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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 13, 1919)
Am Annietn Ntwipapcr whlch stand tot Aaerf un Ick! nd prineiple. publlihed i tht Ger of FUBLISHED AND DISTRIBUTED ÜNDEH PEEMIT (Na. 6, AUTHOBIZED BT THE ACT OF OCTOBER , 1917. ON FILE AT lBE POST OFFICE OF OMAHA, NEBtt BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL 9 VvC zrT ftVft man Ungnar tot Ameri ean ettlxen ha rtad Germ an 1Ü w W Omaha, Nob., Samstag, den 13. Sept. 1919. ' .35. Jahrgang. 8Seiten-Nr. 153. "b jy ' ustnfsrT tylill r n w W m f i aifl r w Riesige Kund amen den J u ir? ; Senator Vorah erhalt eine , ft altlge Ovation, als er unter brausendem I - ll der Menge ö!e Völker-ciga verurteilt Die Zlufrichtigkeit des Redners wirkt wunder Tas Volk lechzte nach der Wahr lzeit, es ßcrict in Ekstase über die Wahrheit, und es dankte Senator Borah von Herzen für die Wahr, hcit, die er Freitag abend in ei ner gewaltigen Rede im Auditorium über den Völkerbund sprach. Dieser furchtlose Amerikaner der alten Schule, hat sich mit dieser hinreiszen. den Rede, über die wichtigste Sache, die dein amerikanischen Volke seit Jahrzehnten unterbreitet wurde, un vergänglichen Dank erworben. Die Tausenden von Zuhörern, die der übenviegenden Mehrheit nach aus Mannern bestand, und die aus allen Teilen des Staates erschienen waren, schienen wie aus einem schrecklichen Traum erwacht; sie hör, ten zum ersten Mal seit beinahe drei Jahren Sachen, über die sie, in ihren englischen Zeitungen zwar nie ein Wort gelesen, Sachen, die sie aber längst vermutet hatten, Tatsachen, ualte, unleugbare Tatsachen, die ihr zukünftiges Handeln bestimmen wer den. Die Rede wirkte in unserer Stadt und sicherlich auch im ganzen Staat wie ein remigendes Gewitter. Die ungeheure Kundgebung dieser 7000 Menschen Hut fernerhin bewie sen, daß Nebraska gegen den Völker bund eingenommen ist; daß unsere Bürger für den alten echten Ame rikanismus eintreten und nicht teil. lims find, sich durch' die Liga der Nationen in jede Kuhhandel der europäischen und asiatischen Völker verstricken zu lassen, der für uns nur Zwietracht im Innern, der Verlust unserer' blühenden Jungmannschaft und eine riesige Schuldenlast - zur oge haben kann. AIS Senator Vorah mit dem Vor, siyer der Versammlung, Herrn E. A. Venson im Auditorium eintraf, er bielt er eine gewaltige spontane Ovation. Die Niesernnenge erhob sich wie auf einen Wink von ihrem Sifc und brach m einen gewaltigen Velfallssturm aus. Der berühmte Staatsmann griff sein Thema sofort mit allem Ernste an, indem er unter anderem folgendes sagte: Die Frage, über die ich heute zu Ihnen reden werde, ist für unser f. T r.crnzcS Land von der höchsten Ve deutung, sodasj wir sie besprechen ' t ( sollten, ohne in persönliche Angriffe z iitf icne zu verfallen, die anderer ,V Wl!nnn sink 1tW nnohrlKr Wlr'A. ' . V ...... w.jwv ibtiin iiu- -Im sident sagte in feiner Rede in Co jk .'Iiunbui, daß man sich, nach den Er. 11 klärungen jener richten sollte, die den , ;w .medensvertrag geschrieben haben . iX Nun gibt es heute aber keine zwei yl Menschen, die m Versailles waren und die sich heute einig sind über die ; Ho1 Bedeutung des Friedensvertrages fot und des Völkerbundes. k.eJ Unser Präsident sagte z. V. die . n er. Staaten hatten das Recht, sich JH bedingungslos von der Liga zurück ; A ; zuziehen, wenn sie wollten. Lloyd . . ll),' George dagegen behauptet, dasz keine ' M 9!ation sich zurückziehen kann, bis sie kl" re internationalen Verbindlichkei. ?Pi ten gelöst habe. Es ist also unsere ftj Aufgabe, die Bestimmungen richtig Jas auszulegen, ehe vielleicht irgend ein diplomatischer Schurke Europas ih M wn eine andere Auslegung gegeben 'fPL Hat. , Und . während ich keine be 3 s summte Nation angreifen will, muß fOJ A4 lrff fit Nsv1, ,ttR Assi nj v( vik -LMl..U.i.iyi II MUytltyi haben, bevor ich einen Vertrag mit Japan unterschreibe. .Win fctfl in'.r Ol.i. T,&Z.,htn (1 -o.w- n. .VI. Vib iciuuif tn, i tan es erstens aus Ueberzeugung. 21 deß sie den Frieden nicht sichert und , . .... . if ' .Ff 4 j - o v..v., ivit unm).u.iuii unu 1 fitifslpfjprt. hin? iim8 hirf iriht tnort i-.avuvm, rosn wir ccrjoiicuccm Utiö .. t 1 9 t Y 1 i - - - v.v y . ivvit i W ist als Frieden, die UnabHäng. Y Ut dieser Republik. Die 6 Stimmen für lknalnk .In der gesetzgebenden Körper schaft, die von der Liga geschaffen islt. hat England C S t't V Hior schrie eins Sti Wnf en' eie bie Wahrheit- 3 ti lPsf,a (?immfn " Stimmen imme. ,Spre Wahrheit erklären Sie ftsrli die sechs Stiminen." Vorab erwi f drrie: Ich werde alle Fragen be ontwonen, um oue n,sel xn öen Meinungen der Bürger zu verschal kkien. Der Mann, der Fragen aus öem Wege zu gchen versucht, ist der blttlg B ptterlllmd Mann, der das amerikanische Vol? auszuverkaufen sucht, und er ist nicht der Man, der es zu retten versucht. Ich weiß, daß in aller Aufrichtigkeit Fragen gestellt werden, die eine schreiende Unwissenheit an den Tag legen, und ich sage Ihnen, daß dies nicht auf die Betreffenden zurucksallt. denn die gewaltigste Propaganda wird für diese Liga von Wall Street geführt und von einem Publizitäts bureau, für welches die Steuerzahler des Landes bezahlen, eine größere Propaganda als je siir irgend eine Sache geführt wurde. Die auswärtigen Angelegenheiten Kanadas werden durch England kon trolliert genau so wie die auswärti gen Angelegenheiten Nebraskas durch die Ver. Staaten. Das Glei che ist mit Australien der Fall usiv. England hat seine eigene Stimme, es kontrolliert die Stimme für Ka uada, Indien, Aegypten, Australien. Neuseeland, das macht 6 Stimmen und sobald daS Königreich von He jaz und Persten zur Liga zugelassen sind, wird es zwei Stimmen mehr, also acht Stimmen erhalten. Eine Zeitung, die nicht 100 Mei len von Omaha erscheint, hat edito riell gesagt, die Versammlung der Liga habe wenig Macht, es käme also Nicht daraus an, wieviele Stim wen Großbritannien habe. Aber Großbritannien hat diese Sache nicht so angesehen. , . .rtikel U- Paragraph 2, sagte, daß Zweidrittel der Versammlung entscheiden können, welche Nationen zugelassen werden können. Nu weiß doch jeder Politiker, in Nebraska, daß, wenn man Kontrolls vom Man datökomitee hat. man auch die Kow trolle der Konvention hat. Großbri tannien hat 6 Stimmen in der Ver sammlung und das bedeutet, daß eS sechsmal so viel zu sagen hat, als ir gend eine ander? Nation in der Be stimmung, wer dem Völkerbund an gehören soll.