet?" .WaS bedeutet sie?" .Soll ich's sagen? Sie bedeutet ei nen Kuß. " , .Was hast du gearbeitet r Ich muß inen Aufsatz machen, bring' ihn aber nicht sertig. .Das ist dos ' .Freilich! Miß Mill sagte, wenn er bis zur Jause nicht fertig ist, solle ich nicht zu Tische kommen." .Hast du Hunger! ,O. und wie!" Ich werd dir helfen. Wovon han delt es?" Ich mutz die Biographie der Könige aus dem Hause Plantagenet nieder schreiben. Die Bücher wurden einge sperrt. . Ter Mann dachte lange nach, dann schüttelte er den Kopf. .Es ist lange her. daß ich das lernte. Arme Evs, du wirft ohne Jause blei ben - . Das Mädchen schmiegte sich hellom menen Herzens an das Eisengitter. Die Magd rief den gnädigen Herrn zu Tische. Komm heraus." fagte Herr Adam, ich kann dich hinter dem Gitter nicht sehen, du kleiner Zuchthäusler!" .Aber Miß Mill?" Komm nur sage ich!" Im Garten war für zwei Personen gedeckt. Di Miß hantierte lächelnd mit den Krystallkannen und Porzellanscha len herum. Der hochmütige Zug war aus ihrem Gesichte verschwunden; sie war beinahe hübsch und plauderte ganz lieblich: .Sie müssen mit meiner Gesell schaft vorlieb nehmen; das Kind hat Strafe. Ich hoffe, sie Ihnen ersetzen zu können. Nicht wahr? Wiewohl es eine schwere Ausgabe sein mag, einem so ruhelosen Vogel, wie Sie. den Fa, milientisch angenehm zu machen." Das Mädchen erschien in der Veran da-Tür. Zögernd trat sie näher und lächelte verwirrt, di'. Hände, wie ge wohnt, in die Hüften gestützt. Miß Will bemerkte das Mädchen nicht. .Wünsche Sie vi:l Zucker in den Kaffee?" fragte Miß Will und spitzte lieblich den Mund. Herr Adam winkte Eva heran. Er mutigt kam sie herab, stellte sich, gleich tarn Schutz suchend, hinter seinen Stuhl nd legte beide Hände auf. seine Schul tern. Der Mann ergriff ihre Hand; sie war warm und etwas feucht, wie jene DeSVemonati. Und mit ernster Miene wendete er sich zur erstaunte Miß Mill: .Verehrt Miß, gestatten Sie, daß ick Ihn ! Fach vom Ansang nzah U und Ihm zugleich mein Braut vorstelle , Schlau, Ausrede. Mutter: .Aas kör' ich? Franz jkt die Freiheit akabt, Dich am Bakzrchcf zu küssen! Wie haft Da Dich erhal ten?" ' Techter: Um skandal zu rmeiden. und damit alle Xctii glaubten, wir seien Guten Tag. Miß verwandt, ich ihn tticwi. WellHanöek Weltkriege. ; '$ von Uegwald Schrseder. RricgszZele, und die Npiogsresultate. Vis finanzier Lage der kriegfüh.' ronden Nationen nach dein Kriege. lmerika als Gläubiger-Nation.-" Der 2lusblick in die Zukunft. Der Abstand zwischen den Zielen, welche mit Hilfe deS nunmehr beendeten Weltkriege?, erreicht werden .sollten, und den Resultaten, welche der Krieg tat fächlich gezeitigt hat, ist bedeutsam. Gewaltige Umwälzungen, ' die keines Wegs gewollt oder vorgesehen waren, haben sich vollzogen. Die wirtschaftli chen Zustände der gesamten Welt sind bis auf ' den Grund aufgewühlt und durdbgerüttelt worden, und es haben sich Verhältnisse herausgebildet, auf welche die Kriegsunternehmer keineswegs ge rechnet hatten. Den Staatsmännern, welche den Weltkrieg inszenierten, die feine Anfänge in Gemähheit der vom Herkommen diktierten Routine geleitet hatten, ist die Kontrolle bald auS macht losen Fingern entglitten, und die uner bittliche Logik der Ereignisse hat. ungeru fen, die Stelle des Wenfchenwitzes usurpiert. Zwei wirtschaftliche Wirkungen, die nicht vorausgesehen waren, sind dazu angetan, den Faktoren, welche den Welt krieg willkommen hießen, denselben nach Kräften entflammen halfen und ihn weidlich ausgenutzt haben, eine uner wünschte Ernüchterung zuteil werden zu lassen. Die über alle Erwartungen hin