ifr&ftjjaaiwa a ESEwsy.'.ur !c -sttoa!! v i - Aa 'Aacrfeu Nnrrptper MklcK tands for Amerl Un Ideal and prtadpleg poblUhed hl tk Gtr rtTcv PUBLISHED AND DISTRIBUTED PERMIT (No. 364), AUTHORIZED BT TOB ACT OF OCTOBER t. IM, ON TOJS AX JUK POST : OFFICE OF OMAHA. NESS BT ORDEtt OF THE f 'ßJESIDENT A. S. BUBLESON, POSTMASTEIl-GIElAE ' f wo Irf k iO au Ungiuf for JLmeri ean dtiseui ha W Geraum VJ üg IMttW W W 36. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 20.. Sept. 1919. 8 Sottett.-Nr. 164'. iW--W&M -r y----Vi tsf --f,-rii)-iii 15!-MlO'--1M",,'7il At,M,V, Öls A W V c;l A' . yv y ! ; ? I ,! u .1 Vi . MAmendettHj hieMtmg, li er ist Montag wlrö der Kampf um Johnsons Zlmenoe ment im Senat entbrennen; Demokraten fiegesgewiZz; Johnson gibt Krise ans wilson spricht in San Diego vor .'0,000 Personen w Washington. 20. Sept. Gestern am Spätnachmittag gelangte ein . Teil deS Friedmsvertrags im Senat zur Verlesung, und republikanische Senatoren sind der Ansicht, daß das Amendnient zum Vertrag. wonach Amerika im Rat der Völkerliga ebenso viele Stimmen haben soll, wie Großbritannien, angenommm werden wird. Die Abstimmung mag bereits a,fanas nächster Woche er , I -V folgen. Die Gegner des Vertrags be. s Häupten, dag nach alnnatimc oe vetressenden Amenoements der wer h trag nicht nach Paris zurückge. schickt zu werden braucht, um noch. s, mals erörtert zu weroen, lroy oer Angabe Wilsons, das? dieses ge frfiphrn müsse, sobald iracnd welche ) Aniendements oder Vorbehalte zu I demselben gefaßt werden. Heute i, fand keine Sitzung des Senats . statt: nächsten Montag aber wird ! der Redekampf entbrennen. Senator Johnion, der Vater des Amende inents, wird aller Wahrscheinlichkeit die Debatte eröffnen. " j Senator Hitchcock, Mundstuck der V I Regierung, behauptet nach wie vor, daß das Acmcndemcnt verworfen werden wird. Die Demokraten sind V , der Ueberzeugung, daß es um ihre S Sache gut bestellt t und geben als f I Grund dafür an, daß die Republik. ner, in ine Enge getrieben, Johnson A und Borah Weisung gegeben haben, sofort nach Washington zuruckzukeh rcn. Inzwischen bereist der Präsident den Staat California und halt 5 den zügunstctt der Aatisikation des Vertrags. Heute spricht er in LoS Angeles, um morgen der Ruhe zu pflegen. Als sein Zug letzte Nacht San T,?go verlieh, hatte sich nur eine kleine Menschenmenge ringe funden, die ihm Lebewohl sagte. Mm 9 Uhr vormittags traf der Prä fident in Los Angeles ein. Die Reisegesellschaft des Präsidenten ist mit der Ausnahme, ine ihr m toan Diego zuteil wurde, sehr zufrieden. (?r sprach vor einer 50,000 Per sonen zählenden Zuhörerschaft im Amphitheater von einer mit einem lisgchause umgebenen Plattform, wo auZ mittels elektrischer ' iromfchwingungen seine Stimme ' " in die entferntesten Ecken des ilditoriuniS getragen wurde. Er Erwies in seiner Rede namentlich ' limiT, daß es Senator Lodge ge- ' -jea, der im Jahre 1914 das Zu "ndekoinmcn einer Völkcrliga bc , -knstigt babc. ' 'Bei einem in San Diego zu ' 'iren des Präsidenten gegebenen i'ns, äußerte dieser sich zum ersten -ll, weshalb der Freiheit der ?echs Spartaker ; znm Sode verurteilt ' Wurden der Ermordung von Gci i sein schuldig