- Wo ist der Mann", rief Vorah mit großem Ernste in die Menge, der einen ' Zweifel bestehen lassen mochte über die Gewalt einer Kör. perschaft, kontrolliert von Auslän dern, amerikanische Jungens in die nie endende Balkanhölle zu rufen? Unsere Jungens, die heute nacht in Rußland liegen, haben dort nicht mehr zu suchen, als in Frankreich oder England: sie sind dort im Wi derspruch mit der einzigen Macht, die Krg erklären kann, dem Kongreß der Ver. Staaten. Die Liga schafft einen Rat von fünf Männer, über die sie keinerlei Macht haben; sie können weder er wählen noch abberufen. Dieser Rat wird über Leben und Tod unseres eigenen Volkes entscheiden. Wenn es mir nachginge, würde ich die Macht der Kriegserklärung dem Volke nä her bringen und die Verfassung der Ver. Staaten so abändern, daß kein Krieg ohne Referendum des Volkes begonnen werden kann, außer ein reiner Verteidigungskrieg. ' Der Senat der Ver. Staaten un terzieht sich jetzt der Aufgabe, die Liga zu amerikanisieren. Die erste Aenderung verfugt, daß die Ver. Staaten ebensoviele Stimmen er. halten als irgend eine andere Macht, so diel als England. Die andere Aenderung verfügt. daß die Ver. Staaten zu irgend einer Zeit aus der Liga austreten können, nachdem sie vorher eine zweijährig? Notiz davon gegeben haben. Eine weitere Reservation stellt die Monroe Doktrin für Amerika über allen Zweifel, eine andere verbietet die Einmischung auswärtiger Mächte in innere Angelegenheiten Amerikas, so z. B. unsers Einwanderungsgeset ze und unseren Tarif. Dtt Senat bringt diese Aenderungen in die Li ga, um amerikanische Rechte zu schützen. Die Haupteinwedungen, die gegen die Einwände erhoben, bestehen dar in, daß su? Zeit rauben. Falls nun der Präsident wünschte, der Sache zu ijaji'n, ijnrac rr etc nenoerun gen in vier Tagen erledigen. Er könnte sie den groheu Mächüzn mit. teilen und wenn sie ehrlich und auf richtig wären, köniüen sie rasch ant Worten. Laßt England frei heraus sagen, weshalb es sechs Stimmen wünscht im Völkerrat. Das würde vielleicht Licht in die Sache bringen und dem amerikanischen Volke zei gen, weshalb wir darauf bestehen müssen, ebensoviele Stimmen zu ha ben als England. Der Präsident sagt, er möge das Tchantung Abkommen nicht. Kein ehrenwerter Mann mag es. Er aber nahm es an. Jetzt fordert er, daß man das Abkommen vollende und nachher Protest dagegen erhebe. Der Präsident sagt, daß Artikel 21 über die Monroe Doetrine klar sei, England dagegen behauptet, der Völkerrat habe diesen Artikel auszu legen. Ich behaupte, daß wir uns in europäische Händel einmischen, Europa beanspruchen kann,, unö in amerikanische Angelegenheiten rein reden zu wollen. - Aus diesem Grunde werde ich ge gen die Liga stimmen, einerlei, was die Geschichte über mich sagen wird. Wir haben einen Sonderbotschaf ter nach China gesandt, und es ver anlaßt in den Krieg hineinzutreten unter dem Versprechen, daß wir ihm zu leinen Rechten auf der Friedens konferenz verhelfen würden. Unser Sonderbotschafter Crane hielt daru ber in China Reden. China trat in den Krieg ein. Kaum hatte es das getan, als Japan mit England und Frankreich ein.'n Geheimvertrag schloß, zur Zerstückelung des Reiches eines ehrlichen Alliierten. Dies ist der schwärzeste Punkt in der diplo malischen Weltgeschichte. In der ganzen diplomatischen Geschichte Eu. ropas ist kein ähnlicher Verrat zu finden. Die Liga wird L20.000.000 Wen sen umfassen und diese werden 800.. 