t .MWM "MWMsS iJii.':.lfc.J.-i,AJA4.ii. .MM-ilUt'.iM K"KW-aMB4HjtoWiBiiit- v.wa.-i.m.at ' -4äiwi tö.0ödMihfciw; - I i cite 2-Tägliche 'Omaya Tribüne-Tonnerstag, den '18. Ucptcmbcr 'IM. ' MS . . i . . Tagliche Qmaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0. 1307-1S09 Howrd Lt. Telephon i De Moines, la, Dranch Preis beä WochmblattZ bei Vorausbezahlung $2.00 daZ Jahr. Preis bei Tageblatts: Durch den Trager. per Woche 12y3 Cents; durch die Post, bei Vorausbezahlung, pet ahr $G.OO; sechs Monate $3.00; drei Monate Sl.KO. Entered as second-clasa matter March 14, 1912, at tha postoßice et Omaha, Nebraska, under tht act of Ccmgress, IJarch S, 1879. Cmafjn, Neb., Donnerstag, Eine Prophezeiung Ter Friedensliertrag mit der wir ihm anfs engste verbundenen S!otunenliga hat zwei Zwecke, eine unmittelbaren und einen kAtfervtere. Der erstere besteht darin, für eine ungeheure Menge auswärtiger Berpflich tungrn die Unterzeichnung der amerikanische Negiernng zn erlangen, m die zusammcubrechende Macht der internationalen Bankier aufzustützen und z stübku. Tcr zweite, ferner liegende Zweck ist, die wirtschaftliche Ans bcutung kleiner und schwacher Völker, namentlich derjenigen, die wir bei uusercr Bescheidenheit 13 rückständige Nationen" zn bezeichnen pflegen, ohne sich damit in Unkosten zn stürben oder der ttcfahr eines Krieges ans zusetzen". So sagt The Nation" kurz und bündig und fügt dann hinzu: ,.!Bir wagen cs daher, zu propkozercn, das! jedes Amendemcnt, das diesem doppelten Zwecks nicht widcrskrrbt, mit grörrx dcr geringerer Zurückhal. tung angenommen werden mag: daß, aber jede? Aniendcment, das mittels irgend eines Zaubers als ein Einspruch geg.'il den doppelten Zweck ausge legt werden könnte, nicht nur niemals angenommen, sondern niemals ernst lich beantragt werden wird. Wir fordern unsere Leier freundlichst auf. gut aufzupassen, wie die Sache verläuft: und falls -man uns nachweisen kann, idasz wir unrecht hatten, werden wir das nicht nur in der niöglichst artigste Weise anerkennen, sondern uns auch der Ausübung des Prophetenge, fchäfts während einer langen Zeit freiwilliger Buße aufs strengste tut .halten." ... ' Schantungs Bedeutung für Japan Tie häufig, namentlich auch in den Reden drs Präsidenten betonten Versprechungen Japans, daß Schantung an China zurückgegeben werden falle, erhalten durch Meldungen aus Tokio eine grwisse Würze. Die Rc. gierungsfaktoren in Tokio erklären, wie von dort gemeldet wird, das; Japan an dem, Programm der Rückgabe der Provinz an China beharrlich festhalten werde; und wenn China tie Diskussion In billigdenkender Weife aufnehme, fo könne die Sache in weniaen Monaten arrangiert werden. Alles was d Japaner in Schantung wollen, ist die Kontrolle des lZiscnbahnbetriebs und den Schutz japanischer 5ZaPitalsanlagen" in d?n Bergwerken von Schon tung. , DaZ ist doch nicht viel? Es ist nicht nrchr, als Präsident SSilfcrn für die amerikanischen' Interessen in Mexiko fordert. Was das Petroleum und die Schmclzwerke in Menko sind, 'das bedeuten die Kohlen und Eisen bergmerke Schantungs für die Japmier. Und ebenso, wie in Mexiko, d. I). in den nördlichen Staaten, kaum etwas übrig bleibt, nachdem die-Pe troleumqucllen und die Schmclzwerke abgerechnet find, fo hat Schantung wenig zu bedeuten, sobald