ausgehende Inflation des Kredits und der Umlaufsmittek, und das Erwachen des Machtbewußtseins der arbeitenden Klassen. Man, rechnet in runden Ziffern, daß der Weltkrieg' insgesamt eine Inflation von etwa 24 Milliarden Dollars der anlaßt habe, wobei die Inflation unge deckten Papiergeldes, die allgemeinen Kriegskosten und der Wert des zerstör ten Eigentums eingerechnet sind. Und dies im Vergleich zu dem schätzungs weise , eingerechneten Gesamttuert oller Hilfsquellen des Erdballs zum Belaufe von etwa tausend Milliarden Tollars. Die Inflation ungedeckten Papiergeldes an und für sich wird auf ungefähr 30 Milliarden Dollars für die Haupt-Krieg fuhrenden, die Vereinigten Staaten aus genommen, geschätzt. Goldproduktion und Inflation der Umlaufsmittrl. Die Goldproduktion der Welt hat seit dem Jahre 1912 fast stetig abgenom men. Die Ziffern stellen sich für diese Jahre wie folgt: 1512 . . Z466.133.100 1513 459,941,100 1914 , , 4ü5,7'J5,0Ö0 1015 . 468,724.913" : 1 1916 . 457,006,043 1917 . 4,30,000,000 (abgeschätzt) Sachverständige sind der Ansicht, daß die Abnahme' der Goldproduktion in Zukunft sich noch höher stellen wird, da die hochprozentigen Tepostten zuern entdeckt und ausgenutzt worden sind, und minderwertige nun zur Ausbeutung kommen müssen. Ttt Gesamtquantitat von Gold, welche gegenwärtig zur TeZ kung der Umlaufsmittek vorrätig ist, dürfte elf Milliarden nicht übersteigen. Die Inflation der Umlaufzettel und des Kredits haben in der Folge zu enor m:n Preissteigerungen Anlaß gegeben und gestalten die Lebensführung in eben dem Verhältnis schwieriger. Die Preissteigerungen haben wiederum zu Lohnforderungen geführt, und diese im Kreislauf von neuem zu Preissteigerun- gen. Derartige Zustande mußten not wendigerweife Mißmut und Unzusrie denheit hervorrufen, nachdem die Kriegsaufregung mit Eintritt des Waj fenstillstandes abgeflaut und schließlich nach Fertigstellung des Friedensvertra ges ganz geschwunden war. Schon wahrend des Krieges, als die verschie denen kriegführenden Regierungen sich genötigt sahen, durch Anspornungen verschiedenster Art di arbeitenden las sen zu außerordentlichen Anftrengun gen bei der Hervorbringung von Kriegs bedarf zu veranlassen, erweckten sie in den Arbeitern und den unteren Volks klaffen überhaupt ein Gefühl des verantwortlichen Selbstbewußtseins wie es früherhin niemals ermutigt worden. war. Das Empfinden, daß man sie dringend brauche, daß sie als ein wich tiges Element zur Garantie des erhoff ten Ersolges in die Weltrechnung einge stellt worden feien, entflammt ganz r klärlicherweise den Egoismus der Volksmassen, wie di Aussicht auf ge waltige Profite die Habgier der lapita listischen Klassen zum Kriege gereizt hatte. Und dieses Machtbewußtsein der Massen wird als bleibender Faktor in Rechnung gestellt werden müssen, als ein Faktor, der seinen gebührenden An teil verlangt,' zunachn materiellen Ge Winn-Anteil, und späterhin Beteiligung an der Leitung aller Angelegenheiten, der öffentlichen wie auch der privaten der korporativen. Dabei macht' sich, namentlich in. den europaischen, von der Kriegslist, resp, den Kriegserfolgen schwer heimgesuchten Ländern eineVer rinaeruna des Arbeitswillens stark be merkbar, während doch gerade in in mächtigen Hebung der Produktion der einzige Weg zum reitende Wiederauf bau des gesamten WirtschastssystemZ aesunden werden kann. Durch betracht lickie Förderung der Produktion, der in dufiricllk, wie auch landwirtschaftlichen Produkt muß das Gleichgewicht zwifche Angebot und Nachfrage wieder berg: kellt werden, daß eine der nunstgemaße Regulierung