Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 12, 1919, Image 8

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Tägliche Omaya Tribüns
j
er
Minoritätsbericht
öss Senatskomitees
a demselben wird auf die Bortnle,
)
die der Vertrag Amcrikl vittri,
verwiesen.
Washington. 11. Sept. Die sechs
demokratische Mitglieder dos Se
natskomitees für auswärtige Angc
logenhciten unterbreiteten heute dem
Senat den Minoritätsbericht über
den Friedensvcrtrag, in welchem so
fertige Ratifizierung desselben cm
pfohlen wird. Das Dokument ist
von den Senatoren Hitchcock. Wil
liams, Swanson, Pomerence, Smith
(Arizona) und Piltman untcrzeich.
nct. In demselben heißt es:
Tab die Verzögerung bereits zu
, einer .Obstruktionsrcgierung" go
fübrt habe. .
Daß Amerikas Handel bereits die
-Wirkungen dieser Verzögerung der
Ratifikation des Vertrags verspüre.
Die Annahme der AmendcmentS
würde Amerika aller Vorteile, die
. Amerika durch den Vertrag erwach.
fen, verlustig gehen.
Die Einwände sind daS Werk von
Senatoren, die darauf versessen sind,
'die Völkcrliga nicht emporkommen
zu lassen und die Annahme des Vcr
trags zu verhindern.
Die Völkerliga ' ist die ' einzige
Hoffnung, Kriege in der Zukunft
zu verhindern.
Diejenigen, welche dem Vertrag
opponieren, haben für denselben
nichts Besseres zu bieten.
' Ueber die Vorteile, welche Amerika
durch Annahme des Vertrages er.
' wachsen, heißt es in dem Bericht:
c?r,tl?ns Deutschlands Zugestand
n53 . hak es für den Ausdruck, des
Krieges verantwortlich ist, schließt
Zahlung von kntschaölgungen m ncq.
Zweitens Deutschland bat in
dem Vertrag versprochen, daß es die
amerikanischen Waren nicht höher
verzollen wurde, wie zene. Sie aus
Ländern meistbegünstigter Nationen
kommen.
Drittens Teutschland verspricht,
daß amerikanischen Handelsschiffen
in deutschen Häfen dieselbe Zuvor,
kommcnheit zuteil werden wird, wie
denjenigen anderer Nationen.
Viertens Daß sechs Monate nach
Jnkrafttrctung des , Fricdensvertra.
gcs keine Waren aus Amerika der.
zollt werden; höchstens wird der nie.
drigste Zoll, wie er wahrend der er.
stcn sechs Kriezsmonate im Jahre
1914 erhoben wurde, in Äraft tre.
seit.
Fünftens Amerika soll das Recht
baden, nach Belieben Verträge mit
Teutschland, die vor dem Kriege in
Kraft waren, zu erneuere , : :
Scchstcns Deutschland verspricht,
das Eigentum unserer 'Bürger in
Teiüschland,!das konfisziert worden
ist, wieder herauszugeben oder Gni
schädigungen dafür zu leisten.
Achtens Deutschland wird seine
eigenen Bürger, welche durch die
Wegnahme von Patenten und ande.
rcr Dinge während des Krieges fi.
nanziellen Schaden erlitten haben,
entschädige. ,
; Neuntens Deutschland überlädt
den Wer. Staaten Schiffe von 500,
000 Tonnen, feie bei Ausbruch des
Krieges von der Bundesregierung
beschlagnahmt wurden.
Sine sensationelle
Scheidungsklage
'Eine Scheidungsklage, die großes
Aufsehen erregt, weil die Beteilig,
ten den reichsten Familien der Stadt
angehören, wurde Dienstag von
rcm Sophia Helena McTermott.
Kattin des Dr. Bernard A. McDer.
mott. im Gericht eingereicht. Frau
McTermott behauptet, daß sie von
ihrem Gatten mißhandelt wurde
und sie beschuldigt ihn ferner der
ehelichen Untreue und gibt als Mit.
schuldige Frau (?. A. Higgins, geb.
Minnie Star; an. Frau McTermott
ist die Tochter des reichen Eisenbahn,
kontraktors Michael Girley, und
Dr. McTermott zählt zu den her
vorrogendsten jüngeren Chirurgen
der Stadt, der eine lukrative Pra.
xiS hat und sich hohen Ansehens er.
freute. Die Klage kam sozusagen
wie ein Blitzstrahl . aus heiterem
Himmel und ist der Doktor aus der
Stadt verschwunden, so daß er von
Gerichtsbecimtcn von der Einreichung
der Klage gegen ihn nicht amtlich
in Kenntnis gesetzt werden kann.
Dieses' veranlaßt seine Freunde zur
Erklärung, daß der Arzt und auch
Frau HigginS daS Opfer der großen
und unbegründeten Eifersucht seitens
seiner Gattin geworden seien, daß
nicht die geringste Ursache für eine
derartige Klage vorliege und daß
eine Aussöhnung dcS zeitweilig ent
zweiten Ehepaares nicht ausgeschlos
seit sei. Aber seit Jahren hat keine
Scheidungsklage ein derartiges
Aufsehen erregt wie diese, die nun
ti?n den englischen SensaiionS.
blättern in widriger ZZeise auZge
schlachtet wird.