die Bergwerke und die Eisenbahnen in die Kon trolle der Japaner übergegangen find. Tie Chinesen bekommen dann sozusagen die leere Schale wieder, nachdem die Japaner sich die Nuß her. ausgeschält haben. Tie Chinesen durften sich indes mit einen: Abkommen, wie man es in Tokio wünscht, nicht zufrieden geben, denn Japan wird die Bergmerke von Schantung nicht wicher loslassen. Tie Neichtümer dieser Kohlen und Eisengnibcn sollen den Japanern einmal zur Weltherrschaft verhelfen. Wie Jkuso Cola, der Präsident des japanischen Parlaments, jüngst in einer Rede erklärte: Die Weltführerschaft liegt heute in Amerika, aber sie wird sicherlich später auf Japan übertragen werdend Die enormen, der Aus beutung harrenden Bodenfchätze von China und Sibirien Zollen den Ja panern dazu dienen, dicfe Wcltführcrschaft zu crgaticrtt. AnsdmIlaate Aus Srsnö Island. Grand Island, Nebr.. IG. Sept. Der Redekampf zwischen Anwalt Priuce und Ryan, in der County Agent Angelegenheit, wurde letzten Samstag zu Ende geführt. Distrikt Nichter Bayard Panne erklärte, daß er die EMcheiöüng baldmög lichst abgeben werde .' , ' Mayor CIcary wird W. I. Wil kcnson als Polizcichef ernennen. Tcr Kandidat ist ein junger Advokat; er wird die Stellung einnehmen, trotzdem sie nicht sehr einträglich ist. Ein großer Stall auf der James Moore Farm, nahe Wood Rivcr, brannte am Montag morgen nieder: dabei verbrannten zwei Pferde, 200 Busi)el (etreids und eine Menge Seu. Wm. Sieloff kaufte 20 Wer Land zwei Meilen nördlich von Grand Island, von C. E. Brennwell, wo für er 510.000 bezahlte. Ein roher Preis für Land, $50 ein Acker. Frau Gavm Geddes, eine ge borene Neumeyer, feit 1883 in Grand Island wohnhaft, ist am Samstag abend nach einer gefährli chen Operation verschieden. Sie hin terläßt ihren Gatten und sieben Kinder. Ter Schulrat hat in der letzten Montaa Sibuna beschlossen, den vollen Block an westlicher 800 Nummer, zwischen lkocng . und Charles Straße, zu kaufen, um das neue Hochschulgebäude dort zu er richten. , Der Liederkranz Kegelklub wird aus zirka 60 Keglern beiteyen: die Liste soll diese Woche geschlossen werden. Tie vier Keaelbahnen find in bester Ordnung und der Wett kämpf kann sofort bcgmnen. Alma, die 15jährige Tochter von ClauS Rchmeder, erkrankte 'comag naSinitioa vlödlich an Cholera mor. l-us mid verstarb die darauffolgende v;nclit. Morgen nachmittag 2 Uhr soll die Beerdigung stattfinden. Carl Vrumbaugh von Anslcy und N. D. Morrison von Sargent, wur ' b:n in angetrunkenem Zustand nach der Polizei-Station gebracht. Sie ge standen ein, daß fis ein Quart Schnaps für $13 gesaust hatten, konnten oder wollten jedoch nicht ern geben, wo sie das Getränk krhicl int. Sie gezahlten die ill'liche Strafe - VAL, J. PETER, pr!6et. TYLEK J10. Omaha. Nebraska. Office: 407 th Ave. den 18. September 1919. von 100 und Kosten. Msnta?, den 22. Sept., wird eine Konvention " der Mystic Shrincrs von Ncbraöka in Grand Island stattfinden: es werden 2.000 Mit gliedcr erwartet. Die Versammlun gen und Zeremonien werden im Licdcrkranz Auditorium stattfinden. Nebenbei soll ein großes Zelt dort aufgestellt werden für die Festlich leit. Aus Fremont, Neb. Freinont, 17. Sept. Fräulein Lenora Tally. welche in der Far mers & Merchants Bank beschäftigt ist, hatte das Unglück, von