der Preise für ., LebenZnotwendigZeiten möglich wird, wahrend gleichzeit'g die Inflation der Umlaufsmittek durch Redenixiionen und effgemessk!' Reguiiernng nmr misi'snen befeitist wird. Die meiisch' l'cke Hzbair iasn nicht durch Gesetze K v-nf.iurli odt? az'.mirzt nfieni VVi ? III. aber es ist junlich. durch passende Be fchränkungsgesetze und -Kontrollbcstim mungen di Möglichkeit der Befried! gung iner weitgehenden Gewinnsucht zu begrenzen, vorausgesetzt, daß gewisse Vorbedingungen erfüllt werden, welche dem freien Walten bei Gesetze! von Angebot und Nachfrage Raum gestat ten. Künstliche Beeinflussung deS Weltmarktes durch Aufstauung ' von Stapekartikeln oder di Abschlichung nationaler Märkte mir Hilfe turmhoher Zollmauern, die Erschwerung del Welt Handels durch künstlich veschafsene Fl, t . . "fr 1 ei n .11' ti jt. - nanzyinoerniiie in izxuaii roiuiuiuajci Wertbestimmungen der Wertmesser miiisen verpönt werden; eine Intern tionalisierung des Welthandels im Sinne der Erleichterung bei Handels Verkehrs, anstatt Erschwerung desselben zum Vorteil bevorzugter Interessenten, ist erforderlich, wenn zukünftige Welt kriege als logische Folgen der WeNhan, d:!sveihältnisse vermieden werde,; sollen. Ter Tiegrolanf des mciikanischxn Tvllor. , Als im Jahre 1844 daS britische Parlament ein Gesetz zur Regulierung der Emission von Banlnöien passierie und in dieses Gesetz die Bestimmung auf nahm, daß Jedermann befugt sein solle, von dem Emissions-Tepartement "der Bank von England Banknoten zum Werte von Pfd. St. 3.17.9 für eine Unze Gold zu erhalten, wurde damit ein ester Goldvrels für das Pfund Ster ling geschaffen, welcher die Wechselkurse der ganzen Handelswelt beherrschte. Das Gesetz war aus einem dringenden Bedürfnis hervorgegangen. Die Herr chaft des Welthandels lag ,n britischen Händen. Die Briten kontrollierten den Schiffsverkehr. Die Bank von England kontrollierte die GoldvorrLte der Welt. Goldzufuhr und Abfuhr wurden durch das Diskonts der Bank reguliert, und das englische Pfund Sterling repräsen tierte das Gold der Welt. Die Verei nigten Staaten folgten im Jahre 1873 mit der gesetzlichen Bestimmung, welche den Wut'deS britischen Pfund Ster ling in amerikanischen Dollars, laut Feingehalt des Dollars auf $4.86tö feststellte, d. h. den Preis für eine Unze Lioio aur .-w.t? normierie. lezer Preis ist festgehalten worden, aber wenn Fluktuationen eintraten zwischen dem Dollar und dem britischen Pfund Ster ling, sg schwankte der Dollar, nicht daS Pfund Sterling. bis zum Jahre 1319. DaS Geld einer Nation, welche? durch genügende Gold-Reservevorräte gestützt wird, hat einen größeren Tauschwert, a!S daS Geld von Natio nen, deren Goldreserve spärlich ist. Und je höher der Tauschwert deS Geldes ei ner Nation, desto niedriger flehen nq bis Warenpreise; und umgekehrt, e ge ringer der Tauschwert des Geldes, de- sto heher die Warenpreise. Vor dem Weltkriege war das Geld der europäi schen Nationen durchschnittlich durch eine Goldreserve von 45. Prozent gedeckt, hinreichend, um die Einlösung der Um laufsmitte'l in Gold zu jeder Zeit zu er möglichen. Zu Ende des Jahre 1917 hatte sich die Reserve durchschnittlich auf 7.8 Prozent vermindert und' die Warenpreise hatten sich infolge der In slation (und demgemäß der Entwertung) der Umlaufsmittek von IM aus 278.5 erhöbt, d. h. ein Individuum mußte für Waren, die es vor dem Kriege zum Preise von $100, hätte kaufen können, nunmehr $278.5 bezahlen. Aber, wäh rend in Großbritannien im Juni 1919 die Goldreserve der Bank von England 419 Millionen Dollar! an Wert re-präsentierte.'