t AMdK Bls. -Mtte'atHKti t,jVil.ä.,l-trfH'?. j .-W rks-f-' ''-T-?w'aJWJ'-.f,y-Ul-a-i-,T. f ZögÜe Omaha Tribüne A Wie il. WZcdkranknilPsung der Wclttntwicklung an die Zeit vor dem Kriege. Aufnahme der TelcassEnthüllung i Frankreich, England und Teutschland. Tie Enthüllung als Blitzlicht. Be Pistole gegen Jaureö geladen. Hinweis auf die WclthandelS-Konkurrenz zwischen England und Deutschland. Beschwichtigungsrate".. TaS Deutschland der Wissenschaft und Bescheidenheit und daS der Barba m Erster Ausblick aus die Einbeziehung Rußlands in die fran zöstsch-englische Verständigung. vhnt eS sich", so fragt ein dem Vl Verfasser dieser Artikel 1 freundlich gesinnter Leser. . aus den Wegen der Bergan. genheit herumzustaken, wah rcnd die Zukunstäusb'.,c!e so weit und dabei an sich noch so dunkel sind und von der AbstchUichkeit vertun - kett werden, dah sie einer Durchleuchtung .dringend bedürften? Sie selbst haben . früher oft betont, dass eS sich nicht darum handele, er de Krieg angefangen habe. .' sondern darum, ihn ,u gewinnen. Sie haben unlängst diese Allsfaffunz dahin erweitert. 5aß auch die Bedeutung des errungenen Sieges bereits zurücktreten müsse vor der Frage nach den Folgen so! . chen Sieges, und daß sich nunmehr das Hauptinteresse, unter Loslösung von dem. wo gewesen, den Zutunftsmögl'.chkeiteu für die Welteniwickelung und für d wei. tere Ausgestaltung der Beziehungen zwt schea den Völkern zuwenden müsse. Diesem freundlich-fragendcn Leser sollt die Antwort werden, daß sich die ' Zukunftsmöglichkeiten wieder anknup ea n das. was vor dem Kriege geweien ist. ' Den der Weltentwicklung sind durch den sogenannten Großen Krieg, welcher sich bereits als lediglich eint Episode heraus esiellt hat. keine neue Wegt gewiesen worden. Der Krieg hat. wie jede Kata i'trophe. vieles, was Mörser) war. herun . tergcrissen. Aber' er hat den Fragen, an welchen er sich entzündet, die Losung zu ' finden nicht vermocht. Auch das ift hier ' von dem Verfasser dieser Artikel des öfteren bereits dargelegt worden. Man schilt die Friedensschlüsse, welche auf der ; Pariser Konferenz gemacht sind und wer . den. weil sie in sich selbst die Keime neuer Kriege trügen. Das sollte man nicht tun. denn d Friedensmacher handeln und leiden unter dem Zwang, mit ihren Entscheidungen an die Verhaltnisse, wie ' fit vor dem Kriege bestanden haben, an knüpfen, und unter der Notwendigkeit, d.'n Bestrebungen. Ansprüchen und Er, wägungen der Vorkriegszeit Rechnung tragen zu müssen. Alle diese Leitrage für den Friedkn hang?n w der Luft, wett ' der Krieg keine Vorbedingung für die Er, richtung einer Basis sur den Ausvau " neuer Zustände geschaffen hat. Der Erkenntnis, daß die Beftimmun gen des Friedens, wie immer sie lauten mögen, yine Stabilisierung der allgemei nen Verhältnisse nicht erzielt haben und ' nicht herbeiführen können, ist da! heiße B'mühe entquollen, mit der Errichtung de, Instituts einer Völkerlig, den Ge. fahren, welche sich aus den Fricdensver trägen eis Kriegskeimträgern ergeben, entaegenzutreten. Aber auch diese Idee kreist frei durch die unbegrenzten Weiten der ungreifbaren Gedankenwelt, während sich, immer noch, die Realitäten m engem Raum stoßen. Grade weil die Welienlwicklung wie der daran anknüpft, was vor dem Kriege gewesen, lohnt es sich, freundlicher Leser, 'den Wegen, auf welchen die Vergangen heit gewandelt, nachzuspüren und in daö Tickichtdunlel dieser Wege hineinzuleuch ten. Denn man wird den geschichtlich? Zwang, unter welchem die Weltverhalt niss und die Beziehungen zwischen den Böllern sich weiter ausgestalten wer den. nur dann zu begreifen im stände sein, falls man Klarheit ge tont über die Faktoren, welche die Zustände hervorgebracht haben, die zum ' Kriege geführt haben and' welche der Friede nicht hat beseitigen können. Da ,um lohnt e sich nicht nur. sonder ist tl eine Notwendigkeit, den Wegen der . Vergangenheit nachzumandeln. Und ein aufmerksamer Pfadsucher wird dabei auch 'auf die verschiedenen Zündschnüre stoßen, welche für die Explosion durch den Krieg gelegt worden waren. Eingangs dieser Artikelserie ift selige stellt worden, daß dieser in, erster Linie die Aufgab bestimmt ist. unter Beiseite . lassung der Frage der Verschuldung am , Kriege, der Auffassung, a!S ob Teutsch, land im August deS JahreS 1914 völlig Unvorbereitete und in Harmlosigkeit Nichiswissend mit heimtückischem Ueber .sau Überrascht habe, entgegenzutreten. . Dies Auffassung werden di Bcmühun gea. der Eifer und die Konsequenz, wo . wit a der Herstellung eines Einverstand, nisses zwischen Frankreich. England und Ruß!,nd gearbeitet worden ist. entgegen, 2 3n das Tickichtdunlel dieses Schleich roeaeS bat die Enthüllung des früheren fkansilcken Auslandminiikr Tel cap, welche im ersten Artikel dieser Serie besprochen worden ist, ei scharfes Blitzlicht geworfen. Und beim Aufleuch Un folch-r Licht wird auch eine der . Zündschnüre sichtbar, welche für die E? xlosisa due'ch den Krieg gelegt worden .waren. Die französische Presse naljnt, mit der ' s.hwidend wenigen Ausnahmen, die Enihüllungen als den Tatsache entspre ftn,h und die Vorkommnisse richtig wie i V.rffcend uf. Die amtlichen Kreise hüll, tks'siZ, in Schweig?. Delcaffs selbst hat d-n .Kaiin niemals dementiert, nie rrall feine Autorschaft in Abrede gestellt, Bit ein 22oti zurückgenommen. Das Tsiimal des Dtbali" behsuökte cm 12. til'Ut, d.