der Ve randa ihres elterlichen Hauses zu fallen und brach dabei ihren linken Arm. i Eine Reihe von Frcmontern wdM len sich die Gelegenheit, Senator Johnson morgen in Lincoln zu hö ren nicht entgehen lassen. Paul Vasholz von Pahöcco wird in kurzer Zeit nach Fremont ziehen und hier einen Fleischhandel eröff. nen. Er spricht auch davon, hier ein BlechorckMer zu gründen. Die Freimaurer beschlosten in ih rer Versmnmlusg, daß in Zukunft ihre Halle nicht mehr für Tänze ver mietet werden sollte. Der Staötrat benachrichtigte den Herrn Nagelstock, den Eigentümer des ehemaligen Vrugh Gebäudes, daß dasselbe verstärkt werden müsse. Ter Eigentümer vcriprach, den An Ordnungen nachzukomincn. Tie Fremont Landbank hat ihr Kapital von 230,0$) Tollars auf eine halbe Million Tollars erhöht. Ter Webster City. Iowa Zweig, soll nach Des Moines verlegt werden. 'Frau Georg Hoffmann erlitt ge stcrn beim waschen einen Schlagan sall. Ihr Zustand ist bcsorgniscrre gend. - , . . ' John Vurke wurde zu 100 Tol lars und -Kosten verurteilt, weil er unerlaubter Weise alkoholhaltige Ge tränke verkaust hatte. Earl Lee und Frau ziehen in daS kürzlich von ihnen erworbene HauZ an der 11. und Broad Straße. Aus Cslumdus, Rebr.Z Coliimbus, Ncbr.. 17. Sept. Frl. Elaine Hockenbcrger gab gestern einen Shower" zu Ehren von Frl. Margarethe Lubür,, welche mit Lt. Fach verlobt ist. Am koinmende!: Sonntag nachmit- tag und abend wird die Operette A TangerouS Girl" von Louis Morgan im North Theater anfge führt werden. -Am Dienstag nachmittag traute Herr Pastor Neumärker Frl. Tella Enzminger, Tochter deS an West 1. Straße tvohncnden Karenz Enzmin gcr'schen Ehepaare?, und Herrn I. Eihausen, Sohn von Herrn Bern bard Eihauseil aus Platte Center. Tie Trarmng fand im Neumärker 'schcn Pfarrhausc statt. Frl. Elsie Klug und Herr F. W. Krüger fun gierten als Brautführer und Braut jungfcr. Tas neue Ehelaar wird sich auf einer Fann bei Platte Center niederlassen. Herr Leopold Jaeggi verreiste auf, zwei Tage für Gcjchäftszwecke nach Ogalalla, Ncbr. Grnndstklnlcguag für Schulhaus. Beatrice, Nebr.. 18. Sept. Ter Grundstein zu dein cucn Bclvcdere rr X-..l- rr.K. (Y . i ' - . azuiyaus xi uovcarrice roiiruc unter entsprechenden Zeremonien ge legt.' Reden wurden von den Pa stören I. Frmiklin Haas und Cdgar Lucas gehalten. Tie Schulkinder sangen mehrere passende Lieder. Ter Sekretär des Schulratcs verlas eine Geschichte der Schule. Tas neue Schulgcbäude wird mit cincin 5!o stenaustvand von 12,000 erbaut. Tas alte SchulhanS wurde seit 30 Jahren für Schulzivccke gebraucht. , Meine Gattin ist . jetzt eine glückliche Frau", sagt er Sechösahriges Leiden rudrt, nachdem -r jlrenn Tanlac ringe ommcn. Meine Frau ist fo glücklich über die Weife, wie sie von ihrem Leiden befreit wurde, daß fic fortwährend darüber spricht", sagte Frank Krenn, ein allzeTücin bekannter Angestellter der T. !?. Schweiger Contracting Co., und 'wohnhaft ,n 2454 Cbar lotse Straße, Kansas City. Mo während ti vor einigen Tagen mit eineni Tanlac Vertreter gesprochen. Ich kann cs meiner Frau nicht verdenken, daß sie so stark eintritt für Tanlac", fuhr Herr Krenn fort, denn fie hatte sechs Jahre lang an einem Maaenübel und ner vöscn Vcrdauungsstörüngen gelitten. und dies? Medizin war das einzige .:ng, eaZ ihr irgendwie