-rkn-diese Reserve die Tel kung sür 376 Millionen Banknoten, 94 Millionen Depositen PNd 1675 Millionen Schatzamtsscheine bildete, stand da! Verhältnis bei den Bundes Reservebanken der Vereinigten Staaten: Z2.084.000.000 an Gold für $2,802, 000,000 Noten in Zirkulation und $1, 583,000,000 Depositen; ungefähr 15.3 Prozent Deckung iy England zu 48 Prozent in den Vereinigten Staaten. Das Resultat dieser Verschiebung der Werte ist denn auch nicht ausgeblieben Der amerikanische Dollar bestimmt Heu ie den Wechselkur deS britischen Pfund Sterling, und die Kursschwankungen, welche sich ergeben, betreffen daS Pfund, der Dollar bleibt stabil. Die Finanz kontrolle der Welt liegt somit beut tat sächlich in amerikanischen Händen. Der Weltkrieg hat die amerikanische Nation auS einer Echuldner-Nation in eine Gläubiaer-Nation umgewandelt. s, Die Finanzverhältnisse Frankreich? und Italiens auf der einen, und der Mittelmächte auf der anderen Seite stellen sich allerdings noch weit übler als die Situation in Großbritannien. Die Bank von Frankreich weist eine Goldreserve von WA Millionen Dollars auf als Deckung für eine Notenzirkula tion von $3,607,000,000 und Depositen von $S72,O00,O00, also weniger als 9 Prozent: die Bank von Italien $158, 000.000 Gold für 1812 Millionen Dollars Noten und '613 Millionen Tollars Tepvsittn. alss 7 Prozent Deckung: di deutsche Äeichsbank mit C364 Million?, Dollar! Noten. 2il2 Million! Dsllar! Depositen und nur 417 Willionen Dollars Gzlouserse weniger lS 4 Prozent; di osterrei-chisch-unaarisch Bank eine Goldreserve von r,3 Millionen Dollar! zur Deckung von Noten im Betrage von 7922 Mit lionea Dollars und VM Millionen Dol lar Tkvositeii. als, sechjkbntel Prozent, woöei die Zirtulalion von Kassenschein noch nickt einmal miiznechnet ist. ?r Ali i di Zuktt. Btt d'TttUt555?U ZM EfiSdCi. llt &J014JB 14 IWJA ' kelsbeziehungen mit Deutschlands und Oesterreich werden die Ententeländer selbstverständlich danach trachten, den KurS der Mark und der Krone soviel alö möglich zu drücken. Um diel fertig zu bringen, wird eS ihr Bemühen sem. Kontrakte in Teutschland in Mark und in Oesterreich in Kronen abzuschließen, diese, zu billigem Kurse aufzukaufen und damit zu bezahlen. Das einzige Mittel, wie die Zentralmächte dem Schicksal dieser neuen Aussaugungs Methode entgehen sonnen, st der Ab srfiliiß von Zahlungskontrakten in der Währung des Landes, von welchem ge kauft wird, Ausgleichung in amerikani fchen Dollar! durch Ankauf von Francs-, Lire und Pfund Sterling Wechseln in New ?)ork. Die finanzielle Rehabilitierung Teutschlands wird sich erst dann ermöglichen, wenn dieses seine Finanzen ciuf die amerikanische Dollar Wahrung einstellt, und die wirtschaft liche Erholung der gesamten Weltfinan zen kann sich erst vollziehen, nachdem ein internationales Elcaringhouse einge richtet worden ist, welche! die Welt Bilanz ausgleicht. Ist einmal ein fol ches Elearinghouse" eingerichtet, wel ches die., Bilanz des Welthandels in ei ner neuen Tollar-Weltwährung aus- gleickit, so mögen die vorhandenen Gold vorrate zur Ausgleichung genügen. Ein Cleannghouse solcher Art wurde wahrscheinlich , ein werkdolleS Mittel sein, um durch Jnternaiionalisierung des gesamten Welthandels in Zukunft Weltkriege fernzuhalten. Solange die Möglichkeit der Äusnutzung von Wech fe'kurfen, die Monopolisierung von Rohmaterialien, die Zufammenschlie ßung von Volkergruppcn ,n Zollvertra gen bleibt, wird es stets erneute Kämpje um die Beherrschung des Handels ge den. nur, daß, die Vervollkommnung der Verkehrsmittel, und damit auch die Mo difizierung der