-s sog'nsnni, .Geheim ' ril d Enthüllungen sei schon largtt fiii."R Jirai;;sr.rii ifticn:it g'.itt'tn. (?:-t WelMi , MDM E Yoir K. ausdrücklich Bestätigung erhielt die ,Matin-,Darstcung durch Jean Jau rs. Am 8. Oktober erklärte der So zialistensllhrcr in einer Rede zu Lirnoc.eS: .Ich bin in der Lage zu bestätigen, daß die Darstellung des Maiin" vom Sturz Delcassös ricktia ist. denn im schars- stcn Auaenblick der Krise haben mich drei Minister ms Vcrtraueu gezogen, j Delcassö hatte sich angewöhnt, seine Handlungen, seine ganze Führung der auswarNgcn Politik der Aufsicht deS i Parlaments und der öffentlichen Mei nungLU entziehen. An dieser absoluti. unverantwortlichen Macht hatte er sich , allmählich berauscht, und als es ihm ge ! lungert war. Frankreich in vertmuliche i Beziehungen zu Italien und England, zu bringen, gab er sich in diesem Rausch dem Gedanken hin. der Mann ! der Revanche zu werden, Deutschland iso- , lieren und zensieren zu können. Er sah sich am Ziel seiner Träumern einer : hcreits direkten und blendenden Perfpek-,! ti als Sieger und ls Rächer der Rechte, der die Integrität und die Ober i Herrschaft Frankreichs wiederherstellte. : So zog er uns. unwissend und mit ge bundenen Händen, hinter sich auf die schlimmsten Abenteuer .los. England hatte den Plan erraten, der das Gehirn unseres leitenden Ministers beschäftigte, und sich gerüstet, ihn in der Stille aus zubeuten. Die Beziehungen zwischen , Frankreich und Teutschland waren in der Tat einen Augenblick derartig ge spannte, daß der Krieg in kurzer Zeit auszubreche drohte. Entweder hat Tel cassö durch die verbrecherischste und hohlste Erfindung versucht, seine Kolle gen zu tauschen und sie zum Widerstand zu ermutigen doch diese Hypothese ist zu kraß . oder England hatte sich in der Tat dazu verstiegen, dem beginnenden ungewissen Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland eine furchtbare Bestim mung und inen furchtbaren Umfang zu verleihen.. DaZ ist die, Wahrheit, und , Frankreich hat das Recht und die Pflicht, iiber diese unzweifelhafte Tatsache nach zudekite,. Solange England nur seine. Flotte versprach, konnte Franlreich min trauisch fragen, was sebt es jetzt aufs' Sviel? Seine Flotte wird sicherlich der deutschen Flotte Hen werden, und wenn England den deutschen Handel vernichtet hat, wird es sich zurückziehe können, und wir allein werden fast die ganze Last des Krieges u tragen haben. Dagegen gab England durch sein Angebot. 100,00 Mann gkgen die deutsche Armee in? Feld zu stellen. Frankreich e,n ae witiakS Unteivkand. und nickts konnte auf die Einbildungskraft der Franzosen besser einwirken. Wir yaven es mir einem wohlüberlegten Plan zu tun. Dieser Plan erfüllt mich mit Entsetzen. So haben wir das Einvernehmen mit England nickt verstanden. Der Ernst des ton Delcassö enthüllten Planes kann nicht geleugnet werden. Delcassö bat bei der englischen Regierung ven in druck hervorgerufen, daß er zu allem bereit sei. und d enattsck Regierung hat bei dem eitlen Ez-Minister die Rolle deS Versuchers gespielt. ,So kam es," sagte Jaurks weiter, .daß, als Marokkos wegen Schwierig keilen zwischen Frankreich und Deutsch land ausbrachen, und Deutschland, die geheime Absicht einer Koalition zwischen England und Frankreich ahnend, plöhlich eingriffr die beiden Völker zu Erklä rungen zu nötigen, England ich bin gezwungen, dies zu sagen viel zu sehr geneigt erschien, zum Konflikt anzurei zen. ES ist wahr, daß England sich an Frankreich in Im Augenblick, da diese Ereignisse sich vollzogen, mit einem An trage zu einem Defensiv und Offensiv Bündnis gewandt hat. in welchem es uns seine volle Hilfe versprach, worin es sich vcrpflichtete. nicht allein die deutsch Flott zu vernichten, sor.dnn auch den Nordostsee-Kanal nd Kiel zu besetzen, sowie 100,000 Mann englischer Truppen in Schlcswig'Holstkin zu landen. Wenn dies Vertrag unterzeichnet wurde und Delcassö wollte, daß er unterzeichnet würde ', so war das der sofortige Krieg. Deshalb had wir Sozielisten den Rücktritt Telcasses gefordert und dadurck, Frankreich. Eurvva und der