Die Litauer scheinen auch schon zu
lo-jsstt, bc Z'jrekn. hilft: Sie ha.
Hn j lange Siege gMeldct,' bis
man chmn ga?z richtig firn? Ml.
V.cnm Te?or gpuvpt hat.
Die Lage in Boston
wird schlimmer
Der Gouverneur von Massachusetts
hat die Hilfe dr Knegsfckre.
tat bcaufprucht.
Boston, Mass.. 11. Sept. Heute
um 11 Uhr vormittags brach hier
ein neuer Krawall los, als die Ml,
lizcn einen Haufen Hasardspicler
von Boston Common vertreiben woll
te. Ein bis jetzt noch nicht identifi
zierter Matrose, der die Menge ge.
gen die Milizen führte, wurde durch
einen Schuß verwundet.
Du? Angreifer kvurdm schlicnllch
durch einen Bajonettangriff zu Paa
ren getrieben.
Gouverneur Coolidge hat nächste
hende Depesche an das Kriegs und
Marineamt abgesandt: Die ganze
Staatsgarde von Mssachusctts steht
unter Waffen; augenblicklich herrscht
in Boston Ruhe, indessen liegen 2lit
zeichen vor, daß ein allgemeiner
treik rnizernert werden wird. Ich
ersuche Sie, Mannschaften zur Un.
tcrstützung der Staatsmiliz bereit zu
halten, falls ich dicserhalb einen Ap
pell an den Präsidenten richten soll
te.' . .,
Personalien.
Da in dem Besindm seiner seit
langer Zeit erkrankten Gattin eine
starke Wendung zum Schlimmeren
eingetreten it, mußte Herr R. C.
trchloM plötzlich aus San Fran
cisco zurückkehren und ist Sonntag
hier eingetroffen. Dienstag hat eine
Konsultation mehrerer Aerzte über
den Fall seiner -Gattin stattgesunden
und die Aerzte haben beschlossen, daß
si? sich einer schwierigen Gehirnope
ration unterziehen muß. Dieselbe
wird am Samstag im Lord Lister
Hospital an . ihr vorgenommen wer
den. Die zahlreichen Freunde der
Familie hoffen, daß die fo schwer
leidende Frau durch die Operation
geheilt werden möge. "
Aus Council Bluffs.
Beschlagnahmt Omaha Butter.
Bundesdirektor Anwalt Ginne in
Chicago machte bekannt, daß die Wer.
Staaten Nevenue Agenten 130 Ton
nett Butter der Alfalfa Mutier Co
in Omaha mit Beschlag belegt ha
den, weil dieselbe einen Wassergehalt
von über 16 Prozent enthielt.
, , , Schulanfang. .
Zur Freiide der Mütter hat die
fe Woche das Schuljahr wieder sei
nen Anfang genommen und d&
Zahl der angemeldeten Schüler ist
größer wie je. -Eine Anzahl neuer
Lehrkräfte wurde in ihre Aemter ein
geführt.
Ein schlaner Taschendieb.
E. D. Taylor, 11 East Broad
way, der am Nordweftcrn Bahnhof
auf den Chicago Zug wartete,
fühlte auf einmal, daß jemand seine
Hand in seiner Tasche hatte. Er
drehte sich um und sagte zu einem
Fremden, der hinter ihm stand,
Halte Deine Hände aus meiner
Tasche". In der Aufregung, die
folgte, war der Dieb im Gedränge
verschwunden und sagte jedem, daß
ein Verrückter am Bahnhof sei. Je
dermann versuchte des Verrückten
ansichtig zu werden, wodurch die
Aufmerksamkeit der Leute auf den
vermeintlichen Verrückten" gelenkt
und dem Spitzbuben Gelegenheit
gegeben wurde, zu verschwinden.
Frau Sidney Smith in Lebensgefahr
Frail Sidney Smitl, von bier war
mit ihren Kindern in der Somnier.
frische bei Spirit Lake und Okoboji
und hatten vor einer Woche eine le.
bensgefärliche Vootfahrt. Während
ste mit ihrem Kahn in dem stür.
mischen See landen und die Kinder
ans Ufer bringen wollte, glitt sie aus
und stürzte in Wasser. Sie hielt
s-ch noch am Rande 'es BooteZ, als
zum Glück drei Männer herbeieil
ter. und sie mis ihrer gefährlichen
Lage retteten.
Grand Hotel nuter euer Leitung.
Herr A. A. Clark. Eigentümer
des Grand Hotels tyit das Hotel aus
eine Reihe von Jahren an A. Lacy
und Th. F. Lacy vermietet. Die
neuen Miete? werden am 1. Oktober
das Hotel übernehmen und wie der.
lautet, wollen dicselb'm das große
Speisezimmer wieder eröffnen, das
seit langer Zeit geschlossen war.