Kamsifmittel, die Be ' rührungsslächcn verändern dürfte. Wenn heute noch Großbritannien, in dem Bemühen, die verlorene Handels, Herrschaft mit Hilfe der alten Methoden verflossener Jahrhunderte zurückzuck langen, neue Gibraltars und MaltaS an den Dardanellen und in der Ostsee zur Einkreisung Rußlands und Kon trolle des Kontinents überhaupt, an legt, so mögen diese Stützpunkte für di britische Hanheisslotte durch einen stets intensioer anschwellenden Luftverkehr, hinfällig gemacht werden. DaS Pro blcm der Frachtbeforderung durch Luft fchiffe wird eines Tagei gelöst sein, wie der Krieg plötzlich den Personenverkehr auf Luftschiffen durchgesetzt hat. eben weil dieses Kampfmittel notwendig war, um das Unterseeboot zu überflügeln. Und kommt der Zeitpunkt, wo der Luft verkehr den Schiffsverkehr alS subst difli zurückdrängt, so ergibt sich eine ganz andere Basis für die Bewertung der Handels und Konkurrenzdefähi gung von Kontinental und Seemäch ten. Die Ketten, mit welchen die Landmächte Jahrtausende lang gefesselt werden konnten, sind dann gebrochen. Die Nachwehen deS jetzt beendeten Weltkriegs werden die Menschheit noch geraume Zeit in Atem halten. Ter Friedensvcrtrag, welcher die Kampf Periode nominell abschließt, bringt keine Lösung der Probleme, welche diesen Niesenstreit der Völker hervorgerufen haben. Dieses Dokument, welches durch eine Lange die Verlegenheit charakteri siert, in welcher seine Verfasser sich be fanden, enthalt tatsachlich weiter nichts, als die endgültige Beweissührung für die Motive, welche den Krieg inszeniert ha den: Internationale Eifersucht, natio Nale Selbstsucht und kapitalistische Hab gier. Die Machthaber der siegreichen Nationen haben in ,tcm Vertrag Wirt schaftlicht Zustände dekretiert, neue Landksgrenzen auf dem Papier ange zeichnet, und den Versuch gemacht, die politischen Verhältnisse des . Erdballs nach ihrem Belieben, oder ihrer Not durft, zuegulieren. Sie ' sind dabei mit einer Kurzsichtigkeit und einer Un kenntniS. oder absichtlichen Mißachtung der Völker-Psychologie zu Werke ge. gangen, die späterhin die ntspxrchenden Früchte zur Reif bringen werden. Die Zeiten sind längst' geschwunden, wo Völker, wie Piehheerden, nach Be lieben einiger Weniger, denen di Zu falligkeit ihrer Machtstellung zeitweilig Bedeutung verliehen hat, zum Behagen der maßgebenden Klassen ihrem Schick sal entgegengetrieben werden .können. Dieser Weltkrieg, der an Schrecknissen alles, wak die Erd seit Jahrtausenden Erlebt, in den Schatten stellt, hat den Völkern der Welt ' in Bluischrift ine Offenbarung vermittelt, welch si zum tiefen Nachdenken über ihre eigene Lage geführt, ein Gefühl der Jnteressenge meinsckaft wachgerufen, und die Not wendigkeit deS Zusammenstehen! zum Schutz gegen Uebergriffe gelehrt hat. Und im Laufe dcr Zeit wird diese Er kenntniS sich zur Ausübung deS wirkw chen SelbstbestimmungsrechtS der Nat!o nen entwickeln. Wirtschaftliche Jnteresi sen, politische Notwendigkeit werden die Landkaitenzeichnungen von Versailles verwischen ,und Landekgrenzen errich tcn, w'.lche den natürlichen Bedürsnilsen der Völker entspreche. Die V0X F0 PITLI wird innerhalb nationaler, döl kischce Grenzen beim Wiederausdan der inneren Verhältnisse, wie auch mit der Zeit in internationalen Angelegen heite, ihre Macht zur Geltung brin . Ei schimpft MonÄr über krumme Zi!ii. e'l er fern Gelege! it. hat. Än märWer ! & Von Ma? (er Esfol n8'fl.) Der märkische Wald lag in vollm Glänze. Ueber .sanfte Höhen, durch kleine Schluchten, vorüber am eilende standenen. klaren Bach schritt entzückt der Wanderer. Der Besitzer