befanden; 7 andere fy erhalten langjährige Haft. : :'i München, 20. Sept. Der frü. ?ncTc Spartakerführer Z?ritz Seidl ,nd fünf snner Spießgesellen, wuv kn heute wegen Ermordung mehre 'X gelangen geicylen vsniein zum de verurteilt. Sie hatten zur -tcit des Spartake? . Regimes m 'iinn rtnp StfirPifrtiSsiprrfdsinfi Afrlirt Sffiifjsli' (Cnins Vniirncn f iltUVjll MV. -.W VMfcW. Merfiofer. Iloscvb Seidl. Widl, .'urzel und Fchmcr zum Tode vor Erteilt. Sieben andere Spartaker, le an dem Verbrechen beteiligt wa ln, erhielten je 16 Jahre Zuchthaus. Hitchcock verlangt Zucker für AebrasKa if "" if Washington, 20. Sept. Der .ebraska Bundeösenator Hitchcock 'Zidte sich gestern abermals an die ''undes.Zuckerbehörde, um sich ,näch im vnarfifoih ypr nrnfji'Ti ffiirttttitS. Clll KJLlW4l.IV jj.vyn. f MUI I 1t' erkundigen, die ihm imatöstaat versprochen cht ober noch nicht in lgelangt siiid. Ncbraska in killeriiach'ier Zeit scliucllen Abhilfe der ?.uckernt 'Ina 5,000 Tonnen Zucker zngnvie. ' ')n prkncr. ;hn Zucker zu 'Nr seinen He l iirden. biö j, tjiebraäla oi .-ll angeblich i Meere auf der Pariser Konferenz so weiiig Aufmerksamkeit gegeben wurde. Sagend, daß eine der Ursa chen, weshalb Amerika in den Krieg zog, darin zu suchen sei, weil man die Freiheit der Meere wahren wolle, es unter den Bestimmungen der Völkcrliga unnötig sei, näher zu bestimmen, was unter Freiheit der Meere zu verstehen sei. Es wird angenommen, sagte er, dah diese Doktrin zum Schutz der Neutralen da sei, wenn sich andere Nationen im Kriege befinden. Unter der Liga gibt cZ keine Neutralen", fügte er hinzu. Johnson in Minnesota. St. Paul. Mmn., 20. Sept. Senator Johnson sprach gestern vor den Mitgliedern der Minnesota Le gislatur. Er griff in seiner Rede die Völkerliga an, sagend, das; wir alle irgend welche Schritte bcfür warteten, die dazu angetan sind, alle Kriege in der Zukunft zu verhin dern. Das ist es auch, daß wir alle anfänglich für das Zustandekommen der Volkerliga eingenommen waren. Wir sahen indessen, daß auf der Friedenskonferenz zu Paris ein groszcs Prinzip um das andere, welche unseren ungeteilten Beifall fanden, geopfert wurden. Weder der Wertrag noch die Liga, sagte Johnson, verttctm die Prinzipien des " amcrikamschcn Volkes. Seine Rede wiirde von den Gesetzgebern mit großem Beifall aufgenommen, trotzdem sich die Legislatur letzten Winter zu den Ideen Wusons be kannte. Gestern abend sprach er in Duluth vor 6000 Personen. Heute abend ist er in Minneapolis. um dann nach .Washmgton zuruckzukch ren. Herzog von Zlosta sott in Fiume intervenieren Gabriele D'Annnnzio verständigte Alliierte von seinem Vorhaben, Finme zu besetzen. Rom, 20. Sept. Der, bei allen Truppenkörpem sehr beliebte Her Zog von Aosta, welcher auch mit Ga briele D'Annunzio, der gegenwartig mit seiner Freiwilligenschar die Stadt Fiume bescht hält, persönlich befreundet ist, hatte gestcni eine lan ge Konferenz mit dem König, wo rauf er auch mit öem Ministerprä fldentcn Nitti verhandelte. ' Man mißt diesen Besprechungen große Be deutung bei, da man hofft, daß es den: Herzog gelingen werde. D'An nunzio zur Aufgabe seiner Pläne zu bewegen und Fiume. mit seinen An hängern zu verlassen. ' Oberst