geholfen. Jedesmal, wenn fie etwas gegessen, hatte sie nachher furchtbar zu leiden an Gasen, die ihr fast den Atem be nonuncn hatten, und sie bekam leichte Ohnmachtsanfälle. Sehr oft mußten wir zu künstlichen Mitteln greifen, um fie wieder zum atmen zu bringen und am Leben zu erhal ten. Auch litt sie an Verstopfung und hatte sehr viel Kopfschmerzen auszustehen, und sie war so nervös. daß sie niemals eine gute Nacht ruhe erlangen konnte. Diese Leiden wurden immer schlimmer uiid sie wurde schließlich so schwach, daß sie nur mit Mühe sich umher bewegen konnte. Gewiß hatte ich die allerbeste Behandlung für ineine Frau und kaufte jede Medizin, die ihr irgend wie hatte helfen können, doch eS schien, als ob fie unmcr schwacher würde, ' trotz Anwendung aller möglichen Hilismittcl. Schließlich begannen wir Zelignizse zu Icen, die von verschiedenen Leuten vcr öffentlich! worden waren, die Zitx& Tanlac .noße Linderung erlangten. und ich dachte, daß es auch ihr hel fen tonnte, somit kaufte ich eine Flasche davon und sie begann diese Medizin einzunehmen. Sie konnte zwar nach dem-Verbrauch der ersten zwei Flaschen keine Besserung mer ken, doch ehe sie die dritte Flasche geleert, bcgann sie besser zu wer den und von jener Zeit an wurde sie rasch immer besser. Sie hat fo weit sechs Flaschen verbraucht und sie ist jetzt so gesund und stark wie je in ihrem Leben. Sie hat bereits zrtnr Pfund zugenommen und fie ist fähig, alle ihre Hausarbeit mit Lcich tigkeit zu verrichten. Ihr Appetit ist ausgezeichnet und die eingcnomme nen Speisen bekommen ihr gut: sie ist nicht mehr geplagt von Ver dauungsstörungen oder Magenübel. Ihre Nerven scheinen sich in perfck tcm Zustande zu befinden, und sie schlaft jede Nacht wie ein Klnd. Ihre allgemeine Gesundheit ist jetzt besser wie feit Jahren und wir Beide sind so dankbar für das, !vas Tanlac für sie getan, daß wir nie mals cink- Gelegenheit verpassen, ein gutes Wort für dasselbe cinzu legen." . Tanlac wird in Omaha verkauft von ollen Sherman & McConnell Trug Companys Ctorck. Harvard yharmacy und West End Pharmaccg unter persönlicher Leitung eine Lpezial Tanlac Vertreter!. Ebenso von der Forrest nd Meany Trug Company in Slld-Omaha und den leitend? Apotheken in jeder Stadt braSk. . nz. - Tie mexikanischen Revolutionäre scheinen icharfcS Verständnis für leise Winke zu haben: Sie verlangen Aiierkcnmmg rnrl) Unterstützung von den Ver. Staate . n tf tt t 1 1 ) M 1 1 r t ! r ti v Rsman i iwti Vändk tt tHIIIH'''!- 23. Fortsthnnz,) Van TtniuS hatte feine Gedanken immer noch nicht gesammelt. Zerstreut ließ er feine Augen über die Schultern des Mädchens gleiten und sagte nur: .Dak wän wahrhaftig nicht dumm! Ich glaube, ich wäre nicht s erregt, wenn ich nicht einen so barbarischen Hunger hätte." .Ach. daS ist schon. Herr Rechisan walt. Etwa Kaltes ist da. Wurst und Käse und Bier. Mer ich hätte auch darum nicht gewagt. Eö schickt sich ja auch gar nicht. Ich muß mich ja schämen. Aber da ist ein Tele o.ramm.. .Ich weiß.' .Und dann war zwei Mal eine Per son hier. Herr RechtZanwalt musst hinankkgkhen zu dem Polen. EZ ginge uf Tod und Leben. Wegen de MordeS. Herr Rechtsanwalt. Und sie will morgen früh wiederkommen, die Person. Weil daZ mit dem Mord so interessant ist. Herr RechtSanwalt. darum habe ich