Turnlehrer der öffentlichen Schule
Herr Cüo Wurl, der erwählte
Turnlehrer der öffentlichen Schulen,
ist mit feiner Familie von Ouincy,
Jll., diese Woche in Council Bluffs
angekommen, um bei der Eröffnung
der Schulen sein ii anzutreten,
Herr Wurl wird vorerst die Graden,
schulen für den Turnunterricht or.
ganisieren. Später wird er die
Mädckenklassen in iCi Hochschule zu
demselben Zweck organisieren.
Ei vadächtii ttri'flle.
Anna Bcrnaes t 6l2 i. Straß
jpux&e avx Scnrt'p morgen um Z
Uhr infolge eines Geräusches ge
weckt, als ein Fremder versuchte.
durch das Fenster ibrcS Schlafzim
mcrö einzusteigen. Der Mann war
mittelst einer Leiter auf daS Vor
dach gestiegen, von wo auS er daS
Fenster leicht erreichen konnte. Durch
den Hilferuf der Frau verschwand
der Mann wieder durch daS Fenster.
Man glaubt, daß dies derselbe Mann
ist, der schon tn anderen Wohnun
gen auf dieselbe Weise in die Woh,
nungen einzudringen versuchte.
Neue Makkaron! Fabrik.
Nach einer Angabe dos Manufac
turcrs & Jobbers Büros der Han
dclskammer ist eine Gesellschaft ins
Leben gerufen worden, welche die
Herstellung von Malkaroni und ahn
lichen Nahrungsstoffen betreiben
wird. Die Gesellschaft besteht aus
folgenden Herren: Präsident. W. A,
Horton.' Vize.Prosidcnt. Zach. G.
Allison; Sekretär. F. C. Hancr und
aiiiBiiiti a'c, P. a. i'v;ina'nj. it
ein ctf s.r.
Jnkorporationsartikcl, welche bereits
m der Office dcö 5ounty Rckordcrs
eingereicht worden sind, setzten das
Betriebskapital auf $200,000 fest,
Die nötige Anlage wird sehr bald
hergestellt und der Fabriksbetricb am
1. Januar 1920 eröffnet werden,
Sämtliche Teilnehmer mit Ausnah,
me dcS Präsidenten, find erfahrene
Männer in dein Fach und werden sich
bestreben, ein gutes schmackhaftes
Produkt herzustellen.
Amerikanischer Hllfsvercm von Co.
Bluffs.
Das Komitee des Amerikanischen
Hilfsvcreins von Council Bluffs,
zur Unterstützung der Notleidenden
in Deutschland und Oesterreich, ist
tu der Arbeit und hat schon eine
hübsche Summe Geld beisammen.
Der Schatzmeister Herr Kroll und
mich das Sammelkomitee berichten
Fortschritt in der Sammlung von
Geldern. Wir verweisen auf den
Bericht über die gemachten Kollektiv
nen. an anderer Stelle des Blattes.
Herr Peter Lange wurde beauftragt,
in der Stadt Minden ein Komitee
zuZanunen zu bringe um Gelder zu
famnieln. Pastor Graber teilte uns
mit, daß er von den Gliedern feiner
Synode bereits eine beträchtliche
umme Geldes gesammelt habe. In
jeder Stadt in Pottawattamie Eoun
ty sollen in der nächsten Zeit Clubs
und Komitees gebildet werden, die
sich der Mühe unterziehen. Gelder
aufzubringen. Am 28. September
findet die zweite Versammlung des
Hilfsvereins in der Logenhalle der
Hermannssöhne statt.
Neuigkeiten aus Colorado.
Wir erhielten dieser Tage ein
Schreiben von unserem alten Frr.ind
und Leser der Freie Presse, Herr
Adolf Dreier, der gegenwärtig un
weit von Arriba, Colo., ansässig
und ein crflgreicher Farmer in seiner
neuen Heimat ist. Herr Dreier be
richtet, daß die Ernte soweit gut
ausgefallen ist, daß er 50 Acker mit
Aohnen bestellt bat, 1t Acker mit
Kartoffel, 0 Mr Weizen, 83 Acker
Roggen, 25 Acker Gerste und 23 Ak.
er Hafer. Das Tccsckcn ist soweit
gut ausgefallen. 2):r Kinder helfen
alle fleißig bei der Farmarbcit. Sein
ältester Sohn ist von Frankreich
heimgekehrt und ist wieder froh, da.
heim zu fein.
Das jährliche-Conuty.Piikuick.
Das jährliche Couiity Picknick,
welches am 23. und 26. September
stattfindet, wird wie gewöhnlich auf
der Countyfarm gehalten werden.
Bekanntlich wird mit dem Picknick
auch eine Ausstellung crbundcn, wo
bei auch ein Kantest im Einmachen
von Früchten stattfindet. Auch für
die Knaben ist ein Kantest für klei
nes Getreide und Corn in Aussicht
genommen. Am zweiten Tag finden
Volksspiele statt, sowie eine Anzahl
Schauflüge zmd Reden werden zur
Unterhaltung beitragen.