Siciliani, Stabschef des General Bodoglio und ein Busen freund DÄnnunzio's, kehrte gestern von Fiume zurück, wo er eine Un terredung mit dem Dichter und Frei kämpfcr hatte. D'Annunzio teilte ihm bei dieser Gelegenheit mit, daß er die Alliierten, . einschließlich die Ver. Staaten, bereits früher schon von seinem Vorhaben, die Stadt Fi lmte den Jugo-Slaven zu entrei. ßcn und zu besetzen, verständigt ha be. Atlantische Allste erhalt Sturmwarnung Washington, 20. etf. TaS Bundcs'WitterungSbureau hat be kannt gemacht, daß im Laufe des heutigen Tages, sowie auch der Nacht an der atlantischen Küste ein schwerer Nordwestswrm' zu erwarten ist. Das Sturmgebiet dürfte sich von den Telcware VreakwaterZ bis nach Boston erstrecken. Gibt 2,000 Maun die Haud. Washington, 20. Sept. Ueber zweitausend Offiziere, vom ergrauten Veteranen bis zum jüngsten Leut nant, wurden bei einem Empfang ,n Sekretär Bakers Oisice vom vie rmal Pcrjhing begrüßt und sckiittel. ten mit demselben die Hand. Jcdcr der Offiziere wurde extra rorze'lcllt. worauf der General ihm die Hand gab. Zttorgentau warnt vor Deutschlands Uraft linier sich streitende Nachbarvölker müssen schliesilich Teutschland znm Opfer fallen. Paris, 20. Sept. Henry Mor gentau, ehemaliger amerikanischer Gesandter in Konstantinopcl, der an der Spitze der amerikanischen Kom Niission Untersuchungen über die La ge in Polen angestellt hat, sprach hier gestern über das Resultat seiner in Mitteleuropa gemachten Ersah- rungcn. Er sagte unter anderem folgendes: Deutschland ist aus die sem Kriege gleich einer perfekten Dynamomaschine der Kraft hervor gegangen. Seine menschliche militä rische Stärke ist so groß, wie je, und die 65,000,000 Einwohner sind durch schwere Prüfungen geschult und abgehärtet worden. Sis haben Sparianikcit und Selbstentsagung gelernt. Die Nation ist zu einer konzen trierten Masse zusammengepreßt worden, überladen mit Energie und sich mu Zeiünfugalkraft vorwärts bewegend. Und was wird die Fol ge sein? Nun seine Frage selbst beantlvortcnd falls die Streitig, leiten unter Deutschlands Nachbav Völkern andauern, kmin nur ein Re sultat entstehen. Ich bezweifle es, ob Deutschland 1 feine eigene Stärke erkennt. Wenn es dasteht, und ru hig das Feilschen unter den neuen Staaten um Gcbictsstreifcn beobach tet, die dabei alle größeren Prinzi pien außer Acht lassen, nmß es über die Streitigkeiten untct seinen Fein den tiefe Schadenfreude cmdfindcn. j Und ein Deutschland, ermutigt über solche Uneinigkeit unter den schwa--chen und sich abmühenden Nationen, wird ohne Zweifel binnen wenigen Jahren zu den Waffen greifen, ihr verloren gegangenes Gebiet wieder zu erlangen. Es ist unmöglich, Pufferstaaten gegen Aolschcivismus und Militaris mus zu errichten, und sollten diese neuen Staaten ihre , Streitigkeiten unter sich, fortseven und sich, dadurch selbst schwächen, dann vermögen -sie keinem äußeren Feinde zu widerste hen, am wenigsten einer unberührten (?) Macht wie Deutschland, c In einsichtsvoller Weise weigerte sich Deutschland, sich mit Amerika auf einen Kampf bis zum Aeußersten einzulassen. Es zog sich in guter Ordnung auf einem sicheren ' Platz zurück, wo der Krieg die deutschen Fabriken