es übe mich gebracht, trotzdem S sich doch ganz und gar nicht schickt.' .Wissen Sie. Fräulein." sagte van TeniuS ungewiß, .von mir baben Sie ja nichts zu fürchten. Ich hoffe, ich habe es nie an der gebührenden Ach' tung fehlen lassen." ' .DaS ist Z ja eben, Herr Necht! anmalt. Sie sollen mich nicht mit sol cher Achtung behandeln. Gerade sag ich's Ihnen. Ich bin eine Gefallene." ES gab dan TeniuS einen Nuck. Er wußte sich räuspern und sagte fast grob: Marum sagen Sie mir das?" .Warum? Warum?" sie schlug die Augen langsam zu "ihm auf. Dann sagte sie: .Aber Sie wollten ekwaZ essen.Herr Rechtsanwalt." - .Ja, Tu gute (Sanll r : Achtzehnte? KajjiUl. , Van TeniuS war wie ttoöhnlich um sieben Uhr mit dem Ankleiden fer tig und klingelte nach dem Kaffee und feine Zeitungen. Er hatte sich mit Aufbietung aller Härte vorgenommen, an Marianne und d schwere Enitäu schung nicht inehr zu denken. ES ge lang ihm fo ziemlich. Nut dak er ' eigentlich auch an nichts Anderes den kn konnte, daß eS dumpf auf ihm la stete, alS hätte r gestern sein Leben verspielt, und daß von Zeit zu Zeit immer wieder ein jäher Schmerz oder auch wohl nur ein jäher Zorn in ihm aufstieg. Dazu hatte er auch noch ein unbestimmtes bitteres Gefühl auf den Lipven. Er wußte nur nicht wovon. Die Nichte brachte Kaffee und Zei tungen, und als sie mit einem stolzen Lächeln, sich in ihren Hüften wiegend, näher kam und ihm über daS Theebrett hinweg den hübschen rothen Mund zum Kusse entgegenstreckte, da fiel ihm noch nicht einmal AlleS' zugleich ein. Er mußte sich besinnen. C.ie hob den Kopf beleidigt wieder empor und stellte die Sachen hin. Er nichte ihr trau riz die Hand. .Guten Morgen, CamM! Da faßte sie ihn rasch beim Schöpf, küsst ihn ein paar Mal ab und sagte leise: .Schon gut, RechtZanwalt. Wenn Sie nur Camilli sagen. So ein Mann wie Sie soll gar nicht lauter Weiber geschichten im Kopfe haben! Dann wären Sie gar nicht mein Mann. Le scn Sie nur und trinken Sie. Ich wollte ihn besser machen heute, etwas mehr Lohnen, aber Tante hat'Z vom Bett aus bemerkt und ist dazwischen gefahren. Auf Wiedersehen, Rechts anmalt." ' , .'Gruß Dich Sott. Camilla!" ' Und dankbar nichte kr ihr noch ein mal die Hand. Er war mit dem Frühstück kaum fertig geworden und hatte einS der Blätter überflogen, als Z Draußen klingelte und gleich darauf Camilla hereintrat. , ?!,. 5TOXV,.s m tai.V. Vn! .. ,U9 U4T(l igfc VbfcV.fa WU. " .Welches Mädel?" .Die Person von dem Polen, Sie wissen doch, NechtSanwalt." Ach richtig, Sie haben ti mir ja gesagt. Lassen Sie sie h.ssin. ES bandelt sich da wirklich um ' etwa Wichtige?.' , " j .Aber sie ist hübsch.NechtSankalt.' .Gewiß nicht so hübsch wie Sie, Camilla," sagte van TeniuS in dem Gefühl, dem guten Mädchen etwaS schuldig zu sein.' Sie lächelte auch er röthend, als wenn er ihr wer weiß waS geschenkt hatte, und ließ dann mit libermäßiger Verachtung die .Person" herein. Van TeniuZ war überrascht. Er hatte sich die Geliebte Twardki'k nun einmal als ein widerwärtiges, fchmu tzigeS, dsn Kohlenstaub geschwärzte? Frauenzimmer vorgestellt und mußte jetzt lachen. Ein bildsaubereZ Mäd chen ds bochstenS zwanzig Jahren trat ein. Ueber den ärmlichen Klei dem eine tadellos weißt Sonntags schürze, auf dem aschblonde, Kopf ei knallroiheS Tuch, wie die polnische