all dieser Herrlichkeiten kam ihm in Stück WegS entgegen. Er war schlecht aus Srzberger zu sprechen, im übrigen aber von jener angenehmen Gemütsruhe, die den preußi schen Junker schmückt. Beste Mannes kraft, Adlernase, blanke Augen, die ganze Erscheinung von straffer Energie der Blick weit über de Kirchturm hin au gerichtet. Sohn eineS General, als Offizier in Südwest' und im großen Kriege verwundet. .Hätte nicht ge glaubt, daß ich noch einmal ans der Klitsche sitzen werde!" Wir schritten einen Abhang hinunter. Der grüne Spiegel bei WaldseeS leuchtete im war men Sonnenschein, hohe Bäume um rahmten daS Ufer, ein Schloß auf blumi ger Terrasse trat hervor die richtige Märchenerscheinung. Der glückliche Be sitzcr schien weniger entzückt. Dos Hau liegt zu weit von dem GutLhof entfernt. Wir haben S vor mehreren Jahren hierher gebaut, um Ruhe zu ha den. Ruhe? Glauben Sie. daß die Verbotstafeln beachtet werden? Ich bin nicht mehr Herr in meinem Hauö und kann mied der Eindringlinge, die ganz frech auftraten, nicht erwehren. Bcson der? fatal ist eZ, daß widerrechtlich im Se. gebadet wird und daß gegenüber dem Hause dann ärgerliche Schaustellun gen stattfinden. Wenn die Kartoffel ernte gut ausfällt, ziehe ich einen Sta cheldraht um die nächste Umgebungl" Drüben warttte schon der Wagen, der den Besitzer in Feld und Wald sührt. Diese Besuche finden zweimal täglich statt. Eine junge Dame der Großstadt, die gerade zu Besuch war, schien hcchst erstaunt, daß yuf dem Landers tüchtig gearbeitet wird. Sie meinte. eZ wachse allcS zu. Wir fuhren eine halbe Stunde auf dem Grund und Boden des Besitzers und hielten auf einer Höhe wo dcr Rag gen geerntet wird. Die Maschine tat ihr Bestes, schnitt und harkte, aber auf den Feldern hing die Frucht so schwer und tief, daß die Handarbeit nutzen mugie. .Wo sind die l-'cynme:?- ..30 Mann auS Westvreuken sind bei Nacht und Nebel davongelaufen und ha ben ihre Kaution ,m Stich geladen. cit fürAten. daft sie bei dem Einzug der Polen daheim Schaden erleiden Wo bekomme ich Ersatz her? Wer schalst mir überhaupt brauchbare! Hilfspersonal neben weinen eingesessenen Leuten? Was aui der Großstadt kommt, ist nicht leistungssähig und regt überdies die Arbeiter auf. ES fehlt auch an Frauen zum Binden deS Getreides; an die Kar .tosfclernie. wo sie unentbehrlich sind, will ich noch garnicht denken. Für, Geld und gut Worte sind keine Ärveiier zu haben. Die Landwirte überbieten sich aenenleitia auf dem Leutcmarkt: das ist in Fehler, unser Organisation liegt da noch im argen. Vewi, letzten nvcs wird un! daS Militär helfen, vielleicht erkalten wir mit Ach und Krach noch in paar russische Sesangene, aber die , T ' ' t.n.ii ii f.. t?orgt um ve mnie otjicyi jiu. timj die Schüleihilf ist in Betracht zu ziehen, obmokl die iunaen Leute im allgemeinen an ßie schwere Arbeit nicht gewöhnt sind. ES kommt auf die Fuhrung an, damit ie die Sacke nickt als Spielerei ansehen. Aber welcher Landwirt hat die Zeit zur richtigen Anleitung?' Halten Sie die Ernte für gefährdet." .Ich kann nur von mir aus sprechen und sagen: Nein!" Trotz allen HaderS lassen die Landarbeiter die Ernte nicht un.kommen. Wer In Stuck Lanv ve baut, wer ein Tier züchtet, sorgt auch dafür, wenn er nicht gerademit Gewalt daran verhindert wird. DaS ist ein Lichtpunkt, an dem ,ch nicht voruberge hen will." Mir fehlen 20 von 150 Hilssarbei tern. Wenn ein Rad aus der Maschine genommen wird, so genügt es, um den Betrieb zu stören. Leute, mit so hoch vrozentigen Leistungen wie die Schnitter sind gar nicht zu beschaffen.. Das Ma hm ist eine der schwersten