verschont gelassen hatte und wo alles bereit war, die Frie densindustrie wieder aufzunehmend Nahrmittelnot in Hamburg geringer . New gork. 20. Sept. Der hier am Freitag eingetroffene Kapitän W. H. Bcvan. vom Schleppdampfer Jason berichtet, daß in Teiltschland, soweit er es in Erfahrung bringen konnte, keine Hungernot herrscht. Während seines kürzlichen Aufent halte in Hamburg bezahlte er 'für ein gutes Mütagseisen, bestehend aus gebratener, Ente mit Bier oder Wein 7üc. Seinem Bicht nach hat Hamburg gegenwärtig dasselbe Aussehen wie vor dem Kriege. (K. pitän Bevan vergißt in seinem Bo richt anscheinend den niedrigen Stand der deutschen Reichsmark. 75 Cents sind nach deutschem Gelde ctiva 13 Mark, ein gewiß ganz an sehnlicher Preis für eine Mahlzeit.) Alliierte drohen mit Beschieszung von Fiume London, 20. Scptcniber. Hier emgetroffene drahtlose Depeschen aus Berlin Nieldm von Münchener und Laibacher Nachrichten, die besagen, daß die Kommissare der. Miiertcn ihre Kriegsschiffe au8 dem Hafen von Fiume zurückgezogen und Gabriele D'Annunzio ein Ultimatum zugestellt haben, tn welchem sie ihn auffordern, die Stadt binnen 21 Stunden zu verlassen. Kommt D'Annunzio die ser Forderung nicht nach, dann soll Fiume von den Kriegsschiffen be schössen werden. Hilfe für Corpus Christie. Lincoln, Ncbr., 20. Sept. Gouverneur McKelvie hat eine Pro klamation erlassen, worin er die Bürger deZ Staate? auffordert, den Bewohiiern der von Ttlirm und Flut brimaesückten Seestadt EorpiiZ Ehrinie die u'oUa-; Nüterstüdimg i spinnten in ln'k'. Tausende von Mein'ckcii sind ui-dacklos geivorden! X f4ti(l(i Atft ist fft ' mhv UjiiLUt ujc i-n. Der Nilfssonds hat - 91 l)M überstiegen Herr C. Soft aus Tljatier County hat tvritcren .ansehnlichen Beitrag eingesandt? Mitglieder des Omaha Turnvereins tun sich auch hervor. Morgen abend Unterhaltung der Arancusektkou zum Besten des Hilfsfonds. Der Hilfsfonds für die Notleiden den in Zentralcuropa hat heute die Summe von $10,000 überstiegen, was alle Wohltäter von Herzen freu. en und die Gesellschaft in die Lage versetzen dürfte, bereits nächste Woche eine weitere Waggonladimg konden sierter . Milch für den cdlei; Zweck zu kaufen und nach dttuißen zu vcr senden. Heute hat der unermüdliche Herr E. F. Boß auZ Byron, Thaycr County, wieder einen uanchaftcn Be trag eingesandt. Wir haben auch Nachricht von dem wohlbckannteil Herrn F. I. Buntcmchcr au3 Dcsh- lcr erhallen, daß er in jenem Teil des voir Teutschen so stark besiedelten Countys die Hilfsarbeit aufnehmen wird. Das ist sehr erfreulich. Ailch die Mitglieder des Omaha Turnvereins haben einen crfvculv chen Beitrag gestiftet, gesamnielt von Herrn Julius Trcitschke. Finanzbericht. Leider hatte sich in der vorgestri geil Zusammenzähln g ein Fehler von $6 eingeschlichen, der auch ge stern unbemerkt blieb. Heute wird (Fortsetzung auf Seite 3.) Die Tschechen ziehen Sie Ulostergüter ein Berlin, IS. August. (Europa preß.) Tie ineisten römisch-katholi-schen Klöster in Böhmen wurden von den Tschechen enteignet. Die Mönche und ' Nonnen verlassen, wie der Lokalanzeiger" aus Prag mel det, scharenweise Böhmen und fluch ten zumeist nach Deutschland. Sat Heilmittel für