Große Hochzeit am Schluß der Fair
Tcnison, Ja.. L. Sept. Die
kleine Stadt Schleswig hatte eine 2
tägige Fair, die mit einem glänzen,
den gesellschaftlichen Ereignis ab
schloß. Der Mayor der Stadt hat.
te sich vorgenommen, der Fair einen
feierlichen Abschluß zu geben, indem
er sich mit Frl. Alice Minor v5n
Omaha öffentlich trauen ließ. Die
Feier fand trotz einer Wette von
5300. daß der Mayor den Pakt nicht
einhalten könne, im. Auditorium
statt unter Beteiligung einer unge
heuren Menschenmenge statt. Die
Braut ist Krankenwärterin und 26
Jahre alt, während der Bräutigam
10 Jahre älter ist.
Der König von Italien hat vier
zigtaund Soldatm, die wegen mi
litarifchen Vergehen zu mehr oder
weniger schweren Strafen verurteilt
worden waren, mit einem Federstrich
begnadigt, und auch daS wird man
cl intsrefiante loaednemakttt tu
df?n mitfcn,
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' 1 1 " '.
S I
?LSV!!V!!VVZ
ZZieAngcn öcs EoMn
Nicht von den alten Wunderwas
lern uiiieres Badcö joll hier die Lto
dc sein davon ein andermal ,
nein, von den kleinen uns großen
Wassern unseres durchwärnaen Hoch
talcS wollen wir reden, von den
hundert und aberhundert kleinen.
fröhlichen Bächlein und luärchenhaj
tut Seen, die ihresgleichen auf der
ganzen Welt suchen. Unsere Seen,
unser Jnn. uniere Bcrgvachlcin, mtt
wie viel Lebenslust oder jullcr Be
lä.aulichkeit erfüllen sie unsere Na
tur! Wie könnten unsere Wiesen so
grünen und in einem jo uiuierglcich
lichen Blumen, lor prangen, wenn
nicht ein Büchlein sie plaischcrnd
durchsprudelte; wie lönnien unsere
Föhren und Lärchenwäldcr ohne die
bald blauen, bald grün, bald
schwarzen Seen einen so vuliauU'
cken Zauber ausüben, ja, w.e könnte
l'.nser liebes Engadin das weltb
rnhuite Tal bleiben, wenn nicht der
silberne Jnn eö durchslröniteZ? Bon
Blunicn, von Menschen, von Bergen
und Wäldern des obern Jnntales
ist so viel geschrieben worden nicht
winder herrlich und einzigartig aber
auf der Welt sind die Waßcr von
Lt. Moritz. Der Türke träumt an
den süßen Wassern des eldenen
HornS, dem Londoner ist die Themse
ein Stück seines Lebens, Holland
chne Kanäle wäre nicht Holland, ja
cu gemein, ' eine Landschask ohne
Wajjcr ist eben keine vollständige
Landschaft. Das Wajjer prägt eine
Landschaft, es gibt einem Bauwerk
Charakter; sa schaffen auch iit Was
scr von St. Moritz bei uiis cin Land
schajtsbild von einzigartigem Zau
der. Und heute, Cnde Juni, sind
St. B!oritz und seine Umgebung am
schönsten.
Wenn im Unterlande" die Tro
Senheit und jitze bereits lästige
Formen angenominen haben, dann
steht Et. Moritz im schönsten Licht.
Der Kühlung sucheiide Reisende
giaubt, wenn er durch den Tunnel
tor der Bahnsmtion Santt Moritz
angekommen ist, in ein kiihl.L Wald
tat einzutreten, ousgesüllt mit jri
scheslem Grün und getränkt von
Hunderten vor. Wäijeichen, die plau
dernd, singend und jubilleretid die
Hänge hinunteri:ürzcn, sich tollpat
jihig auf Steinen und Geröll, über,
schlagen, dann wieder Sielein bil
den,, die das einfach unbeichreibbare
Biunienparadies und die Lonne in
sich aufnehmen, um alöbald rasch
und glucksend 'durch die Wiesen zu
eilen, durch die Wälder, durch. Mal
un , unter Brücklein hindurch, um
okö lebendige "Silberfäden sich in ei
nen der stillem Seen zu ergießen,
innen ein Bild von der Pracht der
bochalpinen Natur ' iin Frühjahrs,
kleide mitbringend. , ,
Und darum. sind unsere Seen auch
so undefinierbar klar und tief, weil
sie von einem Blute genährt werden,
das sich erst austobte, dann klärte
und nunmehr .vom Glücke gesättigt,
Ruhe Zucht. Uniere Wasser, wer jie
kennt und versieht, der wird, wie
sie, geklärt und zufrieden, ein glück
l.cher Mensch! Xct übersieht all den
Kleinkram des Alltags; er vergißt
die Erdenschwere und all das Leid,
das sich die Menschen glaüwn antun
zu müsse. Er atmet den süßen,
irischen Tust deö Bächleins und steht
erquickt auf; er schöpst.mit der Hand
den slüssigen Kristall und fühlt sich
gi-stärkt.