000.000 unterjochen. Ein gewisser Herr sprach, der Krieg sei für die Freiheit der kleinen Nationen ge führt worden. Wo? Ja., man hat das Land unseres Feindes zertrüm mcrt, aber der Prüfstein dieser Ve hauptung fei in allen Ländern der Alliierten vergeblich zu suchen. Wie steht es mit Schanwng. mit Korea, mit Indien, mit . Aegypten, Mit Ir. land?" Den Verrat Äegyptens durch England hat Redner in flammenden Worten gebrandrnarkt. Wer nicht be reit sei, den Telegaten dieser Völker auf der Friedenskonferenz das Wort zu erteilen, sei nicht würdig, ein Wort inr Rate der Völker mitzure den. Man höre viel über Bolschewis mus. Es gebe nur eine Kur für Bolschewismus, und das sei Ame rikanismus. Laßt uns ziy den ame rikanischen Prinzipien zurückkehren, niedergelegt in den Worten Wash ington's, Monroe's, Lincoln's usw. (Eine Stimme rief: Wir sind fchon auf dem Wege, führen Sie uns wei ter.") Er verlas Auszüge aus Washing ton's Abschicdsrede und' sagte, man dürfe von keiner Nation besondere Vergünstigungen ohne Entgelt er warten. Wie wahr das sei, wurde bewiesen dadurch, daß die Alliierten genug Schiffe gehabt hätten, unsere Trappen nach Europa zu schaffen, aber keine, sie heimzubringen. Borah verdammt dann die Rü stungen der Mächte trotz der Liga, die doch den Frieden bringen solle. England baue jcht mehr Kriegs schiffe wie vor dem Kriege und Kriegsminister Baker habe soeben eine stehende Armee von 600.000 verlangt. Wozu, um die Welt zu beherrschen! England habe jetzt überhaupt nur nötig, etwas anzure öcn und Washington führe die An regung aus. Jetzt schon liege die Anregung vor, 150.000 Mann nach der Türkei zu senden und wenn die Liga durchgehe, wer würde die Sen dung verhindern? Wer würde der. hindern, daß wir uns in die Ange legenheiten Rußlands einmischen und 250,000 Mann dorthin senden wür den? Das habe Lord Churchill erst vor einigen Tagen angedeutet. Dazu sollten die Truppen benützt werden. Wollt Ihr das zulassen,? rief er. Nein, schrie die Menge und Frauen stimmen zischten durch den Saal. Sekretär Daniels habe sich vertie. gen, zu lagen, rne !lon!titutlon der Liga würe die Unabbängigkeitscr klarung uno oie Äerfasiung ocr Ber. Staaten überdauern. Früher hätte man einen solchen Beamten aus dem Amte hinausgejagt, der gewagt hat te, eine solche Ungeheuerlichkeit zu sagen. Ainerila weröe auch oi)iie Liga seine Pflicht tun der Menschheit gc ai'iiiilu'f. Er si nicht im . Ziueifcl darüber, daß Washington ' in den Krieg ciügetirt'-'il wäre, sobald die Johnson spricht vor 12,000 Personen Großartige Demonstration m St. Lonls? Jokinsons Rede bildet das Tagesgespräch. St. Louis. Mo.. 13. Sept. (Von Fred. S Ferguson. Korrespondent der Unit.d Preß.) Die Reise auf den Spurcn dcö Präsidenten nimmt mehr den Charakter eines Kampfes, als eincS Arguments an. Ermutigt durch die 12,000 Personen zählende Menschenmenge, die ihm gestern a'öcnd volle 15 Minuten lang im hiesigen Coliscum zujubelte, werden die Ausfälle , des .Senators gegen den Friedensvertrag und die Kon' stitution der Völkerliga schärfer und erbitterter, wie in seinen vorherigen Reden. Als er heute zu früher Mor gcnstunde nach Mnsas City ab reiste, war er kampfeslustig. Die Rede des Senators Johnson wird in St. Lauiö längere Zeit das Ta gesgespräch bilden. Gleich als John son im Rahmen . der Türe des großen Gebäudes erschien, erhob sich tosender Beifall; derselbe artete in Jubelrufe aus, als er die Redner tribüne bestieg. Volle 15 Minuten verstrichen, ehe es Mayor Kiel gelang, zu. Worte zu kommen, uin den' Redner vorziistel len. Demokraten und Zeitungen, die Wilfon freundlich ? gesinnt find, be Häupten, daß die republikanische Stadtverwaltung , im Publikum Beifallsrufe? hatte, die