Menschheit einen Dienst gleistet Mit! November erweiterte Jaur5Z seine AuSführunge in der .HumanitS': England hat den Traum geahnt, der da! Gehirn DelcassöZ erfüllte, und be reitet sich im stillen vor, ihn auszubrüten. Die deutsche Industrie und der deutsche Handel bedrohen alle Tage mehr und mehr den Handel und die Jndu tne Eng lmds auf allen Weltmärkten. Es wäre zynisch und skandalös für England, a Deutschland den Krieg zu erklären, ein zig um dessen MilitärMcht zu zerstören, seine Flotte zu vernichten und seine Welthandel zu 'ersticken. Ab wen eines Tagci zwischen Frankreich und Teutschland ein Streit entstände und wenn Frankreich RechtZgründ: cd An svrüche nationaler Unvnleklicl.?eit und Würd snriefe, so konnte hinter diesen herrlichen Lorwandea die Berechnung d englische Kapitalisten, di it Ge wc,Zt di deutsch Konkurrenz r'tickm Wollen, kyuem sich rpecken und schließ l'ch zurrt Zik gclann. Ss gcsckah ei, täf, als nlMck, Vlntelbi he Slt:e. nMt fTlfön letns färb xrt Frank K Von Wocconlöm. reich entstand, und als Deutschland, ' einen verborgenen Zweck der französisch, j englischen Konkurrenz vermutend, schroff ' auftrat, England diel mehr geneigt wgr. ( den Konflikt zu verschärfen als zu mil dan." Am 8. Oktober ließ der .Matin' mit einer Erklärung, daß schon jetzt die Kette vorsichtshalber gebildet werde", die Katz: aus dem Sack. Das Blatt schrieb.' .Wenn Herr o. Tülom sich dariib be klagt, daß man .Deutschland isolieren wolle, so fiußte er sich vielleicht die Frage stellen, ob sich nicht Deutschland sclvjt durch fein Aorgchcn Isoliert. Die Schöpfn deS Mißtrauens und des arg wöhnischen Hass:s. die jeden Tag mehr da Deutsche Reich einschnüren, hcihen nicht Delcassö, Lansdowne. nicht Edward VII. und Roosevelt. sondern sie heiße Bismarck und Mollke, Wilhelm II. und Biilow. Diese haken das in Eisen star rende, stachüche, ouigereizte und aus reizende Reich geschaffen und entwickelt, das stit einem Viertcljahrhur.dcrt Europa herausfordernd ictrachtct und 'das Europa notgedrungen fZiließlich fclbst scheel ansehen viußte. Sie sind es. welche Teutlckland. indem sie es immer mehr verpuuhen. die Sympathie nehmen, die kuyer leine ränge Wiiicn!i,u,i -" rnste Besch?idü7!heit ihm sicherten. Sie . ind rs. die in-unserer Zeit, die man m ldc Mu'ctc. barbari che . Trohunzcn der brutale Leidenschaften enworsprü hcn lassen. Europa knt Fuicht.vor dem Le.ier. .das unnnkerrromen in enw olimmt. und bildet vorsichtshalber icnon jetzt die 5kctte.' . In England erregte die gesamte Tel kassc)AZfaire nur. schlecht verhülltes Mißbehagen; man. war, augenicueinncy entsetzt über solch .Indiskret-. Tel castv wurde vielfach gelaven. vag er .Staaissebcimnisse vreisgegebcn". Die amtlichen Kreise nahmen die Miene eineZ Nichtswissenden an. Am 12. Oktober ab der Auslandminisier Lansdowne dem deutschen Botschafter Graf Wolff Mctternich gegenüber di Erklärung ab. die britische Regierung lzal der fron zösischen .kein Versprechen gegeben". Die .Agence Havas' bracht, am naq,:cn Tage eine osfiziöse Note, in welcher eS hicß: .Wir sind zu der Erklärung er mächtigt, daß d;e ,n den Blattern er, scheinenden Erzählungen iiber die Zwi schcNfälle. die 'den Auckirilk LZeicaes dkibeiführten, und besonders über w Einzelheiten bezüglich der Sitzung des MWisurrats, di: dem Rücktritt voran gegangen war. unzutreffend sind." Der .ikianoaio zemuyic nq I cincr v)iiiua gefärbten Erklärung, das Gerücht und den Eindruck, .fft ob England auf Teutsch kand'eisdrtüchticl sei", zu Zerstreuen. I inLsftnllicheu.Mde. in, Gulldford am 2V. Oltodcr wendet sich Staaisiclrnar Broderict gegen die neuerlichen Angriff? in der Presse auf Deutschland? Mit vllcm ihm verfügbaren Nachdruck wün scht er zu betonen, daß keine Zeit ver, koren werden dürfe, festzustellen, daß zwischen den beiden Regierunqen keinerlei Verstimmung? herrschten. Er sage noch weiter, daß lnnerle, uncrlcdigke ijrage irgendwelcher Art zwischen den beiden Regierungen bestehe und nichts vorliege. was Animo itat zwii chen innen yervor rufen könnte. Ein gutes Einvernehmen mit den Nachö?rn. welche Sprache sie auch spräche, fei wünschenswert und not wendig. Alle erucyie von 2h,bd?i ständnisscn müßten beseitigt werden, ebenso die zirtullerenven Verucvie von dem Plan eines Einfalles von 100.000 Soldaten in Schlcswig-Holstein und von völlig grundlosen Angriffen, die wohl dazu beitragen könnten, die Feder der Presse gewissen Männern dienstwillig zu machen, die aber von jedem verantwort lichen Staatsmann kurzerhand zurückge wiesen wurden. All diesen Dementis gegenüber V hielt man sich auch in England skeptisch; es wurde darauf hingewiesen, daß sie entweder verklausuliert und unbestimmt gehalten wären oder stark über das Ziel kinaus