Und das neckische Wässerchen spricht
ihn an: .Tu Tor, was jinnst du
und träumst? Erfreue dich rnit mir,
genieße das Heute, mach' dir keine
Sorgen um das Morgen. Schau,
ich sauge mich voll von dieser son
nendurchglühten Gottesnatur, soviel
ich kann. Ich spreche mich n.i) den
gelben Dotterblumen aus, den lila
jarbenen Primeln, ich helfe ihnen zu
ihrein Leben, ich schaffe mir die
Freude, denn nur zu kurz ist der
Elan; und seie Tauer. Im kal
ten Wmterbette muß ich noch vom
Frühling und vom Sommer träu.
nien können, so wird es niir wohlig
zu Mute. Gche hin und tue des
gleichen! Hier hast du jegliche Ge
legenheit, dir einen Wintervorrat
von Leoensgenuß und Ho,Znung ein
guheimsen, tu es und du wirst über
das Leben Meister werden tonnen.
Und unten der See' Man hat
unsere stillen Wasser die Augen des
EngadinS genanick: man hat jie mu
Edelsteinen verglichen was will
das alles heißen! So wenig wie
man unsere Frühlings jlora oder un
stre Bächlein beschreiben und ver
Zeichen kann, so wemg können
unsre Seen einen Vergleich aushab
tin. Denn wenn sie heilte von ri
r.enr No!aTchimmer überhaucht find
und morgen in tieistem, uner gründ
lichstem Schwarz ercheinen, wer
wagt das zu beschreiben? Wir ken
nen Leute, die wandten nach ein
paar Tagen Aufenthalt St. Moritz
den Rücken; sie suchten ein Idyll,
sagten ste, und hatten es nicht ge
funden. Wir kennen' aber andere.
" die harrten aus. lernten unsere Was
ser kennen, unsere Sw, unsere
Föhren und Lärchen, unsere Triften
und Waldlichtungen; sie beobachteten
fcöl Wachltum auf den Steinen, sie
rerfelz!? ln Spiel der Forellen,
sie sahen unsere Abende tlirz, sie
ersaßten unsere Natur: sie t:ek?n sich
von ihr umgarnt. ES war um sie
geschehen. Berjüngt kehrten sie
heun, um im kommenden Juhre sich
wieder anzumelden. Ct. Moritz
muß errungen werden, oaS ist das
Herrliche unsrer Natur. Unsere
Natur ist spröde aber gestmd, herb
aber kräftigend. Nicht aus einem
Präsentierteller bieten wir sie, z. B
alS schönen Berg, alS schönen See,
nein, die Schönheit unserer Berge
N'Uß errungen werden, die Schönheit
unserer Büchlein muß geZucht wer
den, daS Bersländnis für die Mystik
uwerer Seen muß verdient werden,
Wohl dem, der sich diesev. Zwange
unterwirft; seine Seele und sein
5törper werden klar und sauber,
krästig und gesund aus dieser Kur
hervorgehen. Wohl dem, der sich an
drn Wassern von St. Montz nieder
',ößt; er wird wieder zu ihnen zu
rückkehren; er muß es, denn hat er
emmal einem unserer Seen ins
L.uge geblickt, dann kann er liicht
ruhen, bis er sein GeyeimniZ ent
deckt hat. Er mag darüber sterben;
hat er es aber eindeckt, dann verrät
er die Lösung niemandem; er wirbt
nur still uin unser Tal. Denn als
geläuterter Mensch will er möglichst
vielen seiner Mitmenschen zu dem
selben stillen Glück verhelfen, daS er
sich errungen hat.
Gesegnet seien deshalb die Wasser
von Sankt Moritz. Wohl spru
delt dort unten im Bad seit Jahr
tausenden der Heilguell, der dem
müden Lörper hift, von unseren Hö
hen aber rauscht der Heilquell her
nder, der den Geist läutert und
neue Lebensfreude schasjl. Und
unsere Seen veranlassen den slüch
t.gen Menzchen von heute, in sich
zu gehen und sich abzuklären, i
Ihr Wasser von St. Moritz, ihr
habt nicht euresgleichen. Euer Ruhm
wandere deshalb erneut hinaus in
d,e Welt und werbe. Noch nie hat
der geplagte Mensch sich mehr nach
Ruhe, Erholung, Stärkung und in
nerer Festigkeit geschnt als heute.
Ihr Wunderwasjer von Ct. Moritz,
ihr murmelt ihn hinüber in eine
cesiindere, reinere und lieblichere
Gedankenwelt als diejenige ts ist,
in der zu leben er gezwlingen ist.
Der Gfen auf der Sühne. ,
(sine drsmatuxgikcke Plauderei vn
Hans Baldrian.
In der Ivriscken und eviscken Tich.
tung der nördlichen Länder spielt der
Ofen seit jeher seine behagliche Rolle
ich erinnere nur an Possens
öleozignen iLeLuruLag . ,
Aber wer man ibn wob! uerst auf
die Bühne gebracht . haben? , Eine
Toktorrrage. Und es gibt kein Nach
schlaaebuck. das auf dergleichen ae
lehrte Nichtigkeiten antwortet.