bei jeder Gelegenheit das Signal zum Beifall gaben. . Wie immer sich die Sache auch vorhalten mag, Tatsache ist, daß Johnson ein? größere Ovation zuteil wurde, wie Präsident Wilfon. Unter den Schlagern, die den Ap plaus der Zuhörer hervorriefen, sind hervorzuheben: Nie habe ich eine Herausfor derung von einem Menschen abge lehnt, sei .es dex Präsident oder ir gend ein anderer Mann." Die Frage ist, ob wir unsere Pflicht tun sollen, wie wir sie erken nen, oder sollen wir tun, was uns von - Großbritannien und Japan vorgeschrieben wird?" Aus dcn Worten des Präsidenten kann man erkennen, daß der Frie densvertrag das Werk , geheimer Verträge ist, die vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg abgeschlossen worden wen, unh nicht, wie er es hinstellt, ein wahres Werk ' Gottes ist." Ich bcwundcre, was Lloyd Ge orge für seine Regierung erreicht hat, aber ich werde keine Garantie dafür leisten." Ich spreche für Amerikanismus und nicht in Verteidigung hinterli stiger Diplomatie Europas und Asiens." Dieses Land gehört keinem ein zelnen Manne, auch wenn es der, Präsident selbst ist." Wenn nian vom Schutz nationa ler Interessen spricht, dann wünsche ich. daß wir Llohd George angestellt hatten, uns in Paris zu vertreten." Müsse kinheitlich Rechnung snhrkn. Lincoln. Nebr., 13. Sept. Hilfs Generalanwalt Hugh Lamaster mt in Plattömouth. um eine Klage schrift im Distriktgericht einzureichen zur Erlangung eines Zwangö Befehls, um die Murdock Telephone Companp zu zwingen, eine einheit liche Rechnungsführung einzuführen. Es wird vielseitig die Klage ge führt, daß ' die kleinen Telephon Companien eine solche mangelhafte Buchführung baben, daß es unmög lich ist, auszufindcn, wie die Gelder der Company Verwendung finden. Verlängerung der Straßenbahn. Lincoln, Nebr., 13. Sept. Die Nebraska Eisenbahn . Kommission stellte bei der Omaha und Council Bluffs Straßenbahn-Gesellschaft die Anfrage, ob sie ohne formelle Order bereit wäre, ihre Linien am Süd ende der Stadt um acht Block weiter auszudehnen, mn einem Gesuche des Gilcs Jmprovemont nachzukommen. Die Gegend ist gut besiedelt und dürfte bei der 2 Cent Erhöhung des Fahrgeldes gute Einnahmen brin get. Lusitania versenkt wurde, er .würde aber als unabhängige Nation in den Krieg ein- und ausgezogen sein. Das müßten auch wir in der Zu. kunft tun. Für Recht und Gerech tigkeit eintreten, gegenüber allen Völkern, uns in keine politische Ver strickungen einlassen. Mit einem glühenden Appell an den Patriotis. mus 'schloß der Redner, dem noch lange zugejubelt wurde und den dann eine begeisterte Menschenmenge uniringke, um ihm die Hand zu drük len. . Die Menge verlies; in begci strrtrr Slimnuva da? Gebäude. Eine H500 Gabe zum Zzilfsfonös Dr. Hermann Ncivbold der edle Ge ber; die Franc sammelu über $7W),- heute abend Kar . ,tcnkranzchen. Die Versammlung der Fraucnsek tion der Hilfsgesellschaft war wieder um gut besucht; doch sind es meist dieselben Getreuen, die sich mit Herz und Hand an diesem großen Werk beteiligen. Hunderte unserer deut fchen Frauen stehen der Sache noch gefühllos gegenüber und es -ist doch so nötig, gerade jetzt zu zeigen, 'daß wir deutschen Blutes, daß uns die Familienbande heilig sind, daß das Kind unser höchste? Gilt! Und für die hungernden, leideilden Kinder wollen wir 'sorgen, soweit es in un screr Macht steht, und jede Mut ter hier sollte in Gedanken an ihre