körperlichen Arbeiten, gelundhettsdienlich, aber auaz einen ungeheure Appetit erzeugend. Selbstverständlich muffen diese Leute ausreichend beköstigt werden, wivt ver Landwirt soviel her. wie die Regierung zubilligt, so bleiben sie hungrig und lau s, unseblbar aus dem Dienst. Höher Rationen führen den Arbeitgeber dem Staatsanwalt in die Arme? sie stns mir den höchsten Geld und Gefängnisstrafen zu ahnden. Wir stehen immer mit einem ttub in der Anklagebank. ES ist ig öffentliches Geheimnis, daß die Landar beiter mehr Fleisch erhalten, ai! ivnen ii'tebt: es wird aeleaentlich ein aanzer Ochs gebraten, damit si Krast und Mut haben, es wird auch Körnerfrucht verfüttert, wenn die. Tier umzufallen drsn. Die Devutate sind erhöbt wor den; eS werden weit mehr Naturalien geliefert all früher. Wer sich beuu aus htt 's'KmLKia' Nationen festlegt, der W mirniin k,n CZ.lrni im fmuf. Die U. tiw.ftl. w..v. . . -K-' ! " Regierung kennt alle diese Verhältnisse genau, hebt aber die Verordnungen nicyr ,,s Mai soll diele cfeKesbeucheleik Im Interesse der öffentlichen Moral liegt e. hiemit ein End ,u machen!" -,: nn.H ttnhtt flftlt den Kartoffel feldern. De, Besitzer meinte: .Ich hab seit vielen Jahren in solch Pracht nicht gesehen. Die Mark wird in große 0Wnff.fm finfwrt ! bin n!ck,t da ..... f...... vj ' m sür, den Kops unter den Sand ,u st?cken und sage offen: T! Landwirt haben im b tirfcf'nt. An den Hackfrllch len haben wir un! allesamt nicht den Magen verdorben. Den der Milch ade, wollen wir schweigen. Wer nicht aus vfir M!,s, hat arbeitet mit Ber, lutt. Eine Kuh. die vor dem Kriege 800 Mark kostete, erfordert yeuie a v:i 4000 Mark. Ta! Aülchkonto ,tt ein oberfaule Geschält. Der Großstädter schimpft, über, die Milchteuek!,!',. der. kte'bt tm nicht! von der Viehhaltung... i T mal b arntzk, Nvzg-A AMmiker. ' Cars. da drüben! Di'!en Mauern l Wir müssen e! schaffen und ihn in acht Ta gen in der Scheune haben! Wenn die Arbeiter heute erhöhte Löhne verlangen. 's ist da! ihr gutes echt; pe i,a hrm Nekdien um ,wei Drittel gehoben. ' Mann und Frau verdienen jetzt 4300 Mark isammen: so haben sich meine Leut al! Selbsteinschätzcr zur Steuer veranlagt, lz yt ein anderer fecoiag wi, d,r Industriearbeiter: sie sparen. können freillch ansichi! der Teuerung nicht allzuviel aus vie yoye anie ie- gen . . . Und weiter kurack, dieser vreukische Junker: .Ich bedauere tief daS unselige Mißtrauen zwischen den Arveitern uno den Besitzern und verstehe nicht, wekhalb der Oraani ation der Aioeiier otok rigkeiten gemacht werden. Ich von mir au! sage ,m Gegenteil zu meinen reu. ten: Organisiert euch, schließt euch einer Organisation an, gleich welcher, ihr setzt nur dann mehr durch wie der einzelne, und wir haben ein besseres Verhandeln!" Es wurde mir nie einiauen, ven geringsten Druck auf meine Leute auSzu.''' üben. Wenn ich mit Engelszungen re dete, sie würden sofort fragen: .Welchen Grund hat dieser Mann, so zu unS zu forschen?" Ich würde also gerade daS Gegenteil erreichen von dem, waS mir Weh ist. Nkd?n kss,n. nickit die Säle zu Versammlungen abtreiben,, wie daS noch immer geschieht!! Das sind politi Sjt Dummheiten, nie niazis ms ronie. rung erzeugen . . . Auf diesem Boden aber gedeiht das Mißtrauen, daS gegen seitige, elende, vergiftende Mißtrauen. Nicht immer von dem Gegner sagen, daß er ein Schurke sei. weil er' anderer Mei i nun ist! Er erstrebt aucb nach, seiner Ansicht das Gute. Ich verhandele unbe kümmert mit allen Parteien der and- arbeit und bin schließlich noch immer out mit ibnen fertig neioorden. Wir Landwirte müssen die Arbeiter