Shakespeare? .... Keine Spur.
Der Dichter stellte keine besonderen
Ansprüche inbezug auf die Ausstat
tung feiner Stücke. In Heinrich
Vlll." zieht er den Ösen als Ber
gleich heran:
Heizt nicht den Ofen euer Feind so
alubend.
Daß er euch selbst versengt . . "
Das ist aber auch alles. Calderon
und Lope wissen ganz bestimmt von
keinem Oicfr. und wenn man einmal
in einer Moliöreschen Stube einen
altiranzopschen Stamm steht, so ist
her Dichter völlia unschuldig daran.
Ju seiner Zeit war dergleichen nicht
notwendig aus der kzene,
Lessing läßt zwar die .Minna' w
deutschen Gafthoszimniern spielen,
abcr einen Oien schreibt er für sie
nicht vor, und selbst des Musikus
Miller gute Stube weist den lieben
Warmespender nicht auf, trotzdem
aus der Frage des Hofmarschalls
Kalb an die Ladn Milwrt: ob sie sich
am Abend eine teutsche Komödie"
ansehen wolle? unzweideutig hervor
geht, daß in jener Residenz die Win
terTpielzeit in vollem Gange ist.
Tie berühmte .matte x:imonaoe'
wird in einem ungeheizten Wohn
räume getrunken ...
Aber Goethe . . .? Da haben
wir endlich einen Ofen auf der Büh
ne. Nackweisbar. Im aust" na
türlich, wenn auch durch keine Ne-
giebemerkung angekündigt. Xas .ver
fluchte, dumpfe Mauerloch", Fau
stens .hochgewölbtes, enges gotisches
Studierzimmer", erfreut sich eines
Osens, eines wohlig erwärmten da
zu, wie eS sich an einem Tage schickt,
da immerhin noch .Schauer körni
gen EiseS in Streifen über die grü
nende Flur" ' niedergehen. Und
.möchte kein Hund so länger leben"
ein gewisse? schwarzer Pudel muß
sich doch sagen lassen:
.Lege dich hinter den Ofen nicd,
Mein beste? Uijzen geb' ich tsri"
Hinter den Ofen! . . . Nun mcrkt
man, auch ohne die Fachkenntnisse ei
nes Töpfermeisters zu besiben, daß
der schöne gotische Ofen nicht allein
rrcgen der notwendigen Beheizung da
ist, sondern als Nulisse für das, was
man nicht gut darstellen kann: wie
der Pudel, dessen ttern bekanntlich
ein fahrender Scholar ist, zunächst
lang und breit wird ....
.Cr k,ebt sich mit ewalt. '
TaS i't nicht eincS Hiindcs Ecstaltl
T.t- sin lijcpe't bxadf üb ins HciuZI
Schon , Mi er wie f-n Ailpsrd
iu5..."
um schließlich w ein Elefant"
anzuschwellen, den ganzen Rauin
auszusüllcn und zu Nebel zu zerslie
ßen: ein Vorgang, den unS der ge
silmte .Faust" eS soll dergleichen
ja im Werke sein nicht schuldig
bleiben darf. - .
Aber ist FaustcnZ Ofen auch wirk
lich der erste auf der Bühne gewesen?
So steht die Frage. Der .Ursaust"
hatte ihn jedenfalls noch nicht, und
ehe der Tragödie erster Teil aufge
führt wurde, gab eS schon hundert
und etliche Theaterstücke von Kotze
bue, deren eincS möglicherweise
Nun einem strebsamen Forscher sei
es ein Wink.
Uebrigcns: Schule hat dieser klas.
fische Ösen nicht gemacht. Weder bei
Dichtem, noch bei Regisseuren. Tau
sende bürgerlicher deutscher Stuben
stand, keitber aus den Brettern.
aber alle oscnlos. Tie Wohnungs-
eiiiricZxungcn der Auyne wurden nn
wer eckter: Tinae. die mit der dra
matischen Handlung nicht den ge
ringsten Lusammcnyang hatten,
kckleiwte man auf die Szene doch
ein Oscn in einem deutschen Zim
mer, dem er mit seinen blinkenden
Kacheln eine Art Gesicht gibt . . .
nein, das nicht! Kein Mensch dachte
daran. Selbst wenn das Stuck im
Winter spielte. ES hatte warm. zu
sein ohne Beheizung. , '
Aus Frankreich kam inzwischen
(mit den Pariser Schau und Lust,
spielen) der . . . Kamin zu uns.
Gleich war es anders; Kein Büh.
nensalon mehr ohne Kamin. Und tn
Lkl'wänken diente er sofort eifersüch
tigen Gatten akS Horchpostcn, und
verschuldeten Xlievyavern, sie ,yren
Gläubiacrn entrinnen wollten, um
Bersteck. In einer alten Berliner
Posse, die ,ch als Junge von zehn
?:nlittii aekeben. wird soaar ein Feuer
angemacht aus so einem Kamin.
wahrend ein Einbrecher oar,nleal.