Arbeiterinnen ti am Sonntag zu tra aen lieben, und ant Arm einen gro ßen, viereckige Deckelksrb. Sie fetzte de Korb gleich neben der Thür hin, machte zwei hubfch Kni? und trat dann, schnell. vza Teir!uS berzn. tt ffl' I Htt f t f 1 1 1 H 1 1 n l a f 4 j vo Fritz Mankincr, Sind Sit der Advokat,' von ; Twardki?" fragte sie und schaute ihm dabei frech in die Augen. Sie sprach unverfälschten Berliner Dialekt. .Ja wohl, mein Kind, uns wer sind Sie?" .Sie werden mir n!ch kennen. Er will mir ja nich verrathen." .Sie sind die Kohlengore?' DaS Mädchen lachte laut auf. ' .Dann kennen Sie mir also doch!" .Nun sägen Sie mir einmal, wie heißen Sie sonst noch? Seit Mona ten suchen wir die, die Kriminalpoll zei und ich, und können Sie nicht sin den. Ilch habe Sie mir freilich anders vorgestellt, und wenn die Kriminalpo lizei auch so ktwaS gesucht hat....' .Det S lustig. Herr NechtSanwalt. v muß wohl Herr NechtSanwalt sa gen. nich wahr, wenn Sie auch nur sg'n Advokat rnvr .Wie Sie wollen." .Ja also, die Kohlengöre nannlen sie mir vor sieben Jahren Damals hab ick wat mit sie jehabt. Ick war aber nst ein dummes Ding von zwulf und konnte nicht bestraft werden. Kohlen haben sie jestohlen jehabt. Ick werde auch inen falschen Namen an jejeben haben. Na also, da bin ick und will für den Twardki aussagen. Ick schwöre eS Ihnen bei meiner Seele Seligkeit, er ist kecn Morderl" .DaZ weiß ich, liebes Kind, und wir werden ihn auch loskriegen. Aber eS ist gut für ihn, wenn Sie auSsa gen. Jestern habe ick aus Moabit einen Zettel jikri.'gk. Sie, Herr Rechtsan walt, nich wahr. Sie Kursen nich petzen? Zu Si: darf man allenS sa gn." .Alleö. mein Kind." .Also er hat's plölich mit' d'ie Angst jekriegt, und ick soll ihn helfen. Da bin ,ck." .Also zuerst, wie heißen Sie eigent lich?" .Martha Neubrodt, Herr N:ch!Zan walt." ' .Und der Twardki ist....' ".Mein Schatz, Herr Rechtnwalt." Sie wissen, daß er verheiratet ist?" .Nu ne, Herr Rechtsanwalt! Ha ken Sie vielleicht Pastor studirt?" und wieder schaute sie ihm frech lachmd in! Gesicht. , , .Ich bitte um Entzchuldigunz, IiV beS Kind. Sie haben Recht. Das geht mich nichts an. Aber der Präsi dent wird Sie nach solchen Dingen fragen." Na. denn soll er meine Antwon besehen.' Pasioren kann ick nich leiden. Den Twardki will ick herausschwören, und Sie sollen mir dabei helfen." Und ohne Scheu und Rücksicht er zählte sie, waS in jener Nacht tigent lich passirt war undwaS den guten Twardki veranlaßte, sie zu schonen. Er hätte ihr beim Kartofselstehlen ge Holfez. und nun dürfte er sie natürlich nicht hineinlegen. .DaZ hat er mir schon e'.ngestan den." unterbrach sie dan TeniuS, .aber eS ist ja bei feinem Vorsatz geblieben. Sie sind ja unverrichteter Sache nach Hause zurückgekehrt - und haben auf dem Wege die goldene Uhr gefunden. .Wat sagen Sie? Wat? Unverrich. teier? Zwei Scheffel voll jut jemessen. So'n Liejenmaul. Aber feien Sie nich döse. Er iZ nur so dumm und weiß nich, daß em NechtSanwalt r.iq petzen darf." Van TeniuS ließ sich nun AlleS ge nau erzählen, machte sich ein paar No tizen und redete dem Mädchen zu. bor Gericht unter allen Umständen die Wahrheit zu sagen .So weit'S dem Twardki nützt. Nich 'n Wort mehr!" ' ' Van TeniuS war neugierig aewor den und hätte gerne erfahren, wer die Geliebte deS Polen