schössen, ock em 13. Oktober lichtet die Daily New!' an die Regie rung die dringende Aufforderung, eine offene und unbezweiselbar amtliche Er klärung zu erlassen. Weiter hieß eS da: .ES ist höbe Zeit, daß Lord Lansdowne den Teil seiner Tipiomatie. für den er und seine Kolleaen rerantmortlich sind, aufklärt und verteidigt. In letzter Zeit bat stch die Nciauna aezeiat. Lord Lans, downe aus ein Podium zu stellen; ober dos Land wird wenig Grund haben, ihm zu danken, wenn es sich herausstellen sollte, daß er zuließ, daß er in Vcrwick lunger. trieb, die das Risiko IneS uro päischen Krieges heraufbeschwören. Die besten Höfe sind manchmal die Orte für Familienstreitigkcitcn; aber was haben di Völker von Großbritannien oder Deutschland damit zu tun? Die reutscg feindlichen Hitzköpfe in England und di enaliscbfeindiichen Hidköpfe in Teutsch land stehen friedliche Beziehungen allein im Wege, und di großen Völkerschaften mögen ihretwege eines Tage? schwer zu leide haben. Di: .Times' gab ihrem Bedauern Ausdruck, zugleich ab auch der Ueber ' l.I ri-.w S mlf-" Zikllglliig, cag un!jian3 .!! Frankreich unterstützen werde. Die Zek tung schri'b: .Die Freunde Telcasses würden es zwar mit Freuden begeüßen, dc.ß. selbst die Franzosen, di in seinen Sturz gewilligt haben, jetzt daraa zu zweifeln begännen, cb ihm volle Gerech tigkeit widerfahren sei. Aber man wird rztzdea bedauern muffen, daß dn ge stürzte Minister nicht auch weiterhin seine Selbstbeherrschung bewahrt hat; denn es liegt auf d Hand, daß d .Matia' nur mit sein Hilfe und Ein willigung die Enthüllungen hat bringen können. Welchen Einfluß wird die Ver üffentlichunz aus die Auseingndersetzunz mit Deutschland haben? Wir befürck. t??!. daß der Erfolg eder der Einfluß !im g it üi Ijnn, denn die Enthüllun , c?rt kirnen nur Giiter rften, die schon zu sehr entflammt sind. Wir b, ! dauern aus diesem Grunde die Enthiil lungcn und tun dieS umfomchr, da sie dem, was wir bereits wußten, nicht Siel Wesentliche hinzufügen. Der .Matin' behauptet, daß Herr Deica,! leinen oi legen im Ministerium mitteilte. England sei bereit. Frankreich zu unterstützen, und werde die Partei der Republik ergreifen, fall in unerwarteter Angriff gegen Frankreich gerichtet werden sollte. Da pegen haben wir nichts einzuwenden. Wir zweiseln nicht im geringsten daran, daß in einem solchen Notfall die englische Regierung Frankreich mit vollem Beifall der Galion uniernugea weroc. icuas mir jedoch sehr anzweifeln, das ist die weiter Mitteilung. England habe die franzö sische Reqierunci mündlich intormien. t sei in einen solchen Fall bereit, gcwisft Maßnahmen zu tresscn. Wir glaubn im Gegenteils daß die französische Re gicrung sich kluger Weise dessen enthielt. Zusicherunqen der erwähnten Art zu ver langen. Wen die englische Regierung unaufgefordert . derartige isicherungen gegettn tzaite. sg wäre dies et scyr dummer Feüler lewksctt. denn die. Regie rung Haiti dadurch Teutschland und sei r!?n ZZkeunven nick ven rran,SD,!,a,ni Soziolisten die Gelegenheit geboten, wie diese sie zu nutzen verstehen. Deutsch land hätte, gzcnn wir einen solchen Feh lcr machten, erklaren können, da jotr Frankreich zum Krieg? versübrien, und es würde von bieftr Behauptung nach Bedarf Gebrauch machen. Die .Dai! Mail gab ihrem yviw, daß ein Sonderanbietcn E.'glands an Frankreich ergangen sei, Ausdruck, glaubte aber an ein allgemeine Zusage militä rischer Unterstützung. Taila (ibxovkU' stellt fest, daß England te.ne l'X'.iXJü Mann für den auswärtigen Kriegsrienst habe. Zugleich ?ab die Zeitung bekannt, daß der britisch Kriegsminister (Hak dane) den Plan ausarbeite, ine natio nale Armee von einer Bicrtclmillion auZ Rigularen, Miliz und Freiwilligen für den ausländischen Kriegsdienst zu schaf stn. Die Ausnahme, welch die Enihul liingen in Deutschland und Oesterreich fanden, war kennzeichnend sur die, vor. tige damalige Stimmung. Die Lffent liche Meinung zweiselte nicht an ver Echtheit. Amtlich und Nichtamtlich würd abgeschwächt und abgewiegelt. Damals bereits nahm die allgemeine Stimmuna in . Deutschland eine krie. gerische Färbung on. während die Oft! ziösen'in Berlin und Wien als .Be schwichtigungsiäte' . auftraten, wosur sie manchen Vorwurf zu hören bekamen. Die hochoffiziöse .?!orddeu,,che Auge. meine Zeitung" schrieb am 15. Oktober: .Bö Anbeginn stand fest, daß die maß, zebcnden Kreis in Frankreich zu deil Enthüllungen keinerlei Beziehungen hai ten, eine Tatsache, weicre vollkommen ausreicht, um den .Enthüllungen zede Bedeutung für die in den letzten Mona ten erzielte Gestaltung deS deutsch französischen Verhältnisses , Nehmen Ueber ine Meldung des Bureau Reuter, daß England dit niyullungcn des .Matin" iiber daS militärische Vcr sprechen