behüteten Lieblinge mit Freuden be reit sein, zu helfen. Wir bitten um 5!indcrkleider, damit noch vor Ein tritt der Kälte eine Sendung abge hen kann. ' . Heute Abend findet in der Mu sikhalle daS Preiskartcilspiel statt. Der Eintritt beträgt nur 25c und da gute Preise ausgesetzt sind, hoffeil wir auf rege Beteiligung. Nachstehend die Einnahme der Woche. Die unermüdliche Frau Haas stand wieder an der Spitze und sammelte $101.00. Für Kaffee gingen ein $7.75. Die Versamm hingen finden von jetzt ab an Don. lFortievuna auf Seite 8., Bullitt fällt Über Noyd George her ' Washington, 13 Sept. Im Ver. lauf des aestrigen , Verhörs des Zeu gen Bullitt vor dem Smats-Komitee für aliswärtige Angelegenheiten, be. schrieb er. wie der Plan des Haupt manns Nansen zwecks Ernährung der russischen Bevölkerung durch fiel, weil die Alliierten Anordnun gen getroffen hatten, die von der Sovietregierung .inmoglich ange nommen werden konnten Ueber hie später von Lloyd ' George im Pa lüment abgegebene , Erklärung, daß die Soviät.Regienmg keine ' An nähenlngsVersuche gemacht 'hätte, sagte Bullitt: Dieses war die un erhörtestö Entstellung von Tatsachen dem Volke "gegenüber, die mir je mals vorgekommen ist." Revolution ist in Irland im Anzüge Dublin. 18. Sept. Britische Truppen sind in allen Teilen von Irland tätig. Gestern machten sie einen Ueberfall über die verschiede. nen Hauptquartiere, wobei Verhaft tmigen vorgenommen und Dokumen te mit Beschlag belegt wurden, was große Aiifreguiig verursachte. Eriiest Blythe nud Patrick O'Kee fe, Mitglieder des Sinn Fein Kabi netts, wurden hier verhaftet. Drei andere Kabincttsmitglieder wurden ebenfalls in Haft genommen. - Die Namen derselben find Graf Plun kett, Thomas Kelly uno Michel Stat ue. Ueberall wuröen Dokumente mit Beschlag belegt. Nach der Prokla mation der Hegiorung von gestern ist dies ber Anfang des Vermchtungs kampfes gegen die Sinn Feiner. Die Berichte ' der amerikanischen Delegatcn, Walsh Dünne und 5!yan wurde ebenfalls mit Beschlag be legt. Ten Vorbereitungen der Rv gierung nach zu urteilen, geht die Insel großen -Wirren entgegen. Es sind bis jetzt 300.000 Truppen in Irland stationiert. Die Sinn Fei ner sagen, sie geben den Kampf nicht auf. , Antioch Pottasch Company wisdrr : tätig. - Lincoln. Neb?.,' 13. Sept. Ter Betrieb in den Pottaschanlagen der Antioch Pottash Company wird wieder aufgenommen, nachdem die Arbeit daselbst lange eingestellt war. Die ersten Sendungen sinden am Samstag statte Tic Companien haben Chemiker angestellt, die Mit tel und Wege finden sollen, die Herstellungskosten herabzusetzen. Anerkennung des Codk-Gcsebes. Lincoln, Nebr., 13. Scpt Ab schriften von Gouverneur McKelvies Rede-über die Nebraska Code-Vill werden überall verlangt, in der die Vorteile der Verwaltung zmter dem biesetz beleuchtet werden. Tnrch die GouLerncurSnferenz in Salt Loko 'City werden Abjcvriften davon in allen Staat? verlangt. EMistr lM nicht Cs verlautet, Satz Holland dessen Auslieferung verweigern wird und daß sich die Alliierten d'amit zufrieden geben werden Dr. yänifch spricht über das neue Schulsystem Berlin. 