überzcu gen, daß unsere Jnterclftn solidarich sind. Die, Arbeiter müssen den Land Wirt in politisch-wirtschaftlickzer Bezie hung unterstützen, daß wir gute Preise erzielen, denn nur dann können wir hohe 'Löhne zahlen. Viele Landwirte alten Schlages wollen sich auf eine VerstLndi gung mit den Arbeitern nicht einlassen; sie halten am Herrensiandpunkt fest. Dieses starre System ist überholt und wird verlassen werden. Aber eZ geht nicht von heule auf morgen. ES können nicht alle so schnell umlernen! Weiter ging die ,,ahrt in den Waid hinein. Hart am Wege wurden große Strecken, die mit Sträuchern bepflanzt waren, ausgerodet. Hier kommen ka nadische Pappeln hinein, dort Douglas sichten! Meinen Sie, daß ich nur ein? Hand noch rühren wurde, wenn ich nicht unerschütterlich an die Zukunft unsere! Vaterlandes glaubte? Die Krankheit, die wir jetzt an unserem Volte erleben, wird vorübergehen. Wir werden unser Haupt wieder ausrichten. Meine Nach fahren werden noch auf diesem Boden wandeln und sich einst der Bäume freuen, die ich in schwerer Zeit gepflanzt habe." Das Talent an der Strippe. Die Generalversammlung d;I Büh nenvereiu! hat den Abschluß eineS Kar tellvertrages zwischen dem Bühnenver ein, der Vereinigung Deutscher Bühnen Verleger und dem Verband Teutscher Bühncnschristsieller angenommen. Nach Vorn SHoviYA h rtiti 1 7,111 h mirs sam werden soll, sind di Mitglieder Hr diei Organisationen verpflichtet, kiinsZ: Vlill VW M.IU l J A Kontrakte über Buynenwme nur mittiz i ander zu schließen, dagcaen nicht i! Außenstehenden. Dr. Landmann waii. sich mit scharfen Worten geen dieses y Paragraphcn. Es sei ihm Unverstände wie man danach noch Zungen Taleir," die Bühne erschließen wolle. Dem Tr! der Bühnenverleger werde damit ei großes Machtmittel an die Hand geg! be.. Auch Tireitor Burchardt war di Meinung, daß man den jungen Dichtet! fnt-fi K.iToTrt tiii-ff tnfprUntn Viitr? 4 juiujl muj MM.tvftn hätten sich bereits zusammengeschlo? f um gegen vielen Piinir Proieir zu i heben. Trotz diese! Einspruchs fiirni? die Versammlung der neuen Berein rung zu. Von nun an ist also kein Dick matiker mehr imstande, sein Werk ohs ct.Ti.t"l.s.- ..V m.!tis.. fliDlatni)aiiuicr uno jucwiiuhii ci- Theater anzubringen. Gewiß erwäck f, den Bübnenleitern darauS der Aortt- f. daß ihnen di Arbeit erleichtert wird; erhalten gesiebtes Material, der jetzt ! wallen zuströmend iazuno vieivl ich bei den Verlegern hängen. Auf der ail der Sekte entsteht aber die Gefahr, da. Einseitigkeit und Befangenheit derJ schenstelle manchem sprießenden Tale den Ausflieg unmöglich machen. Früh gelang eZ Unverzagten und Unermu liehen vielleicht U6 noch, durchzudri gen. die große Zahl, her freien Einze bühnen war Chance. Lasen die Herre' Direktoren und Dramaturgen auch z, meist kein Manuskripte, so gab i di Ausnahmen von der Regel; und, be dies Hoffnung auf da! groß Lo! hie! di Poeten aufrecht. Jetzt aber sehen si die geschlossene Mauer vor sich. Und tor e! schon einem Fritz Lienhard passiert daß ihm das immerhin sozusagen unaZ hängige Königlich Schauspielhaus . Berlin vor Jahren ein Drama mit de Begründung zurückgab, fein Name s der maßgebenden Berliner Presse n!i genehm, so haben jetzt dem Verlegerkarte gegenüber etwa nicht ganz stu!xnrei! und .genehme" Stückcsckrcider LbcrhaZtz keine Aussichten mehr. TaS Talent li, Zest a der Strippe. Nicht jed Blüte hat umsonst r blüht, von der nicht nie Frucht i Markte reifte. . ' Mancher Mensch rnu& erst d Augen schließ, damit si u! über ih H ausgehen. Wn ieman et nlt m empfindet, piletf M sikg: H & 9W&r&Jf$?4i w i ,' i k i