Englands dementiert hab, schrieb die .Nordd Allg. Zeitug": Wir können bestätigen, daß die engli sche Regierung eine Mitteilung olchen Inhalts i spontaner Weise hat hier der gelangen lassen und daß sie deut scherseitS ebenlo loyal, wie sie gegeben wurde, entgegengenommen worden in. Ei ZwischenZall in den diplomatischen Beziehungen zwischen Teutschland und England ist durch di Behauptungen deS .Matin" nicht hervorgerufen worden; andererseits aber handelt es sich um eine ven der englischen Regierung selbst als vertraulich bezeichnete Meldung, die im Sinne der Londoner Regierung nicht für die Oesfeni'ichknt bestimmt war Wir stellen fest, daß all Behauptungen, wonach die deutscht Regierung von der englischen oder französischen Regierung Erklärungen verlangt hätte, unzutref send sind. Ein solcher Schritt würd angesichts der Form, in welcher die An gaben gemacht sind, der diplomatischen Eourtoisie nicht entsprechen. ES würde auch mit der loyalen Gesinnung nicht im Einklang sein, die wir den Absichten der französischcn und der englischen Staatsmänner elltgegenbringen. Auch in den weiteren Zcieisen der Bevölkerung Deutschlands hat man den Vorfall mit großer Ruhe aufgenommen. .Kölnische Zeitung' vor 12. Okto ier: Die Enthüllungen, deren Urheber schaft von der ganzen Welt aus Herrn Telcasiö iurückaefübrt wird, haben so w?hl r Frankreich wie in England star. keS Unbehagen hervorgerufen-, und na, mentlich in England wird vielfach der Versuch gemacht, die Angaben über das Angebot kriegerischer Hilse seitens ng lands als völlig unbegründet und so mit als belanglos hinzustellen. S leicht wird tl allerdings nicht möglich sein, die Enthüllungen Telcan vozu schütteln. Ob und Wal an ihnen wahr ist, kann man nur ,n England und in Frankreich wi-n. und liefe beiden Lan der haben auch in erster Linie ein teresse daran, daß diese Angelegenheit in ganz offen Weise klargestellt werde Ja jedem Fall kann aber angenommen werden, daß Delcassö on das Verfprc che der englischen KriegShilfe geglaubt und darnach feine Politik eingerichtet hat. Tarin aS liegt die große Bedeu, lung und dadurch wird es unmöglich gemacht, sie einfach als belanglos hinzu, stellen. Durch die Tatsache, daß Tel cassö an die englisch Hilf geglaubt hat. wurde die französisch Politik in einer ülrauZ gefährlichen Weise beeiN, slußt. und für die praktische Wirkung ist es ziemlich gleichgültig, ob Delcassö wirklich daraus rechne konnte, oder ob er sich in einer Täuschung befand. Die Täuschung konnte in der Politik ,bnks g'fäkrl-ch wrdk. wie die Zeidenschoft. Z-He'Gskühlkpelitik, und gerade in die. sem Fall leuchtet es ein. daß die vielen Selbsttäuschungen Delcassös. wenn es solche waren, sich in ihre Wirkungen acnau fa ankerten, wie nur eine von leidenschaftlichen Gefühlen getragene Re vanchcpolitik es halle tu können. vt Enthüllungen sind als durchwegs ernst zu nehmen, und man kann sie nicht als lächerliche Phantastereien abtun. Hätte doch wenig gekehlt, daß dies Ucberzeu gungcn des Herrn Delcassö, die.vffcn bar eine der Grundlagen seiner Politik bildeten, Europa in einen Krieg stürzen konnten, wie er surcritvarer nicyt ge. dacht werden kann. Di Frage, wie es möglich wak, dag err cica,, zu ein Ueberzeugung kam. die jetzt von dem größten Teil der englischen Presse als ganz unhaltbar bezeichnet wiro. vcr. mögen wir nicht ,u lösen, wie wir uns auch keine Vorstellung davon machen können, welche verantwortlichen und un verantwortlichen Fattoren es gemc,cn ind, di ihn zu dieser Ueberzeugung ge, irackt haben. Wie schon gesagt, nur in England oder in Frankreich könnte tnan darauf die richtige Antwort finden, und diese Antwort würde jedenfalls inte ressaNter sein, als das jetzt beliebte Ver. ahren, di Nicyiigleil ver uniyuuungci. infach abzuleugnen." .Weser Zeitung' vom lo. ui.iooet; .Unerwartete Kombinationen sind vor uns aufgetaucht.' Wer es bisher noch nil aswukk bat. der kan jetzt Nicht Im Zweifel sein, daß der nächste Krieg noch ganz andere Ansorverungen an unsere Berleidiaunaskraft stellen würd, als sie vor fünfunddreikie, Jahren an uns he ranzetieten sind. Zu Wasser und zu Lande muß unsere Rüstung einwandfrei sein, wenn wir i dem Weltkriege, der uns hoffentlich eripan vieirr. mir vjicn bestehen sollen." Gelegentlich der ENkyllllung ine Moltke-Tenkmals in Berlin am 20. Oktober 1905 hielt Kaiser Wilhelm II. folgenden Trinlspruch: .Dem heutigen Taae seien zwei Glaser bestimmt. TaS ine der Vergangenheit und der Erinne rungl In aufrichtigem Tank gegen die Vorsehung, die in großer Zeit dem großen Kaiser feine Paladine deichen yar. wol le wir vor alle Dingen das erste Glas ein stilleS fein lassen, welches dem An denken des größten Generals Kaiser Wilhelms .gewidmet ist. Das zweite Glas, das