13. Scpt. In hiesigen gilt unterrichteten Kreisen , heißt es, daß der Ex-Kaiser nicht prozessiert werden wird; authenische Nachrichten aus Holland verbürgen dieses. Der Ex-Kaiscr hat seine Freunde gebeten, alle Diskussion über den beabsichtig ten Prozeß einzustellen da dadurch die Angelegenheit immer wieder in den Vordergrund geschoben wird, wäh rend sich doch pie Neigung geltend macht, die ganze Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen, angesichts der Weigerung Hollands, den Ex-Herr-scher auszuliefern. Personen, die dem früherm Kaiser ' nahestehen und mit allem, was dieser tut, ver traut sind, sagen, derselbe habe die vertrauliche Mitteilung erhalten, daß man ihn nicht zu prozessieren geden ke; man, werde allerdings an. Hol land die Aufforderung ergehen las sen, ihn auszuliefern. Man wisse indessen von vornherein, daß Holland dieses verweigern werde. Es ist so gar zweifelhaft, ob die Alliierten so iveit gehen werden. Diese zusammen mit den assoziierten Mächten haben in Erfahrung gebracht, daß es sein internationales Gesetz gibt, welches die Auslieferung des Ex-Herrschors rechtfertige. Erst nachdem er dieses erfahren, habe er ein neues Heim in Holland erworben. Um die Zeit, als der Ankauf des Anwesens für den früheren deutschen Monarchen abgeschlossen wurde, verstummte auch in Deutschland plötzlich alle Agitati. on ür den beabsichtigten Prozeß des selben. Ex-Kronprinzessin Cäcilie mit ihren beiden ältesten Söhnen befin det sich gegenwärtig in Wieringen, dem Exil ihres Gatten. Da das Häuschen, in welchem Friedrich Wil helm gegenwärtig wohnt, nicht genug Schlafgelegenheit für die beiden Jungen bietet, sind sie in der Woh nukig des Bürgermeisters der Ort schaft einquartiert. - Verbessertes Schulsystem. j Berlin, 13. Scpt. In den preußischen Schulen wird , von jetzt ab die Lehre des ewigen Friedens und universeller Bruderliebe befolgt lverden. Rache- und Haßgedanken werden in den Klassenzimmern kein Raum gegeben werden. Der Jugend Te'.üschlnilds wird gelehrt werden, daß die Wiedergeburt des Vaterlan des durch nützliche Arbe't und nicht durch einen weiteren blutigen Krieg erzielt werden kann. Diese Erllä rung hat der preußische Unterrichts- minister Dr. Hanisch, Verfasser der auf den Schulunterricht Bezug ha benden Klauseln in der Reichsverfas sung, abgegeben. .Ich habe eine umfassende Revision der Lehrbücher vornehmen lassen." sagte er. Aller Ehauvinisnlus wird aus den Schul- büchern ausgemerzt werden; das be- deutet indessen keineswegs, daß die chulnigend nicht im Geiste der Va terlandsliebe erzogen werden soll; wir werden sie lehren, daß sie stolz darauf sein soll. Deutsche zit sein. stolz soll sie darauf sein, waz das aterlaiid in Bezug auf Kunst, Wis senschast und Kultur geleistet hat." Die von gewissen Professoren, dar, unter Dr. Kuno Meyer, ins Leben gerufene Ha'ikamvaane wird von Dr Hänisch getadelt: er sagte darüber: isto nabe in öie,er Hinsicht nickt ein gegriffen, weil ich dieses als einen Eingriff in die Rechte der freien Neoe halte, werde aber jede Lch rer, der diese Lehre in die Klaiin zimmr trägt, sofort entlassen. Die Neichöversasiung schreibt Zwangsun lerricyt aus öie Tauer von 12 Iah- rcn vor. Die ersten ackt abre muk der Schüler in den öffentlichen Schu len verbringen; die übrigen vier Jahre in Lebranstalten. die den ame. rikanischen Hochschulen entsprechen. .cr unlerncht ist frei. Mit ibrem 18. Lebensjahre ist die Schulbildung für vlczenigcn, die nicht die Univer. sitäten besuchen wollen, beendet. Al. le Schulen sind dcn Kindern der Ar men geöffnet. In dem neuen Teut?ckland wird in.n,n?i tu ein. um seinen Kmdkrn nicht eine ante Schulbildung geben zu kcii$ei,. Wilhelm prozessiert ' Teutsche Goldscnonnks. , London, 13. Scpt. Es wird gemeldet, daß aus Deutschland 4. 