eigentlich war, wo von sie lebte und wie S im Grunde' mit ihrer Moral aussah. Auch mußte er alS Vertheidiger wissen, ob dir Po lizei sie kannte und ob ihr Zeugniß für vollgiltig angesehen wurde. Die Kohlengöre wich feinen Fragen ge schickt auS, und erst, als er ossen sprach und ihr den letzten Gedanken vortrug, fing sie wieder zu plaudern an. .Ach fo, Wesen dem! Ob ick dorbe straft bin oder fo oder bei die Blauen ufjeschrieben? ' Ne. lieber Herr, fo dumm sind wir nich. Ick bin 'n an ständige! Mächen. Nich fo diel Kissen sie von mir. Ein Mal hätten sie mir bewahr jekriegt, wie wir noch in Ber lin waren. Da bin ick ihnen aber auS, sewitscht. Und seitdem nie wieder. Wat glauben Sie denn, Herr Rechts anmalt? So bin ick nich, Kit Sie glauben. Arbeiten thue ick, det mir der Last von die Hände jeht. Nich schlecht, sag ick Ihnen. Drei Jahre hab ick in Charlottenburz bei die Sei fenfabrik jearbeet. Und jetzt, seitdem der Twardki mein Schatz i. jeht ick hausiren mit feiner Seife. So zu die Kellner in d Vororte." Sie brachte ihren Deckelkorb heran. öffnete ihn und hob em frisch gesiark teS aber noch nicht getragenes Man nerbems auf: darunter lagen sei en stück, von gkelle Farbe und von durcbdkm?endem Berück. DetHemd iS wejen die Spitzel. Hausirfchei hab ick nich. IS auch Unsinn., .Wnn einet . im ninlieke will, kriegt er det Hemde -u sehen, denn wasche ick vor meinen Bruder. Kennen Sie meinen Vruder nich, Herr NechtSanwalt? IZ ooch nich. Den hab ick mir selber anjcschafkt pnd hat mich nich weh gethan." Van TeniuS mußte lachen, dann sagte er aber ernsthaft: SS will nur vo fen. van der Pra sidentnach ll , diesen Dingen nicht fragt.- Den ich wiederholt Ihnen, Sie müssen die Wahrheit aussagen. Nein, nein, liebe! Kind, jetzt rede ich nickt wie em Pastor, sondern II Twardki'ö guter Freund. Wenn Sie , . " i. Ti-. r- l in einem Piiiiiik iugcn, j giuuo. MSN hnen vlchtS mehr." N Martha Neubrodt hatte de Ksrb wieder über den linken Arm genom men. Sie legt dem NechtSanwalt die rechte Hand vertraulich auf die Schul ter und sagte: Sit kennen Mir noch mm. Mit dem JerichtShof werde ick schon fertig werden. Wer sich jrün macht.den sres hn die Aieaen. Und tru sind wir nich. Ick bin unter fit Frankfurter Linden jeboren. Da kriegt jedes Kind Jrütze mit uf die Welt. Die Jun enS einen Kopf voll und die MächcnZ ,wee. Dan -:' nur wien. err Rechtsanwalt. Und vor Ihrem Je ichtshof, da habe ick auch ich so viel Lange!" ,. . . Van TeniuS suchke dem kecken Mäd chen noch einmal klar zu machen, wa rum sie sich genau an die Wayrynr halten müßte, und dann schieden sie alS gute Freunde. Als er wieder allein war. tank v Erinnerung an den gestrigen Tag fo fort auf ihn nieder. Er fuchle sich durch Arbeit zu befreien. Er erledigte mit seinem Schreiber kinige eilige litt schalte und fuhr dan nach Moabit. wo er die Vertheidigung in iner Socia ensache zu fuhren hatte. Daraus suchte er den Polen auf. Er erzählte ihm von dem Besuch der Kohlengört und veranlaßte ihn in einer schwierigen Unierhaltung, in der Twardki seine Advokaten immei wieder überlisten wollte, dein Unter suchungZrichter den Namen scinerZeu g'.n zu nennen. L,warotl lonnre nq kaum entschließen. , Er hatte sich vor einigen Tagen an einem Gericht Erb sen den Magen überladen. Da hätte ihm daS