ArebsleiöM gefunden Chicago, Jll.. 20. Sept. Mäh rend der gegenwärtig hier abgehal tenen Konferenz der amerikanischen Vereinigung für medizinische For schungen erklärte Dr. L. M. Ottofy von St. Louis, daß irgend ein Krcbsleiden im Anfangsstadium heilbar ist. Seiner Ansicht nach ist ein Krebsleiden weder ansteckend, noch erblich. Zur Heilung des Pa tientcn entnimmt Dr. Ottofy dem erkrankten Körperteil eine Ouanti tät Eiter, aus welcher .er eine Lymphe zieht, mit welcher er den Krebsleidcnden impft, was seiner Ansicht noch die Heilung herbei führt. Chicago Zimmerleute erhalten cohnzulage Chicago. Jll., 20. September. Der hiesige Streik und die gleichze,, tige Aussperrung der Vauhandwer ker ist gestern nach etwa zweimonatli 6.'r Tauer zum Llbschluß gekommen, nachdem 'sich die Bauunternehmer schließlich den Forderungen der Zim merleute fügten und deren Lohn von 80c auf $1 per Stunde erhöhten. Durch den Streik wurden etwa 100,, 000 Vauhandwcrkcr arbeitslos. Die Fertigstellung von Gebcnldcn im Ge samtwert von etwa $50,000,000 wurde durch den Ausstand aufgehal ten. Wilsous Erklärung. London. 20. Sept. Präsident Wiisons Angabe bezüglich der Stcl lung, welche Irland in der Völkcrli ga einnehmen wird, hat die Aufmerke samkcit der Londoner Presse crregt. Kabelberichte bringen" lange Ncuig keitsartikel darüber, doch fehlt bis jetzt jede editonYlle Bemerkung. San Francisco Zeitungen brachten eine Angabe, doch enthielten sie sich jeder Art von Leitartikeln in der Be sprechung. San Francisca erhält billiges Fleisch. San Francisco, Calif.. 20. Sept. Drei Waggonladungen Gefrier fleisch sind auf deut Wege von Chi cago nach San Francisco, wo es der Stadtbchörde übergeben wird, die es an ein großes Kaufhaus überweisen wird, damit es ,m Kleinen verkauft werden kann. Die Preise sind wie folgt feilgesert: 'e'lngel, 'J0c der Pt. chwemc flcii. 2-Jc, rcst'. 25c dos Pfd.: Haüimclileiich. l'.'c das Pfd. Tics ist t'fiifuiYun billiger nli dos Fleisch im Kleinhandel verkauft wird. Goldenes Hschzeits- Zubiläuin Herr Pastor Julins Frese und Gat tin anläfilich ihres 50. Ehe , jilbilänms hoch geehrt. Vt ' Srt Yi 4-1st(it?(J&m fi'rtn Jftrt )U Vll MVtHIU.JLH OlltUM-lUjt an 20. und Oak Straßen, faiid Freitag abend bz Feier der golde nen Hochzeit des seit ungefähr 4 Jahren im Ruhestände lebenden Herrn Pastors Julius Frese und sei ncr treuen Gattin auf eine Weise statt, die sich zu einer großen Eh rung des Jubelpaares und zu einem unvergeßlichen Ereignis oller Tcil nchnier gestaltete. Am 19. Sept. 18G0 schloß der da mals junge Pastor, der die Scclsor. ge sür die deutschen ' Lutheraner in Hoopcr, Arlington und Umgegend unter sich hatte, in. Ct. Louis den hl. Ehcbund, der von deiii damaligen Prof. Brauer, eingesegnet wurde. Das jnnge Paar verzog dann nach Hooper, wo Herr Pastor Frese 10 Jahre lang in großem Segen tätig war uiid den Grundstein zu den jetzt blühenden Gemeinden jener Gegend legen konnte. Tarauf wiirde er nach Omaha berufen und übernahm die Pastorierung der, ersten deutsch lutherischen Kirche 'an 20. und Mu sen Str. Hier war er 38 Jahre lang unutcrbrochen tätig und kmin te vor ungefähr 4 Jahren, geliebt und geachtet von allen, sich in den