gilt der Gegenwart und der Zukunft! Wit es in der Welt steht mit uns. haben die Herren geieyem a;anim das Pulver trocken, das Schwert ge schlissen, das Ziel erkannt, die Kräfte gespannt und die Schwarzscher, , vcr bannt! Mein las gilt unserem Aon m Waffen! Das deutsche Heer und sein Generalstab hurra, hurra, hurra!" IN veiiumcy-ungci.rn ..siaiieii. ma!S die Stimmung mit gewisser Aengst lichkeit um die Delcassö Enthüllungen herum. Am 16. August fand eine Zu. fammenkunft zwischen dem Kaiser Franz Joseph und deck König Edward VII. statt, und zu gleicher Zeit veröffentlichte die Wiener .Neue Freit Presse" eine England außerordentlich freundlichen Artikel. Es war damals die Zeit schwe, rer innerer Kämpf ,m Habsburgerreich (Wahlrefoem in Ungarn, und in einer Broschüre wurde sur eine Losreißung Ungarns unter einem Hohenzollern plä diert). lodaß eine Verschärfung der Auslandbeziehungcn unangenehm em Pfunden wurde. Da erschien, am 13. Oktober, in der .Freien Presse' ein Artikel, welcher um so größeres Aufsehen erregte, weil dessen Autorschaft allgemein dem Fürsten Bü low (damaligem Reichskanzler) zuge schrieben wurde. In diesem Artikel hieß es: .In Lansdowne verkörpert sich die Abneigung gegen Teutschland, die Eifer sucht und die Antipathie, welche , das große Rätsel der englischen Stimmung ift. Bevor er aber noch Gelegenheit hatte, sie im Amt deS Slaatssekretärs des Aeußcrn in die offizielle amtliche Politik zu terpflanzen. halte er zum mindesten nicht die Präsumption für sich, bedächtig, ermessen zu können, was auch in geringeren Dimensionen, wie in denen ineö Kriege? mit Deutschland an Frankreichs Seite, die Opfer und Ent täuschungen und Gefahren eines Kriegs Unternehmens bedeuten. Er war, als der Burenkrieg begann, Staatssekretär des Krieges, und damals bedeckt er sich kaum mit Ruhm; denn von in Vor auösicht und von genügender Sorberei tun deS Truppentransports, des Nach schubs, von umsichtiger Beförderung der Munition und Fourage über die unge heure Entfernung hi war keine Rede, und zwei Jahre hattekdas große Eng land zu tun. um der zwanzig, oder sünfundzwanzigtausend Bure Herr zu werden, die ihm im Transvaal sich widersetzten. AIS ihn dann aber nichts destoweniger Salisburq zum Staaisse kretär deS Aeußer in sein Kabinett be rief, war die öffentliche Meinung ent rüstet iiber diese Geringschätzung, welche ihr Salisbury damit bemies. Mit den Erfahrungen des Transvaal-Krieges vertrug es sich schlecht, daß LanSdowne auS dem Etaatesekretariat ves riege nach Towning Street übersiedelte, um dort die Leitung der auswärtigen Poli tik Englands i die Hand zu nehmen. Jetzt wachen diese Erinnerungen auf. da man sieht, welch namenloses Unglück diese Politik anzurichten im Äegrisf war, a welcher, nach den Telcassöschen Ent hllllungen. LanNowne sich beteiligte. Sein stürmisches und leidenschaftliches Naturell hatte sich mit den wachsenden Jahre nicht beruhigt,-und es war wie diplomatische Wahlverwandtschaft, daß r 2c!ui,i aus demselben Wege begeg ete. Wohia dieser 'Weg allem Anscbein nach fübren sollte, haben di Enthül Linsen Telcassöl gezeigt, die England tiiio Lansdowne gewiß nicht im freund liche Lickt erschcink lassen. Es w'nd r,i tft verg'stzn werden, dzß Tel ca?S d"nk den eliftx Kolleg' j;j dem Glaube an eine eveniwelle engli sch Hilfsleistung in einem Krieg mit Deutschland verleitet oder i diesem Glauben wenigsten gelassen würd,.' bis der Stur, DrlcassöS da Gewebe cr. rik. Und solange Lansdowne Staat! ckretar des Aeutzern ,m avinell ai our bleibt,' wird nirgends mehr, auch n Enaland nicht, die Zuversicht Platz greifen, daß die englische Politik ans richtig zur Pflege freundschaftlicher Be Ziehungen mit Deutschland zurückkehren werde. Durch die Enthüllungen Del easse ist nur dieser selbst, nicht Frank reich, mit Lansdowne auch England kompromittiert worden. Daran wird sich auch nicht andern, solange mit dem Kabinett Balfour auch Lansdowne die Politik Eriglands lenkt.. Die entschei dende Wichtigkeit der im kommenden Jahre bevorstehenden englischen Neu wählen ergiebt sich daraus nicht bloß für England selbst, sonder für die ganze friedliebende Welt. Von "dem Er gebnis dieser Wahlen wird es abhängen, ob aus England und seiner Politik der Verdacht haften bleibt, daß in Towning Street die Stisrung des Weltfriedens betrieben wird, ein Verdacht, welcher durch die Enthüllungen Delcassvö so reichliche Nahrung empfangen hat. Lansdowne wird den Flecken, den et seinem französischen Freund und Kom plizen Delcassö zu danken hat. so wenig mehr von seinem Gewand abstreifen können, wie Macbeth. Er hat mit dem furchtbaren Gedanken eines Doppelkrie, ges, der zu einem Weltkriege sich stei gern konnte, gespielt. Das ist da Stigma, welches