Der Svibbube muk also heraus und
steht berußt vor der erschreckten Ge
scllsckaft mit den Worten: .m
schuld'jen Se . . . wie komm ick am
besten nach de Ncie Jrienstraße . . .?'
Den ersten wirklichen Ctubenosen,
ter sich meinem Gedächtnis unver
wischbar eingeprägt bat, sah ich in
.Nora . Ter arme 'anr icyni
ish nenen bis warmen Kackeln. wäk
rend er ?lrau Lelmer seine traurige
Geschichte erzählt.
Dies ist wcisclloS der Urosen der
modernen Bühne. Daß er auö dem
kalten Norden kommt, kann nicht
wundernehmen, aber die sogenannte
.naturalistische Richtung" im Thea.
ter hat gewaltige Anregungen durch
ihn ersahren. ie war es oenn aucy,
die der deutschen Bühne die Blütezeit
des OfenS gebracht hat. -
Als; erbart Sauvtmann Sem
Erstling' .Äor Sonnenaufgang" hat
in den zwei Stuben des Stückes noch
keinen Ofen. Das an einem Weih.
nacktZabend idielende ' ricdenZsest"
zeigt schon in allen drei Aufzügen
ein eisernes Oefchcn mit längs der
Wand hingehender Rohrleitung . n
ni .Webern" trok des vielfach roech
selnden Schauplatzes nur ein Ofen:
im Stübchcn des Häuslers WUyeim
Ansorge zu Kaschbach im Eulengebir.
ge. Eine Ofenbank dazu, nebst einer
Ofcnstange, woraus umpcn zum
Tnvfnrn fliifaefiänat sind. Dem rei
chen Herrn Dreißiger wird kein Ofen
gegönnt, ebensowenig ocr 'elcrsmai.
dauer Schenkstube. Auch der alte
Hilse kann sich keinen leisten.
jlollcge nrampton" enroeyrr iyn rn
seinem Atelier, dasür hat er in seiner
möblierten Mictstube einen weißen
Kachelofen. Im .Biberpelz" hat es
die brave Welsen ganz muig an iy
rcm Herde, aber Herr Wehrhahn
muß an jenem Wintcrtage in seinem
Amiszimmer frieren. Das zeigt kei.
ncrlei Heizvorrichtung. Hannele":
der Ofen im Armenhaus?. Selbst in
Elaa" heiiit es: .Us it ein großer
Kamin da." Und im .Fuhrmann
Henschel" steht .ein großer brauner
Kachelofen mit icnvanr" rn ocn
brrl ertinn ?ls,i"men Hilf bet SzcNk.
wicivohl einer davon im wundcrschö
nen Monat Mal spielt. a?ur
brennt im solgniden ein Ferierchen
T'u niinfprrt von Bischofs
borg" sind besonders vornehm. Im
ersten Akt .schmückt die Wand links
ii rtcr min", äbrend im zwei
tcn und dritten .die, Ecke des Zim
mcrs in hohem Ausbau einen wun
derlichen Kamin au dcm 17.- Jahr-
hundert zeigt". Gewi ein Fort-
schritt, der zu einem mencren ,
x v.inn lslTixt" binüberlertct.
z . ' . . ...
Hier gibt cs nämlich drc: verschie
dens Oefk".i: einen aus aajt:in,
dann (in öer verwahrlosten Berg
hr.HA t-itie Ofenruine und hieraus
(in l:t Baude) den üblichen großen
Kachelofen mit Bank, as oeucr
knackt darin lebhaft."
DaS ist der Höhepunkt: eineolche
Zahl von Ocfcn erreicht Grrhart
Hauptniann nicht wieder. Er scheint
ihrer sogar etwas müde geworden zu
sein. So heißt es in .Michael Krä
mer : Wintervormiuag . . .
Ausstattung des ZimmerS zeigt
nichts Außergewöhnliches." Ich weß
nicht, ob die Negisseure trotzdem ei
neu C-fen ausbauen lassen, der dann
im Sioten Hahn" wiedenim in zwei
verschiedenen braunen Ezemplaren
auftauckt. Auch .Rose Bernd" kennt
nur einen Ofen, der aber nicht näher
beschrieben wird. Hier sei eine Fein,
fcri in der R'ZiwcrZchriit enge.
merkt. Im !ünftat Akt wird ton der
Ztuhc liten i'emd aciaa:
.VlUcS macht einen sehr frostige
tfinhiTrf. Wakrsckieinlich daruirf
fehlt hier der Ösen ... A
Dem Osensorscher bringt Haupts
mann in der .Winterballade' eins
kleine Enttäuschung. Hier erwartet
man sicherlich mehr, als die zwei
ofenartigen Gebilde: .Herd und
Rauchsang" und .offener Herd mit
Rauchfailg". Immerhin haben wir
siebzehn Lesen, Kamine und Herde
der mannigfachsten Art de ' schlesi,
schen Dichters, der uns wohl noch ei
nige weitere schenken wird in kom
menden Schöpfungen. Wir sehen
ihnen mit freundlichen Gefühlen ent
gegen.