wohlverdienten Ruhestand .setzen. Wie einer der, gratulierenden Pa stören bei der Jubelfeier hervorhob, haben die meisten älteren Mitglie der der jetzigen lutherischen Gemein den der Stadt Omaha, von ihm den ersten Unterricht erhalten. Daß sie ihn allgemein hochachten und vereh ren, das bewiesen die große Beteili gung an der fo sinnreich gedachten und prächtig ausgesührteu Jubilä umsfeier, sowohl als die zahlreichen Geschenke, mit denen er von allen hiesigen,, Nachbargemeinden und den ehemaligen Gemeinden, die, er in Hooper und Umgegend bedient hat und die alle durch Delegntiozzcn ver treten waren, bedacht wurde,. Die Feier war für' das 'veröhrte -JlMl paar, das den Tag int Ircife seiner Kinder u. nächsten Verwandten zu verbringen gcdachie, öine große Ue bcrrafchung. . Die Mitglieder der Kreuzgemein de, die von der ersten Gemeinde ab- (Fortsetzung auf Seite 3.j Skiv-Stop" System dauernd beibehalten Durch dasselbe wurden angeblich vie le Nngliicksfä'llc vermieden und diele jiohleil erspart. Liiicoln, Nebr.. 20. Scvt. Die Staats'Eifenbalmkoimnissiou hat gestern der -Omaha & Comicil Bluffs Straßenbahn Gesellschaft das Recht gegeben, das am 8. Oktober 1918 temporär eingeführte Skip top 'cl)iem aus ihren Linien in Nebraöka dauernd beizubehalten. In ihrer Entscheidung erklärte die Bahnkommission, daß das Omaha Publikum dieser Neuerung anschci end wobl geneigt fei. da dadurch die Beförderung der Passagiere um mindestens 10 Prozent beschleunigt wurde.. Gleichzeitig wurden auch Verkehrsstörungen an Krcuzungs punkten vermieden und die Unfälle bedeutend verringert. Während nach deni alten System in Omaha 1.856 ofiziclle Haltestel len zu verzeichnen waren, gibt es jetzt derer nur 1,246. Durch das ,,Tkip Stop" System wurde während des letzten Jahres angeblich eine Kohlenersvarniö von "59.591 er zielt. . jugendlicher Tcfrandenr. New ?rk, 20. Sept. Lce In lofskn, der 17 Jahre alte Laufbur. fche der Maklerfirma Levinfon und Co.. ist gestern vcrschlvnndcn. Gleich zeitig wurden auch Liberty Bonds im Werte von $141,000 vermißt, die er an ein Vestimniies " Geschäft abliefern füllte. Julofsky und der 16-jabrige William Berlcin, ein an derer Laufbursche, entfernten sich ge meinschaftlich, Um Wertpapiere im Betrage von $450,000 abzuliefern. Ersterer kehrte nicht wieder zurück. Als man ein Paket, da? an die Fir ma Mabon & Co.. geschickt worden war, und angeblich $300,000 in Bonds enthalten sollte, genauer un tersuchte. vermißte man solche im Werte von $111 .000. Die vermiß, ten Libertn Bonds naminen au? tiolnlislos der dritten 'Ausgabe isxib laute aus je $1000. Borlicreitungen für den großen Gtreik Stahlgesellschaften in Chicago behaupten, öaZz nur wenige Arbeiter streiken werden; die Lage in Pittsburgh Frauen werden den Mut der Streiker beleben Chicago. 