er nicht los wird, und alle Ablcugnung wird ihn nicht davor bewahren, daß sich das Andenken Tel rassös an ihn heftet und ihn herabzieht in die Gemeinschaft mit einem bcrbien beten und frevelhaften Friedensstörer, vor dem sein eicieneS Volk erschrak, als es von dem namenlosen Unheil vernahm, welches anzurichten er im Bcgrisf war." . Die allgemeine Auffassung, welche sich auf Grund der Dclcassö-Enthüllungen herausstellte, ging dahin, daß England damals bereits entschlossen war. Frank reich für den Fall eines gewaltsamen Konflikts mit Deutschland beizustehen. Ob diese Entschlossenheit eine militari seb Aktion zu Lande einschloß, darüber ist absolut sicheres nicht festzustellen, je denfalls aber hatt Delcassö daran ge glaubt. Die Armeercform. welche Eng land unter Leitung Haldanes als Kriegs minister gerade ,ur damaligen Zeit inaugurierte, ist als Vorbereitung für ein Flüssigmachen d britischen Wehr macht auch für den Landkrieg oufzu fassen. Damals bereits wurde als Ur fache der Spannung in den zwischen England und Deutschland bestehenden Beziehungen die britische Besorgnis vor der Erstarlung des in' die erfolgreiche Konlurrenz sich emporragenden deut sehen Handel hingewiefen. Die durch die .nvisneiion oe, iranzcn!.aje iru ren AuSlaiidministers in England her borgeruscne Mißstimmung bewegte sich gerade in dieser Nicbtüna. ..Mit. dem Hinweis aus die Konlurttnz. welche ' Deutschland dem ' britischen ' Handel. wachte., war bereits die' Zündschnur aus gedeckt, an welcher der JuNke weiterlau fen sollte, bis sich die große Explosion ereignete. Als weitere Vorbereitung für die Zeit und de Akt der gewaltsamen Auseinandersetzung mutz der . Umstand bewertet werden, daß damals, so weit erinnerlich zum ersten Mal, den Deut schen gegenübet der. Ausdruck .Bar baren" vcbraucht wurde, und zwar im Zusammenhang mit der alten Litanei von dem .früheren Deutschland der tätiaen Wissenschaft und der ernsten Be scheidcnheit". Die Gegenüberstellung diese frübereit Deutschland der Wissen schaft und der Bescheidenheit und deS andere des .Barbarismus. ' sollte als Vrovagandamatel später eine erfolg. reich Arbeit verrichten. Es bereitet sich damals schon mit der von Delcassö behaupteten Zusicherung der Vernichtung der deutschen Flotte und der Besetzung des Kieler Kanals seitens Englands eine wirtschaftlichimilitörische Politik vor. welche in der Hungerblockade ihre furcht barste Waffe schwingen und in der An reaung. den wirtschg tlichen Krieg gegen Deutschland auch noch nach dein Ab schluß des militärischen fortzusetzen, seine äußerst Konsequenz finden sollte Damals bereit würd gegen Jean Jau rs, als er seine Red in Limoges hielt und den Artikel in der .HumanitS" schrieb, die Pistole geladen, welche ih neun Jahre später als daö erste Opfer des Kriegs'MeuchelmordS niederstrecken sollte. Die Abwiegelungs nnd Beschwich tigungs-Aktion der deutschen amtlichen .Beschwichtigungsrate' wie en viindil stcns aus die Absicht, die Stunde der Abrechnung möglichst hinauszuschieben, hin. Man ließ sich augenscheinlich an dem diplomatischen Erfolg, den Sturz Delcassö. indirekt wenigstens, tzerbeige führt zu haben, genug sein. Solche Be fchmichtigungs-Aktion hat die deutsche Regierung während der gesamten Ma rokto-Krisis durchgeführt; sie ist bis zum KiderleN'Verlrag von 4. November 1911 einen Schritt nach dem anderen zurück gewichen. Aber sie hat, nach bei dama ligm Kaiser! Empfehlung, sich darum bemüht, das Pulver trocken, das Schwert geschliffen und die Kräfte gefpannt zu halten. Mitten i di Erregung, welche die Telcassö-Enthüllungen betreffs des hältnisscs zwischen Frankreich und Eng land hervorgerufen, hinein warf die Londoner '.Times" ein neues Alarm wort. Da! Blatt verbreitete die Nach richt, daß ei englifch-russischc, Einver nehmen unmittelbar bevorstehe. Deutsch lands Versuche, dai Einvernehmen zu hindern und mit Witte! Hilfe ein deutsch russisches Ejnpnnehmen zu finden, seien gescheitert. Aln 15, November schrieb das Neuter-Bureau abwiegelnd über das cnglisch'russische , Einvernehmen: .So wöhl auf Seiten der englische wie aus der der russischen 'Regierung xttutm vcr ausrichiige Wunsch, zu einer Politische Entente zu gelangt Es fanden auch ErorterunZkN der freundschaftlichsten Art ?l."um die Hindernisse. wMe spat;?, wenn die Zeit dafür reif sein rnrr-, d' zu pfleg??sen Verh?nd.gen stch .ligez-setz? konnten cvs wrn TW in räumen. Endgültige voliti che Schritte sind jedoch, solange die verwor ten, Lage in Nuszlanv anvaurri. ninji angemessen. Man glaubt, daß der erste Schritt zu der Entente in einer mco,,v del Handelsverträge, fll, die bereits Vorschläge gemacht worden sind, gcfun den werden kann." . DaS stellte den neuen Ausblick in oie Zukunft dar. welcher sich auS de Ent hülliingen Delcassö ergab. Die sran zosisch.englische Entente sollte aus Nuß land ausgedehnt werden. Rußland sollt hineingcstcuert werden in den Kurs der sronzosisch'britischen EinkreisungS . Po litik. Für die Konsliktkmoglichkeit. wie sie sich au der Spannung der Verhält ' .' K. 