r der hnilirt erreicht bat Gerhart
Hauptmann Henrik Ibsen, den Mei-
sler deS Urofenö l,:eye ooeni). oen
noch nicht. In .Hedda Gabler", die
ich einmal in den Kammerspielen sah
zählte ich zu meiner maßlosen Freu
ds wei Oeken. die gleichzeitig sämt
liche Akte hindurch auf der Szene
aufgebaut waren: vorn reas von,
Qiififniiri den aros,en Kaminosen,
in dessen Glut Hedda daS berühmte
Manuskript LövoorgS vervrenni. uno
hinten in der Mitte, tn dem ansto
ßenden Cwdierzimmerchen, dessen
Tür immer ossensteht, den kleinen,
sehr gemütlichen, hellgrünen Kachek
ofen ... o ist's recht. Herr Dr,
Tesman will'S doch auch arm ya
ben bei seiner Arbeit am Schreib
tisch. , ' , ,
Ter OM aur oer uyne . , ,
Mift lnnae riock? ?n ein paar Iah
ren wird die Zentralheizung so ver
vollkommnet und so allgemein im
MfUrmirk srin. hak man bei Stücken,
die in besseren Familien und .in der
Gegenwart" spielen, wie vie von Pil
sen, die Lesen wird abschössen müs
sen. Wo wird dann Frau Hedda Et
lert Lövborgs Auch den oamW
übergeben?. ,
' Sogar Sknnk-Pflkge zahlt siafs
Das solange Zeit itl Nordamerika
üefverachtete und schnöde verleum
dete sogenannte Stinktier, auch
Stinkkatze oder .Skunk" tituliert,
steigt neuerdings an Ansehen bedeu
tend, und nicht blos vom Ätanö
punkte der Ausbeutung auf Kosten
seines Lebens, sondern auch als le
bendiges Nutzwild, und in betracht-
lichem Maße Freund oer cenzazen.
Ein solcher Gesichtspimkt mag auch
manche derer, welche langst davon
abgekommen sind, e-kunrs oyne wer
teres töten zu wollen, doch ein wenig
jeUsam anmuten. " "
, Aber man höre nur, wie sich ein
angesehene Jagdsport-Zeitschrift, der
.Hunter-Trader.Trapper", hierüber
jüngst ' redaktionell, ausgesprochen
hat: ' - '
Wir fordern eindringlich Schutz
für daö Stinktier; denn . dasselbe
mackt kick als Bertilaer von Schad.
lingen höchst verdient um die mensch
lichen Interessen. Von seinem Pelz
wollen wir hier gar nicht reden.
Mit der Forderung nach Schutz
memm wir nickt blos die Festsetzuna
einer jährlichen Schonzeit gegen
über Fallenstellern uno zagern?
hi-nn das ist nock mmi aenua. Das
wertvolle Tier erfordert auch einen
gewissen Grad po,ltiver Pflege, auch
wenn es ganz im Freien lebt.
den wärmeren Monaten genügt es.
die
ganz unbehelligt duickP fi
fcnmtä
die Gelder streichen u lassen: aber
wenn starker Schnee auf dem Boden -
liegt, sollten sie icdenwllö vefonoer-'
gefüttert werden. Bon Wichtigkeit'
ist es auch, daß sie ihre Jungen im-,,
wer und überall belästigt fliiszei-
hen können. Dieses bischen Rück-l'
sichtnahme und Aushilfe wird sich-;
stets am Ende bezahlen und gut,
lezahlm ! . 1 1
.-. Tie Behandlung muß dem Skunk',?
das Bewußtsein erwecken, daß der,
Mensch nicht sein Feind, sondern sein-.
Freund ist; und das hält gerade be'
diesen Tieren nicht schwer, die keinen,
instinktiven Menschenhaß haben, wie '
viele ihrer grofzm ruoer. -
4
Tie kuße.
;QK
s
Am Tage seiner Hockzeit '
Ging, wie es iitlich ist,
Herr Florian zur Beichts
Er jagt als guter Christ '
Tem Pater 'eine Sunden. -jiriegt
Absolution,
Und eilt mit seinem Let'ck
Recht seelensrod davon. '
ä)oaz icgti er ccu von iucijeia . ,
Zurück in schnellem Lauf,
und spricht: Herr! gedt mir Busze,
Tenn ihr vergabt daraus;"
.Zieh hin," versetzt der Pater,
Sticht nötig ist jie dir.
Du wirft dich l,ut vermcihlen,
Und da? genüget mir!"
(
,
I. W. W. ia Mexiko.
AuS Mexico City wird gemetvr
daß die Jndustrial WorkcrZ of tke
World ihre Agitation in Meriks U
wieder aufgenommen haben und i
daß die Situation eine bedrohliche
ist, wenn cl auch noch nicht zu $itM:!
he,lörunaen gekommen ist. $Si- i
mezikanische Llegierung hatte ge.
claubt, fca'j sie mit der jüngstens s
Teportierung einer Anzahl von I.', k
W. W.-Jührern, welche die StreitH 1
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