20. Sept. Alle Vor bereitungen für den gigantischen in dustricllcn Kampf, der Montag mit dein Streik der Stahlarbeiter begin nen wird, find getroffen worden. Die Arbciterverbände werden sich al ler Gewalttätigkeiten enthalten. Die Besitzer von Stahlivcrken, derer es in Chicago viele gibt, rüsten sich zu einer langen Belagerung. Nahrungs mittel in ungeheuren Mengen wer den hinter die die Werke umgebenden Umzäunungen gebracht. Die Beam ten der Gesellschaften Zagen, daß nur eine geringe Anzahl ihrer Arbeiter an den Streik gehen wird und be absichtigen, jene, die weiter arbeiten wollen, hinter den Umzäunungen zu halten und zu versorgen. Obgleich sie behaupten, keine Bewaffneten zum Sckiltz ihres Eigentums anzustellen, behaupten Beamte der Arbciterver bände, daß seitens der Fabrikbesitzer dennoch Schritte in dieser Richtung getan werden. , " In dem Chicago Distrikt befinden sich 80,000 Stahlarbeiter: außerdem gibt es hlmdcrte Industrien, die von deit Stahlwerken abhangig stnö. Sollte der Streik von langer Dauer sein, dann wird die Produktion von Ackerbaugcraten, Fabrikmaschmenc, Trahtzäunen und .zahlreichen wide ren Artikeln . stark beeinträchtigt werden. Eine Anlag?, die Illinois Strel Company voii South Chicago, n& schästigt sich einzig und allein Mit der Hcritclluna von Stahljchienen; es. wird , indessen behauptet, daß der Prohibition wurde ' voreilig proklamiert Scrfrtffnnsicn in neun Staate schreiben Referendum vor. In Ncbraöka und in Washington ist diese Frage bereits gerichtlich au das Volk überwiese worden. Nero Nork, 18. Sept. In einer Sitziing des Komitees der Destilla teure der Ver. Staaten im Ritz Carlton erstattete gestern deren Hmiptanwalt Levy Mayer, seinen Bericht über das Prohibitions Amendeinent. Diesem zufolge war die Prnklaination durch den stell vertretenden Staatssekretär Polk am 29. Januar 1919 verfrüht und fei. lerhaft, indein derselbe erklärte, das Ameiidement sei durch 30 Staaten ratifiziert worden. Unter diesen fuhr tc er di: Staaten California, Colo rado, Viaine, Michigan, Nebraska, Ohio, Oklahoma, Oregon und Wach ington an. Die Verfassimgen dieser Staaten schneben aber ein Rese rcndum vor und in ollen derselben seien gerichtliche Schritte zur Er zwingnng desselben ! bereits im Gaiige. In zwei Staaten, Nebraska und Washington, hatten die Ge richte durch Mandamusbefchle die Wahlbehördcn bereits angewiesen, die Frage, ob die Ratifizierung durch das Volk angeiiommcn werden solle oder nicht, auf die Wahlzettcl zu letzen. Herr Mayer hob hervor, daß in vielen der von Polk in der Prokla, mation genannten Referendum' Staaten das Gesetz ausdrücklich vorschreibe, daß keine Handlung der gesetzgebende,; Körperschaft giltig sein folle bis nach Ablauf einer bo sninmtcn Zcitpcriodc, während wel' cher das Recht der Petition für ein Referendum besiehe. , In Kalifornien betrage dieser Zeitraum neunzig Tage nach , der Vertagung der Le gislawr. Nach Ansicht Herrn Mayer's war die Proklamation Herrn Polk's feh lerhaft, weil er unter den genannten 36 Staaten mindestens vier an führte, in welchen die Verfassung ausdrücklich die Handlung der Le gislawr. die Ratifizierung des Amendements betreffend, suspen diert. Da? Amendemcnt- konnte da her nicht am Tage der Prokla niicrung durch den stellvertretenden Staatssekretär in Kraft treten: die Frage, wann wenigstens 36 Staa ten doS- Amendeinent ratifiziert ha iu'it würde, bange dotier vollstän dig vm, deut Ausaong der Rcicrcn- dumabstl!nmi,!ng ob. vorhandene Vorrat aus lange Zeit hinaus reicht. Pittsburgh. 