500,000 Pfund Sterling nach Lou don geschickt worden sind. Ein Teil dieser Summe geht als Zahlung füx Nahrungsmittel nach Kanada. . Erzbergcr hat das Wort. Genf. 13. Sept. Mathias Erz. berger, deutscher Vizepremicr nd Finanzminister, welcher besuchsweise in Zürich war, hat am Vorabende seiner Rückkehr nach Teutschland ein Schreiben an das Genfer Journal" gerichtet. Darin sagt er: Deutsch, land wird sein äußerstes tun, die Bedingungen des Friedensvertrages zu erfüllen, und cs wird versuchen, durch harte 'Arbeit das Vertrauen und das Wohlwollen seiner früheren Freunde wiederzugewinnen." Arbeit für dnitsche Erfinder. Berlin, 13. Sept. Deutsche Erfinder beschäftigen sich gegenwär. tig mit einem Problem, dessen Lö. suzig für Industrien, die Mengen von Kohlen und Petroleum verbrau. chen, von weitgehender Bedeutung sein wird. , Es werden große Fa briken eingerichtet werden, in welchen Petroleum aus Coks und Kohlen ge. Wonnen werden wirö"und zwar in ei. ner Weise, daß das Petroleum au ßerst billig wird und der Coks fast dieselbe Qualität wie Kohle erhält. Dieser , Prozeß . wurde in England erfunden, aber als unpraktisch auf. gegeben. Fürst Löwenstein aber, eül Großindustrieller im Rheingebiet und hervorragende Chemiker haben die Idee wieder aufgegriffen und weiter entwicköst .' . - Präsident A?ilfon an der Pacificlmfte Er spricht heute vormittag in Ta- I roma und begibt sich dann zur f Flott-nrcvue nach Seattle, f Auf den: Präsidentenzuge, der sich Tacoina nähert, 13. Sept. Herr Wilson plant, heute vormsttag in Tacoma, Wash.,, eine Rede 'zugun sten der Ratifikation de Friedens. Vertrags zu halten und gegen Mittag nach Seattle' abzureisen, wo er unr 3 Ubr nachmittags die Pacificflotte Revue passieren lassen wird. Unr 7 Uhr abends wird er im Hippo drome dinieren und darauf ein.' Re de halten. Ten Sonntag wird Herr Wilson in Seattle verbringen und sich dann nach Portland begeben, um dort zu sprechen. In seiner Rede zu Spolane ging der Präsident tüchtig aus sich her aus; das Volk kargte nicht mit Bei fall, als er sagte, daß die Völkerliga auf unparteiischer Basis beruhe. Er sagte, das; es die Republikaner ge wesen sind.' die eine Völkerliga in Vorschlag gebracht hatten, und daß die Republikaner dieselbe aus Par teirücksichten unterstüken sollten. Frau Wilson erhält auf der Reise so viele Geschenke, daß sie solche, die leicht verderben, verteilt. Eine riefige Schacbtel Candy wurde gestern von den Mitgliedern der Reisegesellschaft vernascht. - In Pakco hielt Herr Wilfon von der Zugplattform. trotz der War nung seine ' Leibarztes, eine Rede. Im Verlaufe derselben sagte er, der Krieg würde nicht eher beendet sein, bis der Friede ratifiziert worden ist. . Portland, Oregon, 13. Sept. Ter Portland Central Labor Coun cil hat einen Fünferausschuß er nannt, der dem Präsidenten am Montag seine Aufwartung machen wird, um in Erfahrung zu bringen, weshalb wir uns augenscheinlich unbefugter Weise in die inneren Angelegenheiten mischen." Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Unbestimmtes Wetter beute nachm't-1 tag und abend, gefolgt von schönem j Wetter am Sonntag. ' Für Nebraska Unbestimmtes Wet ter heute nachmittag und abend, ge f folgt von schönem Wetter am Sonn-' tag. Kühler in westlichen und zcutlS. t len Teiln: heute abend I