Leben nicht mehr gefallen und so hätte er leinen Schah au Hilfe ge rufen. ' Jetzt wäre er aber wieder auf den Leinen, und ver Herr Avvokat müßte es schon allein fertig bringen. Als van TeniuZ Twardli's fleuc verließ und sofort auf dem Ld:n Eor ridor der Gedanke an daZ verlorene Liebesgllick sich feiner wieder bemäch Ngen wollie, stampfte er die Schwache energisch nieder 'und besuchte nach tin ander die drei Clienten, die er in den Räumen deS Untersuchungsgefängnis ses hatte. Von jedem hatte tt etwas zu erfahren, waS entweder dem Prozeß oder seinen wissenschaftlichen Arbeiten zu Gute kommen konnte, und fo wa ren kinige Stunden wieder mit Arbeit ausgefüllt. Langsam und nachdenklich kehrte er zurück. Er ist ein Mann und wird'S überwinden, und, seine armen Teusel werden keinen Nachtheil davon haben, daß ihr Anwalt sich um eineS schönen WeibeS willen hat ein behagliches Heim erringe wollen. Der Verthei diger der armen Leute soll nicht reich sein, nicht zufrieden, nicht glücklich. Er soll einsam ein alter Narr werden, damit er für nichtZ Besseres lebt als kür die Andern. , 17 '(Ftsetzung folgt.) ' - . - Sttltnmanderung Meyer: Glauben Sie an die Wände rung der Seelen?" Hicks: .Gewiß. Sie nicht?" Meyer: .Manchmal. WaS glauben Sie, daß ich vor meiner. Menschwerdung Yoatr Htckü: .D, ich weiß eS nicht. Ein Schwamm ver mulhe ich.,.- Zu ti efsik lLerlasstn Sie sich d'ranf. mein Liebn, dieser Herr von Steindors ich kenne ihn ja nur äsn flüchtig vorn Hönnsage ist in Mann von' ganz aulgezeichnk tem LefchmaSk!", Hm Sit be Haupte dak, . ohne, ihn iä kennen. Vit werden dsl, doch , nicht rieche Un nen l .5ch 'anjDnt.f igan sei vkS Dunns. da meint Jean sutoei le besucht!'' Txzt esse n d.? LWemem (zum f?iaMr 5aftit)U Wo ehort. . FederiSkq jat. in seiner Wedrangniß um fest alte VsnktnStochtn angkhal tknsber'nM aerrikgt. ha! sich Ku. selta ten Kopf gejagt! ,Frtch. ha,? also , wegen . dnseyiter'. wperu, MoilVrMv -"i; - D e i l i M Twdesi .Sa. e en Sie mir. .theure Kätbe. vI will SU' cmrineffte freuen? Ich cad für Sie geme 'meine letzten Pfnntei hml." Kellner!: .Am ei?.en th2 mich Mi freue; wenn Ihn letzt ?mnnige i BezaMn chnlde reichen wurde,!. ' 'r. ; -3 Thtt,r.MMsM t! '.sehr lanzweÄig: Dramei. i welchem' cm die-wiß! lallen kommen. To ccl man der Coa.na kaum fo!m'!ann.,Bt! tintt, Todeß s skuzt plötzUch 'et dicker Herr tm Parterre laut aus .Estt sn. Dllk, 'wieder einer. - - .?eü t alle! nicht Denn ich tin Msnn'würk. jdn wLrde ick mir dik ErhShunz der Lhreisenichi gefalle W.ttu Jq.v.! MM, ich h Vier gas gut ftniz lverdn kan u tmfaÄ kein lRer vm tri ken.. '5) haft ncht, ftrau. Ls ,t an ' vydkchnur iM.wz ' - I f -rf- - " ' SKirrJE:R PACKINC COMPANY POULTRV IßüTTER x&t EGOS , ,I6.S'.-Ocu6s.Lk? Tol-DoulasIBZI REUÄELE DETECTIVE BUREAU (ii Prifiirant PnUblnn. 15. n farnr etc, trnopn, vüvt. tB-Ifl!fifU tornilol 20MI Elf cf( Af dorn ttut inutrldsTTat (Sthflmpfllliitlnt I. . ilanr raJSi'JcIclt)t,n: eol'm G5 . Sswnirtt, ., 5i?Uci40on! ftolfoi SS12 . eia"aafflwc3 William Sternbsrg Deutscher Advokat v Zimmer 950.054. Omaha National Aanl-Gebäude. r- , f Tel. DouglaS 9C2. Omaha, ölevr. ir &W$iä&&&t&&&&&ü!tät$&ä Ulssslsizkerte Anzeigen! Verlangt Männlich. Ein Blacksmith'Gehilse und ein Sattler. 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