20. Sept. Es der. lautet, daß Stahl-Gesellschaften alle ÄZersammlungslokale und Hallen in Braddock und Homstead gemietet ha ben, um zu verhindern, daß Stahl Arbeiter ' nach Inszenierung des Streiks - am nächsten Montag ' keine, Versammlungen unter Dach abhal ten können. Beamte der Arbeiter Verbände erklären, daß biß Männer auf ihrem' Recht, sich versammeln zu dürfen, bestehen werden und Plätze finden werden, wo sie zusammen kommen können. ' Die Allegheny und West Penn Anlage siiid ' heute geschlossen, um den Angestellten Gelegenheit zn ge bm, wie sie sich der Streikorder ge genüber zu verhalten haben. Die Fabrikeigcntiimcr haben inzwischen eine Erklärung abgegeben, in wcl cher sie ihre Opposition gegen die Umon darlegen. Sollteil die Umou Icube auf ihrm Forderungen beste hen, heißt es in der Erklärung., dann 'wird der Versuch gemacht , werden. 1 mit nicht zur Gewerkschaft gehöri gen Leute die Arbeit fortzusetzen. Sekretär Fostcr. voin Stahlarbei terKomLce sagt, daß mehrere' Besi tzer unabhängiger Stahlanlagen be reits . mit den Arbeitern Unter Handlungen angeknüpft haben. Alle Stahlgcsellfchaften in Pitts bürg erklären, daß sie wegen der geplanten Arbcitseinstellmig nicht in Sorge sind; sie werden die Fabriken wie üblich am Montag offen hal-, tClt - ' -f ,. , Frauen solle helscu. Washington, 20. Sept. Haupt organisator 1 Fitzpatrick erklärte heu te, daß Frauen bei dem allgemeinen Streik der Stahlarbeiter behülftlich sein werden. ,Sie werden bei den Streikern von Haus zu , Haus ge hen, um zu erfahren, welche Unter stützuilg den Streikern am dienlich sten ist und den Mut der Frauen und Töchter der Streiker aufrecht erhalten. Fitzpatrick befindet, sich heute nach einer Konferenz mit Gompers auf dem Wege nach Chicago. Befrag ob die American Föderation of La bor den Streikern ihre Unter stützmig zusagen wird, sagte Fitz Patrick: Die American Fedemtioir of Labor muß dieses tun, denn alle organisierteii Arbeiter in Amerika wissen, daß die Stahlarbeiter, so bald sie streiken, deren Schlacht schlagen, weil die United Steel Corporation entschlossen ist, organi fierte Arbeiter zu vernichten." Cle,neneeau und Foch werden tt. S. besuchen Paris, .20. Sept. Uiiter den Mitgliedern, der hier tagenden Frie denskonfcrenz und auch in der De putiertenkammer zirkulieren andan enid . Gerüchte. - denenzufolge Mini sterpräsident Clcmcnceau und Mar schall Fach im Dezember gemeinsam die Ver. Staaten- besuchen werden. Zeiwngskorrespoudenten wurde mit geteilt, daß vor der ' kommenden Herbstwahl, die am 11. November abgehalten , wird, in dieser Angele genheit keine bestimmten Pläne, ge saßt werden können. - Ein kühner Räuber. Seattle, Wash., 20. Sept. Ein einzelner Räuber beraubte am Freitag den Zug No. 4 der Northern Pacific? er knebelte den Post Clerk Harry Mero und schloß denselben in einen Schrank. Er entkam mit sei ner Beute von $25,000 in Bar geld und registrierten Briefen. Der östlich fahrende Zug führte das Bar geld mit, um die Arbeiter in den JJJ Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Teilweise bewölkt heute abend und Sonntag. Kühler am Sonntag. Für Nebraska Teilweise bewölkt und kühler heute abend und Sonn tag. Für Iowa Wahrscheinlich unö jnmmtes Wetter heute abend ' i j i -s