't-.!X. rc..i..k .,5. nie zmiiMn jfyiannciaj'viiisiuuiv " Deutschland ergab, sollten ucy oie ru,,i schen Ehrgeize mobil gemacht werden. (ist filtert nnitci ,., Der Kampf um die Freiheit. ?N sclnrm 17, L'benklnhre, 138. schncd Wusln g!crl .Gedunsen i nr KiDfiihr iiicmc, die sich In lei NiM Sinchials, b'sliide. klchrikbe In tutet Zk,I der eniiäufitiimi, wnrnrn sie dor dem WaW, dir freche lass II fibft)ilitmeii6 rrAtoiitflfn. lies iSaijn wird immer (ein und Immer wlrlcn. iier er kann uns, die Cafl dk landen Seste durch Hie Sjiillf, der 4Ut strel eil siikrl. nlt ersparen. Zk Jugend giniibcris wulile dn nch ichi. Au ge,, n8 diele raflllili Willen ctfl vom Leden ernten, glaubect schttibti Die Gewalt lastet schwer auf den Völkern, und ich fühle es. es ist schön, sie von ihr zu befreien. Ich fühle, wie mein Herz Ui. dem Worte Freiheit vor Freude lauter klopft, wie kl Kinder herz vor dem Worte Gespenst. Und doch st emS wie das andere Wahn. Ein Trugbild, daS verwehen, eine BluiNe, die verwelken muß. Mehr nicht. Es manch werden eS versuchen, si zu erringen, die herrliche Freiheit, di Tochter ihrer Träume, den Abgott der Völker. - Viele werden eS wagen, aber sie werden unter der Last ihrer Bürde zu. fammenbrechen. Es war einmal ein Pilger, der durch di große Wust Aftikas wanderte. Er hatte die Kühnheit, einen Weg inzu schlagen, der seine Reis um sieben Mei len verkürzt, dafür aber gefahrvoll war, reich a Schlangen, wilden Tieren und mühseligen Fclsensticgen. Die Nacht brach an. Der Mann be kam Hunger. Er war müde und matt. Er beschleunigte seinen Gang, um end' lich fein Ziel zu erreichen. Doch auf Schritt und Tritt traf r Hemmnisse. Trotzdem verlor er seinen Mut nicht' und ging herzhaft weiter. - Ta sah er plötzlich vor sich einen u,i geheure Fclsblock mitten aus seinem Wege, einem schmalen Saumpfade, der sich steil emporzog. überwachsen von Ge strüpp'iind Dornen. Er war also ge nötigt, den -Stein bis zum Gipfel hin aufzuwalzen' oder ihn zu berkletlcln oder, aber zu, warten bis . zum anderen Morgen. . h?s" vielleicht- a'ldck. Pilze, kommen und ihm helfen könnten. ' " Aber er hatte solchen Hunger und der Durst quälte ihn so gräßlich, dgg kr sich trmannt, lle seine Kräfte aufzubieten, um weiter zu kommen bis zur nZhs'.c Hütte, die noch vier Wegstunden fern war. Er begann mit Hänoen und Fit ße'n am Fclsblock in die Hö)k zu klim men. , Der Schweiß rann ihm i großen Tropfen von der Stirn, seine Arme stemmten sich mühevoll empor, uiid krampfhaft griffen seine Hände nach te .dem Halm, der sich Ihm bot; aber daS Gras bielt Zön nickt, und er s!,l tnitfiiil inriirf VKtitr n n!r,i r,W t neutt et seine Anstrengungen. Es N .' vergeblich. Und immer schwächer wurde er 1 Fall zu FaI, Immer kraftloser. im verzweifelter. Er verfluchte Äott u : lästerte ihn. Schließlich wachte i: ? nen letzten Versuch. Dieönal naym -alle Kraft zusammen, die er noch hat" , und vor dem Aufstieg bet::e er zu Ä. - Ach, wie demütig, wie hehr, wie i' ? nig war dieses kurze GeH! Weit er fernt, irgend etwas achjuplärren, w' ihn die Amme als kleines lkind geleh' t waren Tränen sei 2öorte und Kr: zeSzeichen seine Seufzer. Dann klette 1 er hinan, fest entschlossen, 'Hungers sterben, wenn es ihm mißglückte. (j Nun ist er am. Werke. Er klimr . auswärts;- er kommt böh. E si, . aus. als ziehe ihn ine helfende fic;? empor zum Gips.l. 4U ist ihm. cW schaue er einem ihn rufenden Engel ' daö lächelnde Angesicht. Da mit ei-v Kif.rrtn nk,kt tiA flfffl. Ein fr-, & -,i t: liche Erscheinung übermannt Sinne. Er hört das Zischen Schlange,' die am G-.stein heradkrieo. aukihn zu. Die K.iie winken ihm, i Fingernägel, die sich um Felsen spit' k gekrallt hatten, verlieren ihren Halt . j Kopfüber fällt er in die Tieft. & f nun? 4 Er hat Hung, er friert, er ift durst f Dn Wind pfeift über die endlose rc j Wüste, und den Mond verdüstern V ten. Er sängt an zu weine und ' z ängstigen wie ein Kind. Er wei um feine Eltern, die vor Gram fierb werven. und er fürchtet sich vor t,( Raubtieren. .Es ist Nacht." faxn er. .ich bin schwach und matt. T: ;t' per werbe kommen und mich zerreiß Lange wartet er, daß ihm irgendwer Hilfe käme. ' Aber es kamen die Tic. znfleischten ihn und schlürften . Vlut . . . . Und wahrlich, ich sage euch, ebenso e gkht ei such, die ihr die Freiheit erod.' wollt! Mutlos geworden in euren V sirengunzen weiset ihr aus irgend (. niird nwrtfn dr euch h'lftn soll. i . ) ö' l ,j 1 -7 N. (.